DE19831760C2 - Fahrsteig oder Fahrtreppe - Google Patents
Fahrsteig oder FahrtreppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrsteig oder eine
Fahrtreppe zur Beförderung von Personen, gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bekannte Fahrsteige oder Fahrtreppen umfassen im
wesentlichen mehrere in Reihe vorgesehene Paletten oder
Stufen, die von einer Antriebseinrichtung entlang einer Bahn
oder Spur bewegt werden.
Diese Personenbeförderer haben im allgemeinen einen Einstiegs
bereich, in dem die Personen den Fahrsteig oder die Fahrtreppe
betreten, um zum anderen Ende, also dem Ausstiegsbereich, des
Fahrsteigs befördert zu werden. Hat eine Palette den Aus
stiegsbereich erreicht, wird sie in nun entgegengesetzter
Richtung umgelenkt, um wieder zum Einstiegsbereich des
Fahrsteigs zu gelangen. Diese Umlenkung geschieht derart, daß
die umgelenkten Paletten unterhalb den Paletten, die gerade
Personen vom Einstiegsbereich zum Ausstiegsbereich des
Fahrsteigs befördern, vom Ausstiegsbereich zum Einstiegs
bereich zurück transportiert werden, wo die Paletten dann
wieder umgelenkt werden, um wieder Personen befördern zu
können.
Bei diesen Fahrsteigen werden demnach die Paletten in
den Umlenkbereichen, also z. B. in den Ausstiegs- und Ein
stiegsbereichen, vertikal umgelenkt. Da der personen
befördernde Abschnitt des Palettenbands die gleiche Länge wie
der zum Einstiegsbereich zurücktransportierte, nicht für die
Personenförderung nutzbare Abschnitt des Fahrsteigs hat,
stehen jedoch etwa die Hälfte der Paletten nicht zur
Personenförderung zur Verfügung.
In dem Dokument US 5,415,265 ist eine Rolltreppe beschrieben,
deren Stufen auf einer geschlossenen Schienenspur bewegt
werden, wobei sich die Stufen auf den Treppauf- und
Treppabstrecken, auf denen hier alleine eine Personen
beförderung möglich ist, mit einer gleichmäßig niedrigen
Geschwindigkeit bewegen und in den u-förmigen Umkehrbereichen
mittels einer Drehscheibe bewegt werden.
Die DE-AS-12 80 905 beschreibt eine bekannte Transportvor
richtung für den Personenverkehr mit aneinandergrenzenden, im
wesentlichen rechteckigen, von einer gemeinsamen Antriebs
vorrichtung veränderlicher Geschwindigkeit ständig bewegten
Fahrzeugen, die in den Umkehrabschnitten der Bahn mit mini
maler Geschwindigkeit transversal, in den im wesentlichen
rechtwinklig zu den Umkehrabschnitten verlaufenden Transport
abschnitten des ringförmigen Schienenverlaufs mit maximaler
Geschwindigkeit bewegt werden. Die Geschwindigkeitsänderungen
der Fahrzeuge werden durch eine Antriebsspindel der Antriebs
vorrichtung
mit veränderlicher Steigung erreicht. Die Trans
versalausrichtung der Fahrzeuge in den Umkehrbereichen erfolgt
durch das Zusammenwirken zwischen Drehgestellen an den Fahr
zeugen und einer Änderung der Spurweite der Schienen. Die
Fahrzeuge haben versenkbare Längsrungen.
Der Gegenstand der Erfindung hat die Aufgabe, eine schnelle
und sichere Beförderung der Fahrgäste unter Vermeidung eines
unangenehmen Fahrgefühls der Fahrgäste zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Fahrsteig oder
die Fahrtreppe gemäß Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Demnach umfaßt der erfindungsgemäße Fahrsteig oder die erfin
dungsgemäße Fahrtreppe zur Beförderung von
Personen mehrere in Reihe vorgesehene Paletten
oder Stufen und eine Antriebseinrichtung, die die Paletten
oder Stufen entlang einer ringförmigen, geschlossenen Bahn mit
Umlenkbereichen bewegt, in denen die Paletten oder Stufen ihre
Fahrtrichtung ändern, wobei die Antriebseinrichtung die
Paletten oder Stufen in den Umlenkbereichen in der
horizontalen Ebene bewegt.
Die horizontale Umlenkung der Paletten oder Stufen hat
gegenüber der bekannten vertikalen Umlenkung der
Paletten den Vorteil, daß sowohl der
hinlaufende als auch der rücklaufende Palettenstrang zur
Personenförderung zur Verfügung steht. Die
Erfindung spart dadurch in etwa die Hälfte an Paletten im
Vergleich zu den Fahrsteigsystemen mit vertikaler Umlenkung
ein.
Die Palette oder Stufe kann einen Boden bzw.
eine Trittfläche und eine Seiteneinrichtung haben, die senkrecht zum
Boden oder der Trittfläche angeordnet ist, und den Boden oder
die Trittfläche ringförmig, wobei unter "ringförmig" auch ein
rechteckiger Umriß der Seiteneinrichtung zu verstehen ist,
umgrenzt bzw. umschließt.
Die Seiteneinrichtung des Gegenstands der Erfindung kann ausfahrbar und/oder versenkbar bzw.
absenkbar ausgelegt sein und die Form von z. B. einem Geländer
oder einer Balustrade haben oder kabinenartig mit entspre
chenden Seitenwänden sein. An der Oberkante der Seitenein
richtung kann ein Handgriff oder Griffteil oder ähnliches
angeordnet sein, an dem sich eine Person festhalten kann, die
auf dem Boden bzw. der Trittfläche der Palette steht.
Durch die vertikal versenkbar gelagerte Seiteneinrichtung, die z. B. bis auf Brusthöhe einer
zu befördernden Person ausfahrbar sein kann, werden die
befördernden Personen auf einer Palette gesichert, wodurch
höhere Geschwindigkeiten und Beschleunigungen beim Personen
transport ermöglicht werden oder zugelassen werden können, was
insbesondere bei langen Förderstrecken von Vorteil
ist.
Da die beförderten Personen durch die Seiteneinrichtung
gesichert sind bzw. sich an dieser Festhalten können, sind mit
dem Fahrsteig bzw. der Palette der Erfindung auch Kurvenfahr
ten ohne Gefahr für die geförderten Personen möglich. Auch die
Überwindung von Steigungen und Gefällen stellt mit dem
Fahrsteig bzw. der Palette der Erfindung keine Gefahr für die
beförderten Personen dar.
Da die Paletten aufgrund ihrer ausfahrbaren
Seiteneinrichtung hohe Geschwindigkeiten des erfindungsgemäßen
Fahrsteigs ermöglichen, ist ein entsprechend hoher Durchsatz
pro Zeiteinheit bei der Personenbeförderung gegeben.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
Fahrsteigsysteme mit großen Förderstrecken realisiert werden
können. Hierfür braucht die Antriebseinrichtung des
erfindungsgemäßen Fahrsteigs lediglich mit entsprechend vielen
Antriebsstufen oder Antriebsabschnitten, die jeweils aus
Antriebskette und zugeordneter Antriebsmaschine bestehen
können, entlang der Förderstrecke versehen werden.
Bei den Fahrsteigen des Stands der Technik war es nur sehr
schwer oder überhaupt nicht möglich, Handläufe für lange
Förderstrecken zu realisieren. Bei der vorliegenden Erfindung
transportiert jede der Paletten ihren "Handlauf", d. h. das
Griffteil, selbst mit, so daß die Erfindung das Problem der
Realisierung von Handläufen über lange Förderstrecken löst.
Beim Fördersteig der Erfindung sind herkömmlich angetriebene
Handläufe damit nur noch im relativ kurzen Bereich des Ein-
und Ausstiegs des erfindungsgemäßen Fahrsteigs erforderlich.
Die Antriebseinrichtung des erfindungsgemäßen Fahrsteigs hat
eine Beschleunigungseinrichtung, die die Geschwin
digkeit der Paletten erhöht. Die Beschleunigungseinrichtung
kann aus mehreren vertikal gelagerten Beschleunigungsrädern
aufgebaut sein oder mit horizontal gelagerten Beschleuni
gungsscheiben oder -rädern versehen sein.
Besonders günstig ist es auch, daß die erfindungsgemäßen
Fahrtreppen oder Fahrsteige ein relativ einfache Führung im
Bogen oder in einem anderen gewünschten, von der geraden Form
abweichenden Verlauf erlauben.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale, aber auch vor
teilhafte Weiterbildungen und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden detail
lierten Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung in
Verbindung mit den Zeichnungen ersichtlich.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt einer Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Fahrsteigs mit einem Umlenkrad in einem Umlenk
bereich in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht mehrerer hintereinander bewegter
Paletten an einem Abschnitt des Fahrsteigs, wo die
Seiteneinrichtungen der Paletten
gemäß einer ersten Ausführungsform ausgefahren bzw.
abgesenkt werden;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den in Fig. 2 dargestellten
Abschnitt;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der
Palette oder Stufe;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Beschleunigungseinrichtung des
erfindungsgemäßen Fahrsteigs; und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Beschleunigungseinrichtung der
Fig. 5. in Richtung des Pfeiles VI in der Fig. 5
gesehen.
In der Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform des erfindungsg
emäßen Fahrsteigs abschnittsweise, d. h. im wesentlichen ein
Umlenkbereich 12 des Fahrsteigs, gezeigt. Im Umlenkbereich 12
befindet sich ein horizontal angeordnetes und gelagertes
Umlenkrad 20 der Antriebseinrichtung des gezeigten Fahrsteigs.
Die Antriebseinrichtung umfaßt weiterhin die Ketten 14 und 66,
die über ihre ganze Länge jeweils mit Mitnehmern 16 versehen
sind, wobei die Abstände zwischen jeweils zwei benachbarten
Mitnehmern 16 gleich groß sind.
Durch die Drehrichtung des Umlenkrads 20 (vgl. Richtungspfeil
in Fig. 1) sind die Laufrichtungen der Ketten 14 und 66 und
auch die Fahrtrichtung der gezeigten Paletten 10 festgelegt,
die strangweise hintereinander angeordnet von der Antriebs
einrichtung auf einer geschlossenen Bahn, z. B. auf einem
Ovalkurs, bewegt werden.
Das Umlenkrad 20 hat an seinem Umfang 22 mehrere Umlenkmit
nehmer 24, die äquidistant am Umfang 22 des Umlenkrads 20
ausgebildet sind. In Drehrichtung des Umlenkrads 20 gesehen
folgt auf jeden Umlenkmitnehmer 24 unmittelbar eine Ausnehmung
26 und auf jede Ausnehmung 26 folgt wiederum eine Schulter 28.
In der Fig. 1 sind mehrere Paletten 10 eher schematisch mit
rechteckigen Umriß gezeigt. Die Paletten 10 haben jeweils
einen Boden 44 bzw. eine Trittfläche. Mittig am Boden 44 hat
jede der Paletten 10 einen Ansatz oder Bolzen 18, der senk
recht nach unten vom Boden 44 absteht. Am Bolzen 18 setzt der
Mitnehmer 16 der Ketten 14 bzw. 66 an, um die einzelnen
Paletten 10 zu erfassen und in Fahrtrichtung mitzunehmen.
Die in der Fig. 1 oben gezeigten drei aneinander gereihten
Paletten 10 werden von der Kette 14 in Richtung zum Umlenkrad
20 hin bewegt und befinden sich somit im oder nahe an dem
Ausstiegsbereich. Die in der Fig. 1 unten gezeigten drei
strangartig aneinander gereihten Paletten 10 werden von der
Kette 66 der Antriebseinrichtung von dem Umlenkrad 20 weg
bewegt und befinden sich somit im oder nahe am Einstiegs
bereich des erfindungsgemäßen Fahrsteigs.
Wie in der Fig. 1 zu sehen ist, sind vom Umlenkrad 20 drei
Paletten 10 erfaßt und zur Umlenkung in die Gegenrichtung
mitgenommen. Beim Erfassen einer Palette 10 greift einer der
Umlenkmitnehmer 24 des Umlenkrads 20 in eine Führung 30 der
Paletten 10 ein. Beim Mitnehmen einer Palette 10 liegt die
Palette mit einer weiteren Führung 32 auf einer der Schultern
28 des Umlenkrads 20 auf. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist,
befinden sich die Paletten 10 bei der Mitnahme am Umfang 22
des Umlenkrads 20 jeweils teilweise in einer der Ausnehmungen
26 und sind mit ihren Führungen 30 und 32 am Umfang 22 des
Umlenkrads 20 gelagert.
In der Fig. 2 sind mehrere aneinander gereihte identische
Paletten 10 zu sehen, die gemäß einer ersten Ausführungsform
der Palette oder Stufe jeweils einen Boden
44 und ringförmig den Boden 44 umgebende Seitenwände 50 als
Seiteneinrichtung haben. Die Seiteneinrichtung 50 ist
ausfahrbar bzw. absenkbar gegenüber dem Niveau des Bodens 44
der Palette 10 ausgelegt, d. h. die Seitenwände 50 der Palette
10 sind relativ zum Boden 44 bewegbar. An den Seitenwänden 50
einer Palette 10 sind unten Räder 46 oder Rollen angebracht,
die sich auf Schienen 48 bewegen. An der Oberkante der
Seitenwände 50 der Palette 10 ist ein Handgriff bzw. ein
Griffteil 64 vorgesehen.
In der Fig. 2 steigen die Schienen 48 von rechts nach links
gesehen an. Diese Steigung oder Niveauänderung der Schienen
führt zu einem Ausfahren der Seitenwände 50 der Paletten 10,
bis die Seitenwände 50 der Paletten 10 in voller Höhe
ausgefahren sind. Die Seitenwände bilden dann eine Kabine.
Diese Steigung der Schienen 48 ist somit im Einstiegsbereich
des erfindungsgemäßen Fahrsteigs realisiert. Verfolgt man
dagegen die Paletten 10 der Fig. 2 von links nach rechts
fallen die Schienen 48 ab, d. h. die Schienen 48 haben ein
Gefälle.
Diese Niveauänderung bewirkt dagegen ein Absenken der
Seitenwände 50 der Paletten 10 relativ zu den Böden 44, die
immer auf dem gleichen Niveau verbleiben, wie aus der Fig. 2
deutlich hervorgeht. Am Ende des Gefälles ist die Seiten
einrichtung bzw. sind die Seitenwände 50 der Paletten 10
vollständig abgesenkt bzw. versenkt, d. h. das Griffteil 64
befindet sich auf der Höhe des Bodens 44 der jeweiligen
Palette 10. Am Ende des Gefälles ist damit der
Ausstiegsbereich des Fahrsteigs gegeben.
In der Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform der
Palette gezeigt. Die Palette 62 hat wiederum einen
Boden 44 bzw. eine Trittfläche und eine Seiteneinrichtung, die
aber bei der Palette 62 aus einzelnen Seitenwand-Abschnitten
52, 54 und 56 aufgebaut ist (in der Fig. 4 ist nur eine
Seitenwand der Seiteneinrichtung zu sehen). Die Abschnitte 52,
54 und 56 der Seitenwände können teleskopartig mittels eines
Hebelmechanismus 58 ausgefahren oder abgesenkt werden. Die
Auslenkung des Hebelmechanismus 58 kann mittels eines Füh
rungsteils 60 bewirkt werden, das mit dem Hebelmechanismus 58
verbunden ist und in einer nicht dargestellten Extraschiene
geführt ist und die dem Ausfahren bzw. Absenken der Seiten
einrichtung entsprechende Niveauänderungen bereitstellt. Die
Räder 46 der Palette 62 sind mit dem Boden 44 der Palette 62
verbunden.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Beschleunigungseinrichtung 34
der Antriebseinrichtung des erfindungsgemäßen Fahrsteigs
gezeigt. Die Beschleunigungseinrichtung 34 mit den Wellen 36,
38 und 42 ist zwischen der Kette 66, die sich mit einer
konstanten, jedoch relativ niedrigen Geschwindigkeit bewegt,
und einer Kette 40 angeordnet, die sich mit einer konstanten
aber hohen Geschwindigkeit bewegt. An den Wellen 36, 38 und 42
sitzen endständig Antriebsräder, die wiederum mit Mitnehmern
besetzt sind. Wird der Ansatz oder Bolzen 18 einer Palette 10
oder 62 von den Mitnehmern des Antriebsrads auf der Welle 38
erfaßt, wird die Palette 10 oder 62 in Fahrtrichtung auf die
hohe Geschwindigkeit beschleunigt.
Das Antriebsrad auf der Welle 36 dient zur Übergabe des Bol
zens 18 bzw. der zugehörigen Palette 10 oder 62 von der Kette
66 zu den Mitnehmern des Antriebrads auf der Welle 38. Dem
gegenüber dient das Antriebsrad auf der Welle 42 zur Übergabe
des Bolzens 18 bzw. der zugehörigen Palette von den Mitnehmern
des Antriebsrads auf der Welle 38 zu den Mitnehmern der Kette
40, die sich mit der hohen Geschwindigkeit bewegt. Mittels der
Beschleunigungseinrichtung 34 können die Paletten 10 oder 62
innerhalb einer relativ kurzen Strecke stark beschleunigt
werden. Besonders günstig bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung ist es, daß trotz der Verwendung eines
"maltäserkreuzartigen" Antriebs ein Polygoneffekt, der eine
ruckartige Bewegung des verletzten Bandes befürchten lies,
erfindungsgemäß vermieden werden kann. Geschwindigkeits
schwankungen aufgrund dieses Effektes sind so gering, daß sie
von den Fahrgästen nicht wahrnehmbar sind.
Claims (20)
1. Fahrsteig oder Fahrtreppe zur Beförderung von Personen mit
mehreren in Reihe vorgesehenen Paletten oder Stufen und einer
Antriebseinrichtung, die die Paletten (10; 62) oder Stufen
entlang einer ringförmigen, geschlossenen Bahn mit
Umlenkbereichen bewegt, in denen die Paletten (10; 62) oder
Stufen ihre Fahrtrichtung ändern, die die Paletten (10; 62)
oder Stufen in den Umlenkbereichen (12) in einer horizontalen
Ebene bewegt und die eine Beschleunigungseinrichtung (34) und
eine Verzögerungseinrichtung aufweist, mit welchen die
Geschwindigkeit der Paletten (10; 62) steigerbar und
verringerbar ist, und mit Seiteneinrichtungen (50) für die
Stufen oder Paletten (10; 62), die gegenüber diesen vertikal
beweglich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die
Antriebseinrichtung zumindest ein Umlenkrad (20) hat, das in
einem der Umlenkbereiche (12) angeordnet ist und die Paletten
(10; 62) oder Stufen im Umlenkbereich (12) erfasst und
mitnimmt, um ihre Fahrtrichtung zu ändern.
2. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein endloses
Antriebsmittel hat, das mit Mitnehmern (16) entlang der
gesamten Länge des Antriebsmittels versehen ist, wobei die
Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Mitnehmern (16) gleich
sind und die Mitnehmer (16) des Antriebsmittels die Paletten
(10; 62) oder Stufen erfassen, um sie fortzubewegen.
3. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Antriebsmittel eine endlose Kette (14,
40, 66) oder zugleich Vorlauf und Rücklauf bedienende An
triebsräder aufweist.
4. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Paletten (10; 62) oder
Stufen eine Bolzen (18) hat, an dem einer der Mitnehmer (16)
des Antriebsmittels ansetzt, um die Palette (10; 62) oder die
Stufe fortzubewegen.
5. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach einen der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkrad (20) die Paletten
(10; 62) oder Stufen an seinem Umfang (22) mitnimmt.
6. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umlenkrad (20) an seinem Umfang (22)
eine Vielzahl von Umlenkmitnehmern (24) hat, die vom Umfang
(22) abstehen und die Paletten (10; 62) oder Stufen erfassen,
wobei die Abstände zwischen aufeinanderfolgenden
Umlenkmitnehmern (24) gleich sind.
7. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 5 oder Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkrad (20) eine Vielzahl
von Ausnehmungen (26) an seinem Umfang (22) hat, von denen
jede unmittelbar jeweils einem der Umlenkmitnehmer (24)
nachfolgend, in Fahrtrichtung der Paletten (10; 62) oder Stufen
gesehen, ausgebildet ist.
8. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umlenkrad (20) eine Vielzahl von
Umfangsschultern (28) hat, die jeweils einer der Ausnehmungen
(26) nachfolgend, in Fahrtrichtung der Paletten (10; 62) oder
Stufen gesehen, vorgesehen sind.
9. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Paletten (10; 62) oder
Stufen eine Führung (30) hat, an der ein Umlenkmitnehmer (24)
des Umlenkrads (20) zur Mitnahme der Palette (10; 62) oder
Stufe ansetzt.
10. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Paletten (10; 62) oder
Stufen eine weitere Führung (32) hat, die an einer der
Umfangsschultern (28) des Umlenkrads (20) ansitzt, wenn das
Umlenkrad (20) die Palette (10; 62) oder Stufe mitnimmt.
11. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (10; 62) oder
Stufen jeweils einen Boden (44) oder eine Trittfläche und eine
Seiteneinrichtung haben, die senkrecht zum Boden (44) oder der
Trittfläche angeordnet ist und den Boden (44) oder die
Trittfläche ringförmig umgrenzt.
12. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (10; 62) oder
Stufen Räder (46) haben die auf Schienen (48) rollen.
13. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 11 oder Anspruch
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiteneinrichtung
ausfahrbar und/oder versenkbar ist.
14. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seiteneinrichtung ein Geländer oder
eine Balustrade ist.
15. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seiteneinrichtung Seitenwände (50)
hat.
16. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach einem der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (46) an der
Seiteneinrichtung angebracht sind, daß der Boden (44) oder die
Trittfläche jeder der Paletten (10) oder Stufen relativ zur
Seiteneinrichtung bewegbar sind und daß eine Niveauänderung
der Schienen (48) ein Ausfahren oder ein Absenken der
Seiteneinrichtung relativ zum Boden (44) oder der Trittfläche
der jeweiligen Palette (10) oder Stufe bewirkt.
17. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände (50) jeweils mehrere
Abschnitte (52, 54, 56) haben, die nacheinander zur vollen Höhe
der Seitenwände ausfahrbar sind.
18. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seiteneinrichtung ein Führungsteil
(60) hat, das in einer Schiene geführt ist, wobei eine
Niveauänderung der Schiene über die Bewegung des Führungsteils
(60) eine entsprechende Auslenkung eines Hebelmechanismus (58)
bewirkt, der die Abschnitte (52, 54, 56) der Seitenwände der
Seiteneinrichtung entsprechend seiner Auslenkung ausfährt oder
absenkt.
19. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach einem der Ansprüche 11 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiteneinrichtung an ihrer
Oberkante mit einem Griffteil (64) versehen ist.
20. Fahrsteig oder Fahrtreppe nach einem der Ansprüche 10 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umlenkung der Palette
am äußeren Radius Führungsschienen vorgesehen sind, an denen
die Paletten insbesondere zwangsgeführt entlangrollen.
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DE19831760A1 DE19831760A1 (de) | 1999-03-25 |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1280905B (de) * | 1962-11-29 | 1968-10-24 | Gabriel Bouladon | Transportvorrichtung, insbesondere fuer den Personenverkehr |
US5415265A (en) * | 1992-05-06 | 1995-05-16 | Kubota; Masao | Drive mechanism for an endless track conveyor apparatus |
-
1997
- 1997-09-11 DE DE29716384U patent/DE29716384U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1998
- 1998-07-15 DE DE19831760A patent/DE19831760C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: THYSSEN FAHRTREPPEN GMBH, 22113 HAMBURG, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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