DE19825514C1 - Fassadenaufzug in Kranbauweise und Verfahren zum Betrieb eines Fassadenaufzugs - Google Patents
Fassadenaufzug in Kranbauweise und Verfahren zum Betrieb eines FassadenaufzugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fassadenaufzug in Kranbauweise mit einem Auslegerarm (1), der mittels eines Drehkranzes (2) um eine vertikale Drehachse schwenkbar auf einer im Dachbereich eines Gebäudes (6) installierbaren Basiseinheit (3) gelagert ist und über den die Tragseile für eine Arbeitsgondel geführt sind, wobei der Auslegerarm (1) mittels einer Hubeinrichtung (4) von einer in einer Parkstellung des Fassadenaufzugs vorliegenden Höhenposition auf eine höhere Höhenposition in Arbeitsstellung des Fassadenaufzugs hebbar ist. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, DOLLAR A - daß die Hubeinrichtung (4) als Lifterarm (5) ausgebildet ist, der jeweils über ein Drehgelenk (7, 8) mit einer horizontalen Drehachse an der Basiseinheit (3) und an dem Auslegerarm (1) befestigt ist, DOLLAR A - daß der Lifterarm (5) mittels eines ersten Schwenkantriebs (9) um die Drehachse des Drehgelenks (7) an der Basiseinheit (3) motorisch angetrieben schwenkbar ist und DOLLAR A - daß der Auslegerarm (1) mittels eines zweiten Schwenkantriebs (10) um die Drehachse des Drehgelenks (8) am Lifterarm (5) motorisch angetrieben schwenkbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fassadenaufzug in Kranbauweise sowie ein Verfahren
zum Betrieb eines solchen Fassadenaufzugs.
Fassadenaufzüge werden benötigt, um die Fassade hoher Gebäude zum Zwecke der
Pflege, Wartung oder Reparatur zugänglich zu machen. Sie bestehen üblicherweise
aus einer Arbeitsgondel, die an Tragseilen aufgehängt ist, welche mittels einer
Seilwinde auf- und abgewickelt werden können. Die Seilwinde ist in einer auf dem
Dach des Gebäudes installierten Basiseinheit untergebracht. Bei den
Fassadenaufzügen vom Krantyp ist die Basiseinheit mit einem Auslegerarm
ausgestattet, über den die Tragseile der Arbeitsgondel geführt sind. Ein solcher
Fassadenaufzug ist beispielsweise aus dem Deutschen Gebrauchsmuster DE-
G 92 04 034.9 bekannt. Dieses bekannte Gerät weist einen Auslegerarm auf, der
mittels eines Drehkranzes um eine vertikale Drehachse schwenkbar ist und dessen
Länge dadurch veränderlich ist, daß er teleskopierbar mit mehreren ineinander
geführten Auslegerschüssen ausgeführt ist. Die Ausrichtung des Auslegerarms ist im
wesentlichen horizontal. An seinem freien Ende, dem Auslegerkopf, weist der
Auslegerarm eine Schwenkvorrichtung mit vertikaler Drehachse für die Arbeitsgondel
auf. Diese Schwenkvorrichtung besteht aus zwei V-förmig schräg nach oben
auseinanderlaufenden Tragarmen, über die die Tragseile der Arbeitsgondel verlaufen.
Die Basiseinheit dieses bekannten Fassadenaufzugs ist als Dachfahrwagen
konzipiert, der auf Schienen auf dem Gebäudedach motorisch verfahrbar ist. Vielfach
sind die Basiseinheiten von Fassadenaufzügen in Kranbauweise auch als ortsfest
installierte Einheiten ausgebildet, so daß zum Anfahren unterschiedlicher Positionen
an der Gebäudefassade neben der Hubbewegung der Tragseife nur das Schwenken
des Auslegerarms und die Veränderung der Auslegerarmlänge in Frage kommen. Bei
Fassadenaufzügen, deren Basiseinheit als Dachfahrwagen ausgebildet ist, ergibt sich
ein erweiterter Aktionsradius, da die Basiseinheit entlang der Gebäudefassade
verfahrbar ist.
Da die Basiseinheit mit dem Auslegerarm vielfach beträchtliche Dimensionen
annehmen kann, die in architektonischer Hinsicht als störend empfunden werden,
werden Anstrengungen unternommen, um den Fassadenaufzug im unbenutzten
Zustand, also in der Parkstellung, möglichst wenig nach außen in Erscheinung treten
zu lassen. Gelegentlich stehen hierfür garagenähnliche Räumlichkeiten zur
Verfügung, in die der Dachfahrwagen zur Unterstellung eingefahren werden kann.
Insbesondere bei Krangeräten sind Hubeinrichtungen bekannt, mit denen der
Auslegerarm von einer niedrigeren Höhenposition in Parkstellung in die höhere
Position der Arbeitsstellung hebbar und nach Beendigung der Arbeiten wieder in die
Parkposition absenkbar ist. Solche Hubeinrichtungen können beispielsweise als
Hubtisch ausgeführt sein, mit dessen Hilfe der Dachfahrwagen eines
Fassadenaufzugs auf das gegenüber der Parkstellung erheblich höhere Niveaus der
Schienenanlage angehoben werden kann. In der Parkposition kann der
Dachfahrwagen beispielsweise hinter der Sichtblende einer Brüstung am
Gebäudedach verschwinden. Solche Hubtische sind anlagentechnisch relativ
aufwendig und daher kostspielig.
Es ist auch bekannt, den Auslegerarm eines Fassadenaufzugs in Kranbauweise an
einer mittels eines Drehkranzes schwenkbaren Teleskopsäule zu befestigen, die zum
Erreichen der Arbeitstellung des Auslegerarms von der Parkstellung in die
Arbeitsstellung ausgefahren werden kann. Derartige Teleskopsäulen können auch so
gestaltet sein, daß sie zum Erreichen der Parkstellung durch den Fahrwerkrahmen
des Dachfahrwagens nach unten hindurch in eine entsprechende Vertiefung im
Gebäudedach eingefahren werden. Dies erfordert nicht nur das Vorsehen einer in
bautechnsicher Hinsicht vielfach unerwünschten Öffnung in der Ebene des
Gebäudedachs, sondern bringt oft auch die Notwendigkeit mit sich, den Drehkranz
zum Schwenken des Auslegerarms größer dimensionieren zu müssen, als dies an
sich aufgrund der Beherrschung der Lasten, die durch die Arbeitsgondel
hervorgerufen werden, notwendig wäre. Hierdurch müssen daher Spurweite und
Radstand des Dachfahrwagens vielfach unerwünscht groß gewählt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Fassadenaufzug der
gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß er in seiner Parkstellung auf dem Dach
eines Gebäudes eine möglichst niedrige und somit wenig sichtbare Position einnimmt.
Dabei sollen keine Öffnungen in der Dachebene notwendig sein. Der
anlagentechnische Aufwand soll möglichst gering sein. Ferner soll ein Verfahren zum
Betrieb eines solchen Fassadenaufzugs angegeben werden.
Gelöst wird diese Aufgabe in vorrichtungsmäßiger Hinsicht durch einen
Fassadenaufzug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen dieses Fassadenaufzugs gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 18
hervor. Im Anspruch 19 ist ein Verfahren zum Betrieb eines erfindungsgemäßen
Fassadenaufzugs gekennzeichnet, das durch die Merkmale des Patentanspruchs 20
in vorteilhafter Weise ausgestaltet wird.
Um ein Anheben des Auslegerarms von der niedrigeren Parkstellung in die höhere
Arbeitsstellung zu erreichen, sieht die Erfindung eine Hubeinrichtung vor, die im
wesentlichen lediglich aus einem Lifterarm besteht, der über Drehgelenke einerseits
mit der Basiseinheit des Fassadenaufzugs und andererseits mit dem Auslegerarm
verbunden ist. Um den Auslegerarm gegenüber dem Lifterarm und den Lifterarm
gegenüber der Basiseinheit in der für das Erreichen der Arbeitsstellung maßgeblichen
Winkelausrichtung zueinander zu halten und in diese Position zu gelangen, sind
erfindungsgemäß zwei Schwenkantriebe vorgesehen, die motorisch angetrieben zu
betätigen sind. Von der grundsätzlichen Funktion her gesehen könnten diese
Schwenkantriebe beispielsweise durch entsprechende Rotorantriebe (z. B.
Zahnradgetriebe) im Bereich der beiden Drehgelenke des Lifterarms ausgebildet sein.
Eine solche Lösung ist jedoch nicht bevorzugt. Als wesentlich vorteilhafter wird es
angesehen, die Schwenkantriebe im Sinne von motorisch längenveränderlichen
Stäben auszuführen, die ihrerseits über Drehgelenke mit dem Auslegerarm und dem
Lifterarm bzw. mit der Basiseinheit und dem Lifterarm verbunden sind. Solche
längenveränderlichen Stäbe können beispielsweise als Spindelantriebe ausgeführt
sein. Besonders bevorzugt wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch eine
Ausführung als hydraulische Kolben/Zylinder-Einheiten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels eines Fassadenaufzugs näher erläutert. Die Fig. 1 und 2
zeigen jeweils in einer Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Fassadenaufzug in
Arbeitsstellung bzw. in Parkposition.
Der in Fig. 1 dargestellte Fassadenaufzug weist einen Auslegerarm 1 auf, der sich in
der Höhenposition der Arbeitsstellung befindet und etwa horizontal ausgerichtet ist.
Dieser Auslegerarm besteht aus mehreren ineinander geführten Auslegerschüssen,
die zum Erreichen einer größeren Auslegerlänge teleskopierbar sind. Die Basiseinheit
3 dieses Fassadenaufzugs, die auch ortsfest installiert sein könnte, ist im
vorliegenden Ausführungsbeispiel als Dachfahrwagen 17 gestaltet, wobei der
Dachfahrwagen 17 auf Schienen 19 in der Ebene des Daches des Gebäudes 6
entlang der nicht näher dargestellten Fassade verfahrbar ist. Zum Verfahren sind
entsprechende Elektromotoren vorgesehen. Der Auslegerarm 1 ist mittels einer
Hubeinrichtung 4 von einer Parkposition, die in Fig. 2 dargestellt ist, in die
Arbeitsstellung hebbar, die in Fig. 1 dargestellt ist. Die Hubeinrichtung 4 ist auf
einem Drehkranz 2 der Basiseinheit montiert, so daß der Auslegerarm 1 um eine
vertikale Drehachse schwenkbar ist. Wesentliches Bauteil der Hubeinrichtung 4 ist ein
Lifterarm 5. Dieser Lifterarm 5, der seinerseits beispielsweise aus einem einzelnen
Träger oder einem Paar von parallelen Trägern oder einem sonstigen Tragwerk
gebildet sein kann, ist mittels der Drehgelenke 7 und 8 einerseits drehbar mit der
Basiseinheit 3 und andererseits drehbar mit dem Auslegerarm 1 verbunden. Damit
einerseits der Lifterarm 5 die gewünschte Winkelausrichtung gegenüber der
Basiseinheit 3 und anderseits der Auslegerarm 1 die gewünschte Winkelausrichtung
hinsichtlich des Lifterarms 5 einnehmen und halten kann, sind zwei Schwenkantriebe
9, 10 vorgesehen. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die beiden Schwenkantriebe 9, 10 jeweils als hydraulische Kolben/Zylinder-
Systeme 11, 12 ausgeführt, die ihrerseits jeweils über Drehgelenke 13, 14 bzw. 15, 16
mit der Basiseinheit 3 und dem Lifterarm 5 bzw. mit dem Auslegerarm 1 und dem
Lifterarm 5 verbunden sind. Für die Parkposition sind die hydraulischen
Kolben/Zylinder-Einheiten 11, 12 vollständig eingefahren, während sie in der
Arbeitsstellung des Fassadenaufzugs vollständig ausgefahren sind. In
sicherheitstechnischer Hinsicht empfiehlt es sich, die Schwenkantriebe 10, 11 so
auszuführen, daß sie in ihrer Arbeitsstellung verriegelbar sind, so daß keine
unbeabsichtigten Veränderungen in der Winkellage zwischen Auslegerarm 1,
Lifterarm 5 und Dachfahrwagen 17 eintreten können. Vorzugsweise ist der
Schwenkantrieb 10 als ein Paar parallel zueinander angeordneter Kolben/Zylinder-
Einheiten ausgeführt. Es empfiehlt sich, den Abstand des Drehgelenks 8 zwischen
Lifterarm 5 und Auslegerarm 1 zum Drehgelenk 13 des Kolben/Zylinder-Systems 11
größer zu wählen als den Abstand des Drehgelenks 8 vom Drehgelenk 15 des
Kolben/Zylinder-Systems 12, da dies eine besonders kompakte Bauweise ermöglicht.
Grundsätzlich wäre es selbstverständlich auch möglich, das Kolben/Zylinder-System
12 an den drehbaren Teil des Dachfahrwagens 17 anzulenken. Im Hinblick auf die
kompakte Bauweise ist es weiterhin vorteilhaft, den Abstand des Drehgelenks 7
(zwischen dem Lifterarm 5 und dem drehbaren des Dachfahrwagens 17) zum
Drehgelenk 15 des Kolben/Zylinder-Systems 12 größer zu wählen als den Abstand
des Drehgelenks 7 zum Drehgelenk 13 des Zylinder/Kolben-Systems 11.
Zweckmäßigerweise sollten die Kolben/Zylinder-Systeme 11, 12 baugleich ausgeführt
sein. Für eine flache Bauweise ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn das
Drehgelenk 14 an der Basiseinheit 3 tiefer angeordnet ist, als das Drehgelenk 7. Wie
aus Fig. 2 hervorgeht, sollte der Lifterarm 5 für eine möglichst niedrige Parkstellung
etwa horizontal ausgerichtet sein, in der Parkstellung also parallel unmittelbar unter
dem ebenfalls horizontal gerichteten Auslegerarm 1 liegen. In der Arbeitsstellung
steht der Lifterarm 5 zweckmäßigerweise in einer Schrägstellung im Bereich von 40°
bis 60°, insbesondere etwa 45° zur Horizontalen (Fig. 1). Die Anordnung des
Drehgelenks 14 für das hydraulische Kolben/Zylinder-System 11 wird
zweckmäßigerweise so gewählt, daß dieses Drehgelenk 14 bei Betrachtung eines
durch die Längsachsen des Lifterarms 5 und des Auslegerarms 1 gelegten
Längsschnitts im Nahbereich der Drehachse des Drehkranzes 2 angeordnet ist.
Ferner empfiehlt es sich den Abstand des Drehgelenkes 7 des Lifterarms 5 von der
Drehachse des Drehkranzes 2 so festzulegen, daß er etwa der halben Spurweite des
Dachfahrwagens 17 entspricht. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der
Auslegearm 1 an seinem Kopfende mit einer Schwenkvorrichtung 18 ausgestattet,
die um eine vertikale Drehachse drehbar ist. Diese Schwenkvorrichtung kann in
bekannter Weise mit einem doppelarmigen Tragarm ausgestattet sein, der in der
dargestellten Seitenansicht nicht näher erkennbar ist. Durch Drehung der
Schwenkvorrichtung 18 kann die nicht dargestellte Arbeitsgondel des
Fassadenaufzugs, die üblicherweise mit ihrer Längsachse quer zur Längsachse des
Auslegerarms 1 ausgerichtet ist, bei Bedarf auch schräg zum Auslegerarm 1 bzw. zur
Fassadenebene eingestellt werden.
Der erfindungsgemäße Fassadenaufzug kann aus der niedrigen Parkposition heraus
durch Betätigung der beiden Schwenkantriebe 9, 10, also durch Beaufschlagung der
hydraulischen Kolben/Zylinder-Systeme 11, 12 mit Hydraulikflüssigkeit in die höhere
Arbeitsstellung angehoben werden. Dies kann durch gleichzeitige und gleichmäßige
Betätigung der beiden Schwenkantriebe 9, 10 geschehen. Um das erforderliche
Hydraulikaggregat im Preis besonders niedrig zu halten, kann dieses mit einer
besonders kleinen Leistung versehen werden. In diesem Fall sieht die vorliegende
Erfindung eine Betriebsweise zum Verfahren des Auslegerarms von der Parkposition
in die Arbeitsstellung vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die beiden
Kolben/Zylinder-Systeme 11, 12 nicht gleichzeitig, sondern zeitlich abwechselnd
schrittweise betätigt werden. Dadurch gerät der Auslegerarm 1 selbstverständlich
abweichend von seiner normalen horizontalen Lage in eine schräge Stellung. Durch
entsprechende steuerungstechnische Vorkehrungen wird erfindungsgemäß jedoch
sichergestellt, daß die Abweichung der Winkellage des Auslegerarms von der
Winkellage der Arbeitsstellung unter einem vorgegebenen Schwellenwert bleibt, so
daß keine gefährliche Schräglage entstehen kann. Zweckmäßigerweise wird der
Schwellenwert auf unter 10° festgelegt. Vorzugsweise beträgt diese Abweichung von
der Ausrichtung in Arbeitsstellung lediglich 1° bis 5°.
Die erfindungsgemäße Bauweise eines Fassadenaufzugs vom Krantyp ermöglicht
eine extrem niedrige Bauweise für die Parkstellung. Gegenüber der Bauweise mit
absenkbaren Teleskopsäulen ermöglicht die vorliegende Erfindung eine deutliche
Verkleinerung der Spurweite und des Radstandes für den Dachfahrwagen.
Hinzukommt, daß der Dachfahrwagen auch nach Absenken des Auslegers noch
verfahrbar ist, um beispielsweise in eine besondere Parkposition auf dem
Gebäudedach verfahren werden zu können. Bei einer Betriebsweise nach dem
erfindungsgemäßen Betriebsverfahren ist es möglich das Hydraulikaggregat, das
ohnehin nur für die relativ kurze Zeitspanne bis zum Erreichen der eigentlichen
Arbeitsstellung des Auslegerarms betätigt wird, bei voller Erhaltung der
Funktionsfähigkeit mit einer besonders geringen Antriebsleistung auszustatten, so
daß hierfür nur vergleichsweise geringe Kosten anfallen.
1
Auslegerarm
2
Drehkranz
3
Basiseinheit
4
Hubeinheit
5
Lifterarm
6
Gebäude
7
Drehgelenk
8
Drehgelenk
9
erster Schwenkantrieb
10
zweiter Schwenkantrieb
11
hydraulisches Kolben/Zylinder-System
12
hydraulisches Kolben/Zylinder-System
13
Drehgelenk
14
Drehgelenk
15
Drehgelenk
16
Drehgelenk
17
Dachfahrwagen
18
Schwenkvorrichtung
19
Schienen
Claims (20)
1. Fassadenaufzug in Kranbauweise mit einem Auslegerarm (1), der mittels eines
Drehkranzes (2) um eine vertikale Drehachse schwenkbar auf einer im
Dachbereich eines Gebäudes (6) installierbaren Basiseinheit (3) gelagert ist und
über den die Tragseile für eine Arbeitsgondel geführt sind, wobei der
Auslegerarm (1) mittels einer Hubeinrichtung (4) von einer in einer Parkstellung
des Fassadenaufzugs vorliegenden Höhenposition auf eine höhere
Höhenposition in Arbeitsstellung des Fassadenaufzugs hebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die Hubeinrichtung (4) als Lifterarm (5) ausgebildet ist, der jeweils über ein Drehgelenk (7, 8) mit einer horizontalen Drehachse an der Basiseinheit (3) und an dem Auslegerarm (1) befestigt ist,
- 2. daß der Lifterarm (5) mittels eines ersten Schwenkantriebs (9) um die Drehachse des Drehgelenks (7) an der Basiseinheit (3) motorisch angetrieben schwenkbar ist und
- 3. daß der Auslegerarm (1) mittels eines zweiten Schwenkantriebs (10) um die Drehachse des Drehgelenks (8) am Lifterarm (5) motorisch angetrieben schwenkbar ist.
2. Fassadenaufzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schwenkantriebe (9, 10) in der Arbeitsstellung zur Fixierung der
Höhenposition des Auslegerarms (1) verriegelbar sind.
3. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schwenkantrieb (9) als Hubspindelantrieb ausgebildet ist, der
jeweils über Drehgelenke mit der Basiseinheit (3) und mit dem Lifterarm (5)
verbunden ist.
4. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schwenkantrieb (10) als Hubspindelantrieb ausgebildet ist, der
jeweils über Drehgelenke mit dem Lifterarm (5) und mit dem Auslegerarm (1)
verbunden ist.
5. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schwenkantrieb (9) als hydraulisches Kolben/Zylinder-System
(11) ausgebildet ist, das jeweils über Drehgelenke (13, 14) mit der Basiseinheit
(3) und mit dem Lifterarm (5) verbunden ist.
6. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 2 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schwenkantrieb (10) als hydraulisches Kolben/Zylinder-System
(12) ausgebildet ist, das jeweils über Drehgelenke (15, 16) mit dem Lifterarm (5)
und mit dem Auslegerarm (1) verbunden ist.
7. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basiseinheit (3) als Dachfahrwagen, insbesondere als
schienengebundener, motorisch verfahrbarer Dachfahrwagen (17) ausgebildet
ist.
8. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslegerarm (1) zur Veränderung seiner Auslegerlänge teleskopierbar
mit mehreren ineinander geführten Auslegerschüssen ausgeführt ist.
9. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslegerarm (1) an seinem Kopfende mit einer um eine vertikale
Drehachse drehbaren Schwenkvorrichtung (18) ausgestattet ist.
10. Fassadenaufzug nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand des Drehgelenks (8) vom Drehgelenk (13) größer ist als der
Abstand des Drehgelenks (8) vom Drehgelenk (15).
11. Fassadenaufzug den Ansprüchen 5 und 6 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand des Drehgelenks (7) vom Drehgelenk (15) größer ist als der
Abstand des Drehgelenks (7) vom Drehgelenk (13).
12. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehgelenk (14) an der Basiseinheit (3) tiefer angeordnet ist als das
Drehgelenk (7).
13. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hydraulische Kolben/Zylinder-System (12) aus einem Paar parallel
zueinander angeordneter Kolben/Zylinder-Einheiten besteht.
14. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben/Zylinder-Systeme (11, 12) baugleich ausgeführt sind.
15. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lifterarm (5) in der Parkstellung etwa horizontal ausgerichtet ist.
16. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lifterarm (5) in der Arbeitsstellung in einem Winkel von 40° bis 60°,
insbesondere 45°, zur Horizontalen ausgerichtet ist.
17. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 5 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehgelenk (14) des Kolben/Zylinder-Systems (11) in dem durch die
Längsachsen des Lifterarms (5) und des Auslegerarms (1) gelegten
Längsschnitt gesehen im Nahbereich der Drehachse des Drehkranzes (2)
angeordnet ist.
18. Fassadenaufzug nach einem der Ansprüche 7 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand des Drehgelenks (7) des Lifterarms (5) von der Drehachse des
Drehkranzes (2) etwa der halben Spurweite des Dachfahrwagens (17)
entspricht.
19. Verfahren zum Betrieb eines Fassadenaufzugs nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kolben/Zylinder Systeme zum Hochfahren des Auslegerarms
aus der Parkstellung in die Arbeitsstellung in der Weise abwechselnd mit
Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt werden, daß die Abweichung der Winkellage
des Auslegerarms von der Winkellage in Arbeitsstellung unter einem
vorgegebenen Schwellenwert bleibt.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellenwert unter 10°, insbesondere im Bereich von 1° bis 5° liegt.
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