DE19823613A1 - Fadenbremsvorrichtung - Google Patents
FadenbremsvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bremsen von Fäden, insbesondere in Schär- und Zettelanlagen, bei dem ein Faden eines Spulengatters zwischen zwei Bremstellern durchgezogen wird, wobei die zur bei Wickelbetrieb notwendigen Spannung des Fadens mittels Zusammendrückens oder Voneinanderabhebens der Bremsteller erzeugt wird. DOLLAR A Um mit einer einzigen Bremse die gesamte Fadenpalette verarbeiten zu können, wird so verfahren, daß ein Bremsteller bei Wickelbetrieb in eine Offenstellung verstellt wird, in der der Faden die Bremsteller berührungsfrei durchläuft.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenbremsvorrich
tung, insbesondere an Schär- und Zettelanlagen, mit zwei von
einem Faden eines Spulengatters durchlaufenen Bremstellern,
die zur bei Wickelbetrieb notwendigen Spannung des Fadens
einstellbar zusammenzudrücken oder voneinander abzuheben
sind.
Eine Fadenbremsvorrichtung mit den vorgenannten Merkma
len ist aus der DE 35 05 913 C2 bekannt. Die Bremsteller sind
horizontal angeordnet und der obere Teller ist fest mit einer
Federspannvorrichtung verbunden, die es erlaubt, den oberen
Teller von dessen Gewicht und dem der Spannvorrichtung völlig
zu entlasten und sogar soweit vom unteren Teller abzuheben,
daß der Einsatz des gleichen Fadenspanners für Feinfäden wie
auch für Grobgarne ermöglicht wird. Die vorbeschriebene Fa
denbremsvorrichtung gehört zu jener Gruppe, deren Bremsmittel
mit den Fäden ständig in Kontakt sind. Unabhängig von der
eingestellten Geschwindigkeit einer Wickelmaschine bzw. von
der Fadenlaufgeschwindigkeit kann jede Spannung des Fadens
bzw. jede Fadenzugkraft durch eine zentrale Verstellung einer
Fadenbremsvorrichtung eines Spulengatters erreicht werden. Im
Falle der Beendigung des Wickelbetriebs oder im Falle eines
Wickelstopps werden die Fäden von den Bremsmitteln der Faden
bremsvorrichtung automatisch stramm gehalten.
Es gibt eine weitere Gruppe von Bremsen, die nur im Fal
le eines Wickelstops zu Einsatz kommen, um die Fäden zu klem
men und für den Wiederanlauf geordnet zu halten. Während des
Wickelbetriebs sind Klemmbacken dieser Bremsen völlig geöff
net. Derartige Bremsen werden für hohe Wickelgeschwindigkei
ten eingesetzt, wobei die notwendige Fadenzugkraft bzw. Fa
denspannung ausschließlich durch den infolge der hohen
Wickelgeschwindigkeit erzeugten Luftwiderstand erreicht wird.
Änderungen der Wickelgeschwindigkeit führen zur Veränderung
der Spannung des Fadens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faden
bremsvorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen so zu
verbessern, daß die Spannung des Fadens sowohl durch die
Bremsteller erzeugt werden kann, als auch völlig unabhängig
davon, um die gesamte Fadenpalette bremsen zu können, ohne
jeweils unterschiedliche Bremsen einsetzen zu müssen. Es
sollen also vergleichsweise glatte Fäden gebremst werden kön
nen, wie auch Fäden mit einer haarigen Oberflächenstruktur,
für deren Bremsung der Luftwiderstand ausreichen kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Bremsteller
bei Wickelbetrieb in eine Offenstellung verstellbar ist, in
der der Faden die Bremsteller berührungsfrei durchläuft.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß eine herkömmli
che Tellerbremse sowohl für herkömmlichen Bremsbetrieb einzu
setzen ist, wie auch in einem Wickelbetrieb, bei dem die
Bremsteller zur Spannung des Fadens nichts beitragen. Infolge
dessen ist nur eine einzige Fadenbremsvorrichtung notwendig,
um Fäden der gesamten Fadenpalette spannen zu können, also
Fäden mit glatter Oberfläche und Fäden mit haariger Oberflä
che. Die Art des Wickelbetriebs kann in Abhängigkeit von den
zu spannenden Fäden vorbestimmt und bedarfsweise auch während
des Wickelbetriebs geändert werden. Der Einsatz eines Brems
tellers in Offenstellung hat im Vergleich zu herkömmlichen
Stopbremsen den Vorteil, daß im Klemmstellenbereich kein Füh
rungsstift vorhanden ist. Ein solcher Führungsstift ist bei
herkömmlichen Stopbremsen zur Führung einer Klemmbacke und
deren Federbeaufschlagung erforderlich.
Die Fadenbremsvorrichtung kann so ausgebildet werden,
daß der offenstellbare Bremsteller bei Offenstellung von ei
ner Verstelleinrichtung ortsfest arretiert ist. Die Arretie
rung des offengestellten Bremstellers bewirkt, daß der für
den durchlaufenden Faden zur Verfügung stehende Querschnitt
der Konstruktion entsprechend exakt definiert ist. Damit wird
sichergestellt, daß der Faden bei üblichen geringfügigen Po
sitionsänderungen nicht mit den Bremstellern in unerwünschte
Berührung kommt.
Zur Führung des Fadens im Bereich der Bremsteller der
Fadenbremsvorrichtung wird bevorzugt, daß sie in Bezug auf
die Bremsteller fadenzulauf- und/oder fadenablaufseitige Fa
denführungsmittel aufweist. Die Fadenführungsmittel werden in
Anpassung an die Fadenspannaufgabe ausgewählt. Beispielsweise
kann das fadenablaufseitige Fadenführungsmittel eine Fallna
del eines Fadenbruchsensors sein. Auch Schlitze von Führungs
blechen sind als Fadenführungsmittel einzusetzen. Wenn rings
um eine radiale Fadenführung erfolgen soll, können Fadenfüh
rungsösen eingesetzt werden.
In besonderer Weise vorteilhaft ist es, wenn die Brems
teller mit horizontaler Achse angeordnet sind. Die vorbe
schriebenen Fadenführungsmittel sind in dieser Ausgestaltung
besonders zweckmäßig, um den Fadenlauf in einem vorbestimmten
Bereich zwischen den Bremstellern zu sichern. Der vertikale
Bereich zwischen den Bremstellern führt zu einer verbesserten
Flusenabgabe, insbesondere wenn sich der eine Bremsteller in
Offenstellung befindet. Infolge dessen ist eine verbesserte
Konstanz der Bremswirkung zu erwarten, weil infolge verrin
gerter Flusenkonzentration weniger nachteiliger Einfluß auf
die Bremswirkung der Bremsteller vorhanden ist.
Es ist zweckmäßig, die Fadenbremsvorrichtung so aus zu
bilden, daß der offenstellbare Bremsteller gestellabgewendet
zum zweiten Bremsteller angeordnet ist. Infolge dessen kann
die Konstruktion zur Offenstellung des Bremstellers völlig
unbeeinflußt durch gestellseitig notwendige Ausbildungen der
Fadenbremsvorrichtung erfolgen. Insbesondere können gestell
seitig notwendige Ausbildungen des axial feststehenden Brems
tellers konstruktiv einfach verwirklicht werden, zum Beispiel
ein Drehantrieb dieses axial feststehenden Bremstellers.
Um die Verstellbarkeit des offenstellbaren Bremstellers
in konstruktiv einfacher Weise bewirken zu können, kann die
Fadenbremsvorrichtung so ausgebildet werden, daß die Ver
stelleinrichtung des offenstellbaren Bremstellers einen Win
kelhebel hat, dessen erster Hebelarm gelenkig am offenstell
baren Bremsteller angreift und dessen zweiter Hebelarm an
eine Zentralverstelleinrichtung mehrerer Fadenbremsvorrich
tungen gekoppelt ist. Dabei wird zugleich erreicht, daß die
Fadenbremsvorrichtung konstruktiv für einen Anschluß an eine
Zentralverstelleinrichtung besonders vorteilhaft ausgebildet
ist. Der Winkelhebel eignet sich insbesondere für eine Ausge
staltung der Fadenbremsvorrichtung, bei dem der offenstellba
re Bremsteller ortsfest zu arretieren ist.
Die ortsfeste Arretierung des offenstellbaren Bremstel
lers läßt sich insbesondere bei einer Fadenbremsvorrichtung
vorteilhaft erreichen, wenn diese so ausgebildet ist, daß die
Verstelleinrichtung des offenstellbaren Bremstellers ein den
Winkelhebel im Winkelscheitel lagerndes Hebelgehäuse hat, das
ortsfest an einem Maschinengestell angebracht ist und einen
Anschlag in die Arretierung des offenstellbaren Bremstellers
aufweist. Mit dem Hebelgehäuse kann der Winkelhebel nicht nur
zweckmäßig gelagert werden, sondern er ist auch gegen Funk
tionsstörungen geschützt.
Eine sehr vorteilhafte Konstruktion im Hinblick auf den
Einsatz mehrerer Fadenbremsvorrichtungen an einem Spulengat
ter ergibt sich, dadurch, daß das Maschinengestell eine ver
tikale Spannerleiste mit einer vertikal relativbeweglichen
Fallstange als Bestandteil der Zentralverstelleinrichtung
hat, und daß die zweiten Winkelhebel mehrerer an der Spanner
leiste vorhandener Fadenbremsvorrichtungen an die Fallstange
gekoppelt sind. Es können dann mehrere einander parallele
vertikale Spannerleisten, wie sie für den Betrieb eines Spu
lengatters erforderlich sind, zentral verstellt werden, zum
Beispiel durch eine gemeinsame Steuerung an einem oberen
Querholm des Maschinengestells. Die Ankopplung zweiter Win
kelhebel an die Fallstange einer Spannerleiste läßt sich im
Hinblick auf alle erforderlichen Verstell- und Einstellnot
wendigkeiten einfach ausbilden.
Eine zweckmäßige Kopplung aller zweiten Winkelhebel im
Hinblick auf eine Zentralverstellung ergibt sich dadurch, daß
die Kopplung des zweiten Winkelhebels an die Fallstange mit
einer Feder erfolgt, deren erstes Ende am Winkelhebel und de
ren zweites Ende an einem Kopplungsteil der Fallstange an
greift. Die Charakteristik der Feder kann so gewählt werden,
daß der erforderliche Bereich von Andruckkräften des offen
stellbaren Bremstellers auf den gestellseitigen Bremsteller
im wesentlichen abgedeckt werden kann.
Des weiteren kann die Fadenbremsvorrichtung so ausgebil
det werden, daß das Kopplungsteil als Federgehäuse eines fe
derbeaufschlagten Stößels ausgebildet ist, mit dem das zweite
Ende des Winkelhebels unter Überbrückung der Feder beauf
schlagbar ist. Hierdurch wird bei entsprechender Verstellung
der Fallstange erreicht, daß der Stößel den Winkelhebel unab
hängig von der vorbeschriebenen Feder so beaufschlagt, daß
der offenstellbare Bremsteller seine Offenstellung einnehmen
kann. Die Federbeaufschlagung des Stößels dient dazu, diesen
mit vorbestimmter Kraft an der Verstelleinrichtung zu arre
tieren. Des weiteren kann der offengestellte Bremsteller ent
gegen der Wirkung des Stößels bewegt werden, beispielsweise
im Überprüfungsfall zur Kontrolle der Leichtgängigkeit des
Winkelhebels.
Für die manuelle Verstellung des offenstellbaren Brems
tellers kann die Fadenbremsvorrichtung so ausgebildet werden,
daß der offenstellbare Bremsteller einen als daran gelenkiger
Achsstift ausgebildeten Griff hat, an dem der erste Hebelarm
des Winkelhebels befestigt ist.
Es kann weiterhin vorteilhaft sein, daß der zweite
Hebelarm des Winkelhebels mehrere vom Winkelscheitel unter
schiedlich entfernte Raststellen für das erste Ende der Feder
oder einen damit verbundenen Reiter aufweist. Es kann die
wirksame Länge der Feder am zweiten Hebelarm verstellt wer
den, um so den Anpreßdruck des offenstellbaren Bremstellers
auf dem gestellseitigen Bremsteller zu verändern, ohne dazu
die Feder austauschen zu müssen.
Der zweite bzw. gestellseitige Bremsteller kann ein ver
einfachtes Widerlager des offenstellbaren Bremstellers sein,
wenn die Fadenbremsvorrichtung so ausgebildet wird, daß der
zweite Bremsteller axial unbeweglich an einem Gehäuse der Fa
denbremsvorrichtung angebracht ist. Dabei bleibt unbenommen,
den zweiten Bremsteller so auszubilden, daß er zu einer Ver
besserung der Selbstreinigungswirkung der Fadenbremsvorrich
tung herangezogen wird.
Für die vorgenannte Selbstreinigung der Fadenbremsvor
richtung kann diese so ausgebildet werden, daß der zweite
Bremsteller im Gehäuse von einer darin längsgeführten Zahn
stange drehverstellbar ist, deren Stellantrieb abschaltbar
ist. Für die Drehverstellbarkeit des zweiten Bremstellers
kann eine einfache Drehlagerung ausgebildet werden und eine
gehäusegeführte Zahnstange ist konstruktiv ebenfalls sehr
einfach. Eine Abschaltbarkeit des Stellantriebs der Zahnstan
ge ist nützlich, wenn die Fadenbremsvorrichtung mit offenge
stelltem Bremsteller betrieben wird, weil dann mit Flusenan
fall bzw. Verschmutzung im Bereich der Bremsteller in nen
nenswertem Umfang nicht zu rechnen ist.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 15. Um die
ses Verfahren im Sinne der oben genannten Aufgabenstellung zu
verbessern, wird es gemäß den Merkmalen des Kennzeichens des
Anspruchs 15 durchgeführt. Von Bedeutung sind dabei insbeson
dere die oben zur Fadenbremsvorrichtung genannten Vorteile.
Das Verfahren zum Bremsen der Fäden kann in besonderer
Weise dadurch durchgeführt werden, daß der Faden zu Beginn
des Wickelbetriebs in eine vom den geschlossen gehaltenen
Bremstellern gebildete Umfangsrille eingelegt und zwischen
diese Teller gebracht wird, und daß der offenstellbare Brems
teller nach dem Hochlaufen in den Wickelbetrieb in seine Of
fenstellung bewegt wird. Zunächst dienen die Bremsteller mit
ihrer geschlossenen Umfangsrille als Einfädelhilfe. Beim
Hochlaufen der Wickelmaschine ist der Faden von den Brems
tellern dem hier herrschenden Druck entsprechend gebremst.
Wenn der offenstellbare Bremsteller in seine Offenstellung
bewegt wird, wird diese Bremsung vollständig aufgehoben. Bis
dahin wurde der Faden gebremst und damit ein geordnetes
Hochlaufen der Fäden auf eine vorbestimmte Wickelgeschwin
digkeit ermöglicht, ohne daß es dabei zu einem Fadenwirrwarr
infolge ungespannter Fäden kommt.
Das Verfahren zum Bremsen von Fäden kann in vorteilhaf
ter Weise so durchgeführt werden, daß der in seiner Offen
stellung befindliche Bremsteller im Falle eines Wickelstops
oder im Falle einer Unterschreitung einer vorbestimmten Fa
denlaufgeschwindigkeit in eine Klemm- bzw. Bremsstellung am
anderen Bremsteller verstellt wird. Im Falle eines Wickel
stops werden die Bremsteller rasch aufeinander gedrückt, so
daß sie eine Klemmstellung einnehmen. Wird eine vorbestimmte
Fadenlaufgeschwindigkeit unterschritten, so können die Brems
teller ebenfalls aufeinander gedrückt werden, jedoch mit
einer Kraft, die eine vorbestimmte Bremsung des weiterhin
durchlaufenden Fadens bewirkt. Es erfolgt in diesem Fall also
ein Übergang des durch die Fadenbremsvorrichtung mechanisch
ungebremsten Betriebs in einen durch die Bremsteller bewirk
ten mechanischen Bremsbetrieb. Demgemäß wird die Art des
Bremsbetriebs der eingangs beschriebenen Gruppen vorbekannter
Bremsen gewechselt, wobei es sich versteht, daß im Falle
einer Überschreitung einer vorbestimmten Fadenlaufgeschwin
digkeit mit Bremsbetrieb der Bremsteller auch so verfahren
werden kann, daß der offenstellbare Bremsteller aus seiner
Bremsstellung wieder in seine Offenstellung überführt wird.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Bild 1 eine schematische Aufsicht auf eine Zettelan
lage mit einem V-Gatter in schematisierter
Darstellung und darüber eine entsprechende
Seitenansicht, wobei das Gatter in die Ansicht
gedreht wurde,
Bild 2 dem Bild 1 entsprechende Darstellungen einer
Schäranlage mit einem Parallelgatter,
Bild 3 einen Längsschnitt einer Fadenbremsvorrich
tung, die an einer Spannerleiste eines Maschi
nengestells angebracht ist sowie eine daneben
angeordnete Seitenansicht in Richtung F,
Bild 4 einen Querschnitt durch die Spannerleiste ge
mäß Fig. 3 im Bereich der ungeschnitten darge
stellten Fadenbremsvorrichtung,
Bild 5 eine dem Bild 3 rechts entsprechende Ansicht
der Fadenbremsvorrichtung im rechten Teil der
Darstellung und eine demgegenüber um 180 Grad
gewendete Darstellung im linken Teil, und
Bild 6 eine abgewandelte Schnittdarstellung einer
Kopplung eines Winkelhebels der Fadenbremsvor
richtung im Bereich einer Spannerleiste.
Die in Bild 1 dargestellte Zettelanlage besteht im we
sentlichen aus einem als V-Gatter ausgebildeten Spulengatter
1, dessen Gatterhälften 1', 1'' in einem Winkel von etwa 35
Grad zueinander angeordnet und jeweils mit reihenweise ange
ordneten Drehrahmen 45 bestückt sind. Die Drehrahmen 45 tra
gen Spulen 3, die in Vertikalreihen übereinander angeordnet
sind, wobei die Spulen zweier einander benachbarter Vertikal
reihen jeweils um die Höhe des halben Dornabstands der Spulen
zueinander versetzt sind. Von den Spulen 3 verlaufen Fäden 4
durch nicht dargestellte Bremsen 5 in freiem Lauf zu einem
Scherenkamm 7 einer Zettelmaschine 2, die die Schar aller
Fäden 4 aufwickelt.
Die im Bild 2 dargestellte Schäranlage besteht im we
sentlichen aus einem Parallelgatter 8 und einer Schärmaschine
9. Die Schärmaschine 9 hat eine Konustrommel 9', mit der eine
Schar von Fäden 4' bandweise aufgewickelt wird, die jeweils
von Spulen 3' abgezogen werden. Von den Spulen 3' werden die
Fäden 4' jeweils durch eine in Bild 2 nicht dargestellte Fa denbremsvorrichtung zu etagenweise angeordneten Ösenleisten 10 geführt, die sich am Gatterausgang befinden. Von den Ösen leisten 10 verlaufen die Fäden 4' zur Konustrommel 9' der Schärmaschine 9.
Fäden 4' jeweils durch eine in Bild 2 nicht dargestellte Fa denbremsvorrichtung zu etagenweise angeordneten Ösenleisten 10 geführt, die sich am Gatterausgang befinden. Von den Ösen leisten 10 verlaufen die Fäden 4' zur Konustrommel 9' der Schärmaschine 9.
Jeder Spulstelle der Gatter 1, 8 ist eine als Tellerbrem
se ausgebildete Fadenbremsvorrichtung 5 zugeordnet. Diese Fa
denbremsvorrichtungen befinden sich an den schematisch darge
stellten Maschinengestellen 46 der Gatter 1, 8. Jedes Maschi
nengestell 45 weist eine vertikale Spannerleiste 6 auf, die
den Spulstellen einer vertikalen Reihe von Spulen 3, 3' zuge
ordnet ist. Die Spannerleiste 6 ist im wesentlichen U-förmig
und zwischen ihre U-Schenkel 6' ist ein Gehäuse 21 eingesetzt
und befestigt. Zwischen mehreren übereinander angeordneten
Gehäusen 21 sind die Spannerleiste 6 frontseitig abdeckende
Abdeckplatten 47 eingesetzt, die den Innenraum der Spanner
leisten 6 gegen Verschmutzung schützen, so daß dort Funk
tionselemente angeordnet werden können, die der Beeinflussung
der Fadenbremsvorrichtung 5 dienen. Die Abdeckplatten 47
fluchten etwa mit der Frontwand 21' des Gehäuses 21. In die
Frontwand 21' ist eine damit fest verbundene Halterung 48 zur
Lagerung eines Bremstellers 14 eines Tellerpaares 14, 15 ange
ordnet. Der Lagerung des Bremstellers 14 dient ein Stift 22.
Der Bremsteller 14 ist drehantreibbar, aber axial unver
schieblich. Dem Drehantrieb dient ein mit dem Bremsteller 14
verbundenes Zahnrad 23, das seinerseits von einer Zahnstange
24 anzutreiben ist. Die Zahnstange kann von einem nicht dar
gestellten Antrieb oszillierend bewegt werden, das heißt
abwechselnd auf und ab. Dementsprechend wird der Bremsteller
14 abwechselnd in dem einem Drehsinn und dann in dem anderen
Drehsinn verdreht, was zu einer Reinigung der Fadenbremsvor
richtung beitragen kann. Die Zahnstange 24 ist im Gehäuse 21
geführt, so daß ihr Eingriff in das Zahnrad 23 entsprechend
gewährleistet ist. Das Gehäuse 21 führt außerdem eine Fall
stange 32, die der Steuerung der Fadenbremsvorrichtung 5
dient.
Die Fadenbremsvorrichtung weist außer dem Bremsteller 14
einen weiteren Bremsteller 15 auf, der in eine Offenstellung
15' zu bewegen ist, die in Bild 3 und Bild 4 jeweils strich
punktiert dargestellt ist. In dieser Offenstellung 15' hat
der Bremsteller 15 einen erheblichen Abstand vom Bremsteller 14,
so daß der Faden 4 zwischen beiden Bremstellern 14, 15
berührungslos durchlaufen kann.
Der Verlauf des Fadens 4 zwischen den Bremstellern 14, 15
wird durch Fadenführungsmittel beeinflußt, die fadenzulauf
seitig und fadenablaufseitig angeordnet sind. Fadenzulaufsei
tig ist eine Einführhilfe 12 in Gestalt eines Blechs vorhan
den, das einen vertikalen, der Spannerleiste 6 benachbarten
Schlitz aufweist. Mit diesem Schlitz kann der Faden 4 vor
unerwünschten horizontalen Verlagerungen bewahrt werden. Ins
besondere dient er dazu, den Faden 4 zwischen die Bremsteller
14, 15 zu führen. Die Einführhilfe 12 ist so ausgebildet, daß
ihre Kante 12' das Einlegen eines Fadens 4 in eine Umfangs
rille 19 erleichtert, welche die beiden Bremsteller 14, 15'
mit ihren konusförmigen Umfangsbereichen 14'', 15'' bilden.
Statt dessen oder auch zusätzlich zu der Einführhilfe 12 kann
der Faden 4 durch eine Öse 13 geführt werden. Die Öse 13 ist
gemäß Bild 4 schwenkbar an der Einführhilfe 12 angebracht und
kann in die strichpunktierte Stellung hinter den Schlitz ge
schwenkt werden, so daß sie dann eine Radialverlagerung des
Fadens 4 entsprechend ihrer Ösenweite verhindert, also auch
dort, wo der Schlitz nicht wirksam sein kann. Zum leichten
Einlegen des Fadens 4 ist die Öse 13 beispielsweise als Sau
schwanz ausgebildet. Die verschwenkbare Öse 13 wird insbeson
dere bei solchen Fäden 4 angewendet, deren struktureller Auf
bau ein Heraustreiben aus den Tellern 14, 15 bewirkt.
Fadenablaufseitig ist ein Führungsblech 18 vorhanden.
Dieses hat einen horizontalen verschleißfesten Schlitz 17, in
dem der Faden aus einer Richtung senkrecht oder im wesentli
chen senkrecht zur Längsachse des Spulengatters 1, 8 abgewin
kelt wird, um der Zettelmaschine 2 bzw. der Konusschärmaschi
ne 9 zugeleitet zu werden, wie dies im Bild 1, 2 schematisch
angedeutet ist. Insbesondere verhindert eine Nase 20 bei
einem von oben in die Umfangsrille 19 erfolgenden Einlegen
des Fadens 4, daß der Faden nach oben zurückweichen kann.
Dem Schlitz 17 des Führungsblechs 18 benachbart ist ein
Fadenbruchsensor 16. Dieser zeigt an, wenn kein Faden mehr
vorhanden ist, zum Beispiel im Falle eines Fadenbruchs. Der
Fadenbruchsensor 16 kann beispielsweise als herkömmliche
Fallnadel ausgebildet sein.
An dem Gehäuse 21 ist ein Hebelgehäuse 25 ausgebildet
bzw. angebracht. Das Hebelgehäuse 25 lagert einen Winkelhebel
26 mit einem Lagerstift 27 im Winkelscheitel. Von diesem aus
gehend erstrecken sich zwei Hebelarme 26', 26''. Der Hebelarm
26' ist im wesentlichen spannerleistenparallel und der Hebel
arm 26'' ist zur Spannerleiste 6 im wesentlichen vertikal an
geordnet. Er dient der Kopplung mit der Fallstange 32. Der
Hebelarm 26'' dient der Kopplung mit dem Bremsteller 15. Am
dem Winkelscheitel abgewendeten Ende des Hebelarms 26 befin
det sich ein Griff 36 in Gestalt eines sich quer bzw. senk
recht zur Spannerleiste 6 erstreckenden Druckstifts, der mit
einer Lagerhülse 49 des Bremstellers 15 gelenkig verbunden
ist. Der Griff 36 bzw. das Druckstück erlaubt es, den Teller
15 aus der in Bild 3 rechts dargestellten Anlagestellung ma
nuell herauszubewegen, um gegebenenfalls Flusen entfernen zu
können, nämlich bei Bremstellerbetrieb der Fadenbremsvorrich
tung 5. Dabei ragt der Griff 36 aus einer Gehäuseöffnung 36'
heraus und läßt zugleich entsprechend seiner herausragenden
Länge erkennen, ob der Bremsteller 15 in Anlagestellung am
Bremsteller 14 oder in seiner Offenstellung 15' angeordnet
ist.
Wenn der Winkelhebel 26 im Uhrzeigersinn geschwenkt
wird, gelangt er in die strichpunktiert dargestellte Stellung
50. Hierbei liegt der Bremsteller 15 an einem Anschlag 35 des
Hebelgehäuses 25 an. Der Bremsteller 15 ist dabei ortsfest
arretiert. Sein Abstand zum Bremsteller 14 bleibt konstant
für einen die Bremsteller berührungsfrei durchlaufenden Faden
4.
Die Schwenkbewegungen des Winkelhebels 26 werden mittels
der Fallstange 32 gesteuert, die von einer nicht dargestell
ten Zentralverstelleinrichtung vertikal aufwärts oder abwärts
bewegt wird. Diese Bewegung wird auf den Winkelhebel 26 über
tragen, und zwar auf dessen zweiten Hebelarm 26''. Für die
Übertragung ist an der Fallstange 32 ein Federgehäuse 30 vor
handen und daran mit einer Befestigungsschraube 31 befestigt.
Das Federgehäuse 30 hat einen Vorsprung 29, an dem ein zwei
tes Ende einer Feder 28 angreift, deren erstes Ende an einer
Raststelle 51 des Hebelarms 26'' eingehängt ist. Die Fall
stange 32 zieht den Winkelhebel 26 in die mit ausgezogenen
Strichen dargestellte Stellung A, welche den Bremstellerbe
trieb der Fadenbremsvorrichtung 5 kennzeichnet.
Um den Winkelhebel 26 in eine den Durchlaufbetrieb der
Fadenbremsvorrichtung 5 bewirkende Stellung B zu bringen,
wird der Hebelarm 26'' mit einem Stößel 33 des Federgehäuses
30 beaufschlagt. Der Stößel 33 ist fallstangenparallel in
einer Ausnehmung des Federgehäuses 30 angeordnet, in der eine
Druckfeder 34 den Stößel 33 beaufschlagt. Dementsprechend
wird der Winkelhebel 26 und damit der Bremsteller 15 entspre
chend der Federcharakteristik der Druckfeder 34 gegen den An
schlag 35 des Hebelgehäuses 25 gedrückt. Die Feder 28 wird
dabei überbrückt.
Bild 6 zeigt eine Ausgestaltung des Hebelarms 26 mit
insgesamt 3 Raststellen 37 für einen Reiter 38, dessen Spitze
39 in eine der als Kerben ausgebildeten Raststellen 37 ein
greifen kann. Da die Raststellen 37 unterschiedlich weit vom
Stift 27 zur Schwenklagerung des Winkelhebels 26 angeordnet
sind, ändert sich die wirksame Hebellänge entsprechend, mit
der die Feder 28 auf den Winkelhebel 26 einwirkt. Dementspre
chend kann der Anpreßdruck der Bremsteller 14, 15 aufeinander
geändert werden. Damit ist eine Einstellung der Anpreßdruck
bereiche möglich, ohne dazu die Feder 28 aus tauschen zu müs
sen. Die Verschiebung des Reiters 38 erfolgt mit einem Griff
40, der durch einen Zutrittsschlitz 41 im Boden der Spanner
leiste nach außen geführt ist. Bild 6 zeigt die unterschied
lichen Stellungen D, C und E der Feder 28 durch drei unter
schiedliche strichpunktierte Linien an.
Die Fadenbremsvorrichtung 5 kann in zwei grundsätzlich
unterschiedlichen Arbeitsweisen betrieben werden. In der
ersten, für Tellerbremsen herkömmlichen Betriebsweise werden
die Bremsenteller 14, 15 mit zentral eingestellter Anpreßkraft
gegeneinander gedrückt und ein zwischen ihnen durchgezogener
Faden 4 wird entsprechend gespannt. Eine solche Arbeitsweise
kommt vor allem beim Einsatz der Fadenbremsvorrichtungen 5
nach Bild 2 in Betracht, also in Verbindung mit Spulengattern
8 gemäß Bild 2.
Die weitere Arbeitsweise ist die des freien Fadendurch
laufs zwischen den Bremstellern 14, 15. Hierzu wird der Brems
teller 15 in seine Offenstellung 15' verstellt. Der Faden
wird durch die Teller 14, 15 nicht gebremst. Vielmehr erfolgt
seine Spannung mit Ausnahme von den Umlenkstellen ausschließ
lich durch die Luftreibung. Wenn dieser Betrieb der Faden
bremsvorrichtung 5 beendet werden soll, beispielsweise weil
der Faden nicht länger aufgewickelt wird, kann der Bremstel
ler 15 schlagartig gegen den Bremsteller 14 geschoben werden.
Das wird mit der Fallstange 32 bewirkt. Ausgehend von der
Offenstellung des Bremstellers 15 ist auch ein gemischter Be
trieb dahingehend denkbar, daß der Bremsteller 15 beim Unter
schreiten einer für die Spannung des Fadens 4 erforderlichen
Fadenlaufgeschwindigkeit in den Betriebszustand übergegangen
wird, in dem die Teller 14, 15 den Faden 4 zwischen sich span
nen.
Zum Starten des Wickelvorgangs sind die Teller 14, 15 mit
zentral eingestelltem Druck gegeneinander gedrückt. Ein Faden
4 wird durch einen Schlitz 11 in die Umfangsrille 19 der
Teller 14, 15 eingefädelt und dann zwischen die Bremsteller
gezogen. Danach wird der Faden 4 unter die Nase 20 des
Führungsblechs 18 gezogen und von dort zur Wickelmaschine ge
führt. Beim anschließenden Hochlaufen der Wickelmaschine,
wenn die vorbestimmte Wickelgeschwindigkeit erreicht wird,
verstellt sich der Bremsenteller 15 in seine Offenstellung
15', so daß der Faden 4 berührungsfrei zwischen den Bremstel
lern 14, 15 durchläuft.
Die vorbeschriebene Fadenbremsvorrichtung 5 kann insbe
sondere bei einem V-Gatter 1 vorteilhaft eingesetzt werden.
Sie ermöglicht den Einsatz des V-Gatters bei faserigen Fäden,
indem sie dann mit offenen Bremstellern 14, 15 betrieben wird.
Sie ermöglicht zugleich aber auch den Einsatz von V-Gattern
bei glatten Fäden, wobei sie dann mit geschlossenen Brems
tellern 14, 15 beschrieben wird. Der Antrieb der Bremsteller
arbeitet dann bedarfsweise oszillierend. Der oszillierende
Tellerantrieb beseitigt etwa anfallenden Staub.
Claims (18)
1. Fadenbremsvorrichtung (5), insbesondere an Schär- und
Zettelanlagen, mit zwei von einem Faden (4) eines Spu
lengatters (1) durchlaufenen Bremstellern (14, 15), die
zur bei Wickelbetrieb notwendigen Spannung des Fadens
(4) einstellbar zusammenzudrücken oder voneinander abzu
heben sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremstel
ler (15) bei Wickelbetrieb in eine Offenstellung (15')
verstellbar ist, in der der Faden (4) die Bremsteller
(14, 15) berührungsfrei durchläuft.
2. Fadenbremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der offenstellbare Bremsteller (15) bei
Offenstellung von einer Verstelleinrichtung ortsfest ar
retiert ist.
3. Fadenbremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Bezug auf die Bremsteller
(14, 15) fadenzulauf- und/oder fadenablaufseitige Faden
führungsmittel aufweist.
4. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsteller (14, 15) mit horizontaler Achse (44) angeord
net sind.
5. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der of
fenstellbare Bremsteller (15) gestellabgewendet zum
zweiten Bremsteller (14) angeordnet ist.
6. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stelleinrichtung des offenstellbaren Bremstellers (15')
einen Winkelhebel (26) hat, dessen erster Hebelarm (26')
gelenkig am offenstellbaren Bremsteller (15) angreift
und dessen zweiter Hebelarm (26'') an eine Zentralver
stelleinrichtung mehrerer Fadenbremsvorrichtungen (5)
gekoppelt ist.
7. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
stelleinrichtung des offenstellbaren Bremstellers (15')
ein den Winkelhebel (26) im Winkelscheitel lagerndes He
belgehäuse (25) hat, das ortsfest an einem Maschinenge
stell angebracht ist und einen Anschlag (35) für die
Arretierung des offenstellbaren Bremstellers (15) auf
weist.
8. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ma
schinengestell eine vertikale Spannerleiste (6) mit
einer vertikal relativbeweglichen Fallstange (32) als
Bestandteil der Zentralverstelleinrichtung hat, und daß
die zweiten Winkelhebel (26) mehrerer an der Spannerlei
ste (6) vorhandener Fadenbremsvorrichtungen (5) an die
Fallstange (32) gekoppelt sind.
9. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kopplung des zweiten Winkelhebels (26) an die Fallstange
(32) mit einer Feder (28) erfolgt, deren erstes Ende am
Winkelhebel (26) und deren zweites Ende an einem Kopp
lungsteil der Fallstange (32) angreift.
10. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopplungsteil als Federgehäuse (30) eines federbeauf
schlagten Stößels (33) ausgebildet ist, mit dem das
zweite Ende des Winkelhebels (26) unter Überbrückung der
Feder (28) beaufschlagbar ist.
11. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der of
fenstellbare Bremsteller (15) einen als daran gelenkiger
Achsstift ausgebildeten Griff (36) hat, an dem der erste
Hebelarm (26') des Winkelhebels (26) befestigt ist.
12. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Hebelarm (26'') des Winkelhebels (26) mehrere vom
Winkelscheitel unterschiedlich entfernte Raststellen
(37) für das erste Ende der Feder (28) oder einen damit
verbundenen Reiter (38) aufweist.
13. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Bremsteller (14) axial unbeweglich an einem Ge
häuse (21) der Fadenbremsvorrichtung (5) angebracht ist.
14. Fadenbremsvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Bremsteller (14) im Gehäuse (21) von einer darin
längsgeführten Zahnstange (24) drehverstellbar ist, de
ren Stellantrieb abschaltbar ist.
15. Verfahren zum Bremsen von Fäden (4), insbesondere in
Schär- und Zettelanlagen, bei dem ein Faden (4) eines
Spulengatters (1) zwischen zwei Bremstellern (14, 15)
durchgezogen wird, wobei die zur bei Wickelbetrieb not
wendige Spannung des Fadens (4) mittels Zusammendrückens
oder Voneinanderabhebens der Bremsteller (14, 15) erzeugt
wird, insbesondere zur Durchführung mit einer Vorrich
tung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremsteller (15) bei
Wickelbetrieb in eine Offenstellung (15') verstellt
wird, in der der Faden (4) die Bremsteller (14, 15) be
rührungsfrei durchläuft.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden (4) zu Beginn des Wickelbetriebs in eine
vom den geschlossen gehaltenen Bremstellern (14, 15) ge
bildete Umfangsrille (19) eingelegt und zwischen diese
Teller (14, 15) gebracht wird, und daß der offenstellbare
Bremsteller (15) nach dem Hochlaufen in den Wickelbe
trieb in seine Offenstellung (15') bewegt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in seiner Offenstellung (15') befind
liche Bremsteller (15) im Falle eines Wickelstops oder
im Falle einer Unterschreitung einer vorbestimmten Fa
denlaufgeschwindigkeit in eine Klemm- bzw. Bremsstellung
am anderen Bremsteller (14) verstellt wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem V-Gatter
(1) betrieben wird, das bei faserigen Fäden mit offenen
Bremstellern (14, 15) oder bei glatten Fäden mit ge
schlossenen Bremstellern (14, 15) bei bedarfsweise oszil
lierendem Tellerantrieb arbeitet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123613 DE19823613A1 (de) | 1998-05-27 | 1998-05-27 | Fadenbremsvorrichtung |
EP99929068A EP1082477A1 (de) | 1998-05-27 | 1999-05-03 | Fadenbremsvorrichtung |
PCT/DE1999/001283 WO1999061691A1 (de) | 1998-05-27 | 1999-05-03 | Fadenbremsvorrichtung |
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DE1998123613 DE19823613A1 (de) | 1998-05-27 | 1998-05-27 | Fadenbremsvorrichtung |
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ID=7869028
Family Applications (1)
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DE1998123613 Withdrawn DE19823613A1 (de) | 1998-05-27 | 1998-05-27 | Fadenbremsvorrichtung |
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DE (1) | DE19823613A1 (de) |
WO (1) | WO1999061691A1 (de) |
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