DE19819387A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Saugluftsteuerung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur SaugluftsteuerungInfo
- Publication number
- DE19819387A1 DE19819387A1 DE19819387A DE19819387A DE19819387A1 DE 19819387 A1 DE19819387 A1 DE 19819387A1 DE 19819387 A DE19819387 A DE 19819387A DE 19819387 A DE19819387 A DE 19819387A DE 19819387 A1 DE19819387 A1 DE 19819387A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- actuating
- valves
- pawl
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
- B41F21/106—Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine
- B41F21/108—Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine with pneumatic means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/44—Mechanical actuating means
- F16K31/52—Mechanical actuating means with crank, eccentric, or cam
- F16K31/524—Mechanical actuating means with crank, eccentric, or cam with a cam
- F16K31/52408—Mechanical actuating means with crank, eccentric, or cam with a cam comprising a lift valve
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
- Actuator (AREA)
- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung des an Saugöffnungen eines Zylinders
einer Druckmaschine anliegenden Vakuums gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und
insbesondere eine Vorrichtung zum Auf- und Absperren von Saugluftleitungen an
Sauggreifern umfassenden Bogenübergabetrommeln von
Bogenrotations-Offsetdruckmaschinen.
Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art dienen dazu, das Führen kleinformatiger
Bedruckstoffbogen auf einem formatvariablen, zwischen zwei Druckwerken angeordneten
und mit einer für das Maximalformat konzipierten Sauggreiferreihe ausgestatteten Zylinder zu
ermöglichen, wobei ein Ansaugen von Fehlluft durch die von den kleinformatigen
Bedruckstoffbogen nicht abgedeckten Sauggreiferöffnungen vermieden wird. Auf diese Weise
werden ein hoher Energieverbrauch bzw. ein ungünstiger Wirkungsgrad, das Ansaugen
größerer Verunreinigungspartikel sowie eine erhöhte Lärmemission beim Betrieb der
Druckmaschine vermieden.
In der DE-OS 42 17 851 ist eine Einrichtung zur Saugluftzuführung und -sperrung in
Wendetrommeln vorgeschlagen, bei der als zentrales Absperrelement eine in einer
Axialbohrung geführte und verdrehbar angeordnete Steuerwelle vorgesehen ist, welche auf
dem Umfang angeordnete Steuerkanäle aufweist. Die Steuerkanäle korrespondieren mit in den
Saugerköpfen mündenden Senkrechtbohrungen in der Schwingwelle und der Traverse.
Nachteilig hierbei ist, daß entweder ein spezielles Fertigungsverfahren, bei welchem in die
Axialbohrung ein Epoxidharz eingebracht wird oder ein konventionelles, aber aufgrund der
hohen Genauigkeitsanforderungen sehr kostenintensives Fertigungsverfahren notwendig ist.
Das Eindringen von Verunreinigungen, insbesondere von Papierpartikeln, in
Absperrvorrichtungen oder Saugluftsteuerungen bei Bedruckstoff verarbeitenden Maschinen
ist einsatzbedingt nicht zu vermeiden. Das Festsetzen derartiger Verunreinigungen in
Gleitführungen und Luftkanälen kann zu Funktionsbeeinträchtigungen, z. B. einem
Verklemmen, Schwergängigkeiten bei der Betätigung oder einem Verstopfen von Luftkanälen
geringen Durchmessers, führen. Diesbezüglich sind solche Vorrichtungen, wie z. B. die oben
beschriebene, bei denen konstruktionsbedingt eine sehr hohe Genauigkeit notwendig ist,
besonders anfällig. Das Vorhandensein nur einer Dichtstelle in der Saugluftsteuerung kann zu
einer Ansammlung von aus mehreren Saugerköpfen angesaugten Verunreinigung an diesem
kritischen Punkt führen, zumal die die Dichtstelle bildenden Bauteile nur selten - bei
Formatwechsel - zueinander bewegt werden und dabei etwaige festgesetzte Verunreinigungen
kaum abgelöst werden. Infolgedessen verkürzen sich die Wartungsintervalle, wobei die
Säuberung und Störungsbeseitigung immer mit einer umfangreichen Demontage von
Vorrichtungselementen verbunden ist.
In der JP-OS 4-153039 ist eine Saugvorrichtung am Übergabezylinder von Druckmaschinen
beschrieben, welche ein erstes Rohr enthält, in dessen Wandung Durchbrüche eingebracht
sind, die in Saugöffnungen mündenden Luftkanälen zugeordnet sind. Durch ein rotatives
Betätigen des in einem zweiten Rohr angeordneten ersten Rohres können die von dem zweiten
Rohr abzweigenden Luftkanäle auf- und abgesperrt werden, indem die Durchbrüche des
ersten Rohres mit den Verschnittöffnungen der abzweigenden Luftkanäle im zweiten Rohr in
Deckung gebracht werden. Da bei dieser Vorrichtung der Durchmesser und damit der die
Ventildurchbrüche aufweisende Umfang der Rohre aus Gründen des Bauraumes in der Regel
nicht beliebig groß gewählt werden kann, ist die Anzahl der über die Zylinderbreite
angeordneten absperrbaren Saugöffnungen sehr eingeschränkt. Zudem besteht auch bei dieser
Vorrichtung das Problem von verschinutzungsbedingten Fehlfunktionen.
Ausgehend vom Stand der Technik und den Unzulänglichkeiten bisheriger Lösungen ist es
Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Steuerung des an den Saugöffnungen eines
Zylinders einer Druckmaschine anliegenden Vakuums zu schaffen, die kostengünstig zu
fertigen ist und die wartungsarm und störsicher betrieben werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Vorrichtung zur Steuerung des an Saugöffnungen eines Zylinders einer Druckmaschine
anliegenden Vakuums, bei welcher die Saugöffnungen über diesen zugeordnete und reihig
angeordnete Ventile mit einer Vakuumquelle verbindbar sind, umfaßt eine Stellachse, welche
den Ventilen zugeordnete Stellelemente trägt, die bei einer Rotation der Stellachse in einer
definierten Reihenfolge die Ventile betätigen, indem die Stellelemente in den Ventilen
enthaltene Stellkörper aus einer ersten Schaltposition in eine zweite Schaltposition bewegen,
wobei das an den Saugöffnungen anliegende Vakuum in der ersten Schaltposition und in der
zweiten Schaltposition von unterschiedlicher Größe ist.
Jedes Ventil ist mindestens einer Saugöffnung zugeordnet. Die Saugöffnungen sind an eine
Vakuumquelle angeschlossen, wobei das Vakuum permanent oder zeitweise, z. B. abhängig
vom Drehwinkel des Zylinders, an den Saugöffnungen anliegen kann. Der Luftdurchfluß kann
in Form eines vollständigen Öffnens und Schließens der Ventile gesteuert werden. Es kann
jedoch auch eine Drosselung des Luftdurchflusses mittels der Ventile bewirkt werden,
insbesondere indem eine zusätzliche dritte Schaltposition vorgesehen ist. Die Reihenfolge der
Betätigung der Ventile kann bei der Fertigung der Vorrichtung festgelegt werden. Es kann
aber ebenfalls vorgesehen sein, daß jedes Stellelement in mehreren Winkelpositionen auf der
Stellachse fixierbar ist, so daß jederzeit eine Variation der Reihenfolge der Ventilbetätigung
möglich ist. Die Stellkörper können als ventilgehäuseinterne, den Luftdurchfluß verändernde
Ventilkörper bzw. Verschlußteile ausgebildet sein. Die Ausbildung des Stellkörpers als ein
ventilgehäuseexternes, den Durchfluß nicht unmittelbar absperrendes oder drosselndes
Bauelement, welches durch das Stellelement aus einer ersten Schaltposition in weiterer
Schaltposition bewegt, z. B. gedreht, geschwenkt oder linear verschoben wird und das direkt
oder über Zwischenelemente, z. B. Hebel oder Achsen, einen ventilgehäuseinternen
Ventilkörper bewegt, ist möglich.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist die große Variabilität hinsichtlich spezieller
Anwendungserfordernisse. Die Vorrichtung kann ohne wesentliche konstruktive Änderungen
in verschiedene Maschinensysteme integriert werden. Durch ein wahlweises Befestigen der
Stellelemente auf der Stellachse kann die anwendungsbedingte Reihenfolge des Betätigens
der Ventile und des Abtrennens/Verbindens der Saugöffnungen von/mit der Vakuumquelle
variiert werden. So kann z. B. ein gestaffeltes Absperren von Saugöffnungen einer
Saugöffnungsreihe, beginnend an einem Ende der Reihe und sich fortsetzend in Richtung des
anderen Endes oder ein paarweises Absperren von Saugöffnungen, beginnend an beiden
Enden der Saugöffnungsreihe oder ein Außerbetriebnehmen jeder zweiten, dritten, usw.
Saugöffnung einer Reihe oder ein Auf- und Absperren von Saugöffnungen an bestimmten
Positionen von sich flächig erstreckenden bzw. matrixförmigen Saugöffnungsanordnungen
vorgesehen sein. Da anstelle eines komplizierten zentralen Verschlußelementes hoher
Paßgenauigkeit bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mehrere einfache dezentrale
Verschlußelemente vorgesehen sind, ist eine kostengünstige Fertigung möglich. Die
Störanfälligkeit der Vorrichtung ist gering, die Wartungsintervalle können groß gewählt
werden und die Wartung ist problemlos durchführbar. Bei einem Verstopfen eines einzelnen
Ventiles kann die Störung schnell behoben werden, ohne daß eine Demontage des ganzen
Systems erforderlich ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Ventile kann der
Ventilkörper entnommen werden, so daß das zu säubernde Ventilinnere ohne weiteres
zugänglich ist. Ein Betätigen der Vorrichtung ist von Hand möglich, vorteilhafterweise kann
aber eine automatisierte Betätigung, z. B. über Stellmotoren bzw. Schrittmotoren oder nach
einem noch beschriebenen Verfahren, vorgesehen sein.
Der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist groß. Die Vorrichtung kann in
Druckmaschinen und in Bedruckstoff verarbeitenden Maschinen eingebaut werden und in der
Verarbeitung von rollen- und bogenförmigen Bedruckstoffen angewendet werden. Innerhalb
des Gesamtprozesses kann die Vorrichtung in Maschinen integriert sein, die dem eigentlich
Drucken vorgelagert sind, z. B. in Bogenanlegern und in dem Drucken nachgeordneten
Weiterverarbeitungsmaschinen, z. B. Falzapparaten. Das oben zum Einsatzbereich der
erfindungsgemäßen Vorrichtung Gesagte gilt in gleicher Weise bezüglich eines unten
beschriebenen Verfahrens zur Betätigung von Vorrichtungen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch für die Steuerung von Blasluftströmen
verwendet werden. Dazu ist anstelle der Vakuumquelle 34 eine Überdruckquelle vorzusehen.
Es können mehrere Quellen vorgesehen sein, so daß z. B. ein zeitlich und/oder örtlich
alternierendes Beaufschlagen der Öffnungen mit Blas- und Saugluft erfolgen kann. Es können
einer Öffnung mehrere Ventile zugeordnet sein, so daß die Öffnung wahlweise mit
verschiedenen Quellen verbunden werden kann.
Es ist vorteilhaft, die Vorrichtung nach einem Verfahren schrittweise zu betätigen, wobei die
Betätigungseinrichtung aus einem an dem Zylinder angeordneten und die Vorrichtung
betätigenden ersten Wirkelement und einem zylinderextern angeordneten zweiten
Wirkelement besteht und wobei das erste Wirkelement und/oder das zweite Wirkelement in
Betriebspositionen stellbar sind, in welchen bei einer Drehbewegung des Zylinders ein
zeitweises Zusammenwirken der Wirkelemente erfolgen kann. In einem ersten
Verfahrensschritt werden das erste oder das zweite oder beide Wirkelemente in
Betriebspositionen gestellt, in welchen bei einer Drehbewegung des Zylinders ein zeitweises
Zusammenwirken der Wirkelemente erfolgen kann. Im darauf folgenden zweiten
Verfahrensschritt wird der Zylinder gedreht und führt dabei eine definierte Anzahl von
Umdrehungen aus. Der dritte Verfahrensschritt beinhaltet, daß in Abhängigkeit von den
Zylinderumdrehungen das erste Wirkelement von dem zweiten Wirkelement betätigt wird.
Nach der Durchführung dieser Verfahrensschritten kann das erste und/oder zweite
Wirkelement wieder in eine Ausgangsposition zurückgestellt werden.
Das erste Wirkelement ist mit der Stellachse kraftübertragend verbunden bzw. verbindbar und
das zweite Wirkelement kann an einer Druckmaschinenseitenwand angeordnet sein. Das
Zusammenwirken der Wirkelemente kann auf mechanische Weise erfolgen, indem die
Wirkelemente ineinander eingreifen. Es kann auch ein Zusammenwirken auf
nichtmechanische Weise vorgesehen sein, z. B. indem zwischen den Wirkelementen eine
Magnetkraft wirksam werden kann, so daß eine berührungslose Betätigung des ersten
Wirkelementes durch das zweite Wirkelement möglich ist. Das Drehen des Zylinders kann
von Hand, mittels eines zentralen Maschinenantriebs oder mittels eines dezentralen, dem
Maschinenaggregat zugeordneten Antrieb, z. B. dem Einzelantrieb eines Druckwerks,
erfolgen. Der Zylinder kann wahlweise und auch alternierend in verschiedenen
Drehrichtungen gedreht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung des an Saugöffnungen eines
Zylinders anliegenden Vakuums in der Vorderansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, der eine vorteilhafte
Ausgestaltung der Ventile zeigt,
Fig. 3 eine Darstellung der in einem Druckmaschinenzylinder eingebauten
Vorrichtung, sowie vorteilhafte Ausführungsformen des die Vorrichtung
antreibenden Schrittgetriebes und der fernsteuerbaren Betätigungsvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Steuerung des an Saugöffnungen 1 eines
Zylinders 14 (Fig. 3) anliegenden Vakuums 34 umfaßt Saugöffnungen 1, welche über ein
Leitungssystem, das aus einer Hauptleitung 2, von dieser abzweigenden Nebenleitungen 31
(Fig. 2) und zu den Saugöffnungen 1 führenden Nebenleitungen 3 bestehen kann, an einer
Vakuumquelle 34 angeschlossen sind. Die Saugöffnungen 1 und Leitungen 3 können, wie
gezeigt, ortsfest oder auch positionierbar oder im Betrieb fortlaufend bewegbar angeordnet
sein. Die Leitungen 2, 3, 31 sind vorzugsweise als starre, ortsfeste Kanäle oder Rohre
ausgebildet, können aber auch als flexible, schlauchförmige Leitungen gestaltet sein. So kann
vorgesehen sein, daß die Saugöffnungen als aus dem Stand der Technik bekannte
Drehsauger 40 ausgebildet sind, die nicht lediglich eine den Bogen ergreifende und haltende,
sondern auch eine den Bogen straffende, glättende Wirkung ausüben. Die Drehsauger 40
können über Exzenter 37 und Schaltstangen 36 und Axialkurven 39 bewegt werden. Den
Saugöffnungen 1 sind Ventile 4 zugeordnet, wobei pro Saugöffnung 1 vorzugsweise ein
Ventil 4 vorgesehen ist. Die Ventile 4 sind in einer Reihe angeordnet und vorteilhafterweise in
einer als gemeinsames Ventilgehäuse 6 fungierenden Saugleiste eingebracht, können jedoch
auch voneinander separate Ventilgehäuse 6 aufweisen und beabstandet nebeneinander
angeordnet sein. Die Ventile 4 umfassen je einen Stellkörper 5, welcher als ventilintern
angeordneter, linear verschiebbarer Ventilkörper ausgebildet sein kann. Die Vorrichtung
umfaßt weiterhin die in Lagerungen 38 geführte Stellachse 7, welche den Ventilen 4
zugeordneten Stellelemente 8 trägt. Es kann vorgesehen sein, daß die Stellachse 7 bei der
Betätigung von Ventilen 4 in einem ersten und in einem zweiten Drehrichtungssinn gedreht
wird. Ein Drehen in einem Drehrichtungssinn ist auch möglich. Bei der gezeigten
vorteilhaften Ausbildung der Stellelemente 8 sind diese als Kurven ausgebildet, so daß ein
ständiger Kontakt zwischen Stellelement 8 und Stellkörper 5 gewährleistet ist. Als Nocken, z. B.
als für alle Ventile 4 gleichgestaltige Nocken, ausgebildete Stellelemente 8 kontaktieren
den Stellkörper 5 nur in Vorzugsdrehwinkelstellungen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann mit einer Festhaltung 9 ausgestaltet sein, mittels welcher die Stellachse 7 in
Vorzugsdrehwinkelstellungen gehalten werden kann. Die Festhaltung 9 ist vorteilhafterweise
als eine beidseitig wirkenden Mehrfachrastung ausgebildet, wobei in die Zylinderachse oder
in ein mit dieser verbundenes, fluchtend abgeordnetes rotationssymmetrisches Rastteil
Ausnehmungen, z. B. Rastnuten oder -bohrungen eingebracht sind, in welche gefederte oder
federnde Hemmteile, z. B. gefederte Kugeln, eingreifen. Bei Betätigung der Stellachse 7, z. B.
durch ein die Stellachse 7 betätigendes Schrittgetriebe, wird eine die Grenzkraft der Rastung
beim Lösen der Raststellung überwindende Kraft auf die Stellachse 7 übertragen. Es sind auch
andere Gehemme, insbesondere Formgehemme, oder Gesperre, insbesondere Formgesperre
einsetzbar. Auch können die Stellelemente 8 als Rastteile und die Stellkörper 5 als Hemmteile
ausgestaltet sein. Dazu können in der Kurvengeometrie der Stellelemente 8 extra
Rastausnehmungen vorgesehen sein, in welche die Stellkörper 5 eingreifen. Die Stellachse 7
kann jedoch auch allein aufgrund des Haftreibung zwischen den Stellelementen 8 und den
Stellkörpern 5 gehalten werden. Eine wichtige Rolle kommt in diesem Fall einer von den
Federn 12 erzeugten, hinreichend großen Kraft zu. Anstelle einer Festhaltung 9 kann es
vorgesehen sein, daß die Stellachse 7 über ein selbsthemmendes Getriebe, z. B. ein
Schneckengetriebe, betätigt wird. Bei der in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden, bei ständigem Kontakt zwischen Stellelement 8 und Stellkörper 5,
letztere durch das Stellelement 8 auch mit in den Schaltpositionen gehalten. Ferner kann
vorgesehen sein, daß als Nacken ausgebildete Stellelemente 8 die Stellkörper 5 innerhalb
eines begrenzten Drehwinkelbereichs der Stellachse 7 kurzzeitig kontaktieren und dabei die
Ventile 4 schalten. Zwischen den Schaltvorgängen bewahren die Ventile 4 den aktuellen
Schaltzustand. Dazu kann pro Ventil 4 ein Sperrspannwerk, ähnlich dem in elektrischen
Tastenschaltern, vorgesehen sein.
In Fig. 2 ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Ventile 4 im Schnitt gezeigt. Der
als Stellkörper 5 wirkende ventilinterne Ventilkörper ist als ein Kolben ausgeführt, welcher
durch eine Ringnut 10 in zwei Abschnitte unterteilt ist. Der Hohlraum 24 ist als eine
Ventilbohrung ausgeführt, in welcher der Kolben verschiebbar geführt ist und die eine
Entlüftungsbohrung 11 aufweist. Eine in der Ventilbohrung angeordnete Feder 12 sichert
einerseits einen permanenten Kontakt zwischen Kolben und dem als Kurvenscheibe
ausgebildeten Stellelement 8 und stellt andererseits den Kolben aus einer ersten, in Fig. 2
dargestellten Schaltposition in eine zweite, nicht dargestellte Schaltposition zurück. In der
ersten Schaltposition "geschlossen" fluchtet die Ringnut 10 nicht mit den einander
gegenüberliegenden Verschnittöffnungen 13 der Luft zu- und abführenden Leitungen 3, 31.
Beide Verschnittöffnungen 13 sind vollständig durch den Kolben abgedeckt. In der zweiten
Schaltposition "offen" fluchtet die Ringnut 10 mit beiden Verschnittöffnungen 13, so daß über
die Ringnut 10 zwischen den Verschnittöffnungen 13 ein Luftdurchfluß möglich ist. Ein
stufenweise drosselndes Ventil 4 kann entlang des Verschiebeweges des Ventilkörpers mehr
als eine in den Hohlraum 24 mündende Verschnittöffnung 13 Luft zu- und/oder abführender
Leitungen 3, 31 aufweisen, wobei mehr als zwei Schaltpositionen vorgesehen sind und in
einer zweiten Schaltposition und in weiteren Schaltpositionen eine unterschiedliche Anzahl
von Verschnittöffnungen 13 unabgedeckt ist. Ferner können auch andere
Ventilausgestaltungen vorgesehen sein, bei welchen z. B. kegelstumpfförmige Ventilkörper
aus Ventilsitzen (Hubventile) abgehoben, rohrförmige oder zylindrische Ventilkörper (Hähne)
gedreht oder als Klappen ausgebildete Ventilkörper geschwenkt werden, um den
Luftdurchfluß zu beeinflussen. Die in Fig. 2 gezeigten Kurvenscheiben weisen jeweils zwei
ineinander übergehende, den Schaltpositionen entsprechende, Kurvenabschnitte auf, wobei
ein Kurvenabschnitt z. B. als Epizykloide oder spiralförmig gestaltet sein kann. In Fig. 2 ist
ebenfalls eine vorteilhafte Ausbildung der Kurvengeometrie der den Ventilen 4 zugeordneten
Kurven 8, 81, 82, 83, 84, 85 ersichtlich, bei welcher nebeneinander angeordnete Ventile 4
nacheinander betätigt werden, so daß eine gestaffelte Betätigung erfolgt.
Die Fig. 3 zeigt eine besonders günstige Ausgestaltung einer die erfindungsgemäße
Vorrichtung betätigenden Betätigungseinrichtung in Form eines Räderschrittgetriebes. Die
Stellachse 7 ist exzentrisch zur nicht gezeigten Zylinderachse des Zylinders 14 an diesem
angeordnet und trägt ein Klinken- bzw. Sperrad 15, welches eine der Anzahl der zu
betätigenden Ventile 4 entsprechende Anzahl von Zähnen aufweisen kann. Am
Maschinengestell 16 sind zwei drehfest auf einer Hebelachse 35 befestigte Hebel 18, 19
drehbar gelagert. Die Klinke 21 ist an dem ersten Hebel 18 ausgebildet und eine Betätigung
der Klinke 21 erfolgt über den zweiten Hebel 19, wobei eine Stelleinrichtung als ein einseitig
wirkender, mit Überdruck beaufschlagbarer Pneumatikzylinder 20 ausgebildet ist, dessen
Kolbenstange 22 am zweiten Hebel 19 angreift. Anstelle mehrerer Hebel 18, 19 kann auch nur
ein Klinkenhebel 18 oder ein zweiarmiger Klinkenhebel 18 vorgesehen sein. Der
Pneumatikzylinder 20 kann an einem Ende drehbar gelagert sein. Der Drehwinkel der
Hebel 18, 19 kann von einem Anschlagelement 23 begrenzt sein, so daß die Klinke in einer
ersten Betriebsposition gehalten wird, in welcher der Pneumatikzylinder 20 mit Überdruck
beaufschlagt ist, der zweite Hebel 19 sich im Anschlag befindet und die Klinke 21 in einer
Position gehalten ist, in der ein Eingriff in das Sperrad 15 und dessen Betätigung erfolgen
kann. Die Überdruckbeaufschlagung des Pneumatikzylinders ist so groß gewählt, daß die
daraus resultierende Kraftwirkung des Kolbens größer als die vom Sperrad 15 auf die
Hebel 18, 19 bei Betätigung der Vorrichtung ausgeübte Kraft ist, so daß die Klinke 21
jederzeit sicher im Eingriffgehalten wird. Der Zylinder 14 wird rotativ angetrieben, z. B.
mittels des zentralen Hauptantriebs der Maschine oder mittels eines dezentralen Antriebs des
den Zylinder umfassenden Maschinenaggregats, so daß eine definierte Anzahl von
Zylinderumdrehungen erfolgt, welche in einem definierten Verhältnis zur Anzahl zu
betätigender Ventile 4 steht. Das Sperrad 15 wird infolge der Zylinderrotation an der in
Eingriffsposition befindlichen Klinke 21 vorbeigeschwenkt, die Klinke 21 und ein Zahn des
Sperrades 15 greifen ineinander und eine schrittweise Betätigung der Stellachse 7 erfolgt,
wobei eine Zylinderumdrehung einem Schaltschritt bzw. geschaltetem Ventil 4 entsprechen
kann. Mittels eines in der Figur nicht gezeigten Federelementes können die Hebel 18, 19 bei
Wegfall der Überdruckbeaufschlagung des Pneumatikzylinders 20 in eine zweite
Betriebsposition, in welcher die Klinke 21 außer Eingriff steht, zurückgestellt und in dieser
gehalten werden. Das Federelement kann sich dabei z. B. unmittelbar auf einen Hebel 18, 19
abstützen oder auf der Kolbenstange 22 des Pneumatikzylinders 20 angeordnet sein. Es kann
ferner vorgesehen sein, anstelle der Hebel 18, 19 ein linear verstellbares klinkentragendes
Element anzuordnen. Weiterhin kann vorgesehen sein, das Sperrad 15 über ein Getriebe, z. B.
ein Kegelradgetriebe, mit der Stellachse 7 zu verbinden. Ebenfalls kann vorgesehen sein,
anstelle des einseitig wirkenden einen zweiseitig wirkenden Pneumatikzylinder 20
einzusetzen, so daß Zu- und Rückstellung pneumatisch erfolgen. Auch können
Hydraulikzylinder eingesetzt werden. Der Pneumatikzylinder 20 kann über eine
Linearführung, z. B. bestehend aus einer Kulissenführung mit einer am zweiten Hebel 19
ausgebildeten Führungsbahn kombiniert mit einem an der Kolbenstange 22 angebrachten
Gleitelement, mit dem Hebel 19 gekoppelt sein. Auch kann vorgesehen sein, die
fernsteuerbare Stelleinrichtung auf elektromagnetischer Basis auszugestalten, so daß z. B. der
erste Hebel 18 von einem Elektromagnet in der Eingriffsposition gehalten werden kann. Es ist
möglich, daß eine rotativ wirkende Stelleinrichtung, z. B. ein Stellmotor, anstelle der bisher
genannten linear wirkenden Systeme zum Antrieb der Hebel 1 8, 19 oder eines
andersgestaltigen Klinkenelements eingesetzt wird. Mit einer Anordnung mehrerer
hintereinander in das Sperrad. 15 eingreifender Klinken 21, einer sogenannten
Mehrfachklinke, läßt sich die für das Schalten einer bestimmten Anzahl von Ventilen 4
erforderliche Umdrehungsanzahl des Zylinders 14 verringern. Die Klinken 21 der
Mehrfachklinke können dabei an einem gemeinsamen Klinkenhebel ausgebildet sein. Es ist
auch möglich, daß mehrere Klinken zeitlich wahlweise nacheinander in eine Eingriffsposition
gebracht werden. Zwei Klinken können z. B. um 180° zueinander versetzt dem Zylinder 14
zugeordnet sein. Es kann weiterhin vorgesehen sein, das Sperrad 15 koaxial zur Zylinderachse
anzuordnen. Das Sperrad 15 kann dabei gegen ein vergleichsweise weich wirkendes
Federelement bezüglich des Zylinders verdreht werden. Die Klinke ist vergleichsweise härter
gefedert und wirkt hemmend anstatt sperrend. Bei einer Zylinderrotation wird das im Eingriff
befindliche Sperrad gegen die Wirkung des Federelementes gedreht. Dabei wird die
Stellachse, z. B. über ein Getriebe, schrittweise betätigt. Beim Überschreiten einer Grenzkraft
wird die gefederte Klinke vom Sperrad weggedrückt. Das Federelement stellt das Sperrad in
die Ausgangsstellung zurück. Die Stellachse wird dabei nicht zurückgestellt, da sie z. B. durch
eine Klinkensperre daran gehindert ist. Eine federnd in das Sperrad eingreifende Klinke, z. B.
durch eine Sperrfeder in Eingriffsposition gehalten, kann eingesetzt werden, wenn vorgesehen
ist, daß der Zylinder mehrfach alternierend vor- und zurückgedreht wird, wobei keine
vollständigen Zylinderumdrehungen notwendig sind. Beim Drehen des Zylinders in einem
ersten Drehrichtungssinn wird das Sperrad betätigt, da die Klinke hemmend mit einer steilen
Zahnflanke im Eingriff steht. Beim Zurückdrehen des Zylinders in einem zweiten
Drehrichtungssinn wird die federnde Klinke von der flachen Rückenflanke des Zahnes aus der
Eingriffsposition gedrängt. Abschließend soll noch die Möglichkeit der Ausgestaltung des
Schrittgetriebes als ein Kurvenschrittgetriebe angeführt werden. Dieses kann z. B., wie in der
JP-OS 4-153039 gezeigt, aus einem am Zylinder 14 und zu diesem achsparallel an der
Zylinderseitenfläche angeordneten Nutkurvenzylinder und einem in gleicher Weise
angeordneten Bolzenzylinder bestehen, wobei der Bolzen in achsparallelen Rückstellnuten
des Nutkurvenzylinders und zwischen diesen spiralig verlaufenden Schaltnuten geführt wird.
Der Bolzenzylinder kann gefedert verschiebbar auf einem Zapfen gelagert sein. Zumindest in
bestimmten Drehwinkelstellungen des stillstehenden Zylinders kann eine Betätigung durch
eine Stelleinrichtung in Form eines einen maschinengestellfesten Linearantriebs erfolgen,
welcher den Bolzenzylinder gegen die Federwirkung bewegt, wobei der Bolzen über die
Schaltnut den Nutenzylinder dreht und wobei durch die Feder der Bolzenzylinder
zurückgestellt wird. Der Nutenzylinder kann auf der Stellachse 7 oder über ein Getriebe mit
dieser verbunden angeordnet sein. Ferner kann eine Kupplung 27 vorgesehen sein, über
welche ein zylinderexterner Antrieb, z. B. einen Stellmotor 28 (Fig. 1) umfassend, mit dem
Schrittgetriebe oder mit der Stellachse 7 koppelbar ist oder über welche das Schrittgetriebe
mit der Stellachse 7 kraftübertragend aneinander koppelbar sind.
1
Saugöffnung
2
Hauptleitung
3
Nebenleitung
4
Ventil
5
Stellkörper
6
Ventilgehäuse
7
Stellachse
8
Stellelement
9
Festhaltung
10
Ringnut
11
Endlüftungsbohrung
12
Feder
13
Verschnittöffnung
14
Zylinder
15
Sperrad
16
Maschinengestell
18
erster Hebel
19
zweiter Hebel
20
Pneumatikzylinder
21
Klinke
22
Kolbenstange
23
Anschlagelement
24
Hohlraum
25
Ventilgehäuse
26
Ventilgehäuseöffnung
27
Kupplung
28
Stellmotor
30
Pneumatikzylinder
31
Nebenleitung
32
Zylinder-Drehrichtung
33
Stellachsen-Drehrichtung
34
Vakuumquelle
35
Hebelachse
36
Schaltstange
37
Exzenter
38
Lagerung
39
Axialkurve
40
Drehsauger
81
Stellelement
82
Stellelement
83
Stellelement
84
Stellelement
85
Stellelement
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Steuerung des an Saugöffnungen eines Zylinders einer Druckmaschine
anliegenden Vakuums, bei welcher die Saugöffnungen über diesen zugeordnete und
reihig angeordnete Ventile mit einer Vakuumquelle verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine Stellachse (7) umfaßt, welche den Ventilen (4) zugeordnete
Stellelemente (8) trägt, die bei einer Rotation der Stellachse (7) die Ventile (4) in einer
definierten Reihenfolge betätigen, indem die Stellelemente (8) in den Ventilen (4)
enthaltene Stellkörper (5) aus einer ersten Schaltposition in eine zweite Schaltposition
bewegen, wobei das an den Saugöffnungen (1) anliegende Vakuum in der ersten
Schaltposition und in der zweiten Schaltposition von unterschiedlicher Größe ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine Festhaltung (9) umfaßt, mittels welcher die Stellachse (7) in
Vorzugswinkelstellungen gehalten werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ein die Stellachse (7) betätigendes Schrittgetriebe umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schrittgetriebe an dem Zylinder (14) angeordnet ist und durch einen
zylinderexternen Antrieb betätigt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schrittgetriebe als ein Räderschrittgetriebe ausgebildet ist, welches ein
Sperrad (15) und eine Klinke (21) umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Eingriffelement (15) mit der Stellachse (7) kraftübertragend verbunden ist
und exzentrisch zur Zylinderachse am Zylinder (14) angeordnet ist, und
daß ein zweites Eingriffselement (21) an einem zylinderexternen Bauteil angeordnet ist,
derart, daß das erste Eingriffselement (15) und das zweite Eingriffselement (21) in
Eingriff miteinander gebracht werden können, so daß bei einer Rotation des
Zylinders (14) das um die Zylinderachse geschwenkte erste Eingriffselement (15) von
dem zweiten Eingriffselement (21) betätigt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Eingriffselement (15) als ein Sperrad (15) und das zweite
Eingriffselement (21) als eine Klinke (21) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrad (15) mit der Stellachse (7) - insbesondere über ein Getriebe - und mit
dem Zylinder (14) kraftübertragend in Wirkverbindung seht und koaxial zur
Zylinderachse angeordnet ist und daß die Klinke (21) an einem zylinderexternen Bauteil
angeordnet ist, derart, daß die Klinke (21) mit dem Sperrad (15) in Eingriff gebracht
werden kann, so daß bei einer Rotation des Zylinders (14) das sich mitdrehende
Sperrad (15) von der Klinke (21) betätigt wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine fernsteuerbare Stelleinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher das zweite
Eingriffselement bzw. die Klinke (21) zumindest in eine erste Betriebsposition, in
welcher das zweite Eingriffselement (21) in das erste Eingriffselement bzw. die
Klinke (21) in das Sperrad (15) eingreifen kann, gebracht werden können.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung einen Pneumatikzylinder (20) und mindestens einen
Hebel (18, 19) umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Ventile (4) aus einem einen Hohlraum (24) umfassenden Ventilgehäuse (25) bestehen;
- - daß der Stellkörper (5) als ein verschiebbarer Ventilkörper ausgebildet und in dem Hohlraum (24) angeordnet ist;
- - daß mindestens eine mit den Saugöffnungen (1) verbundene Leitung (3) und mindestens eine mit der Vakuumquelle verbundene Leitung (31), Verschnittöffnungen (13) bildend, in den Hohlraum (24) münden;
- - daß der Ventilkörper in der ersten Schaltposition einen größeren Flächenanteil oder die ganze Fläche und in der zweiten Schaltposition einen kleineren oder keinen Flächenanteil zumindest einer der Verschnittöffnungen (13) abdeckt; und
- - daß der Ventilkörper durch das Stellelement (8) betätigbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellelemente (8) als Kurven ausgebildet sind.
13. Druckmaschine, mit einer Vorrichtung zur Steuerung des an Saugöffnungen eines
Zylinders anliegenden Vakuums, nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
14. Verfahren zur schrittweisen Betätigung einer Vorrichtung zur Steuerung des an den
Saugöffnungen eines Zylinders (14) einer Druckmaschine anliegenden Vakuums
insbesondere einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Betätigungseinrichtung aus einem an dem Zylinder (14) angeordneten und die
Vorrichtung betätigenden ersten Wirkelement (15) und einem zylinderextern
angeordneten zweiten Wirkelement (21) besteht und wobei das erste Wirkelement (15)
und/oder das zweite Wirkelement (21) in Betriebspositionen stellbar sind, in welchen bei
einer Drehbewegung des Zylinders (14) ein zeitweises Zusammenwirken der
Wirkeelemente (15, 21) erfolgen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Betätigen der Vorrichtung
- a) das erste Wirkelement (15) und/oder das zweite Wirkelement (21) in Betriebspositionen gestellt werden, in welchen bei einer Drehbewegung des Zylinders (14) ein zeitweises Zusammenwirken der Wirkelemente (15, 21) erfolgen kann,
- b) der Zylinder (14) gedreht wird und dabei eine definierte Anzahl von Umdrehungen ausführt,
- c) in Abhängigkeit von den Zylinderumdrehungen das erste Wirkelement (15) von dem zweiten Wirkelement (21) betätigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19819387A DE19819387B4 (de) | 1997-05-02 | 1998-04-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Saugluftsteuerung |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19718558 | 1997-05-02 | ||
DE19718558.4 | 1997-05-02 | ||
DE19819387A DE19819387B4 (de) | 1997-05-02 | 1998-04-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Saugluftsteuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19819387A1 true DE19819387A1 (de) | 1998-11-05 |
DE19819387B4 DE19819387B4 (de) | 2005-12-22 |
Family
ID=7828416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19819387A Expired - Lifetime DE19819387B4 (de) | 1997-05-02 | 1998-04-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Saugluftsteuerung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5988065A (de) |
JP (1) | JP4205204B2 (de) |
DE (1) | DE19819387B4 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT413968B (de) * | 2001-02-10 | 2006-07-15 | Roland Man Druckmasch | Bogenführungszylinder mit einem pneumatisch steuerbaren bogenhaltesystem |
DE19816313B4 (de) * | 1998-04-11 | 2006-11-16 | Koenig & Bauer Ag | Einrichtung zur Saugluftsteuerung |
DE102010012342A1 (de) * | 2010-03-23 | 2011-09-29 | Airbus Operations Gmbh | Versteifungsbauteil und Verfahren sowie Kammwerkzeug |
DE102011120259A1 (de) * | 2011-12-02 | 2013-06-06 | Audi Ag | Drehschieber, insbesondere für einen mehrere Zweige aufweisenden Kühlmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine |
DE10053462B4 (de) * | 1999-10-29 | 2014-01-09 | Ryobi Ltd. | Bogenansaugvorrichtung in einer Druckpresse mit Bogenzuführung |
DE102017213109A1 (de) | 2016-10-05 | 2018-04-05 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Ventilvorrichtung eines Bogentragelements in einer Druckmaschine |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6305285B1 (en) * | 1996-09-25 | 2001-10-23 | Crabtree Of Gateshead Ltd. | Sheet settling system |
US6551048B1 (en) * | 2000-07-12 | 2003-04-22 | National Semiconductor Corporation | Off-load system for semiconductor devices |
EP1415941B1 (de) * | 2002-10-31 | 2007-04-11 | M T C - Macchine Trasformazione Carta S.r.l. | Verfahren zum Aktivieren von Sauglöchern von Rollen für papierbearbeitende Maschinen und Rollen zur Ausführung dieses Verfahrens |
EP1801060A4 (de) * | 2004-08-27 | 2011-01-26 | Kontrelmec S L | Vorrichtung und verfahren zum abladen laminarer elemente von einer rolle und verlagerung von stapeln derartiger laminarer elemente und dafür verwendete rolle |
ES2249164B1 (es) * | 2004-08-27 | 2007-05-01 | Kontrelmec, Sl | Aparato y procedimiento para descargar elementos laminares desde un rodillo, y formar y transferir pilas de tales elementos laminares. |
ES2249165B1 (es) * | 2004-08-27 | 2007-05-01 | Kontrelmec, Sl | Dispositivo y rodillo de transferencia ajustable para manipulacion de elementos laminares. |
JP2008044373A (ja) * | 2006-08-16 | 2008-02-28 | Heidelberger Druckmas Ag | シートを処理する機械において反転グリッパを開放して旋回させるための装置 |
EP2057018B1 (de) * | 2006-09-01 | 2013-05-08 | Koenig & Bauer AG | Formzylinder einer druckmaschine mit mehreren in seiner axialrichtung aufeinander folgenden abschnitten an seiner mantelfläche sowie druckwerk mit diesem formzylinder |
AT508428B1 (de) * | 2009-06-25 | 2011-04-15 | Hans-Peter Dr Steiner | Punktionsvorrichtung |
US9784136B2 (en) * | 2014-07-30 | 2017-10-10 | Siemens Energy, Inc. | Rotor turning device for large turbine/generator in-situ rotors |
DE102014224833A1 (de) * | 2014-12-04 | 2016-06-09 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Saugfläche |
BR112017002642A2 (pt) * | 2015-06-03 | 2017-12-05 | I Mer Co Ltd | aparelho de amortecimento para uma impressora e impressora tendo o mesmo |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH598110A5 (de) * | 1975-10-10 | 1978-04-28 | Gretag Ag | |
US4202542A (en) * | 1977-12-01 | 1980-05-13 | International Business Machines Corporation | Apparatus for handling flexible sheet material of different sizes |
JPH04153039A (ja) * | 1990-10-17 | 1992-05-26 | Sumitomo Heavy Ind Ltd | 印刷機の紙送り胴の吸着装置 |
DE4217851C2 (de) * | 1992-05-29 | 1997-02-20 | Kba Planeta Ag | Einrichtung zur Saugluftsteuerung |
-
1998
- 1998-04-30 DE DE19819387A patent/DE19819387B4/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-05-04 US US09/071,796 patent/US5988065A/en not_active Expired - Lifetime
- 1998-05-06 JP JP12330798A patent/JP4205204B2/ja not_active Expired - Fee Related
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19816313B4 (de) * | 1998-04-11 | 2006-11-16 | Koenig & Bauer Ag | Einrichtung zur Saugluftsteuerung |
DE10053462B4 (de) * | 1999-10-29 | 2014-01-09 | Ryobi Ltd. | Bogenansaugvorrichtung in einer Druckpresse mit Bogenzuführung |
AT413968B (de) * | 2001-02-10 | 2006-07-15 | Roland Man Druckmasch | Bogenführungszylinder mit einem pneumatisch steuerbaren bogenhaltesystem |
DE102010012342A1 (de) * | 2010-03-23 | 2011-09-29 | Airbus Operations Gmbh | Versteifungsbauteil und Verfahren sowie Kammwerkzeug |
DE102010012342B4 (de) * | 2010-03-23 | 2020-03-26 | Airbus Operations Gmbh | Versteifungsbauteil und Verfahren sowie Kammwerkzeug |
DE102011120259A1 (de) * | 2011-12-02 | 2013-06-06 | Audi Ag | Drehschieber, insbesondere für einen mehrere Zweige aufweisenden Kühlmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine |
DE102011120259B4 (de) * | 2011-12-02 | 2020-02-06 | Audi Ag | Drehschieber, insbesondere für einen mehrere Zweige aufweisenden Kühlmittelkreislauf einer Brennkraftmaschine |
DE102017213109A1 (de) | 2016-10-05 | 2018-04-05 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Ventilvorrichtung eines Bogentragelements in einer Druckmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP4205204B2 (ja) | 2009-01-07 |
JPH10315435A (ja) | 1998-12-02 |
US5988065A (en) | 1999-11-23 |
DE19819387B4 (de) | 2005-12-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19819387B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Saugluftsteuerung | |
EP3332100B1 (de) | Ventiltrieb für eine brennkraftmaschine | |
DE69412342T2 (de) | Bogenübergabevorrichtung für eine Druckmaschine | |
EP0735944A1 (de) | Formschliessvorrichtung für eine spritzgiessmaschine | |
EP2585687A1 (de) | Verstellbare nockenwelle | |
DD151134A1 (de) | Antrieb fuer funktionsgruppen in bogenfuehrungszylindern von druckmaschinen | |
CH619629A5 (de) | ||
EP3332099B1 (de) | Ventiltrieb für eine brennkraftmaschine | |
EP0340452A2 (de) | Vorrichtung zur Verstellung der Drehlage eines Zylinders einer Wendeeinrichtung und zur axialen Verschiebung eines Stellgliedes für die Greiferumstellung an diesem Zylinder einer Bogenrotationsdruckmaschine | |
DE4012965C1 (de) | Vorrichtung zum An-, Ab- und Einstellen von Auftragwalzen | |
AT503556B1 (de) | Kupplungseinrichtung für leitungen, insbesondere für hydraulikleitungen | |
DE19822439A1 (de) | Vorrichtung zur Durchführung von Betätigungen in einer Druckmaschine | |
DE102017217660A1 (de) | Bogentransportelement mit integriertem Absperrschiebersystem für Saugöffnungen | |
WO2001038070A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur durchführung einer zweistufigen linearen bewegung | |
DE4315548C2 (de) | Mehrwegabsperrschieber für die Saugluft von Sauggreifern auf einer Bogenübergabetrommel | |
EP0082260A1 (de) | Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Bogen an einer Druckmaschine | |
DE102014103827A1 (de) | Antriebsvorrichtung zum Antrieb eines Werkzeugschiebers in einer Falzanlage | |
DD246524A1 (de) | Vorrichtung zum betaetigen der leitzungen einer produktenweiche | |
DE3220872C2 (de) | Betätigungseinrichtung für den wahlweise manuellen oder motorischen Betrieb von Maschinen, insbesondere Kleinoffsetdruckmaschinen | |
DE4324746C2 (de) | Einrichtung zum Umstellen eines Sauger- und Greifersystems | |
DE9320601U1 (de) | Fluidisch betätigbarer Drehantrieb | |
EP2743220A2 (de) | Saugluftanpassung auf Bogenformat | |
DE102013008780A1 (de) | Übertragungstrommel zum Fördern eines Bogens | |
DE19718600A1 (de) | Klemmeinrichtung für wenigstens ein verstellbares Element, vorzugsweise für eine Arbeitsspindel einer Maschine, vorzugsweise einer Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, Kunststoff und dergleichen | |
DE4324822C1 (de) | Ventiltrieb für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |