DE19817849A1 - Kipphebel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kipphebel gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Die Erfindung bezieht sich insgesamt auf einen Kipphebel, der zentral oder
endseitig gelagert ist und der durch einen Nocken geschwenkt wird und sei
nerseits ein Ventil auf einem Zylinderkopf öffnet und schließt.
Ein herkömmlicher, zentral gelagerter Kipphebel aus Blech oder Metallplat
tenmaterial wird in der japanischen offengelegten Patentanmeldung
58-152503 beschrieben.
Bei diesem bekannten Kipphebel sind zwei seitliche Wandbereiche vorgese
hen, die an einem Ende offen und am anderen Ende verbunden sind. Die
Wandbereiche liegen parallel zueinander und sind mit den Innenseiten einan
der zugewandt, liegen jedoch im Abstand zueinander. Die beiden Wandberei
che werden durch Umfalten eines flachen Blechstreifens um 180° von sei
nem Längsmittelbereich her hergestellt. Jeder der Wandbereiche weist im
Mittelpunkt, bezogen auf seine Längsrichtung, eine Bohrung auf. Eine zylin
drische Buchse wird in die beiden miteinander fluchtenden Bohrungen ein
gefügt und hier befestigt. Eine Schwenkachse wird in die Buchse oder Hülse
eingesetzt und andererseits am Zylinderkopf oder dergleichen abgestützt.
In diesem Falle besitzt die Buchse oder Hülse an einem Ende einen Flansch,
der einen größeren Durchmesser als die Bohrungen aufweist und damit ge
gen einen der seitlichen Wandbereiche von außen anliegt. Nach dem Einfü
gen dieser Buchse in die Bohrungen der Wandbereiche wird das andere Ende
außerhalb des anderen Wandbereichs verstemmt.
Bei dieser herkömmlichen Lösung wird die während des Betriebes und bei
der Kippbewegung auftretende Last über die Buchse auf die beiden Bohrun
gen ausgeübt. Das Material der Wandbereiche wird daher stark belastet. Die
Wandbereiche können sich daher im Laufe der Zeit verformen.
Ein anderer herkömmlicher, endseitig gelagerter Kipphebel aus Blech wird
in der japanischen offengelegten Patentanmeldung 63-272903 beschrieben.
Dieser Kipphebel weist ebenfalls zwei parallele gegenüberliegende Wandbe
reiche auf, die an einem Ende offen und am anderen verbunden sind. Die
Herstellung erfolgt wiederum dadurch, daß ein länglicher Streifen aus Blech
oder Plattenmaterial um 180° in Längsrichtung gefaltet wird.
Eine Rolle wird drehbar im Mittelbereich der Länge der beiden Wandberei
che angeordnet, und zwar so, daß die Rolle mit einem Nocken in Kontakt
steht. Kleine Platten sind an den freien Enden der gegenüberliegenden
Wandbereiche angeordnet und stehen mit einem Ventil in Berührung. Die
verbundenen Enden der Wandbereiche sind zu einer zylindrischen Form zu
sammengebogen. Zum besseren Verständnis soll diese zylindrische Struktur
genauer beschrieben werden. Die zylindrische Form ist entstanden durch
Krümmen eines Plattenmaterials zu einem Zylinder und anschließendes Ver
schweißen der beiden Enden des Plattenmaterials. Eine Innenfläche dieses
zylindrischen Bereichs ist mit Innengewinde versehen, und eine Schwenk
achse ist in den zylindrischen, gekrümmten Bereich eingefügt.
Wie oben beschrieben wurde, wird bei diesem herkömmlichen Kipphebel der
zylindrisch gekrümmte Bereich am geschlossenen Ende der Wandbereiche
lediglich dadurch gebildet, daß das streifenförmige Blech gebogen und zu ei
ner geschlossenen Struktur zusammengeschweißt wird. Es besteht daher die
Möglichkeit oder sogar Wahrscheinlichkeit, daß der zylindrisch gekrümmte
Bereich durch Torsionsmomente verformt wird, die wiederholt bei der Kipp
bewegung auftreten, so daß sich der gekrümmte Bereich wieder öffnen kann.
Zur Eliminierung derartiger Schäden kann die Dicke der gegenüberliegen
den Wandbereiche und damit der Querschnitt des Verbindungsbereichs zu
dem zylindrischen Teil erhöht werden. Daraus ergibt sich eine höhere Stei
figkeit in bezug auf Torsionsmomente. Es ist jedoch schwierig, das Gewicht
des Kipphebels zu reduzieren und eine genaue Biegeverformung vorzuneh
men, wenn das Wandmaterial dicker ist und eine höhere Steifigkeit aufweist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kipphebel zu schaf
fen, der auch bei langem Gebrauch zuverlässig und ausreichend steif, insbe
sondere torsionssteif ist.
Dies gilt sowohl für den Bereich der Schwenkachse des Kipphebels als auch
für denjenigen Bereich, der mit dem Ventil zusammenwirkt. Die höhere Tor
sionssteifigkeit soll erreicht werden, ohne daß die Wandstärke der gegen
überliegenden Wandbereiche erhöht werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1.
Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein erfin
dungsgemäßer Kipphebel in seinem Hauptbereich zwei gegenüberliegende,
parallel in Abstand zueinander liegende Wandbereiche auf. In der üblichen
Weise ist der Kipphebel schwenkbar gelagert, und er wirkt einerseits mit ei
nem Nocken, andererseits mit einem Ventil zusammen. Die gegenüberliegen
den Wandbereiche nehmen wenigstens eine Rolle oder ein Gleitstück auf, das
mit dem Nocken in Berührung steht. Eine Schwenkachse ermöglicht die
Kippbewegung. Diese Schwenkachse wird zwischen den beiden gegenüberlie
genden Wandbereichen gehalten. An den einander zugewandten Innenseiten
der Wandbereiche sind um die Bohrungen zur Aufnahme der Schwenkachse
zylindrische Ansätze vorgesehen, die für eine sichere Abstützung der
Schwenkachse sorgen.
Entsprechend einem anderen Aspekt der Erfindung weist der Kipphebel
wiederum zwei parallele, in Abstand zueinander liegende Wandbereiche auf,
die die Einrichtungen zur schwenkbaren Lagerung und Zusammenwirken mit
dem Nocken und dem Ventil aufnehmen. Dabei können die an den Bohrun
gen für die Schwenkachse vorgesehenen Ansätze, im Gegensatz zur ersten
Ausführungsform, nach außen gerichtet sein. An dem dem Ventil zugewand
ten Ende sind die beiden Wandbereiche miteinander verbunden und zu einer
zylindrischen Form zusammengedrückt.
Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung nähert erläutert.
Fig. 1 ist eine Explosionsdarstellung eines Kipphebels gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Kipphebels der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Explosionsdarstellung eines Kipphebels in ei
ner abgewandelten Ausgestaltung von zylindrischen
Ansätzen;
Fig. 5 ist ein Schnitt durch die gegenüberliegenden Wandbe
reiche und die zylindrischen Ansätze gemäß Fig. 4;
Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung eines Kipphebels
mit einer Abwandlung von gegenüberliegenden Wand
bereichen;
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf einen gestanzten Rohling vor
dem Falten der Wandbereiche zu einem Kipphebel ge
mäß Fig. 6;
Fig. 8 ist eine perspektivische Darstellung eines Kipphebels
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht auf den Kipphebel;
Fig. 10 ist ein Schnitt entlang der Linie Y-Y in Fig. 9;
Fig. 11 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß
Fig. 10;
Fig. 12 zeigt eine weitere Abwandlung der Ausführungsform
gemäß Fig. 10;
Fig. 13 ist eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile des
Kipphebels mit einem Distanzstück zwischen den Ver
bindungsbereichen des Kipphebels.
In den Zeichnungen werden bei allen Ausführungsformen die wesentlichen
Grundbestandteile des Kipphebels mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Zunächst soll eine erste, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
von Fig. 1 bis 3 beschrieben werden. Ein Kipphebel 3 gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung ist zwischen einem Nocken 1 und einem
Ventil 2 so angeordnet, daß die Bewegung von dem Nocken 1 auf das Ventil 2
übertragen wird.
Dieser Kipphebel 3 weist zwei gegenüberliegende Wandbereiche 31 auf. Diese
gegenüberliegenden Wandbereiche 31 sind parallel oder im wesentlichen pa
rallel zueinander angeordnet. Jeder der beiden Wandbereiche 31 besitzt ein
freies Ende und eine Montage-Bohrung 40, die zur Aufnahme eines Nocken
folgers dient. Eine Rolle 32, die mit einem Nocken zusammenwirkt, ist mit
Hilfe der Bohrungen 40 an den freien Enden der beiden gegenüberliegenden
Wandbereiche über eine Anzahl von Nadelrollen 33 gelagert. Die Rolle 32 be
findet sich zwischen den beiden freien Enden der beiden gegenüberliegen
den Wandbereiche und stützt sich an einem Nocken 1 ab, der sich in Berüh
rung mit der Oberfläche der Rolle 32 dreht. Das andere Ende der beiden ge
genüberliegenden Wandbereiche 31 dient zum Zusammenwirken mit einem
Ventil. An diesem Ende ist ein rohrförmiger oder zylindrischer Bereich 35a
ausgebildet, der über Verbindungsbereiche 35b mit den Wandbereichen 31
verbunden ist und im Inneren eine Bohrung 35f aufweist. Eine Schraube 36
ist in diesem insbesondere zylindrisch gekrümmten Bereich 35a einge
schraubt und stützt sich an dem Ventil ab.
Die Schraube 36 steht mit dem oberen Ende des Schafts des Ventils 2 in Be
rührung. Die gegenüberliegenden Wandbereiche 31 weisen ferner Montage-
Bohrungen 39 auf, die eine Schwenkachse aufnehmen, die etwa in der Mitte
der Länge des Kipphebels liegt. Diese Bohrungen 39 besitzen rohrförmige,
vorzugsweise zylindrische Ansätze 39a, die sich in Richtung der gemeinsa
men Achse erstrecken bzw. einander zugewandt sind und von den Innenflä
chen der Wandbereiche 31 ausgehen. Innerhalb der Bohrungen 39 in den
beiden Wandbereichen 31 ist eine Schwenkachse 38, auf die eine Hülse 37
aufgeschoben ist, angeordnet. Die Achse 38 wird durch die beiden vorsprin
genden Ansätze 39a der beiden Wandbereiche 31 aufgenommen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist an demjenigen Ende des Kipphe
bels, der mit dem Ventil 2 zusammenwirkt, der gekrümmte, zylindrisch ge
schlossene Bereich 35a mit den Verbindungsbereichen 35b als Endbereich
der beiden Wandbereiche 31 vorgesehen. Dieser Teil des Kipphebels zusam
men mit den beiden Wandbereichen 31 soll als Hauptteil des Kipphebels an
gesehen werden. An diesem Hauptteil sind auch die Rolle 32 und die
Schwenkachse 38 zwischen den beiden gegenüberliegenden Wandbereichen
31 angeordnet, und die Schraube 36 befindet sich an dem ventilseitigen En
de des Hauptteils des Kipphebels.
Dieser Kipphebel 3 wird von seinem freien Ende her synchron mit der Bewe
gung des Nocken 1 bewegt und um die Schwenkachse 38 als Mittelpunkt ge
schwenkt, so daß am anderen Ende das Ventil verschoben wird. Die
Schwenkachse 38 wird durch einen nicht gezeigten Zylinderkopf oder der
gleichen abgestützt.
Die Hülse 37 befindet sich zwischen den beiden Bohrungen 39, in denen die
beiden Enden der Hülse festgelegt sind, und die Schwenkachse 38 wird in
die Hülse 37 eingefügt und ist in dieser drehbar. Die Hülse 37 besteht aus ei
nem Stahlrohr oder auch aus einem Material mit selbstschmierender Wir
kung, wie etwa einer Kupferlegierung. Die Ansätze 39a an den Bohrungen 39,
die nach innen vorspringen, dienen zur Aufnahme und Abstützung der
Schwenkachse 38 bzw. der Hülse 37. Anschließend soll das Herstellungsver
fahren des Kipphebels beschrieben werden.
Zunächst werden die beiden gegenüberliegenden Wandbereiche 31 herge
stellt. Zu diesem Zweck wird eine Blechplatte in vorgegebener Form ausge
stanzt. Die Ansätze 39a werden durch Ziehen hergestellt, und zwar so, daß
zylindrische Ansätze mit einem Boden entstehen, und die Böden werden an
schließend ausgestanzt. Die freien Enden der gegenüberliegenden Wandbe
reiche 31 werden mit zylindrischen Stanzungen zur Herstellung der Bohrun
gen 40 für die Achse 34 der Rollen 32 versehen.
Zur Bildung der gegenüberliegenden Wandbereiche 31 wird eine streifenför
mige Blechplatte von der Mitte aus in Längsrichtung gefaltet. Dabei liegt die
Faltungsachse der Wandbereiche auf der Seite des Ventils. Dieser Bereich
wird zu einem Zylinder zusammengebogen, der hier als zylindrischer Bereich 35a
bezeichnet wird, und sodann werden die angrenzenden Bereiche der
Wandbereiche 31 so zusammengedrückt, daß die Verbindungsbereiche 35b
zu den restlichen Wandbereichen 31 entstehen, die sich vorzugsweise berüh
ren. Zur Schließung des zylindrischen Bereichs 35a werden die Verbindungs
bereiche 35b vorzugsweise miteinander verschweißt, während gleichzeitig
im Inneren des zylindrischen Bereichs 35a ein Gewinde hergestellt wird.
Anschließend wird die Hülse 37 in die Bohrungen 39 bzw. die Ansätze 39a
der gegenüberliegenden Wandbereiche 31 durch Preßsitz oder Schrumpfsitz
eingefügt. Die Schraube 36 wird von unten in den zylindrischen Bereich 35a
eingeschraubt. Die Hülse 37 kann durch Schweißen oder Verformen der
Endbereiche festgelegt werden.
Anschließend wird die Achse 34, auf der die Rolle 32 angebracht wird, in
den beiden Bohrungen 40 am freien Ende der Wandbereiche 31 durch Preß- oder
Schrumpfsitz befestigt. Diese Achse 34 kann durch Schweißen oder
Verformen, z. B. Stauchen der Achsenenden befestigt werden.
Wie oben beschrieben wurde, sind bei dieser Ausführungsform der Erfindung
die beiden zylindrischen Ansätze 39 an den Bohrungen 39 der gegenüberlie
genden Wandbereiche 31 vorgesehen, und die Hülse 37 wird in den Bohrun
gen 39 bzw. den Ansätzen 39a befestigt. Die Schwenkachse 38 wird in die
Hülse 37 eingefügt. Die Belastung, die während der Kippbewegung auftritt,
kann durch die Ansätze 39a aufgenommen werden, die dicker sind als die
gegenüberliegenden Wandbereiche 31. Daher können die Lagerlasten, die auf
die gegenüberliegenden Wandbereiche 31 einwirken, reduziert werden im
Vergleich zu herkömmlichen Lösungen, so daß die gegenüberliegenden
Wandbereiche 31 in bezug auf die Abstützung der Achse 38 versteift werden.
Es besteht daher kaum die Gefahr, daß die Ansätze 39a bei langem Gebrauch
verformt werden, und daß somit Spiel in der Lagerung des Kipphebels be
steht.
Obgleich bei der ersten Ausführungsform die Ansätze 39a von den gegenüber
liegenden Wandbereichen 31 aus nach innen gerichtet sind, können sie auch
nach außen gerichtet werden, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Form des Kipphebels 3 be
schränkt, die im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform erläutert
wurde. Es ist auch möglich, die gegenüberliegenden Wandbereiche 31 als
Seitenwände A einer gemeinsamen Bodenwand B durch Falten einer einzigen
flachen Platte herzustellen, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Bei der Herstellung eines
Kipphebels mit den gegenüberliegenden Wandbereichen 31 aus der in Fig. 6
gezeigten flachen Platte wird die Metallplatte, die in Fig. 7 gezeigt ist, durch
Stanzen und Pressen U-förmig verformt. Die zylindrischen Ansätze 39a wer
den in der Mitte der Seitenwände A, die die gegenüberliegenden Wandberei
che 31 bilden, bezogen auf die Längsrichtung der Wandbereiche, hergestellt.
Dies geschieht wie bei der ersten Ausführungsform. Im übrigen werden kreis
förmige Bohrungen 40 zur Aufnahme der Achse 34 der Rolle an den freien
Enden der Seitenwände A hergestellt, und ein zylindrischer Ansatz 35c zur
Aufnahme der Schraube 36 wird in der Bodenwand B gebildet, die die seitli
chen Wandbereiche 31 verbindet. Sodann werden die Seitenwände A der Me
tallplatte senkrecht entlang den gestrichelten Linien in Fig. 7 in bezug auf die
Bodenwand B hochgebogen. Als Ergebnis entstehen die seitlichen, gegen
übeiliegenden Wandbereiche 31 aus den Seitenwänden A. Sodann werden die
Rolle 32, die Schraube 36 und die Hülse 37 in der bereits beschriebenen
Weise montiert. Bei dem Kipphebel 3, der in Fig. 6 gezeigt ist, wird derjenige
Bereich, der mit dem Ventil zusammenwirkt, nicht aus den seitlichen Wand
bereichen 31 gebildet, wie bei der ersten Ausführungsform, sondern aus der
Bodenwand B. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist das Verschweißen
der Verbindungsbereiche 35b der ersten Ausführungsform nicht notwendig.
Die Herstellung ist daher kostengünstiger.
Nunmehr soll eine zweite bevorzugte Ausführungsform beschrieben werden.
Der Kipphebel gemäß der zweiten Ausführungsform ist in Fig. 8 bis 10 darge
stellt. Vorspringende Laschen 35d gehen von den Verbindungsbereichen 35b
der Wandbereiche 31 auf der Ventilseite aus. Diese vorspringenden Laschen
35d werden vom oberen und unteren Rand der Verbindungsbereiche 35b
senkrecht nach außen abgebogen. Folglich sind die Verbindungsbereiche 35b
im Querschnitt U-förmig gebogen und, sofern man sie gemeinsam betrachtet,
mit einem H-förmigen Querschnitt versehen. Dies ergibt eine besonders hohe
Steifigkeit in bezug auf Biegung und Torsion.
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten also zunächst
dadurch, daß die vorspringenden Laschen unter 90° von den Verbindungsbe
reichen 35b abgebogen werden. Ferner entfallen bei der zweiten Ausfüh
rungsform die nach innen vorspringenden Ansätze 39a an den Bohrungen 39
der Kipphebel-Schwenkachse 38.
Aufgrund der bei der zweiten Ausführungsform gewählten Form des Kipphe
bels mit den abgewinkelten Laschen 35d an den Verbindungsbereichen 35b
ergibt sich, wie erwähnt, ein H-förmiger Querschnitt, wie er von entspre
chenden Stahlträgern bekannt ist. Dies ergibt eine hohe Steifigkeit gegen
über Torsion und Biegung. Selbst bei wiederholten Torsionsbelastungen wer
den die Verbindungsbereiche 35b nicht verbogen oder verdreht, so daß ins
besondere auch eine Trennung der beiden Verbindungsbereiche vermieden
werden kann.
Obgleich die Verbindungsbereiche 35b nach der vorstehenden Beschreibung
die vorspringenden Laschen 35d aufweisen und somit einen U-förmigen
Querschnitt annehmen, kann die Form weiter variiert werden, wie in Fig. 11
und 12 gezeigt ist. Bei diesen Ausführungsformen sind die Verbindungsberei
che 35b teilweise oder vollständig nach außen mit V- oder U-förmigem Quer
schnitt ausgebaucht, so daß hier Ausbuchtungen 35e entstehen. Obgleich bei
diesen Formungen die unmittelbare Verbindungsfläche zwischen den Verbin
dungsbereichen 35b abnimmt, wird die Steifigkeit insgesamt verbessert. Es
ist daher unwahrscheinlich, daß die Verbindungsbereiche selbst bei starker
Torsionsbelastung verbogen werden, so daß auch eine Trennung nicht zu er
warten ist.
Obgleich bei diesen Ausführungsformen die gegenüberliegenden Wandberei
che 31 im Querschnitt gebogen sind, ist es möglich, ein Distanzstück 42 zwi
schen die Verbindungsbereiche 35b einzufügen und dieses mit den beiden
Verbindungsbereichen 35b zu verbinden, wie in Fig. 13 gezeigt ist. Bei dieser
Ausführungsform wird das Torsionsmoment verbessert, indem der Quer
schnitt vergrößert wird, ohne daß die Dicke der Wandbereiche 31 zunimmt.
Es ist möglich, die Rolle 32 an dem Kipphebel in einem Gleitlager anstatt in
einem Rollenlager mit Nadelrollen 33 auf der Achse 34 abzustützen. Die Rolle
32 kann auf der Achse 34 verstemmt werden oder über ein Gleitlager auf ei
ne Lagerbuchse aufgesetzt werden.
Obgleich bei der bevorzugten Ausführungsform des Kipphebels eine Rolle ver
wendet wird zum Zusammenwirken mit dem Nocken und die Schraube 36
mit dem Ventil zusammenwirkt, ist es möglich, diese beiden Bereiche aus ei
nem geeigneten Metallmaterial in nicht gezeigter Weise plattenförmig auszu
bilden.
Der Kipphebel muß nicht ein zentral gelagerter Kipphebel sein, sondern
kann auch endseitig gelagert sein und im wesentlichen die erfindungsgemä
ße Konstruktion mit den beiden seitlichen Wandbereichen 31 aufweisen.
Claims (9)
1. Kipphebel mit einem Hauptteil sowie einem mit einem Nocken und ei
nem mit einem Ventil zusammenwirkenden Bereich (32, 34; 35, 36) und einer
Schwenkachse (38), welcher Kipphebel zwei gegenüberliegende Wandberei
che (31) aufweist, die die Schwenkachse (38) sowie die mit dem Nocken ei
nerseits und dem Ventil andererseits zusammenwirkenden Bereiche aufneh
men, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (38) zwischen den ge
genüberliegenden Wandbereichen (31) in Bohrungen (39) liegt und daß von
den Wandbereichen um die Bohrungen (39) herum zylindrische Ansätze
(39a) ausgehen, die die Schwenkachse (38) aufnehmen.
2. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel
aus einer um 180° zusammengebogenen streifenförmigen Platte besteht. (Fig.
1 bis 5).
3. Kipphebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel
zwei seitliche Wandbereiche (31) aufweist, die von einer die seitlichen Wand
bereiche verbindenden Bodenwand B parallel zueinander senkrecht hochge
bogen sind. (Fig. 6 und 7)
4. Kipphebel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden mit dem Nocken und dem Ventil zusammenwirkenden Berei
che (32, 34; 35, 36) an den Enden des Kipphebels vorgesehen sind und daß
der die Schwenkachse (38) aufnehmende Bereich zwischen den Enden des
Kipphebels liegt.
5. Kipphebel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit dem Ventil zusammenwirkende Bereich des Kipphebels einen zylindri
schen, aus den beiden verbundenen Wandbereichen (31) zusammengeboge
nen Bereich (35) aufweist, der über Verbindungsbereiche (35b) mit dem
restlichen Kipphebel verbunden ist.
6. Kipphebel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den obe
ren und unteren Rändern der Verbindungsbereiche (35b) seitlich rechtwink
lig nach außen vorspringende Laschen (35d) ausgehen.
7. Kipphebel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsbereiche (35) miteinander verbunden, insbesondere verschweißt
sind.
8. Kipphebel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material des Kipphebels in den Verbindungsbereichen (35b) zur Ver
steifung nach außen gerichtete Ausbuchtungen (35e) aufweist.
9. Kipphebel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsbereiche (35b) durch ein Distanzstück (42) verbunden
sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: JTEKT CORP., OSAKA, JP |
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R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20110703 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20121101 |