DE19816383A1 - Sitzmöbel - Google Patents

Sitzmöbel

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Abstract

Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, mit einer Sitzfläche, die um eine horizontal verlaufende Querachse, die im wesentlichen senkrecht zu den Beinen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers verläuft, verkippbar ist, wobei das Sitzmöbel mit einem Antrieb ausgestattet ist, der die Sitzfläche (1) in einer oszillierenden Schwenkbewegung verkippt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere einen Stuhl mit einer Sitzfläche, die um eine hori­ zontal verlaufende Querachse, die im wesentlichen senkrecht zu den Beinen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers verläuft, verkippbar ist.
Durch die Zunahme der Büro- und Schreibtischtätig­ keiten verbringt ein ständig zunehmender Teil der Bevölkerung seine Arbeitszeit überwiegend im Sit­ zen. Auch die außerhalb der Arbeitszeit liegenden Aktivitäten finden vielfach im Sitzen statt. Als Beispiele sind hier die Einnahme von Mahlzeiten, aber auch die Betrachtung des Fernsehprogrammes, die Lektüre einer Zeitung oder eines Buches, der Genuß von Musik sowie der Besuch von Gaststätten, Kneipen und Cafes, sportlichen oder kulturellen Veranstaltungen zu nennen. Auch das Zurücklegen von Wegen erfolgt hauptsächlich sitzender weise in PKWs sowie Bussen und Bahnen. Infolgedessen leiden be­ trächtliche Teile der Bevölkerung in den Industrie­ ländern unter Bewegungsmangel, was zu einem starken Anstieg der Herz-Kreislauferkrankungen, wie Blut­ hochdruck und Herzinfarkt, geführt hat. Darüber hinaus ist langandauerndes Sitzen auch aus ortho­ pädischen Gründen problematisch, da bei der übli­ chen Sitzhaltung das Becken anders als beim Stand oder beim aufrechten Gang nach hinten gekippt ist, was mit einer Krümmung und mit einer damit einher­ gehenden starken Belastung der Wirbelsäule, vor al­ lem im Bereich der Lendenwirbel, verbunden ist, die insbesondere die Bandscheiben stark beansprucht. Erschwerend kommt hinzu, daß die Muskulatur, die im Becken- und Lendenbereich die Wirbelsäule abstützt, beim Sitzen erschlafft, so daß die Wirbelsäule die gesamte Last des Oberkörpers alleine tragen muß. Langandauerndes Sitzen kann deswegen bei ungünsti­ ger Sitzposition zu Rückenschäden, im Extremfall sogar zu Bandscheibenvorfällen führen. Gerade im Bürobereich wird die Arbeitszeit fast ausschließ­ lich im Sitzen zugebracht. Aktivitäten, die mit Stehen oder Gehen verbunden sind, sind dagegen sel­ ten und stellen allenfalls kurze Unterbrechungen des Sitzens dar. Dies trägt dazu bei, daß der Bü­ roalltag trotz der Abwesenheit von harter körperli­ cher Arbeit als anstrengend empfunden wird, was zu Ermüdungserscheinungen und Konzentrationsschwäche bis hin zum Büroschlaf führen kann.
Aufgrund der durch langandauerndes ungünstiges Sit­ zen verursachten gesundheitlichen Schäden und den damit einhergehenden volkswirtschaftlichen Bela­ stungen ist es nicht weiter verwunderlich, daß schon seit langem auf eine körpergerechte Gestal­ tung von Sitzmöbeln großer Wert gelegt wird und insbesondere im Bürobereich moderne ergonomische Erkenntnisse die Konstruktion von Büromöbeln ent­ scheidend beeinflussen. So ist es heutzutage nahezu selbstverständlich, daß bei modernen Bürostühlen die Sitzhöhe sowie die Stellung von Sitzfläche und Rückenlehne einstellbar sind und vom Benutzer des Stuhles an seine persönlichen individuellen Bedürf­ nisse angepaßt werden können, um ihm eine bequeme Sitzposition sowie eine möglichst gute Abstützung seiner Wirbelsäule ermöglichen. Darüber hinaus sind auch Stühle mit verkippbaren Sitzflächen bekannt, die ihrem Benutzer eine Variation seiner Sitzposi­ tion erlauben und dadurch dem Auftreten von Ermü­ dungserscheinungen in begrenztem Umfang vorbeugen. All diese Maßnahmen sind aber nicht dazu geeignet, die grundsätzlichen mit langandauerndem Sitzen ein­ hergehenden Probleme, wie Bewegungsmangel, Bela­ stung der Wirbelsäule und Ermüdungserscheinungen wirksam zu entschärfen.
Andererseits sind als entspannungsförderndes Mittel Vibrationskissen bekannt, auf die sich ein Mensch während einer Erholungsphase legen kann. Vermittels eines in das Kissen eingebaute Vibrators wird in den aufliegenden Körperpartien des Benutzers eine Art Massagewirkung erzielt, die seine Durchblutung anregt und zu seiner Entspannung beiträgt.
Hiervon ausgehend hat sich die vorliegende Erfin­ dung die Aufgabe gestellt, ein Sitzmöbel zu schaf­ fen, daß seinem Benutzer verglichen mit herkömmli­ chen Sitzmöbeln ein hohes Maß an Bewegung gestat­ tet, seine Wirbelsäule entlastet und Ermüdungser­ scheinungen wirksam vorbeugt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sitzmöbel mit einem Antrieb ausgestattet ist, der die Sitzfläche in einer oszillierenden Schwenkbewegung verkippt.
Dabei liegt der Erfindung die Idee zugrunde, den nachteiligen Auswirkungen des Sitzens dadurch zu begegnen, daß durch eine geeignete Bewegung der Sitzfläche die natürliche beim Gehen auftretende Bewegung des menschlichen Beckens nachvollzogen wird. Dazu soll die Sitzfläche des erfindungsgemä­ ßen Sitzmöbels von einem geeigneten Antrieb in ei­ ner oszillierenden Schwenkbewegung um eine horizon­ tal und im wesentlichen senkrecht zu den Beinen des Benutzers verlaufenden Querachse verkippt werden. Ebenso wie die beim Gehen auftretende Bewegung des Beckens veranlaßt auch die durch die Verkippung der Sitzfläche erzwungene Schwenkbewegung seines Bec­ kens den Benutzer des Sitzmöbels zu einer unwill­ kürlichen Ausgleichsbewegung mit seinem Oberkörper, die mit einer Betätigung der Muskulatur im Becken- und Lendenbereich verbunden ist. Auf diese Weise erhält der Benutzer des erfindungsgemäßen Sitzmö­ bels zumindest etwas Bewegung, seine Muskulatur wird gekräftigt und vor allem ein Erschlaffen der Becken- und Lendenmuskulatur während des Sitzens wirksam verhindert, so daß sie die Wirbelsäule mit abstützt und einen Teil der Last des Oberkörpers übernimmt. Schließlich hat die Schwenkbewegung der Sitzfläche auch noch eine gewisse Massagewirkung, die die Blutzirkulation der beim Sitzen im allge­ meinen schlecht durchbluteten Beine anregt, zur Entspannung des Benutzers beiträgt und seiner Ermü­ dung bei langandauerndem Sitzen wirksam vorbeugt.
Das erfindungsgemäße Sitzmöbel kann vorzugsweise als Bürostuhl gestaltet werden und nach Belieben mit Rückenlehne, Armlehnen Federung, Rollen und Verstellmöglichkeiten für Sitzfläche und Rücken­ lehne ausgestattet werden. Ein solcher Art ausge­ statteter erfindungsgemäßer Bürostuhl kann einen wirkungsvollen Beitrag zur Verbesserung der Ar­ beitsbedingungen von Büroarbeitskräften leisten, im Laufe des Arbeitstages auftretende Ermüdungser­ scheinungen reduzieren und durch das ausdauernde Sitzen langfristig auftretenden Gesundheitsschäden wirksam vorbeugen.
Der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Sitzmö­ bels ist aber selbstverständlich nicht auf Büro­ stühle begrenzt, es kann vielmehr überall dort vor­ teilhaft eingesetzt werden, wo Menschen längere Zeitspannen auf einem Sitzmöbel verbringen, unab­ hängig davon ob es sich um einen Stuhl, einen Sche­ mel, einen Sessel oder einen Sitz in einem öffent­ lichen oder privaten Verkehrsmittel handelt.
Die Schwenkbewegung der Sitzfläche um die Querachse erlaubt für sich allein nur ein sehr unvollkommenes Nachvollziehen der beim Gehen auftretenden natürli­ chen Beckenbewegung. In einer Alternative, die aus­ drücklich auch als Weiterbildung der bisherigen ge­ schilderten Erfindung genutzt werden kann, wird vorgeschlagen, die Sitzfläche mit einer oszillie­ renden Kippbewegung um eine im wesentlichen hori­ zontale, senkrecht zur Querachse verlaufende Längsachse zu beaufschlagen, wobei die Kippbewegung entweder durch dieselbe Antriebseinheit wie die Schwenkbewegung oder auch mit einem eigenen Motor erfolgen kann. Mit der Kombination aus Schwenk- und Kippbewegung lassen sich die natürlichen Beckenbe­ wegungen weitaus besser nachvollziehen und weitere Muskelgruppen für die Ausgleichsbewegung aktivie­ ren. Insbesondere sind dann Präzessionsbewegungen der Körperachse um die Vertikale möglich, wobei die Körperachse einen Kegel beschreibt, dessen Achse in der Vertikalen verläuft. Auch die Massagewirkung wird durch die komplexere Bewegungsabfolge intensi­ viert und ihre entspannungs- und durchblutungsför­ dernde Wirkung weiter gesteigert.
Eine optimale Simulation der Beckenbewegung beim natürlichen Gang ergibt sich durch eine entspre­ chende oszillatorische Bewegung der Sitzfläche um drei Achsen. Daher wird die Sitzfläche des erfin­ dungsgemäßen Sitzmöbels allein oder ggf. zusätzlich zu Schwenk- und Kippbewegung in eine oszillierende Drehbewegung um eine vertikal verlaufende Achse versetzt, wobei diese entweder über einen eigenen Antrieb oder durch den gleichen Motor wie die ande­ ren Bewegungen angetrieben werden kann. Auf diese Weise läßt sich ein besonders natürliches Sitzen erzielen, daß sämtliche Muskelgruppen im Becken- und Lendenbereich aktiviert und kräftigt, eine in­ tensive Massage von Sitzfläche und Oberschenkeln des Benutzers sicherstellt und eine gute Durchblu­ tung seiner Beine gewährleistet.
Die Sitzfläche des erfindungsgemäßen Sitzmöbels ist im Rahmen des erfinderischen Gedankens in ihrer Ge­ staltung weitgehend frei. Insbesondere sind neben einteiligen Sitzflächen auch zweigeteilte Ausfüh­ rungen denkbar, wobei die Zweiteilung sowohl in Quer- wie auch in Längsrichtung möglich ist. Eine flexiblere Gestaltung der Schwenkbewegung der Sitz­ fläche ist die damit einhergehende vorteilhafte Folge.
Die genaue Gestaltung des Antriebs ist für das er­ findungsgemäße Sitzmöbel unerheblich. Elektrische Antriebe, die beispielsweise aus dem öffentlichen Stromnetz oder über einen Akku oder durch Sonnen­ energie gespeist werden, stellen aber eine beson­ ders bequeme und in nahezu jedem Gebäude ohne Schwierigkeiten realisierbare Form des Antriebes dar. Daher wird das erfindungsgemäße Sitzmöbel in bevorzugter Ausbildung mit einem elektrisch betrie­ benem Antrieb, insbesondere also einem Elektromo­ tor, ausgestattet.
Die Bewegung der Sitzfläche ist insbesondere dann der natürlichen Beckenbewegung gut nachempfunden, wenn sie nicht immerzu auf die gleiche Weise mono­ ton abläuft, sondern die Schwenk- und/oder Kipp- und/oder Drehbewegung im Laufe der Zeit in Frequenz und/oder Amplitude automatisch variieren. Dabei können die einzelnen Bewegungsformen entweder unab­ hängig voneinander verändert werden, woraus eine große Vielfalt unterschiedlicher Bewegungen resul­ tiert, oder aber in einem festen Verhältnis zuein­ ander variiert werden, das die beim Gehen auftre­ tenden Gegebenheiten optimal nachbildet. In beiden Fällen ist ein sehr abwechslungsreiches Sitzen, daß einer Ermüdung wirkungsvoll entgegenwirkt, die vor­ teilhafte Folge.
Alternativ zu der oben dargestellten Ausbildungs­ form der Erfindung ist es aber auch möglich, das erfindungsgemäße Sitzmöbel mit einer Vorrichtung zu versehen, mit der der Benutzer Frequenz und/oder Amplitude der einzelnen Bewegungsformen nach seinen aktuellen Wünschen einstellen und an seine Bedürf­ nisse anpassen kann. Darüber hinaus sind auch Kom­ binationen aus automatischer Veränderung und Ein­ stellung der Sitzflächenbewegung denkbar, bei denen der Benutzer beispielsweise die Frequenz festlegt und die Amplitude variiert wird oder umgekehrt. Auch die Einstellung eines Frequenz- und/oder Am­ plitudenbereiches durch den Benutzer, innerhalb dessen die automatische Variation dieser Größen er­ folgt, ist denkbar. Auf diese Weise kann der Benut­ zer die Sitzflächenbewegungen an seine aktuellen Wünsche und Bedürfnisse anpassen und trotzdem in den Genuß der durch die Variation der Bewegungsfor­ men gebotenen Abwechslungen kommen.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird das er­ findungsgemäße Sitzmöbel mit einer lose aufgelegten Sitzfläche ausgestattet, was den Vorteil mit sich bringt, daß sich auf diese Weise vorhandene Sitzmö­ bel ohne weiteres mit erfindungsgemäßen Sitzflächen nachrüsten lassen und Besitzer funktionstüchtiger Sitzmöbel folglich zu vergleichsweise niedrigen Ko­ sten die Vorzüge der Erfindung für sich nutzbar ma­ chen können. Diese Vorgehensweise ist insbesondere bei teueren, höhenverstellbaren Sitzmöbeln, bei­ spielsweise Bürostühlen, von Interesse, deren voll­ ständiger Ersatz durch erfindungsgemäße Sitzmöbel einen beträchtlichen finanziellen Aufwand erfordern würde und bei denen sich die durch Auflage der er­ findungsgemäßen Sitzfläche geänderte Sitzhöhe leicht ausgleichen läßt. Gleiches gilt auch für Au­ tositze, bei denen zudem die elektrische Energie­ versorgung über den Zigarettenanzünder genutzt wer­ den kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er­ findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei­ bungsteil entnehmen, in dem anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu­ tert wird. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht
Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Bürostuhl in Seitenansicht dargestellt. Er ist nach modernen, ergonomischen Erkenntnissen gestaltet und besitzt eine Sitzfläche 1, deren Sitzhöhe einstellbar ist, eine ebenfalls einstellbare Rückenlehne 2 sowie ein Paar Armlehnen 3. Der gesamte Bürostuhl ist von mittels einer in der Säule 4 angeordneten Gasdruckfederung gefedert, um eine durch die Säule 4 verlaufende vertikale Achse drehbar und steht auf insgesamt fünf an Auslegern montierten Rollen 5, die ein Verfahren des Stuhles ermöglichen. Ein elektrischer Antrieb, der über einen Netzstecker 6 mit Strom versorgt wird, versetzt die Sitzflä­ che in eine oszillierende Schwenkbewegung um ein horizontale, senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achse, wie es in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet ist.
In Fig. 2 ist der erfindungsgemäße Bürostuhl in einer Vorderansicht dargestellt. Hier ist die zu­ sätzlich zur Schwenkbewegung erfolgende oszillie­ rende Kippbewegung der Sitzfläche 1 mit Pfeilen angedeutet, die um eine im wesentlichen horizontal verlaufende und in Fig. 2 auf der Zeichenebene senkrecht stehende Achse erfolgt.
Fig. 3 zeigt schließlich eine von oben erfolgende Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Bürostuhl und deutet mit Pfeilen die zusätzliche oszillierende Drehbewegung der Sitzfläche 1 um eine vertikal verlaufende, in Fig. 3 senkrecht auf der Zeichene­ bene stehende Achse an. Dreh- und Kippbewegung wer­ den ebenso wie die Schwenkbewegung von einem mit dem Netzkabel 6 mit Strom versorgten Elektromotor angetrieben.
Diese drei Bewegungsformen bewegen das Becken des auf der Sitzfläche 1 sitzenden Benutzers des Bü­ rostuhles in einer Weise, die der beim Gehen erfol­ genden natürlichen Beckenbewegung nachempfunden ist, um den Benutzer dazu zu veranlassen, mit sei­ nem Oberkörper eine unwillkürliche Ausgleichsbewe­ gung vorzunehmen, die die Becken- und Lendenmusku­ latur kräftigt und ihr Erschlaffen während des Sit­ zens verhindert, so daß sie Wirbelsäule und Ober­ körper stützt und auf diese Weise die Wirbelsäule entlastet. Zusätzlich führt die Bewegung der Sitz­ fläche 1 zu einer Massage der mit ihr in Kontakt stehenden Körperpartien des Benutzers, die die Durchblutung dieser Bereiche fördert, zu seiner Entspannung beiträgt und ein rasches Ermüden ver­ hindert.

Claims (9)

1. Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, mit einer Sitz­ fläche, die um eine horizontal verlaufende Quer­ achse, die im wesentlichen senkrecht zu den Beinen eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers ver­ läuft, verkippbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Sitzmöbel mit einem Antrieb ausgestattet ist,
  • - der die Sitzfläche (1) in einer oszillierenden Schwenkbewegung verkippt.
2. Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, mit einer Sitz­ fläche, gekennzeichnet durch eine oszillierende Kippbewegung der Sitzfläche (1) um eine im wesent­ lichen horizontale, senkrecht zur Querachse verlau­ fende Längsachse, wobei die Kippbewegung durch einen Antrieb erfolgt.
3. Sitzmöbel, insbesondere Stuhl, mit einer Sitz­ fläche, gekennzeichnet durch eine oszillierende Drehbewegung der Sitzfläche (1) um eine vertikal verlaufende Achse, die von einem Antrieb angetrie­ ben ist.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge­ kennzeichnet durch eine einteilige oder zweiteilige Sitzfläche (1).
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge­ kennzeichnet durch einen elektrisch betriebenen An­ trieb.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß Frequenz und/oder Ampli­ tude von Schwenk- und/oder Kipp- und/oder Drehbewe­ gung automatisch variieren.
7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß Frequenz und/oder Ampli­ tude von Schwenk- und/oder Kipp- und/oder Drehbewe­ gung einstellbar sind.
8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge­ kennzeichnet durch eine lose aufgelegte Sitzfläche (1).
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