DE19811497A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Speichern eines textilen Fasermaterials zwischen Arbeitsorganen von Spinnereimaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Speichern eines textilen Fasermaterials zwischen Arbeitsorganen von SpinnereimaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Speichern eines textilen Fasermaterials zwischen Arbeitsorganen von Spinnereimaschinen, wobei ein Antriebsmittel ein Arbeitsorgan antreibt, welches das Fasermaterial in einen Speicher liefert und ein anderes Antriebsmittel ein anderes Arbeitsorgan antreibt, welches das Fasermaterial dem Speicher entnimmt, und eines der Arbeitsorgane ein hochdynamisch reagierendes Arbeitsorgan ist, das andere ein niederdynamisch reagierendes Arbeitsorgan ist. DOLLAR A Im weiteren ist betroffen eine Vorrichtung zum Speichern eines textilen Fasermaterials zwischen Arbeitsorganen von Spinnereimaschinen, wobei ein Antriebsmittel ein Arbeitsorgan antreibt, welches das Fasermaterial in einen Speicher liefert und ein anderes Antriebsmittel ein anderes Arbeitsorgan antreibt, welches das Fasermaterial dem Speicher entnimmt, wobei Signalgeber zur Ermittlung der Menge von Fasermaterial angeordnet sind und die Signalgeber mit einer Steuerung für ein Antriebsmittel verbunden sind. DOLLAR A Es ergibt sich für das Einsatzgebiet von textilen Speichern für Fasermaterial die Aufgabe, die Größe des Speichers und damit die Speichermenge an textilem Fasermaterial zu verringern. DOLLAR A Die Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß die Menge an gelieferten und zugleich entnommenen Fasermaterial (FM) kontinuierlich gezählt wird und eine Differenz aus beiden Mengen ermittelt wird und in Abhängigkeit einer positiven oder negativen Differenz gegenüber einer Grundmenge die Drehzahl vom ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Speichern eines textilen Fasermaterials
zwischen Arbeitsorganen von Spinnereimaschinen, wobei ein Antriebsmittel ein
Arbeitsorgan antreibt, welches das Fasermaterial in einen Speicher liefert und ein
anderes Antriebsmittel ein anderes Arbeitsorgan antreibt, welches das Fasermaterial
dem Speicher entnimmt, wobei eines der Arbeitsorgane ein hochdynamisch
reagierendes Arbeitsorgan ist, das andere ein niederdynamisch reagierendes
Arbeitsorgan ist.
Im weiteren ist betroffen eine Vorrichtung zum Speichern eines textilen
Fasermaterials zwischen Arbeitsorganen von Spinnereimaschinen, wobei ein
Antriebsmittel ein Arbeitsorgan antreibt, welches das Fasermaterial in einen
Speicher liefert und ein anderes Antriebsmittel ein anderes Arbeitsorgan antreibt,
welches das Fasermaterial dem Speicher entnimmt, wobei Signalgeber zur
Ermittlung der Menge von Fasermaterial angeordnet sind und die Signalgeber mit
einer Steuerung für ein Antriebsmittel verbunden sind.
Ein Verzugsstreckwerk mit Bandgewichtsregulierung ist vorzugsweise von Strecken
hinreichend bekannt. Hier arbeiten ein konstanter und ein hochdynamischer Antrieb
zusammen.
Soll jedoch ein solches Verzugsstreckwerk mit Bandgewichtsregulierung in einer
Karde oder Kämmaschine verwendet werden, ist ein zusätzlicher niederdynamischer
Antrieb erforderlich.
Beispielsweise kann bei der Karde die
- a) Speisung bzw. der Abnehmer einen niederdynamisch arbeitenden Antriebsbereich darstellen,
- b) Bandgewichtsregulierung für das Verzugsstreckwerk einen hochdynamisch arbeitenden Arbeitsbereich darstellen,
- c) Bandablage in wahlweiser Kopplung mit einem Kannenwechsler einen konstant arbeitenden Antriebsbereich darstellen.
Genau so gut können bezüglich der Antriebscharakteristik a) und c) vertauscht sein,
die Speisung einen konstant arbeitenden Arbeitsbereich und die Bandablage einen
niederdynamisch arbeitenden Arbeitsbereich darstellen.
Dieses sind Auszüge aus der Variantenvielfalt der Anordnung unterschiedlicher
Antriebsbereiche.
Der Antriebsbereich umfaßt dabei das Antriebsmittel, das Kraftübertragungsmittel
und das betreffende Arbeitsorgan, welches auf das Fasermaterial einwirkt. Das
Antriebsmittel umfaßt beispielsweise einen Motor mit Motorregelung (entsprechend
einem Servomotor) oder eine Motorsteuerung.
Ein niederdynamischer Antriebsbereich ist durch relativ große Trägheitsmassen
oder die Verwendung wenig reaktionsschneller Antriebe gekennzeichnet. Damit
ergeben sich bei Drehzahländerung relativ lange Reaktionszeiten für das
angetriebene Arbeitsorgan.
Der hochdynamische Antriebsbereich ist durch den Antrieb relativ kleiner
Trägheitsmassen und/oder Verwendung von Antrieben mit hohen
Beschleunigungsvermögen gekennzeichnet. Es ergeben sich bei Drehzahländerung
kurze Reaktionszeiten für das angetriebene Arbeitsorgan.
Ein konstant arbeitender Antriebsbereich hat während des Betriebes im
wesentlichen keine Drehzahländerung. Das betrifft eine nachfolgende Bandablage,
wenn das Verzugsstreckwerk eine konstante Liefergeschwindigkeit besitzt.
Die Antriebsbereiche sind unabhängig, d. h. ohne mechanische Kopplung
zueinander.
Grundsätzlich zeigt sich, daß das Verzugsstreckwerk mit Bandgewichtsregulierung
als hochdynamischer Antriebsbereich zwischen Arbeitsorganen einer Karde bzw.
Kämmaschine und einer Bandablage angeordnet sein kann, von denen mindestens
eines einen niederdynamischen Antriebsbereich hat.
Zur Anpassung des niederdynamischen Antriebsbereich an den hochdynamischen
Antriebsbereich oder umgekehrt wird ein Speichermittel (genannt Speicher) für
bewegtes, d. h. transportiertes Fasermaterial notwendig. Das Speichermittel muß die
temporären Differenzen in der Lieferung des Fasermaterials bzw. Differenzen in der
Verarbeitungsgeschwindigkeit der Arbeitsorgane ausgleichen. Dabei darf kein
Verzug oder Bruch des Fasermaterials beim Speichern auftreten.
Diese Aussage hat auch Gültigkeit, wenn eine Karde bzw. Kämmaschine im
Verbundbetrieb zu einer Regulierstrecke betrieben wird. Diese Aussage gilt aber
generell für Spinnereimaschinen, die bei der Verarbeitung von Fasermaterial einen
hochdynamischen Antriebsbereich mit einem niederdynamischen Antriebsbereich
oder umgekehrt technologisch koppeln.
Diese Betrachtung ergibt sich auch, wenn ein hochdynamischer
Antriebsbereich mit einem Antriebsbereich von im wesentlichen konstanter
Verarbeitungsgeschwindigkeit zu koppeln ist.
Die WO 92/05301, insbesondere Fig. 7A beschreibt den Einsatz eines Speichers
zwischen einem Streckwerk und einer Kannenpresse. Ein Walzenpaar als
Arbeitsorgan des Streckwerks liefert Faserband in den Speicher, entnommen wird
das Faserband mittels einer Führungsrolle als Arbeitsorgan einer Kannenpresse.
Der Antrieb des Streckwerks ist unabhängig vom Antrieb der Kannenpresse. In der
Höhe des Speichers sind Signalgeber (Lichtschranken) in stufenweisem Abstand
angeordnet. Das ist aufwendig. Sie überwachen einen Grenzwert der Füllmenge
(Speicherinhalt), dessen Über- oder Unterschreitung ein Signal auslöst.
Zwischenwerte der Menge an Faserband werden nicht ermittelt. Das ist nachteilig,
da zwischenzeitlich keine Aussage über die Richtung (Zuwachs oder Abnahme) der
Änderung des Speicherinhalts möglich ist. Da eine Reaktion immer erst stattfinden
kann, wenn ein Grenzwert überschritten wurde, d. h. die Reaktion eines Antriebs wird
später ausgelöst als eine Mengenänderung beginnt, muß der Speicher insgesamt
größer ausgelegt werden als eigentlich nötig.
Andererseits ist es sehr kostenaufwendig weitere, zusätzliche Signalgeber zu
installieren und zu betreiben. Die Signale eines Signalgebers werden an eine
Steuerung geliefert, die den Antrieb für die Kannenpresse steuert. Um ständige
Pendelungen zwischen maximalem Füllstand des Speichers und minimalem
Füllstand des Speichers zu vermeiden, muß ein großer Abstand zwischen beiden
Füllständen gewährt werden, damit die Pendelung sich nicht störend auswirkt.
Zur Speicherung einer relativ großen Menge von Fasermaterial muß der im Stand
der Technik beschriebene Speicher eine relativ große räumliche Ausdehnung
besitzen. Hinsichtlich der Installation des Speichers innerhalb einer Karde bzw.
Kämmaschine oder beim Verbund von Karde bzw. Kämmaschine zu einer
Regulierstrecke besteht ein relativ großer Raumbedarf für einen solchen Speicher.
Das ist sehr nachteilig.
Bei Spinnereimaschinen ergibt sich für den Einsatz von Speichern für textiles
Fasermaterial die Aufgabe, die Größe des Speichers und damit die Speichermenge
an textilem Fasermaterial zu verringern.
Die Aufgabe wird gelöst, durch die kennzeichnenden Merkmale des
Verfahrensanspruch 1 und durch die kennzeichnenden Merkmale des
Vorrichtungsanspruchs 8.
Die Aufgabe wird weiterhin gelöst für eine andere Variante durch die
kennzeichnenden Merkmale des Verfahrensanspruchs 13.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeigt wie die Menge an gelieferten
Fasermaterial zum Speicher und die Menge an entnommenen Fasermaterial
ermittelt werden kann. Die Menge an gelieferten Fasermaterial wird ermittelt mittels
Zählung von Signalen eines Signalgebers, der mit einer Welle eines Antriebsmittels
verbunden ist, welches das Fasermaterial liefernde Arbeitsorgan antreibt. Ein
solches Arbeitsorgan kann beispielsweise das Lieferwalzenpaar eines
Verzugsstreckwerks R1 (nach Fig. 1) oder ein Abnehmerwalzenpaar A2 (nach
Fig. 1a) sein.
Die Menge von entnommenen Fasermaterial wird ermittelt mittels Zählung von
Signalen eines anderen Signalgebers, der mit einer Welle eines Antriebsmittels
verbunden ist, welches das Fasermaterial entnehmende Arbeitsorgan antreibt. Ein
solches Arbeitsorgan kann beispielsweise ein Eingangswalzenpaar der Bandablage
B1 (nach Fig. 1) oder ein Einzugswalzenpaar des Verzugsstreckwerks R2 (nach
Fig. 1a) sein. Diese Signale werden zu einem elektronischen Zähler übermittelt.
Der Zähler zählt die eingehenden Signale, wobei die beiden Zählereingänge unter
entgegengesetztem Vorzeichen arbeiten und eine Differenz als Zählerstand ermittelt
wird. In Abhängigkeit eines positiven bzw. negativen Zählerstandes beeinflußt der
Zähler die Motorsteuerung bzw. Regelung, so daß die Drehzahl des Motors für das
Antriebsmittel des niederdynamisch arbeitenden Arbeitsorgans verstellt wird.
Dabei kann so verfahren werden, daß ein Signal zur Verstellung der Motordrehzahl
dann gebildet wird, wenn der Zählerstand einen festgelegten Grenzwert im Zähler
erreicht.
Es können auch mehrere festgelegte Grenzwerte eingerichtet werden, die der
Zählerstand überschreiten oder unterschreiten kann, so daß dadurch Signale zur
Verstellung der Drehzahl des Motors gebildet werden, die die Verstellung der
Drehzahl mit einer unterschiedlichen Verstellgeschwindigkeit auslösen.
Die Arbeitsweise des Zählers kann so ausgestaltet werden, daß aus mindestens
zwei Zählerständen, die sich aus (mit zeitlichem Abstand) aufeinanderfolgenden
Meßwerten ermitteln, eine Differenz gebildet wird und diese Differenz mit einem
Grenzwert verglichen wird und mit Überschreitung dieses Grenzwertes eine
Verstellung der Drehzahl des Motors folgt.
Es besteht aber bei Bedarf auch die Möglichkeit, ohne Grenzwert zu arbeiten, so
daß auch in einem solchen Fall eine Differenz gebildet wird und proportional zu
dieser Differenz eine Verstellung der Drehzahl des Motors erfolgt.
In einer weiteren Ausgestaltung ist es möglich, eine vorausschauende Verstellung
des niederdynamischen Antriebsbereichs durchzuführen. Dies wird dadurch erreicht
daß eine Mengenmessung von Fasermaterial an einem dem Arbeitsorgan
vorgelagerten Arbeitsorgan einen Meßwert zur Menge des Fasermaterials liefert
welcher für eine Vorhersage der Reaktion des hochdynamischen Antriebs verwendet
wird. Eine solche Vorhersage kann programmtechnisch mittels eines Rechners
realisiert werden, der die entsprechenden Signale erhält und auswertet.
Die Vorrichtung dient der Durchführung des Verfahrens, wobei ein Signalgeber zur
Ermittlung der Menge von gelieferten Fasermaterial vor dem Einlauf in das
Speichermittel und ein anderer Signalgeber zur Ermittlung der Menge von
entnommenen Fasermaterial nach Auslauf des Speichers angeordnet sind, und
beide Signalgeber mit einem Zähler verbunden sind und der Ausgang des Zählers
mit einer Steuerung oder Regelung für einen Motor des Antriebsmittels verbunden
ist, welches das niederdynamische Arbeitsorgan antreibt. Der Signalgeber kann ein
digitaler Absolutwertgeber oder ein Inkrementalgeber sein.
Nach einer anderen Variante kann die Aufgabe auch dadurch gelöst werden, daß
die Menge an gelieferten und zugleich entnommenen Fasermaterial des Speichers
kontinuierlich gezählt wird und eine Differenz aus beiden Mengen ermittelt wird und
in Abhängigkeit einer positiven bzw. negativen Differenz gegenüber einer
Grundmenge die Drehzahl vom Motor des Antriebsmittels für das niederdynamische
Arbeitsorgan des Verzugsstreckwerks verstellt wird. Diese Variante kommt
vorteilhafterweise zur Anwendung, wenn der Speicher zwischen einem
Antriebsbereich mit im wesentlichen konstanter Verarbeitungsgeschwindigkeit und
einem hochdynamischen Antriebsbereich einer Spinnmaschine angeordnet ist.
Der Antriebsbereich mit im wesentlichen konstanter Verarbeitungsgeschwindigkeit
liefert das Fasermaterial in den Speicher. Der Antriebsbereich mit im wesentlichen
konstanter Verarbeitungsgeschwindigkeit sollte nicht verstellt werden, um die
konstante Verarbeitungsgeschwindigkeit beispielsweise des Abnehmers einer Karde
beizubehalten.
Der hochdynamische Antriebsbereich entnimmt Fasermaterial aus dem Speicher.
Der hochdynamische Antriebsbereich wird im vorliegenden Fall durch das
Einzugswalzenpaar eines Verzugsstreckwerks R3 (nach Fig. 2) gebildet. Um diese
hohe Dynamik des Verzugsstreckwerks mit Bandgewichtsregulierung nicht nachteilig
zu beeinflussen, sollte auch hier kein Eingriff erfolgen. Um die genannten
Randbedingungen nicht zu verletzen, erfolgt eine Verstellung der Drehzahl jenes
Motors, der als Antriebsmittel das niederdynamische Arbeitsorgan des
Verzugsstreckwerks beeinflußt. Das niederdynamische Arbeitsorgan eines solchen
Verzugsstreckwerks wird gebildet durch das dortige Lieferwalzenpaar. Die Drehzahl
dieses Lieferwalzenpaares wird verstellt.
Sollte dem Lieferwalzenpaar eine Bandablage nachgeordnet sein, würden beide
einen niederdynamischen Antriebsbereich bilden. In einem solchen Fall müßte
synchron zur Drehzahlverstellung des Lieferwalzenpaares auch die Drehzahl der
Bandablage verstellt werden. In Abhängigkeit der ermittelten Speichermenge wird
folglich Einfluß genommen durch eine Verstellung der Liefergeschwindigkeit des
Fasermaterials an dem Lieferwalzenpaar des Verzugsstreckwerks. Mit einer
Verstellung im niederdynamischen Antriebsbereich eines Verzugsstreckwerks erfolgt
ein "Durchgriff" auf die Mengenbeeinflussung im Speicher. Das entspricht einer nach
Fig. 2 dargestellten Variante.
Bei beiden Varianten hat es keinen Einfluß auf die Erfindung, wenn im
Verzugsstreckwerk die Streckwerkswalzen mechanisch gekoppelt sind oder durch
separate Einzelantriebe geführt werden.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
- - Größe und Richtung einer Mengenänderung vom Speicherinhalt gegenüber einem Sollwert (oder einer Grundmenge) kontinuierlich erkennbar ist,
- - eine Minimierung des Speicherinhalts möglich ist,
- - eine auf die Größe einer Mengenänderung angepaßte Reaktion des Arbeitsorgans möglich ist,
- - der Speicher in seiner räumlichen Ausdehnung reduzierbar ist,
- - der Speicher selbst keine Signalgeber besitzen muß,
- - bei den Antrieben für die Arbeitsorgane bereits vorhandene Signalgeber für die Erfindung ausgenutzt werden können, so daß eine weitere Kostenersparnis eintritt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 technologische Kopplung eines hochdynamischen mit einem
niederdynamischen Antriebsbereich einer Karde mittels Speicher
Fig. 1a Andere Möglichkeit von Antriebsbereichen einer Karde mit Speicher
Fig. 2 Variante der technologischen Kopplung eines hochdynamischen
Antriebsbereiches mit einem Antriebsbereich konstanter
Verarbeitungsgeschwindigkeit des Fasermaterials
Fig. 3 Vorrichtung zur Überwachung einer Mengenänderung des
Speicherinhalts
Fig. 4 Grenzwerte zum Zählerstand eines Zählers
Fig. 5 technologische Kopplung eines Antriebsbereiches mit im wesentlichen
konstanter Verarbeitungsgeschwindigkeit und einem hochdynamischen
Antriebsbereich.
Fig. 1 zeigt beispielsweise bei einer Kardenanlage K1 unabhängige
Antriebsbereiche N, H, K. Bei einer Kardenanlage sind der Karde selbst weitere
Arbeitsorgane wie Streckwerk, Speicher oder Bandablage zugeordnet. Ein solcher
Antriebsbereich N, H, K umfaßt das Antriebsmittel, das Kraftübertragungsmittel und
das betreffende Arbeitsorgan, welches auf das Fasermaterial einwirkt. Der Begriff
"Fasermaterial" umfaßt textiles Faservlies sowie Faserband.
Es kann auch eine Gruppe von Arbeitsorganen durch das Antriebsmittel angetrieben
werden. Es ist darin kein Unterschied für die Funktion der Erfindung zu sehen. Im
Sinne einer Vereinfachung wird deshalb im weiteren nur vom Arbeitsorgan
gesprochen, obwohl mit diesem Begriff auch eine Gruppe von Arbeitsorganen
umfaßt wird.
Der dortige Antriebsbereich K hat die Gruppe der Arbeitsorgane Speisung und
Abnehmer A1, sowie die Eingangswalzen des folgenden Verzugsstreckwerks R1.
Der Antriebsbereich K kann beispielsweise ein Antriebsbereich sein, dessen
Arbeitsorgane mit einer im wesentlichen konstanten Drehzahl bzw. konstanten
Verarbeitungsgeschwindigkeit arbeiten. Der Abnehmer als Arbeitsorgan an der
Karde kann beispielsweise Fasermaterial mit konstanter Liefergeschwindigkeit
fördern. In diesem Fall ist eine dynamische Änderung der Liefergeschwindigkeit
nicht typisch.
Es folgt ein weiterer Antriebsbereich H. Es handelt sich dort um das zweite
(gegebenenfalls weiter folgende) von zwei Walzenpaaren des Verzugsstreckwerk.
Dieses Verzugsstreckwerk R1 ist mit einer Bandgewichtsregulierung ausgerüstet.
Bei dem Antriebsbereich H handelt es sich um einen hochdynamisch arbeitenden
Antriebsbereich. Liefert der hochdynamische Antriebsbereich H beispielsweise
Fasermaterial mit schnell veränderlicher Liefergeschwindigkeit, dann wäre dies
problematisch für einen nachfolgenden Antriebsbereich N mit niederdynamischem
Antriebsverhalten.
Es ist notwendig zwischen dem hochdynamischen Antriebsbereich H und dem
nachfolgenden, niederdynamischen Antriebsbereich N, der einer Bandablage B1
entspricht, ein Speichermittel, d. h. einen Speicher S1 für Fasermaterial einzusetzen,
um dem Antriebsbereich N Zeit zu geben, sich auf die veränderte
Liefergeschwindigkeit des Verzugsstreckwerks R1 einzustellen. Der Speicher S1 ist
somit erforderlich, um die temporären Differenzen in der Lieferung des
Fasermaterials bzw. in der Verarbeitungsgeschwindigkeit der unterschiedlichen
Arbeitsorgane oder Gruppen von Arbeitsorganen auszugleichen. Das Speiseorgan
des Speichers S1 ist verbunden mit der Lieferwalze des Streckwerks R1, das
Entnahmeorgan des Speichers S1 ist verbunden mit der Bandablage B1.
Es besteht auch eine andere Möglichkeiten an einer Karde wie Fig. 1a zeigt,
nämlich daß der Antriebsbereich N mit Speisung, Abnehmer A2 und Speiseorgan
des Speichers S2 einen niederdynamischen Antriebsbereich bildet. Der
Antriebsbereich H mit einem Eingangswalzenpaar (einem oder mehreren) des
Verzugsstreckwerks R2 und dessen Bandgewichtsregulierung ist ein
hochdynamischer Antriebsbereich.
Dieses Verzugsstreckwerk R2 hat am Ausgangswalzenpaar (auch als
Lieferwalzenpaar bekannt) eine (im wesentlichen) konstante Liefergeschwindigkeit.
Der Antriebsbereich K mit Ausgangswalzenpaar des Verzugsstreckwerks R2 und
Bandablage B2 ist ein mit konstanter Liefergeschwindigkeit arbeitender
Antriebsbereich. Im Beispiel der Fig. 1a muß ein Speicher S2 zwischen dem
niederdynamischen Antriebsbereich N und dem hochdynamischen Antriebsbereich
H eingefügt sein.
Fig. 2 zeigt die Möglichkeit einer technologischen Kopplung zwischen einem
hochdynamischen Antriebsbereich H, der mit den Einzugswalzen eines
Verzugsstreckwerks R3 gebildet wird und einem Antriebsbereich K, der eine im
wesentlichen konstante Verarbeitungsgeschwindigkeit des Fasermaterials hat. Der
dortige Antriebsbereich K wird bei einer Kardenanlage K3 beispielsweise durch den
Abnehmer A3 von der Karde gebildet. Der Antriebsbereich N ist niederdynamisch
und wird vom Lieferwalzenpaar des Verzugsstreckwerks R3 und der Bandablage B3
gebildet. Wird das Verzugsstreckwerk R3 mit schnell veränderlicher
Einzugsgeschwindigkeit (der Eingangswalzen) betrieben, muß der Speicher S3
zwischen Antriebsbereich K und Antriebsbereich H gemäß Fig. 2 angeordnet
werden.
Es ist davon auszugehen, daß der hochdynamische Antriebsbereich nicht durch
zusätzliche Drehzahländerungen infolge des Speicherbetriebes beeinflußt werden
sollte. Da der Antriebsbereich K ebenso nicht zusätzlich durch Verstellung des
dortigen Antriebs beeinflußt werden darf, besteht im vorliegenden Fall die
Möglichkeit, die Liefergeschwindigkeit der Ausgangswalzen des Verzugsstreckwerks
R3 zusammen (d. h. synchron) mit der Bandablage B3 zu ändern, d. h. den dortigen
niederdynamischen Antriebsbereich N zu ändern. Es handelt sich dabei um einen zu
ändernden Antriebsbereich, der technologisch nicht unmittelbar zum Speicher
angeordnet ist.
Fig. 2 stellt somit eine veränderte Variante gegenüber Fig. 1, 1a dar.
Die Erfindung ist nicht auf die Karde bzw. die Kämmaschine beschränkt, sondern
umfaßt auch den Verbund zwischen Karde bzw. Kämmaschine und einer
Regulierstrecke oder grundsätzlich den Verbund von Spinnereimaschinen, die
Fasermaterial verarbeiten.
In dem Speicher der genannten Beispiele wird das Fasermaterial gespeichert, um
temporäre Differenzen in der Lieferung des Fasermaterials bzw. Differenzen in der
Verarbeitungsgeschwindigkeit der Arbeitsorgane auszugleichen. Die Speicherung
des Fasermaterials erfolgt nur zwischenzeitlich, da geliefertes Fasermaterial ständig
wieder entnommen wird.
Der Inhalt des Speichers kann als Menge bestimmt werden, die mit Maßeinheit der
Masse (z. B. in kg) oder mit Maßeinheit der Länge (z. B. in cm) gemessen wird. Es ist
üblich, daß das Fasermaterial im Speicher in Form von Bandlagen bzw. Schlingen
oder als Schlaufe gespeichert wird. Der Speicher wird gebildet durch einen Behälter
der die Schlaufe aufnimmt, so daß keine Beschädigung oder kein Verzug des
Fasermaterials möglich ist.
Für die vorliegende Erfindung spielt die Form der Bandablage keine Rolle. Sie kann
auf alle Arten von Bandspeichern angewendet werden.
Der Betrieb des Speichers wird beeinflußt von dem Arbeitsorgan, welches das
Fasermaterial in den Speicher liefert und wird auch beeinflußt vom Arbeitsorgan,
welches das Fasermaterial aus dem Speicher entnimmt.
Fig. 3 zeigt einen Speicher S zwischen einem niederdynamischen Antriebsbereich
AB1 und einem hochdynamischen Antriebsbereich AB2. Das Speichermittel, auch
Speicher S genannt, ist so aufgebaut, daß er das Fasermaterial FM in der Bandform
einer Schlaufe speichert. Die Transportrichtung des Fasermaterials ist durch die
Pfeile gezeigt.
Der niederdynamische Antriebsbereich AB1 umfaßt als Arbeitsorgan AO1 ein
Walzenpaar zwischen dem das Fasermaterial gefördert wird. Die Unterwalze des
Walzenpaares ist mechanisch über Kraftübertragungsmittel mit der Welle eines
Motors M1 verbunden. Die Welle des Motors M1 ist gekoppelt mit einem
Signalgeber T1. Die Signale des Signalgebers T1 sind ein Maß für zurückgelegte
Drehwinkel der Welle. Da als Signalgeber ein Drehwinkel- bzw. Drehzahlgeber
möglich ist, kann dieser als Absolutwertgeber oder Inkrementalgeber ausgeführt
sein. Unter Beachtung der mechanischen Kraftübertragungsmittel zum Arbeitsorgan
AO1 und der geometrischen Verhältnisse des Arbeitsorgans AO1 sind die z. B.
zurückgelegten Drehwinkel der Motorwelle ein Maß für- Mengeneinheiten (d. h.
Längeneinheiten bzw. Masseeinheiten) transportierten Fasermaterials FM.
Beim niederdynamischen Antriebsbereich AB1 kann ein vergleichsweise
niederdynamisches Antriebsmittel gewählt. Beispielsweise kann der Motor M1 ein
Asynchronmotor mit Frequenzumrichter sein. Der Frequenzumrichter entspräche der
Motorsteuerung MS1. Motor M1 und Motorsteuerung MS1 bilden ein Antriebsmittel.
Die Führungsgröße FG1 für die Motorsteuerung MS1 kann dort selbst eingestellt
werden oder durch eine übergeordnete Steuerung vorgegeben werden. In einem
solchen Fall wäre der Signalgeber T1 zusätzlich anzuordnen, um eine
Mengenzählung des einlaufenden Faserbandes zu ermöglichen. Alternativ könnte im
Austausch der Motorsteuerung auch eine Motorregelung eingesetzt werden, dann
würde der Signalgeber T1 bereits zu der Motorregelung gehören.
Das Arbeitsorgan AO1 kann beispielsweise der Abnehmer einer Karde sein. Von
dort wird das Fasermaterial FM in den Speicher S, gefördert. Das Fasermaterial wird
dort in Bandform einer Schlaufe gespeichert. Bemerkenswert ist, daß der Speicher S
keine Signalgeber besitzen muß, wie das im Stand der Technik üblich ist. Das
erbringt eine deutliche Kostenersparnis. Es ist jedoch denkbar, zur zusätzlichen
Erhöhung der Funktionssicherheit, Signalgeber mit Endschalterfunktion
anzubringen.
Aus dem Speicher S wird Fasermaterial durch ein Arbeitsorgan AO2 entnommen.
Das Arbeitsorgan AO2 ist ein Walzenpaar eines hochdynamischen
Antriebsbereiches AB2. Das entspricht beispielsweise einem Einzugswalzenpaar
eines Verzugsstreckwerkes mit Bandgewichtsregulierung. Beim Verzugsstreckwerk
gehört das Einzugswalzenpaar in der Regel zu einer Gruppe von Arbeitsorganen,
die durch ein Antriebsmittel angetrieben wird. Im vorliegenden Fall ist lediglich als
Arbeitsorgan AO2 das Einzugswalzenpaar dargestellt. Es ist aber auch der Fall
zulässig, daß ein einzelnes Walzenpaar durch einen Einzelantrieb angetrieben wird.
Das Fasermaterial FM wird zwischen den Walzen des Arbeitsorgans AO2 vom
Speicher S weg gefördert. Die Unterwalze des dortigen Walzenpaares wird von
einem Antriebsmittel angetrieben, das einen Motor M2 hat. Vorteilhafterweise kann
der Motor M2 ein Servomotor sein. Dieser besitzt einen Regelkreis bestehend aus
einem Signalgeber T2 und einem Motorregler MR2. Der Signalgeber T2 befindet
sich auf der Welle des Motors M2. Der Signalgeber kann ein Drehwinkel- bzw.
Drehzahlgeber sein. Er kann als Absolutwertgeber oder Inkrementalgeber
ausgeführt sein. Ein Absolutwertgeber hätte den Vorteil, daß bereits auch im
Stillstand ein Signal zur Position der Welle ausgewertet werden kann.
Unter Beachtung der mechanischen Kraftübertragungsmittel zum Arbeitsorgan AO2
und der geometrischen Verhältnisse des Arbeitsorgans AO2 sind auch dort die
zurückgelegten Drehwinkel der Motorwelle ein Maß für Mengen (Länge oder Masse)
transportierten Fasermaterials.
Die vom Signalgeber T2 gelieferten Signale werden an eine Motorregelung MR2
beliefert. Das entspricht einem Motorregelkreis (Servoverstärker) des Servomotors.
Dem Motorregelkreis MR2 wird eine Führungsgröße FG2 vorgegeben. Dies kann
durch den Motorregelkreis MR2 selbst erfolgen oder durch eine übergeordnete
Steuerung (beispielsweise Maschinensteuerung) vorgegeben werden. Der
Signalgeber T2 hat am Ausgang einen Abzweig, so daß er die der Motorregelung
MR2 übertragenen Signale ebenfalls an einen elektronischen Zähler Z übermittelt.
Der elektronische Zähler Z erhält also sowohl die Signale des Signalgebers T1, als
auch die Signale des Signalgebers T2. Es ist vorteilhaft, die mit den
Antriebsmotoren bereits vorhandenen Signalgeber zu nutzen.
Zur kontinuierlichen Ermittlung der Menge von gelieferten Fasermaterial in den
Speicher und zur kontinuierlichen Ermittlung der Menge von entnommenen
Fasermaterial aus dem Speicher sind alternativ auch Signalgeber anordenbar, die
beispielsweise eine direkte Mengenmessung von Fasermaterial ermöglichen.
Da die beispielsweise zurückgelegten Drehwinkel der beiden Motorwellen ein Maß
für Mengeneinheiten transportierten Fasermaterials FM sind, wird durch den Zähler
Z die Menge an gelieferten Fasermaterial und die Menge an zugleich entnommenen
Fasermaterial kontinuierlich gezählt. Dadurch wird ständig die Differenz aus
gelieferter Menge und entnommener Menge Fasermaterial ermittelt. Diese stellt,
ausgehend von einer Anfangs(Grund-)menge, den Speicherinhalt dar. In
Abhängigkeit davon wird die Drehzahl des Antriebsmittels für das niederdynamische
Arbeitsorgan AO1 verstellt. Die Drehzahl für das hochdynamische Arbeitsorgan AO2
wird durch die Erfindung nicht verstellt.
Die Menge an gelieferten Fasermaterial wird mittels Zählung von Signalen des
Signalgebers T1 ermittelt, der mit der Welle eines Motors M1 verbunden ist. Dieser
Motor M1 treibt das Arbeitsorgan AO1 an, welches das Fasermaterial FM in den
Speicher S liefert.
Am Ausgang des Speichers S wird das Faserband von einem hochdynamischen
Antriebsbereich AB2 übernommen. Das dortige Antriebsmittel wird gebildet durch
einen Motor M2, einen Signalgeber T2, der auf der Welle des Motors angeordnet ist
und einem Motorregler MR2. Es wäre auch ein Motor mit Motorsteuerung
verwendbar.
Der Signalgeber T2 liefert die Signale an einen Motorregler MR2. Der Motorregler
MR2 regelt das Betriebsverhalten des Servomotors M2.
Die Menge an gelieferten Fasermaterial wird kontinuierlich gezählt. Zu diesem
Zweck liefert der Signalgeber T1 seine Signale an einen Zähler Z. Zugleich erhält
der Zähler Z Signale vom Signalgeber T2, die er mit umgekehrten Vorzeichen
ebenfalls zählt. Durch den Zähler Z wird damit die Menge an gelieferten und
zugleich entnommenen Fasermaterial kontinuierlich gezählt.
Der Zählerstand repräsentiert den Speicherinhalt und in Abhängigkeit einer
positiven oder negativen Differenz gegenüber einer als Sollwert genommenen
Grundmenge wird die Drehzahl des Antriebsmittels für das niederdynamische
Arbeitsorgan AO1 verstellt. Eine positive oder negative Differenz repräsentieren
beispielsweise eine Zu- oder Abnahme einer eingestellten Grundmenge.
Der Zählerstand kann einen festgelegten Grenzwert repräsentieren, so daß dadurch
ein Signal zur Verstellung der Drehzahl des Motors M1 gebildet wird.
Das Fasermaterial muß im Speicher S eine sogenannte Grundmenge besitzen. Die
Grundmenge muß mindestens vorhanden sein, um bei einem Verhalten der
Antriebsbereiche, das temporär zu einer Verringerung der Speichermenge führt, den
Antriebsbereichen die benötigte Zeit zur Angleichung der Geschwindigkeiten zu
geben.
Der Zählerstand zeigt die Differenz der gespeicherten Menge von Fasermaterial
gegenüber einer Grundmenge bzw. Sollwert. Die Grundmenge im Speicher wird
einem Zählerstand von Null gleichgesetzt. Es ergibt sich damit der Vorteil, daß
kontinuierlich die Größe und die Richtung einer Mengenabweichung gegenüber
einer gewünschten Speichermenge (Grundmenge) erkennbar ist.
Mit der Erfindung gelingt es, die Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Speisung
und Bandentnahme in Betrag oder zeitlicher Ausdehnung klein zu halten. Damit wird
eine Minimierung der zu speichernden Menge an Fasermaterial erreicht. Es wird auf
diese Weise möglich, den Speicher S räumlich klein zu halten.
In einer weiteren Ausgestaltung können für den Zählerstand mehrere Grenzwerte
festgelegt werden, deren Über- oder Unterschreitung zur Bildung eines Signales zur
Verstellung der Drehzahl des Motors M1 verwendet werden. Den Grenzwerten
werden dabei unterschiedliche Verstellgeschwindigkeiten zugeordnet. Das erbringt
den Vorteil, daß eine auf die Größe der Mengenabweichung angepaßte Reaktion
des Motors M1 möglich wird. Das ist im Stand der Technik zum Speicher nicht
bekannt. Diese Möglichkeit wird verdeutlicht durch Fig. 4.
Im dortigen Diagramm ist der Zählerstand über die Zeit t aufgetragen. Beim
Zählerstand ZS sind 4 Grenzwerte vorgegeben, die Grenzwerte G1 und G3 im
positiven Bereich (Mengenzunahme) und die Grenzwerte G2 und G4 im negativen
Bereich (Mengenabnahme). Die Verfahrensweise kann so gestaltet werden, daß bei
Erreichen der Grenzwerte G1 bzw. G2 die Verstellgeschwindigkeit zur Veränderung
der Drehzahl gering ist, während bei Erreichen der Grenzwerte G3 bzw. G4 die
Verstellgeschwindigkeit zur Änderung der Drehzahl des Motors M1 groß ist. Die
unterschiedlichen Verstellgeschwindigkeiten können mittels der Motorsteuerung
MS1 realisiert werden.
Durch geschickte Wahl und laufende Optimierung der Grenzwerte und
Verstellgeschwindigkeiten kann der benötigte Speicherinhalt minimiert werden.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit zur Verstellung des Motors M1 besteht darin,
daß eine Differenz der Zählerstände zwischen zwei Meßpunkten ermittelt wird. Das
entspricht der Ermittlung einer Füllgeschwindigkeit des Speichers. Überschreitet die
Differenz, bzw. der Gradient der Speicherfüllung einen bestimmten Betrag, so findet
eine Verstellung der Drehzahl des Motors M1 zusätzlich zur Auswertung der schon
genannten Grenzwerte statt. Diese Verfahrensweise der Gradientenbildung kann
programmtechnisch in der Motorsteuerung MS1 realisiert werden. Mit der
Gradientenbildung ist es möglich, auf schnelle, große Mengenänderungen in
angemessener Zeit zu reagieren.
Weiterhin können in einer anderen Ausführungsform Signale, welche Aussagen über
Änderungen der zugelieferten Masse erlauben, z. B. vom Füllschacht oder von der
Ablieferung der Karde, für eine Vorhersage der Reaktion des hochdynamischen
Antriebs verwendet werden.
Daraus wiederum kann eine vorausschauende Verstellung des Motors M1 abgeleitet
werden.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß der niederdynamische Antriebsbereich dem
hochdynamischen Antriebsbereich möglichst eng folgen kann.
Fig. 5 erläutert an einem Ausführungsbeispiel jenen Fall, wo ein Speicher
zwischen einem Antriebsbereich mit im wesentlichen konstanter
Verarbeitungsgeschwindigkeit und einem hochdynamischen Antriebsbereich
angeordnet ist. Der Antriebsbereich mit im wesentlichen konstanter
Verarbeitungsgeschwindigkeit kann bei einer Kardenanlage beispielsweise durch
den Abnehmer an der Karde selbst gebildet werden. Dieser Abnehmer liefert
Fasermaterial mit konstanter Verarbeitungsgeschwindigkeit. Der hochdynamische
Antriebsbereich wird durch das Einzugswalzenpaar eines Verzugsstreckwerks mit
Bandgewichtsregulierung gebildet. In einem solchen Fall besteht die Besonderheit
darin, daß die Geschwindigkeit des Abnehmers an der Karde nicht beeinflußt
werden sollte, andererseits die hohe Dynamik des Einzugswalzenpaares des
Verzugsstreckwerks ebenfalls nicht nachteilig beeinflußt werden sollte. Um in einem
solchen Fall die Menge an Fasermaterial im Speicher beeinflussen zu können, wird
eine Beeinflussung der Liefergeschwindigkeit am Ausgang des Verzugsstreckwerks
vorgeschlagen. Die Liefergeschwindigkeit wird durch das Lieferwalzenpaar des
Verzugsstreckwerks realisiert. Die Liefergeschwindigkeit des Lieferwalzenpaares
wird realisiert mittels des Antriebsmotors für das Lieferwalzenpaar. Ein solches
Verzugsstreckwerk ist in seinem mechanischen Aufbau beispielsweise aus einer
Strecke vom Typ RSB 951 der Firma RIETER Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
bekannt.
Wie Fig. 5 zeigt, liegt der Speicher S zwischen einem Antriebsbereich K mit im
wesentlichen konstanter Verarbeitungsgeschwindigkeit und einem hochdynamischen
Antriebsbereich K. Der Antriebsbereich H wird gebildet beispielsweise durch den
Antriebsbereich AB10, der als Arbeitsorgan AO10 das Walzenpaar eines
Abnehmers darstellt. Der Antrieb des Arbeitsorgans AO10 erfolgt durch einen Motor
M10 mit beispielsweise einer Motorsteuerung MS10, die die Führungsgröße FG10
für die Steuerung des Motors vorgegeben bekommt. Der Antriebsbereich AB20 wird
gebildet durch ein Arbeitsorgan AO20, das einem Einzugswalzenpaar des
Verzugsstreckwerks mit Bandgewichtsregulierung entspricht. Das Arbeitsorgan
AO20 wird beispielsweise angetrieben durch einen Servomotor M20, der einen
Signalgeber T20 und eine Motorregelung MR20 (Servoverstärker) besitzt. Die
Führungsgröße FG20 für die Motorregelung wird vorgegeben. Das Lieferwalzenpaar
des Verzugsstreckwerks bildet das Arbeitsorgan AO30. Dieses Arbeitsorgan ist
verantwortlich für die Liefergeschwindigkeit des Fasermaterials FM. Das
Arbeitsorgan AO30 gehört zum Antriebsbereich AB30, der zu einem
niederdynamischen Antriebsbereich N gehört. Das Arbeitsorgan AO30 wird
angetrieben durch einen Motor M30, der die Grunddrehzahl und damit die
Liefergeschwindigkeit des Verzugsstreckwerks realisiert. Dieser Motor M30 wird
gesteuert von einer Motorsteuerung MS30, die durch eine Führungsgröße FG30
geführt wird. Der Motor M30 wird auch Hauptmotor genannt, da er infolge der
mechanischen Kopplung am Streckwerk die Grunddrehzahl liefert. Der Motor M20
stellt einen Reguliermotor dar, der mechanisch mit einem Planetengetriebe PG
gekoppelt ist. Dadurch wird der Verzug verstellbar. Eine solche mechanische
Kopplung am Streckwerk ist nicht zwingend erforderlich. Die Funktion der Erfindung
wäre auch gewährleistet, wenn die Antriebe elektrische Einzelantriebe wären. Die
durch die Signalgeber T10 und T20 ermittelten Signale werden im Zähler Z nach der
bereits beschriebenen Art und Weise verarbeitet und das Ergebnis des Zählers Z
wird als Signal auf die Motorsteuerung MS30 geführt, um die Drehzahl des
Arbeitsorgans AO30 zu beeinflussen. Es wird damit die Liefergeschwindigkeit in
Abhängigkeit der Speichermenge verändert. Durch die Änderung der
Liefergeschwindigkeit im Verzugsstreckwerk wird indirekt Einfluß auf die
Speichermenge ausgeübt. Das entspricht einer Drehzahlveränderung im
niederdynamischen Bereich. Für den Fall, daß eine Bandablage zum
niederdynamischen Antriebsbereich N gehört, wäre diese synchron zu beeinflussen.
Claims (14)
1. Verfahren zum Speichern eines textilen Fasermaterials zwischen
Arbeitsorganen (AO1, AO2) von Spinnereimaschinen,
wobei ein Antriebsmittel ein Arbeitsorgan (AO1) antreibt, welches das Fasermaterial in einen Speicher (S) liefert und ein anderes Antriebsmittel ein anderes Arbeitsorgan (AO2) antreibt, welches das Fasermaterial dem Speicher (S) entnimmt,
und eines der Arbeitsorgane (AO2) ein hochdynamisch reagierendes Arbeitsorgan ist, das andere (AO1) ein niederdynamisch reagierendes Arbeitsorgan ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an geliefertem und gleichzeitig entnommenen Fasermaterial (FM) kontinuierlich gezählt wird und eine Differenz aus beiden Mengen ermittelt wird und in Abhängigkeit einer positiven bzw. negativen Differenz gegenüber einer Grundmenge die Drehzahl vom Motor (M1) des Antriebsmittels für das niederdynamische Arbeitsorgan (AO1) verstellt wird.
wobei ein Antriebsmittel ein Arbeitsorgan (AO1) antreibt, welches das Fasermaterial in einen Speicher (S) liefert und ein anderes Antriebsmittel ein anderes Arbeitsorgan (AO2) antreibt, welches das Fasermaterial dem Speicher (S) entnimmt,
und eines der Arbeitsorgane (AO2) ein hochdynamisch reagierendes Arbeitsorgan ist, das andere (AO1) ein niederdynamisch reagierendes Arbeitsorgan ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an geliefertem und gleichzeitig entnommenen Fasermaterial (FM) kontinuierlich gezählt wird und eine Differenz aus beiden Mengen ermittelt wird und in Abhängigkeit einer positiven bzw. negativen Differenz gegenüber einer Grundmenge die Drehzahl vom Motor (M1) des Antriebsmittels für das niederdynamische Arbeitsorgan (AO1) verstellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an
gelieferten Fasermaterial ermittelt wird mittels Zählung von Signalen eines
Signalgebers (T1), der mit einer Welle eines Antriebsmittels (M1) verbunden
ist, welches das Fasermaterial (FM) liefernde Arbeitsorgan (AO1) antreibt und
die Menge von entnommenen Fasermaterial (FM) ermittelt wird mittels Zählung
von Signalen eines anderen Signalgebers (T2), der mit einer Welle eines
Antriebsmittels (M2) verbunden ist, welches das Fasermaterial (FM)
entnehmende Arbeitsorgan (AO2) antreibt und
die Zählung mittels Zähler (Z) erfolgt, wobei die beiden Zählereingänge unter entgegengesetztem Vorzeichen arbeiten
und eine Differenz als Zählerstand ermittelt wird
und in Abhängigkeit eines positiven bzw. negativen Zählerstandes die Drehzahl des Motors (M1) verstellt wird.
die Zählung mittels Zähler (Z) erfolgt, wobei die beiden Zählereingänge unter entgegengesetztem Vorzeichen arbeiten
und eine Differenz als Zählerstand ermittelt wird
und in Abhängigkeit eines positiven bzw. negativen Zählerstandes die Drehzahl des Motors (M1) verstellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand
einen festgelegten Grenzwert erreichen kann, so daß dann ein Signal zur
Verstellung der Drehzahl des Motors (M1) gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstand
mehrere festgelegte Grenzwerte überschreiten oder unterschreiten kann, so
daß dadurch Signale zur Verstellung der Drehzahl des Motors (M1) gebildet
werden, die die Verstellung der Drehzahl mit einer unterschiedlichen
Verstellgeschwindigkeit auslösen.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus mindestens
zwei Zählerständen, die sich aus aufeinanderfolgenden Meßpunkten ermitteln,
eine Differenz gebildet wird und diese Differenz mit einem Grenzwert
verglichen wird und mit Überschreitung dieses Grenzwertes eine Verstellung
der Drehzahl des Motors (M1) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus mindestens
zwei Zählerständen, die sich aus aufeinanderfolgenden Meßpunkten ermitteln,
eine Differenz gebildet wird und proportional zu dieser Differenz eine
Verstellung der Drehzahl des Motors (1) erfolgt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mengenmessung von Fasermaterial an einem dem
Arbeitsorgan (AO1) vorgelagerten Arbeitsorgan einen Meßwert zur Menge des
Fasermaterials liefert, welcher für eine Vorhersage der Reaktion des
hochdynamischen Antriebs verwendet wird, so daß daraus eine
vorausschauende Verstellung des Antriebsbereiches (AB1) abgeleitet wird.
8. Vorrichtung zum Speichern eines textilen Fasermaterials zwischen
Arbeitsorganen (AO1, AO2) von Spinnereimaschinen, wobei ein Antriebsmittel
ein Arbeitsorgan (AO1) antreibt, welches das Fasermaterial in einen Speicher
(S) liefert und ein anderes Antriebsmittel ein anderes Arbeitsorgan (AO2)
antreibt, welches das Fasermaterial dem Speicher (S) entnimmt, und eines der
Arbeitsorgane (AO2) ein hochdynamisch reagierendes Arbeitsorgan ist, das
andere (AO1) ein niederdynamisch reagierendes Arbeitsorgan und Signalgeber
(T1, T2) zur Ermittlung der Menge von Fasermaterial angeordnet sind und die
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7 dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalgeber (T1)
zur Ermittlung der Menge von gelieferten Fasermaterial vor dem Einlauf in das
Speichermittel (S) und ein anderer Signalgeber (T2) zur Ermittlung der Menge
von entnommenen Fasermaterial nach dem Auslauf des Speichers (S)
angeordnet sind, und beide Signalgeber (T1, T2) mit einem Zähler (Z)
verbunden sind und der Ausgang des Zählers (Z) mit einer Steuerung (MS1)
oder Regelung für einen Motor (M1) des Antriebsmittels verbunden ist, welches
das niederdynamische Arbeitsorgan (AO1) antreibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber
(T1) im Antriebsbereich (AB1) angeordnet ist, dessen Arbeitsorgan (AO1) das
Fasermaterial (FM) unmittelbar in den Speicher (S) liefert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber
(T2) in einem Antriebsbereich (AB2) angeordnet ist, dessen Arbeitsorgan
(AO2) das Fasermaterial (FM) unmittelbar aus dem Speicher (S) entnimmt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet daß der Signalgeber (T1, T2) ein digitaler Absolutwertgeber
oder ein Inkrementalgeber ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (M1) ein
Asynchronmotor ist.
13. Verfahren zum Speichern eines textilen Fasermaterials zwischen
Arbeitsorganen (AO10, AO20) von Spinnereimaschinen,
wobei ein Antriebsmittel ein Arbeitsorgan (AO10) antreibt, welches das Fasermaterial in einen Speicher (S) liefert und ein anderes Antriebsmittel ein anderes Arbeitsorgan (AO20) antreibt, welches das Fasermaterial dem Speicher (S) entnimmt,
und eines der Arbeitsorgane (AO20) ein hochdynamisch reagierendes Arbeitsorgan eines Verzugsstreckwerks ist, das andere (AO10) ein Arbeitsorgan von im wesentlichen konstanter Verarbeitungsgeschwindigkeit ist, und das Verzugsstreckwerk weiterhin als niederdynamisch reagierendes Arbeitsorgan (AO30) ein Lieferwalzenpaar hat, das von einem Motor (M30) angetrieben wird dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an geliefertem und gleichzeitig entnommenen Fasermaterial (FM) kontinuierlich gezählt wird und eine Differenz aus beiden Mengen ermittelt wird und in Abhängigkeit einer positiven bzw. negativen Differenz gegenüber einer Grundmenge die Drehzahl vom Motor (M30) des Antriebsmittels für das niederdynamische Arbeitsorgan (AO30) des Verzugsstreckwerks verstellt wird.
wobei ein Antriebsmittel ein Arbeitsorgan (AO10) antreibt, welches das Fasermaterial in einen Speicher (S) liefert und ein anderes Antriebsmittel ein anderes Arbeitsorgan (AO20) antreibt, welches das Fasermaterial dem Speicher (S) entnimmt,
und eines der Arbeitsorgane (AO20) ein hochdynamisch reagierendes Arbeitsorgan eines Verzugsstreckwerks ist, das andere (AO10) ein Arbeitsorgan von im wesentlichen konstanter Verarbeitungsgeschwindigkeit ist, und das Verzugsstreckwerk weiterhin als niederdynamisch reagierendes Arbeitsorgan (AO30) ein Lieferwalzenpaar hat, das von einem Motor (M30) angetrieben wird dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an geliefertem und gleichzeitig entnommenen Fasermaterial (FM) kontinuierlich gezählt wird und eine Differenz aus beiden Mengen ermittelt wird und in Abhängigkeit einer positiven bzw. negativen Differenz gegenüber einer Grundmenge die Drehzahl vom Motor (M30) des Antriebsmittels für das niederdynamische Arbeitsorgan (AO30) des Verzugsstreckwerks verstellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an
gelieferten Fasermaterial ermittelt wird, mittels Zählung von Signalen eines
Signalgebers (T10), der mit einer Welle eines Antriebsmittels (M10) verbunden
ist, welches das Fasermaterial (FM) liefernde Arbeitsorgan (AO10) antreibt und
die Menge von entnommenen Fasermaterial (FM) ermittelt wird mittels Zählung
von Signalen eines anderen Signalgebers (T20), der mit einer Welle eines
Antriebsmittels (M20) verbunden ist, welches das Fasermaterial (FM)
entnehmende Arbeitsorgan (AO20) antreibt und die Zählung mittels Zähler (Z)
erfolgt, wobei die beiden Zählereingänge unter entgegengesetztem Vorzeichen
arbeiten und eine Differenz als Zählerstand ermittelt wird und in Abhängigkeit
eines positiven bzw. negativen Zählerstandes die Drehzahl des Motors (M30)
für das niederdynamisch reagierende Arbeitsorgan (AO30) verstellt wird.
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