DE19807237A1 - Halbleiterbauelement-Testgerät - Google Patents
Halbleiterbauelement-TestgerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement-Testgerät, das üblicherweise
auch als IC-Tester bezeichnet wird und das zum Testen von Halbleiterbauelementen, insbeson
dere von integrierten Halbleiterschaltungen, geeignet ist. Die integrierten Halbleiterschaltungen
werden im folgenden auch als ICs bezeichnet und stellen typische Beispiele für Halbleiterbauele
mente dar.
In Fig. 4 ist der allgemeine Aufbau eines herkömmlichen Halbleiterbauelement-Testgeräts
dargestellt, das im folgenden auch als IC-Tester bezeichnet wird und zum Testen von integrierten
Schaltungen bzw. ICs wie etwa Halbleiterspeicherelementen ausgelegt ist. Das Halbleiterbauele
ment-Testgerät weist einen Zeitsteuerungsgenerator bzw. Taktgenerator TG, einen Mustergene
rator PG, eine Wellenformereinrichtung FC, einen logischen Vergleicher DC und einen Fehler
analysespeicher FM auf.
Der Taktgenerator TG erzeugt einen Referenzzeitsteuerungstakt bzw. Referenztakt für den
Mustergenerator PG und für verschiedene andere Abschnitte. Der Mustergenerator PG gibt einen
Mustererzeugungsbefehl (PATABC), auf dessen Grundlage ein Testmustersignal, das an einen zu
testenden IC (im folgenden auch als im Test befindlicher IC bezeichnet) anzulegen ist, erzeugt
wird, und Erwartungswertdaten (EXP.DATA) ab, auf deren Grundlage ein Erwartungswertsignal
zu generieren ist, das an den logischen Vergleicher DC anzulegen ist. Der Mustergenerator PG
legt diese Signale an die Wellenformereinrichtung FC an.
Die Wellenformereinrichtung FC erzeugt ein Testmustersignal PAT, das an den zu testenden IC
10 angelegt werden soll, und ein Erwartungswertsignal EXP, das an den logischen Vergleicher
DC anzulegen ist, auf der Grundlage des Mustererzeugungsbefehls und der Erwartungswertda
ten, die von dem Mustergenerator PG zugeführt werden. Der Vorgang des Einschreibens eines
Testsignals in den im Test befindlichen IC 10 sowie des Auslesens des Testmustersignals aus
dem im Test befindlichen IC 10 wird durch ein Steuersignal (CNTL.SIG), das über die Wellenfor
mereinrichtung FC zugeführt wird, derart gesteuert, daß der Vorgang des Einschreibens eines
von der Wellenformereinrichtung FC zugeführten Testmustersignals in den im Test befindlichen
IC 10 und der Vorgang des Auslesens der in den IC eingeschriebenen Daten aus dem IC
abwechselnd wiederholt werden.
Die aus dem im Test befindlichen IC 10 ausgelesenen Daten werden in dem logischen Verglei
cher DC mit Erwartungswertdaten verglichen, um hieraus zu erfassen, ob diese beiden Signale
übereinstimmen oder nicht. Der Fehleranalysespeicher FM speichert jedesmal dann, wenn durch
den logischen Vergleicher DC eine fehlende Übereinstimmung erfaßt wird, Fehlerdaten, die das
Auftreten eines Fehlers repräsentieren, unter der gleichen Adresse wie derjenigen Adresse des im
Test befindlichen ICs 10, bei der der Fehler aufgetreten ist. Zu diesem Zweck wird das gleiche
Adreßsignal (ADR.SIG) wie dasjenige, das an den im Test befindlichen IC 10 zum Auslesen der
Daten aus diesem angelegt wird, von dem Mustergenerator PG an den Fehleranalysespeicher FM
angelegt. Eine Fehleranalyse des im Test befindlichen ICs 10 läßt sich dadurch erzielen, daß die
in dem Fehleranalysespeicher FM gespeicherten Fehlerdaten nach dem Abschluß des Tests aus
dem Fehleranalysespeicher FM ausgelesen werden.
Vorstehend ist der globale Aufbau bzw. die allgemeine Struktur und die Betriebsweise des IC-
Testers erläutert. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung einer Einrichtung,
die in diesem technischen Gebiet üblicherweise auch als Stifteinheit bzw. Kontakteinheit oder
Anschlußeinheit bezeichnet wird. Für jeden Stift bzw. Kontaktstift oder Anschluß eines im Test
befindlichen ICs 10 ist jeweils eine Stifteinheit bzw. Anschlußeinheit vorgesehen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein mit hoher Geschwindigkeit betreibba
res Halbleiterbauelement-Testgerät zu schaffen, bei dem eine einfach aufgebaute Anschlußein
heit zum Einsatz kommt.
In Fig. 5 ist der allgemeine Schaltungsaufbau einer herkömmlichen Anschlußeinheit UN darge
stellt, die für jeden der Stifte bzw. Anschlüsse eines im Test befindlichen ICs 10 vorgesehen ist.
Da jede Anschlußeinheit jeweils die gleiche Ausgestaltung aufweisen kann, ist in Fig. 5 lediglich
der Schaltungsaufbau einer Stifteinheit bzw. Anschlußeinheit für einen einzigen Stift bzw.
Anschluß dargestellt.
Die Anschlußeinheit UN weist einen Mustergenerator PG, eine Wellenformerschaltung FC, einen
logischen Vergleicher DC, einen Fehleranalysespeicher FM, einen Treiber DR zum Einschreiben
eines von der Wellenformerschaltung FC stammenden analogen Signals in einen im Test
befindlichen IC 10, einen für die H-Logik (Hoch-Logik) bzw. den hohen logischen Pegel vorgese
henen Vergleicher CPH und einen für die L-Logik (Niedrig-Logik) bzw. für den niedrigen logischen
Pegel L vorgesehenen Vergleicher CPL auf.
In dem Mustergenerator PG ist ein Musterspeicher vorgesehen, in dem in jeder Adresse dessel
ben z. B. ein Mustererzeugungsbefehl "1" (PATABC = "1") zum Anlegen einer einer logischen "1"
(logisch H oder hoher logischer Pegel) entsprechenden logischen Wellenform bzw. eines
entsprechenden logischen Signals an einen Stift bzw. Anschluß des im Test befindlichen ICs 10,
ein Mustererzeugungsbefehl "0" (PATABC = "0") zum Anlegen einer einer logischen "0" (logisch L
oder niedriger logischer Pegel) entsprechenden logischen Wellenform bzw. eines entsprechenden
logischen Signals an einen Stift bzw. Anschluß des im Test befindlichen ICs 10, Erwartungs
wertdaten "L" (PATABC = "L"), die repräsentieren, daß das Erwartungswertsignal ein logisches L
bzw. einen niedrigen logischen Pegel aufweist, Erwartungswertdaten "H" (PATABC = "H"), die
repräsentieren, daß ein Erwartungswertsignal logisch H bzw. einem hohen logischen Pegel
entsprechen, und ein Erwartungsmustererzeugungsbefehl "Z" (PATABC = "Z"), der repräsentiert,
daß ein Erwartungswertsignal hohe Impedanz besitzt, und dergleichen gespeichert werden oder
sind. Diese Mustererzeugungsbefehle und Erwartungswertdaten werden aus dem Mustergenera
tor PG mit derjenigen Sequenz bzw. Reihenfolge ausgelesen, die durch ein Mustergenerierungs
programm spezifiziert ist.
Ein Mustererzeugungsbefehl PATABC und Erwartungswertdaten, die aus dem Mustergenerator PG
ausgelesen werden, werden an die Wellenformereinrichtung FC angelegt, in der ein Testmuster
signal PAT (siehe Fig. 6C) mit einer analogen Wellenform entsprechend dem Mustererzeugungs
befehl sowie ein Erwartungswertsignal EXP erzeugt oder generiert werden. Das Testmustersignal
PAT wird an einen der Stifte bzw. Anschlüsse des im Test befindlichen ICs 10 über den Treiber
DR angelegt. Das Erwartungswertsignal EXP wird an den logischen Vergleicher DC angelegt.
Die Wellenformereinrichtung FC gibt weiterhin ein Treibersteuersignal DRE zusätzlich zu dem
Testmustersignal PAT ab, wobei das Treibersteuersignal DRE zum Steuern des Zustands des
Treibers DR dient.
Das Treibersteuersignal DRE wird an einen Steueranschluß des Treibers DR für dessen Steuerung
derart, daß der Zustand eines Ausgangsanschlusses des Treibers DR auf einen Ausgabemodus
oder auf einen Modus mit hoher Impedanz (Sperrung des Ausgabemodus) umgeschaltet wird,
angelegt. Genauer gesagt, bleibt das Treibersteuersignal DRE, das an den Steueranschluß des
Treibers DR angelegt wird, z. B. bei dem logischen Pegel H (hoher logischer Pegel) während des
Ausgabemodus, bei dem der Treiber DR ein Testmustersignal PAT abgibt, wie dies in Fig. 6E
gezeigt ist. Durch den hohen logischen Pegel des Treibersteuersignals DRE wird der Ausgangs
anschluß des Treibers DR im aktiven Zustand gehalten. Auf der anderen Seite bleibt das
Treibersteuersignal DRE, das an den Steueranschluß des Treibers DR angelegt wird, während des
Modus bzw. Betriebs mit hoher Impedanz, bei dem die in den im Test befindlichen IC 10
eingeschriebenen Daten aus diesem ausgelesen werden, bei dem logischen Pegel L (niedriger
logischer Pegel), um hierdurch den Ausgangsanschluß des Treibers DR im Zustand mit hoher
Impedanz zu halten (Zustand, bei dem eine Ausgabe gesperrt wird, oder inaktiver Zustand).
Während des Auslesebetriebs, bei dem die Daten aus dem im Test befindlichen IC 10 ausgelesen
werden, während sich der Zustand des Ausgangsanschlusses des Treibers DR in dem Betrieb mit
hoher Impedanz befindet, ermittelt der für den hohen logischen Pegel H vorgesehene Vergleicher
CPH, ob der logische Pegel der Wellenform der Daten, die aus dem im Test befindlichen IC 10
ausgelesen worden sind, den normalen logischen hohen Pegel Href aufweist oder nicht, und gibt
ein Beurteilungs- bzw. Ergebnissignal H ab, wohingegen der für den niedrigen logischen Pegel L
vorgesehene Vergleicher CPL ermittelt, ob der logische Pegel der Wellenform der Daten, die aus
dem im Test befindlichen IC 10 ausgelesen worden sind, dem normalen niedrigen logischen
Pegel Lref entspricht, und gibt ein Beurteilungs- bzw. Ergebnissignal SL ab.
Wie in Fig. 7 näher dargestellt ist, gibt der für den hohen logischen Pegel H vorgesehene
Vergleicher CPH ein einer logischen 0 entsprechendes Ausgangssignal ab, wenn das elektrische
Potential eines Signals SIC, das aus dem im Test befindlichen IC 10 ausgelesen worden ist, höher
ist als der normale logische hohe Pegel Href. In den anderen Fällen gibt der logische Vergleicher
CPH ein einer logischen 1 entsprechendes Signal ab. Auf der anderen Seite erzeugt der für den
niedrigen logischen Pegel L vorgesehene Vergleicher CPL ein einer logischen 0 entsprechendes
Signal, wenn das elektrische Potential des Signals SIC niedriger ist als der normale logische
niedrige Pegel Lref, während er in den anderen Fällen ein einer logischen 1 entsprechendes Signal
erzeugt. Die Beurteilungssignale SH und SL werden in der Praxis durch Abtast- bzw. Abfrageim
pulse STRB1 und STRB2 (siehe Fig. 6F) jeweils ausgelesen bzw. abgefragt. Tatsächlich bedeutet
dies, daß die Beurteilungssignale SH und SL einer UND-Verknüpfung mit den Abfrageimpulsen
STRB1 bzw. STRB2 unterzogen werden und daß die Ergebnisse der Beurteilungen zu denjenigen
Zeitpunkten, zu denen die Abfrageimpulse STRB1 und STRB2 angelegt werden, jeweils als die
Beurteilungssignale bzw. Ergebnissignale SH bzw. SL ausgegeben werden.
Der logische Vergleicher DC wird von den Vergleichern CPH und CPL mit den Beurteilungssigna
len bzw. Ergebnissignalen SH und SL gespeist und vergleicht diese Beurteilungssignale SH und
SL mit den Erwartungswertsignalen EXP, die von der Wellenformereinrichtung FC erzeugt
werden. Jedesmal dann, wenn die Beurteilungssignale SH oder SL nicht mit dem entsprechenden
Erwartungswertsignal EXP übereinstimmen, werden Fehlerdaten, die das Auftreten eines Fehlers
repräsentieren und z. B. einer logischen "1" entsprechen, in den Fehleranalysespeicher FM unter
der gleichen Adresse wie diejenige Adresse des im Test befindlichen ICs 10, bei der der Fehler
aufgetreten ist, eingeschrieben. Wenn z. B. diejenige Adresse des im Test befindlichen ICs 10,
bei der der Fehler aufgetreten ist, die Adresse "2" ist, wird eine logische "1" in die bzw. unter
der Adresse "2" des Fehleranalysespeichers FM eingeschrieben.
Fig. 8 zeigt den Schaltungsaufbau des Abschnitts der Wellenformereinrichtung FC und des
logischen Vergleichers DC der Anschlußeinheit UN in größeren Einzelheiten.
Die Wellenformereinrichtung FC weist einen Wellenformspeicher WFM, in den ein von dem
Mustergenerator PG erzeugter Mustererzeugungsbefehl PATABC eingegeben bzw. eingelesen wird
(der Mustererzeugungsbefehl besteht bei diesem Beispiel aus einem Befehl mit drei Bits), eine
Verknüpfungsschaltung in Form einer Torschaltungsgruppe (bei dem vorliegenden Beispiel
besteht die Verknüpfungsschaltung aus vier UND-Gliedern und zwei ODER-Gliedern) und ein
erstes, setzbares und rücksetzbares Flip-Flop (RS-Flip-Flop) SRFF1 für die Erzeugung eines
Testmustersignals PAT auf der Grundlage der aus dem Wellenformspeicher WFM ausgegebenen
Ausgangssignale auf. Die Wellenformereinrichtung FC enthält weiterhin eine Verknüpfungsschal
tung in Form einer Torschaltungsgruppe (die Verknüpfungsschaltung besteht bei dem vorliegen
den Beispiel aus zwei UND-Gliedern) und ein zweites setzbares und rücksetzbares Flip-Flop (RS-
Flip-Flop) SRFF2 für die Erzeugung eines Treibersteuersignals DRE auf der Grundlage der von
dem Wellenformspeicher WFM abgegebenen Ausgangssignale.
In dem Wellenformspeicher WFM sind bei dem vorliegenden Beispiel bereits vorab die folgenden
Daten gespeichert: Wellenformdaten T1S und T2S, die jeweils hohen logischen Pegel aufweisen,
Wellenformdaten T1R und T2R, die jeweils niedrigen logischen Pegel aufweisen, Wellenformda
ten T3L und T4T, die einen logischen Pegel für das Treibersteuersignal DRE definieren, Wellen
formdaten EXP1, EXP1Z, EXP2 und EXP2Z, die jeweils einen logischen Pegel des Erwartungs
wertsignals definieren, und ähnliche bzw. weitere Daten gespeichert.
Wenn die Wellenformdaten T1S, die den hohen logischen Pegel "H" aufweisen, aus dem
Wellenformspeicher WFM als Reaktion auf einen Mustererzeugungsbefehl, der von dem Muster
generator PG stammt und einer logischen "1" entspricht, ausgelesen werden, wird der anstei
gende Abschnitt der Wellenformdaten T1S durch einen Taktimpuls T1 mit Hilfe des zugeordneten
UND-Glieds ausgeblendet bzw. herausgegriffen, d. h. es wird der ansteigende Abschnitt der
Wellenformdaten T1S einer UND-Verknüpfung mit dem Taktimpuls T1 durch das zugehörige
UND-Glied unterzogen, so daß ein Impuls T1 erzeugt wird, wie er in Fig. 6B gezeigt ist. Dieser
Impuls T1 wird an einen Setzanschluß S des ersten setz- und rücksetzbaren Flip-Flops SRFF1
angelegt, so daß durch das erste setz- und rücksetzbare Flip-Flop SRFF1 ein einer logischen "1"
entsprechendes Ausgangssignal an der führenden Flanke des Impulses erzeugt wird. Somit ist
die zeitliche Lage der führenden Kante (Anstieg) eines Testmustersignals PAT definiert, das eine
reelle oder tatsächliche Wellenform (siehe Fig. 6C) aufweist.
Wenn nachfolgend die dem niedrigen logischen Pegel "L" entsprechenden Wellenformdaten T1R
aus dem Wellenformspeicher WFM als Reaktion auf einen Mustererzeugungsbefehl, der von dem
Mustergenerator PG erzeugt wird und einer logischen "0" entspricht, ausgelesen werden, wird
der ansteigende Abschnitt der Wellenformdaten T1R durch einen Taktimpuls T1 in dem bzw.
durch das zugehörige UND-Glied herausgegriffen, d. h. es wird der ansteigende Abschnitt der
Wellenformdaten T1S einer UND-Verknüpfung mit dem Taktimpuls T1 durch das zugehörige
UND-Glied unterzogen, so daß ein Impuls T1, erzeugt wird, wie er in Fig. 6B dargestellt ist.
Dieser Impuls T1, wird an einen Rücksetzanschluß R des ersten, setz- und rücksetzbaren Flip-
Flops SRFF1 angelegt, um hierdurch das einer logischen "1" entsprechende Ausgangssignal des
ersten, setz- und rücksetzbaren Flip-Flops SRFF1 bei der führenden bzw. vorderen Flanke des
Impulses zu invertieren, d. h. auf den Wert logisch "0" zu bringen. Hierdurch wird die zeitliche
Lage der nacheilenden bzw. hinteren Flanke (Abfall) des Testmustersignals PAT definiert, das
eine reelle bzw. tatsächliche Wellenform aufweist.
Auch wenn dies in Fig. 6 nicht dargestellt ist, werden in einem Fall, bei dem die Wellenformda
ten T2S, T2R aus dem Wellenformspeicher WFM ausgelesen werden, die ansteigenden Abschnit
te dieser Wellenformdaten T2S, T2R gleichartig wie in dem vorstehend beschriebenen Fall durch
einen Taktimpuls T2 und die zugehörigen UND-Glieder jeweils herausgegriffen, so daß sie an den
Setzanschluß S bzw. an den Rücksetzanschluß R des ersten setz- und rücksetzbaren Flip-Flops
SRFF1 anlegbar sind. Hierdurch wird ein Testmustersignal PAT, das eine reelle bzw. korrekte
Wellenform aufweist, durch das erste, setz- und rücksetzbare Flip-Flop SRFF1 erzeugt.
In einem Schreibbetrieb, bei dem ein Testmustersignal PAT in einen im Test befindlichen IC 10
eingeschrieben wird, werden ferner die Wellenformdaten T3L aus dem Wellenformspeicher WFM
als Reaktion auf einen Mustererzeugungsbefehl, der von dem Mustergenerator PG zugeführt
wird, ausgelesen, und es wird der ansteigende Abschnitt der Wellenformdaten T3L durch einen
Taktimpuls T3 mittels des zugehörigen UND-Glieds ausgeblendet bzw. herausgegriffen. Dies
bedeutet, daß der ansteigende Abschnitt der Wellenformdaten T3L eher UND-Verknüpfung mit
dem Taktimpuls T3 durch das zugehörige UND-Glied unterzogen wird, so daß ein Impuls T3
erzeugt wird, wie er in Fig. 6D gezeigt ist. Dieser Impuls T3 wird an einen Setzanschluß S des
zweiten, setz- und rücksetzbaren Flip-Flops SRFF2 angelegt, um hierdurch ein einer logischen
"1" entsprechendes Ausgangssignal durch das zweite, setz- und rücksetzbare Flip-Flop SRFF2 an
der vorderen Flanke des Impulses zu generieren. Hierdurch wird die zeitliche Lage der führenden
bzw. vorderen Flanke (ansteigende Flanke) eines Treibersteuersignals DRE definiert, das eine
reelle bzw. konkrete Wellenform (siehe Fig. 6E) aufweist.
Ferner werden die Wellenformdaten T4T aus dem Wellenformspeicher WFM als Reaktion auf
einen Mustererzeugungsbefehl, der von dem Mustergenerator PG erzeugt wird, ausgelesen und
es wird der ansteigende Abschnitt der Wellenformdaten T4T durch einen Taktimpuls T4 mittels
des zugehörigen UND-Glieds herausgegriffen bzw. ausgeblendet. Dies bedeutet, daß der
ansteigende Abschnitt der Wellenformdaten T4T einer UND-Verknüpfung mit dem Taktimpuls T4
in dem zugehörigen UND-Glied unterzogen wird, so daß ein Impuls T4 erzeugt wird, wie er in
Fig. 6D dargestellt ist. Dieser Impuls T4 wird an einen Rücksetzanschluß R des zweiten,
setz- und rücksetzbaren Flip-Flops SRFF2 angelegt, wodurch das einer logischen "1" entsprechende
Ausgangssignal des zweiten, setz- und rücksetzbaren Flip-Flops SRFF2 bei der führenden Flanke
des Impulses invertiert, d. h. in eine logische "0" geändert wird. Hierdurch wird die zeitliche Lage
der nacheilenden bzw. hinteren Flanke (abfallende Flanke) des Treibersteuersignals DRE definiert,
das eine reelle Wellenform aufweist.
Der logische Vergleicher DC weist bei diesem Beispiel zwei UND-Glieder auf, die an ihren
jeweiligen, nicht invertierenden Eingängen jeweils mit Erwartungswertsignalen EXP1 bzw. EXP1Z
gespeist werden. Der logische Vergleicher DC enthält ferner zwei weitere UND-Glieder, die an
ihren jeweiligen, nicht invertierenden Eingängen mit Erwartungswertsignalen EXP2 und EXP2Z
gespeist werden, sowie ein ODER-Glied zur Multiplexbehandlung bzw. Multiplexverschachtelung
oder ODER-Verknüpfung der von diesen vier UND-Gliedern abgegebenen Ausgangssignale, wobei
das in Multiplexform vorliegende Signal an den Fehleranalysespeicher FM angelegt wird. Ferner
wird das von dem für den hohen logischen Pegel H vorgesehenen Vergleicher CPH abgegebene
Ausgangssignal SH jeweils an die anderen, nicht invertierenden Eingänge der UND-Glieder
angelegt, an die die Erwartungswertsignale EXP1 und EXP1Z angelegt sind. Das von dem für
den niedrigen logischen Pegel L vorgesehenen Vergleicher CPL abgegebene Ausgangssignal SL
wird jeweils an die anderen, nicht invertierenden Eingänge der UND-Glieder angelegt, denen die
Erwartungswertsignale EXP2 und EXP2Z zugeführt werden. Die anderen Eingänge der UND-
Glieder, an die die Erwartungswertsignale EXP1Z und EXP2Z angelegt werden, stellen hierbei
invertierende Eingänge dar.
Der logische Vergleicher DC vergleicht das Erwartungswertsignal EXP1 oder EXP1Z mit einem
Beurteilungssignal SH, das von dem für den hohen logischen Pegel H vorgesehenen Vergleicher
CPH abgegeben wird, oder das Erwartungswertsignal EXP2 oder EXP2Z mit einem Beurteilungs
signal SL, das von dem für den niedrigen logischen Pegel L vorgesehenen Vergleicher CPL
abgegeben wird. Wenn das Erwartungswertsignal nicht mit dem Beurteilungssignal überein
stimmt, d. h. wenn das Signal SIC, das von dem im Test befindlichen IC 10 ausgegeben wird,
nicht in Übereinstimmung mit dem Pegel des Erwartungswertsignal- steht, gibt der logische
Vergleicher DC über das ODER-Glied Fehlerdaten aus, die einer logischen "1" entsprechen,
wobei die Fehlerdaten in den Fehleranalysespeicher FM eingeschrieben werden.
Die Arbeitsgeschwindigkeit des vorstehend beschriebenen Halbleiterbauelement-Testgeräts bzw.
IC-Testers ist durch die Periode T bestimmt, die in Fig. 6 gezeigt ist. Als eine der Möglichkeiten,
die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen, ist bislang ein Verfahren vorgeschlagen worden, das in
dem vorliegenden technischen Gebiet als ein Stift- bzw. Anschluß-Multiplexverfahren bezeichnet
wird. Dieses Stift- bzw. Anschluß-Multiplexverfahren ist derart ausgelegt, daß ein Test ausge
führt wird, bei dem die Schaltungsausgestaltung für einen Stift bzw. Anschluß, die in den Fig. 5
und 8 gezeigt ist, jeweils durch zwei Sätze für jeweils einen Stift bzw. Anschluß vorgesehen
wird, und daß die beiden Wellenformereinrichtungen FC in den beiden Sätzen in zeitteilender
Weise betrieben werden, um hierdurch ein Testmustersignal zu erzeugen, das eine doppelt so
hohe Geschwindigkeit oder Rate besitzt, und daß zwei logische Vergleicher DC in den beiden
Sätzen in zeitteilender Weise so betrieben werden, daß sie ihre logischen Vergleichsvorgänge mit
einer doppelt so großen Geschwindigkeit oder Rate ausführen.
Damit das Halbleiterbauelement-Testgerät bzw. der IC-Tester bei Einsatz dieses Stift- bzw.
Anschlußmultiplexverfahrens mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben werden kann, die
doppelt so groß ist wie die normale Geschwindigkeit, müssen folglich zwei Sätze von Stifteinhei
ten bzw. Anschlußeinheiten UN für einen Stift eingesetzt werden. Folglich tritt das Problem auf,
daß die Anzahl von Stiften bzw. Anschlüssen eines im Test befindlichen ICs, die jeweils
gleichzeitig getestet werden können, auf die Hälfte reduziert ist.
Da jedoch ein Halbleiterbauelement-Testgerät bzw. IC-Tester bekanntlich so hergestellt wird, daß
die Anzahl von jeweils zu einem Zeitpunkt, d. h. gleichzeitig, testbaren Stifte bzw. Anschlüsse
eines im Test befindlichen ICs vorab festgelegt ist, ergibt sich eine Beschränkung hinsichtlich der
Anzahl von Anschlußeinheiten UN, die in jedem IC-Tester bereitgestellt sind. Dies bedeutet, daß
die Anzahl von Anschlußeinheiten, die bereits vorab in jedem IC-Tester bereitgestellt werden, auf
eine festgelegte Zahl beschränkt ist. Falls, wie vorstehend erwähnt, zwei Sätze von Anschluß
einheiten für einen Stift eingesetzt werden, um hierdurch einen mit hoher Geschwindigkeit
ablaufenden Test eines ICs durchführen zu können, ist die Anzahl von Stiften bzw. Anschlüssen
eines im Test befindlichen ICs, die gleichzeitig mit hoher Geschwindigkeit getestet werden
können, auf die Hälfte der Anzahl von Stiften bzw. Anschlüssen diese ICs beschränkt, die bei
einem mit normaler Geschwindigkeit ablaufenden Test getestet werden können. Demzufolge
ergibt sich die Notwendigkeit, daß ein mit hoher Geschwindigkeit ablaufender Test zweimal
ausgeführt wird, was zu dem Nachteil führt, daß ein mit hoher Geschwindigkeit ablaufender Test
durch ein solches Stift- bzw. Anschluß-Multiplexverfahren tatsächlich nicht erzielbar ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Halbleiterbauelement-Testgerät zu schaffen,
das imstande ist, einen Hochgeschwindigkeitstest auszuführen, ohne daß die Anzahl von Stiften
bzw. Anschlüssen eines im Test befindlichen Halbleiterbauelements, die gleichzeitig testbar sind,
verringert ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Halbleiterbauelement-Testgerät geschaffen, bei dem
ein Testmustersignal, das an ein im Test befindliches Halbleiterbauelement anzulegen ist, und
Erwartungswertsignale, die an einen logischen Vergleicher anzulegen sind, durch eine Wellen
formereinrichtung als Reaktion auf Mustererzeugungsbefehle erzeugt werden, die ihrerseits durch
einen Mustergenerator generiert worden sind. Das Testmustersignal wird hierbei an das im Test
befindliche Halbleiterbauelement für dessen Test angelegt. Das erfindungsgemäße Halbleiter
bauelement-Testgerät weist Stift- bzw. Anschlußeinheiten auf, die jeweils für einen entspre
chenden Anschluß aus den Anschlüssen des im Test befindlichen Halbleiterbauelements
vorgesehen sind und von denen jede Anschlußeinheit die folgenden Komponenten aufweist: eine
erste und eine zweite, d. h. insgesamt zwei Mustererzeugungseinrichtungen; eine Wellenformer
einrichtung, die eine erste Wellenformspeichereinrichtung, die durch eine der beiden Musterer
zeugungseinrichtungen mit Mustererzeugungsbefehlen gespeist wird, und eine zweite Wellen
formspeichereinrichtung enthält, die von der anderen der beiden Mustererzeugungseinrichtungen
mit Mustererzeugungsbefehlen gespeist wird; eine Schalteinrichtung zum Umschalten der
Zuführungspfade bzw. Zuleitungspfade für die Mustererzeugungsbefehle, die von den beiden
Mustererzeugungseinrichtungen zu den beiden Wellenformspeichereinrichtungen führen, so daß
lediglich einer der Mustererzeugungsbefehle von jeweils einer der beiden Mustererzeugungsein
richtungen gleichzeitig zu der ersten und der zweiten Wellenformspeichereinrichtung dann, wenn
ein Testmustersignal mit der normalen Geschwindigkeit erzeugt wird, zugeführt wird, wohinge
gen dann, wenn ein Testmustersignal mit einer höheren Geschwindigkeit als der normalen
Geschwindigkeit erzeugt wird, Mustererzeugungsbefehle von einer der beiden Mustererzeu
gungseinrichtungen zu der ersten Wellenformspeichereinrichtung sowie Mustererzeugungsbe
fehle von der anderen der beiden Mustererzeugungseinrichtungen zu der zweiten Wellenform
speichereinrichtung zugeführt werden; und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Testmustersig
nals auf der Grundlage der Wellenformdaten, die aus der ersten und der zweiten Wellenformspei
chereinrichtung ausgelesen werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erzeugt die zum Erzeugen des Testmu
stersignals ausgelegte Einrichtung ein Testmustersignal, das eine beliebige Periode besitzt, die
zwischen der Periode eines Testmustersignals bei der normalen Geschwindigkeit und der Hälfte
dieser Periode liegt.
Ferner weist jede der Anschlußeinheiten vorzugsweise folgende Merkmale auf: einen ersten
logischen Vergleicher zum Vergleichen von Daten, die aus einem im Test befindlichen Halbleiter
bauelement ausgelesen werden, mit einem Erwartungswertsignal, das von der ersten Wellen
formspeichereinrichtung zugeführt wird; einen zweiten logischen Vergleicher zum Vergleichen
von Daten, die aus dem im Test befindlichen Halbleiterbauelement ausgelesen werden, mit einem
Erwartungswertsignal, das von der zweiten Wellenformspeichereinrichtung zugeführt wird; einen
ersten und/oder zweiten Fehleranalysespeicher zum Speichern des durch den ersten und/oder
zweiten logischen Vergleicher erzeugten Vergleichsergebnisses; und eine Schalteinrichtung bzw.
Umschalteinrichtung zum Umschalten der Zuführungspfade bzw. Leitungspfade für die Ver
gleichsergebnisse, die von den beiden logischen Vergleichern zu den beiden Fehleranalysespei
chern führen, um hierdurch die Vergleichsergebnisse gleichzeitig von dem ersten und dem zwei
ten logischen Vergleicher zu dem ersten und dem zweiten Fehleranalysespeicher zu leiten.
In demjenigen Fall, bei dem ein Testmustersignal mit einer hohen Geschwindigkeit erzeugt wird,
wird durch die von einer der beiden Mustererzeugungseinrichtungen erzeugten Mustererzeu
gungsbefehle auf ungeradzahlige Adresse der ersten Wellenformspeichereinrichtung zugegriffen,
wohingegen auf die geradzahligen Adressen der zweiten Wellenformspeichereinrichtung durch
die Mustererzeugungsbefehle zugegriffen wird, die von dem anderen der beiden Mustergenerato
ren bzw. von der anderen der beiden Mustererzeugungseinrichtungen stammen.
Bei der vorliegenden Erfindung sind gemäß der vorstehenden Beschreibung zwei Mustergenerato
ren (Mustererzeugungseinrichtungen) für jeden der Stifte bzw. Anschlüsse oder Kontakte eines
im Test befindlichen ICs vorgesehen, durch die zwei Mustererzeugungsbefehle gleichzeitig
erzeugt werden. Die beiden Mustererzeugungsbefehle werden separat jeweils zu entsprechenden
Wellenformereinrichtungen geleitet, so daß von diesen Wellenformereinrichtungen zwei Wellen
formdaten generiert werden, die einer Multiplexbehandlung unterzogen werden, um hierdurch ein
Testmustersignal mit einer hohen Geschwindigkeit zu erzeugen, die doppelt so groß ist wie die
normale Geschwindigkeit. Als Ergebnis dieser Ausgestaltung ist es möglich, einen Hochge
schwindigkeitstest für das Halbleiterbauelement auszuführen, indem dieses Testmustersignal,
dessen Geschwindigkeit doppelt so groß ist wie die normale Geschwindigkeit, an das im Test
befindliche Halbleiterbauelement angelegt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau kann ein Hochge
schwindigkeitsbetrieb für jede Anschlußeinheit auch in einem Fall durchgeführt werden, bei dem
eine oder mehrere Anschlußeinheiten mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden, wobei die
verbleibenden Anschlußeinheiten hierbei unabhängig voneinander eingesetzt werden können. Die
Anzahl von gleichzeitig testbaren Anschlüssen bzw. Kontakten eines Halbleiterbauelements ist
daher nicht verringert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, in dem ein Ausführungsbeispiel eines in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung stehenden Halbleiterbauelement-Testgeräts dargestellt ist,
Fig. 2 zeigt eine Wellenformdarstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise des in Fig. 1
dargestellten Halbleiterbauelement-Testgeräts,
Fig. 3 zeigt eine Darstellung zur Erläuterung der funktionellen Effekte, die mit dem Halbleiter
bauelement-Testgerät erzielbar sind, das in Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild, in dem der allgemeine Aufbau eines herkömmlichen IC-
Testers dargestellt ist,
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild, in dem der Schaltungsaufbau einer der Anschlußeinheiten bei
dem in Fig. 4 gezeigten IC-Tester dargestellt ist,
Fig. 6 zeigt eine Wellenformdarstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 5
gezeigten Anschlußeinheit,
Fig. 7 zeigt eine Wellenformdarstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise eines für den hohen
logischen Pegel vorgesehenen Vergleicher und eines für den niedrigen logischen Pegel
vorgesehenen Vergleichens in der in Fig. 5 gezeigten Anschlußeinheit, und
Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild, in dem der Schaltungsaufbau der Anschlußeinheit, die in Fig.
5 dargestellt ist, in größeren Einzelheiten gezeigt ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung stehenden Halbleiterbauelement-Testgeräts unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3
erläutert. In der nachfolgenden Beschreibung wird zum Zwecke der Erleichterung des Verständ
nisses ein Fall beschrieben, bei dem die vorliegende Erfindung bei einem IC-Tester zum Einsatz
kommt, der zum Testen von ICs, die typische Beispiele für Halbleiterbauelemente darstellen,
ausgelegt ist. Es versteht sich jedoch, daß die vorliegende Erfindung in gleichartiger Weise auch
bei einem Halbleiterbauelement-Testgerät eingesetzt werden kann, das zum Testen von anderen
Halbleiterbauelementen als ICs ausgelegt ist.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, in dem der Schaltungsaufbau eines Ausführungsbeispiels des
Halbleiterbauelement-Testgeräts (IC-Tester) dargestellt ist, das in erfindungsgemäßer Weise
ausgebildet ist. Hierbei sind Abschnitte oder Elemente in Fig. 1, die den in den Fig. 4, 5 und
8 gezeigten Abschnitten oder Elementen entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Diese Abschnitte oder Elemente werden daher, soweit nicht erforderlich, nicht nochmals
beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind bei der vorliegenden Erfindung für jede bzw. in jeder Stift- bzw.
Anschlußeinheit UN des IC-Testers ein erster und ein zweiter (d. h. zwei) Mustergeneratoren PG1
und PG2, eine erste und eine zweite (d. h. zwei) Wellenformereinrichtungen FC1 und FC2, ein
erster und ein zweiter (d. h. zwei) logische Vergleicher DC1 und DC2, ein erster, ein zweiter und
ein dritter, d. h. insgesamt drei Multiplexer MUX1, MUX2 und MUX3, die Schalter zum Umschal
ten zwischen einem mit normaler Geschwindigkeit erfolgenden Test und einem mit hoher
Geschwindigkeit erfolgenden Test darstellen, und ein erster und ein zweiter Fehleranalysespei
cher FM1 und FM2 vorgesehen.
Jeder der Multiplexer MUX1-MUX3 ist bei dem mit normaler Geschwindigkeit durchgeführten
Test so eingestellt, daß ihre Eingangsanschlüsse A selektiert sind, d. h. daß die Eingangsan
schlüsse A mit ihren Ausgangsanschlüssen C verbunden sind. Genauer gesagt, wird bei diesem
mit normaler Geschwindigkeit bzw. Frequenz erfolgenden Test ein Mustererzeugungsbefehl, der
aus drei Bits besteht und von dem ersten Mustergenerator PG1 abgegeben wird, gleichzeitig an
die beiden Wellenformereinrichtungen FC1 und FC2 für eine Testperiode T mit Hilfe des ersten
Multiplexers MUX1 eingangsseitig angelegt, und es werden Wellenformdaten gleichzeitig aus
diesen beiden Wellenformereinrichtungen FC1 und FC2 in einer Testperiode T ausgelesen, so daß
ein Test des im Test befindlichen ICs 10 mit einer Geschwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz
ausgeführt wird, die die gleiche Periode T wie die Geschwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz
besitzt wie diejenige, die unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert worden ist. Da ferner auch bei
dem zweiten und bei dem dritten Multiplexer MUX2 und MUX3 jeweils deren Eingangsanschlüs
se A selektiert sind, d. h. diese Eingangsanschlüsse A mit ihren Ausgangsanschlüssen C verbun
den sind, werden Fehlerdaten gleichzeitig in den ersten und den zweiten Fehleranalysespeicher
FM1 und FM2 eingeschrieben.
Im Unterschied hierzu ist jedoch bei einem mit hoher Geschwindigkeit bzw. Frequenz erfolgenden
Test jeder der Multiplexer MUX1 bis MUX3 derart eingestellt, daß ihre Eingangsanschlüsse B
selektiert sind, d. h. daß diese Eingangsanschlüsse B mit ihren jeweiligen Ausgangsanschlüssen C
verbunden sind. Bei diesem mit hoher Geschwindigkeit bzw. Frequenz erfolgenden Test wird
hierbei ein Mustererzeugungsbefehl, der drei Bits aufweist und von dem ersten Mustergenerator
PG1 abgegeben wird, lediglich in die erste Wellenformereinrichtung FC1 eingangsseitig einge
speist, wohingegen ein Mustererzeugungsbefehl, der drei Bits aufweist und von dem zweiten
Mustergenerator PG2 abgegeben wird, lediglich an die zweite Wellenformereinrichtung FC2
mittels des ersten Multiplexers MUX1 angelegt wird. Da ferner der zweite und der dritte
Multiplexer MUX2 und MUX3 so eingestellt sind, daß ihre Eingangsanschlüsse B selektiert sind,
d. h. daß ihre Eingangsanschlüsse B mit ihren Ausgangsanschlüssen C verbunden sind, werden
Fehlerdaten, die von dem ersten logischen Vergleicher DC1 stammen, lediglich in den ersten
Fehleranalysespeicher FM1 eingeschrieben, während Fehlerdaten, die von dem zweiten logischen
Vergleicher DC2 stammen lediglich in den zweiten Fehleranalysespeicher FM2 eingeschrieben
werden. Als Ergebnis werden Fehlerdaten separat zu dem ersten und dem zweiten Fehleranaly
sespeicher FM1 und FM2 gespeist, so daß es demzufolge möglich ist, Fehlerdaten mit einer
hohen Geschwindigkeit bzw. Frequenz zu speichern, d. h. Fehlerdaten in den Fehleranalysespei
chern FM1 und FM2 mit hoher Geschwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz zu speichern.
In Fig. 1 ist hierbei der Zustand dargestellt, der bei einem mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden
Test vorliegt und bei dem die Adressen der Mustergeneratoren PG1 und PG2 sowie die Adressen
der Fehleranalysespeicher FM1 und FM2 derart gezeigt sind, daß die Adressen des Mustergene
rators PG1 und des Fehleranalysespeichers FM1 lediglich ungeradzahlige Adressen sind, und die
Adressen des Mustergenerators PG2 und des Fehleranalysespeichers FM2 lediglich geradzahlige
Adressen sind. Tatsächlich liegen jedoch die Adressen der beiden Mustergeneratoren PG1 und
PG2 sowie die Adressen der beiden Fehleranalysespeicher FM1 und FM2 in der von der Adresse
1 ausgehenden Reihenfolge vor und schließen somit sowohl die ungeradzahligen als auch die
geradzahligen Adressen ein. Ferner sind auch in den Wellenformspeichern WFM1 und WFM2 der
beiden Wellenformeinrichtungen FC1 und FC2 tatsächlich sowohl ungeradzahlige als auch
geradzahlige Wellenformdaten gespeichert (eine Kombination aus den Wellenformdaten der
beiden Wellenformspeicher).
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Anschlußeinheit UN bei einem mit hoher Geschwindigkeit
bzw. Frequenz ablaufenden Test in größeren Einzelheiten erläutert. Im Fall des mit hoher
Geschwindigkeit durchgeführten Tests selektiert jeder der ersten bis dritten Multiplexer MUX1
bis MUX3 jeweils den Eingangsanschluß B, so daß dieser mit seinem jeweiligen Ausgangsan
schluß C verbunden ist. Da in dem ersten Multiplexer MUX1 der Eingangsaanschluß B ausge
wählt ist, werden die Mustererzeugungsbefehle PATABC und PATABC., die jeweils von dem ersten
bzw. von dem zweiten Mustergenerator PG1 bzw. PG2 abgegeben werden, separat und jeweils
gleichzeitig in die entsprechenden, zugehörigen ersten und zweiten Wellenformereinrichtungen
FC1 und FC2 eingespeist, von denen die beiden Wellenformdaten gleichzeitig ausgegeben
werden. Diese Wellenformdaten werden hinsichtlich ihrer ansteigenden Abschnitte jeweils mit
Hilfe der Takte T1-T4 mittels einer Gruppe von UND-Gliedern herausgegriffen (d. h. einer UND-
Verknüpfung mit den Takten T1-T4 unterzogen), und es werden die herausgegriffenen Impulse
mit Hilfe einer Gruppe von ODER-Gliedern einer Multiplexverschachtelung bzw. ODER-Verknüp
fung für die bzw. mit der Periode T/2 unterzogen, wodurch ein Testmustersignal PAT mit hoher
Geschwindigkeit bzw. Frequenz und ein Treibersteuersignal DRE mit hoher Geschwindigkeit bzw.
Frequenz erzeugt werden, die jeweils eine reelle bzw. geeignete Wellenform besitzen.
Dies soll nachfolgend in größeren Einzelheiten erläutert werden. Im Fall eines mit hoher Ge
schwindigkeit ablaufenden Tests wird lediglich auf die ungeradzahligen Adressen des ersten
Mustergenerators PG1 zugegriffen, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, so daß ein Mustererzeugungs
befehl PATABC mit drei Bits von einer der ungeradzahligen Adressen ausgegeben wird. In
gleichartiger Weise wird lediglich auf die geradzahligen Adressen des zweiten Mustergenerators
PG2 zugegriffen, so daß ein Mustererzeugungsbefehl PATABC'. mit drei Bits von einer der
geradzahligen Adressen ausgegeben wird. Diese Mustererzeugungsbefehle PATABC und PATABC'.
werden jeweils an die entsprechende erste bzw. zweite Wellenformereinrichtung FC1 bzw. FC2
angelegt.
Wenn nun die Wellenformdaten T1S aus dem ersten Wellenformspeicher WFM1 als Reaktion auf
einen einer logischen "1" entsprechenden Mustererzeugungsbefehl von der Adresse "1" des
ersten Mustergenerators PG1 ausgelesen werden, wird der ansteigende Abschnitt dieser
Wellenformdaten T1S mittels des zugehörigen UND-Glieds durch den Taktimpuls T1 ausgeblendet
bzw. herausgegriffen, d. h. es wird der ansteigende Abschnitt der Wellenformdaten T1S einer
UND-Verknüpfung mit dem Taktimpuls T1 in dem zugehörigen UND-Glied unterzogen, so daß ein
Impuls T1 erzeugt wird, wie er in (Fig. 1B bzw. in) Fig. 2 bei dem Kurvenzug B dargestellt ist.
Dieser Impuls T1 wird an einen Setzanschluß S des ersten, setz- und rücksetzbaren Flip-Flops
SRFF1 angelegt, so daß das erste setz- und rücksetzbare Flip-Flop SRFF1 ein einer logischen "1"
entsprechendes Ausgangssignal bei der führenden bzw. ansteigenden Flanke des Impulses
erzeugt.
Zur gleichen Zeit wird dann, wenn die Wellenformdaten T2R aus dem zweiten Wellenformspei
cher WFM2 als Reaktion auf einen einer logischen "0" entsprechenden Mustererzeugungsbefehl
von der Adresse "2" des zweiten Mustergenerators PG2 ausgelesen werden, der ansteigende
Abschnitt der Wellenformdaten T2R durch einen Taktimpuls T2 mit Hilfe des zugehörigen UND-
Glieds ausgeblendet bzw. herausgegriffen, d. h. es wird der ansteigende Abschnitt der Wellen
formdaten T2R einer UND-Verknüpfung mit dem Taktimpuls T2 mittels des zugehörigen UND-
Glieds unterzogen, so daß ein Impuls T2 gebildet wird, wie er in (Fig. 1B bzw. in) Fig. 2 bei dem
Kurvenzug B dargestellt ist. Dieser Impuls T2 wird an einen Rücksetzanschluß R des ersten, setz-
und rücksetzbaren Flip-Flops SRFF1 angelegt, wodurch das Ausgangssignal des ersten, setz- und
rücksetzbaren Flip-Flops SRFF1 von dem bisherigen logischen Wert "1" auf den einer logischen
"0" entsprechenden Wert bei der führenden bzw. ansteigenden Flanke des Impulses invertiert,
d. h. gewechselt wird.
Diese Impulse T1 und T2 in der ersten Periode T werden mit Hilfe der Gruppe von ODER-Gliedern
OR einer Multiplex-Verschachtelung bzw. ODER-Verknüpfung für die Hälfte der Periode T bzw.
für die Halbierung dieser Periode T unterzogen. In einem Fall, bei dem die Wellenformdaten T1S
durch den ersten Takt T1 in der ersten halben Periode (T/2) herausgegriffen werden, und die
Wellenformdaten T2R durch den ersten Takt T2 in der zweiten Hälfte der Periode (T/2) herausge
griffen werden, wird ein Testmustersignal PAT erzeugt, das eine Periode T/2 besitzt, wie es
durch den Kurvenzug C in Fig. 2 veranschaulicht ist. Dieses Testmustersignal PAT mit der halben
Periode (bzw. Periode T/2) wird über den Treiber DR an den im Test befindlichen IC 10 angelegt.
Da die Periode T/2 des Testmustersignals PAT halb so groß ist wie die Periode T eines Testmu
stersignals während des normalen Testmodus bzw. des Testbetriebs mit normaler Geschwindig
keit, ist die Geschwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz des Testmustersignals PAT mit der Periode
T/2 doppelt so groß wie die Geschwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz des Testmustersignals mit
der Periode T. demzufolge ist es möglich, einen im Test befindlichen IC einem Test zu unterzie
hen, der mit einer Geschwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz ausgeführt wird, die doppelt so
groß ist, wie die normale Geschwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz, so daß eine hohe Ge
schwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz erzielt wird. Falls ferner in der letzteren halben Periode
(T/2) die Wellenformdaten T2R durch einen Takt herausgegriffen werden, der zeitlich später liegt
als der Takt T2, kann ein Test eines ICs mit einer Geschwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz
ausgeführt werden, die schneller ist als die normale Geschwindigkeit, aber langsamer ist als das
doppelte der normalen Geschwindigkeit. Es ist somit möglich, einen Test eines ICs mit einer
beliebigen Geschwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz durchzuführen, die zwischen der normalen
Geschwindigkeit und einer Geschwindigkeit liegt, die doppelt so groß ist, wie die normale
Geschwindigkeit.
Ferner werden bei demjenigen Vorgang, bei dem ein Testmustersignal in einen im Test befindli
chen IC eingeschrieben wird, die einem hohen logischen Pegel "H" entsprechenden Wellen
formdaten T3L aus dem ersten Wellenformspeicher WFM1 als Reaktion auf einen von dem
ersten Mustergenerator PG1 zugeführten Mustererzeugungsbefehl ausgelesen, und es wird der
ansteigende Abschnitt der Wellenformdaten T3L mit Hilfe des zugehörigen UND-Glieds durch
einen Taktimpuls T3 herausgegriffen, d. h. es wird der ansteigende Abschnitt der Wellenformda
ten T3L einer UND-Verknüpfung mit dem Taktimpuls T3 mit Hilfe des zugehörigen UND-Glieds
unterzogen, so daß ein Impuls T3 gebildet wird, der in dem Kurvenzug D in Fig. 2 dargestellt ist.
Dieser Impuls T3 wird an einen Setzanschluß S des zweiten, setz- und rücksetzbaren Flip-Flops
SRFF2 angelegt, so daß das zweite, setz- und rücksetzbare Flip-Flop SRFF2 ein einer logischen
"1" entsprechendes Ausgangssignal bei der führenden bzw. ansteigenden Flanke des Impulses
erzeugt.
Ferner werden die Wellenformdaten T4T aus dem zweiten Wellenformspeicher WFM2 als
Reaktion auf einen Mustererzeugungsbefehl ausgelesen, der von dem zweiten Mustergenerator
PG2 stammt. Der ansteigende Abschnitt der Wellenformdaten T4T wird mit Hilfe des zugeordne
ten UND-Glieds durch einen Taktimpuls T4 ausgeblendet bzw. herausgegriffen, d. h. es wird der
ansteigende Abschnitt der Wellenformdaten T4T einer UND-Verknüpfung mit dem Taktimpuls T4
mit Hilfe des zugehörigen UND-Glieds unterzogen, so daß ein Impuls T4 erzeugt wird, der in dem
Kurvenzug D in Fig. 2 dargestellt ist. Dieser Impuls T4 wird an einen Rücksetzanschluß R des
zweiten, setz- und rücksetzbaren Flip-Flops SRFF2 angelegt, wodurch das einer logischen "1"
entsprechende Ausgangssignal des zweiten, setz- und rücksetzbaren Flip-Flops SRFF2 nun auf
den einer logischen "0" entsprechenden Wert bei der führenden bzw. vorderen Flanke des
Impulses invertiert bzw. umgeschaltet wird.
Somit wird ein Treibersteuersignal DRE erzeugt, das in Fig. 2 bei dem Kurvenzug E dargestellt ist
und den einer logischen "1" entsprechenden Wert aufweist. Dieses Treibersteuersignal DRE wird
an den Steueranschluß des Treibers DR angelegt. Als Ergebnis dessen wechselt der Treiber DR
auf den Ausgabemodus wegen des Anlegens der logischen "1" an seinen Steueranschluß über,
so daß ein Testmustersignal PAT mit einer Geschwindigkeit bzw. Frequenz, die doppelt so groß
ist wie die normale Geschwindigkeit bzw. Frequenz, an einen im Test befindlichen IC 10
angelegt wird. Wenn das Treibersteuersignal DRE auf eine logische "0" abfällt, schaltet der
Treiber DR wieder auf den Betrieb mit hoher Impedanz um, so daß er in den Zustand gelangt, bei
dem eine Ausgabe gesperrt wird. Demzufolge wird der Treiber DR so gesteuert, daß er einen
Zustand annimmt, bei dem ein ausgelesenes Ausgangssignal SIC, das von dem im Test befindli
chen IC 10 stammt, an die Vergleicher CPH und CPL angelegt wird.
Nachfolgend werden bei der Betriebsweise, bei der Daten, die in den im Test befindlichen IC 10
eingeschrieben worden sind, aus diesem ausgelesen werden, die Erwartungswertsignale EXP1
und EXP1Z durch den ersten Wellenformspeicher WFM1 sowie die Erwartungswertsignale EXP2
und EXP2Z von dem zweiten Wellenformspeicher WFM2 jeweils in Abhängigkeit von den
Erwartungswertdaten "L" (PATABC = L), die von dem ersten Mustergenerator PG1 erzeugt
werden, bzw. in Abhängigkeit von den Erwartungswertdaten "H" (PATABC = H), die von dem
zweiten Mustergenerator PG2 stammen, erzeugt. Diese Erwartungswertsignale EXP1 und EXP1Z
sowie EXP2 und EXP2Z werden jeweils an den zugehörigen ersten bzw. zweiten logischen
Vergleicher DC1 bzw. DC2 angelegt.
Der erste logische Vergleicher DC1 weist bei diesem Ausführungsbeispiel zwei UND-Glieder, an
deren jeweilige, nicht invertierende Eingänge die Erwartungswertsignale EXP1 bzw. EXP1Z
angelegt werden, und eine ODER-Schaltung auf, die die von diesen UND-Gliedern abgegebenen
Ausgangssignale einer Multiplexverschachtelung bzw. einer ODER-Verknüpfung unterzieht, um
hierdurch ein multiplexverschachteltes bzw. ODER-verknüpftes Signal zu erzeugen. Der zweite
logische Vergleicher DC2 weist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei UND-Glieder, an
deren jeweilige, nicht invertierende Eingänge die Erwartungswertsignale EXP2 bzw. EXP2Z
jeweils angelegt werden, und eine ODER-Schaltung auf, die die von diesen UND-Gliedern
abgegebenen Ausgangssignale einer Multiplexverschachtelung, d. h. einer ODER-Verknüpfung
unterzieht, um hierdurch ein multiplexbehandeltes bzw. ODER-verknüpftes Signal ausgangsseitig
zu erzeugen.
Der erste logische Vergleicher DC1 bildet eine UND-Verknüpfung des Erwartungswertsignals
EXP1 und eines Vergleichsausgangssignals SH, das von dem für den hohen logischen Pegel H
vorgesehenen Vergleicher CPH stammt, und führt eine UND-Verknüpfung des Erwartungswert
signals EXP1Z und eines Signals durch, das durch Invertierung des Vergleichsausgangssignals
SH gewonnen ist, das von dem für den hohen logischen Pegel H vorgesehenen Vergleicher CPH
abgegeben wird. Der zweite logische Vergleicher DC2 bewirkt eine UND-Verknüpfung des
Erwartungswertsignals EXP2 und eines Vergleichsausgangssignals SL, das von dem für den
niedrigen logischen Pegel L vorgesehenen CPL stammt, und führt eine UND-Verknüpfung des
Erwartungswertsignals EXP2Z und eines Signals durch, das durch Invertierung des Vergleichs
ausgangssignals SL gebildet ist, das von dem für den niedrigen logischen Pegel L vorgesehenen
Vergleicher CPL abgegeben wird.
Die Vergleichsergebnisse bzw. Ausgangssignale, die von den UND-Gliedern des ersten logischen
Vergleichers DC1 erzeugt werden, werden mit Hilfe des zweiten Multiplexers MUX2 in dem
ersten Fehleranalysespeicher FM1 gespeichert. Die Vergleichsergebnisse bzw. Ausgangssignale,
die von den UND-Gliedern des zweiten logischen Vergleichers DC2 erzeugt werden, werden in
dem zweiten Fehleranalysespeicher FM2 mit Hilfe des dritten Multiplexers MUX3 gespeichert. Es
ist somit möglich, die Fehlerdaten in den Fehleranalysespeichern mit einer Geschwindigkeit oder
Rate zu speichern, die doppelt so groß ist wie die normale Geschwindigkeit oder Rate. Damit
kann ein Test eines ICs mit einer Geschwindigkeit oder Rate realisiert werden, die doppelt so
groß ist wie die normale Geschwindigkeit oder Rate bzw. Frequenz.
Wie vorstehend erläutert, sind in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ein zweiter
Mustergenerator PG2, eine zweite Wellenformereinrichtung FC2, ein zweiter logischer Verglei
cher DC2 und ein zweiter Fehleranalysespeicher FM2 zu jeder Anschlußeinheit UN hinzugefügt.
Es ist daher möglich, einen Test eines ICs mit einer Geschwindigkeit bzw. Frequenz auszuführen,
die doppelt so groß ist wie die normale Geschwindigkeit, ohne daß jedoch eine weitere An
schlußeinheit hinzugefügt werden müßte. Als Folge hiervon kann ein mit hoher Geschwindigkeit
ablaufender Test ausgeführt werden, ohne daß die Anzahl von Stiften bzw. Kontaktanschlüssen
eines ICs, die jeweils gleichzeitig getestet werden können, verringert werden müßte. Es wird
somit der Vorteil erzielt, daß sogar beliebige Speicher eines hohe Arbeitsgeschwindigkeit
aufweisenden Typs, der viele Stifte bzw. Anschlüsse oder Kontakte aufweist, mit hoher
Geschwindigkeit getestet werden können.
Ferner weist die Anordnung bzw. Hinzufügung eines zweiten Mustergenerators PG2, einer
zweiten Wellenformereinrichtung FC2, eines zweiten logischen Vergleichers DC2 und eines
zweiten Fehleranaylsespeichers FM2 erheblich kleinere Abmessungen auf als eine gesamte,
vollständig aufgebaute Anschlußeinheit. Somit kann ein mit hoher Geschwindigkeit erfolgender
Test dadurch erreicht werden, daß lediglich eine geringe Abmessungen aufweisende Schaltungs
konfiguration zu einem IC-Tester hinzugefügt wird. Es wird demzufolge der Vorteil erzielt, daß
ein mit hoher Geschwindigkeit ausführbarer Test mit geringeren Kosten erzielbar ist, verglichen
mit denjenigen Kosten, die durch die Hinzufügung einer weiteren, vollständigen Anschlußeinheit
für jeden Anschluß verursacht würden.
Ferner können gemäß der vorliegenden Erfindung die Mustererzeugungsbefehle, die in die beiden
Mustergeneratoren PG1 und PG2 einzuschreiben bzw. eingeschrieben sind, zum Beispiel im
Hinblick auf den Stift Nr. 1 in der Reihenfolge der Adressen jeweils als "1", "0", "L", "H",
beschrieben bzw. eingestuft werden, wie dies in Fig. 3A näher dargestellt ist. Es ergibt sich
damit die Eigenheit, daß die Rate, mit der Fehler bei der Beschreibung bzw. Festlegung der
Mustererzeugungsbefehle auftreten, auf einen niedrigeren Wert abgesenkt werden kann.
Im Gegensatz hierzu müssen bei dem herkömmlichen Stift- bzw. Anschluß-Multiplexverfahren
dann, wenn angenommen wird, daß die beiden Anschlußeinheiten für einen Stift bzw. Anschluß
Nr. 1 und einen Stift bzw. Anschluß Nr. 2 zusammengefaßt sind, die Mustererzeugungsbefehle
"1" und "0" unter den gleichen Adressen der jeweiligen Mustergeneratoren, die mit dem
Anschluß Nr. 1 und dem Anschluß Nr. 2 verknüpft sind, beschrieben bzw. eingeschrieben
werden, und es müssen die nachfolgenden Mustererzeugungsbefehle "L" und "H" unter den
nachfolgenden, gleichen Adressen (d. h. derselben Adresse) der jeweiligen Mustergeneratoren
beschrieben bzw. eingeschrieben werden, die dem Anschluß Nr. 1 und dem Anschluß Nr. 2
entsprechen. Dies ist in Fig. 3B näher dargestellt. Da die Mustererzeugungsbefehle bei dieser
herkömmlichen Beschreibungsweise bzw. Festlegungsweise nicht in der Reihenfolge der
Adressen angeordnet sind, tritt dort der Nachteil auf, daß die Gefahr besteht, daß ein Fehler bei
der Beschreibung bzw. Festlegung auftreten kann.
Die vorliegende Erfindung ist ferner derart ausgestaltet, daß die Multiplexer MUX1 bis MUX3
vorgesehen sind. Es ergibt sich folglich der Vorteil, daß nicht nur ein mit hoher Geschwindigkeit
ablaufender Test ausgeführt werden kann, sondern auch ein mit normaler Geschwindigkeit
durchgeführter Test durchgeführt werden kann.
Claims (4)
1. Halbleiterbauelement-Testgerät zum Testen von Halbleiterbauelementen, mit einer
Wellenformereinrichtung (FC1, FC2), die in Abhängigkeit von durch einen Mustergenerator (PG1,
PG2) erzeugten Mustererzeugungsbefehlen ein Testmustersignal, das an ein im Test befindliches
Halbleiterbauelement (10) anzulegen ist, und Erwartungswertsignale, die an einen logischen
Vergleicher (DC1, DC2) anzulegen sind, erzeugt, wobei das Testmustersignal an das im Test
befindliche Halbleiterbauelement für dessen Test angelegt wird, und mit Anschlußeinheiten (UN),
die jeweils für die jeweiligen Anschlüsse des im Test befindlichen Halbleiterbauelements (10)
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Anschlußeinheit (UN) aufweist:
eine erste und eine zweite Mustererzeugungseinrichtung (PG1, PG2),
eine Wellenformereinrichtung (FC1, FC2), die eine erste Wellenformspeichereinrichtung,
die von einer der beiden Mustererzeugungseinrichtungen mit Mustererzeugungsbefehlen gespeist wird, und eine zweite Wellenformspeichereinrichtung aufweist, die von der anderen der beiden Mustererzeugungseinrichtungen mit Mustererzeugungsbefehlen gespeist wird,
eine Schalteinrichtung (MUX1, MUX2, MUX3) zum Umschalten der Zuführungspfade der Mustererzeugungsbefehle von den beiden Mustererzeugungseinrichtungen zu den beiden Wellenformspeichereinrichtungen, derart, daß in einem Fall, bei dem ein Testmustersignal mit der normalen Geschwindigkeit erzeugt wird, lediglich die Mustererzeugungsbefehle von einer der beiden Mustererzeugungseinrichtungen gleichzeitig zu der ersten und der zweiten Wellenform speichereinrichtung geleitet werden, und daß in einem Fall, bei dem ein Testmustersignal mit einer höheren Geschwindigkeit als der normalen Geschwindigkeit erzeugt wird, Mustererzeu gungsbefehle von einer der beiden Mustererzeugungseinrichtungen zu der ersten Wellenform speichereinrichtung geführt werden und Mustererzeugungsbefehle von der anderen der beiden Mustererzeugungseinrichtungen zu der zweiten Wellenformspeichereinrichtung geleitet werden, und
eine Testmustersignalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Testmustersignals auf der Basis der Wellenformdaten, die aus der ersten und der zweiten Wellenformspeichereinrich tung ausgelesen worden sind.
eine erste und eine zweite Mustererzeugungseinrichtung (PG1, PG2),
eine Wellenformereinrichtung (FC1, FC2), die eine erste Wellenformspeichereinrichtung,
die von einer der beiden Mustererzeugungseinrichtungen mit Mustererzeugungsbefehlen gespeist wird, und eine zweite Wellenformspeichereinrichtung aufweist, die von der anderen der beiden Mustererzeugungseinrichtungen mit Mustererzeugungsbefehlen gespeist wird,
eine Schalteinrichtung (MUX1, MUX2, MUX3) zum Umschalten der Zuführungspfade der Mustererzeugungsbefehle von den beiden Mustererzeugungseinrichtungen zu den beiden Wellenformspeichereinrichtungen, derart, daß in einem Fall, bei dem ein Testmustersignal mit der normalen Geschwindigkeit erzeugt wird, lediglich die Mustererzeugungsbefehle von einer der beiden Mustererzeugungseinrichtungen gleichzeitig zu der ersten und der zweiten Wellenform speichereinrichtung geleitet werden, und daß in einem Fall, bei dem ein Testmustersignal mit einer höheren Geschwindigkeit als der normalen Geschwindigkeit erzeugt wird, Mustererzeu gungsbefehle von einer der beiden Mustererzeugungseinrichtungen zu der ersten Wellenform speichereinrichtung geführt werden und Mustererzeugungsbefehle von der anderen der beiden Mustererzeugungseinrichtungen zu der zweiten Wellenformspeichereinrichtung geleitet werden, und
eine Testmustersignalerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Testmustersignals auf der Basis der Wellenformdaten, die aus der ersten und der zweiten Wellenformspeichereinrich tung ausgelesen worden sind.
2. Halbleiterbauelement-Testgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Testmustersignalerzeugungseinrichtung ein Testmustersignal erzeugt, das eine beliebige Periode
besitzt, die zwischen der Periode eines Testmustersignals bei der normalen Geschwindigkeit und
der Hälfte dieser Periode liegt.
3. Halbleiterbauelement-Testgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Anschlußeinheit (UN) umfaßt:
einen ersten logischen Vergleicher (DC1) zum Vergleichen von Daten, die aus einem im Test befindlichen Bauelement (10) ausgelesen werden, mit einem Erwartungswertsignal, das von der ersten Wellenformspeichereinrichtung zugeführt wird,
einen zweiten logischen Vergleicher (DC2) zum Vergleichen von Daten, die aus dem im Test befindlichen Halbleiterbauelement (10) ausgelesen werden, mit einem Erwartungswertsig nal, das von der zweiten Wellenformspeichereinrichtung zugeführt wird,
einen ersten Fehleranalysespeicher (FM1) zum Speichern eines von dem ersten logi schen Vergleicher (DC1) gebildeten Vergleichsergebnisses,
einen zweiten Fehleranalysespeicher (FM2), und
eine Umschalteinrichtung zum Umschalten der Zuführungspfade der von den beiden logischen Vergleichern (DC1, DC2) erzeugten Vergleichsergebnisse zu den beiden Fehleranalyse speichern (FM1, FM2) derart, daß die von den beiden logischen Vergleichern erzeugten Ver gleichsergebnisse gleichzeitig zu dem ersten und dem zweiten Fehleranalysespeicher zuführbar sind.
einen ersten logischen Vergleicher (DC1) zum Vergleichen von Daten, die aus einem im Test befindlichen Bauelement (10) ausgelesen werden, mit einem Erwartungswertsignal, das von der ersten Wellenformspeichereinrichtung zugeführt wird,
einen zweiten logischen Vergleicher (DC2) zum Vergleichen von Daten, die aus dem im Test befindlichen Halbleiterbauelement (10) ausgelesen werden, mit einem Erwartungswertsig nal, das von der zweiten Wellenformspeichereinrichtung zugeführt wird,
einen ersten Fehleranalysespeicher (FM1) zum Speichern eines von dem ersten logi schen Vergleicher (DC1) gebildeten Vergleichsergebnisses,
einen zweiten Fehleranalysespeicher (FM2), und
eine Umschalteinrichtung zum Umschalten der Zuführungspfade der von den beiden logischen Vergleichern (DC1, DC2) erzeugten Vergleichsergebnisse zu den beiden Fehleranalyse speichern (FM1, FM2) derart, daß die von den beiden logischen Vergleichern erzeugten Ver gleichsergebnisse gleichzeitig zu dem ersten und dem zweiten Fehleranalysespeicher zuführbar sind.
4. Halbleiterbauelement-Testgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn ein Testmustersignal mit einer hohen Geschwindigkeit erzeugt
wird, auf die ungeradzahligen Adressen der ersten Wellenformspeichereinrichtung durch die
Mustererzeugungsbefehle, die von einer der beiden Mustererzeugungseinrichtungen erzeugt
werden, zugegriffen wird, und daß auf die geradzahligen Adressen der zweiten Wellenformspei
chereinrichtung durch Mustererzeugungsbefehle zugegriffen wird, die von der anderen der beiden
Mustererzeugungseinrichtungen stammen.
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