DE19806736C2 - Schutzvorrichtung für eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Schutzvorrichtung für eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs mit einem auf einer Wickelwelle gehaltenen und zwi­ schen wenigstens einer die Scheibe zumindest teilweise abdeckenden Funktionsposition und einer auf die Wickelwelle aufgerollten Ruhepositi­ on beweglichen, flexiblen Flächengebilde, dessen vorderes Stirnende mit einer formstabilen Auszugleiste versehen ist, wobei die Wickelwelle in einem fahrzeugfest positionierbaren Gehäuse drehbeweglich gelagert ist, und wobei wenigstens ein sich zwischen der Auszugleiste und dem Gehäuse bewegungsübertragend erstreckender Stützarm vorgesehen ist, wobei die Auszugleiste und das Flächengebilde gegen die Kraft einer Federbelastungseinrichtung in einer Bewegungsrichtung manuell beweglich und in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung durch die Federbelastungseinrichtung selbsttätig rückstellbar angeordnet sind, wo­ bei eine mechanische Arretiervorrichtung zur Sicherung der Auszugleis­ te in der wenigstens einen Funktionsposition oder der Ruheposition des Flächengebildes vorgesehen ist, und wobei der Arretiervorrichtung eine Steuereinheit zum ferngesteuerten Lösen der Arretiervorrichtung zuge­ ordnet ist.
Eine solche Schutzvorrichtung ist aus der DE 41 29 689 A1 bekannt. Die Schutzvorrichtung ist als Sonnenschutzblende für eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs bekannt, die ausziehbar gestaltet ist. Die Sonnenschutz­ blende weist ein Führungselement sowie wenigstens zwei Führungs­ schienen mit jeweils einer zahnstangenähnlichen Verzahnung auf. Zu­ dem ist eine drehbare Wickelwelle vorgesehen, die stirnseitig mit der Verzahnung auf den Führungsschienen kämmende Zahnräder besitzt. Zudem ist ein Sonnenschutzvorhang vorgesehen, der auf der Wickelwel­ le aufgewickelt ist und mit einer Kante an einer Griffleiste befestigt ist.
Aus der DE 91 05 016 U1 ist eine Arretiervorrichtung im Bereich einer A- Säule eines Kraftfahrzeugs bekannt, die das vordere Ende eines Son­ nenschutzvorhanges befestigen kann, der im Bereich einer Heckscheibe aufgewickelt positioniert ist.
Die DE 36 12 165 A1 offenbart eine Schutzvorrichtung für eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs, bei der eine Auszugleiste für ein flexibles Flä­ chengebilde durch zwei Stützarme gehalten ist, die sich bewegungs­ übertragend zwischen der Auszugleiste und einer Halterung für die Wi­ ckelwelle erstrecken, auf der das flexible Flächengebilde gehalten ist.
Eine weitere Schutzvorrichtung ist für eine Heckscheibe eines Perso­ nenkraftwagens allgemein bekannt. Die Schutzvorrichtung weist eine Wickelwelle auf, die in einem auf einer Hutablage des Fahrzeuginnen­ raumes unterhalb einer Heckscheibe positionierten, als Halterung die­ nenden Kassettengehäuse drehbeweglich gelagert ist. Auf der Wickel­ welle ist ein teiltransparentes, flexibles Flächengebilde in Form eines Netzgewebes aufgerollt. Ein ausziehseitiges, vorderes Stirnende des Netzgewebes ist mit einer quer über die gesamte Breite des Netzgewe­ bes verlaufenden, formstabilen Auszugleiste versehen, mittels der das Netzgewebe in wenigstens eine, die Heckscheibe zumindest teilweise abdeckende Funktionsposition ausziehbar ist. Um ein zur Wickelwelle paralleles Anheben der Auszugleiste und dadurch ein Ausziehen des Netzgewebes zu erzielen, sind zwischen dem Kassettengehäuse und der Auszugleiste zwei Stützarme angeordnet, die schwenkbeweglich am Kassettengehäuse gelagert sind. Die beiden Stützarme sind an der Aus­ zugleiste linear beweglich geführt und synchronisiert zueinander beweg­ lich, so dass eine Schwenkbewegung der Stützarme eine Auszieh- oder Einfahrbewegung der Auszugleiste bewirkt. In der ausgezogenen Funk­ tionsposition des Netzgewebes bewirken die Stützarme eine Stützung der Auszugleiste und damit eine Stützung des aufgespannten Netzge­ webes, so dass die Auszugleiste und das Netzgewebe vom Kassetten­ gehäuse frei abragen, ohne in fahrzeugfesten Einhängebereichen gesi­ chert werden zu müssen. Sowohl das Einfahren als auch das Ausfahren der Stützarme und damit das Ein- und Ausziehen des Netzgewebes er­ folgt vollautomatisch mittels eines Elektromotors, der die Stützarme be­ wegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, die einen wesentlich vereinfachten Aufbau bei gleichzeitig einfacher Bedienbarkeit und hoher Funktionssicherheit auf­ weist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass sich zwischen der Auszugleis­ te und der Halterung für die Wickelwelle wenigstens ein Stützarm bewe­ gungsübertragend erstreckt, und dass dem wenigstens einen Stützarm eine etwa quer zur Ausziehrichtung des Flächengebildes wirksame Überlastsicherung zugeordnet ist. Die bewegungsübertragende Erstre­ ckung des Stützarmes kann durch Schwenkbewegungen des wenigs­ tens einen Stützarmes oder auch durch teleskopartige Ausziehbewe­ gungen oder in anderer Art und Weise erfolgen. Die Überlastsicherung gewährleistet eine hohe Funktionssicherheit auch bei starken, unvorher­ gesehenen Belastungen der Schutzvorrichtung.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich ein halbautomatischer Aufbau, da die Führung des Flächengebildes in einer Bewegungsrich­ tung manuell und lediglich die Betätigung in der entgegengesetzten Be­ wegungsrichtung selbsttätig erfolgt. Somit wird ein erheblich vereinfach­ ter Aufbau der Schutzvorrichtung ermöglicht. Durch das Lösen der Arre­ tiervorrichtung erfolgt die selbsttätige Rückstellung mittels der Federkraft der Federbelastungseinrichtung, wobei eine Variante bevorzugt wird, bei der die Rückstellung in die aufgewickelte Ruheposition erfolgt und die manuelle Ausziehbewegung eine Positionierung des Flächengebildes in einer die Scheibe teilweise oder vollständig abdeckenden Funktionsposi­ tion bewirkt. Grundsätzlich kann durch die erfindungsgemäße Lösung jedoch auch eine umgekehrte Bewegungsfunktion erzielt werden, indem ein manuelles Aufwickeln und ein selbsttätiger Ausziehvorgang vorge­ nommen werden. Das ferngesteuerte Lösen der Arretiervorrichtung er­ möglicht eine Rückführung des Flächengebildes - je nach Variante - in die Ruheposition oder in die gewünschte Funktionsposition selbsttätig durch die Federkräfte, ohne eine entsprechende Bedienung direkt an der Schutzvorrichtung vornehmen zu müssen. Vorteilhaft ist bei einer Anordnung des Betätigungselementes in dem Cockpitbereich des Fahr­ zeuginnenraumes die Schutzvorrichtung im Bereich einer Heckscheibe des Kraftfahrzeugs angeordnet, wie dies auch beim Stand der Technik bereits der Fall ist. Eine Bedienung der Schutzvorrichtung für die Heck­ scheibe kann somit vom Fahrer- oder Beifahrersitz aus erfolgen, wobei das manuelle Ausziehen in die Funktionsposition oder das Einrollen in die Ruheposition direkt vom Fondraum aus vorgenommen worden wird. Fondpassagiere können somit bei Bedarf das Flächengebilde von Hand ausziehen und der Fahrer des Personenkraftwagens kann, beispielswei­ se nach dem Aussteigen der Fondpassagiere, das Flächengebilde vom Fahrersitz aus wieder in seine Ruheposition überführen. Er muss somit nicht in umständlicher Weise im Fondraum Platz nehmen, um die Schutzvorrichtung entsprechend zu betätigen. Die Halterung für die Wi­ ckelwelle kann insbesondere entweder als die Wickelwelle vollständig aufnehmendes Kassettengehäuse, oder als sich über die gesamte Brei­ te der Wickelwelle erstreckende Halbschale oder auch als lediglich die Wickelwelle seitlich übergreifende, becherartige Seitenteile gestaltet sein, die entsprechend fahrzeugfest positioniert sind. Der Begriff der Halterung ist somit nicht auf das vollständige Umschließen der Wickel­ welle beschränkt, so dass auch bezüglich der Halterung sehr einfach gestaltete Baueinheiten Anwendung finden können.
Nachfolgend sind verschiedene Ausführungsbeispiele, die teilweise zur Erfindung gehörig sind, beschrieben und anhand der Zeichnungen dar­ gestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Fahrzeuginnen­ raumes eines Personenkraftwagens, dessen Heckscheibe eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvor­ richtung zugeordnet ist,
Fig. 2 schematisch eine perspektivische Darstellung einer nicht zur Erfindung zählenden Ausführungsform einer Schutzvorrich­ tung,
Fig. 3 in einer weiteren perspektivischen Darstellung eine weitere, nicht zur Erfindung zählende Ausführungsform einer Schutzvorrichtung ähnlich Fig. 2,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform einer nicht zur Erfindung zäh­ lenden Schutzvorrichtung ähnlich den Fig. 2 und 3,
Fig. 5 schematisch eine Schutzvorrichtung nach Fig. 1, bei der zwei Stützarme durch eine Synchronisationsvorrichtung mit­ einander bewegungssynchronisiert sind,
Fig. 6 schematisch eine Schutzvorrichtung mit einer ähnlichen Synchronisationsvorrichtung wie in Fig. 5,
Fig. 7 eine weitere Synchronisationsvorrichtung ähnlich den Fig. 5 und 6,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer nicht zur Erfindung zäh­ lenden Schutzvorrichtung, bei der der Auszugleiste ein Sperrglied zugeordnet ist,
Fig. 9 die Schutzvorrichtung nach Fig. 8, bei der das Sperrglied in seiner Entsperrposition dargestellt ist,
Fig. 10 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvor­ richtung mit einer Überlastsicherung für einen Stützarm und
Fig. 11 in einer Seitenansicht die Überlastsicherung für den Stütz­ arm nach Fig. 10.
Ein Personenkraftwagen nach Fig. 1 weist einen Fahrzeuginnenraum 1 auf, der mit einem Fahrerbereich 2 sowie einem Fondraum 3 versehen ist. Als Sonnenschutz für in den Fondraum 3 durch eine Heckscheibe 4 einfallende Sonnenbestrahlung ist der Heckscheibe in nachfolgend nä­ her beschriebener Weise eine Schutzvorrichtung 5 zugeordnet.
Die Schutzvorrichtung 5 weist ein als fahrzeugfeste Halterung dienendes Kassettengehäuse 6 auf, das fahrzeugfest auf einer Hutablage unterhalb der Heckscheibe 4 angeordnet ist. Das Kassettengehäuse 6 ist lösbar an der Hutablage befestigt. In dem Kassettengehäuse 6 ist eine Wickel­ welle 7 drehbeweglich gelagert, die sich horizontal in Fahrzeugquerrich­ tung erstreckt. Auf der Wickelwelle 7 ist ein flexibles Flächengebilde in Form einer netzartigen und halbtransparenten Rolloplane 8 aufwickelbar gehalten. Ein in Ausziehrichtung der Rolloplane vorderes Stirnende ist an einer Auszugleiste 9 festgelegt, die sich über die gesamte Breite des Flächengebildes 8 erstreckt und formstabil gestaltet ist. Die Auszugleiste 9 ist durch zwei Stützarme 10 in einer zur Wickelwelle 7 achsparallelen Position gehalten. Die beiden Stützarme 10 sind im Bereich ihres unte­ ren Stirnendes jeweils in einer zur Ausziehebene der Rolloplane 8 etwa parallelen Schwenkebene schwenkbeweglich am Kassettengehäuse 6 gelagert. Hierzu sind Lagerpunkte 11 vorgesehen. Mit ihren gegenüber­ liegenden, oberen Stirnenden sind die Stützarme 10 über Lagerpunkte 12 an der Auszugleiste 9 positioniert, wobei die Lagerpunkte 12 beim dargestellten Ausführungsbeispiel als kombinierte Schwenk- /Gleitführungen gestaltet sind.
Die Wickelwelle ist gemäß Fig. 2 durch eine Federbelastungseinrichtung in Form einer Rückholfeder 19 derart drehbelastet, dass die Rolloplane 8 und die Auszugleiste 9 in Einziehrichtung zur aufgewickelten Ruhepo­ sition hin zugbelastet sind. Durch die Rückholfeder 19 wird die Rollopla­ ne 8 somit selbsttätig in die Ruheposition aufgewickelt.
Die schematisierte Darstellung der Schutzvorrichtung nach Fig. 5 ist be­ absichtigt gewählt, da sie nicht auf die anhand der nachfolgenden Be­ schreibungen dargestellten, rein mechanischen Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll. Alle nachfolgend beschriebenen Ausführungsbei­ spiele weisen jedoch eine Federbelastungseinrichtung auf, die die Rol­ loplane 8 selbsttätig in die aufgewickelte Ruheposition zurückführt. Allen Ausführungsbeispielen ist zudem eine Arretiervorrichtung 13 zugeord­ net, die das Flächengebilde 8 in einer ausgezogenen Funktionsposition, sei es die ausgezogene Endposition oder eine ausgezogene Zwischen­ position, arretiert und somit in dieser Position festhält. Allen beschriebe­ nen Ausführungsformen ist es zudem - in dargestellter oder nicht dar­ gestellter Weise - gemeinsam, dass die Arretiervorrichtung 13 durch eine Steuereinheit 14, 15 von einem entfernten Punkt, vorzugsweise vom Cockpitbereich des Fahrerbereiches 2 aus, lösbar ist. Die Steuer­ einheit weist schematisch dargestellte Übertragungsmittel 14 sowie ein Betätigungselement 15 auf, wobei die Gestaltung der Steuereinheit ne­ ben den nachfolgend anhand der Figuren näher beschriebenen mecha­ nischen Gestaltung auch pneumatisch, hydraulisch, elektrisch (induktiv) elektronisch oder in anderer Art und Weise ausgeführt sein kann. Auch die Übertragungsmittel 14 müssen nicht mechanisch, wie nachfolgend beschrieben, ausgeführt sein, sondern können Pneumatik- oder Hydrau- likkanäle oder auch drahtgebundene oder drahtlose Übertragungsmittel darstellen.
Bei dem nicht zur Erfindung zählenden Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Schutzvorrichtung 5 rein mechanisch gestaltet. Die beiden Stütz­ arme 10, von denen in Fig. 2 lediglich ein einzelner dargestellt ist, sind über Gleitsteine 16 längs der Auszugleiste 9 linear beweglich gelagert, wodurch die bewegungsübertragende Führung der Stützarme 10 zwi­ schen Auszugleiste 9 und Kassettengehäuse 6 erzielt wird. Die Arretier­ vorrichtung 13 weist ein Sperrglied in Form eines Rastschiebers 17 auf, der federbelastet in seiner Rastposition gehalten ist. Dieser Rastschie­ ber 17 wirkt auf ein Rastklinkenrad 18, das koaxial auf der Wickelwelle 7 angeordnet ist. Die Sperrfunktion erfolgt in Einzugrichtung der Rollopla­ ne 8, so dass die Rolloplane 8 zusammen mit der Auszugleiste 9 gegen die Kraft der Rückholfeder 19 manuell ausgezogen werden kann. Eine Rückstellbewegung in eine zumindest teilweise aufgewickelte Position oder in die Ruheposition aufgrund der Rückstellkraft der Rückholfeder 19 kann nur nach einer Entsperrung des Rastschiebers 17 und damit nach einem Lösen der Arretiervorrichtung 13 erzielt werden. Dazu ist der Rastschieber 17 über einen als Übertragungsmittel fungierenden Bow­ denzug 14 mit einem als Betätigungselement dienenden Zugknopf 15 im Cockpitbereich (nicht dargestellt) verbunden. Um die Rückstellkraft der Rückholfeder 19 zu dämpfen, ist dem Lagerpunkt 11 eine Dämpfungs­ einrichtung in Form einer Dämpfungsfeder 20 zugeordnet, die auf den Stützarm 10 entsprechend entgegengesetzt zu der durch die Rückholfe­ der 19 auf den Stützarm 10 aufgebrachten Kraft wirkt. Dem benachbar­ ten Lagerpunkt 11 des anderen Stützarmes 10 kann die gleiche Dämp­ fungseinrichtung 20 zugeordnet sein. Es genügt jedoch auch, lediglich einen der beiden Lagerpunkte 11 mit einer solchen Dämpfungseinrich­ tung 20 zu versehen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht dem Ausführungsbei­ spiel nach Fig. 2 nahezu identisch. Unterschiedlich ist lediglich, dass die Arretiervorrichtung 13a durch anders gestaltete und nicht näher darge­ stellte Übertragungsmittel der Steuereinheit belastet ist. Die Betätigung des Rastschieber 17 der Arretiervorrichtung 13a kann somit durch pneumatisch oder hydraulisch belastete Kolben oder auch durch elekt­ romagnetisch betätigte Stellglieder erfolgen.
Auch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 entspricht vom grundsätzli­ chen Aufbau her der Schutzvorrichtung nach den vorhergehenden Aus­ führungsformen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Arretiervorrich­ tung 13b jedoch mit einem Sperrglied 21 versehen, das nicht radial zur Wickelwelle 7, sondern achsparallel zur Wickelwelle ausgerichtet ist. Das Sperrglied 21 wirkt direkt auf einen Stützfortsatz 22 des Stützarmes 23, der im übrigen in gleicher Weise wie der Stützarm 10 gemäß den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen gelagert und geführt ist. Die Arretiervorrichtung 13b wirkt ausschließlich in der vollkommen aus­ gezogenen Funktionsposition der Auszugleiste 9 und der Rolloplane 8. Das Lösen des Sperrgliedes 21 zur Freigabe des Rollplane 8 erfolgt über Steuereinheiten, die analog der Beschreibung zum Ausführungs­ beispiel nach Fig. 3 gestaltet sein können.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 5 bis 7 beschreiben verschie­ dene Synchronisationsvorrichtungen, um sowohl den Ausziehvorgang als auch den Einziehvorgang der Auszugleiste 9 möglichst achsparallel zur Wickelwelle 7 innerhalb des Kassettengehäuses 6 zu gestalten. Alle drei Ausführungsformen betreffen rein mechanische Synchronisations­ vorrichtungen, die wahlweise vorgesehen sein können. Beim Ausfüh­ rungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Gleitsteine 25 für die obere Lagerung der Stützarme 10 über einen umlaufenden Zug-/Druckmitteltrieb in Form eines Ketten-, Seil- oder Riemenzuges definiert miteinander gekoppelt, wodurch in jedem Fall Parallelführungen zwischen der Auszugleiste 9 und der innerhalb des Kassettengehäuses 6 gelagerten Wickelwelle 7 erzielt werden. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist jedem Stützarm 10 ein am Stützarm 10 einerseits und an der Auszugleiste 9 anderer­ seits angelenkter Gelenkarm 27 zugeordnet. Jeder Gelenkarm 27 weist die halbe Länge des jeweiligen Stützarmes 10 auf. Der Anlenkpunkt des Gelenkarmes 27 am jeweiligen Stützarm 10 erfolgt zudem exakt auf hal­ ber Länge zwischen den beiden Lagerpunkten jedes Stützarmes 10 am Kassettengehäuse 6 bzw. am Gleitstein 16. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 erfolgt eine Parallelführung der Auszugleiste 9 durch eine zentrale, doppelarmige Schwinge, die über zwei starre und gleichlange Verbindungsglieder 30 an entsprechenden Fortsätzen der Stützarme 10 im Bereich ihrer unteren Lagerpunkte angreifen.
Bei dem nicht zur Erfindung zählenden Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist die Arretiervorrichtung 13c nicht der Wickelwelle 7, sondern der Aus­ zugleiste 9 in ihrer ausgezogenen Funktionsposition zugeordnet. Dabei ist die Arretiervorrichtung 13c auf Höhe eines fahrzeugfesten Einhänge­ punktes 32, 34 angeordnet, wobei die fahrzeugfesten Einhängepunkte 32, 34 gabelartig gestaltet und an entsprechenden Innenverkleidungstei­ len 33 auf gegenüberliegenden Seiten der Heckscheibe positioniert sind. Der eine gabelförmige Haltepunkt 32, dem die Arretiervorrichtung 13c zugeordnet ist, ist nach unten offen gestaltet und durch einen als Sperr­ glied dienenden Sperrschieber 31 verschließbar. Auf diesem Sperr­ schieber 31 liegt die Auszugleiste 9 auf, die mit ihrem gegenüberliegen­ den Ende in der gegenüberliegenden gabelförmigen Lagerung 34 positi­ oniert ist. Die Wickelwelle 7 ist - wie zuvor beschrieben - durch die Fe­ derbelastungseinrichtung derart belastet, dass auf die Rolloplane 8 und die Auszugleiste 9 Rückholkräfte in Richtung zur aufgewickelten Ruhe­ position wirken. Die Arretiervorrichtung 13c ist wie die zuvor beschriebe­ nen Ausführungsformen ebenfalls über eine Steuereinheit ferngesteuert lösbar, wodurch die Rolloplane 8 gemäß Fig. 9 eingezogen wird. Zur Be­ tätigung der Arretiervorrichtung 13c sind nicht näher dargestellte Über­ tragungsmittel vorgesehen, die vorzugsweise mechanisch gestaltet sind.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 10 und 11 ist den Stützarmen eine Überlastsicherung zugeordnet, die verhindert, dass ein manuel­ les Ausziehen in einer zur Ausziehrichtung abweichenden Richtung ein Abknicken der Stützarme 10 und damit eine Beschädigung der Schutz­ Vorrichtung bewirkt. Dabei ist jeder untere Lagerpunkt 11 über eine Scharnieranordnung 35 am Gehäuse 6 positioniert, wobei die Schar­ nierachse der Scharnieranordnung 35 parallel zur Wickelwelle 7 verläuft. Das stützarmseitige Scharnierteil 36 der Scharnieranordnung 35 ist über eine Zugfeder 37 mit dem Kassettengehäuse 6 verbunden, wobei die Zugfeder 37 (Fig. 11) so ausgelegt ist, dass das Scharnierteil 36 und damit auch der Stützarm 10 während normaler Ausziehvorgänge und geringfügig abweichenden Ausziehrichtungen sicher in der an einem Anschlag anliegenden Funktionsposition gehalten wird.

Claims (1)

  1. Schutzvorrichtung für eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs mit einem auf einer Wickelwelle gehaltenen und zwischen we­ nigstens einer die Scheibe zumindest teilweise abdeckenden Funktionsposition und einer auf die Wickelwelle aufgerollten Ruheposition beweglichen, flexiblen Flächengebilde, dessen vorderes Stirnende mit einer formstabilen Auszugleiste verse­ hen ist, wobei die Wickelwelle in einer fahrzeugfest positio­ nierbaren Halterung drehbeweglich gelagert ist, wobei die Auszugleiste und das Flächengebilde gegen die Kraft einer Fe­ derbelastungseinrichtung in einer Bewegungsrichtung manuell beweglich und in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung durch die Federbelastungseinrichtung selbsttätig rückstellbar angeordnet sind, wobei eine mechanische Arretiervorrichtung zur Sicherung der Auszugleiste in der wenigstens einen Funk­ tionsposition oder der Ruheposition des Flächengebildes vor­ gesehen ist, und wobei der Arretiervorrichtung eine Steuer­ einheit zum ferngesteuerten Lösen der Arretiervorrichtung zu­ geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Auszugleiste (9) und der Halterung (6) für die Wickelwelle (7) wenigstens ein Stützarm (10) bewe­ gungsübertragend erstreckt, und dass dem wenigstens einen Stützarm (10) eine etwa quer zur Ausziehrichtung des Flächen­ gebildes (8) wirksame Überlastsicherung (35) zugeordnet ist.
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