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Die
Erfindung betrifft den Bereich der Kraftfahrzeuge und insbesondere
den der Fahrzeuge mit Heckklappe sowie Großraumlimousinen oder Kombis
mit einer in der Nähe
des Fahrzeugdachs angelenkten Heckklappe. Sie kann beispielsweise
auch bei Pickup-Fahrzeugen zur Anwendung kommen.
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Diese
Fahrzeuge weisen einen Raum zur Aufnahme des Gepäcks auf (wobei natürlich hierunter
Gepäckstücke im eigentlichen
Sinne, aber auch alle Pakete, Gegenstände oder Lasten, die in einem Fahrzeug
transportiert werden können,
verstanden werden). Dieser Raum wird im Allgemeinen durch die Lehne
der Rückbank
des Fahrzeugs, die Seitenwände
des Fahrzeugs und die geschlossene Heckklappe oder Hecktür begrenzt.
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Dieser
Raum wird seit langem mit einer abnehmbaren Ablage bedeckt, die
es insbesondere ermöglicht,
den Inhalt dieses Gepäckraums
abzudecken. Angeboten wurden auch Gepäckraumabdeckplanen (oder -rollos),
die an einer Wickelwelle montiert sind und oberhalb dieses Raums
ausgezogen werden können.
Die Erfindung betrifft insbesondere diese Gepäckraumabdeckvorrichtungen.
Ein solches Konzept wird in der Patentschrift
FR 2 866 293 beschrieben, die auf
den Namen des Anmelders angemeldet wurde.
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Nach
dem bisherigen Stand der Technik weisen solche Abdeckbahnen eine
Zugstrebe auf, deren Enden mit Schuhen ausgestattet sind, welche
gleitend durch am Kraftfahrzeug befestigte seitliche Schienen geführt werden,
wobei die Schuhe fest mit innerhalb der seitlichen Schienen laufenden
Antriebsseilen verbunden sind.
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Dieses
Konzept ist relativ effizient und ästhetisch. Es weist allerdings
Nachteile auf. Denn nach dem bisherigen Stand der Technik muss der
Hersteller die Montage und Einstellung der Antriebsseile der Gepäckraumabdeckvorrichtung
innerhalb der Schienen so vornehmen, dass insbesondere die Spannung
des Abdeckrollos in der ausgezogenen Position und ein symmetrisches
Gleiten der Antriebs seile gewährleistet
sind. Dies hat vor allem lange Montagezeiten sowie relativ hohe
Kosten zur Folge.
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Ein
weiterer Nachteil dieses bisherigen Standes der Technik besteht
darin, dass das Abdeckrollo in der ausgezogenen Position im Wesentlichen
horizontal verläuft,
so dass die Gefahr besteht, dass es nicht ausreichend Halt hat und „beutelt", insbesondere wenn
das Abdeckrollo keine Verstärkungsstäbe aufweist.
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Der
Einbau solcher Stäbe
ist relativ komplex und erfordert mehr Platz für ihre Ablage, wenn das Rollo
eingezogen ist.
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Darüber hinaus
weist ein solches Abdeckrollo erst recht keinen ausreichenden Halt
auf, um zum Beispiel ein Kleidungsstück darauf abzulegen, ohne dass
das Rollo durchhängt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es insbesondere, diese Nachteile des bisherigen
Standes der Technik zu überwinden.
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Im
Besonderen besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine Gepäckraumabdeckvorrichtung mit
beweglichem Abdeckrollo für
Fahrzeuge mit deutlich geringeren Einbau- und Einstellungskosten
bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gepäckraumabdeckvorrichtung bereitzustellen, die
sowohl für
den Hersteller als auch für
die Mechaniker bei der Wartung und bei etwaigen Reparaturen der
Vorrichtung einfach und schnell am Fahrzeug anzubringen ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es weiterhin, eine Vorrichtung bereitzustellen,
die sich von denen nach dem Stand der Technik unterscheidet und
in der ausgezogenen Position einen zufriedenstellenden Halt und
eine zufriedenstelle Festigkeit aufweist, so dass sie nicht beutelt.
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Diese
und weitere Aufgaben, die anhand der folgenden Beschreibung deutlich
werden, werden mit einer Gepäckraumabdeckvorrichtung
für Kraftfahrzeuge
erfüllt,
die eine an einem Gestell montierte Rohrwelle und eine Abdeckbahn,
deren eines Ende fest mit der Rohrwelle und deren anderes Ende fest mit
einer Zugstrebe verbunden ist, umfasst.
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Erfindungsgemäß umfasst
eine solche Vorrichtung eine zweite Bahn, welche von der Zugstrebe mitgenommen
wird und parallel zu der ersten Abdeckbahn und gleichzeitig ausgezogen
wird, und Betätigungsmittel,
die zwischen der ersten Abdeckbahn und der zweiten Bahn ausgezogen
werden, wobei die Betätigungsmittel
schwenkbar an dem Gestell montiert sind und so auf die Zugstrebe
wirken, dass diese aus einer eingezogenen Position, in der sie in
die Nähe
der Rohrwelle gebracht wird, in eine ausgezogene Position geführt wird,
in der sie das Ausziehen der Abdeckbahn gewährleistet, und umgekehrt, wobei
sie in der ausgezogenen Position mindestens teilweise eine Stützstruktur
für die
Abdeckbahnen in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene bildet.
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Die
Erfindung beruht somit auf einem völlig neuen und erfinderischen
Konzept, das die Realisierung einer Gepäckraumabdeckung für Kraftfahrzeuge
ermöglicht,
die keine größere Änderung
des Fahrzeugs durch den Hersteller erfordert und in der ausgezogenen
Position ein zufriedenstellenden Halt aufweist.
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Ein
Fahrzeug kann somit einfach und kostengünstig nach seiner Fertigung
mit einer solchen Vorrichtung ausgerüstet werden, die darüber hinaus
einfach zu montieren ist und keine besondere Einstellung erfordert.
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Die
vorhandene zweite Bahn gewährleistet gleichzeitig
den Schutz der Betätigungsmittel
sowie des Gepäcks,
das sich eventuell in dem durch die Gepäckraumabdeckung abgedeckten
Heckraum des Fahrzeugs befindet. Sie schützt auch den Benutzer, indem
sie verhindert, dass er sich an den Betätigungsmitteln verletzt, beispielsweise,
indem er sich klemmt.
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Die
Betätigungsmittel
tragen vorzugsweise mindestens eine Verstärkungstraverse der Stützstruktur.
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Die
Traverse oder die Traversen verlaufen vorteilhafterweise parallel
zur Achse der Rohrwelle und werden beim Aus- oder Einziehen der
Abdeckbahn durch die Betätigungsmittel
bewegt.
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So
wird die Stützstruktur
der Abdeckbahn, die teilweise durch die Betätigungsmittel definiert wird,
durch das Vorhandensein einer oder mehrerer Traversen verstärkt.
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Die
Enden der Traverse oder der Traversen und/oder der Zugstrebe liegen
vorteilhafterweise auf einem hierzu im Fahrzeug vorgesehenen Auflagebereich
auf.
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Der
Auflagebereich kann insbesondere durch seitliche Halterungen, die
eine seitliche Auflagefläche
für diese
Enden definieren, oder durch Führungsschienen,
in denen diese Enden gleiten, gebildet werden.
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Die
Enden werden vorzugsweise beim Aus- und Einziehen der Bahn durch
den Auflagebereich geführt
und/oder gestützt.
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Die
Abstützung
der Traverse oder der Traversen und/oder der Zugstrebe durch einen
Auflagebereich ermöglicht
es, einen besseren Halt der Abdeckbahn in der ausgezogenen Position
zu gewährleisten.
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Vorteilhafterweise
ist mindestens ein gleitendes und/oder rollendes Element wie beispielsweise ein
Schuh oder eine Rolle fest mit diesen Enden verbunden, so dass die
Reibung der Enden auf dem Auflagebereich während der Auszieh- und Einziehvorgänge auf
ein Minimum reduziert wird.
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Darüber hinaus
ermöglicht
das Vorhandensein von mindestens einer Verstärkungstraverse ein einfacheres
Ausziehen und/oder Einziehen der Abdeckbahn, wobei sie insbesondere
sicherstellt, dass die Zugstrebe, auf welche die Betätigungsmittel wirken,
während
dieser Vorgänge
parallel zur Rohrwelle bleibt.
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Die
Rohrwelle und die Betätigungsmittel
und gegebenenfalls eine zweite Rohrwelle für die zweite Bahn und/oder
die Traverse oder die Traversen sind vorzugsweise in einem Gehäuse untergebracht,
an dem die Zugstrebe mindestens einen Teil einer Abdeckung bildet.
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In
der eingezogenen Position der Vorrichtung ermöglicht das Gehäuse oder
die Kassette deren Schutz und die Verbesserung des Erscheinungsbildes.
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Vorteilhafterweise
kann das Gehäuse
abnehmbar sein, so dass der Benutzer es einfach entfernen kann,
wenn er den Laderaum ganz ausnutzen möchte, ohne Gefahr zu laufen,
die Vorrichtung zu beschädigen,
oder wenn er den Laderaum vergrößern möchte, indem
er die Rückbank
ganz oder teilweise umklappt.
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Denkbar
ist auch, dass die gesamte eingezogene Vorrichtung in der Rückbank versenkt
wird.
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Die
Gepäckraumabdeckvorrichtung
umfasst vorteilhafterweise Motorisierungsmittel, die auf die Betätigungsmittel
und/oder auf die Rohrwelle wirken.
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Diese
Motorisierungsmittel können
auch das Arretieren der Abdeckbahn in der ausgezogenen Position
ermöglichen.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
umfassen die Betätigungsmittel
zwei Hebel, die drehend am Gestell angebracht sind.
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Diese
Hebel können
symmetrisch sein und vorteilhafterweise jeweils aus zwei angelenkten
Streben bestehen, die einen Zirkel bilden. In der eingezogenen Position
bildet jeder der Zirkel einen Winkel nahe 0°.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
bildet jeder der Zirkel in der ganz ausgezogenen Position einen
Winkel von 180° oder
leicht darunter, wobei jeder der beiden Hebel dann im Wesentlichen
geradlinig verläuft.
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In
einer zweiten Ausführungsform
bildet jeder der Zirkel in der ganz ausgezogenen Position einen
Winkel von ca. 120° bis
160°. Jeder
der Hebel ist dabei teilweise eingeknickt, was einen besseren Halt der
Abdeckbahn in dieser Position gewährleistet.
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Gemäß einer
anderen Variante können
die schwenkbar am Gestell montierten Betätigungsmittel nicht angelenkt
und gerade sein (einfache Hebel) oder im Gegenteil angelenkt sein
und Gelenkkreuze oder einen Pantographen umfassen.
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Vorteilhafterweise
kann, wenn die Betätigungsmittel
angelenkt sind und beispielsweise aus zwei Streben oder aus Gelenkkreuzen
oder aus einem Pantographen gebildet werden, mindestens eine der
Traversen fest mit den Gelenken der Betätigungsmittel oder einigen
ihrer Gelenke verbunden sein, wobei diese in Bezug auf die Traverse
gleiten können.
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Eine
Verstärkungstraverse
ist dabei vorzugsweise mit zwei Gelenken verbunden, die in derselben vertikalen
Ebene und parallel zur Rohrwelle liegen.
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Die
Verstärkungstraverse
oder die Verstärkungstraversen
können
beispielsweise einen Spalt aufweisen, in dem die Gelenke bei den
Auszieh- und Einziehvorgängen
gleiten können.
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Die
beschriebene Erfindung betrifft auch jedes Kraftfahrzeug, das mit
einer solchen Gepäckraumabdeckung
ausgestattet ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
beispielhaften und nicht abschließenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
und den beigefügten
Zeichnungen. In diesen zeigen:
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1A und 1B schematisch
eine erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckvorrichtung
in der ausgezogenen bzw. eingezogenen Position;
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2 eine
erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckvorrichtung
in einer Ausführungsform, die
eine Verstärkungstraverse
einsetzt;
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3 einen
Querschnitt eines Gehäuses
der Gepäckraumabdeckvorrichtung
in der eingezogenen Position.
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Das
Grundprinzip der Erfindung beruht auf einer Gepäckraumabdeckvorrichtung für Kraftfahrzeuge
mit motorisiertem oder manuellem Auszug, die zwei Betätigungsmittel
einsetzt, welche die Zugstrebe mitnehmen und gleichzeitig eine Stützfunktion übernehmen.
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Die
Betätigungsmittel
bilden so eine Stützstruktur
für die
ausgezogene Abdeckbahn, wobei diese Stützstruktur, wie weiter unten
beschrieben wird, auch Verstärkungselemente
umfassen kann.
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Erfindungsgemäß können die
schwenkbar am Gestell montierten Betätigungsmittel zwei nicht angelenkte
oder im Gegenteil angelenkte Hebel wie beispielsweise Gelenkkreuze
oder einen Pantographen umfassen.
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In
der folgenden Beschreibung einer besonderen, aber nicht abschließenden Ausführungsform der
Erfindung wird insbesondere auf den Fall von zwei Hebeln eingegangen,
die jeweils aus zwei angelenkten Streben bestehen, die einen Zirkel
bilden.
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Unter
Bezugnahme auf die 1A und 1B wird
ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Gepäckraumabdeckung
in der ausgezogenen oder fast ausgezogenen und in der eingezogenen
Position beschrieben. identische Verweisziffern bezeichnen die gleichen
Elemente in den 1A, 1B, 2 und 3.
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Diese
Gepäckraumabdeckung
dient dazu, den Inhalt des Raums, der im Allgemeinen durch die Lehne
der Rückbank
des Fahrzeugs, die Seitenwände
des Fahrzeugs und die geschlossene Heckklappe oder Hecktür begrenzt
wird, zu verbergen.
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Sie
weist herkömmlicherweise
ein Gestell 11 auf, das ein Gehäuse bilden kann und/oder an
der Rückbank
des Fahrzeugs montiert werden kann, so dass sich das Rollo von der
Rückbank
bis zur Heckklappe oder Hecktür
des Fahrzeugs erstreckt.
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Es
ist auch jedoch möglich,
die Befestigung der Vorrichtung an der Heckklappe des Fahrzeugs
in Erwägung
zu ziehen.
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Eine
Rolle oder Rohrwelle 12 ist drehend an diesem Gestell 11 montiert.
Die Abdeckbahn oder das Abdeckrollo 13 der Vorrichtung
kann auf diese Welle 12 aufgewickelt (eingezogene Position: 1B)
oder von dieser abgewickelt (ausgezogene Position: 1A)
werden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
umfassen die Betätigungsmittel
zwei angelenkte Hebel 141 und 142 , die um eine Achse 151 , 152 schwenkbar am Gestell 11 montiert
sind. Ein Ende 161 , 162 dieser Hebel 141 , 142 ist fest mit der Zugstrebe 17 verbunden,
die das freie Ende des Rollos 13 mitnimmt.
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Die
erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckvorrichtung
kann manuell ausgeführt
sein, wobei der Benutzer Rollo 13 aus- oder einzieht, indem
er direkt auf die Zugstrebe 17 einwirkt. Vorgesehen werden kann
auch, dass Motorisierungsmittel, beispielsweise elektrische, symmetrisch
auf die Hebel 141 und 142 und/oder auf die Rohrwelle 12 wirken.
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Im Übrigen können die
Motorisierungsmittel auch das Arretieren der Streben in der Arbeitsposition
gewährleisten
und/oder ein stufenweises Ausziehen des Abdeckrollos 13 ermöglichen.
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Das
Einziehen des Abdeckrollos 13 kann ebenfalls teilweise
mit Rückholmitteln
gewährleistet werden,
die auf die Rohrwelle 12 wirken.
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Die
beiden angelenkten Hebel 141 und 142 sind zur Achse 18 symmetrisch.
Sie sollen das Führen
und/oder Stützen
der Zugstrebe 17 in allen Positionen und insbesondere während des
Einziehens und Ausziehens gewährleisten.
Darüber
hinaus gewährleisten
die unter dem Abdeckrollo 13 liegenden Hebel 141 und 142 die
Abstützung
des Rollos in der ausgezogenen Position, indem sie eine Stützstruktur für die Abdeckbahn 13 bilden.
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Sie
ermöglichen
dem Benutzer so, einen Gegenstand wie ein Kleidungsstück auf dem
Abdeckrollo 13 abzulegen, ohne dass dieses durchhängt.
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Beim
Einziehen oder Ausziehen des Abdeckrollos 13 schwenken
die beiden Hebel 141 , 142 um ihre jeweiligen Achsen 151 und 152 .
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In
der in 1A und 1B dargestellten Ausführungsform
werden die Hebel 141 und 142 jeweils
aus zwei Streben (oder Armen) 141 und 142 gebildet,
die an einem zentralen Punkt – oder
Gelenk – 19 angelenkt
sind und einen Zirkel bilden. In der eingezogenen Position (1B)
ist der Winkel α2 zwischen den beiden Streben 141, 142 sehr
klein oder gar gleich Null, zwischen 0 und 15°, und die Zugstrebe 17 liegt
am Gestell 11 an.
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Beim
Ausziehen (1A) öffnet sich der Winkel α1 zwischen
den beiden Streben 141 und 142 und kann bis zu
180° erreichen.
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Damit
eine gleichmäßige Abstützung der Vorrichtung
gewährleistet
ist, kann vorgesehen werden, dass der Winkel α1 zwischen
den beiden Streben 141 und 142 jedes der Hebel 141 und 142 in
der ganz ausgezogenen Position weniger als 180° beträgt, so dass dank der Hebel 141 und 142 eine
Abstützung
des Abdeckrollos 13 gewährleistet
wird, die optimal über
die gesamte Fläche
des Rollos 13 verteilt ist.
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Gemäß dieser
Variante der Erfindung kann der Winkel α1 beispielsweise
in der ganz ausgezogenen Position bei 120° liegen.
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Bekannte
Systeme, die ein symmetrisches Ausziehen und Einziehen der angelenkten
Hebel gewährleisten,
oder beliebige andere Betätigungsmittel können eingesetzt
werden, so dass die Zugstrebe 17 immer parallel zur Rohrwelle 12 bleibt.
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In
der in 1A und 1B dargestellten Ausführungsform
sind die Streben 141 und 142 der Hebel vorteilhafterweise
gleich lang. Es ist jedoch denkbar, dass die Streben 141 und 142 unterschiedlich
lang sind (wobei die beiden Hebel 141 und 142 symmetrisch bleiben).
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Weitere
Betätigungsmittel
wie beispielsweise Gelenkkreuze oder ein Pantograph sind natürlich ebenfalls
denkbar.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, die eine Verstärkungstraverse
(oder -strebe) 20 einsetzt, die von den Betätigungsmitteln 141 und 142 getragen
wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die Verstärkungstraverse 20 fest
mit den Gelenken 19 verbunden, wobei diese in Bezug auf
die Traverse gleiten können.
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Gemäß der Ausführungsform
von 2 weist die Verstärkungstraverse 20 einen
Spalt (oder Schlitz) auf, in dem die Gelenke 19 der Hebel 141 und 142 beim
Einziehen und Ausziehen in Längsrichtung gleiten.
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Die
Traverse 20 ermöglicht
es, die Abstützung
des Abdeckrollos 13 in der ausgezogenen Position zu verbessern
und die Stützstruktur
für die
ausgezogene Abdeckbahn auszusteifen, so dass die Stabilität der Vorrichtung
und ihre Festigkeit gegenüber
etwaigen Stößen sowie
fahrtbedingten Schwingungen erhöht
wird.
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Der
Schlitz der Traverse 20 kann vorteilhafterweise nur über die
für den
Weg der Gelenke 19 beim Ein- und Ausziehen erforderliche
Länge vorhanden
sein, um insbesondere eine optimale Abstützung und Stabilität der gesamten
Vorrichtung in der ausgezogenen Position zu gewährleisten.
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Die
Höhe des
Schlitzes oder der Schlitze (wenn der Schlitz nicht durchgängig über die
gesamte Länge
der Verstärkungsstrebe
verläuft)
in der Verstärkungstraverse 20 kann
vorteilhafterweise ebenfalls möglichst
gering sein, so dass er bzw. sie das Gleiten der Gelenke 19 ermöglicht bzw.
ermöglichen und
gleichzeitig eine optimale Abstützung
in der oben definierten horizontalen Ebene gewährleisten.
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Die
Verstärkungstraverse 20 kann
beispielsweise aus Aluminium bestehen. Dieses Material weist den
Vorteil auf, dass es gleichzeitig fest und steif und dabei leicht
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung können
die Betätigungsmittel,
die das Ausziehen und Abstützen
des Abdeckrollos ermöglichen, beispielsweise
Gelenkkreuze oder ein Pantograph sein. Natürlich ist es in diesem Fall
auch möglich,
das Vorhandensein einer oder mehrerer Verstärkungstraversen vorzusehen,
die einen Spalt aufweisen, in dem die Gelenke solcher Betätigungsmittel
gleiten können.
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In
diesem Fall kann jede Verstärkungsstrebe die
Gelenke der Gelenkkreuze oder des Pantographen verbinden, die in
derselben vertikalen Ebene parallel zu der Ebene, welche die Zugstrebe
umfasst, liegen. Das Vorhandensein mehrerer Ver stärkungstraversen
ermöglicht
es, die Abstützung
und Stabilität der
Stützstruktur
der Abdeckbahn in der ausgezogenen Position, die durch die Betätigungsmittel
und die Verstärkungstraverse(n)
gebildet wird, zu erhöhen.
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Darüber hinaus
muss das Vorhandensein einer oder mehrerer Verstärkungstraversen nicht auf den
Fall beschränkt
sein, in dem die Betätigungsmittel
angelenkt sind, sondern kann auch vorgesehen werden, wenn diese
aus nicht angelenkten Hebeln gebildet werden.
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Wie
in 2 dargestellt, bewegen sich die Enden 171 , 172 und 201 , 202 der
Zugstrebe 17 und/oder der Verstärkungstraverse 20 auf
seitlichen Auflagebereichen 21, die aus seitlichen Halterungen bestehen
können,
die eine Auflagefläche
bilden, oder aus Führungsschienen.
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Die
seitlichen Auflagebereiche 21 gewährleisten so die Abstützung und/oder
Führung
der Enden der Zugstrebe 17 und/oder der Verstärkungstraverse 20.
Sie können
an den Seitenwänden
des Fahrzeugs montiert werden oder direkt in der Fahrzeugauskleidung
ausgebildet werden.
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Gleitende
und/oder rollende Elemente, die das Bewegen auf den seitlichen Auflagebereichen 21 erleichtern,
können
sich an den Enden 171 , 172 und/oder 201 , 202 der Zugstrebe 17 und/oder
der Verstärkungstraverse 20 befinden,
wobei dies jedoch nicht zwingend ist.
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Es
ist in der Tat denkbar, dass die Enden einiger oder aller Querstreben
wie der Zugstrebe 17 und der Verstärkungstraverse bzw. –traversen 20 (sofern
es mehrere gibt) direkt durch die seitlichen Auflagebereichen 21 geführt und/oder
abgestützt werden.
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Das
Bewegen der Elemente an den Enden 171 , 172 und/oder 201 , 202 auf den seitlichen Halterungen oder
in den seitlichen Schienen 21 gewährleistet ein einfacheres Ein-
oder Ausziehen der angelenkten Hebel oder ganz allgemein der anderen
Betätigungsmittel
und ermöglicht
es so, den Kraftaufwand für
diese Vorgänge
zu verringern und gleichzeitig das Abdeckrollo 13 in der
ausgezogenen Position besser abzustützen.
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Die
Gleit- und/oder Führungselemente,
mit denen die Enden der Querstreben versehen sein können, können beispielsweise
im Kontakt mit den Auflagebereichen 21 Schuhe oder Rollen
umfassen, so dass Reibungen durch ihre Bewegung weitestmöglich begrenzt
werden.
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3 zeigt
einen Querschnitt eines Gehäuses
oder einer Aufnahmekassette 30 für sämtliche Elemente der Vorrichtung
in der Ruheposition, d.h. wenn das Abdeckrollo 13 eingezogen
ist. Dadurch kann zum einen das Erscheinungsbild der Vorrichtung
verbessert und zum anderen die Vorrichtung in der Ruheposition geschützt werden.
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Das
Gehäuse
ist vorzugsweise abnehmbar, damit der Benutzer es entfernen kann,
wenn er beispielsweise die Rückbank
ganz oder teilweise umklappen möchte,
so dass es nicht stört
und nicht beschädigt
wird. Das Gehäuse
ermöglicht
es dem Benutzer so, leichter auf die Vorrichtung zuzugreifen und
sie einfach wegzuräumen.
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Denkbar
ist auch, dass das Gehäuse
(beispielsweise durch Einrasten) an verschiedenen Stellen der Rückbank befestigt
werden kann, so dass die Vorrichtung auch bei teilweise umgeklappter
Rückbank
in der Arbeitsposition bleiben kann.
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Wenn
der Betrieb der Vorrichtung motorisiert ist, kann vorgesehen werden,
dass die erforderlichen elektrischen Anschlüsse für den Betrieb der Motorisierungsmittel
beim Einrasten der Vorrichtung hergestellt werden.
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Denkbar
ist auch, dass sich die gesamte eingezogene Vorrichtung in der Rückbank versenken lässt.
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Das
Gehäuse 30 kann
aus lackiertem Aluminium bestehen und eine Abdeckkappe 31,
beispielsweise aus Kunststoff, die das Eindringen von Staub oder
kleinen Gegenständen,
welche den Betrieb beeinträchtigen
können,
in das Gehäuse 30 verhindert und
das Öffnen
des Gehäuses
bei etwaigen späteren Reparaturen
ermöglicht,
sowie einen Endstopfen 32 aufweisen.
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Die
Zugstrebe 17 bildet in der eingezogenen Position der Vorrichtung,
wie in 3 dargestellt, die Abdeckung des Gehäuses 30.
Denkbar ist natürlich auch,
dass sie nur einen Teil der Abdeckung des Gehäuses bildet oder dass sie im
Gehäuse
liegt, wenn die Vorrichtung eingezogen ist.
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Innerhalb
des Gehäuses
sind so im Querschnitt die Rohrwelle 12, die beispielsweise
einen Durchmesser von 18/20 mm oder 12/14 mm aufweisen und aus Aluminium
bestehen kann, und das fest mit der Zugstrebe 17 verbundene
Abdeckrolle 13 dargestellt.
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Dargestellt
sind auch die beiden Streben 141 und 142 eines
der Hebel, wobei die Strebe 141 fest mit der Zugstrebe
verbunden ist und die Strebe 142 um ihre Achse 151 schwenkt. Die beiden Streben 141 und 142 sind
durch das Gelenk 19 verbunden, das im Spalt der Verstärkungstraverse 20 liegt.
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Ein
Motor 33, der ein Einfach- oder Doppelantrieb sein kann,
ermöglicht
das Betätigen
des Ausziehens und Einziehens der Streben.
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Gemäß einer
vorteilhaften Variante der Erfindung kann darüber hinaus auch eine Schutzbahn 34 unter
den Hebeln oder ganz allgemein unter jedem anderen Betätigungsmittel
vorgesehen werden, um diese sowie den Benutzer zu schützen. Die
Schutzbahn 34 ist wie das Abdeckrollo 13 um eine
Rohrwelle 35 gewickelt, wenn das Rollo 13 eingezogen
ist, und wird gleichzeitig mit dem Rollo 13 ausgezogen, wobei
die Bahn 34 fest mit derselben Zugstrebe 17 verbunden
ist.
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Die
Rohrwelle 35 kann ebenfalls aus Aluminium bestehen und
einen Durchmesser von beispielsweise 10/12 mm aufweisen.
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Ein
solches Gehäuse 30 kann
eine Breite von 80 bis 100 mm und eine Höhe von 50 bis 60 mm aufweisen.
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Die
Erfindung ermöglicht
es somit, die Fertigung eines mit einer solchen Vorrichtung ausgestatteten
Fahrzeugs für
den Hersteller ganz erheblich zu vereinfachen. Dieser muss in der
Tat einfach nur Auflagebereiche an den Seitenwänden des Fahrzeugs vorsehen
wie Flächen,
die beispielsweise seitliche Halterungen oder Schienen bilden.
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Die
Anschlüsse
der Vorrichtung können
bei der Montage der Vorrichtung ausgeführt werden. Da diese Vorrichtung
einfach zu montieren ist und keine besonderen Einstellungen erfordert,
im Gegensatz zu Vorrichtungen, bei denen das Ausziehen durch Antriebsseile
gewährleistet
wird, die in den Schienen laufen und einwandfrei gespannt sein und
sich symmetrisch bewegen müssen,
kann sie als Sonderausstattung für
ein Fahrzeug verkauft werden oder vom Benutzer später eingebaut
werden.
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Denkbar
ist eine erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung,
die an einen trapezförmigen
Gepäckraum
angepasst werden kann, beispielsweise, indem eine ähnliche
trapezförmige
Abdeckbahn vorgesehen wird und eine Zugstrebe, deren Länge der geringsten
Länge der
hinteren Seite der Heckklappe entspricht. Es ist beispielsweise
möglich,
an ihren Enden Teleskop- und/oder Federstücke vorzusehen, die sich beispielsweise
auf den seitlichen Auflagebereichen des Fahrzeugs bewegen (infolgedessen nicht
parallel), so dass sich ihre Länge
während
der Bewegung anpasst.
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Wenn
Verstärkungstraversen
nach dieser besonderen Ausführungsart
vorgesehen werden, können
ihre Enden ebenfalls Teleskop- oder Federstücke aufweisen, so dass ihre
Länge veränderlich
ist und sich an die unterschiedliche Breite des Fahrzeugs anpassen
kann.
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Gemäß dieser
besonderen Ausführungsform kann
sich die Verwendung von angelenkten Hebeln mit zwei unterschiedlich
langen Streben als vorteilhaft erweisen, insbesondere, um eine bessere
Abstützung
zu gewährleisten.
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Selbstverständlich ist
es möglich,
zahlreiche andere Ausführungsarten
in Betracht zu ziehen oder bestimmte Aspekte einer Ausführungsart
zu kombinieren, wegzulassen oder zu einer anderen hinzuzufügen.