DE19803414A1 - Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps - Google Patents
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor des ZylindereinspritztypsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
des Zylindereinspritztyps, bei welchem Treibstoff direkt in die
Zylinder des Motors eingespritzt wird. Genauer gesagt
beschäftigt sich die Erfindung mit einem Treibstoffeinspritzer-
Steuersystem, welches in der Lage ist, effektiv zu verhindern
oder unterdrücken, daß Wärme aufgrund der Konzentration eines
elektrischen Stromes erzeugt wird, welche bei der Aktivierung
einer Hochgeschwindigkeits-Treibstoffeinspritzung in die
Zylinder in einem Mehrzylinder-Verbrennungsmotor auftreten
kann, oder bei der Teilungs-Treibstoffeinspritzung über eine
Vielzahl von Takten in einem Verbrennungsmotor der gewöhnlichen
Art.
Zum besseren Verständnis wird zunächst der technische
Hintergrund beleuchtet. Als Treibstoffeinspritzer-Steuersystem
für einen Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps, bei
welchem eine Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung zur
Übererregung der elektromagnetischen Spule des
Treibstoffeinspritzers zu Beginn der Treibstoffeinspritzung und
eine Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung zum Halten des
Einspritzers in einem offenen Zustand verwendet werden, ist ein
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für einen Benzinmotor und
einen Dieselmotor im Stand der Technik bekannt.
Ein typisches solches Treibstoffeinspritzer-Steuersystem der
oben erwähnten Art wird beispielsweise in der japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 26701/1995 offenbart. Wie in Fig. 7
dieser Patentveröffentlichung gezeigt, wird im allgemeinen eine
Anordnung gewählt, bei welcher eine einzelne Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung gemeinsam für alle zu steuernden
Treibstoffeinspritzer vorgesehen ist, um deren Übererregung zu
Beginn der Treibstoffeinspritzung zu verwirklichen.
Zusätzlich wird eine Konstantstromquelle, welche direkt von
einer an Bord eines Kraftfahrzeugs befindlichen Batterie
gespeist wird, als Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
verwendet, zur Lieferung eines konstanten Stroms eines
niedrigen Pegels an den Treibstoffeinspritzer, um den
Einspritzer in dem geöffnetem Zustand zu halten, nach dessen
Übererregung.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß im Fall eines
Mehrzylindermotors des Multipunkt-Einspritztyps (multi-point
injection type multi-cylinder engine), welcher bis zu sechs
oder acht Zylinder enthalten kann und mit einer entsprechenden
Anzahl von separaten Treibstoffeinspritzern für die jeweiligen
einzelnen Zylinder ausgerüstet ist, das Zeitintervall zwischen
den aufeinanderfolgenden Stromzuführungen für die elektrische
Erregung der einzelnen Treibstoffeinspritzer während der
Drehung des Motors erstaunlich kurz ist im Vergleich mit einem
gewöhnlichem Motor, wie einem Vierzylinder-Motor. Somit muß die
einzelne Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung, welche gemeinsam
für alle die Treibstoffeinspritzer vorgesehen ist, wie oben
erwähnt, so ausgelegt sein, daß sie in der Lage ist einen hohen
Strombedarf zu decken. Zu diesem Zweck muß die Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung mit hoher Energieversorgungs-Kapazität
bzw. Energieversorgungs-Fähigkeit ausgestattet sein, was in der
Praxis jedoch schwer einzurichten ist. Auch wird ein intensiver
Stromfluß (d. h. eine Konzentration des elektrischen Stroms) in
der Spannungserzeugungsschaltung (welche die Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung und Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
einschließt) bei jeder Betätigung auftreten. In anderen Worten,
es kann ein übermäßig großer Strom durch die
Spannungserzeugungsschaltung fließen, was zur Erzeugung einer
großen Wärmemenge führen wird. Um es anders auszudrücken, der
Wärmeverlust wird sich zu einem großen Nachteil entwickeln, aus
dem Gesichtspunkt der wirtschaftlichen bzw. effizienten
Ausnutzung der elektrischen Energie.
Eine solche Konzentration des Stroms und intensive
Wärmeerzeugung kann genauso gut von der Niederspannungs-
Erzeugungsvorrichtung bewirkt oder verstärkt werden.
In einigen gewöhnlichen Verbrennungsmotoren, welche vier oder
weniger Zylinder haben, sind solche Treibstoff-
Einspritzungssysteme gewählt, bei welchen die
Treibstoffeinspritzung in jeden der Zylinder mehrmals über eine
Vielzahl von Takten durchgeführt wird, um eine ausreichend
große Treibstoffeinspritzung sicherzustellen, insbesondere
während eines Hochgeschwindigkeits-Betriebs des Motors. Eine
solche Treibstoffeinspritzung für jeden Zylinder über eine
Vielzahl von dessen Takten ist als Teilungs- oder Verteilungs-
Treibstoffeinspritzung bekannt (divisional fuel injection;
distributive fuel injection).
Genauer gesagt wird bei dem Teilungs- oder Verteilungs-
Treibstoffeinspritzungs-Steuersystem für den Verbrennungsmotor
des Zylindereinspritztyps die Treibstoffeinspritzung geteilt
oder verteilt sowohl im Ansaugtakt als auch im Verdichtungstakt
durchgeführt, im Gegensatz zum konventionellen Direkt-
Treibstoffeinspritzungssystem, bei welchem die
Treibstoffeinspritzung nur im Verdichtungstakt gültig gemacht
wird. Als Ergebnis wird die Treibstoffeinspritzung gleichzeitig
ausgeführt für den Zylinder, welcher sich im Verdichtungstakt
befindet, und den Zylinder, welcher sich im Ansaugtakt befindet
(d. h. der Zylinder, für welchen der Verdichtungstakt folgt), in
dem Motor, welcher mit dem Teilungs-Treibstoffeinspritzsystem
ausgerüstet ist. Folglich wird der Energieversorgungsschaltung
eine schwere Last aufgebürdet. Aus diesem Grund leidet das
Teilungs-Direkttreibstoffeinspritzsystem unter einer
Beschränkung in der Ansprechfähigkeit oder
Ansprechleistungsfähigkeit zur Erzeugung einer vorbestimmten
Spannung, welche zur Durchführung der gleichzeitigen Teil-
Treibstoffeinspritzungen für die zwei Zylinder erforderlich
ist, obwohl eine solche Beschränkung von der Fähigkeit bzw.
Kapazität der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung und
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung abhängt.
Zu Beginn (oder in der Anfangsphase) der elektrischen Erregung
des Treibstoffeinspritzers für dessen Betätigung, ist es
erforderlich, der elektromagnetischen Spule des
Treibstoffeinspritzers einen großen Strom zuzuführen, indem
eine hohe Spannung angelegt wird, um mit hoher Zuverlässigkeit
die Öffnung des Ventils des Treibstoffeinspritzers
sicherzustellen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen,
daß wenn die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung kontinuierlich
während der Übererregungsperiode angetrieben wird, eine erhöhte
Menge elektrischer Energie ohne Wirkung verbraucht wird (d. h.
der Verbrauch nutzloser Energie wird zunehmen). Auch ist es
wahrscheinlich, daß eine Anhebe-Schaltung (boost-up circuit),
welche zur Erzeugung einer Hochspannung verwendet wird,
Rauschen erzeugen wird, welches einen nachteiligen Einfluß auf
die Steuereinheit und die peripheren Vorrichtungen, welche am
Motor und am Fahrzeug angeordnet sind, ausüben wird.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung hervorgeht, ist das
konventionelle Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für einen
Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps, welches bislang
bekannt ist, in welchem die Spannungserzeugungsschaltung
(welche die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung und die
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung enthält) zum Betreiben
der individuellen Treibstoffeinspritzer, welche dafür ausgelegt
sind den Treibstoff direkt in die dazugehörigen Zylinder
einzuspritzen, als eine einzelne Schaltung verwirklicht ist,
leidet unter Problemen, welche bei praktischen Anwendungen
schwer zu lösen sind, darin, daß die Fähigkeit der
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung und der Niederspannungs-
Erzeugungsvorrichtung nicht ausreichend ist, um die Einspritzer
mit hoher Zuverlässigkeit zu betreiben, und daß die
konzentrative Wärmeerzeugung in der
Spannungserzeugungsschaltung insbesondere in dem Fall des
Mehrzylinder-Verbrennungsmotors auftritt, bei welchem das
Zeitintervall zwischen den elektrischen Erregungen der
Treibstoffeinspritzer kurz ist, oder in dem gewöhnlichen
Verbrennungsmotor, bei welchem das Teilungs-
Treibstoffeinspritzsystem gewählt wurde.
Ein weiteres Problem der konventionellen Treibstoffeinspritzer-
Steuersysteme kann darin gesehen werden, daß die Neigung
besteht, daß eine große Menge elektrischer Energie sinnlos
verbraucht wird, und daß elektromagnetisches Rauschen bzw.
Funkrauschen während der Übererregungsperiode zu Beginn der
elektrischen Erregung der Spule des Treibstoffeinspritzers
erzeugt wird.
Im Lichte des oben beschriebenen Standes der Technik ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
des Zylindereinspritztyps zu schaffen, bei welchem die Periode
oder Dauer der Stromzuführung an den Treibstoffeinspritzer
verkürzt ist, im Hinblick auf die Beschränkung in der Fähigkeit
der Spannungserzeugungsschaltung zur Erzeugung einer Spannung
eines ausreichend hohen Pegels zum Betreiben der
Treibstoffeinspritzer ohne Fehler.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für den Verbrennungsmotor
des Zylindereinspritztyps zu schaffen, bei welchem die
konzentrative Wärmeerzeugung in der
Spannungserzeugungsschaltung unterdrückt wird, um dadurch eine
Teilungs- oder Gruppen-Treibstoffeinspritzsteuerung zu
ermöglichen, sowohl in dem Mehrzylinder-Verbrennungsmotor als
auch in dem gewöhnlichen Verbrennungsmotor.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem zu schaffen, in welchem der
nutzlose Energieverbrauch und die Rauscherzeugung während der
Übererregungsperiode zu Beginn der Stromzuführung an die
Treibstoffeinspritzer effektiv unterdrückt werden kann, wenn
das System auf das Treibstoffeinspritzsystem für den
Mehrzylinder-Benzinmotor des Zylindereinspritztyps oder für den
Dieselmotor angewendet wird.
Im Hinblick auf die obigen und weitere Aufgaben, welche im
Verlauf der Beschreibung erkennbar werden, wird gemäß eines
ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ein
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
des Zylindereinspritztyps geschaffen, welches eine
Sensorvorrichtung enthält, um den Betriebszustand des
Verbrennungsmotors zu erfassen, um dadurch
Motorbetriebszustand-Information aus zugeben, eine
Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung zum arithmetischen
Bestimmen einer Treibstoffzuführmenge und einer
Treibstoffeinspritzzeit für den Motor, auf der Grundlage der
Motorbetriebszustand-Information, eine Vielzahl von
Treibstoffeinspritzern des Zylindereinspritztyps, um Treibstoff
direkt und einzeln in Zylinder des Motors einzuspritzen, eine
Antriebsschaltung, um elektrisch die Treibstoffeinspritzer
ansprechend auf Steuersignale anzutreiben, welche aus der
Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung ausgegeben werden, und
eine Spannungserzeugungsschaltung zur Zuführung von
Treibstoffeinspritzsignalen an die Treibstoffeinspritzer durch
das Medium der Antriebsschaltung. Die
Spannungserzeugungsschaltung besteht aus einer Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung zur Lieferung von Übererregungssignalen
in einer Anfangsphase des Treibstoffeinspritzsignals, und einer
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung zum Konstanthalten des
Treibstoffeinspritzsignals auf einem vorbestimmten Strompegel.
Die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung und die
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung sind parallel in einer
Anzahl vorgesehen, welche jener der Gruppen von Zylindern
entspricht, die gruppenweise gesteuert werden sollen.
Mit der Anordnung des Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für
den Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps nach der
Erfindung, bei welchem eine Vielzahl von Stromzuführungsquellen
(wovon jede eine Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung und eine
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung enthält) im Zusammenhang
mit Gruppen der zu steuernden Treibstoffeinspritzern vorgesehen
sind, kann das Treibstoffeinspritzer-Steuersystem vorteilhaft
und gewinnbringend in Mehrzylinder-Verbrennungsmotoren, wie
Sechszylinder- oder Achtzylinder-Motoren verwendet werden, in
welchen das elektrische Erregungsintervall für die
Treibstoffeinspritzer kurz ist, ohne unter Problemen wie einer
konzentrativen Wärmeerzeugung in der
Spannungserzeugungsschaltung zu leiden. Zusätzlich kann das
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem nach der Erfindung
vorteilhaft auf Benzinmotoren des Zylindereinspritztyps
angewendet werden, welche vier oder weniger Zylinder haben,
oder auf Dieselmotoren, für welche die Teilungs-
Treibstoffeinspritzung gewählt wurde.
Ferner, da die Periode, während welcher der
Treibstoffeinspritzer elektrisch erregt wird, verkürzt wird, um
mit der Begrenzung der Fähigkeit der
Spannungserzeugungsschaltung und mit der vorher erwähnten
konzentrativen Wärmeerzeugung in der
Spannungserzeugungsschaltung umzugehen, kann ein
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem verwirklicht werden, welches
in der Lage ist, nicht nur für den Mehrzylindermotor gewählt zu
werden, bei welchem das periodische
Treibstoffeinspritzintervall kurz ist und bei welchem die
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung und die Niederspannungs-
Erzeugungsvorrichtung unabdingbar sind, sondern auch für den
Motor, bei welchem die Teilungs-Treibstoffeinspritzsteuerung
durchgeführt wird, oder für den Dieselmotor.
In einem bevorzugten Modus zur Durchführung der Erfindung,
können die Gruppen von Zylindern, welche von der Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung und Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung
gruppenweise erregt werden, durch die Zylinder gebildet werden,
für welche die Treibstoffeinspritzsequenz um zwei Takte
beabstandet ist.
Aufgrund der Anordnung des Treibstoffeinspritzer-Steuersystems,
in welchem eine Vielzahl von Energieversorgungen separat und
einzeln für die elektrische Erregung der Einspritzergruppen,
wovon jede aus einer. Vielzahl von Treibstoffeinspritzern
besteht, für welche die Treibstoffeinspritzsequenz um zwei
Takte beabstandet ist und für welche die
Einspritzerspulenerregungs-Startzeiten um mindestens eine
vorbestimmte Zeit beabstandet sind (welche von der
Ansprechfähigkeit oder Ansprechleistungsfähigkeit der
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung und der Niederspannungs-
Erzeugungsvorrichtung abhängt), vorgesehen sind, kann die
Spannungserzeugungsfähigkeit der Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung und der Niederspannungs-
Erzeugungsvorrichtung auf ein mögliches Minimum verringert
werden.
In einem weiteren bevorzugten Modus zur Durchführung der
Erfindung kann die Antriebsschaltung eine Vielzahl von
Hemmvorrichtungen enthalten, um einzeln Hochspannungs-Ausgaben
der Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung während der
Ausgabeperioden der Übererregungssignale jeweils zu hemmen,
wobei die Hemmvorrichtung so ausgelegt ist, daß sie die
Erzeugung der Hochspannung durch die Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung ansprechend auf die Übererregungssignale
für die zu steuernden Zylindergruppen hemmt.
Mit der oben beschriebenen Anordnung kann das
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem gemäß der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft und gewinnbringend sowohl auf
Mehrzylinder-Motoren als auch auf Dieselmotoren angewendet
werden, während ein nutzloser Energieverbrauch in der
Übererregungsperiode zu Beginn der elektrischen Erregung der
Treibstoffeinspritzer vermieden wird, und die Unterdrückung von
Funkrauscherzeugung mit hoher Zuverlässigkeit sichergestellt
wird.
Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und begleitenden
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch das Lesen der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungen, im Wege
von Beispielen zusammengenommen mit den begleitenden
Zeichnungen, besser verständlich.
Im Verlauf der folgenden Beschreibung wird auf die Zeichnungen
bezug genommen, in welchen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, welches allgemein eine
Systemkonfiguration für ein Treibstoffeinspritzer-
Steuersystem für einen Verbrennungsmotor des
Zylindereinspritztyps gemäß einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm ist, welches konkret eine Struktur
einer in Fig. 1 gezeigten Spannungserzeugungs
schaltung zeigt;
Fig. 3 ein Blockdiagramm ist, welches konkret eine Struktur
einer in Fig. 1 gezeigten Antriebsschaltung zeigt;
und
Fig. 4 ein Zeitdiagramm ist, welches verschiedene
Signalformen zeigt, um den Betrieb des
Treibstoffeinspritzer-Steuersystems zu
veranschaulichen.
Nun wird die vorliegende Erfindung ausführlich zusammen mit dem
beschrieben, welches gegenwärtig als bevorzugte oder typische
Ausführungen angesehen wird, unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen. In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile, durch die
verschiedenen Ansichten hindurch.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, welches allgemein eine
Systemkonfiguration eines Treibstoffeinspritzer-Steuersystems
für einen Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps gemäß
einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt.
In Fig. 1 ist der Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps
mit einer Vielzahl von Sensoren 1 ausgestattet, zur Erfassung
der Betriebszustände des Motors, um dadurch
Betriebszustandsinformation D auszugeben. Als
Betriebszustandsinformation können Informationen über den
Betätigungshub eines Gaspedals eines Kraftfahrzeugs, welches
mit einem Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps
ausgestattet ist, der Öffnungsgrad eines Drosselventils, die
Temperatur des Kühlwassers, die Einlaßluft-
Strömungsgeschwindigkeit und andere erwähnt werden. Diese
Sensoren sind im Stand der Technik bekannt.
Das System enthält eine Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung
2, welche durch einen Mikrocomputer und dergleichen gebildet
sein kann, zur Durchführung von arithmetischen Operationen zur
Bestimmung einer Vielzahl von Steuerparametern für den
Verbrennungsmotor auf der Grundlage der
Betriebszustandsinformation D, welche von den oben erwähnten,
verschiedenen Sensoren 1 zur Verfügung gestellt wird, wie der
Treibstoffzuführungsmenge und Treibstoffeinspritzzeit, um
dadurch ein Steuersignal C auszugeben, zum Betreiben oder
Öffnen von Treibstoffeinspritzventilen (welche hier als die
Treibstoffeinspritzer bezeichnet werden).
Eine Batterie 3, welche in dem Kraftfahrzeug montiert ist,
liefert eine Batteriespannung VB. Zum Zwecke der Erzeugung
einer Hochspannung VH und einer Niederspannung VL auf der
Grundlage der Batteriespannung VB ist eine
Spannungserzeugungsschaltung 4 vorgesehen. Nebenbei sei
erwähnt, daß die Hochspannung VH1 durch anheben der
Batteriespannung VB erzeugt wird, während die Niederspannung
VL, welche auf einem konstanten Spannungspegel gehalten wird,
durch Erniedrigung oder Abstufung der Batteriespannung VB
erzeugt wird.
Eine Antriebsschaltung 5 erzeugt ein Treibstoffeinspritzsignal
J ansprechend auf das Steuersignal C, auf der Grundlage der
Hochspannung VH und der Niederspannung VL, und erzeugt
zusätzlich ein Hemmsignal K, zur Hemmung der Ausgabe der
Hochspannung VH während einer Übererregungsperiode (wird später
beschrieben). Zu diesem Zweck wird das Hemmsignal K, welches
von der Antriebsschaltung 5 ausgegeben wird, der
Spannungserzeugungsschaltung 4 zugeführt.
Der Verbrennungsmotor ist mit einer Vielzahl von Einspritzern 6
des Zylindereinspritztyps (Direkt-Treibstoffeinspritzung)
ausgestattet, welche individuell elektrisch angetrieben werden,
ansprechend auf das Treibstoffeinspritzsignal J, welches von
der Spannungserzeugungsschaltung 4 mittels der
Antriebsschaltung 5 zugeführt wird, zur Einspritzung des
Treibstoffs direkt in die individuellen Zylinder des
Verbrennungsmotors.
Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß das
Treibstoffeinspritzsignal J die Treibstoffeinspritzer in
Übereinstimmung mit der Treibstoffeinspritzmenge und der
Treibstoffeinspritzzeit steuert, welche von der
Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung 2 Zylinder für Zylinder
bestimmt werden.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, welches schematisch eine
Konfiguration der Spannungserzeugungsschaltung 4 zeigt.
In Fig. 2 enthält die Spannungserzeugungsschaltung 4 ein Paar
von Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2. Jede der
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 ist dafür
ausgelegt ein Übererregungssignal (wird später beschrieben) zu
Beginn einer Periode oder Dauer des Treibstoffeinspritzsignals
J zu liefern. Ferner enthält die Spannungserzeugungsschaltung 4
ein Paar von Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4L1 und
4L2, welche jeweils dafür ausgelegt sind, den Erregungsstrom
auf einem niedrigen konstanten Strompegel zu halten.
Die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1; 4H2 und die
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4L1; 4L2 sind parallel
in einer Anzahl vorgesehen, welche jener der Gruppen von zu
steuernden Zylindern entspricht, und sind jeweils mit der Anode
der Batterie 3 verbunden. Im Falle des Treibstoffeinspritzer-
Steuersystems für den Verbrennungsmotor des
Zylindereinspritztyps, welcher nun betrachtet wird, wird
angenommen, daß die Motorzylinder in zwei Gruppen klassifiziert
sind. Dementsprechend sind die Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtungen 4H1; 4H2 und die Niederspannungs-
Erzeugungsvorrichtungen 4L1; 4L2 jeweils in Paaren vorgesehen,
wie oben erwähnt.
Hohe Spannungen werden von den Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 erzeugt und jeweils durch
VH1 und VH2 dargestellt, während niedrige Spannungen von den
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4L1 und 4L2 erzeugt
werden, und jeweils durch VL1 und VL2 dargestellt werden.
Andererseits werden Hemmsignale K1 und K2 von der
Antriebsschaltung 5 erzeugt, um individuell und unabhängig die
Hochspannungsausgaben der jeweiligen Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 zu hemmen, während einer
Periode, in welcher das Übererregungssignal ausgegeben wird. Im
folgenden wird diese Periode auch als die Übererregungsperiode
bezeichnet.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm ist, welches eine Konfiguration
der in Fig. 1 gezeigten Antriebsschaltung 5 zeigt, unter der
Annahme, daß der nun betrachtete Verbrennungsmotor ein
Sechszylinder-Motor ist, welcher auch als Motor des V-Typs
bezeichnet wird.
In Fig. 3 sind Treibstoffeinspritzer 61, . . ., 66 jeweils in
Zusammenhang mit den Motorzylindern #1, . . ., #6 vorgesehen.
Jeder der Treibstoffeinspritzer ist mit einer Erregungsspule
ausgestattet, um das Einspritzerventil anzutreiben.
Dementsprechend werden zur Vereinfachung der Darstellung die
Treibstoffeinspritzer in Fig. 3 jeweils in der Form von
Erregungsspulen gezeigt.
Steuersignale C1, . . ., C6 werden für die Zylinder #1, . . ., #6
erzeugt, um jeweils für diese die Treibstoffeinspritzungen zu
steuern, während Treibstoffeinspritzsignale oder Erregungsströme
J1, . . ., J6 dazu gebracht werden, jeweils durch die
Erregungsspulen der Treibstoffeinspritzer 61, . . ., 66 zu
fließen.
Übererregungssignal-Erzeugungsvorrichtungen 11, . . ., 16 sind so
ausgelegt, daß sie Übererregungssignale E1, . . ., E6 für jeden
der Zylinder #1, . . ., #6 ansprechend auf die Steuersignale C1,
. . ., C6 jeweils erzeugen.
Schaltvorrichtungen 21, . . ., 26 dienen dem Ein/Aus-Schalten der
Hochspannung VH1 oder VH2, jeweils ansprechend auf die
Übererregungssignale E1, . . ., E6.
Genauer gesagt wird die von der Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung 4H1 erzeugte Hochspannung VH1 an die
Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 65 der Zylinder #1, #3 und #5
angelegt, jeweils mittels der Schaltvorrichtungen 21, 23 und
25.
Andererseits wird die von der Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung 4H2 aus gegebene Hochspannung VH2 an die
Einspritzer 62, 64 und 66 der Zylinder #2, #4 und #6 angelegt,
jeweils mittels der Schaltvorrichtungen 22, 24 und 26.
Haltestrom-Erzeugungsvorrichtungen 31, . . ., 36 arbeiten als
Schaltvorrichtungen zum Ein/Aus-Schalten der Niederspannung VL1
oder VL2 ansprechend auf das Steuersignal C1, . . ., C6, um damit
den Treibstoffeinspritzern 61, 63, 65; 62, 64, 66 der
individuellen Zylinder #1, . . ., #6 konstante Halteströme
zuzuführen, indem die Niederspannung VL1 oder VL2 angelegt
wird.
Genauer gesagt wird der aus den Niederspannungen VL1 und VL2,
welche von der Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4L1
erzeugt werden, abgeleitete Haltestrom den
Treibstoffeinspritzern 61, 63, und 65 der Zylinder #1, #3 und
#5 zugeführt, jeweils mittels der Haltestrom-
Erzeugungsvorrichtungen 31, 33 und 35.
Andererseits wird der Haltestrom, welcher aus der
Niederspannung VL2 abgeleitet wird, die von der
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4L2 erzeugt wird, den
Einspritzern 62, 64 und 66 der Zylinder #2, #4 und #6
zugeführt, jeweils mittels der Haltestrom-
Erzeugungsvorrichtungen 32, 34 und 36.
Hochgeschwindigkeits-Stromunterbrechungsvorrichtungen 41, . . .,
46 sind jeweils parallel mit den Erregungsspulen der
Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 der Zylinder #1 bis #6
eingefügt, um schnell die Erregungsströme für die
Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 zu unterbrechen, welche jeweils
durch die Treibstoffeinspritzsignale J1 bis J6 dargestellt
werden.
Ferner sind Dioden D1 bis D6 zwischen den Haltestrom-
Erzeugungsvorrichtungen 31 bis 36 und den
Treibstoffeinspritzern 61 bis 66 jeweils eingefügt, um es den
Halteströmen zu gestatten zu den Treibstoffeinspritzern 61 bis
66 zu fließen, während verhindert wird, daß die Ströme aufgrund
der Hochspannungen VH1 und VH2 umgekehrt zu den Haltestrom-
Erzeugungsvorrichtungen 31 bis 36 über die Schaltvorrichtungen
21 bis 26 fließen.
Die Hemmvorrichtungen 51; 52 erzeugen jeweils die Hemmsignale
K1; K2, um individuell den Betrieb der Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtungen 4H1; 4H2 während der
Übererregungsperiode (d. h. der Ausgabeperioden der
Übererregungssignale. E1, . . ., E6) jeweils zu hemmen.
Genauer gesagt erzeugt die Hemmvorrichtung 51, welche in
Zusammenhang mit den Zylindern #1, #3 und #5 vorgesehen ist,
daß Hemmsignal K1 für die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
4H1 ansprechend entweder auf das Übererregungssignal E1, E3
oder E5.
Andererseits erzeugt die Hemmvorrichtung 52, welche mit den
Zylindern #2, #4 und #6 zusammenhängt das Hemmsignal K2 für die
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H2 ansprechend entweder
auf das Übererregungssignal E2, E4 oder E6.
Die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H1 und die
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4L1 sind in Zusammenhang
mit der Zylindergruppe vorgesehen, welche die Zylinder #1, #3
und #5 enthält, während die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung
4H2 und Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4L2 mit einer
anderen Zylindergruppe vorgesehen sind, welche die Zylinder #2,
#4 und #6 enthält.
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung des Betriebs
des Treibstoffeinspritzer-Steuersystems für den
Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps nach der
vorliegenden Ausführung der Erfindung, und es zeigt
Veränderungen in den Steuersignalen C1 bis C6, den
Treibstoffeinspritzsignalen J1 bis J6 und den Hochspannungen
VH1 und VH2, als Funktion des Zeitverlaufs.
Im Falle des Verbrennungsmotors des Zylindereinspritztyps wird
die Treibstoffeinspritzungs-Steuerung für die individuellen
Zylinder #1 bis #6 im Verdichtungstakt der vier Takte, d. h. der
Ansaugtakt, der Verdichtungstakt, der Zündungstakt und dann der
Auspufftakt, durchgeführt.
Ferner, in dem Fall des Sechszylinder-Motors des V-Typs, wird
die elektrische Stromzuführung an die Treibstoffeinspritzer 61,
. . ., 66 im allgemeinen in der Sequenz der Zylinder #1, #2, #3,
#4, #5 und #6 gesteuert. In anderen Worten, die
Treibstoffeinspritzsignale J1, . . ., J6 werden in der oben
erwähnten Sequenz erzeugt.
Dementsprechend besteht jede der oben erwähnten Zylindergruppen
aus den Zylindern, deren Takte um zwei Takte in dem Viertakt-
Motor beabstandet sind. Genauer gesagt bilden die Zylinder, für
welche die Treibstoffeinspritzung bei jedem zweiten Takt
gesteuert wird oder deren Verdichtungstakte um zwei Takte
beabstandet sind, Sätze von Zylindern, die gruppenweise zu
steuern sind.
Im folgenden wird der Satz der Zylinder #1, #3 und #5, welcher
als Gruppe oder gruppenweise gesteuert werden soll, als eine
erste Gruppe bezeichnet, während der Satz der Zylinder #2, #4
und #6, welche gruppenweise gesteuert werden sollen, als zweite
Gruppe bezeichnet wird.
Als nächstes richtet sich die Beschreibung auf den Betrieb des
Treibstoffeinspritzer-Steuersystems für den Verbrennungsmotor
des Zylindereinspritztyps gemäß der vorliegende Ausführung der
Erfindung, welche in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, unter
Bezugnahme auf Fig. 4.
Als erstes heben die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen 4H1
und 4H2, welche Teil der Spannungserzeugungsschaltung 4 sind,
die Batteriespannung VB an, um dadurch die Hochspannungen VH1
und VH2 zu erzeugen, welche höher sind als die Batteriespannung
VB.
Andererseits dienen die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen
4L1 und 4L2, welche Bestandteil der
Spannungserzeugungsschaltung 4 sind, dazu, die Batteriespannung
VB zu erniedrigen bzw. abzustufen, um dadurch die konstanten
Niederspannungen VL1 und VL2 zu erzeugen, welche niedriger sind
als die Batteriespannung VB.
Die Übererregungssignal-Erzeugungsvorrichtungen 11, . . ., 16
erzeugen die Übererregungssignale E1, . . ., E6 für die
Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 der individuellen Zylinder #1,
. . ., #6, ansprechend auf die Steuersignale C1, . . ., C6, welche
aus der Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung 2 zu Beginn der
Treibstoffeinspritzsignale J1, . . ., J6 jeweils zugeführt werden
(siehe Fig. 4).
Die Hemmvorrichtung 51 erzeugt das Hemmsignal K1 während der
Übererregungsperiode der ersten Gruppe (d. h. der
Ausgabeperioden der Übererregungssignale E1, E3 und E5) um
dadurch vorübergehend die Anhebe-Funktion der Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung 4H1 zu sperren bzw. abzuschalten.
Ähnlich erzeugt die Hemmvorrichtung 52 das Hemmsignal K2
während der Übererregungsperiode der zweiten Gruppe (d. h. der
Ausgabeperioden der jeweiligen Übererregungssignale E2, E4 und
E6) um dadurch die Anhebe-Funktion der Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung 4H2 vorübergehend zu sperren bzw.
abzuschalten.
Auf diese Weise wird die Hochspannung VH1 für die erste Gruppe
ansprechend auf die Übererregungssignale E1, E3 und E5
abgeschaltet, während die Hochspannung VH2 für die zweite
Gruppe ansprechend auf die Übererregungssignale E2, E4 und E6
abgeschaltet wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Die Schaltvorrichtungen 21, 23 und 25 werden eingeschaltet
(geschlossen) ansprechend auf die Übererregungssignale E1, E3
und E5, um die Hochspannung VH1 jeweils an die
Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 65 der ersten Gruppe zu
liefern.
Andererseits werden die Schaltvorrichtungen 22, 24 und 26
ansprechend auf die jeweiligen Übererregungssignale E2, E4 und
E6 geschlossen, um die Hochspannung VH2 an die
Treibstoffeinspritzer 62, 64 und 66 der zweiten Gruppe jeweils
zu liefern.
Die Haltestrom-Erzeugungsvorrichtungen 31, 33 und 35 werden
eingeschaltet (geschlossen) ansprechend auf die Steuersignale
C1, C3 und C5, um die konstante Niederspannung VL1 an die
Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 66 der ersten Gruppe zu
liefern, um dadurch die Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 65 in
dem Zustand mit offenem Ventil zu halten.
Ähnlich werden die Haltestrom-Erzeugungsvorrichtungen 32, 34
und 36 eingeschaltet bzw. betätigt ansprechend auf die
Steuersignale C2, C4 und C6, um die konstante Niederspannung
VL2 den Treibstoffeinspritzern 62, 64 und 66 der zweiten Gruppe
zuzuführen, um dadurch die Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 66
in dem Zustand mit offenem Ventil zu halten.
Während der Haltestrom-Zuführungsperiode, welche dem Ende der
Übererregungsperiode folgt, nehmen die Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 den Spannungsanhebebetrieb
wieder auf, um erneut die Hochspannungen VH1 und VH2 zu
erzeugen.
Mit den Hochgeschwindigkeits-Stromunterbrechungsvorrichtungen
41 bis 46 kann die Unterbrechung des Stroms mit hoher
Geschwindigkeit bei der Entregung der Treibstoffeinspritzer 61,
. . ., 66 verwirklicht werden (d. h. wenn die Stromzuführung zum
Treibstoffeinspritzer 61, . . ., 66 unterbrochen werden soll).
Nun wird die Stromzuführungssteuerung für den
Treibstoffeinspritzer 61 des Zylinders #1, welcher zur ersten
Gruppe gehört, konkreter beschrieben.
Zunächst erzeugt die Übererregungssignal-Erzeugungsvorrichtung
11 das Übererregungssignal E1 nur für eine vorbestimmte Zeit in
der Anfangsphase des Treibstoffeinspritzsignals J1 ansprechend
auf das Steuersignal C1.
Als Ergebnis wird die Schaltvorrichtung 21 eingeschaltet,
wodurch die Hochspannung VH1 an den Treibstoffeinspritzer 61
durch die Schaltvorrichtung 21 angelegt wird. Somit wird der
Treibstoffeinspritzer 61 aufgrund des Übererregungsstroms,
welcher dem Übererregungssignal E1 entspricht, geöffnet.
In der Folge, wenn die An-Zeit-Dauer des Steuersignals C1
länger ist als die vorbestimmte Zeit des vorher erwähnten
Übererregungssignals E1, wird die Haltestrom-
Erzeugungsvorrichtung 31 durch das Steuersignal C1
eingeschaltet, woraus folgt, daß der Treibstoffeinspritzer 61
über die Diode D1 mit der konstanten Niederspannung VL1
versorgt wird.
Auf diese Weise wird die Erregung des
Treibstoffeinspritzsignals J1 bei einem vorbestimmten Stromwert
gehalten, welcher es dem Treibstoffeinspritzer 61 erlaubt in
dem geöffneten Zustand gehalten zu werden.
Danach, wenn das Steuersignal C1 gelöscht wird indem die
Energiezuführung an den Treibstoffeinspritzer 61 beendet wird,
wird die Haltestrom-Erzeugungsvorrichtung 31 abgeschaltet indem
das Treibstoffeinspritzsignal oder der Strom J1 durch die
Hochgeschwindigkeits-Stromunterbrechungsvorrichtung 41 schnell
unterbrochen wird.
Die Stromzuführungs- oder Erregungs-Steuerung für den
Treibstoffeinspritzer 62 des Zylinders #2, welcher der zweiten
Gruppe angehört, wird auf ähnliche Weise durchgeführt wie im
Fall des Treibstoffeinspritzers 61 für die oben beschriebene
erste Gruppe, außer daß die Hochspannung VH2 für die
Übererregung und die Niederspannung VL2 für den Haltestrom
verwendet werden, anstelle jeweils der Hochspannung VH1 und der
Niederspannung VL1. In jenem Fall wird das
Treibstoffeinspritzsignal J2 ansprechend auf das Steuersignal
C2 durch Zusammenarbeit der Übererregungssignal-
Erzeugungsvorrichtung 12, der Schaltvorrichtung 22, der
Haltestrom-Erzeugungsvorrichtung 32, der Diode D2 und der
Hochgeschwindigkeits-Stromunterbrechungsvorrichtung 42 erzeugt.
In der Folge wird die Stromzuführungs-Steuerung ähnlich in der
Reihenfolge des Zylinders #3, welcher zur ersten Gruppe gehört,
das Zylinders #4, welcher zur zweiten Gruppe gehört, usw.
durchgeführt.
Auf diese Weise wird die Stromzuführungs- oder Erregungs-
Steuerung für den Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 der Zylinder
#1 bis #6 sequentiell durchgeführt.
In der Spannungserzeugungsschaltung 4, welche für die Zuführung
der elektrischen Ströme an die individuellen
Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 vorgesehen ist, sind die
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H1 zur Zuführung des
Übererregungsstroms, und die Niederspannungs-
Erzeugungsvorrichtung 4L1 zur Zuführung des Haltestroms, für
die Treibstoffeinspritzer 61, 63 und 65 der ersten Gruppe
vorgesehen.
Andererseits sind die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H2
zur Zuführung des Übererregungsstroms und die Niederspannungs-
Erzeugungsvorrichtung 4L2 zur Zuführung des Haltestroms, für
die Treibstoffeinspritzer 62, 64 und 66 der zweiten Gruppe
vorgesehen.
Um es anders auszudrücken, sind die Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung und die Niederspannungs-
Erzeugungsvorrichtung unabhängig von den Treibstoffeinspritzern
der Zylinder eingerichtet, deren Treibstoffeinspritzzeit um
zwei Takte beabstandet ist, wie oben beschrieben. Aufgrund
dieser Anordnung können die Spannungen VH1 und VH2 abwechselnd
wirksam gemacht werden.
Somit, selbst wenn das Zeitintervall, welches zwischen den
Zeitpunkten zum Starten der Stromzuführung an die
Treibstoffeinspritzer 61 bis 66 der individuellen Zylinder #1,
. . ., #6 liegt, kurz wird, kann die Stromzuführung an die
individuellen Treibstoffeinspritzer 61, . . ., 66 ohne die
Notwendigkeit zur Verbesserung der Ansprechfähigkeit oder
Ansprechleistungsfähigkeit der Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 durchgeführt werden.
Als Ergebnis hiervon, in dem Treibstoffeinspritzer-Steuersystem
für einen Mehrzylinder-Verbrennungsmotor des Einspritztyps
(z. B. Sechszylinder- oder Achtzylinder-Motor) oder für einen
Dieselmotor, wird der Ansprechfähigkeit oder
Ansprechleistungsfähigkeit der Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtungen 4H1 und 4H2 im wesentlichen keine
Beschränkung auferlegt, selbst wenn der Treibstoffeinspritz-
Startzyklus kurz wird.
Selbst in dem Vierzylinder-Motor kann eine Teilungs-
Treibstoffeinspritzung verteilt über eine Vielzahl von Takten
durchgeführt werden, um eine ausreichende
Treibstoffeinspritzmenge sicherzustellen. In jenem Fall wird
die Treibstoffeinspritzsteuerung für eine Vielzahl von
Motorzylindern durchgeführt, deren Takte aufeinanderfolgen. In
diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß da die Zylinder, welche zu
jeder der zu steuernden Zylindergruppen gehören, gemäß der
Lehre der Erfindung durch zwei Takte beabstandet sind, die
Energiezuführung geteilt durchgeführt werden kann, wodurch die
Stromkonzentration verhindert werden kann.
Ferner, da die Ausgabe der Hochspannungen VH1 und VH2 an einer
frühen Stufe der Stromzuführung an die Treibstoffeinspritzer 61
bis 66 gehemmt wird, kann ein nutzloser Energieverbrauch
während der Übererregungsperiode ausgeschlossen werden.
Es sollte auch erwähnt werden, daß die Hochspannungs-
Erzeugungsvorrichtung 4H1; 4H2 gewöhnlich durch einen
Gleichstrom/Gleichstrom-Wandler eingerichtet wird, welcher eine
Spannungsanhebedrossel enthält. Folglich, wenn die
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung 4H1; 4H2 während der
Erregungsperiode betätigt wird, kann ein starkes
elektromagnetisches Rauschen erzeugt werden. Da jedoch der
Ausgabevorgang der Hochspannung VH1; VH2 während der
Übererregungsperiode gemäß der Lehre der Erfindung gehemmt
wird, kann eine solche Erzeugung von Rauschen unterdrückt
werden, was einen weiteren Vorteil darstellt.
Viele Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen
aus der ausführlichen Beschreibung hervor, und somit wird durch
die angehängten Ansprüche beabsichtigt, alle solche Merkmale
und Vorteile des Systems abzudecken, welche in den wahren Geist
und Umfang der Erfindung fallen. Ferner, da verschiedene
Modifikationen und Kombinationen dem Fachmann leicht in den
Sinn kommen werden, ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf
die genaue Konstruktion und den genauen Betrieb, welche
veranschaulicht und beschrieben wurden, zu beschränken.
Als Beispiel, obwohl die Erfindung in Zusammenhang mit dem
Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für den Mehrzylinder-Motor
beschrieben wurde, welcher sechs oder mehr Zylinder enthält,
sollte klar sein, daß die Erfindung genauso gut auf einen
Verbrennungsmotor angewendet werden kann, bei welchem die
Teilungs-Treibstoffeinspritzung gewählt wurde, selbst wenn die
Zahl der Motorzylinder klein ist, wie im Fall eines Motors,
welcher vier oder weniger Zylinder hat.
Zusätzlich, obwohl die Erfindung unter der Annahme beschrieben
wurde, daß sie auf ein Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für
einen Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps angewendet
wird, sollte klar sein, daß die Erfindung genauso gut auf
Treibstoffeinspritzer-Steuersysteme anderer Arten angewendet
werden kann, in welchen die elektromagnetischen Ventile Lasten
darstellen, für welche die Stromzuführung gesteuert werden
soll.
Dementsprechend kann auf alle geeigneten Modifikationen und
Äquivalente zurück gegriffen werden, welche in den Geist und
Umfang der Erfindung fallen.
Claims (3)
1. Treibstoffeinspritzer-Steuersystem für einen
Verbrennungsmotor des Zylindereinspritztyps, umfassend:
eine Sensorvorrichtung (1) zur Erfassung des Betriebszustandes des Verbrennungsmotors, um dadurch Motorbetriebszustands-Information (D) auszugeben;
eine Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung (2) um arithmetisch eine Treibstoffzuführungsmenge und eine Treibstoffeinspritzzeit für den Verbrennungsmotor auf der Grundlage der Motorbetriebszustands-Information (D) zu bestimmen;
eine Vielzahl von Treibstoffeinspritzern des Zylindereinspritztyps (61-66), um Treibstoff direkt und individuell in Zylinder (#1-#6) des Verbrennungsmotors einzuspritzen;
eine Antriebsschaltung (5), um elektrisch die Treibstoffeinspritzer (61-66) ansprechend auf Steuersignale (C1, . . ., C6), welche von der Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung (2) ausgegeben werden, zu steuern; und
eine Spannungserzeugungsschaltung (4), um den Treibstoffeinspritzern (61, . . ., 66) über das Medium der Antriebsschaltung (5) Treibstoffeinspritzsignale (J1, . . ., J6) zuzuführen,
wobei die Spannungserzeugungsschaltung (4) enthält:
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen (4H1; 4H2), um Übererregungssignale (E1, . . ., E6) in einer Anfangsphase des Treibstoffeinspritzsignals (J1, . . ., J6) zu liefern; und
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen (4L1; 4L2) zum Konstanthalten des Treibstoffeinspritzsignals (J1, . . ., J6) auf einem vorbestimmten Strompegel, und
wobei die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen (4H1; 4H2) und die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen (4L1; 4L2) parallel in einem Anzahl vorgesehen sind, welche der Zahl von Gruppen (#1, #3, #5; #2, #4, #6) der Zylinder (#1, . . ., #6), welche gruppenweise zu steuern sind, entspricht.
eine Sensorvorrichtung (1) zur Erfassung des Betriebszustandes des Verbrennungsmotors, um dadurch Motorbetriebszustands-Information (D) auszugeben;
eine Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung (2) um arithmetisch eine Treibstoffzuführungsmenge und eine Treibstoffeinspritzzeit für den Verbrennungsmotor auf der Grundlage der Motorbetriebszustands-Information (D) zu bestimmen;
eine Vielzahl von Treibstoffeinspritzern des Zylindereinspritztyps (61-66), um Treibstoff direkt und individuell in Zylinder (#1-#6) des Verbrennungsmotors einzuspritzen;
eine Antriebsschaltung (5), um elektrisch die Treibstoffeinspritzer (61-66) ansprechend auf Steuersignale (C1, . . ., C6), welche von der Steuerparameter-Arithmetikvorrichtung (2) ausgegeben werden, zu steuern; und
eine Spannungserzeugungsschaltung (4), um den Treibstoffeinspritzern (61, . . ., 66) über das Medium der Antriebsschaltung (5) Treibstoffeinspritzsignale (J1, . . ., J6) zuzuführen,
wobei die Spannungserzeugungsschaltung (4) enthält:
Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen (4H1; 4H2), um Übererregungssignale (E1, . . ., E6) in einer Anfangsphase des Treibstoffeinspritzsignals (J1, . . ., J6) zu liefern; und
Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen (4L1; 4L2) zum Konstanthalten des Treibstoffeinspritzsignals (J1, . . ., J6) auf einem vorbestimmten Strompegel, und
wobei die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen (4H1; 4H2) und die Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen (4L1; 4L2) parallel in einem Anzahl vorgesehen sind, welche der Zahl von Gruppen (#1, #3, #5; #2, #4, #6) der Zylinder (#1, . . ., #6), welche gruppenweise zu steuern sind, entspricht.
2. Treibstoffeinspritzer-Steuersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen (#1, #3, #5; #2,
#4, #6) der von den Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtungen
(4H1; 4H2) und den Niederspannungs-Erzeugungsvorrichtungen
(4L1; 4L2) gruppenweise erregten Zylinder durch die
Zylinder gebildet werden, für welche die
Treibstoffeinspritzsequenz um zwei Takte beabstandet ist.
3. Treibstoffeinspritzer-Steuersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschaltung (5)
enthält:
eine Vielzahl von Hemmvorrichtungen (51; 52), um individuell Hochspannungsausgaben der Hochspannungs- Erzeugungsvorrichtungen (4H1; 4H2) während Ausgabeperioden der Übererregungssignale (E1, . . ., E6) jeweils zu hemmen,
wobei die Hemmvorrichtung (51; 52) die Erzeugung der Hochspannung durch die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung (4H1; 4H2) ansprechend auf die Übererregungssignale (E1, . . ., E6) für die Zylindergruppen (#1, #3, #5; #2, #4, #6), welche zu steuern sind, hemmt.
eine Vielzahl von Hemmvorrichtungen (51; 52), um individuell Hochspannungsausgaben der Hochspannungs- Erzeugungsvorrichtungen (4H1; 4H2) während Ausgabeperioden der Übererregungssignale (E1, . . ., E6) jeweils zu hemmen,
wobei die Hemmvorrichtung (51; 52) die Erzeugung der Hochspannung durch die Hochspannungs-Erzeugungsvorrichtung (4H1; 4H2) ansprechend auf die Übererregungssignale (E1, . . ., E6) für die Zylindergruppen (#1, #3, #5; #2, #4, #6), welche zu steuern sind, hemmt.
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