DE1977661U - Vorrichtung zum bearbeiten, vorzugsweise drehen, von walzwerksrollen. - Google Patents

Vorrichtung zum bearbeiten, vorzugsweise drehen, von walzwerksrollen.

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DE1977661U
DE1977661U DEM60460U DEM0060460U DE1977661U DE 1977661 U DE1977661 U DE 1977661U DE M60460 U DEM60460 U DE M60460U DE M0060460 U DEM0060460 U DE M0060460U DE 1977661 U DE1977661 U DE 1977661U
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rollers
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DEM60460U
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HERKULES FRANS THOMA MASCHF
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

Firma Maschinenfabrik Herkules, Franz Thoma, Siegen-Marienborü
Vorrichtung zum Bearbeiten, vorzugsweise Drehen, von Walzwerksrollen
Die Neuerung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Bearbeiten, vorzugsweise Drehen, von Walzwerksrollen, die in einem Walzgerüst eingebaut sind und durch besonderen Antrieb in gleichmäßige Drehung versetzt werden, insbesondere für Anordnungen mit drei und mehr Rollen.
Vorzugsweise in der Röhrenfertigung sind Reduzier- und Maßwalzwerke bekannt , bei denen drei um 120 zueinander versetzte Walzrollen in ein Walzgerüst eingebaut sind, wie in Fig. 1 dargestellt. Zum Bearbeiten kann man natürlich die Walzrollen aus dem Gerüst ausbauen und einzeln auf eine Drehbank aufspannen. Diese
Arbeitsweise ist zeitraubend und "bietet auch Schwierigkeiten hinsichtlich der erforderlichen Genauigkeit, insbesondere auch des Einrichtens der Rollen untereinander.
Man entwickelte daher schon früh ein Drehverfahren, "bei dem die Walzrollen im Gerüst eingebaut bleiben und das Gerüst auf eine spezielle Werkzeugmaschine aufgespannt wird. In dieser Maschine erhalten die Walzrollen eine gleichmäßige Drehbewegung durch besonderen Antrieb. Zwischen die drei Rollen wird ein Werkzeug in Arbeitsstellung gebracht, dessen Achse senkrecht zu den Walzrollenachsen und durch die Mitte des Walzprofiles (in der Fachsprache "Kaliber" genannt) verläuft. Dieses Werkzeug, welches meist drei Schneiden aufweist, wird bis in die gemeinsame Ebene der Walzrollenachsen (also in die Walzebene) oder bis in unmittelbare Bähe dieser Ebene eingeführt. Das Werkzeug erhält eine langsame Drehbewegung, die dem Yorschub beim Drehen entspricht, wobei mit einem dreischneidigen Werkzeug alle drei Walzrollen gleichzeitig bearbeitet werden. Es können dabei jedoch nur runde oder nahezu runde Walzkaliber bearbeitet werden.
Heuerdings will man aber auch rechteckige oder rechteckverwandte Kaliber bearbeiten, wie diese bei Walzwerksrollen zum Umformen von runden Röhren in rechteckige oder quadratische Röhren verwendet werden. Hierzu verwendet man Walzgerüste mit vier eingebauten Walzrollen. In einem solchen Walzwerk werden gewöhnlich mehrere Walzgerüste hintereinander aufgebaut, durch welche das Walzgut kontinuierlich hindurchgefördert wird. Die Endgerüste haben
ein rechteckiges (oder quadratisches) Kaliber, während die Zwischengerüste rechteckähnliche Kaliber haben, d.h. Rechtecke mit abgerundeten Seiten.
Möglich sind natürlich auch andere Vielecke, die vielleicht einmal den Querschnitt von Röhren bilden können, z.B. Drei-, Fünf- oder Sechsecke. Dazu werden dann Walzgerüste mit drei, fünf oder sechs Walzrollen benötigt. Daher sei im Nachfolgenden allgemein auf Vieleckkaliber Bezug genommen.
Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Vorrichtung zu schaffen,, mit der es möglich ist, solche Vieleckkaliber bei im Walzgerüst eingebauten Walzrollen zu bearbeiten. In der Y/alzebene ist nur eine Rundbearbeitung möglich, so daß eine andere Ebene gesucht werden mußte.
Dies wird neuerungsgemäß in erster Linie dadurch erreicht, daß zur Erzeugung eines Vieleckkalibers ein Werkzeug vorgesehen wird, welches in einer Ebene, die parallel zur Walzebene verläuft und die Walzrollen in etwa tangiert, die Walzrollen zerspanend bearbeitet und um die Mitte des Walzkalibers entsprechend dem: Drehvorschub drehbar gelagert ist.
Das Werkzeug ist also in der gleichen Weise, wie bekannt,, längsversehieblich und drehbar gelagert, und zwar senkrecht zur Walzebene und in der Mitte des Kalibers, schneidet aber in einer um 90 versetzten Ebene mit einem stirnseitig schneidenden Messerkopf. Die Spanstärkeneinstellung erfolgt durch Längsverschieben des Messerkopfes, der Drehvorschub durch langsames Drehen. Das Werkzeug macht eine kreisförmige Bewegung und schneidet daher teilweise
unter der Mitte und teilweise oberhalb derselben, wodurch die Seiten der Kaliber leicht gewölbt werden.
Um dies auszugleichen und zur Erzeugung eines Tieleckkalibers mit abgerundeten Seiten kann dem Werkzeug — zusätzlich zu seiner "Vorschub-Drehbewegung — in Richtung seiner Drehachse eine Hin- und Herbewegung auferH^t werden*
Zum gleichzeitigen Bearbeiten mehrerer Walzrollen können neuerungsgemäß mehrere Werkzeuge vorgesehen werden.
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist zur Aufnahme von Werkzeugen sowohl für die Rundkalibrierung als auch für die Vieleckkalib^rierung eingerichtet.
Die ^Teuerung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung naher erläutert, und zwar zeigt Pig. 1 eine bekannte Anordnung von drei Walzrollen, die :
ein rundes Walzkaliber bilden, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 mit
in Seitenansicht dargestelltem bekanntem Bearbeitungswerkzeug,
Fig. 3 eine schematisGhe Anordnung von vier Walzrollen,
die ein quadratisches Kaliber bilden, Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Walzrollen nach Fig.
mit einem neuerungsgemäßen Bearbeitungswerkzeug, Fig. 5 eine schematische Anordnung von vier Walzrollen, die ein Kaliber mit abgerundeten Seiten bilden, während
Pig. 6 eine Seitenansicht auf die Anordnung nach Fig. 5 mit einem zugehörigen neuerungsgemäßen Bearbeitungswerkzeug wiedergibt.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen im Vergleich zur !Teuerung eine "bekannte Anordnung zum Bearbeiten von drei Walzrollen 1, deren Mittelebenen einen Winkelabstand von 120° zueinander aufweisen und sich in der Mittellinie eines runden Walzkalibers 2 schneiden. Zum Bearbeiten des Rundprofils des Kalibers 2 dient ein Werkzeug 5 (s. Fig. 2). Die Walzrollen 1 werden dabei in Richtung der Pfeile durch einen gesonderten Antrieb entsprechend der Schnittgeschwindigkeit angetrieben, während das Werkzeug 3 um eine Achse 4 entsprechend dem Schnittvorschub langsam gedreht wird. Es ist ersichtlich, daß mit dieser bekannten Vorrichtung nur runde Walzkaliber bearbeitet werden können.
Fig. 3 zeigt vier Walzrollen 5, die ein quadratisches Walzkaliber 6 bilden. Die Walzrollen 5 können durch Werkzeuge 7 bearbeitet werden, die in einer Ebene, die parallel zur Walzebene verläuft und die Walzrollen 5 in etwa tangiert, an jeweils zwei sich diametral gegenüberliegenden Walzrollen 5 angreifen, wie in Fig. 4 gezeigt. Auch hierbei werden die Walzrollen 5 entsprechend der Schnittgeschwindigkeit in Richtung der Pfeile angetrieben, während die Werkzeuge 7 entsprechend dem Schnittvorschub langsam um eine Achse 8 gedreht werden. :
In Fig. 5 sind vier Walzrollen 9 dargestellt, die ein Walzkaliber 10 mit abgerundeten Seiten 11 bilden. Dies ist bei-
spielsweise ein Zwis ehe η-Wal gerüst zum Umformen runder Röhren in quadratische Röhren, wobei das Walzwerk nach Fig. 3 das Endgerüst "bilden kann. Um die abgerundeten Seiten 11 des Walzkalibers 10 zu bearbeiten, werden ebenfalls Werkzeuge 7 verwendet, die zusätzlich zu ihrer Drehung um die Achse 8 noch eine durch Hocken- oder Kurvensteuerung hervorgerufene Hin- und Herbewegung in Richtung ihrer Achse 8 ausführen können, wie in Fig. 6 durch die Pfeile 12 angedeutet. Auf die gleiche Weise lassen sich auch andere Vielecke des Walzkalibers bearbeiten, wobei lediglich die entsprechende Anzahl von Walzrollen vorgesehen ist. Die Bearbeitung kann mit einem Werkzeug 7 oder mit mehreren erfolgen, wobei in der Zeichnung beispielsweise zwei dargestellt sind.
■... Man kann auch mit Krümmungen versehene Seiten des Walzkalibers dadurch herstellen, daß man das Werkzeug 7 an den Walzrollen 9 an solchen Punkten ansetzt, deren Tangenten mit der Achse des Walzkalibers bzw. mit der Walzebene einen spitzen W±kel bilden. Dadurch würde die Hin- und Herbewegung des Werkzeuges 7 überflüssig. Die dabei erzeugten Krümmungen sind jedoch an Kegelschnitte gebunden, während eine Έοcken- oder Kurvensteuerung jede beliebige Krümmungsform ermöglicht. ■. ,.
Mit der neuerungsgemäßen Torrichtung ist natürlich auch eine Rundkalibiierung nach Mg. 1 möglich,
nur erfolgt dabei die Bearbeitung in einer Ebene, die zu der nach Fig. 2 um 90° versetzt ist.
Die Neuerung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Schutzanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche leuerungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
Schutzansprüche

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Bearbeiten, Torzugsweise Drehen, von Walzwerksrollen, die in einem Walzgerüst eingebaut sind und durch besonderen Antrieb in gleichmäßige Drehung versetzt werden, insbesondere für Anordnungen mit drei und mehr Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Vieleckkalibers (6,10) ein Werkzeug (7) vorgesehen ist, welches in einer Ebene, die parallel zur Walzebene verläuft und die Walzrollen (5,9) in etwa tangiert, die Walzrollen (5,9) zerspanend bearbeitet und um die Mitte des Kalibers (6,10) entsprechend dem Drehvorschub drehbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-'' zur Erzeugung eines Vieleckkalibers (10) mit abgerundeten Seiten (11) das Werkzeug (7) — zusätzlich zu seiner Vorschub-Drehbewegung — in Richtung seiner Drehachse (S) hin- und herbewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Bearbeiten mehrerer Walzrolleni (5 oder 9) mehrere Werkzeuge (7) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Aufnahme von Werkzeugen sowohl für die Rundkalibrierung als auch für die Vieleck-Kalibrierung eingerichtet ist.
DEM60460U 1967-11-04 1967-11-04 Vorrichtung zum bearbeiten, vorzugsweise drehen, von walzwerksrollen. Expired DE1977661U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0335286A2 (de) * 1988-03-28 1989-10-04 H & M MACHINERY LIMITED Werkzeugmaschine
EP0689883B2 (de) 1994-06-29 2005-06-15 JFE Steel Corporation Walzenschneidverfahren und Vorrichtung für ein Mehrwalzen-Walzwerk

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0335286A2 (de) * 1988-03-28 1989-10-04 H & M MACHINERY LIMITED Werkzeugmaschine
EP0335286A3 (de) * 1988-03-28 1990-05-30 H & M MACHINERY LIMITED Werkzeugmaschine
EP0689883B2 (de) 1994-06-29 2005-06-15 JFE Steel Corporation Walzenschneidverfahren und Vorrichtung für ein Mehrwalzen-Walzwerk

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