DE19757088A1 - Hydraulisches Steuerventil - Google Patents
Hydraulisches SteuerventilInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
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- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/044—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by electrically-controlled means, e.g. solenoids, torque-motors
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- F15B13/0401—Valve members; Fluid interconnections therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Steuerventil nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es beispielsweise aus
der US 4,238,112 bekanntgeworden ist. Bei dem bekannten
hydraulischen Steuerventil ist die Nase des als
Verdrehsicherung eines Steuerschiebers wirkenden
Federtellers zwischen den Wänden eines Zulaufkanals
angeordnet. Da der Zulaufkanal aus strömungstechnischen
Gründen einen gewissen Durchflußquerschnitt aufweisen muß,
und der Durchflußquerschnitt von der Nase des als
Standardbauteil ausgebildeten Federtellers je nach Stellung
des Steuerschiebers möglichst unbeeinflußt bleiben soll,
ist die Nase des Federtellers zu den Seitenwänden des
Zulaufkanals beabstandet. Infolgedessen wird zwar eine
vollständige Drehung des Steuerschiebers ausgeschlossen,
jedoch ist eine Drehung des Steuerschiebers innerhalb eines
von der Breite des Zulaufkanals und der Breite der Nase
abhängigen Winkelbereichs möglich.
Das erfindungsgemäße hydraulische Steuerventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
daß jedes Verdrehen des Steuerschiebers bei einfacher und
gleichzeitig kostengünstiger Montage des hydraulischen
Steuerventils verhindert wird. Dadurch, daß jegliche
Drehbewegung des Steuerschiebers verhindert wird, ist es
möglich, die an dem Steuerschieber ausgebildeten
Steuerkerben zu den Gehäusekammern für das Druckmittel so
winkelgerecht zu positionieren, daß optimale Durchflüsse
beim Betrieb erzielt werden können. Die Verdrehsicherung
wird durch einen an sich bekannten Federteller bewirkt,
dessen Nase in einem Schlitz eines Führungsrings geführt
ist, wobei der Führungsring mittels eines zusätzlichen
Federelements am Verdrehen gehindert ist. Durch eine
derartige Ausbildung des Steuerventils lassen sich infolge
des Federelements Einbautoleranzen ohne nennenswerten
Kraftverlust überbrücken. Größere Toleranzen lassen sich
einfach mit zwei hintereinander oder gegeneinander
angeordneten Federelementen überbrücken, so daß hinsichtlich
der Genauigkeit des Steuerventilgehäuses im Bereich der
Verdrehsicherung keine hohen Anforderungen gestellt werden.
Durch die Führung der Nase des Federtellers in dem
Längsschlitz des Führungsrings lassen sich weiterhin
Querkräfte auf den Steuerschieber und Reibungsverluste der
Verdrehsicherung verhindern. Gleichzeitig ist durch das
Federelement nur ein geringer Einbauraum für die
Verdrehsicherung bei hoher Spannkraft auf den Führungsring
erforderlich. Derartige Federelemente haben weiterhin den
Vorteil, daß sie sich bei der Montage selbst zentrieren und
daß auch eine Demontage mit anschließender Wiedermontage
möglich ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen hydraulischen Steuerventils ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Besonders vorteilhaft ist es, das Federelement mit
Riffelungen zu versehen, die einen zusätzlichen Formschluß
mit den einzelnen Bauteilen bewirken. Durch die Anordnung
der Verdrehsicherung in einem von den Kanälen für den
Druckmittelfluß getrennten Raum lassen sich
strömungstechnische Störeinflüsse durch die Verdrehsicherung
vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein hydraulisches Steuerventil ein einer
Seitenansicht und teilweise in geschnittener Darstellung,
Fig. 2 einen Teil des hydraulischen Steuerventils nach
Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III der Fig. 2,
Fig. 4 und 5 einen Führungsring im Längsschnitt und in
Draufsicht und die
Fig. 6 und 7 ein Federelement in Draufsicht und in einem
Längsschnitt.
Das in der Fig. 1 dargestellte, elektromagnetisch
betätigbare hydraulische Steuerventil 10 weist ein Gehäuse
11 auf, an dessen beiden einander gegenüberliegenden
Stirnseiten je ein Stellmagnet 12, 13 angeordnet ist. Das
Steuerventil 10 ist als Wegeventil in einer Ausführung als
4/3-Wegeventil ausgebildet. In dem Gehäuse 11 ist eine
durchgehende Schieberbohrung 14 vorgesehen, in welcher ein
Steuerschieber 15, der das längsbewegliche Steuerglied
bildet, gleitend geführt ist. Der Steuerschieber 15 weist im
übrigen nicht näher dargestellte Steuerkerben 16 zur
Druckmittelsteuerung auf. Die Schieberbohrung 14 weist in
üblicher Weise eine Zulaufkammer 17, eine erste und zweite
Verbraucherkammer 18 und 19 sowie außenliegende, erste und
zweite Rücklaufkammern 20 und 21 auf, wovon letztere
miteinander in Verbindung stehen. Zur Steuerung der üblichen
Verbindungen zwischen diesen Kammern 17 bis 21 weist der
Steuerschieber 15 Steuerkerben 22 auf, die auch eine
Feinsteuerung zulassen.
Wie Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 zeigt, ragt der
Steuerschieber 15 mit seinem linken, kolbenartigen
Endabschnitt 23 in eine am Gehäuse 11 ausgebildete Öffnung
24, in die auch der Stellmagnet 12 mittels einer
Gewindeverbindung 25 eingeschraubt ist. Die Öffnung 24 ist
außerhalb des Bereichs der Kammern 17 bis 21 ausgebildet. Um
das Gehäuse 11 nach außen hin abzudichten, ist zwischen dem
Einschraubstutzen 26 des Stellmagneten 12 und der
Innenwandung der Öffnung 24 ein O-Ring 27 angeordnet. Die
dem Stellmagriet 12 zugewandte Stirnfläche des Endabschnitts
23 ist in Wirkverbindung mit einem Magnetstößel 28 des einen
Stellmagneten 12 angeordnet, der bei einer Bestromung den
Magnetstößel 28 und somit auch den Steuerschieber 15 in
Richtung des anderen Stellmagneten 13 bewegt. Durch eine
analoge Anordnung eines Magnetstößels an dem anderen
Stellmagneten 13 ist der Steuerschieber 15 in Richtung des
Stellmagneten 12 bewegbar, so daß durch eine entsprechende
Bestromung der beiden Stellmagneten 12, 13 die Steuerung des
Druckmittelflusses zwischen den Kammern 17 bis 21 durch den
Steuerschieber 15 bewirkt wird.
Um den Steuerschieber 15 in unbestromtem Zustand der
Stellmagneten 12, 13 in einer bestimmten Stellung zu
positionieren, ist beidseitig des Steuerschiebers 15 jeweils
eine Rückstellfeder 29, 30 angeordnet, die in einander
entgegengesetzter Richtung auf die beiden einander
gegenüberliegenden Stirnseiten des Steuerschiebers 15
einwirken. Die dem Stellmagneten 12 zugeordnete
Rückstellfeder 29 stützt sich einerseits am Grund 31 einer
im Magnetgehäuse 32 des Stellmagneten 12 zentrisch
ausgebildeten Öffnung 33, und andererseits gegen einen im
Bereich des Endabschnitts 23 angeordneten Federteller 34 ab,
der Bestandteil einer Verdrehsicherung 35 für den
Steuerschieber 15 ist. Der Durchmesser der Rückstellfeder 29
ist so bemessen, daß sie den Magnetstößel 28 und den
Endabschnitt 23 mit radialem Spiel umgibt.
Der Federteller 34 wird von der Rückstellfeder 29 gegen eine
Schulter 36 des Steuerschiebers 15 gedrückt, von der aus
sich in Richtung der Rückstellfeder 29 der Endabschnitt 23
anschließt. In der in der Fig. 2 dargestellten
federzentrierten Mittellage des Steuerschiebers 15 bildet
ein auf der der Rückstellfeder 29 abgewandten Seite des
Federtellers 34 ausgebildeter, radial umlaufender Steg 37
des Gehäuses 11 einen Anschlag für die Rückstellfeder 29
aus. Der Steg 37 dient gleichzeitig zur Führung für den
Steuerschieber 15. Um den Federteller 34 verdrehfest auf dem
Endabschnitt 23 anzuordnen weist der Endabschnitt 23 eine
Abflachung 38 auf, die mit einer in dem Federteller 34
ausgebildeten Öffnung 39 (Fig. 3) korrespondiert, und somit
einen Formschluß zwischen dem Steuerschieber 15 und dem
Federteller 34 bildet. Um den Federteller 34 und damit auch
den Steuerschieber 15 am Drehen zu hindern, wirkt der
Federteller 34 mit einem hülsenförmigen Führungsring 40
zusammen der den Federteller 34 an dessen Umfang mit Spiel
umgibt.
Der Führungsring 40 hat einen Längsschlitz 42, in den eine
Nase 43 des Federtellers 34 eingreift (Fig. 3), so daß der
Federteller 34 im Führungsring 40 längsverschiebbar ist. Der
Führungsring 40 ist zwischen dem Steg 37 und einem
Federelement 45 angeordnet, das wiederum vom
Einschraubstutzen 26 des Stellmagneten 12 kraftbeaufschlagt
ist. Der Durchmesser des Führungsrings 40 ist der Größe der
Öffnung 24 im Gehäuse 11 angepaßt, so daß der Umfang des
Führungsrings 40 an der zugeordneten Wandung 46 der Öffnung
24 anliegt. Zum Druckausgleich zwischen den beiden
Federräumen der Stellmagneten 12, 13 ist an dem Außenumfang
des Führungsrings 40 eine umlaufende Nut 47 ausgebildet, die
mittels eines in der Fig. 1 angedeuteten Zuführkanals mit
der entsprechenden Nut des anderen Führungsrings verbunden
ist.
Der in dem Führungsring 40 ausgebildete Längsschlitz 42 ist
aus Fertigungsgründen bevorzugt als durchgehender
Längsschlitz 42 ausgebildet, das heißt, daß der Längsschlitz
42 über die gesamte Höhe H des Führungsrings 40 verläuft.
Wesentlich für die Verdrehsicherung 35 für den
Steuerschieber 15, die aus dem Federteller 34, dem
Führungsring 40 und dem Federelement 45 besteht, ist, daß
auch der Führungsring 40 am Verdrehen innerhalb des Gehäuses
11 gehindert wird. Dies wird durch das Federelement 45
sichergestellt, das als handelsübliches Teil bei anderen
Anwendungen, zum Beispiel bei Schraubensicherungen, bereits
bekannt ist. Bevorzugt wird ein entsprechend den Fig. 6
und 7 ausgebildetes Federelement 45 verwendet. Dieses weist
zwei einander gegenüber angeordnete, kegelförmige
Wirkflächen 48, 49 auf, die jeweils mit einer radial
angeordneten Riffelung 50 versehen sind. Durch die Wahl des
Werkstoffes für das Federelement 45 sowie seiner Geometrie
lassen sich gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllen. Ist
das Federelement 45 aus Federstahl ausgebildet, so hat es
die Wirkungsweise einer Tellerfeder, das heißt, daß es bei
geringem Raumbedarf einen großen Kraftschluß ermöglicht,
wodurch der Führungsring 40 axial mit großer Kraft gegen den
Steg 37 gedrückt wird. Zusätzlich wird durch die Riffelungen
50 beim Einschrauben des Stellmagneten 12 in das Gehäuse 11
zwischen dem Einschraubstutzen 26, dem Federelement 45 und
dem Führungsring 40 zusätzlich ein Formschluß bewirkt.
Anstelle des in den Fig. 6 und 7 dargestellten
Federelements 45 können auch andere Arten von axial
sichernden Spannelementen, beispielsweise gewellte oder
gewölbte Federscheiben, Fächerscheiben oder Zahnscheiben
verwendet werden. Je nach verwendetem Spannelement wird
jedoch im Gegensatz zum Federelement 45 kein Formschluß
zwischen den einzelnen Bauteilen bewirkt.
Ergänzend wird erwähnt, daß der Steuerschieber 23 auf der
dem Stellmagneten 12 gegenüberliegenden Seite, das heißt auf
der dem Stellmagneten 13 zugewandten Seite, identisch
ausgebildet sein kann. Dies hat den Vorteil, daß die oben
beschriebene Verdrehsicherung auf beiden Seiten des
Steuerventils 10 moniert werden kann.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß es durch die
Verdrehsicherung möglich ist, den Steuerschieber 15 vor
dessen endgültiger winkelgerechten Fixierung im Steuerventil
10 derart zu drehen, daß durch die Anordnung der
Steuerkerben 22 in bezug zu den Kammern 17 bis 21 eine
durchflußoptimierte radiale Position des Steuerschiebers 15
eingestellt wird. Anschließend wird das Magnetgehäuse 32 im
Steuerventil 10 montiert bzw. fixiert.
Claims (7)
1. Hydraulisches Steuerventil (10) mit einem Gehäuse (11),
das in einer Schieberbohrung (14) ein längsbewegliches
Steuerglied (15) aufweist, das wenigstens die Verbindung
zwischen zwei Druckmittelkammern (17 bis 21) mit Hilfe
mindestens eines am Steuerglied (15) angeordneten
Steuerquerschnitts steuert, und bei dem an wenigstens einem
Endabschnitt des Steuergliedes (15) eine Verdrehsicherung
(35) für das Steuerglied (15) angeordnet ist, die einen eine
Nase (43) aufweisenden Federteller (45) hat, der verdrehfest
auf einem Abschnitt (23) des Steuergliedes (15) angeordnet
ist, und auf dessen eine Stirnfläche eine Feder (29)
einwirkt, die den Federteller (45) axial in Richtung des
Steuergliedes (15) drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nase (43) des Federtellers (45) in einer Ausnehmung (42)
eines Elements (40) geführt ist, daß auf der einen
Stirnseite des Elements (40) ein axialer Anschlag (36)
angeordnet ist und daß auf der anderen Stirnseite des
Elements (40) ein scheibenförmiges Federelement (45)
einwirkt, das das Element (40) durch Kraftschluß gegen den
axialen Anschlag (36) drückt.
2. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Element (40) hülsenförmig
ausgebildet ist, daß die Ausnehmung als über die gesamte
Höhe (H) des Elements (40) angeordneter Schlitz (42)
ausgebildet ist.
3. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Element (40) an seinem
Außenumfang eine umlaufende Entlastungsnut (47) aufweist.
4. Hydraulisches Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Anschlag für das
Element eine Schulter (36) des Gehäuses (11) ist.
5. Hydraulisches Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Element (40)
gegenüberliegenden Seite des Federelements (45) ein in das
Gehäuse (11) einschraubbares, auf die zugeordnete
Stirnfläche des Federelements (45) einwirkendes
Magnetgehäuse (32) eines Stellmagneten (12) angeordnet ist.
6. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement (45) Riffelungen (50)
ausweist, die mit dem Element (40) und/oder dem
Magnetgehäuse (32) Formschluß bewirken.
7. Hydraulisches Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung (35)
innerhalb eines von den Druckmittelkammern (17 bis 21)
getrennten Bereichs (24) des Gehäuses (11) angeordnet ist.
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