DE19753396A1 - Eckverbindung, insbesondere für Holzkonstruktionen - Google Patents

Eckverbindung, insbesondere für Holzkonstruktionen

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DE19753396A1 DE1997153396 DE19753396A DE19753396A1 DE 19753396 A1 DE19753396 A1 DE 19753396A1 DE 1997153396 DE1997153396 DE 1997153396 DE 19753396 A DE19753396 A DE 19753396A DE 19753396 A1 DE19753396 A1 DE 19753396A1
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Joachim Fess
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KORN TUEREN EMIL KORN und SOHN
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KORN TUEREN EMIL KORN und SOHN
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/96Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings
    • E06B3/984Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings specially adapted for frame members of wood or other material worked in a similar way
    • E06B3/9845Mitre joints

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joining Of Corner Units Of Frames Or Wings (AREA)

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung, insbesondere für Holzkonstruktionen, deren an eine Ecke angrenzenden Teile miteinander verbunden sind und insbesondere eine Fertig-Tür­ zarge.
Stand der Technik
Es ist bekannt, Türfutter oder Korpusse von Möbeln aus Holzwerkstoffen oder Massivholz nach zwei grundlegend verschiedenen Methoden an den Ecken zu verbinden. Zum einen handelt es sich dabei um eine stumpfe Eckverbindung, zum anderen um eine Gehrungsverbindung.
Die älteste Verbindung ist die stumpfe Eckverbindung, die von der handwerklichen Zinkenverbindung ausgehend über eine Nut am aufrechten Teil und eine angefräste Feder am Kopfstück zu der heute gebräuchlichen Art führte, bei der das aufrechte Futterteil auf die Dicke des Kopfteils ausgefalzt und das stumpf abgelängte Kopfstück eingelegt wird. Die Verbindung wird durch Leim in Kombination mit Nägeln oder Schrauben beziehungsweise lose eingelegten Verbindungsteilen bewirkt. In der Regel sind die Futterteile vorgebohrt oder sonstwie bearbeitet, um die Verbindungsteile leichter anzubringen.
Mit der Gehrungsverbindung läßt sich eine als Vollgehrungszarge bekannte Verbindung herstellen, bei der Futter und Bekleidung voll auf Gehrung gearbeitet sind. Um das Futter an der Gehrung mechanisch zu verbinden, sind Verbindungselemente vielfältigster Art und Materialien, beispielsweise Metall oder Kunststoff, eingesetzt.
Aus der DE-AS 22 60 902 ist der Einsatz von Metallklammern bekannt, die von der Außenseite in Quernuten einspringen. Aus der DE-PS 27 01 208 sind in den Zargen eingelassene Scharnierverbindungen bekannt, die ihre Endstellung durch das Schließen der Gehrungsfuge erreichen.
Weiterhin werden Winkeldübel-Verbindungen, Bohrungen unter 45° auf die Gehrung zur Aufnahme gerader Dübel, eine Nut unter 45° auf die Gehrung zur Aufnahme einer falsche Feder oder von Lamellos, durchgehende Bohrungen unter 45° zur Aufnahme von durchgehenden Schrauben oder Hülsenverbindungen verwendet.
Nachteilig ist hierbei, daß die stumpfe Eckverbindung im Zargenfalz automatisch zu einem stumpfen Stoß des Dichtungsprofils führt. Der daraus resultierende unharmonische Übergang der Konturen der Dichtung im aufrechten Futterteil zur Dichtung im Kopfstück wird von Architekten und Endkunden bemängelt, da bei einigen Dichtungsformen in der Zargenecke Löcher offenbleiben. Dies hat bei der Verwendung von Spanplatten als Trägermaterial für die Oberfläche zur Folge, daß teilweise die Spanplatte sichtbar bleibt. Die Lücken in der Dichtungsebene wirkt sich aber auch auf den Schallschutz negativ aus. Schließlich muß bei der Vormontage des Türfutters die mechanische Verbindung von zwei Seiten, nämlich vom aufrechten Futterteil und vom Kopfstück vorgenommen werden.
Zwar löst die Vollgehrungszarge das Problem mit der Dichtung, es bleibt aber als Hauptschwierigkeit die geringe Belastungsfähigkeit der Diagonalverbindung. Da beim Einstellen und Ausrichten des Türfutters die Zargen in der Wandöffnung üblicherweise in Höhe und Breite gekeilt werden, entsteht durch ungleiche Kraftverteilung ein Schub auf der Gehrung. Daher können sich die Futterteile verschieben, solange noch keine feste Verbindung hergestellt wurde, beispielsweise weil der Leim noch nicht vollständig abgebunden hat. Als Folge der Verschiebung stellt sich ein Versatz am Übergang des aufrechten Futterteils zum Kopfstück ein, wodurch Trägermaterial sichtbar werden kann. Zudem ist auch die Passung der Bekleidungsgehrung von diesem Versatz betroffen, wobei sich durch die Verschiebung der Gehrung auch die Zargenfalzmaße unkontrolliert ändern, was sich negativ auf die Paßgenauigkeit des Türblattes auswirkt.
Die Schwächen der Vollgehrungszarge wirken sich insbesondere bei schweren Türen, auch als Funktionstüren bezeichnet, aus, beispielsweise bei Schallschutztüren, Doppelfalztüren, Wohnungseingangstüren, Strahlenschutztüren oder beschußsicheren Türen, die alle ein besonders stark eingekeiltes Futter erfordern, um eine ungewollte Bewegung beim Ausrichten zu vermeiden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Eckkonstruktion zu schaffen, die eine erhöhte Belastbarkeit und vereinfachte Montage ermöglichen.
Darstellung der Erfindung
Gemäß der Erfindung weisen die Enden der Teile einen ersten Gehrungsabschnitt und einen zweiten Gehrungsabschnitt mit zum ersten Gehrungsabschnitt entgegengesetzter Richtung der Steigung auf und sind mittels der Gehrungsabschnitte formschlüssig miteinander verbunden.
Hierdurch wird ein Zusammenbau auf einfachste Weise möglich, da die Verbindung der Teile selbstzentrierend und selbstarretierend ist. Bereits beim Zusammenbau, der auch in einer anderen als der endgültigen Lage stattfinden kann, wird eine liniengenaue Positionierung der Teile zueinander erzielt, ohne daß noch zusätzlich nachgeholfen werden muß. Zudem wird eine volle Belastbarkeit der Verbindung direkt nach dem Zusammenbau erreicht, ohne daß eine Abbindezeit für den Leim zu berücksichtigen ist. Auch kann auf das Einlegen oder Einleimen von losen Teilen wie Federn, Hülsen, Dübel oder ähnlichem in die Eckverbindung verzichtet werden.
Die erfindungsgemäße Eckverbindung kann besonders bei Spanplatten, bei Schichtholz oder Massivholz zum Einsatz kommen, da die Stirnkante nach dem Einbau nicht mehr sichtbar ist.
Dadurch, daß der erste Gehrungsabschnitt ein Stück weit in Richtung von der Innenkante der Ecke zur Außenkante der Ecke verläuft und daß sich unter Bildung einer Kante der zweite Gehrungsabschnitt anschließt, wird eine einfache Herstellung der Verbindungsgeometrie ermöglicht.
Um einen optisch ansprechenden Gehrungsverlauf zu erhalten ist es besonders vorteilhaft, daß die Teile Teil eines Futters sind und daß an jedem Teil eine Bekleidung angebracht ist, wobei die Bekleidung den zweiten Gehrungsabschnitt vollständig abdeckt. So können beide Seiten des Futters als Zierseiten einer Türzarge verwendet werden, wobei nur der gewünschte Gehrungsverlauf, meist in einem Winkel von 45°, in Erscheinung tritt und eine plumpe, stumpfe Eckverbindung vermieden wird.
Vorteilhafterweise ist die Bekleidung in Nuten geführt und auf Gehrung geschnitten. Dadurch ist ein zeitsparender Zusammenbau durch Einstecken der Bekleidung in die Nut möglich.
Der Zusammenbau erfolgt auf einfache Weise dann, wenn im Bereich der Gehrungsabschnitte Verbindungsmittel angeordnet sind und wenn die Verbindungsmittel von einem Teil her betätigt werden und in dem anderen Teil verankert sind. Dadurch ist ein Zusammenbau von einer Seite möglich, was bei einer aus zwei Seitenteilen und einem Kopfstück bestehenden Zarge den Vorteil hat, daß der Zusammenbau ausschließlich von der Seite des Kopfstückes her erfolgen kann.
Beim Einkeilen der Zarge ist eine Verschiebung der Gehrung ausgeschlossen, so daß eine optisch exakte Ausrichtung der Eckverbindung vorliegt. Schließlich wirkt sich die besonders stabile Eckverbindung auch auf die Paßgenauigkeit eines Türblattes aus, da das Falzmaß unverändert bleibt.
Sind die Verbindungsmittel als Schrauben ausgebildet, so können die Schraubenköpfe voll versenkt werden und behindern dann nicht das Unterfüttern oder Verkeilen der Zarge. Um die Verbindungsmittel, insbesondere Schrauben aufzunehmen, sind einfache Bohrungen in der Stirnseite ausreichend.
Selbst bei einseitiger Druckausübung in horizontaler oder vertikaler Richtung bleibt die Verbindung stabil, so daß das Einkeilen der Zarge problemlos möglich ist.
Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Gehrungsabschnitt (54) vorgesehen ist, der sich im wesentlichen in der Richtung des ersten Gehrungsabschnittes (52) erstreckt.
Eckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte und der erste Gehrungsabschnitt (54) im wesentlichen parallel zueinander liegen.
Eckverbindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gehrungsabschnitt (52) und der dritte Gehrungsabschnitt (54) eine unterschiedliche Länge aufweisen.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
In der Zeichnung ist eine Eckverbindung für eine Holzkonstruktion, insbesondere für eine Türzarge, dargestellt.
Fig. 1 zeigt ist eine Eckverbindung im Schnitt, die
Fig. 2 ist eine Seitenansicht gemäß Fig. 1, in
Fig. 3 ist die Eckverbindung in Draufsicht dargestellt, in
Fig. 4 ist ein Kopfstück in Seitenansicht dargestellt, die
Fig. 5 zeigt einen Schnitt aus der Fig. 4, die
Fig. 6 zeigt eine Ansicht des Endes eines zu dem vor beschriebenen Kopfstück passenden aufrechten Seitenteils, in
Fig. 7 blickt man auf die Seite des Seitenteils gemäß dem Schnitt aus Fig. 6, die
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht auf das zusammengebaute Türfutter ohne Bekleidung, die
Fig. 9 zeigt eine gestufte Vollgehrung, die
Fig. 10 zeigt eine schematische weitere Ausgestaltung der Eckverbindung aus Fig. 9.
Ausführung der Erfindung
In Fig. 1 ist eine Eckverbindung für eine Holzkonstruktion dargestellt, deren an eine Ecke 1 angrenzenden Teile 2, 3 über Verbindungsmittel 4 miteinander verbunden sind. Das Ende 5 des Teils 2 weist einen ersten Gehrungsabschnitt 6 und einen zweiten Gehrungsabschnitt 7 mit zum ersten Gehrungsabschnitt 6 entgegengesetzter Richtung der Steigung auf. Das Ende 8 des Teils 3 weist ebenfalls einen ersten Gehrungsabschnitt 9 und einen zweiten Gehrungsabschnitt 10 auf, die mit dem ersten Gehrungsabschnitt 6 und dem zweiten Gehrungsabschnitt 7 formschlüssig verbunden sind. Der erste Gehrungsabschnitt 6, 9 verläuft ein Stück weit in Richtung von der Innenkante 11 der Ecke 1 zur Außenkante 12 der Ecke 1.
Das Verbindungsmittel erstreckt sich durch das Teil 3 und ist im Teil 2 verankert, beispielsweise durch ein Schraubgewinde. Durch Anziehen des Verbindungsmittels 4 wird das Teil 3 auf das Teil 2 gedrückt und die beiden Gehrungsabschnitte 6, 9 bzw. 7, 10 bewirken eine Zentrierung der Teile 2 und 3 zueinander. Gleichzeitig findet ein Formschluß statt. Selbst bei der Verwendung nur einer Schraube, beispielsweise bei Türzargen für dünne Wände, ist wie bei einer stumpfen Verbindung keine Verdrehung möglich.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht gezeigt. Zu erkennen sind die Teile 2 und 3, die durch das Verbindungsmittel 4 zusammengehalten sind. Zusätzlich zu der auf dem Teil 3 gelegenen Außenkante 12 der Ecke erkennt man den von den Gehrungsabschnitten 7 und 10 gebildeten Spalt. Als durchbrochene Linie dargestellt ist die Innenkante 11 der Ecke und eine Kante 13 am Übergang der ersten zu den zweiten Gehrungsabschnitten 6, 9 bzw. 7, 10.
In Fig. 3 erkennt man die Verteilung der Verbindungsmittel 4 entlang der Ecke. Die Verbindungsmittel 4 sind mittig angeordnet, wobei die Kante 13 am Übergang der ersten zu den zweiten Gehrungsabschnitten außermittig angeordnet ist.
Als Verbindungsmittel kommt eine handelsübliche Schraube zum Einsatz, die für alle Zargen verwendet werden kann. Die Schraubenköpfe sind versenkt, so daß keine Teile über die Oberfläche hervorstehen.
Weiterhin ist die Innenkante 11 als durchbrochene Linie und die Außenkante 12 als Eckkante des Teils 3 dargestellt.
In den folgenden Figuren ist eine Eckverbindung einer Türzarge dargestellt. Die Türzarge besteht aus einem Türfutter, welches wiederum aus zwei aufrechten Seitenteilen und einem diese überdeckenden Kopfstück besteht, die in eine Wandöffnung einzupassen sind. Dabei werden die Teile der Zarge eingekeilt und der verbleibende Zwischenraum kann anschließend auch ausgeschäumt werden.
Weiterhin ist die Türzarge mit einer Bekleidung versehen. Diese Bekleidung kann einerseits in einer Zierbekleidung bestehen, die lediglich aus optischen Gründen den Anschluß von dem Futter an die Wand herstellt und die Wand dabei teilweise überdeckt. Die Bekleidung kann andererseits aber auch eine Falzbekleidung sein, die auf der Funktionsseite der Türzarge angeordnet ist und mit einer Dichtung und Beschlägen für das Türblatt versehen wird. Eine dieser Bekleidungen wird nach dem Einbau des mit der anderen Bekleidung versehenen Türfutters in die Wandöffnung auf die Türzarge aufgesteckt.
In Fig. 4 ist ein Kopfstück 21 in Seitenansicht dargestellt, wobei auf eine Stirnfläche des Kopfstücks geblickt wird. Die Stirnfläche ist mit den vorbeschriebenen Gehrungsabschnitten 6, 7 versehen, wie später noch ausführlicher erläutert wird. In der Ansicht ist hierzu lediglich die als gestrichelte Linie dargestellte Kante 13 eingezeichnet, entlang welcher sich der verdeckte Gehrungsabschnitt 7 erstreckt. Die formschlüssige Verbindung zwischen den Gehrungsabschnitten 6 und 7 erfolgt lediglich über den mittleren Bereich entlang der Kante 13.
Seitlich befinden sich eine Nut 22 zur Aufnahme der Bekleidung 23 und eine weitere Nut 24 zur Aufnahme der Dichtung 25, wobei die Bekleidung 23 und die Dichtung 25 gestrichelt dargestellt sind. An der Bekleidung 23 können Türangeln angebracht werden, die aber nicht dargestellt sind.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt aus der Fig. 4, in dem die längs auf den Seitenflächen verlaufenden Nuten 22 und 24 des Kopfstücks 21 zu erkennen sind. Das Ende wird von den Gehrungsabschnitten 6 und 7 sowie von einem senkrecht zur Längsrichtung stehenden Abschnitt 26 gebildet.
Da in der Nut 22 die Bekleidung 23 aufgenommen werden muß, kann sich der Gehrungsabschnitt 7, der wegen der Änderung der Richtung der Steigung als Vorsprung in Erscheinung tritt, nicht über die gesamte Breite des Kopfstücks 21 erstrecken. Zwar wird zunächst die ganze Stirnseite zur Herstellung der Gehrungsabschnitte 6, 7 im entsprechenden Winkel bearbeitet, wobei die Fläche 26 stehenbleibt, durch das Ausfräsen der Nut 22 wird der Gehrungsabschnitt 7 aber auf einen mittleren Bereich verkürzt.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht des Endes eines zu dem vorbeschriebenen Kopfstück passenden aufrechten Seitenteils 31. Man findet auch hier die Nuten 22 und 24 zur Aufnahme der Bekleidung 23 bzw. der Dichtung 25. Im Gegensatz zum Kopfstück erstrecken sich die Gehrungsabschnitte 9, 10 über die gesamte Breite des Seitenteils. Durch die Ausfräsung der Nut 22 wird allerdings eine durch den Übergang des Gehrungsabschnittes 9 zum Gehrungsabschnitt 10 gebildete Kante 32 entsprechend der Kante 13 aus Fig. 4 verkürzt. Der Formschluß findet somit nur im mittleren Bereich statt.
In Fig. 7 blickt man auf die Seite des Seitenteils gemäß dem Schnitt aus Fig. 6. Man erkenn den Verlauf der Nuten 22 und 24 sowie der Gehrungsabschnitte 9 und 10 sowie der Kante 32. Der Innenwinkel 33 beträgt aus optischen Gründen 45°, was dem typischen Gehrungswinkel für Schenkel gleicher Breite entspricht, der Außenwinkel 34 ist kleiner als 90°, vorzugsweise etwa 70°. Beide Winkel sind auf eine Mittellinie 35 bezogen. Bei zu kleinem Innenwinkel besteht die Gefahr, daß die Kante 32 ausbricht, bei zu großem Winkel kann zu wenig Schub zur Selbstzentrierung übertragen werden und es besteht die Gefahr einer Selbsthemmung.
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht auf das zusammengebaute Türfutter ohne Bekleidung, wobei die Verbindungsmittel nicht dargestellt sind. In vorderster Ebene, also dem Betrachter zugewandt, liegt die Fläche 41, an der die Bekleidung anliegt. Daran schließt sich die tief zurückspringende Nut 22 an, in die die Bekleidung eingesteckt wird. Anschließend komme eine gegenüber der Fläche 41 zurückversetzte Anlagefläche 42, die von der Nut 24 zur Aufnahme der Dichtung in zwei Bereiche 42.1 und 42.2 unterteilt wird.
Dies führt dazu, daß der Gehrungsabschnitt 7 erst im Nutgrund der Nut 22 beginnt, wohingegen die Fläche 41 in einigem Abstand, der der Nuttiefe von etwa 2 bis 5 cm entspricht, dazu liegt.
Als Besonderheit ist weiterhin zu erwähnen, daß der vorderste Bereich der Fläche 41 des Kopfstückes 21 nicht auf Gehrung geschnitten ist, sondern eine Stirnfläche aufweist, vergleiche Pos. 26 aus Fig. 5. Hierdurch wird bei auf Gehrung geschnittener Bekleidung 43 eine Dreiecksfläche 44 freigegeben, an welche die Bekleidung 45 des Seitenteils 31 zur Anlage und zum Anschlag kommt.
Für den Fall, daß diese Seite die Zierbekleidung trägt, wird auf die Nut 24 verzichtet und statt dessen auf der Fläche 42 ein Furnier angebracht, da diese Fläche 42 dann sichtbar ist.
Sowohl die Dichtung als auch die Bekleidung sind auf Gehrung geschnitten, wodurch eine optisch ansprechende und funktionelle Verbindung geschaffen ist. Insbesondere bei der Dichtung wird eine saubere Linienführung am Übergang des aufrechten Seitenteils zum Kopfstück erzielt.
Das Kopfstück 31 wird bei der Montage selbsttätig ohne weiteres Ausrichten oder Nachhelfen auf seine Position zu den Seitenteilen 41 gebracht, so daß die Innenflächen der Seitenteile und des Kopfstückes liniengenau passen. Damit läßt sich das Futter selbst in liegendem Zustand montieren und anschließend aufrichten, um dann in eine Wandöffnung eingeschoben und, vorzugsweise auf dem Kopfstück, verkeilt zu werden. Montagefehler werden so ausgeschlossen.
In Fig. 9 ist eine gestufte Vollgehrung gezeigt, die insbesondere zur Verwendung bei einem Möbelkorpus geeignet ist. Ausgehend von einer Gehrung von 45° erfolgt eine Abweichung von der Gehrungslinie 51 durch eine doppelte Änderung der Steigung, so daß die Abschnitte 52, 53 und 54 entstehen. Die Teile 55, 56 sind über eine Schraubverbindung 57 miteinander verbunden.
Die Gehrung verläuft so, daß an der Außenkante 58 und an der Innenkante 59 die gedachte Gehrungslinie von 45° erreicht wird. Die Schraubverbindung 57 verläuft so, daß beim Anziehen der Verbindung die Teile 55 und 56 eine Selbstzentrierung erfolgt. In der Fig. 9 erfolgt dies von der Seite.
Fig. 10 zeigt eine Ausgestaltung der Eckverbindung mit wechselweise seitlich der Gehrungslinie 51 angeordnetem ersten und dritten Gehrungsabschnitt 52, 54 und einem sich über die Gehrungslinie 51 erstreckenden Gehrungsabschnitt 53. Die Gehrungsabschnitte 52, 54 sind parallel zueinander und in etwa gleich lang.

Claims (8)

1. Eckverbindung, insbesondere für Holzkonstruktionen, deren an eine Ecke (1) angrenzenden Teile (2, 3) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Teile (2, 3) einen ersten Gehrungsabschnitt (6, 9) und einen zweiten Gehrungsabschnitt (7, 10) mit zum ersten Gehrungsabschnitt (6, 9) entgegengesetzter Richtung der Steigung aufweisen und mittels der Gehrungsabschnitte (6, 9 bzw. 7, 10) formschlüssig miteinander verbunden sind.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gehrungsabschnitt (6, 9) ein Stück weit in Richtung von der Innenkante (11) der Ecke (1) zur Außenkante (12) der Ecke (1) verläuft und daß sich unter Bildung einer Kante (13) der zweite Gehrungsabschnitt (7) anschließt.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (31, 41) Teil eines Futters sind und daß an jedem Teil (31, 41) eine Bekleidung (43, 45) angebracht ist, wobei die Bekleidung (43, 45) den zweiten Gehrungsabschnitt (7, 10) vollständig abdeckt.
4. Eckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bekleidung (43, 45) in Nuten (22) geführt und auf Gehrung geschnitten ist.
5. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Gehrungsabschnitte (6, 7 bzw. 9, 10) Verbindungsmittel (4) angeordnet sind, daß die Verbindungsmittel von einem Teil (3) her betätigt werden und in dem anderen Teil (2) verankert sind.
6. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Gehrungsabschnitt (54) vorgesehen ist, der sich im wesentlichen in der Richtung des ersten Gehrungsabschnittes (52) erstreckt.
7. Eckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte und der erste Gehrungsabschnitt (54) im wesentlichen parallel zueinander liegen.
8. Eckverbindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gehrungsabschnitt (52) und der dritte Gehrungsabschnitt (54) eine unterschiedliche Länge aufweisen.
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