DE19753060A1

DE19753060A1 - Elektronische Baugruppe

Info

Publication number: DE19753060A1
Application number: DE1997153060
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl Ing Seitz
Original assignee: Temic Telefunken Microelectronic GmbH
Current assignee: Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority date: 1997-11-29
Filing date: 1997-11-29
Publication date: 1999-06-17

Description

Elektronische Baugruppen mit bestückten Platinen werden üblicherweise über Steckerleisten mit weiteren Schaltungsteilen elektrisch verbunden. Der wesentliche Nachteil derartiger Baugruppen liegt in dem hohen Preis der Steckerleisten sowie in aufwendigen manuellen Arbeitsschritten, die zur Bestückung der Platinen mit den Steckerleisten erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Baugruppe anzugeben, die kostengünstig herstellbar ist.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteil hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran sprüchen.

Erfindungsgemäß weist die elektronische Baugruppe eine Kontaktierplatine mit Kontaktstiften auf, welche vorzugsweise gerade sind und durch lötfreie Einpreßtechnik in die Kontaktierplatine eingesetzten sind. Die Kontaktier platine und eine mit Bauteilen bestückte Hauptplatine weisen Leiterbahnen auf, die über flexible Leitungen miteinander elektrisch verbunden sind. Fer ner sind die Kontaktierplatine und die Hauptplatine mittels einer Stützvor richtung gegeneinander in einem vorgegebenen Stützwinkel, vorzugsweise senkrecht zueinander, abgestützt. Die Stützvorrichtung ist dabei vorteilhaf terweise durch eine Rastverbindung mit Einhakmitteln auf der Hauptplatine und/oder Kontaktierplatine befestigt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Baugruppe sind die Hauptplatine und Kontaktierplatine in ein Gehäuse montiert, welches auf einer Seite eine Gehäuseöffnung und in der der Gehäuseöffnung gegenüberliegenden Sei tenwand mehrere Aussparungen aufweist, durch die die Kontaktstifte nach Außen durchgeführt sind. Die Gehäuseöffnung läßt sich beispielsweise mit tels eines mit einem Filmscharnier am Gehäuse befestigten Gehäusedeckels verschließen.

Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen elektronische Baugruppe liegt darin, daß zum Bestücken der Haupt- und Kontaktierplatine mit den benötigten Bauteilen, den flexiblen Leitungen und den kostengünstigen geraden Kontaktstiften Automaten einsetzbar sind, was zu geringen Ferti gungskosten führt. Durch die Wahl einer geringen Breite der Kontaktierpla tine besteht zudem die Möglichkeit, Baugruppen mit geringer Bauhöhe her zustellen und somit den Einsatzbereich der Baugruppen zu erweitern.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Baugruppe und

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Gehäuses mit der Baugruppe aus Fig. 1 in Schnittbilddarstellung.

Gemäß Fig. 1 sind die mit Bauteilen 10 bestückte Hauptplatine 1 und die Kontaktierplatine 2 - in diese sind gerade Kontaktstifte 20 in lötfreier Ein preßtechnik eingesetzt - jeweils an einem ihrer Enden über flexible Leitun gen 3, beispielsweise über Folienleitbahnen, miteinander elektrisch verbun den. Am gleichen Ende der Hauptplatine 1 ist eine Stützvorrichtung 2 aus Kunststoff vorgesehen, welche Einhakmittel 40, 41 aufweist, mit denen sie durch eine Rastverbindung auf der Hauptplatine 1 befestigt ist. Die eben falls durch eine Rastverbindung mit der Stützvorrichtung 2 verbundene Kontaktierplatine 2 wird von der Stützvorrichtung 2 senkrecht zur Hauptpla tine 1 abgestützt, so daß die Kontaktstifte 20 in Längsrichtung der Hauptpla tine 1 ausgerichtet sind und über deren Rand hinausragen.

Gemäß Fig. 2 läßt sich die Baugruppe aus Fig. 1 in ein Gehäuse 5 montie ren, welches an einer Seite eine durch einen Gehäusedeckel 50 verschließba re Gehäuseöffnung aufweist, durch die die Platinen 1, 2 bei deren Montage in das Gehäuse 5 hineingeschoben werden. Im Inneren des Gehäuses 5 sind Führungsschienen 51, 52 vorgesehen, die eine horizontale und vertikale Ausrichtung der Hauptplatine 1 gewährleisten. Auflagestege 54 an der der Gehäuseöffnung gegenüberliegenden Seitenwand des Gehäuses 5 sorgen für eine ebene Auflage der Kontaktierplatine 2 sowie für den von den flexi blen Leitungen 3 benötigten Freiraum. In der der Gehäuseöffnung gegen überliegenden Seitenwand des Gehäuses 5 sind des weiteren mehrere Aus sparungen vorgesehen, durch die die Kontaktstifte 20 nach außen bzw. eine oder mehrere Schrauben 6, vorteilhafterweise selbstschneidende Kunst stoffschrauben, von außen ins Gehäuseinnere durchgeführt sind. Die Schrauben 6 werden im Inneren des Gehäuses 5 mit der Stützvorrichtung 4 festgeschraubt, welche hierzu entsprechende Aussparungen aufweist.

Der zusammen mit dem Gehäuse 5 in einem Stück aus Kunststoff gegossene Gehäusedeckel 50 ist an einem Ende der Gehäuseöffnung über einen dün nen Verbindungssteg, dem Filmscharnier 53, mit dem Gehäuse 5 - dieses ist in der Figur geöffnet dargestellt - verbunden. Er wird nach der Montage der Platinen 1, 2, wie durch den Pfeil 55 angedeutet, in Richtung Gehäuse öffnung umgeklappt und mittels einer Rastverbindung in einer die Gehäu seöffnung schließenden Position am Gehäuse 5 fixiert.

Claims

1. Elektronische Baugruppe mit einer mit Bauteilen (10) bestückten Haupt platine (1) und mit einer Kontaktierplatine (2) mit Kontaktstiften (20), wobei Leiterbahnen der Hauptplatine (1) und der Kontaktierplatine (2) über flexible Leitungen (3) elektrisch miteinander verbunden sind und die Hauptplatine (1) und Kontaktierplatine (2) mittels einer Stützvorrichtung (4) gegeneinan der in einem vorgegebenen Stützwinkel abgestützt sind.

2. Elektronische Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptplatine (2) und die Kontaktierplatine (2) mit der Stützvorrichtung (4) senkrecht zueinander abgestützt sind.

3. Elektronische Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Kontaktstifte (20) gerade sind und in die Kontaktierplatine (2) eingepreßt sind.

4. Elektronische Baugruppe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (4) durch eine Rastverbindung mit Einhakmitteln (40, 41) auf der Hauptplatine (1) und/oder der Kontaktier platine (2) befestigt ist.

5. Elektronische Baugruppe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (4) aus Kunststoff besteht.

6. Elektronische Baugruppe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptplatine (1) und die Kontaktierplatine (2) in ein Gehäuse (5) montiert sind, welches auf einer Seite eine Gehäuseöffnung und in der dieser gegenüberliegenden Seitenwand Aussparungen aufweist, durch die die Kontaktstifte (20) durchgeführt sind.

7. Elektronische Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) Führungsschienen (51, 52) zur Fixierung der Hauptplatine (1) aufweist.

8. Elektronische Baugruppe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich net, daß ein Gehäusedeckel (50) zum Schließen der Gehäuseöffnung des Ge häuses (5) vorgesehen ist, wobei der Gehäusedeckel (50) an einer Seite mit tels eines Filmscharniers (53) und an der dieser gegenüberliegenden Seite mittels einer Rastverbindung am Gehäuse (5) befestigt ist.

9. Elektronische Baugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5), der Gehäusedeckel (50) und der Filmscharnier (53) aus dem gleichen Material bestehen.

10. Elektronische Baugruppe nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) aus Kunststoff besteht.