DE19750419A1 - Sammler einer Sauganlage für einen V-Motor, insbesondere V8-Motor - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 auf einen Sammler einer Sauganlage für einen V-Motor, insbesondere V8-Motor, wobei der den Zylinderbänken benachbart mittels Einlaßleitungen angeordnete Sammler mit zwei Ansaugrohren ausgerüstet ist und der Sammler ferner über eine im wesent­ lichen mittig angeordnete, eine Durchbrechung aufweisende Trennwand in eine motorseitige Kammer und in eine darüberliegende motorferne Kammer unterteilt ist.

Ein Sammler mit den gattungsgemäßen Merkmalen ist beispielsweise aus der DE-A 196 05 308 bekannt. Bei diesem Sammler ist der Durchbrechung eine betriebs­ abhängig steuerbare Klappe zugeordnet mit dem Ziel der gesteuerten Unterteilung in etwa gleich große Teilvolumen zur Erzielung einer der vorbestimmten Zündfolge der jeweiligen V-Maschine entsprechenden Luftzuführung zu Einlaßleitungen der Zylinder in beiden Zylinderbänken. Ferner ist bei diesem vorbekannten Sammler den Ansaugrohren stromauf ihrer Anschlüsse der Frischluft betriebspunktabhängig Abgas zugeführt, wobei mit einer klappengesteuerten Unterteilung des Sammlers in zwei Kammern mit jeweils zugeführtem Abgas-Frischluftgemisch dieses aufgrund der Zündfolge richtig an den Kammern angeschlossenen Einlaßleitungen auf sämtli­ che Zylinder des V-Motors im wesentlich gleichmäßig verteilt ist.

Nachteilig hierbei ist, daß eine derartige Steueranordnung allein zur Vergleich­ mäßigung des Abgas-Frischluftgemisches bau- und kostenaufwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Sammler derart zu gestalten, daß in baulich einfacher Weise eine Vergleichmäßigung des Abgas- Frischluftgemisches auf sämtliche Zylinder des V-Motors erzielt ist.

Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß sämtliche Einlaß­ leitungen mit der motorseitigen Kammer in mediumsführender Verbindung stehen und daß beide betriebspunktabhängig ein Abgas-Frischluftgemisch zuführenden Ansaugrohre mit der motorfernen Kammer mediumsführend verbunden sind.

Mit dem Fortfall zündfolgerichtig mit den steuerbaren Kammern verbundener Ein­ laßleitungen des V-Motors ist in vorteilhafter Weise ein im Aufbau einfacher Samm­ ler erzielt.

Zur Steigerung der Vergleichmäßigung des Abgas-Frischluftgemisches wird in wei­ terer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Trennwand eine zentral angeordnete Durchbrechung aufweist mit einer in ihrer jeweiligen Entfernung von den Einmündungen sämtlicher Einlaßleitungen in die motornahe Absaug-Kammer abgestimmten Berandung. Mit dieser erfindungsgemäß angeordneten Berandung kann in vorteilhafter Weise eine zylinderindividuelle Verteilung gefördert werden.

Der Vergleichmäßigung förderlich ist ferner eine relativ lange Mischstrecke, wofür in weiterer Ausgestaltung vorgeschlagen wird, daß die mit der motorfernen Misch- Kammer verbundenen Ansaugrohre eine für eine erste Mischstrecke von Frischluft und stromauf der Ansaugrohr-Flansche gesteuert zugeführtem Abgas entspre­ chende Länge aufweisen. Mit dieser Ausgestaltung ist erreicht, daß ein relativ gut durchmischtes Abgas-Frischluftgemisch in die motorferne Kammer bzw. Misch- Kammer eintritt zur abschließenden Durchmischung.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels eines Sammlers beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Sammler für einen V8-Motor und

Fig. 2 den Sammler im Querschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1.

Eine nicht gezeigte Sauganlage für einen nicht dargestellten V8-Motor umfaßt einen Sammler 100, der den nicht gezeigten Zylinderbänken des V8-Motors mittels Ein­ laßleitungen 1 bis 4 und 5 bis 8 benachbart angeordnet ist und mit zwei Ansaug­ rohren 9, 9' ausgerüstet ist. Ferner ist der Sammler 100 über eine im wesentlichen mittig angeordnete, eine Durchbrechung 10 aufweisende Trennwand 11 in eine motorseitige Kammer 12 und in einer darüberliegende motorferne Kammer 13 un­ terteilt.

Zur Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung auf alle Zylinder 1 bis 8 von betrieb­ spunktabhängig der Frischluft zugemischtem Abgas ist erfindungsgemäß der Sammler 100 derart gestaltet, daß sämtliche Einlaßleitungen 1 bis 4 und 5 bis 8 mit der motorseitigen Kammer 12 in mediumsführender Verbindung stehen und daß beide betriebspunktabhängig ein Abgas-Frischluftgemisch zuführenden Ansaug­ rohre 9, 9' mit der motorfernen Kammer 13 mediumsführend verbunden sind.

Zur Steigerung der Vergleichmäßigung des Abgas-Frischluftgemisches auf alle Ein­ laßleitungen 1 bis 4 und 5 bis 8 weist die Trennwand 11 eine zentral angeordnete Durchbrechung 10 auf mit einer in ihrer jeweiligen Entfernung von den Einmün­ dungen sämtlicher Einlaßleitungen 1 bis 4 und 5 bis 8 in die motornahe Absaug- Kammer 12 abgestimmten Berandung 14.

Zur Erzielung eines gut durchmischten Abgas-Frischluftgemisches weisen die mit der motorfernen Misch-Kammer 13 verbundenen Ansaugrohre 9, 9' eine für eine erste Mischstrecke von Frischluft und stromauf der Ansaugrohr-Flansche 15, 15' gesteuert zugeführtem Abgas entsprechende Länge auf, wobei beide Ansaugrohre 9, 9' stirnseitig in die Misch-Kammer 13 einmünden.

Claims (3)

1. Sammler einer Sauganlage für einen V-Motor, insbesondere V8-Motor,

• - wobei der den Zylinderbänken benachbart mittels Einlaßleitungen (1 bis 4 und 5 bis 8) angeordnete Sammler (100) mit zwei Ansaugrohren (9, 9') ausgerüstet ist, und
• - der Sammler (100) ferner über eine im wesentlichen mittig angeord­ nete, eine Durchbrechung (10) aufweisende Trennwand (11) in eine erste bzw. motorseitige Kammer (12) und in zweite bzw. darüber­ liegende motorferne Kammer (13) unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet,
• - daß sämtliche Einlaßleitungen (1 bis 4, 5 bis 8) mit der motorseitigen Kammer (12) in mediumsführender Verbindung stehen, und
• - daß beide betriebspunktabhängig ein Abgas-Frischluftgemisch zufüh­ renden Ansaugrohre (9, 9') mit der motorfernen Kammer (13) me­ diumsführend verbunden sind.

2. Sammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (11) eine zentral angeordnete Durchbrechung (10) aufweist und mit einer in ihrer jeweiligen Entfernung zu den Einmündungen sämtlicher Einlaßleitungen (1 bis 4, 5 bis 8) in die motornahe Absaug-Kammer (12) abgestimmten Berandung (14).

3. Sammler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der motorfernen Misch-Kammer (13) verbundenen Ansaugrohre (9, 9') eine für eine erste Mischstrecke von Frischluft und stromauf der Ansaugrohr-Flan­ sche (15, 15') gesteuert zugeführtem Abgas entsprechende Länge auf­ weisen.