DE19749181C2 - Kraftfahrzeugscheinwerfer mit variierbarer Lichtstärkeverteilung - Google Patents
Kraftfahrzeugscheinwerfer mit variierbarer LichtstärkeverteilungInfo
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- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
- F21S41/00—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps
- F21S41/60—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by a variable light distribution
- F21S41/67—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by a variable light distribution by acting on reflectors
- F21S41/675—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by a variable light distribution by acting on reflectors by moving reflectors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit variierbarer Lichtstär
keverteilung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind eine Vielzahl von verschiedenen Kraftfahrzeugscheinwerfern bekannt.
Hauptsächlich werden Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zwei unterschiedlichen
Reflektoren für die Lichtfunktionen Abblendlicht und Fernlicht eingesetzt, die
entweder in einem Gehäuse nebeneinander oder in zwei völlig voneinander
getrennten Gehäusen angeordnet sind. Jedem der beiden Reflektoren ist hier
eine separate Lichtquelle zugeordnet, die für die entsprechende Lichtfunktion
speziell ausgebildet ist. Bei solchen unabhängigen Anordnungen werden ver
schiedene Reflektoren für die beiden Lichtfunktionen verwendet. Insbesondere
bei Freiformflächenreflektoren ist die Reflektorform so angepasst, dass sie ei
ner vorgegebenen Lichtverteilung entsprecht. Damit können verschiedene An
forderungen wie Fahrbahnausleuchtung, Blendfreiheit des Gegenverkehrs, ge
setzliche Vorschriften bezüglich der Hell-Dunkelgrenze etc. einfach berücksich
tigt werden. Dies dient einerseits dem Fahrkomfort und gleichzeitig auch der
Verkehrssicherheit.
Ein wesentlicher Nachteil solcher Kraftfahrzeugscheinwerfer besteht jedoch
darin, dass sie einen erheblichen Bauraum beanspruchen, relativ schwer sind
und zwei separate Lichtquellen benötigen. Die große Stirnfläche des Gehäuses
bzw. der Gehäuse ist einerseits aerodynamisch ungünstig und schränkt ande
rerseits die Freiheit der Fahrzeuggestaltung erheblich ein. Zusätzlich sind diese
Kraftfahrzeugscheinwerfer teuer und in der Montage aufwändig.
Weiterhin sind Kraftfahrzeugscheinwerfer mit H4-Zweiwendel-Halogenlampen
bekannt. Hier sind zwei getrennte Lichtquellen in einer Halogenlampe integriert
und einem gemeinsamen Reflektor zugeordnet. Beim Wechsel zwischen Ab
blendlicht und Fernlicht wird zwischen den beiden Lichtquellen umgeschaltet.
Die Stirnfläche des Lampengehäuses ist hier erheblich kleiner, als bei zwei
nebeneinander angeordneten Reflektoren. Der wesentliche Nachteil solcher
Kraftfahrzeugscheinwerfer besteht darin, dass nur ein einziger Reflektor zur
Verfügung steht, der beiden Lichtfunktionen angepasst sein muss. Bei der
Gestaltung bzw. bei der Berechnung der Reflektorgeometrie müssen immer
beide Lichtfunktionen gleichzeitig berücksichtigt werden. Dies hat gewisse Ein
schränkungen zur Folge. Außerdem wird zur Verhinderung der Blendung des
Gegenverkehrs für das Abblendlicht ein Abschatter benötigt, der die Lichtaus
beute merklich verringert und damit eine geringere Ausleuchtung der Fahrbahn
bewirkt.
Weiterhin sind auch Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt, die ein aufwändiges
Projektionssystem aufweisen, das einen erheblichen Platzbedarf in der Licht
austrittsrichtung erfordert. Hierbei wird das Licht einer Lichtquelle (Xenonlam
pe) mit Hilfe einer Linse auf die Fahrbahn projiziert. Ein beweglicher Abschatter
verkleinert die Lichtaustrittsfläche beim Umschalten von Fernlicht auf Abblend
licht und bewirkt damit ebenfalls eine geringere Ausleuchtung der Fahrbahn.
Diese Kraftfahrzeugscheinwerfer sind zudem sehr aufwändig.
Seit neuerem sind auch Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt, bei denen eine
verschiebbare Lichtquelle in einem Reflektor angeordnet ist. Ein Wechsel zwi
schen Abblendlicht und Fernlicht erfolgt durch eine schnelle Verschiebung der
Lichtquelle. Auch hier muss der Reflektor für beide Lichtfunktionen ausgelegt
sein und zusätzlich wird ein beweglicher Abschatter benötigt.
Aus der DE 196 00 613 A1 ist ein Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt, der einen
Reflektor mit einem zentralen Reflektorteil und einem peripheren Reflektorteil
aufweist, wobei die relative Zuordnung zwischen dem zentralen Reflektorteil
und dem peripheren Reflektorteil durch Bewegung eines Reflektorteils änderbar
ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugscheinwerfer zu
schaffen, der die oben genannten Nachteile nicht besitzt, der für beide Licht
funktionen Abblendlicht und Fernlicht einen eigenen Reflektor bei geringem
Platzbedarf aufweist, und der kostengünstig und einfach herstellbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merk
male.
Die wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, zwei Reflektoren hintereinan
der mit gleicher Lichtaustrittsrichtung vorzusehen, wobei die Lichtquelle je nach
der gewünschten Lichtfunktion Abblendlicht oder Fernlicht im Brennpunkt eines
der beiden Reflektoren angeordnet ist. Dadurch kann jeder Reflektor im we
sentlichen unabhängig vom andren Reflektor an die gestellten Anforderungen
angepasst werden. Durch die spezielle Anordnung der beiden Reflektoren hin
tereinander benötigt der gesamte Kraftfahrzeugscheinwerfer nur wenig Bau
raum mit entsprechend kleiner Stirnfläche.
Der Wechsel zwischen Abblendlicht und Fernlicht wird gemäß Anspruch 2 da
durch ermöglicht, dass die Lichtquelle entlang der gemeinsamen optischen
Achse beider Reflektoren verschiebbar angeordnet ist. Der Abstand der beiden
Reflektoren bleibt dabei unverändert.
In einer alternativen Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist die Lage der Licht
quelle fest und einer der Reflektoren ist verschiebbar gelagert. Je nach Lage
des beweglichen Reflektors ist die Lichtquelle mehr dem äußeren Reflektor
oder inneren Reflektor zugeordnet.
Um Abschatter zu vermeiden, sind beide Reflektoren als Freiformflächenre
flektoren ausgebildet. Vorzugsweise ist der erste Reflektor zur Erzeugung des
Abblendlichts und der zweite Reflektor zur Erzeugung des Fernlichts vorgese
hen.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kraft
fahrzeugscheinwerfers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
mit beweglicher Lichtquelle,
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer gemäß ei
nem zweiten Ausführungsbeispiel mit beweglichem inneren Re
flektor.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftfahr
zeugscheinwerfers mit einem Lampengehäuse 10, das auf seiner Vorderseite
mit einer Frontscheibe 8 abgedeckt ist, die auch als Streuscheibe ausgebildet
sein kann. Die Innenseite des Lampengehäuses 10 ist als äußerer Reflektor 12
ausgebildet, vor dem ein innerer Reflektor 14 angeordnet ist. Beide Reflektoren
12 bzw. 14 strahlen etwa in gleicher Richtung ab und besitzen eine gemeinsa
me optische Achse 0. Als Lichtquelle dient eine Lampe 22, die mit Hilfe einer
Halterung 20 zwischen zwei Positionen P1 und P2 auf der optischen Achse 0
verschiebbar ist. Der innere Reflektor 14 ist durch einen nicht dargestellten
Steg bzw. durch mehrere nicht dargestellte Stege vor dem äußeren Reflektor
12 befestigt.
Der äußere Reflektor 12 dient als Reflektor für das Abblendlicht. Zu diesem
Zweck ist die Halterung 20 in der Position P1 angeordnet. Hier wird das von der
Lampe 22 ausgehende Licht hauptsächlich vom äußeren Reflektor 12 reflek
tiert. Der Strahlengang der Lichtstrahlen ist mit A bezeichnet.
Der innere Reflektor 14 dient als Reflektor für das Fernlicht. Zu diesem Zweck
wird die Halterung 20 in die Position P2 verfahren, die gestrichelt dargestellt ist.
Die Lampe 22 befindet sich dabei etwa im Brennpunkt des inneren Reflektors
14. Der Strahlengang der entsprechenden Lichtstrahlen ist mit F bezeichnet.
Die Verschiebeeinrichtung für die Halterung 20 ist nicht näher dargestellt.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraft
fahrzeugscheinwerfers dargestellt. Im Unterschied zu der Anordnung gemäß
Fig. 1 ist hier der innere Reflektor 14 verschiebbar und die Halterung 20 gehäu
sefest angeordnet. Zum Wechsel zwischen den beiden Lichtfunktionen wird der
innere Reflektor 14 entsprechend verschoben. In der dargestellten Position S1
für Abblendlicht ist der innere Reflektor 14 relativ weit vom äußeren Reflektor
12 angeordnet. Der Strahlengang ist wiederum durch einen mit A gekennzeich
neten Lichtstrahl angedeutet. In der gestrichelt dargestellten Position S2 ist der
innere Reflektor 14 näher am äußeren Reflektor 12 angeordnet. Das Fernlicht
wird dabei im wesentlichen mit Hilfe des inneren Reflektors 14 erzeugt. Der
Strahlengang des Lichtstrahls ist ebenfalls mit F angedeutet. Die Verschiebe
einrichtung für den inneren Reflektor 14 ist nicht näher dargestellt.
In beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und Fig. 2 kann die Gestalt je
des einzelnen Reflektors im wesentlichen unabhängig von der des anderen
Reflektors gewählt werden. Somit sind die Reflektorformen als Freiformflächen
reflektoren individuell anpassbar und eine lichtartenspezifische optimale Aus
leuchtung der Fahrbahn ist gewährleistet. Die Anordnung benötigt nur einen
geringen Bauraum sowohl in der Breite wie auch in der Tiefe.
Claims (5)
1. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit variierbarer Lichtstärkeverteilung, mit einem
ersten Reflektor und einer Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, dass in
Lichtaustrittsrichtung nach dem ersten Reflektor (12) ein zweiter Reflektor
(14) mit gleicher Lichtaustrittsrichtung angeordnet ist, wobei die Lichtquelle
(22) je nach Lichtfunktion Abblendlicht oder Fernlicht jeweils im Brennpunkt
des ersten Reflektors (12) oder im Brennpunkt des zweiten Reflektors (14)
angeordnet ist.
2. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquelle (22) entlang einer gemeinsamen optischen Achse (O)
beider Reflektoren (12, 14) verschiebbar angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Reflektor (14) entlang einer gemeinsamen optischen Achse
(O) beider Reflektoren (12, 14) verschiebbar angeordnet ist.
4. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die beiden Reflektoren (12, 14) als Freiform
flächenreflektoren ausgebildet sind.
5. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass der erste Reflektor (12) zur Erzeugung des
Abblendlichts und der zweite Reflektor (14) zur Erzeugung des Fernlichts
dient.
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DE19749181A Expired - Fee Related DE19749181C2 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Kraftfahrzeugscheinwerfer mit variierbarer Lichtstärkeverteilung |
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1997
- 1997-11-07 DE DE19749181A patent/DE19749181C2/de not_active Expired - Fee Related
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