DE19747878A1

DE19747878A1 - Einrichtung zur Überwachung einer Heizungsanlage

Info

Publication number: DE19747878A1
Application number: DE19747878A
Authority: DE
Inventors: Dietmar Manz; Joachim Plate; Andreas Schmelter; Thomas Sell
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1997-10-20
Filing date: 1997-10-20
Publication date: 1999-09-16

Abstract

Einrichtung zur Fernüberwachung einer Heizungsanlage (1), bei der eine Speichereinrichtung zur Speicherung von Betriebsdaten der Heizungsanlage (1) vorgesehen ist, die mit einem Umsetzer (3) eines Datenübertragungsnetzes in Verbindung steht. Um eine einfache Fernüberwachung zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß die Heizungsanlage (1) mit einem Kommunikationsmodul (2) verbunden ist, in dem die Speichereinrichtung integriert ist und der mit einem Umsetzer (3) mit integrierter Speichereinheit eines Mobiltelefonnetzes (4) verbunden ist, wobei ein Mobiltelefon (6) mit einer Anzeige (7) für Text-Mitteilungen vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es besteht Bedarf an der Möglichkeit, Heizungsanlagen oder auch Klima- bzw. Lüftungsan lagen fernzubedienen und fernzuwarten. Weiter wird von Anbietern von Dienstleistungen bezüglich der Wartung und des Betriebes solcher Anlagen gewünscht, daß eine eine Stö rung aufweisende Heizungsanlage selbständig auf diesen Umstand hinweist und den Dienstleister benachrichtigt.

Es ist zwar bereits bekannt, Störmeldungen einer Anlage auf einen Cityruf-Empfänger, oder einen Funksignalempfänger, der Zahlen und Texte empfangen und diese auf einer Anzeige darstellen kann, wobei neuere Nachrichten gespeichert werden und der Empfänger aku stisch, optisch oder durch Vibrationen informiert wird, weiterzuleiten. Dabei kann aber der Empfang der Meldung nicht quittiert werden und der Anwender kann nicht mit der Anlage kommunizieren, da der Cityruf-Empfänger keinen Sender enthält.

Weiters ist auch eine Fernbedienung einer Heizungs- oder Klimaanlage mittels eines Tele fons bekannt. Dabei kann die Anlage allerdings nur per Sprachausgabe oder per Tönen mit dem Anwender kommunizieren. Dazu sind aber entsprechend aufwendige Umsetzer erfor derlich, die die erfaßten Daten der Anlage in Sprachsignale umsetzen.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die auf einfache Weise eine Kommunikation der Anlage mit dem Anwender ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ergibt sich der Vorteil einer ständigen Erreichbar keit aufgrund der Verwendung eines Mobiltelefons und die selbständige Zwischenspeicherung der Nachrichten im Mobiltelefon, bzw. im Umsetzer des Mobiltelefonnetzes (Telekom- Dienste), in dem eine Speichereinheit integriert ist. Die Meldungen können in textlicher Form auf der Anzeige eines Mobiltelefons angezeigt werden.

Gegenüber einer Meldung über den Cityruf oder über Festnetztelefon ergibt sich der Vorteil, daß der Anwender sofort bei Erhalt einer Störungsmeldung bei der Anlage zurückrufen und verschiedene Betriebsdaten abrufen kann. Außerdem können zum Unterschied vom Cityruf auch umfangreiche Datenmengen übertragen werden.

So können mit der erfindungsgemäßen Einrichtung z. B. Störmeldungen der Anlage, wie zum Beispiel Blockieren des Feuerungsautomaten, Pumpenblockade, und so weiter, Warnungen, wie Grenzwertüberschreitungen, Abgasaustritt, und so weiter, Betriebsparameter der Anlage, wie Zeitprogramme, Betriebsart, und so weiter, Wartungsdaten, wie zum Beispiel Betriebsstunden, Schaltspiele, und so weiter, Fehlerhistorien und dergleichen, übertragen werden.

Diese Meldungen können je nach Wichtigkeit von der Anlage selbsttätig an den Anwender beziehungsweise Dienstleister übermittelt oder von diesem abgerufen werden.

Bei modernen Heizungsanlagen befindet sich in der Steuerung häufig ein Prozessor, der die Abläufe steuert. Zusammen mit der restlichen Elektronik wird diese Einheit im folgenden Steuerung genannt. Die Steuerung der Heizungsanlage erkennt kritische Betriebszustände, Fehlfunktionen, das Ende eines Wartungsintervalls und dergleichen mehr und kann diese, bei gleichzeitigem Auftreten nach Prioritäten sortiert, ohne Zeitbezug an das Kommunikati onsmodul melden. Dabei kann dieses Kommunikationsmodul durchaus in die Steuerung integriert sein, so daß es zur Nutzung des gleichen Prozessors und Speichers kommt. In nerhalb des Kommunikationsmoduls werden die Daten in eine Form umgewandelt, die sich für eine Übertragung über das Telefonnetz eignet. Die Nachrichten werden mit einem vorn Netzbetreiber festgelegten Protokoll an den Netzbetreiber übertragen. Die weitere Übertra gung bis zum Handy ist vollständig in der Hand des Netzbetreibers.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Einrichtung,

Fig. 2 schematisch ein Detail eines Kommunikationsmoduls.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in beiden Figuren gleiche Einzelheiten.

Bei der dargestellten erfindungsgemäßen Einrichtung ist eine Heizungsanlage 1 mit einem Kommunikationsmodul 2, in den eine Speichereinrichtung zur Speicherung von verschiede nen Betriebsdaten der Heizungsanlage 1 integriert ist.

Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, weist der Kommunikationsmodul 2 einen Mikroprozessor 8 auf, der mit der Heizungsanlage 1 verbunden ist und an den ein Modem 10 und ein Spei cher 9 angeschlossen sind, wobei an dem Modern 10 Datenleitungen angeschlossen sind.

Dabei kann das Modul auch in eine ohnehin vorhandene Steuerung der Heizungsanlage 1 integriert sein, wenn dort noch Rechenkapazität des Prozessors frei ist.

Dieser Kommunikationsmodul 2 ist mit einem Umsetzer 3 eines Mobiltelefonnetzes 4 ver bunden, wobei in dem Umsetzer 3 eine Speichereinheit integriert ist.

Die Schnittstelle zum Umsetzer 3 "Telekomdienste" stellt z. B. eine Telefonsteckdose in einer Hausinstallation dar. Mit dem Umsetzer 3 sind alle Einrichtungen und Dienste des Netz betreibers (Telekom) zusammengefaßt, deren Realisierungsdetails beliebig gewählt werden können. Der Speicher im Umsetzer 3 speichert die von der Heizungsanlage über das Tele fonnetz empfangenen Daten zwischen. Wenn der Empfänger der Nachricht nicht erreichbar ist, zum Beispiel wenn das Handy ausgeschaltet oder die Funkverbindung unterbrochen ist, werden die Informationen immer wieder an das Handy übertragen, bis das Handy die erfolgreiche Übertragung meldet.

Der Umsetzer 3 ist mit einer Antenne 5, die Teil des Mobiltelefonnetzes ist, verbunden, über die eine Funkverbindung mit einem Mobiltelefon 6 herstellbar ist. Dieses Mobiltelefon 6 weist eine Anzeige 7 für Textanzeigen auf.

Bei einer Störung gibt die Heizungsanlage 1 eine Störungsmeldung an den Kommunikati onsmodul 2 ab, der bei entsprechender Wichtigkeit der Störungsmeldung den Umsetzer 3 aktiviert, der die Störungsmeldung über die Antenne 5 abstrahlt.

Diese Meldung wird vorn Mobiltelefon 6 empfangen und auf der Anzeige 7 angezeigt. Durch Rückruf mittels des Mobiltelefons 6 beim Kommunikationsmodul 2 der Heizungsanlage 1 können aus dessen Speichereinrichtung weitere Betriebsdaten der Heizungsanlage abgeru fen und über diesen in den Betriebsablauf der Heizungsanlage 1 eingegriffen werden, um eine allfällige Störung zu beheben.

Claims

Einrichtung zur Fernüberwachung einer Heizungsanlage (1), bei der eine Speichereinrich tung zur Speicherung von Betriebsdaten der Heizungsanlage (1) vorgesehen ist, der mit einem Umsetzer (3) eines Datenübertragungsnetzes in Verbindung steht, dadurch gekenn zeichnet, daß die Heizungsanlage (1) mit einem Kommunikationsmodul (2) verbunden ist, in dem die Speichereinrichtung integriert ist und der mit einem Umsetzer (3) mit integrierter Speichereinheit eines Mobiltelefonnetzes (4) verbunden ist, wobei ein Mobiltelefon (6) mit einer Anzeige (7) für Text-Mitteilungen vorgesehen ist.