DE4016629C2 - Dienstfernsprecheinheit - Google Patents
DienstfernsprecheinheitInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/68—Circuit arrangements for preventing eavesdropping
- H04M1/70—Lock-out or secrecy arrangements in party-line systems
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/16—Automatic or semi-automatic exchanges with lock-out or secrecy provision in party-line systems
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- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/02—Arrangements for interconnection not involving centralised switching involving a common line for all parties
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- Telephonic Communication Services (AREA)
- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dienstfernsprecheinheit mit
einem Microcontroller, einem DTMF-Decoder, einem Hörton
generator, sowie einem Handapparat mit einer Hörkapsel
und einem Mikrophon.
Derartige Einheiten sind Bestandteile von Dienstleitungs
einrichtungen, die ihrerseits zur Überwachung und zur
Wartung von Übertragungssystemen erforderlich sind. In
einem Artikel von Seidel (Seidel, H.: Dienstleitungen auf
LWL-Übertragungsstrecken. telcom report 10 (1987),
Heft 1, Seiten 38 bis 43) ist eine Dienstleitungseinrich
tung mit zugehöriger Dienstfernsprecheinheit beschrieben.
Dienstleitungseinrichtungen sind an Zwischenregenerator
stellen oder Endstellen von Übertragungsstrecken in Über
wachungsstationen untergebracht und sind über einen Du
plex-Kanal, den Dienstleitungskanal, miteinander verbun
den. Der Dienstleitungskanal ist ein 64 KBit/s-Kanal des
(digitalen) Hauptsignals und wird (in beiden Richtungen)
vor einer Dienstleitungseinrichtung aus dem Hauptsignal
ausgekoppelt, durch die Dienstleitungseinrichtung ge
schleift und danach wieder in das Hauptsignal eingekop
pelt.
Von den Überwachungsstationen bzw. Dienstleitungseinrich
tungen aus kann das Dienstpersonal jede andere Dienstlei
tungsstelle des Übertragungssystems oder einen Teilnehmer
des öffentlichen Telefonnetzes durch einen Selektivruf
anrufen. Ebenso sind Sammelrufe (Ruf an alle Stationen)
und Gruppenrufe (Ruf an eine Gruppe von Stationen) mög
lich.
Nachteilig an der bekannten Dienstfernsprecheinheit
ist, daß sich auch bei einem Selektivruf nichtgerufene
Teilnehmer (hier das Dienstpersonal) "aufschalten" kön
nen, d. h. jederzeit aktiv oder passiv an einem bestehen
den Gespräch teilnehmen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs
genannte Dienstfernsprecheinheit für eine Dienstleitungs
einrichtung anzugeben, die ein unerwünschtes Aufschalten
bei Selektivrufen verhindert.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Anhand der Figur soll ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher beschrieben werden.
Die Figur zeigt ein Prinzipschaltbild einer Dienstfern
sprecheinheit mit erfindungsgemäßen Merkmalen.
Über eine Eingangsleitung 1a wird der Dienstfernsprech
einheit nach der Figur das Signal des Dienstkanals zuge
führt. Über eine Ausgangsleitung 4a werden von der Ein
heit abgebene Signale dem Dienstkanal zugeführt. Auf der
Eingangsleitung 1a und der Ausgangsleitung 4a werden die
Signale analog übertragen.
Zur Verdeutlichung der Funktionsweise der Schaltung sol
len zunächst zwei Fälle unterschieden werden:
Im ersten Fall wird der die abgebildete Dienstfernsprech einheit benutzende Teilnehmer gerufen - im folgenden Teilnehmer A genannt - im anderen Fall ist er selbst der Rufende.
Im ersten Fall wird der die abgebildete Dienstfernsprech einheit benutzende Teilnehmer gerufen - im folgenden Teilnehmer A genannt - im anderen Fall ist er selbst der Rufende.
Im ersten Fall liegt auf der Leitung 1a u. a. (genaueres
vergleiche weiter unten) eine Folge von Wählzeichen an,
die eine Rufnummer ergeben, wobei jedes Wählzeichen nach
dem Mehrfrequenzverfahren - auch DTMF-Verfahren (Dual
Tone Multi Frequency) genannt - codiert ist. Entsprechend
diesem Verfahren wird jedes Wählzeichen durch zwei im
Sprachband liegende Frequenzen codiert. Man vergleiche
hierzu die CCITT-Empfehlung Q.23.
Jedes der ankommenden Zeichen wird über einen ersten Si
gnaladdierer 1 einem DTMF-Decoder 2 zugeführt, der über
einen Datenbus 2a und einen Adreßbus 2b mit einem Micro
controller 6 in Verbindung steht. Über den Datenbus wer
den die Rufzeichen in PCM-Codierung in Speichereinheiten
des Microcontrollers 6 abgelegt, deren Adressen vom
DTMF-Decoder 2 ebenfalls mitgeliefert werden.
Nun vergleicht der Microcontroller 6 die Folge der einge
lesenen Rufzeichen mit der in einem seiner Speicher abge
speicherten Rufnummer. Wiederum sind zwei Möglichkeiten
zu unterscheiden:
Entweder stimmen die empfangenen Rufzeichen mit der Folge der abgespeicherten Rufzeichen überein oder diese Über einstimmung besteht nicht.
Entweder stimmen die empfangenen Rufzeichen mit der Folge der abgespeicherten Rufzeichen überein oder diese Über einstimmung besteht nicht.
Bei Nichtübereinstimmung bleiben ein Schalter 8 und ein
Schalter 11 geöffnet. Der Schalter 8 wird vom Microcon
troller 6 über eine Steuerleitung 6c und der Schalter 11
über eine Steuerleitung 6b angesteuert. In seiner geöff
neten Stellung unterbricht der Schalter 8 die Verbindung,
die von der Eingangsleitung 1a über einen zweiten Signal
addierer 9 und eine Leitung 9a zur (nicht abgebildeten)
Hörkapsel des ebenfalls nicht abgebildeten Handapparates
führt. Solange der Schalter 8 geöffnet ist, kann der
Teilnehmer A Gespräche, die über den Dienstkanal geführt
werden, nicht mithören (passive Teilnahme). Der
Schalter 11 unterbricht die Verbindung, die vom Mikrophon
des Handapparates über einen Abschnitt der Leitung 1b,
eine Leitung 4c, einen dritten Signaladdierer 4 und die
Ausgangsleitung 4a zu den Einrichtungen führt, die das
Signal auf der Ausgangsleitung 4a auf den Dienstkanal
übertragen. Solange der Schalter 11 geöffnet ist, kann
kein Signal vom Teilnehmer A auf den Dienstkanal gegeben
werden; seine aktive Teilnahme an einem Gespräch mit vor
angegangenem Selektivruf an einen anderen Teilnehmer ist
damit ebenfalls verhindert.
Gleichzeitig mit der Ansteuerung der Schalter 8 und 11
wird auch im vorliegenden Fall ein Umschalter 10 vom Mi
crocontroller 6 über eine Steuerleitung 6c derart gesteu
ert, daß er den Ausgang eines Hörtongenerators 5 über den
Signaladdierer 3 und die Leitung 9a mit dem Eingang der
Hörkapsel des Teilnehmers A verbindet. Hebt der Teilneh
mer A im vorliegenden Fall seinen Handapparat ab, wird
der Hörtongenerator 5 über eine Leitung 6e vom Microcon
troller 6 im Rhythmus des Besetzttones ein- und ausge
schaltet. Bei Übereinstimmung der empfangenen und der ge
speicherten Rufnummer werden mit Steuersignalen des Mi
crocontrollers 6 folgende Operationen durchgeführt:
- a) über eine Leitung 6d wird ein Wecker 7 in Betrieb ge setzt,
- b) über die Leitungen 6b und 6c werden die Schalter 11 und 8 geschlossen,
- c) über die Leitung 6a wird der Umschalter 10 in eine Stellung gebracht, in der er den Ausgang des Hörtonge nerators 5 mit einer Leitung 4b verbindet, die an ei nen Eingang des Signaladdierers 4 führt,
- d) über die Leitung 6e wird der Hörtongenerator 5 im Rhythmus des Freizeichens ein- und ausgeschaltet.
Wegen der Maßnahmen b) kann der Teilnehmer A am gewünsch
ten Gespräch aktiv und passiv teilnehmen. Wegen der Maß
nahmen c) und d) erhält der rufende Teilnehmer das Frei
zeichen des Hörtongenerators 5 und weiß damit, daß seine
Wahl erfolgreich war.
Reagiert der Teilnehmer A auf den Wecker 7, hebt er sei
nen Handapparat ab und bringt damit einen Gabelschal
ter 12 in seine zweite Stellung. Über eine Leitung 12a
wird der Microcontroller 6 über die geänderte Schaltstel
lung des Gabelschalters 12 informiert und gleichzeitig
wird eine Stromquelle 13 für das Mikrophon des Teilneh
mers A eingeschaltet. Veranlaßt durch das Signal auf der
Leitung 12a schaltet der Microcontroller 6 den Hörtonge
nerator 5 und den Wecker 7 aus. Der Dialog zwischen den
beiden Teilnehmern kann nun beginnen.
Ist der Teilnehmer A der rufende Teilnehmer, wird er sei
nen Handapparat abheben und damit den Schaltzustand des
Gabelschalters 12 ändern. Der geänderte Zustand wird vom
Microcontroller 6 über die Leitung 12a registriert. Der
Microcontroller 6 fragt nun einen bestimmten seiner in
ternen Speicher ab, in dem das DTMF-Zeichen A oder B bi
när gespeichert ist. Die Zeichen A bzw. B werden zu Be
ginn bzw. am Ende eines Gesprächs auf den Dienstkanal ge
geben, gelangen über die Eingangsleitung 1a und den Si
gnaladdierer 1 in den DTMF-Decoder 2, werden von diesem
in Binärzeichen umcodiert und zusammen mit speziellen
Adressen über die Busleitungen 2a und 2b an den Microcon
troller 6 übertragen.
Das Zeichen A bedeutet, daß der Dienstkanal besetzt ist,
das Zeichen B, daß er frei ist. Ist in dem oben erwähnten
Speicher das Zeichen A gespeichert, steuert der Microcon
troller 6 die Einrichtungen 5 und 10 derart an, daß der
Teilnehmer A über die Leitung 9a den Besetztton erhält.
Ist dagegen das Zeichen B gespeichert, erhält der Teil
nehmer A den Wählton. Er bedient jetzt die Tastatur sei
nes Handapparates, der die entsprechenden DTMF-Zeichen
erzeugt. Diese gelangen über die Leitung 1b und den Si
gnaladdierer 1 zum DTMF-Decoder 2, der die entsprechenden
PCM-Zeichen an den Microcontroller 6 weiterleitet.
Dieser überprüft nun, ob die vom Teilnehmer eingegebene
Zeichenfolge zulässig ist. Bei unzulässiger Zeichenfolge
erhält der Teilnehmer A den Besetztton und bei zulässiger
Zeichenfolge wird diese mit dem vorangestellten DTMF-Zei
chen A an einen DTMF-Coder 3 übertragen und über den Si
gnaladdierer 4 auf die Ausgangsleitung 4a gegeben. Das
DTMF-Zeichen A, das im Microcontroller aller anderen
Teilnehmer gespeichert wird, hat für diese Teilnehmer zur
Folge, daß sie im Falle eines Wählversuches einen Be
setztton erhalten.
Nach dem Aussenden der Rufnummer werden die Schalter 8
und 11 geschlossen, das Gespräch kann nun beginnen. Am
Ende des Gesprächs legt zum Beispiel der Teilnehmer A
seinen Handapparat zuerst auf. Der Microcontroller sendet
daraufhin das DTMF-Zeichen B aus, das in dem gleichen
Speicher abgespeichert wird, in dem vorher das Zeichen A
abgelegt war. Das Zeichen A wird durch das Zeichen B
Überschrieben. Dieser Vorgang wird bei allen Teilnehmern
durchgeführt, die an den Dienstkanal angeschlossen sind.
Durch die Verwendung der DTMF-Sonderzeichen A und B wer
den Kollisionen beim Zugriff auf den Dienstkanal verhin
dert. Die erfindungsgemäße Dienstfernsprecheinheit läßt
ohne weiteres die Einführung weiterer Leistungsmerkmale
zu, wie zum Beispiel den Sammelruf, den Gruppenruf sowie
Priorität beim Zugriff auf den Dienstkanal. Das letztere
Leistungsmerkmal gestattet zum Beispiel die Unterbrechung
eines bestehenden Gesprächs durch einen Dritten, um einen
Notruf abzusetzen.
Claims (2)
1. Dienstfernsprecheinheit mit einem Microcontroller (6),
einem DTMF-Decoder (2), einem Hörtongenerator (5), sowie
einem Handapparat mit einer Hörkapsel und einem Micro
phon,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1. 1.1. der DTMF-Decoder (2) ist über einen Datenbus (2a) und einen Adreßbus (2b) mit dem Microcontroller (6) ver bunden, der die über eine Eingangsleitung (1a) empfangene und anschließend decodierte Rufnummer mit einer einge speicherten Rufnummer vergleicht,
- 2. 1.2. bei Nichtübereinstimmung der beiden Rufnummern
- a) hält der Microcontroller (6) einen ersten steuerbaren Schalter (8) in einer Stellung, in der die Verbindung zwischen der Eingangsleitung (1a) und der Hörkapsel unterbrochen ist und hält einen zweiten steuerbaren Schalter (11) in einer Stellung, in der auch die Ver bindung zwischen einer Ausgangsleitung (4a) und dem Mikrophon unterbrochen ist,
- b) steuert der Microcontroller (6) einen Umschalter (10) derart, daß der Ausgang des Hörtongenerators (5) mit dem Eingang der Hörkapsel verbunden ist,
- c) schaltet der Microcontroller (6) den Hörtongenerator im Rhythmus des Besetztzeichens ein und aus.
2. Dienstfernsprecheinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein DTMF-Coder (3) vorgesehen ist, der mit dem Micro controller (6) über einen Datenbus (2a) und einen Adreß bus (2b) in Verbindung steht,
daß bei Gesprächsbeginn vom Microcontroller (6) ein er stes DTMF-Sonderzeichen in Binärform an den DTMF-Co der (3) übertragen, codiert an alle Teilnehmer gesendet wird und in einem Sonderspeicher der Microcontroller (6) aller Teilnehmer abgespeichert wird,
daß bei Gesprächsende in der gleichen Weise ein zweites DTMF-Sonderzeichen übertragen wird, mit dem das erste Sonderzeichen Überschrieben wird und
daß ein Teilnehmer nur dann ein Gespräch aufbauen kann, wenn im Sonderspeicher seines Microcontrollers (6) das zweite Sonderzeichen abgespeichert ist.
daß ein DTMF-Coder (3) vorgesehen ist, der mit dem Micro controller (6) über einen Datenbus (2a) und einen Adreß bus (2b) in Verbindung steht,
daß bei Gesprächsbeginn vom Microcontroller (6) ein er stes DTMF-Sonderzeichen in Binärform an den DTMF-Co der (3) übertragen, codiert an alle Teilnehmer gesendet wird und in einem Sonderspeicher der Microcontroller (6) aller Teilnehmer abgespeichert wird,
daß bei Gesprächsende in der gleichen Weise ein zweites DTMF-Sonderzeichen übertragen wird, mit dem das erste Sonderzeichen Überschrieben wird und
daß ein Teilnehmer nur dann ein Gespräch aufbauen kann, wenn im Sonderspeicher seines Microcontrollers (6) das zweite Sonderzeichen abgespeichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904016629 DE4016629C2 (de) | 1990-05-23 | 1990-05-23 | Dienstfernsprecheinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904016629 DE4016629C2 (de) | 1990-05-23 | 1990-05-23 | Dienstfernsprecheinheit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4016629A1 DE4016629A1 (de) | 1991-11-28 |
DE4016629C2 true DE4016629C2 (de) | 1998-07-16 |
Family
ID=6407048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904016629 Expired - Fee Related DE4016629C2 (de) | 1990-05-23 | 1990-05-23 | Dienstfernsprecheinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4016629C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19938534A1 (de) * | 1999-08-13 | 2001-02-22 | Microtest Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Sprachsignalen in einem Gebäude |
-
1990
- 1990-05-23 DE DE19904016629 patent/DE4016629C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
telcom report 10 (1987), H.1, S.38-43 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4016629A1 (de) | 1991-11-28 |
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