DE19747096A1 - Rettungszeichenleuchte mit Leuchtdioden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine flache Rettungszeichenleuchte, die mit Leuchtdioden betrieben werden soll.

Derartige Leuchten mit kompakten Lichtleitscheiben mit seitlichen Lichteintrittskanten in die das Licht einer Vielzahl von Leuchtdioden eingespeist wird, sind bekannt.

Das eingespeiste Licht wird durch an sich bekannte, die Totalreflexion unterbrechende Maßnahmen nach einer oder nach beiden Seiten der Lichtleitscheibe in einem Flächenbereich zur Beleuchtung oder Hinterleuchtung der Piktogramme insbesondere Sicherheitskennzeichen ausgelenkt.

Die Leuchtdioden stellen punktförmige Lichtquellen dar, die mit lichtbündelnden Optiken versehen sein können. In der Nähe der Lichteintrittskanten auf den für den Lichtaustritt vorbereiteten Flächen entstehen nach dem Stand der Technik deutlich erkennbare Ungleichmäßigkeiten der Ausleuchtung.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Lichtleitscheibenanordnung zu finden, bei der auch der Randbereich der lichtabstrahlenden Fläche gleichmäßig ausgeleuchtet ist.

Insbesondere ist diese Aufgabenstellung wichtig, wenn nur wenige Leuchtdioden größerer Leistung oder unterschiedlich farbige Leuchtdioden, deren Licht gemischt werden soll, verwendet werden.

Erfindungsgemäß wird zur Lichtmischung zwischen Lichteintrittskanten zur Einspeisung der Leuchtdioden und den für die Lichtabstrahlung vorgesehenen Fläche eine so große Randzone vorgesehen wird, in der das Licht im wesentlichen geleitet, aber nicht in den Außenraum abgestrahlt wird, daß sich in diesem Volumenbereich der Lichtleitscheibe das Licht ausreichend mischen kann, um auf der lichtabstrahlenden Fläche eine gleichmäßige Lichtabstrahlung zu bewirken.

Bei entsprechender Wahl und Gestaltung dieser Randzone aus nichtstreuendem transparentem Material kann diese für einen Durchblick freigehalten werden. Andererseits kann diese Randzone auch lichtundurchlässig abgedeckt werden, vorteilhafterweise mit Reflektoren auf der nach innen gerichteten Seite.

Ein weiterer Vorteil der Randzone ist die damit verbundene Vergrößerung der für die Lichteinspeisung vorgesehenen Fläche, so daß eine stärkere Leistung eingestrahlt werden kann.

Es liegt im Rahmen einer Optimierung der Erfindung, daß Licht der Leuchtdioden entsprechend ihrem ausgestrahlten Lichtkegel ausschließlich durch dafür vorgesehene Öffnungen auf der ansonsten verspiegelten oder mit einem Reflektor abgedeckten Lichteintrittskante einzuspeisen. Weiterhin ist es vorteilhaft zur Erhöhung des Leuchtenwirkungsgrades, die Reflektoren mit einem Rinnenreflektor zu umgeben, dessen Lichtaustrittsbreite ungefähr der Breite der Lichteintrittskante der Lichtleitscheibe entspricht.

Um ausreichende Lichtmengen in die Lichtleitscheibe einzuführen, ist es weiterhin vorteilhaft, die Lichteinspeisung durch die Leuchtdioden in mehreren oder allen Lichteintrittskanten rechteckiger Lichtleitkörper vorzunehmen.

Zur Optimierung der Einspeisung können die Leuchtdioden erfindungsgemäß mit lichtbündelnden Optiken versehen sein. Der Abstand der Leuchtdioden und die Ausrichtung der Lichtabstrahlung kann zur Optimierung der Ausleuchtung auf der Piktogrammfläche variiert werden.

Anstelle der üblichen rechteckigen Lichtleitscheibenanordnung ist es auch möglich, runde, z. B. elliptische, ovale oder kreisförmige Lichtleitkörper zu wählen mit einer umlaufenden Lichteintrittskante auf der in Abstand und Ausrichtung optimiert oder etwa gleichabständig Leuchtdioden zur Lichteinspeisung vorgesehen sind.

Leuchtdioden besitzen eine im Vergleich zu Leuchtstofflampen wesentlich geringere Lichtausbeute. Aus diesem Grunde ist ein hoher Leuchtenwirkungsgrad besonders wichtig.

Aus diesem Grund wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, die Piktogramme optisch getrennt vor den Lichtleitscheibenanordnungen mit ihren für eine Lichtabstrahlung vorgesehenen Flächen anzuordnen.

Wegen der dadurch verkürzten Weglängen in der farbigen Beschichtung der Piktogramme werden die Verluste reduziert und die Leuchtdichten bis zu einem Faktor zwei erhöht.

Weiterhin vorteilhaft ist es, die Piktogramme leicht auswechselbar zu gestalten, z. B. durch leicht auswechselbare Stifte der Schrauben in den Ecken der Piktogramme.

Die Erfindung wird anhand der Bilder 1 bis 3 im folgenden beispielhaft erläutert.

Bild 1 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchte in allen drei Ansichten. Die Leuchtdioden sind aufeinander gegenüberliegenden Seiten 4 und 2 angeordnet. Um das Piktogramm 3 herum ist ein Rand 8 freigelassen.

Dieser Rand ist in dem Beispiel für einen Durchblick freigelassen.

In Bild 2 wird ein Beispiel gezeigt, bei dem nur zwei Seiten für eine Einspeisung 4 genutzt werden. Der Randbereich 7 ist diesmal lichtundurchlässig abgedeckt.

Bild 3 zeigt eine Lichtleitscheibenanordnung mit elliptischem Rand und dort angeordneten Leuchtdioden 4. Der Randbereich 5 um das Piktogramm herum ist für einen Durchblick freigehalten.

Claims (13)

1. Flache Leuchte mit kompakter Lichtleitscheibenanordnung mit seitlichen Lichteintrittskanten in die das Licht einer Vielzahl von Leuchtdioden eingespeist wird, mit die Totalreflexion unterbrechenden Maßnahmen zur Auslenkung des eingespeisten Lichtes nach einer oder nach beiden Seiten der Lichtleitscheibenanordnung in einem dafür vorgesehenen Flächenbereich zur Beleuchtung oder Hinterleuchtung von Piktogrammen, insbesondere Sicherheitskennzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwischen den Lichteintrittskanten zur Einspeisung der Leuchtdioden und der für die Lichtabstrahlung vorgesehenen Fläche eine Randzone vorgesehen wird, in der das Licht im wesentlichen geleitet, aber nicht in den Außenraum abgestrahlt wird, welche Randzone so groß dimensioniert ist, daß sich in ihrem Bereich das eingespeiste Licht ausreichend mischen kann, um auf der lichtabstrahlenden Fläche eine ausreichend gleichmäßige Lichtabstrahlung zu bewirken.

2. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone zu allen Außenkanten der Lichtleitscheibenanordnung aufgebaut werden.

3. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden im Einstrahlungsbereich zweier einander gegenüberliegender Lichteintrittskanten angeordnet sind.

4. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittskanten die zur Einspeisung der Leuchtdioden verwendet werden, verspiegelt, bzw. mit einem Reflektor versehen sind, der lediglich im Bereich des Lichtkegels der Ausstrahlung der Leuchtdioden Öffnungen besitzt.

5. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden senkrecht zur Lichteintrittskante angeordnet sind.

6. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden schräg zur Lichteintrittskante angeordnet sind und das Licht über Umlenkoptiken in die Lichteintrittskanten eingespeist werden.

7. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden in ihrem Abstand und ihrem Einstrahlungswinkel in die Lichteintrittskanten für eine möglichst helle und gleichmäßige Ausleuchtung optimiert sind.

8. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden in einen rinnenförmigen Reflektor eingebettet sind, mit ungefähr gleicher Öffnungsbreite wie die Dicke der Lichtleitscheibenanordnung.

9. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleitkörper aus transparentem und außerhalb des Bereiches der die Totalreflexionen unterbrechenden Maßnahmen nicht oder nur wenig streuendem Material besteht und deshalb die den Abstand zwischen Lichteintrittskante mit Leuchtdioden und lichtabstrahlender Fläche bildende Fläche durchsichtig ist.

10. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Lichteintrittskante mit Leuchtdioden und lichtabstrahlender Fläche lichtundurchlässig, vorzugsweise mit einer Abdeckung, mit einer dem Lichtleitkörper zugewandten Reflektorfläche abgedeckt ist.

11. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß das Piktogramm optisch getrennt auf der Lichtleitscheibenanordnung angebracht ist.

12. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß das Piktogramm optisch getrennt auf der Lichtleitscheibenanordnung angebracht und leicht abnehmbar ist.

13. Flache Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß das Piktogramm optisch getrennt auf der Lichtleitscheibenanordnung angebracht und leicht abnehmbar durch Stifte befestigt ist.