DE19744634A1 - Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung - Google Patents

Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung

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DE19744634A1 DE1997144634 DE19744634A DE19744634A1 DE 19744634 A1 DE19744634 A1 DE 19744634A1 DE 1997144634 DE1997144634 DE 1997144634 DE 19744634 A DE19744634 A DE 19744634A DE 19744634 A1 DE19744634 A1 DE 19744634A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/34Special valve constructions; Shape or construction of throttling passages
    • F16F9/342Throttling passages operating with metering pins

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung. Eine solche Lagereinrichtung hat üblicherweise zwei Kammern für ein hydraulisches Fluid, die durch eine geeignete Drosselbohrung verbunden sind, und eine Dämpfung wird erreicht infolge des Durchströmens des Fluids durch diese Drosselbohrung.
In der EP-A-0 115 417 sind verschiedene Lagereinrichtungen der "Becher und Nabe" Bauart offenbart, bei der eine "Nabe", die ein Verankerungsteil bildet, mit dem das eine der Maschi­ nenteile verbunden ist, selbst über eine verformbare Wand mit der Mündung eines "Bechers" verbunden ist, der an dem anderen Maschinenteil befestigt ist und das andere Verankerungsteil bildet. Gemäß der EP-A-0 115 417 ist diese Wand normalerweise elastisch. Die Verwendung einer elastischen Wand ist aber bei einer Lagerung der "Becher und Nabe" Bauart nicht wesentlich. Der Becher und die verformbare Wand begrenzen eine Arbeitskam­ mer für ein hydraulisches Fluid, die über einen die Dämpfungs-Dros­ selbohrung bildenden Durchlaß mit einer Ausgleichskammer verbunden ist. Die Ausgleichskammer ist durch eine starre Trennwand von der Arbeitskammer getrennt.
Die GB-B-2 221 280 offenbart eine hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung der "Becher und Nabe" Bauart zum Dämpfen der Bewegungen eines Fahrzeugsitzes. Die Lagereinrichtung hat ein axial ausdehnbares Gehäuse mit einer darin angeordneten flexi­ blen Wand, um das Innere des Gehäuses in einen mit Druckluft gefüllten Teil und einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Teil zu unterteilen. Der mit einer Flüssigkeit gefüllte Teil ist ferner durch eine Trennwand unterteilt, um erste und zweite Kammern zu bilden. Die Trennwände haben eine Öffnung mit einem in dieser axial beweglichen Einsatz, in dem die Drosselbohrung angeordnet ist, damit Flüssigkeit von der ersten in die zweite Kammer strömen kann.
Wenn sich das Fahrzeug in Fahrt befindet, dann haben die auf einen Fahrzeugsitz ausgeübten Stöße (z. B. durch Schlag­ löcher) zumeist eine kleine Amplitude, aber eine hohe Frequenz. Außerdem schwankt jeder auf den Fahrzeugsitz ausgeübte Stoß hinsichtlich seiner Amplitude und Frequenz, was von der Ursache und von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs abhängt. Außerdem können auf den Fahrzeugsitz Schwingungen mit kleinerer Frequenz ausgeübt werden, die beispielsweise von Unebenheiten der Fahr­ bahn herrühren. Wenngleich die Fahrzeugfederung sowohl die Stöße als auch die Schwingungen mit kleiner Frequenz absorbie­ ren und/oder dämpfen kann, wird ein Teil der Kraft auf den Fahrzeugsitz übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung der vorstehend beschriebenen "Becher und Nabe" Bauart zu schaffen, bei der die Dämpfungswirkung in Abhängigkeit von der Schwankung der auf die Lagerung ausgeübten Stöße und Schwingungen veränderbar ist.
Die Erfindung besteht allgemein darin, daß eine hydrau­ lisch gedämpfte Lagereinrichtung Mittel aufweist, um die wirk­ same Querschnittsfläche einer Dämpfungs-Drosselbohrung, durch die ein Fluid zwischen einer ersten und zweiten Kammer strömen kann, in Abhängigkeit von der Bewegung des ersten Verankerungs­ punkts gegenüber dem zweiten Verankerungspunkt zu verändern. Mit dem Ausdruck "wirksame Querschnittsfläche" wird die für die Strömung des Fluids zur Verfügung stehende Fläche der Drossel­ bohrung bezeichnet. Diese Fläche kann durch eine Bewegung der Wände der Drosselbohrung, durch eine Bewegung eines Bauteils mit veränderlichem Querschnitt (das dadurch einen Teil der Drosselbohrung für die Flüssigkeitsströmung versperrt) in der Drosselbohrung oder sogar durch Verwendung einer elektrorheo­ logischen Flüssigkeit mit Elektroden neben der Drosselbohrung verändert werden.
Wenn die beiden Kammern einer hydraulisch gedämpften Lagereinrichtung durch eine Drosselbohrung verbunden sind und ein Verankerungspunkt gegenüber dem anderen vibriert, dann er­ folgt eine Flüssigkeitsströmung durch die Drosselbohrung von einer Kammer in die andere. Dies übt eine Dämpfungskraft auf die Bewegung der Verankerungspunkte aus, wobei diese Dämpfungs­ kraft von der Länge und dem Querschnitt der Drosselbohrung und von der Frequenz und der Amplitude der Schwingungen abhängt. Eine Vergrößerung des Querschnitts und eine Verkleinerung der Länge der Drosselbohrung verringert die Dämpfungswirkung. Um die Dämpfungswirkung entsprechend den Veränderungen der auf einen Verankerungspunkt ausgeübten Stöße zu verändern, sieht die Erfindung jedoch vor, daß die von der Drosselbohrung gebil­ dete Fläche, durch die ein Fluid hindurchströmen kann, entspre­ chend der Bewegung des einen Verankerungspunktes gegenüber dem anderen veränderbar ist. Diese Flächenänderung kann passiv sein in dem Sinn, daß nur von einer körperlichen Bewegung von Bau­ teilen Gebrauch gemacht wird, die mit einem der Verankerungs­ punkte verbunden sind, oder sie kann aktiv sein, in dem Sinn, daß diese Bewegung gemessen und eine entsprechende Änderung der Fläche der Drosselbohrung herbeigeführt wird. Letzteres ermög­ licht dann die mit der vorliegenden Erfindung erreichbare Wir­ kung, die sowohl von der Frequenz als auch von der Amplitude abhängt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung geschaffen, umfassend erste und zweite Verankerungsteile;
eine erste verformbare Wand, welche die ersten und zweiten Verankerungsteile verbindet;
eine Arbeitskammer für ein hydraulisches Fluid, die zumin­ dest teilweise von der ersten verformbaren Wand begrenzt ist;
eine Ausgleichskammer, die zumindest teilweise von einer zweiten verformbaren Wand begrenzt ist;
eine Drosselbohrung, welche die Arbeitskammer mit der Aus­ gleichskammer verbindet und durch die das hydraulische Fluid hindurchströmen kann; und
eine Einrichtung zum Verändern der wirksamen Querschnitts­ fläche der Drosselbohrung in Abhängigkeit von der Relativstel­ lung der ersten und zweiten Verankerungsteile.
Die Einrichtung zum Verändern des Querschnitts der Dros­ selbohrung kann ein Drosselbauteil sein, das einen veränderli­ chen Querschnitt hat und in der Drosselbohrung im Abstand von deren Wänden angeordnet ist. Das Drosselbauteil ist vorzugs­ weise ein längliches Bauteil, das in der Mitte eine Stelle mit kleinstem Querschnitt und zu seinen äußeren Enden hin einen zunehmenden Querschnitt hat. Ein solches Drosselbauteil wird nachfolgend als Spindel bezeichnet. In einer Ruhestellung, wenn die Lagerung ihrer normalen statischen Belastung ausgesetzt ist, dann sollte sich die Spindel mit ihrer Mitte, da heißt der Stelle mit dem geringsten Querschnitt in der Drosselbohrung befinden, und die äußeren Enden sollten sich jenseits der Dros­ selbohrung in die erste bzw. in die zweite Kammer erstrecken. Um die wirksame Fläche, durch die das Fluid zwischen den Kam­ mern strömen kann, in Abhängigkeit von der Relativstellung der ersten und zweiten Verankerungsteile zu verändern, kann die Spindel entweder an dem ersten oder dem zweiten Verankerungs­ teil gelagert sein. Auf dies Weise bewegt sich die Spindel in Abhängigkeit von der Axialbewegung des Verankerungsteils, an dem sie gelagert ist, in axialer Richtung in der Drosselboh­ rung.
Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die Anwendung einer solchen Drosselbohrung beschränkt. Die Einrichtung zum Verändern der Querschnittsfläche der Drosselbohrung kann bei­ spielsweise eine Blende sein, die ähnlich wie die in Photoappa­ raten benutzte Irisblende arbeitet. Die Blende kann mehrere um die Drosselöffnung herum angeordnete Drosselplatten umfassen, die um Drehpunkte verdrehbar sind, um von der Achse der Dros­ selbohrung weg zu öffnen und die größte Querschnittsfläche der Drosselbohrung zu schaffen, und zu der Achse hin einen kleine­ ren Querschnitt zu schaffen. Das Maß der Bewegung der Platten kann mechanisch oder elektronisch gesteuert werden, um der Relativbewegung der Verankerungsteile zu entsprechen. Wenn auf das eine Verankerungsteil ein Stoß ausgeübt wird, so daß es sich zu dem anderen Verankerungsteil hin bewegt, dann kann bei­ spielsweise ein der Frequenz und der Amplitude der Bewegung entsprechendes Signal an ein Antriebselement abgegeben werden, das seinerseits die Bewegung der Drosselplatten koordiniert, um die gewünschte Dämpferwirkung zu erzielen.
Die verformbare Wand der Ausgleichskammer begrenzt vor­ zugsweise teilweise eine mit Druckluft gefüllte weitere Kammer. Diese nachfolgend als Luftkammer bezeichnete weitere Kammer ist wirksam, um die Bewegung des Fluids zwischen der Arbeitskammer und der Ausgleichskammer zu kompensieren. Die Luftkammer kann durch einen Einlaß von einem Verdichter mit Druckluft versorgt werden. Es ist zu beachten, daß eine solche mit Druckluft ge­ füllte Luftkammer bei der EP-A-0 115 417 fehlt und bei der GB-B-2 221 280 vorhanden ist. Ein Grund hierfür ist der, daß bei der EP-A-0 115 417 eine den Becher mit der Nabe verbindende elastische Wand vorhanden ist. Bei der GB-B-2 221 280 ist die den Becher und die Nabe verbindende Wand eine flexible Wand. Die Verwendung der flexiblen Wand wird auch bei der vorliegen­ den Erfindung bevorzugt. Bei einer solchen Anordnung schafft der Druck in der Luftkammer die Kraft, welche die Lagereinrich­ tung in einer geeigneten Ruhestellung hält, wenn sie unter Be­ lastung steht. Wenn die den Becher und die Nabe verbindende Wand nicht elastisch, sondern flexibel ist, dann muß in der Konstruktion der Lagereinrichtung eine gewisse Federkraft vor­ gesehen sein, um der statischen Belastung zu widerstehen.
Die Einrichtung kann in den verschiedensten Fällen benutzt werden, beispielsweise als Lagereinrichtung für einen Fahrzeug­ sitz, um die im Betrieb des Fahrzeugs auf den Sitz ausgeübten Stöße und Schwingungen zu absorbieren; als kombinierte Feder- und Dämpfereinheit für die Aufhängung der Fahrerkabine bei Traktoren und Lastkraftwagen; als kombinierte Feder- und Dämp­ fereinheit für einen weiten Bereich von Geländefahrzeugen, wie Lastwagen mit Allradantrieb und Motorräder; und als kombinierte Feder- und Dämpfereinheit für die Gabel und die Sattelstütze von Mountainbikes.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nach­ folgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch eine hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung.
In der Zeichnung ist eine hydraulisch gedämpfte Lagerein­ richtung zum Dämpfen der Schwingungen zwischen zwei Teilen einer (nicht gezeigten) Konstruktion gezeigt. Die Lagereinrich­ tung hat eine Nabe 1, die mit einer Schraube 3 mit einem der Teile der Konstruktion verbunden werden kann. Das andere Teil der Konstruktion kann mit einem im allgemeinen U-förmigen Becher verbunden werden. Der Becher 5 ist aus einer Reihe von Ringen (von denen fünf gezeigt sind) gebildet, die mit (nicht gezeigten) Befestigungsschrauben festgelegt sind, die in von den Ringen gebildete Ausnehmungen 7, 9 eingesetzt sind. Eine erste flexible Wand 11, die beispielsweise aus Gummi besteht, verbindet die Nabe 1 und den Becher 5, wie in der Zeichnung dargestellt, wobei die erste flexible Wand 11 gewellt ist, und über einen vorspringenden Flansch an der Mündung des Bechers 5 gesteckt ist und deren anderer Rand zwischen zwei Teilen 1a, 1b der Nabe eingeklemmt ist.
Eine Trennwand 13 ist ebenfalls an dem Becher 5 nahe einem Ring 15 befestigt und erstreckt sich über die Mündung des Bechers 5. Demzufolge wird eine Arbeitskammer 17 in der Lage­ rung gebildet, die von der Nabe 1, der ersten flexiblen Wand 11 und der Trennwand 13 begrenzt ist. Die Trennwand 13 bildet eine Drosselbohrung 21, deren eines Ende in die Arbeitskammer 17 mündet und deren anderes Ende in eine Ausgleichskammer 23 mün­ det. Wenn die Nabe 1 gegenüber dem Becher 5 axial vibriert (in Fig. 1 in vertikaler Richtung), dann ändert sich das Volumen der Arbeitskammer 17, und das hydraulische Fluid in der Arbeitskammer 17 wird durch die Drosselbohrung 21 in die Aus­ gleichskammer 23 verdrängt. Das Volumen der Ausgleichskammer 23 muß sich entsprechend dieser Bewegung des Fluids ändern, und demzufolge ist die Ausgleichskammer 23 durch eine zweite flexi­ ble Wand 27 begrenzt.
Die flexible Wand 27 begrenzt teilweise eine weitere Kam­ mer 29, die mit Druckluft gefüllt ist. Die Druckluft wird über einen Einlaß 31 von einem (nicht gezeigten) Verdichter zuge­ führt. Die Druckluftkammer 29 stützt die flexible Wand 27 in der Ruhestellung ab und wirkt während einer Vibration als Luft­ feder.
Innerhalb der Drosselbohrung 21 befindet sich eine Spindel 33, die in drei Teile unterteilt ist, nämlich: Einen mittleren Bereich 35, der in der Ruhestellung, beispielsweise in der Stellung, wo die Lagerung ihrer normalen statischen Belastung ausgesetzt ist, innerhalb der Drosselbohrung 21, aber im Ab­ stand von deren Wänden angeordnet ist und eine verhältnismäßig kleinen Querschnitt hat; einen ersten Bereich 37, der sich in die Arbeitskammer 17 erstreckt und dessen Querschnitt vom mitt­ leren Bereich 35 weg zu seinem äußeren Ende 39 hin zunimmt; und einen zweiten Bereich 41, der sich in die Ausgleichskammer 23 erstreckt und dessen Querschnitt ebenfalls vom mittleren Be­ reich 35 weg zu seinem äußeren Ende 43 hin zunimmt. Die Zunahme des Querschnitts ist zu den beiden äußeren Enden 39, 43 hin symmetrisch. Mit anderen Worten die äußeren Enden 39, 43 haben den gleichen Querschnitt.
Der erste Bereich 37 der Spindel 33 ist mit einer Lager­ einrichtung 45 an der Nabe 1 befestigt. Die Lagereinrichtung 45 erfaßt die Nabe an einem Befestigungspunkt 47 und die Spindel an ihrem äußeren Ende 39. Infolgedessen hängt die Bewegung der Spindel 33 von der Bewegung der Nabe 1 ab. Wenn im Gebrauch ein Stoß auf die Nabe 1 ausgeübt wird, dann bewegt sich diese zu dem Becher 5 hin, wobei sich das Volumen der Arbeitskammer 17 ändert. Wenn sich das Volumen ändert, dann wird das Fluid durch die Drosselbohrung 21 in die Ausgleichskammer 23 verdrängt. Wenn sich die Nabe 1 bewegt, dann wird jedoch die Spindel 33 durch die Drosselbohrung 21 gedrückt, so daß der mittlere Be­ reich 35 der Spindel 33 die Drosselbohrung 21 verläßt und sich in die Ausgleichskammer 23 erstreckt. Der erste Bereich 37 der Spindel 33 tritt in die Drosselbohrung 21 ein und verringert dadurch die Fläche, durch die das Fluid zwischen der Arbeits­ kammer 17 und der Ausgleichskammer 23 strömen kann. Demzufolge wird die Dämpfungswirkung in Abhängigkeit von der augenblickli­ chen Amplitude und Frequenz der Bewegung der Nabe verändert.
Wenn andererseits der Stoß auf den Becher 5 ausgeübt wird, dann bewegt sich die Nabe 1 vom Becher 5 weg, während das Fluid von der Ausgleichskammer 23 in die Arbeitskammer 17 verdrängt wird. Wenn sich die Nabe 1 von dem Becher 5 weg bewegt, dann wird die Spindel 33 gleichfalls bewegt, so daß der zweite Be­ reich 41 der Spindel 33 in die Drosselbohrung 21 eintritt, wo­ durch die Strömungsfläche des Fluids verringert und infolge­ dessen die Dämpfungswirkung wie gewünscht vergrößert wird.
Auf ähnliche Weise wird eine zur Trennung des Bechers 5 und der Nabe 1 führende Bewegung durch die Bewegung des Fluids aus der Ausgleichskammer 23 in die Arbeitskammer 17 gedämpft. Auch hier wird die Spindel 33 durch die Bewegung der Nabe 1 gegenüber dem Becher 5 in der Drosselbohrung 21 bewegt, und die Dämpfungswirkung wird mit fortgesetzter Bewegung verändert.
Bei der vorliegenden Erfindung ändert sich die Dämpfungs­ wirkung demzufolge mit der Verdrängung. Dies ist bei den ein­ gangs erwähnten bekannten Anordnungen nicht der Fall, bei denen die Dämpfungskraft der die Arbeitskammer und die Ausgleichskam­ mer verbindenden Drosselbohrung von der Verlagerung unabhängig ist. Die Veränderung der wirksamen Querschnittsfläche der Dros­ selbohrung mit der Bewegung der Nabe gegenüber dem Becher hängt von der jeweiligen Amplitude und der Frequenz der zu dämpfenden Schwingungen ab. Bei der in der Zeichnung gezeigten Anordnung ändert sich die Breite der Spindel 33 schrittweise. Eine all­ mähliche Änderung könnte ebenfalls benutzt werden, und in der Tat kann die Form der Spindel 33 in Abhängigkeit von der je­ weils gewünschten Dämpfungscharakteristik geändert werden. Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung ist besonders geeignet, um die Schwingungen eines bestimmten Sitzes zu dämpfen, wo die Amplitude der Schwingungen sehr klein ist und die Frequenz sol­ cher Schwingungen sehr stark schwankt. Schlaglöcher und ähnli­ che plötzliche Änderungen in der Fahrbahnoberfläche verursachen Schwingungen mit hoher Frequenz, wogegen weniger plötzliche Unebenheiten Schwingungen mit niedriger Frequenz verursachen können. Wegen der Wirkung der Federung des Fahrzeugs können solche unterschiedlichen Schwingungen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten auftreten. Im allgemeinen äußeren sich die plötzlichen Stöße mehr bei geringer Geschwindigkeit, und die sanfteren Unebenheiten äußern sich mehr bei hohen Geschwindig­ keiten. Frühere Versuche zur Lösung dieses Problems haben sich auf die eine oder die andere Art dieser Schwingungen konzen­ triert, sie waren aber nicht erfolgreich, beide zu dämpfen.
Es ist zu beachten, daß im Rahmen der vorliegenden Erfin­ dung zahlreiche Abwandlungen der vorstehenden Ausführungsform möglich sind. Wenngleich das Ausführungsbeispiel eine verhält­ nismäßig kurze Drosselbohrung hat, kann die Erfindung bei An­ ordnungen angewendet werden, bei denen die Drosselbohrung in Form eines langen Kanals ausgebildet ist, wie bei der EP-A-0 115 417. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es auch mög­ lich, daß die Drosselbohrung nicht in der Trennwand, sondern in einem anderen Teil der Lagerung angeordnet ist.
Bezugszeichenliste
1
Nabe
3
Befestigungsschraube
5
Becher
7
,
9
Ausnehmungen
11
erste flexible Wand
12
Flansch
13
Trennwand
15
Ring
17
Arbeitskammer
21
Drosselbohrung
23
Ausgleichskammer
27
zweite flexible Wand
29
Luftkammer
31
Einlaß
33
Spindel
35
mittlerer Bereich
37
erster Bereich
39
äußeres Ende
41
zweiter Bereich
43
äußeres Ende
45
Lagereinrichtung
47
Befestigungspunkt.

Claims (9)

1. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung, umfassend
erste und zweite Verankerungsteile (1, 5);
eine erste verformbare Wand (11), welche die ersten und zweiten Verankerungsteile (1, 5) verbindet;
eine Arbeitskammer (17) für ein hydraulisches Fluid, die zumindest teilweise von der ersten verformbaren Wand begrenzt ist;
eine Ausgleichskammer (23), die zumindest teilweise von einer zweiten verformbaren Wand (27) begrenzt ist;
eine Drosselbohrung (21), welche die Arbeitskammer (17) mit der Ausgleichskammer (23) verbindet und durch die das hydraulische Fluid hindurchströmen kann;
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (33) zum Verändern der wirksamen Querschnittsfläche der Drosselbohrung (21) in Abhängigkeit von der Relativstellung der ersten und zweiten Verankerungsteile (1, 5).
2. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verändern des Querschnitts der Drosselbohrung (21) ein in der Drosselbohrung (21) bewegliches Drosselbauteil (33) mit variablen Querschnitt ist.
3. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselbauteil ein längliches Bauteil (33) ist, das in der Mitte eine Stelle mit kleinstem Querschnitt und zu seinen äußeren Enden hin einen zunehmenden Querschnitt hat.
4. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselbauteil (33) entweder an dem ersten oder zweiten Verankerungsteil (1, 5) ge­ lagert ist und daß die Drosselbohrung (21) gegenüber dem ande­ ren Verankerungsteil festgelegt ist, so daß sich das Drossel­ bauteil (33) entsprechend der Bewegung des Verankerungsteils, an dem es gelagert ist, in der Drosselbohrung (21) axial be­ wegt.
5. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verändern des Querschnitts der Drosselbohrung eine Blende mit variabler Größe ist.
6. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende mehrere um die Drossel­ öffnung herum angeordnete Drosselplatten umfaßt, die um Dreh­ punkte verdrehbar sind, um von der Achse der Drosselbohrung weg zu öffnen und die größte Querschnittsfläche der Drosselbohrung zu schaffen, und zu der Achse hin einen kleineren Querschnitt zu schaffen.
7. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite verformbare Wand (27) der Ausgleichskammer (23) teil­ weise eine mit Druckluft gefüllte Luftkammer begrenzt.
8. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (29) durch einen Einlaß (31) von einem Verdichter mit Druckluft versorgt wird.
9. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste verformbare Wand (11) flexibel ist.
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GB2318168B (en) 1998-12-23
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