DE19744634A1 - Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung - Google Patents
Hydraulisch gedämpfte LagereinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulisch
gedämpfte Lagereinrichtung. Eine solche Lagereinrichtung hat
üblicherweise zwei Kammern für ein hydraulisches Fluid, die
durch eine geeignete Drosselbohrung verbunden sind, und eine
Dämpfung wird erreicht infolge des Durchströmens des Fluids
durch diese Drosselbohrung.
In der EP-A-0 115 417 sind verschiedene Lagereinrichtungen
der "Becher und Nabe" Bauart offenbart, bei der eine "Nabe",
die ein Verankerungsteil bildet, mit dem das eine der Maschi
nenteile verbunden ist, selbst über eine verformbare Wand mit
der Mündung eines "Bechers" verbunden ist, der an dem anderen
Maschinenteil befestigt ist und das andere Verankerungsteil
bildet. Gemäß der EP-A-0 115 417 ist diese Wand normalerweise
elastisch. Die Verwendung einer elastischen Wand ist aber bei
einer Lagerung der "Becher und Nabe" Bauart nicht wesentlich.
Der Becher und die verformbare Wand begrenzen eine Arbeitskam
mer für ein hydraulisches Fluid, die über einen die Dämpfungs-Dros
selbohrung bildenden Durchlaß mit einer Ausgleichskammer
verbunden ist. Die Ausgleichskammer ist durch eine starre
Trennwand von der Arbeitskammer getrennt.
Die GB-B-2 221 280 offenbart eine hydraulisch gedämpfte
Lagereinrichtung der "Becher und Nabe" Bauart zum Dämpfen der
Bewegungen eines Fahrzeugsitzes. Die Lagereinrichtung hat ein
axial ausdehnbares Gehäuse mit einer darin angeordneten flexi
blen Wand, um das Innere des Gehäuses in einen mit Druckluft
gefüllten Teil und einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Teil
zu unterteilen. Der mit einer Flüssigkeit gefüllte Teil ist
ferner durch eine Trennwand unterteilt, um erste und zweite
Kammern zu bilden. Die Trennwände haben eine Öffnung mit einem
in dieser axial beweglichen Einsatz, in dem die Drosselbohrung
angeordnet ist, damit Flüssigkeit von der ersten in die zweite
Kammer strömen kann.
Wenn sich das Fahrzeug in Fahrt befindet, dann haben die
auf einen Fahrzeugsitz ausgeübten Stöße (z. B. durch Schlag
löcher) zumeist eine kleine Amplitude, aber eine hohe Frequenz.
Außerdem schwankt jeder auf den Fahrzeugsitz ausgeübte Stoß
hinsichtlich seiner Amplitude und Frequenz, was von der Ursache
und von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs abhängt. Außerdem
können auf den Fahrzeugsitz Schwingungen mit kleinerer Frequenz
ausgeübt werden, die beispielsweise von Unebenheiten der Fahr
bahn herrühren. Wenngleich die Fahrzeugfederung sowohl die
Stöße als auch die Schwingungen mit kleiner Frequenz absorbie
ren und/oder dämpfen kann, wird ein Teil der Kraft auf den
Fahrzeugsitz übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulisch
gedämpfte Lagereinrichtung der vorstehend beschriebenen "Becher
und Nabe" Bauart zu schaffen, bei der die Dämpfungswirkung in
Abhängigkeit von der Schwankung der auf die Lagerung ausgeübten
Stöße und Schwingungen veränderbar ist.
Die Erfindung besteht allgemein darin, daß eine hydrau
lisch gedämpfte Lagereinrichtung Mittel aufweist, um die wirk
same Querschnittsfläche einer Dämpfungs-Drosselbohrung, durch
die ein Fluid zwischen einer ersten und zweiten Kammer strömen
kann, in Abhängigkeit von der Bewegung des ersten Verankerungs
punkts gegenüber dem zweiten Verankerungspunkt zu verändern.
Mit dem Ausdruck "wirksame Querschnittsfläche" wird die für die
Strömung des Fluids zur Verfügung stehende Fläche der Drossel
bohrung bezeichnet. Diese Fläche kann durch eine Bewegung der
Wände der Drosselbohrung, durch eine Bewegung eines Bauteils
mit veränderlichem Querschnitt (das dadurch einen Teil der
Drosselbohrung für die Flüssigkeitsströmung versperrt) in der
Drosselbohrung oder sogar durch Verwendung einer elektrorheo
logischen Flüssigkeit mit Elektroden neben der Drosselbohrung
verändert werden.
Wenn die beiden Kammern einer hydraulisch gedämpften
Lagereinrichtung durch eine Drosselbohrung verbunden sind und
ein Verankerungspunkt gegenüber dem anderen vibriert, dann er
folgt eine Flüssigkeitsströmung durch die Drosselbohrung von
einer Kammer in die andere. Dies übt eine Dämpfungskraft auf
die Bewegung der Verankerungspunkte aus, wobei diese Dämpfungs
kraft von der Länge und dem Querschnitt der Drosselbohrung und
von der Frequenz und der Amplitude der Schwingungen abhängt.
Eine Vergrößerung des Querschnitts und eine Verkleinerung der
Länge der Drosselbohrung verringert die Dämpfungswirkung. Um
die Dämpfungswirkung entsprechend den Veränderungen der auf
einen Verankerungspunkt ausgeübten Stöße zu verändern, sieht
die Erfindung jedoch vor, daß die von der Drosselbohrung gebil
dete Fläche, durch die ein Fluid hindurchströmen kann, entspre
chend der Bewegung des einen Verankerungspunktes gegenüber dem
anderen veränderbar ist. Diese Flächenänderung kann passiv sein
in dem Sinn, daß nur von einer körperlichen Bewegung von Bau
teilen Gebrauch gemacht wird, die mit einem der Verankerungs
punkte verbunden sind, oder sie kann aktiv sein, in dem Sinn,
daß diese Bewegung gemessen und eine entsprechende Änderung der
Fläche der Drosselbohrung herbeigeführt wird. Letzteres ermög
licht dann die mit der vorliegenden Erfindung erreichbare Wir
kung, die sowohl von der Frequenz als auch von der Amplitude
abhängt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine hydraulisch
gedämpfte Lagereinrichtung geschaffen, umfassend
erste und zweite Verankerungsteile;
eine erste verformbare Wand, welche die ersten und zweiten Verankerungsteile verbindet;
eine erste verformbare Wand, welche die ersten und zweiten Verankerungsteile verbindet;
eine Arbeitskammer für ein hydraulisches Fluid, die zumin
dest teilweise von der ersten verformbaren Wand begrenzt ist;
eine Ausgleichskammer, die zumindest teilweise von einer zweiten verformbaren Wand begrenzt ist;
eine Drosselbohrung, welche die Arbeitskammer mit der Aus gleichskammer verbindet und durch die das hydraulische Fluid hindurchströmen kann; und
eine Einrichtung zum Verändern der wirksamen Querschnitts fläche der Drosselbohrung in Abhängigkeit von der Relativstel lung der ersten und zweiten Verankerungsteile.
eine Ausgleichskammer, die zumindest teilweise von einer zweiten verformbaren Wand begrenzt ist;
eine Drosselbohrung, welche die Arbeitskammer mit der Aus gleichskammer verbindet und durch die das hydraulische Fluid hindurchströmen kann; und
eine Einrichtung zum Verändern der wirksamen Querschnitts fläche der Drosselbohrung in Abhängigkeit von der Relativstel lung der ersten und zweiten Verankerungsteile.
Die Einrichtung zum Verändern des Querschnitts der Dros
selbohrung kann ein Drosselbauteil sein, das einen veränderli
chen Querschnitt hat und in der Drosselbohrung im Abstand von
deren Wänden angeordnet ist. Das Drosselbauteil ist vorzugs
weise ein längliches Bauteil, das in der Mitte eine Stelle mit
kleinstem Querschnitt und zu seinen äußeren Enden hin einen
zunehmenden Querschnitt hat. Ein solches Drosselbauteil wird
nachfolgend als Spindel bezeichnet. In einer Ruhestellung, wenn
die Lagerung ihrer normalen statischen Belastung ausgesetzt
ist, dann sollte sich die Spindel mit ihrer Mitte, da heißt der
Stelle mit dem geringsten Querschnitt in der Drosselbohrung
befinden, und die äußeren Enden sollten sich jenseits der Dros
selbohrung in die erste bzw. in die zweite Kammer erstrecken.
Um die wirksame Fläche, durch die das Fluid zwischen den Kam
mern strömen kann, in Abhängigkeit von der Relativstellung der
ersten und zweiten Verankerungsteile zu verändern, kann die
Spindel entweder an dem ersten oder dem zweiten Verankerungs
teil gelagert sein. Auf dies Weise bewegt sich die Spindel in
Abhängigkeit von der Axialbewegung des Verankerungsteils, an
dem sie gelagert ist, in axialer Richtung in der Drosselboh
rung.
Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die Anwendung
einer solchen Drosselbohrung beschränkt. Die Einrichtung zum
Verändern der Querschnittsfläche der Drosselbohrung kann bei
spielsweise eine Blende sein, die ähnlich wie die in Photoappa
raten benutzte Irisblende arbeitet. Die Blende kann mehrere um
die Drosselöffnung herum angeordnete Drosselplatten umfassen,
die um Drehpunkte verdrehbar sind, um von der Achse der Dros
selbohrung weg zu öffnen und die größte Querschnittsfläche der
Drosselbohrung zu schaffen, und zu der Achse hin einen kleine
ren Querschnitt zu schaffen. Das Maß der Bewegung der Platten
kann mechanisch oder elektronisch gesteuert werden, um der
Relativbewegung der Verankerungsteile zu entsprechen. Wenn auf
das eine Verankerungsteil ein Stoß ausgeübt wird, so daß es
sich zu dem anderen Verankerungsteil hin bewegt, dann kann bei
spielsweise ein der Frequenz und der Amplitude der Bewegung
entsprechendes Signal an ein Antriebselement abgegeben werden,
das seinerseits die Bewegung der Drosselplatten koordiniert, um
die gewünschte Dämpferwirkung zu erzielen.
Die verformbare Wand der Ausgleichskammer begrenzt vor
zugsweise teilweise eine mit Druckluft gefüllte weitere Kammer.
Diese nachfolgend als Luftkammer bezeichnete weitere Kammer ist
wirksam, um die Bewegung des Fluids zwischen der Arbeitskammer
und der Ausgleichskammer zu kompensieren. Die Luftkammer kann
durch einen Einlaß von einem Verdichter mit Druckluft versorgt
werden. Es ist zu beachten, daß eine solche mit Druckluft ge
füllte Luftkammer bei der EP-A-0 115 417 fehlt und bei der
GB-B-2 221 280 vorhanden ist. Ein Grund hierfür ist der, daß bei
der EP-A-0 115 417 eine den Becher mit der Nabe verbindende
elastische Wand vorhanden ist. Bei der GB-B-2 221 280 ist die
den Becher und die Nabe verbindende Wand eine flexible Wand.
Die Verwendung der flexiblen Wand wird auch bei der vorliegen
den Erfindung bevorzugt. Bei einer solchen Anordnung schafft
der Druck in der Luftkammer die Kraft, welche die Lagereinrich
tung in einer geeigneten Ruhestellung hält, wenn sie unter Be
lastung steht. Wenn die den Becher und die Nabe verbindende
Wand nicht elastisch, sondern flexibel ist, dann muß in der
Konstruktion der Lagereinrichtung eine gewisse Federkraft vor
gesehen sein, um der statischen Belastung zu widerstehen.
Die Einrichtung kann in den verschiedensten Fällen benutzt
werden, beispielsweise als Lagereinrichtung für einen Fahrzeug
sitz, um die im Betrieb des Fahrzeugs auf den Sitz ausgeübten
Stöße und Schwingungen zu absorbieren; als kombinierte Feder- und
Dämpfereinheit für die Aufhängung der Fahrerkabine bei
Traktoren und Lastkraftwagen; als kombinierte Feder- und Dämp
fereinheit für einen weiten Bereich von Geländefahrzeugen, wie
Lastwagen mit Allradantrieb und Motorräder; und als kombinierte
Feder- und Dämpfereinheit für die Gabel und die Sattelstütze
von Mountainbikes.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nach
folgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die
einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch eine hydraulisch
gedämpfte Lagereinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung.
In der Zeichnung ist eine hydraulisch gedämpfte Lagerein
richtung zum Dämpfen der Schwingungen zwischen zwei Teilen
einer (nicht gezeigten) Konstruktion gezeigt. Die Lagereinrich
tung hat eine Nabe 1, die mit einer Schraube 3 mit einem der
Teile der Konstruktion verbunden werden kann. Das andere Teil
der Konstruktion kann mit einem im allgemeinen U-förmigen
Becher verbunden werden. Der Becher 5 ist aus einer Reihe von
Ringen (von denen fünf gezeigt sind) gebildet, die mit (nicht
gezeigten) Befestigungsschrauben festgelegt sind, die in von
den Ringen gebildete Ausnehmungen 7, 9 eingesetzt sind. Eine
erste flexible Wand 11, die beispielsweise aus Gummi besteht,
verbindet die Nabe 1 und den Becher 5, wie in der Zeichnung
dargestellt, wobei die erste flexible Wand 11 gewellt ist, und
über einen vorspringenden Flansch an der Mündung des Bechers 5
gesteckt ist und deren anderer Rand zwischen zwei Teilen 1a, 1b
der Nabe eingeklemmt ist.
Eine Trennwand 13 ist ebenfalls an dem Becher 5 nahe einem
Ring 15 befestigt und erstreckt sich über die Mündung des
Bechers 5. Demzufolge wird eine Arbeitskammer 17 in der Lage
rung gebildet, die von der Nabe 1, der ersten flexiblen Wand 11
und der Trennwand 13 begrenzt ist. Die Trennwand 13 bildet eine
Drosselbohrung 21, deren eines Ende in die Arbeitskammer 17
mündet und deren anderes Ende in eine Ausgleichskammer 23 mün
det. Wenn die Nabe 1 gegenüber dem Becher 5 axial vibriert (in
Fig. 1 in vertikaler Richtung), dann ändert sich das Volumen
der Arbeitskammer 17, und das hydraulische Fluid in der
Arbeitskammer 17 wird durch die Drosselbohrung 21 in die Aus
gleichskammer 23 verdrängt. Das Volumen der Ausgleichskammer 23
muß sich entsprechend dieser Bewegung des Fluids ändern, und
demzufolge ist die Ausgleichskammer 23 durch eine zweite flexi
ble Wand 27 begrenzt.
Die flexible Wand 27 begrenzt teilweise eine weitere Kam
mer 29, die mit Druckluft gefüllt ist. Die Druckluft wird über
einen Einlaß 31 von einem (nicht gezeigten) Verdichter zuge
führt. Die Druckluftkammer 29 stützt die flexible Wand 27 in
der Ruhestellung ab und wirkt während einer Vibration als Luft
feder.
Innerhalb der Drosselbohrung 21 befindet sich eine Spindel
33, die in drei Teile unterteilt ist, nämlich: Einen mittleren
Bereich 35, der in der Ruhestellung, beispielsweise in der
Stellung, wo die Lagerung ihrer normalen statischen Belastung
ausgesetzt ist, innerhalb der Drosselbohrung 21, aber im Ab
stand von deren Wänden angeordnet ist und eine verhältnismäßig
kleinen Querschnitt hat; einen ersten Bereich 37, der sich in
die Arbeitskammer 17 erstreckt und dessen Querschnitt vom mitt
leren Bereich 35 weg zu seinem äußeren Ende 39 hin zunimmt; und
einen zweiten Bereich 41, der sich in die Ausgleichskammer 23
erstreckt und dessen Querschnitt ebenfalls vom mittleren Be
reich 35 weg zu seinem äußeren Ende 43 hin zunimmt. Die Zunahme
des Querschnitts ist zu den beiden äußeren Enden 39, 43 hin
symmetrisch. Mit anderen Worten die äußeren Enden 39, 43 haben
den gleichen Querschnitt.
Der erste Bereich 37 der Spindel 33 ist mit einer Lager
einrichtung 45 an der Nabe 1 befestigt. Die Lagereinrichtung 45
erfaßt die Nabe an einem Befestigungspunkt 47 und die Spindel
an ihrem äußeren Ende 39. Infolgedessen hängt die Bewegung der
Spindel 33 von der Bewegung der Nabe 1 ab. Wenn im Gebrauch ein
Stoß auf die Nabe 1 ausgeübt wird, dann bewegt sich diese zu
dem Becher 5 hin, wobei sich das Volumen der Arbeitskammer 17
ändert. Wenn sich das Volumen ändert, dann wird das Fluid durch
die Drosselbohrung 21 in die Ausgleichskammer 23 verdrängt.
Wenn sich die Nabe 1 bewegt, dann wird jedoch die Spindel 33
durch die Drosselbohrung 21 gedrückt, so daß der mittlere Be
reich 35 der Spindel 33 die Drosselbohrung 21 verläßt und sich
in die Ausgleichskammer 23 erstreckt. Der erste Bereich 37 der
Spindel 33 tritt in die Drosselbohrung 21 ein und verringert
dadurch die Fläche, durch die das Fluid zwischen der Arbeits
kammer 17 und der Ausgleichskammer 23 strömen kann. Demzufolge
wird die Dämpfungswirkung in Abhängigkeit von der augenblickli
chen Amplitude und Frequenz der Bewegung der Nabe verändert.
Wenn andererseits der Stoß auf den Becher 5 ausgeübt wird,
dann bewegt sich die Nabe 1 vom Becher 5 weg, während das Fluid
von der Ausgleichskammer 23 in die Arbeitskammer 17 verdrängt
wird. Wenn sich die Nabe 1 von dem Becher 5 weg bewegt, dann
wird die Spindel 33 gleichfalls bewegt, so daß der zweite Be
reich 41 der Spindel 33 in die Drosselbohrung 21 eintritt, wo
durch die Strömungsfläche des Fluids verringert und infolge
dessen die Dämpfungswirkung wie gewünscht vergrößert wird.
Auf ähnliche Weise wird eine zur Trennung des Bechers 5
und der Nabe 1 führende Bewegung durch die Bewegung des Fluids
aus der Ausgleichskammer 23 in die Arbeitskammer 17 gedämpft.
Auch hier wird die Spindel 33 durch die Bewegung der Nabe 1
gegenüber dem Becher 5 in der Drosselbohrung 21 bewegt, und die
Dämpfungswirkung wird mit fortgesetzter Bewegung verändert.
Bei der vorliegenden Erfindung ändert sich die Dämpfungs
wirkung demzufolge mit der Verdrängung. Dies ist bei den ein
gangs erwähnten bekannten Anordnungen nicht der Fall, bei denen
die Dämpfungskraft der die Arbeitskammer und die Ausgleichskam
mer verbindenden Drosselbohrung von der Verlagerung unabhängig
ist. Die Veränderung der wirksamen Querschnittsfläche der Dros
selbohrung mit der Bewegung der Nabe gegenüber dem Becher hängt
von der jeweiligen Amplitude und der Frequenz der zu dämpfenden
Schwingungen ab. Bei der in der Zeichnung gezeigten Anordnung
ändert sich die Breite der Spindel 33 schrittweise. Eine all
mähliche Änderung könnte ebenfalls benutzt werden, und in der
Tat kann die Form der Spindel 33 in Abhängigkeit von der je
weils gewünschten Dämpfungscharakteristik geändert werden. Die
in der Zeichnung dargestellte Anordnung ist besonders geeignet,
um die Schwingungen eines bestimmten Sitzes zu dämpfen, wo die
Amplitude der Schwingungen sehr klein ist und die Frequenz sol
cher Schwingungen sehr stark schwankt. Schlaglöcher und ähnli
che plötzliche Änderungen in der Fahrbahnoberfläche verursachen
Schwingungen mit hoher Frequenz, wogegen weniger plötzliche
Unebenheiten Schwingungen mit niedriger Frequenz verursachen
können. Wegen der Wirkung der Federung des Fahrzeugs können
solche unterschiedlichen Schwingungen bei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten auftreten. Im allgemeinen äußeren sich die
plötzlichen Stöße mehr bei geringer Geschwindigkeit, und die
sanfteren Unebenheiten äußern sich mehr bei hohen Geschwindig
keiten. Frühere Versuche zur Lösung dieses Problems haben sich
auf die eine oder die andere Art dieser Schwingungen konzen
triert, sie waren aber nicht erfolgreich, beide zu dämpfen.
Es ist zu beachten, daß im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung zahlreiche Abwandlungen der vorstehenden Ausführungsform
möglich sind. Wenngleich das Ausführungsbeispiel eine verhält
nismäßig kurze Drosselbohrung hat, kann die Erfindung bei An
ordnungen angewendet werden, bei denen die Drosselbohrung in
Form eines langen Kanals ausgebildet ist, wie bei der EP-A-0
115 417. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es auch mög
lich, daß die Drosselbohrung nicht in der Trennwand, sondern in
einem anderen Teil der Lagerung angeordnet ist.
1
Nabe
3
Befestigungsschraube
5
Becher
7
,
9
Ausnehmungen
11
erste flexible Wand
12
Flansch
13
Trennwand
15
Ring
17
Arbeitskammer
21
Drosselbohrung
23
Ausgleichskammer
27
zweite flexible Wand
29
Luftkammer
31
Einlaß
33
Spindel
35
mittlerer Bereich
37
erster Bereich
39
äußeres Ende
41
zweiter Bereich
43
äußeres Ende
45
Lagereinrichtung
47
Befestigungspunkt.
Claims (9)
1. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung, umfassend
erste und zweite Verankerungsteile (1, 5);
eine erste verformbare Wand (11), welche die ersten und zweiten Verankerungsteile (1, 5) verbindet;
eine Arbeitskammer (17) für ein hydraulisches Fluid, die zumindest teilweise von der ersten verformbaren Wand begrenzt ist;
eine Ausgleichskammer (23), die zumindest teilweise von einer zweiten verformbaren Wand (27) begrenzt ist;
eine Drosselbohrung (21), welche die Arbeitskammer (17) mit der Ausgleichskammer (23) verbindet und durch die das hydraulische Fluid hindurchströmen kann;
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (33) zum Verändern der wirksamen Querschnittsfläche der Drosselbohrung (21) in Abhängigkeit von der Relativstellung der ersten und zweiten Verankerungsteile (1, 5).
erste und zweite Verankerungsteile (1, 5);
eine erste verformbare Wand (11), welche die ersten und zweiten Verankerungsteile (1, 5) verbindet;
eine Arbeitskammer (17) für ein hydraulisches Fluid, die zumindest teilweise von der ersten verformbaren Wand begrenzt ist;
eine Ausgleichskammer (23), die zumindest teilweise von einer zweiten verformbaren Wand (27) begrenzt ist;
eine Drosselbohrung (21), welche die Arbeitskammer (17) mit der Ausgleichskammer (23) verbindet und durch die das hydraulische Fluid hindurchströmen kann;
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (33) zum Verändern der wirksamen Querschnittsfläche der Drosselbohrung (21) in Abhängigkeit von der Relativstellung der ersten und zweiten Verankerungsteile (1, 5).
2. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verändern des
Querschnitts der Drosselbohrung (21) ein in der Drosselbohrung
(21) bewegliches Drosselbauteil (33) mit variablen Querschnitt
ist.
3. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselbauteil ein längliches
Bauteil (33) ist, das in der Mitte eine Stelle mit kleinstem
Querschnitt und zu seinen äußeren Enden hin einen zunehmenden
Querschnitt hat.
4. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselbauteil (33)
entweder an dem ersten oder zweiten Verankerungsteil (1, 5) ge
lagert ist und daß die Drosselbohrung (21) gegenüber dem ande
ren Verankerungsteil festgelegt ist, so daß sich das Drossel
bauteil (33) entsprechend der Bewegung des Verankerungsteils,
an dem es gelagert ist, in der Drosselbohrung (21) axial be
wegt.
5. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verändern des
Querschnitts der Drosselbohrung eine Blende mit variabler Größe
ist.
6. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blende mehrere um die Drossel
öffnung herum angeordnete Drosselplatten umfaßt, die um Dreh
punkte verdrehbar sind, um von der Achse der Drosselbohrung weg
zu öffnen und die größte Querschnittsfläche der Drosselbohrung
zu schaffen, und zu der Achse hin einen kleineren Querschnitt
zu schaffen.
7. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite verformbare Wand (27) der Ausgleichskammer (23) teil
weise eine mit Druckluft gefüllte Luftkammer begrenzt.
8. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (29) durch einen
Einlaß (31) von einem Verdichter mit Druckluft versorgt wird.
9. Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung nach Anspruch 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste verformbare Wand
(11) flexibel ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GBGB9621177.6A GB9621177D0 (en) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Hydraulically damped mounting device |
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---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997144634 Ceased DE19744634A1 (de) | 1996-10-10 | 1997-10-09 | Hydraulisch gedämpfte Lagereinrichtung |
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DE (1) | DE19744634A1 (de) |
GB (2) | GB9621177D0 (de) |
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GB2318168A (en) | 1998-04-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |