DE19740952A1 - Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn - Google Patents
Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende MaterialbahnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Auftragwerk zum
direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder
pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere
aus Papier oder Karton.
Ein gattungsgemäßes Auftragwerk ist aus der DE 196 20 261 der
Anmelderin bekannt und umfaßt einen Tragbalken, der sich in
seiner Längsrichtung im wesentlichen über die gesamte Breite
der Materialbahn erstreckt, eine dem Tragbalken
gegenüberliegende Gegenwalze, ein über eine Halteeinrichtung
an dem Tragbalken lösbar fixiertes und sich im wesentlichen
über die gesamte Breite der Gegenwalze erstreckendes
Rakelelement, und ein an dem Tragbalken angeordnetes und
direkt und/oder indirekt von einer Andrückeinrichtung mit
einer Andrückkraft beaufschlagtes Andrückelement, mit dem das
Rakelelement im Bereich seines der Gegenwalze zugeordneten
Rakelelementendes mit einem vorbestimmten Druck an die
Gegenwalze andrückbar ist. Das Andrückelement ist bei
Betrachtung im Querschnitt als ein Parallelogrammkörper
ausgebildet, der in einer Ausführungsform mindestens drei
gelenkig miteinander verbundene Einzelteile umfaßt und im
wesentlichen parallel zu dem Rakelelement verläuft. Zwei der
Einzelteile sind mit ihrem jeweils unteren Ende in einer
Halterung am Tragbalken gelenkig gelagert, so daß der so
ausgestaltete Parallelogrammkörper ein in sich bewegliches
Gebilde darstellt. Nach einer weiteren Ausführungsform dieses
bekannten Standes der Technik besitzt der
Parallelogrammkörper, bei Betrachtung im Querschnitt, einen
sandwichartigen Aufbau mit zwei im Abstand zueinander und
parallel verlaufenden Platten und wenigstens zwei zwischen den
Platten angeordneten und in Vertikalrichtung des
Parallelogrammkörpers voneinander beabstandeten und mit den
Platten verbundenen Flachstücken. Da diese Konstruktion des
Andrückelementes stets aus mehreren Einzelteilen
zusammengesetzt ist und die Einzelteile jeweils separat
gefertigt und anschließend miteinander verbunden werden, ist
es wünschenswert, die Konstruktion für bestimmte
Anwendungsfälle weiter zu vereinfachen und zu optimieren.
Darüber hinaus kann eine gewünschte Flexibilität des aus
mehreren Teilen zusammengesetzten Parallelogrammkörpers häufig
nur durch den Einbau von Stabilisierungselemente erzielt
werden.
Ein weiteres Auftragwerk, das mit dem vorhergehend
geschilderten Stand der Technik vergleichbar ist, ergibt sich
aus der WO 93/05887. Bei dieser bekannten Ausführungsvariante
ist eine Rakelklinge im Bereich ihrer der Gegenwalze
zugeordneten Rakelklingenspitze mit einem vorbestimmten Druck
über ein von einer Andrückeinrichtung mit einer Andrückkraft
beaufschlagtes Andrückelement an die Gegenwalze andrückbar.
Als Andrückelement dient dabei ein von dem oberen Ende eines
zweiarmigen Hebelmechanismus abgewinkelter dünner Schenkel,
der die Kraft der als Druckschlauch ausgebildeten und am
unteren Ende des Hebelmechanismus angeordneten
Andrückeinrichtung überträgt und sich bei Betrachtung des
Auftragwerks im Querschnitt im wesentlichen rechtwinklig zur
Rakelklinge erstreckt. Diese Konstruktion führt jedoch zu
diversen Nachteilen bei der Einstellung der Rakelklinge bzw.
des Längsprofils, d. h. der Schichtdicke des aufgetragenen
flüssigen oder pastösen Mediums. So kommt es aufgrund der
durch den Hebelmechanismus bedingten steifen
Ausgestaltungsweise des in sich starren Andrückelementes bei
höheren Anpreßdrücken oftmals zu einer Deformation des
Andrückelementes und damit zu einer Änderung des von der
Andrückeinrichtung ausgehenden Kraftvektors und einem dadurch
verursachten Einstellfehler bei der Rakelklinge. Ferner ist
infolge der für eine Änderung des Anpreßdrucks erforderlichen
Stellbewegung des Hebemechanismus auch eine nicht unerhebliche
Abweichung der Position des Kontaktpunktes zwischen
Andrückelement und Rakelklinge zu verzeichnen. Dies wiederum
führt zu einer unerwünschten Rakelklingendurchbiegung bzw.
-deformation, Erhöhung bzw. Erniedrigung des Anpreßdrucks sowie
zu einer Änderung des Streichwinkels der Rakelklinge und damit
zu einer Beeinträchtigung der Strichqualität des Auftrags. Die
üblicherweise nicht lineare Abhängigkeit von
Rakelklingenbelastung und Streichwinkel verursacht demnach bei
jeder mittels dem Andrückelement vorgenommenen
Rakelklingenverstellung ein sich änderndes Auftragsgewicht und
somit schwankende Strichqualitäten. Des weiteren resultiert
aus der Verlagerung des Kontaktpunktes zwischen Andrückelement
und Rakelklinge eine relativ große Reibung zwischen diesen
beiden Teilen, was vergleichsweise große Stellkräfte bedingt.
Ferner ist aus der WO 93/17795 ein gattungsgemäßes Auftragwerk
bekannt, bei dem ein in Form einer Rakelklinge ausgebildetes
und an einem Andrückelement anliegendes Rakelelement
eingesetzt wird, um den Anpreßdruck der Rakelklinge an der
Gegenwalze einzustellen. Dabei sind Stellelemente für das
Andrückelement mit einer durch einen Halter geführten axial
verschiebbaren Verstellstange vorgesehen, über deren einem
Ende eine vorgespannte Druckfeder geschoben ist. Eine koaxial
zur Verstellstange angeordnete Einstellschraube drückt gegen
die Kraft der Feder das Andrückelement in Richtung zur Bahn.
Diese Lösung führt jedoch aufgrund der steifen Ausgestaltung
des Andrückelements zu einer sehr starken Durchbiegung der
Rakelklinge und damit bei einer Erhöhung des Anpreßdrucks
gleichzeitig zu einer unerwünschten Veränderung des
Streichwinkels der Rakelklinge und hohen Reibungskräften
zwischen Andrückelement und Rakelklinge. Ferner ist die
gesamte in dem Andrückelement integrierte Verstelleinrichtung
zur Einstellung des Anpreßdrucks der Rakelklinge sehr
aufwendig zu gestalten und daher auch
verschmutzungsempfindlich und aufwendig in der Reinigung und
Wartung.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Auftragwerk der eingangs erläuterten Art zu schaffen, das
die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile möglichst
weitgehend vermeidet, eine sehr genaue Einstellung des
Strichprofils des aufgetragenen flüssigen oder pastösen
Mediums ermöglicht und konstruktiv einfach und kostengünstig
zu gestalten ist.
Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Auftragwerk mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dieses Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen
eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende
Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, umfaßt
einen Tragbalken, der sich in seiner Längsrichtung im
wesentlichen über die gesamte Breite der Materialbahn
erstreckt, eine dem Tragbalken gegenüberliegende Gegenwalze,
ein an dem Tragbalken befestigtes und sich im wesentlichen
über die gesamte Breite der Gegenwalze erstreckendes
Rakelelement und ein an dem Tragbalken, im wesentlichen
parallel zu dem Rakelelement angeordnetes Andrückelement, das
eine von einer Andrückeinrichtung erzeugte Andrückkraft auf
das Rakelelement überträgt. Als Gegenwalze dient entweder eine
die laufende Materialbahn tragende Walze, wobei das flüssige
oder pastöse Medium direkt auf die laufende Materialbahn
aufgetragen wird, oder eine Auftragwalze, auf die das flüssige
oder pastöse Medium zur Herstellung eines indirekten Auftrags
aufgebracht wird. Bei dem Rakelelement kann es sich
prinzipiell um jedes an die Gegenwalze andrückbare
Rakelelement handeln, beispielsweise um eine Rakelklinge, eine
Rakelleiste oder eine Rollrakel mit einem Rakelbett und/oder
Halterung und dergleichen mehr. Hierbei können auch geeignete
Aufsätze, beispielsweise in Form eines Rollrakelbettes mit
einer Rollrakel, an einer blattfederartigen Halterung
angebracht sein.
Das Andrückelement ist im wesentlichen als elastisch
deformierbarer Vollquerschnittskörper ausgebildet, der aus
mindestens einem flexiblen Werkstoff hergestellt sowie an
seinem Fußbereich direkt oder indirekt an dem Tragbalken
ungelenkig fixiert ist. Dabei weist der Vollquerschnittskörper
ein vollkommen geschlossenes Querschnittsprofil auf. Jedoch
kann der Vollquerschnittskörper im Sinne der Erfindung auch
mit einem Querschnittsprofil ausgestaltet sein, das im
Vergleich zu einer Gesamtquerschnittsfläche des
Vollquerschnittskörpers kleine Hohlräume aufweist. An einem
oberen freien Endabschnitt des Vollquerschnittskörpers ist ein
Kontaktelement zur Übertragung der Andrückkraft auf das
Rakelelement vorgesehen, so daß das Rakelelement über das
Kontaktelement mit einem vorbestimmten Druck an die
Gegenwalze andrückbar ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Auftragwerk ist auf einfache und
effektive Art und Weise ein präzises Einstellen des
Rakelelementes und damit des Strichprofils des auf die
Gegenwalze bzw. auf die auf der Gegenwalze laufenden
Materialbahn aufgetragenen flüssigen oder pastösen Mediums
möglich. Somit kann ein exaktes Auftragsprofil erzielt und die
Qualität des erzeugten Endproduktes weiter gesteigert werden.
Die Konstruktion des gesamten Andrückmechanismus, insbesondere
des Andrückelementes, ist dabei sehr einfach und damit
kostengünstig ausgeführt. Dies wird durch die besondere
Ausgestaltungsweise des Andrückelementes als
Vollquerschnittskörper erreicht, die es gestattet, das
Andrückelement auch aus einem einzigen Werkstoff als
einstückiges Bauteil herzustellen. Ein aufwendiges
Zusammensetzen des Andrückelementes aus vielen Einzelteilen,
die miteinander verklebt, verlötet, verschweißt oder auf
andere geeignete Weise miteinander verbunden oder
ineinandergesetzt werden, kann somit entfallen. Ferner
gewährleistet die Verwendung des flexiblen Werkstoffs für das
Andrückelement sowie die ungelenkige Fixierung des
Andrückelementes, daß dieses als elastisch deformierbarer
Vollquerschnittskörper mit einer hohen Flexibilität
ausgestaltet ist. Die Andrückeinrichtung kann daher gegen die
Rückstellkraft des elastisch deformierbaren
Vollquerschnittskörpers, ausgehend von seiner Neutralstellung,
bei ihrer Aktivierung direkt oder indirekt wirken, wobei der
elastische Vollquerschnittskörper bei Deaktivierung der
Andrückeinrichtung durch seine Rückstellkraft in die
Neutralstellung zurückkehrt. Auf diese Weise ist zur
Rückführung des Vollquerschnittskörpers in seine
Neutralstellung und damit für seine Entlastung des
Rakelelementes keine zusätzliche Stellbewegung der
Andrückeinrichtung erforderlich und die Andrückeinrichtung
kann dementsprechend unkompliziert und als einfach wirkende
Andrückeinrichtung ausgestaltet werden. Des weiteren
gewährleistet die spezielle Ausgestaltung des Andrückelementes
als Vollquerschnittskörper, daß die von der Andrückeinrichtung
ausgehende und auf das Rakelelement geleitete Andrückkraft
ohne eine wesentliche Änderung der Richtung ihres Kraftvektors
parallel bzw. linear auf das Rakelelement übertragen wird. Die
bei herkömmlichen Auftragwerken auftretende beträchtliche
Verschiebung der Position des Kontaktpunktes Andrückelement-
Rakelelement und die dadurch bedingten unerwünschten
Änderungen des Anpreßdrucks und des Streichwinkels sowie
unvorteilhafte Verformungen des Rakelelementes können somit
wirksam vermieden werden, was wiederum die Qualität des
Auftrags positiv beeinflußt. Das als Vollquerschnittskörper
ausgebildete Andrückelement ist zudem durch seine kompakte
Bauweise besonders verschmutzungsunempfindlich sowie leicht zu
reinigen und zu warten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltungsvariante der Erfindung sieht
vor, daß das Andrückelement eine im wesentlichen rechtwinklige
bzw. rechteckige Querschnittsform mit einem sich im
wesentlichen parallel zu einer Vertikalrichtung des
Rakelelementes oder einer Rakelelementhalterung erstreckenden
ersten Schenkel und einem sich daran im wesentlichen
rechtwinklig anschließenden zweiten Schenkel aufweist, wobei
der zweite Schenkel zu dem Rakelelement hin gerichtet ist.
Hierbei wird ein Abstand zwischen dem Rakelelement und dem
Andrückelement durch den zweiten Schenkel überbrückt, der
indirekt oder direkt mit dem Rakelelement kontaktierbar ist
und die von der Andrückeinrichtung ausgehenden Andrückkräfte
auf das Rakelelement überträgt. Der zweite Schenkel ermöglicht
es, das gesamte Andrückelement, d. h. den sich im wesentlichen
parallel zu der Vertikalrichtung des Rakelelementes bzw. der
Rakelelementhalterung erstreckenden ersten Schenkel, weiter
von dem Rakelelement bzw. der Rakelelementhalterung und der
Gegenwalze entfernt anzuordnen und gleichzeitig den für die
Kontaktierung vorgesehenen Bereich zwischen Rakelelement und
Andrückelement minimal zu gestalten, so daß eine Verschiebung
des Kontaktpunktes vermieden und dadurch die Strichqualität
des Auftrags, wie oben bereits erwähnt, verbessert wird.
Ferner läßt sich so aufgrund der rechtwinkligen Konstruktion
auf einfache und effektive Art und Weise eine materialsparende
und daher leichte und kostengünstige Konstruktion erzielen.
Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß sich
der zweite Schenkel zu seinem dem Rakelelement zugeordneten
Ende hin symmetrisch oder asymmetrisch verjüngt. Hierbei kann
eine derartige Verjüngung stetig oder unstetig an
Profilabschnitten des freien Endes des zweiten Schenkels
verlaufen. Beispielsweise wird die Verjüngung durch eine auf
der Oberseite oder Unterseite, d. h. der der Gegenwalze
zugewandten oder abgewandten Seite des zweiten Schenkels,
angebrachte Abschrägung realisiert. Durch das Vorsehen dieser
Abschrägung ist es möglich, den zweiten Schenkel des
Andrückelementes nahe der Gegenwalze anzuordnen und somit auch
den für die Kontaktierung vorgesehenen Bereich zwischen
Andrückelement und Rakelelement gering zu halten. Bei einem
geringen Abstand zwischen Andrückelement und Rakelelement
können auch schon sehr kleine von der Andrückeinrichtung
erzeugte Andrückkräfte über das elastisch deformierbare
Andrückelement auf das Rakelelement übertragen werden.
Überdies hat es sich als günstig erwiesen, das Kontaktelement
an einem dem Rakelelement zugewandten Endbereich des zweiten
Schenkels anzuordnen. Dies ermöglicht eine Übertragung der
Andrückkraft von dem Kontaktelement auf das Rakelelement, bei
der die von der Andrückeinrichtung ausgehende und auf das
Rakelelement geleitete Andrückkraft ohne eine wesentliche
Änderung der Richtung ihres Kraftvektors parallel bzw. linear
auf das Rakelelement übertragen wird. So erhält die auf das
Rakelelement einwirkende Andrückkraft keine von der
beabsichtigten Kraftwirkung abweichende Komponente, die die
Rakelelementeinstellung und somit die zu erzielende
Strichqualität des Auftrags negativ beeinflussen könnte. Auf
diese Weise wird also ein konstruktiv günstiger linearer
Kraftfluß von der Andrückeinrichtung durch das Andrückelement
über das Kontaktelement auf das Rakelelement erreicht.
Für die Herstellung des Vollquerschnittskörpers ist es zudem
vorteilhaft, das Kontaktelement und das Andrückelement
einstückig auszubilden. Diese Konstruktion ermöglicht eine
besonders einfache Fertigung, da Kontaktelement und
Andrückelement aus einem Bauteil und somit auch aus demselben
Werkstoff formbar sind. Zur Kraftübertragung auf das
Rakelelement ist das Kontaktelement an dem oberen freien
Endabschnitt des Andrückelementes vorzugsweise in Form einer
scharfkantigen Anpreßkante gestaltet, so daß eine kleine
Kontaktfläche ausgebildet ist. Ferner kann die Andrückkraft
exakt auf das Rakelelement übertragen werden.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal der
Erfindung ist jedoch auch vorgesehen, daß das Kontaktelement
als ein separates Bauteil ausgebildet ist, das in den oberen
freien Endabschnitt des Vollquerschnittskörpers einsetzbar und
fixierbar ist. Diese Fixierung ist zweckmäßigerweise so
ausgestaltet, daß das Kontaktelement einfach von dem oberen
freien Endabschnitt lösbar ist. Auf diese Weise kann das
Kontaktelement, beispielsweise bei einer Beschädigung oder
Verschleiß, einfach ausgewechselt werden, ohne daß das gesamte
Andrückelement aus der Vorrichtungsstruktur aus- und wieder
eingebaut werden muß. Ferner bildet das einsetzbare
Kontaktelement, das vorzugsweise in Form einer Klinge
ausgestaltet ist, eine vorspannungsfreie Anpreßkante, die
exakt an einem gewünschten Abschnitt des Rakelelementes oder
der Rakelelementhalterung plaziert werden kann.
Das Kontaktelement ist grundsätzlich aus jedem geeigneten
Werkstoff herstellbar. Da zwischen Kontakt und Rakelelement
jedoch Reibung auftritt, hat es sich bei Verwendung relativ
weicher Werkstoffe, wie z. B. Kunststoff, als vorteilhaft
erwiesen, das Kontaktelement mit einer verschleißfesten
Kontaktfläche zur Kontaktierung des Rakelelementes zu
versehen. Auf diese Art und Weise wird die Lebensdauer des
Kontaktelementes effektiv erhöht, so daß die
Austauschhäufigkeit für das Kontaktelement verringert wird.
Gemäß einer positiven Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist
das an dem oberen freien Endabschnitt vorgesehene
Kontaktelement als Metallprofil ausgestaltet. Dieses
Metallprofil kann beispielsweise aus rostfreiem Federstahl
oder jedem anderen geeigneten Metallwerkstoff hergestellt
sein. Dies schafft eine verschleißfeste Kontaktfläche.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der Erfindung
sieht vor, daß sich das Kontaktelement durchgehend, d. h.
ungeteilt, über im wesentlichen die gesamte Bahnbreite des
Auftragwerks erstreckt. So kann die Andrückkraft vom
Kontaktelement gleichmäßig über die gesamte Breite des
Rakelelementes auf das Rakelelement übertragen werden. Dies
gestattet es, einen über die Bahnbreite des Auftragwerks
gleich dicken Auftrag des flüssigen oder pastösen Mediums zur
Herstellung eines sehr regelmäßigen und qualitativ
hochwertigen Auftrags zu erzielen.
Im Hinblick auf die Einstellung eines Querprofils des
aufgetragenen flüssigen oder pastösen Mediums ist das
Andrückelement über seine Längserstreckung entlang der
Bahnbreite vorteilhafterweise segmentartig unterteilt. Dabei
erstreckt sich das Kontaktelement vorzugsweise durchgehend
über im wesentlichen die gesamte Bahnbreite des Auftragwerks.
Die segmentartige Unterteilung ist beispielsweise durch eine
oder mehrere, seitlich voneinander beabstandete und im
wesentlichen vertikal verlaufende Trennfugen im Andrückelement
gebildet. Diese Trennfugen können dabei auch als
Teileinschnitte in einem oberen Abschnitt des Andrückelementes
ausgestaltet sein, wobei diese Teileinschnitte bei Bedarf mit
durchgehenden Trennfugen kombiniert werden können. Die
segmentartige Unterteilung gestattet ein zonenweises Verformen
des elastisch deformierbaren Vollquerschnittskörpers, so daß
die Einstellung eines gewünschten Querprofils erleichtert
wird. Das Einstellen eines Querprofils des aufgetragenen
flüssigen oder pastösen Mediums erfolgt dabei durch
zonenweises Verstellen mittels der Andrückeinrichtung, die
einen gleichmäßigen oder über verschiedene
Andrückelementabschnitte unterschiedlichen und jeweils örtlich
begrenzten Anpreßdruck auf den Vollquerschnittskörper ausübt.
Zur leichteren Montage und Demontage ist es von Vorteil, daß
die Andrückeinrichtung an der dem Rakelelement abgewandten
Rückseite des Andrückelementes vorgesehen ist. Dies ist
technisch besonders leicht dadurch umzusetzen, daß die dem
Rakelelement abgewandte Rückseite des Andrückelementes einen
geeigneten Adapter zur Herstellung einer Verbindung mit der
Andrückeinrichtung umfaßt. Dieser Adapter ist vorzugsweise so
ausgestaltet, daß die Andrückeinrichtung leicht von dem
Andrückelement lösbar ist. Als Andrückeinrichtung hat sich
insbesondere ein pneumatisch zu betätigender Druckschlauch
und/oder Druckkissen bewährt. Prinzipiell können jedoch auch
beliebige andere geeignete Andrückeinrichtungen eingesetzt
werden, beispielsweise mechanische, hydraulische, elektrische,
magnetische, piezostriktive Andrückeinrichtungen und
dergleichen mehr.
Für bestimmte Anwendungsfälle und Werkstoffkombinationen hat
es sich als günstig erwiesen, daß gemäß einer weiteren
Ausgestaltungsform der Erfindung das Andrückelement und der
Tragbalken aus Werkstoffen mit gleichen oder im wesentlichen
gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt sind. Auf
diese Weise ist das Wärmeausdehnungs- und somit das
Längenausdehnungsverhalten des Tragbalkens an das des
Andrückelementes anpaßbar, so daß durch Wärmedehnung
hervorgerufene Spannungen zwischen den beiden Teilen wirksam
vermieden werden. Es soll jedoch darauf hingewiesen werden,
daß das Andrückelement und der Tragbalken grundsätzlich auch
Werkstoffe mit sehr unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen können, ohne daß sich
dies negativ auf das Wärmedehnungsverhalten dieser beiden
Komponenten auswirkt.
Ferner ist nach einem anderen vorteilhaften
Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung das Andrückelement aus
einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt. Derartige
Werkstoffe haben sich aufgrund ihres neutralen Temperatur- und
Längenausdehnungsverhaltens sowie ihres geringen Gewichtes
bewährt. Des weiteren gewährleisten ihre elastischen
Eigenschaften die gewünschte erforderliche Flexibilität bei
einer bestimmten gewünschten Biegesteifigkeit des
Andrückelementes.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit zusätzlichen
Ausgestaltungsdetails und weiteren Vorteilen sind nachfolgend
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemaßen
Auftragwerks,
Fig. 2 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftragwerks, und
Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung eines
dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftragwerks.
In der nachfolgenden Beschreibung und in den Figuren werden
zur Vermeidung von Wiederholungen gleiche Bauteile und
Komponenten auch mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet,
sofern keine weitere Differenzierung erforderlich ist.
In der Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsdarstellung
eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftragwerks zum direkten oder indirekten Auftragen eines
flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende
Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, gezeigt.
Das Auftragwerk umfaßt einen Tragbalken 2, der sich in seiner
Längsrichtung im wesentlichen über die gesamte Breite der
Materialbahn erstreckt, sowie eine dem Tragbalken 2
gegenüberliegende Gegenwalze 4, deren Drehrichtung durch einen
Pfeil P angedeutet ist. Bei dieser Gegenwalze 4 kann es sich
sowohl um eine Auftragwalze zum Herstellen eines indirekten
Auftrags als auch um eine die Materialbahn tragende Walze
handeln, wobei im letzteren Fall das flüssige oder pastöse
Medium direkt auf die laufende Materialbahn aufgetragen wird.
Ein sich im wesentlichen über die gesamte Breite der
Gegenwalze 4 erstreckendes Rakelelement 6 ist an der der
Gegenwalze 4 zugewandten Seite des Tragbalkens 2 befestigt. Im
vorliegenden Fall handelt es sich bei dem Rakelelement 6 um
eine Rakelklinge 6, die lösbar an dem Tragbalken 2 fixiert
ist. Ferner umfaßt das Auftragwerk ein an dem Tragbalken 2
angeordnetes und von einer nicht gezeigten Andrückeinrichtung
mit einer Andrückkraft F beaufschlagtes Andrückelement 8, mit
dem die Rakelklinge 6 im Bereich ihrer der Gegenwalze 4
zugeordneten Rakelklingenspitze mit einem vorbestimmten Druck
an die Gegenwalze 4 andrückbar ist, um auf diese Weise die
Schichtdicke bzw. ein Längs- oder Querprofil des aufgetragenen
flüssigen oder pastösen Mediums einzustellen.
Die in der Fig. 1 zu erkennen, ist das Andrückelement als ein
Vollquerschnittskörper 10 mit einem vollkommen geschlossenem
Querschnittsprofil ausgebildet, der an seinem Fußbereich 11,
d. h. unteren Ende, in einer Halterung 12, die im vorliegenden
all eine Ausnehmung im Tragbalken 2 ist, direkt ungelenkig
befestigt ist. Der Vollquerschnittskörper 10 ist als
einstückiges Bauteil hergestellt und verläuft in einer
Neutralstellung der Rakelklinge 6, d. h. in einer Stellung, in
der die Rakelklinge 6 nicht durch das Andrückelement 8
belastet ist, in einem vorbestimmten Abstand und im
wesentlichen parallel zu der Rakelklinge 6. Ferner weist der
Vollquerschnittskörper 10 eine im wesentlichen rechtwinklige
Querschnittsform mit einem sich parallel zu einer
Vertikalrichtung der Rakelklinge 6 erstreckenden ersten
Schenkel 16 und einem sich an einem oberen Endabschnitt des
ersten Schenkels 16 rechtwinklig anschließenden zweiten
Schenkel 18, wobei der zweite Schenkel 18 zu der Rakelklinge 6
hin gerichtet ist. Der zweite Schenkel 18 verjüngt sich zu
seinem der Rakelklinge 6 zugeordneten Ende hin asymmetrisch,
wobei die Verjüngung als eine auf der Oberseite, d. h. der der
Gegenwalze zugewandten Seite des zweiten Schenkels 18
angebrachte Abschrägung 20 zu erkennen ist. Das Kontaktelement
14 ist ein aus einem rostfreien Stahl hergestelltes
Metallprofil, das in dem der Rakelklinge 6 zugewandten oberen
freien Endabschnitt 21 des zweiten Schenkels 18 eingesetzt ist
und darin lösbar fixiert ist. Als Material für das
Andrückelement wird ein flexibler Werkstoff, im vorliegenden
Fall ein faserverstärkter Kunststoff, verwendet. Der
Tragbalken 2 besteht aus einem Werkstoff, der annähernd den
gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie das Andrückelement
8 aufweist.
Der Vollquerschnittskörper 10 ist somit als elastisch
deformierbares einstückiges Bauteil ausgestaltet, gegen dessen
Rückstellkraft die nicht gezeigte, an der dem Rakelelement 6
abgewandten Rückseite des Andrückelementes vorgesehene
Andrückeinrichtung bei ihrer Aktivierung ausgehend von der in
der Fig. 1 gezeigten Neutralstellung des Vollprofilkörpers des
Andrückelementes 8 direkt wirkt und das bei Deaktivierung der
Andrückeinrichtung durch seine Rückstellkraft in die
Neutralstellung zurückkehrt. In der in Fig. 1 dargestellten
Neutralstellung des Andrückelementes 8 besteht ein geringer
Abstand A zwischen der Spitze des Kontaktelementes 14 und der
Rakelklinge 6. Bei Aktivierung der Andrückeinrichtung wird das
Andrückelement 8 auf die Rakelklinge 6 zu bewegt, so daß das
am zweiten Schenkel 18 angeordnete Kontaktelement 14 mit
seinem freien Ende das Rakelelement 6 kontaktiert und die von
der Andrückeinrichtung ausgehende Andrückkraft F direkt auf
das Rakelelement 6 überträgt. Auf diese Weise wird das
Rakelelement 6 mit einem vorbestimmten Druck an die Gegenwalze
4 gedrückt.
Des weiteren ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 das
Andrückelement 8 über seine Längserstreckung entlang der
Bahnbreite segmentartig unterteilt, was in der Zeichnung
jedoch nicht zu erkennen ist. Bei Aktivierung der
Andrückeinrichtung kann somit eine auf das Andrückelement 8
einwirkende und abschnittsweise örtlich begrenzte Andrückkraft
F ausgeübt werden, die sich über die Spitze des
Kontaktelementes 14 auf das Rakelelement 6 überträgt. Dies
gestattet sowohl eine Einstellung eines gewünschten
Längsprofils als auch eines gewünschten Querprofils des
aufgetragenen flüssigen oder pastösen Mediums.
Der erste und der zweite Schenkel des rechtwinkligen
Vollquerschnittskörpers 10, das Kontaktelement 14 sowie die
Rakelklinge 6 sind so zueinander angeordnet, daß der Vektor
der von der Andrückeinrichtung ausgehenden Andrückkraft F
durch den Kontaktpunkt K Kontaktelement-Rakelelement und somit
im wesentlichen entlang der in Fig. 1 gezeigten horizontalen
strichpunktierten Linie verläuft. Auf diese Weise verläuft der
Kraftfluß von der Andrückeinrichtung ausgehend linear durch
den zweiten Schenkel 18 des Vollquerschnittskörpers 10 über
den Kontaktpunkt K zum Rakelelement 6. Somit erfährt die
Richtung des Kraftvektors keine Richtungsänderung, sondern
wird allenfalls minimal bei Aktivierung der Andrückeinrichtung
in vertikaler Richtung parallel verschoben, wobei eine daraus
resultierende in Vertikalrichtung wirkende Kraftkomponente im
Gegensatz zum Stand der Technik minimal und vernachlässigbar
ist.
Fig. 2 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines
zweiten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen
Auftragwerks. Diese Variante entspricht im Grundaufbau im
wesentlichen der nach Fig. 1. Im Gegensatz dazu ist jedoch das
Kontaktelement 14 und das Andrückelement 8 einstückig
ausgebildet. Wie in der Fig. 2 des weiteren zu erkennen, ist
die der Gegenwalze 4 abgewandte Unterseite des zweiten
Schenkels 18 mit einer Abschrägung 20 versehen, so daß sich
der zweite Schenkel 18 zu seinem der Rakelklinge 6
zugeordneten Ende hin asymmetrisch verjüngt und dadurch eine
scharfkantige Anpreßkante 22 zur Kraftübertragung auf die
Rakelklinge 6 bildet. Die Anpreßkante 22 ist mit einer
verschleißfesten Kontaktfläche 24 zur Kontaktierung der
Rakelklinge 6 versehen.
Des weiteren erstreckt sich das Andrückelement 8, im Gegensatz
zu der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, im
wesentlichen durchgehend über die gesamte Bahnbreite. Somit
wird die Andrückkraft F über die Anpreßkante 22 gleichmäßig
aber die gesamte Breite der Rakelklinge 6 verteilt, so daß
insbesondere ein gleichmäßiges Längsprofil des aufgetragenen
flüssigen oder pastösen Mediums eingestellt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines
dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Auftragwerks, das im wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten
Variante entspricht. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt das
Rakelelement 6 jedoch eine Rakelelementhalterung 26 mit einem
Rakelbett 28 für einen Rakelstab 30. Der Rakelstab 30 ist
hierbei in dem Rakelbett 28 als Rollrakel drehbar gelagert und
kontaktiert im laufenden Betrieb die Gegenwalze 4. Bei
Aktivierung der Andrückeinrichtung wird die erzeugte
Andrückkraft F auf das im wesentlichen parallel zu der
Rakelelementhalterung 26 angeordnete Andrückelement 8
übertragen. Das in dem oberen freien Endabschnitt 21 des
zweiten Schenkels 18 des rechtwinkligen
Vollquerschnittskörpers 10 eingesetzte, als Metallprofil
ausgestaltete Kontaktelement 14 überträgt die Andrückkraft F
auf die Rakelelementhalterung 26, so daß der im Rakelbett 28
gelagerte Rakelstab 30 mit einem vorbestimmten Druck an die
Gegenwalze andrückbar ist.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele,
die lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens
der Erfindung dienen, beschränkt. Im Rahmen des Schutzumfangs
dann das erfindungsgemäße Auftragwerk vielmehr auch andere als
die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Das
Auftragwerk kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die
eine Kombination aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der
Ansprüche darstellen. Insbesondere kann der
Vollquerschnittskörper andere Querschnittsformen als die
gezeigte rechtwinklige annehmen, beispielsweise runde, ovale,
langgestreckte oder gedrungene Querschnittsformen. Überdies
kann das erfindungsgemäße Auftragwerk eine Steuer- und/oder
Regeleinrichtung zum kontrollierten Einstellen der
Andrückkräfte der Andrückeinrichtung zum Längs- und/oder
Querprofilieren des aufgetragenen flüssigen oder pastösen
Mediums umfassen.
Bezugszeichen in den Patentansprüchen in den Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem
besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang
nicht einschränken.
2
Tragbalken
4
Gegenwalze
6
Rakelelement/Rakelklinge
8
Andrückelement
10
Vollquerschnittskörper
11
Fußbereich
12
Halterung
14
Kontaktelement
16
erster Schenkel
18
zweiter Schenkel
20
Abschrägung
21
oberer freier Endabschnitt
22
Anpreßkante
24
verschleißfeste Kontaktfläche
26
Rakelelementhalterung
28
Rakelbett
30
Rakelstab
P Drehrichtung der Gegenwalze
F Andrückkraft
K Kontaktpunkt
A Abstand
P Drehrichtung der Gegenwalze
F Andrückkraft
K Kontaktpunkt
A Abstand
Claims (13)
1. Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines
flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende
Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, mit
- - einem Tragbalken (2), der sich in seiner Längsrichtung im wesentlichen über die gesamte Breite der Materialbahn erstreckt,
- - einer dem Tragbalken (2) gegenüberliegenden Gegenwalze (4),
- - einem an dem Tragbalken (2) befestigten und sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Gegenwalze (4) erstreckenden Rakelelement (6),
- - einem an dem Tragbalken (2), im wesentlichen parallel zu dem Rakelelement (6) angeordneten und von einer Andrückeinrichtung mit einer Andrückkraft (F) beaufschlagten Andrückelement (8),
- - das im wesentlichen als elastisch deformierbarer Vollquerschnittskörper (10) ausgebildet und aus mindestens einem flexiblen Werkstoff hergestellt sowie an seinem Fußbereich (11) direkt oder indirekt an dem Tragbalken (2) ungelenkig fixiert ist, wobei
- - an einem oberen freien Endabschnitt (21) des Vollquerschnittskörpers (10) ein Kontaktelement (14) vorgesehen ist, das die Andrückkraft (F) auf das Rakelelement (6) überträgt, so daß das Rakelelement (6) mit einem vorbestimmten Druck an die Gegenwalze (4) andrückbar ist.
2. Auftragwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Andrückelement (8) eine im wesentlichen rechtwinklige
Querschnittsform mit einem sich im wesentlichen parallel
zu einer Vertikalrichtung des Rakelelementes (6) oder
einer Rakelelementhalterung (26) erstreckenden ersten
Schenkel (16) und einem sich daran im wesentlichen
rechtwinklig anschließenden zweiten Schenkel (18)
aufweist, wobei der zweite Schenkel (18) zu dem
Rakelelement (6) hin gerichtet ist.
3. Auftragwerk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der zweite Schenkel (18) zu seinem dem Rakelelement
(6) zugeordneten Ende hin symmetrisch oder asymmetrisch
verjüngt.
4. Auftragwerk nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontaktelement (14) an einem dem Rakelelement (6)
zugewandten Endbereich des zweiten Schenkels (18)
angeordnet ist.
5. Auftragwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontaktelement (14) und das Andrückelement (8)
einstückig ausgebildet sind.
6. Auftragwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontaktelement (14) als ein separates Bauteil
ausgebildet ist, das in den oberen freien Endabschnitt
(21) des Vollquerschnittskörpers (10) einsetzbar und
fixierbar ist.
7. Auftragwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontaktelement (14) mit einer verschleißfesten
Kontaktfläche (24) zur Kontaktierung des Rakelelementes
(6) versehen ist.
8. Auftragwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das an dem oberen freien Endabschnitt (21) vorgesehene
Kontaktelement (14) als Metallprofil ausgestaltet ist.
9. Auftragwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Kontaktelement (14) durchgehend über im
wesentlichen die gesamte Bahnbreite erstreckt.
10. Auftragwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Andrückelement (8) über seine Längserstreckung
entlang der Bahnbreite segmentartig unterteilt ist.
11. Auftragwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Andrückeinrichtung an der dem Rakelelement (6)
abgewandte Rückseite des Andrückelementes (8) vorgesehen
ist.
12. Auftragwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Andrückelement (8) und der Tragbalken (2) aus
Werkstoffen mit gleichen oder im wesentlichen gleichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt sind.
13. Auftragwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12,
das Andrückelement (8) aus faserverstärktem Kunststoff
hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140952 DE19740952A1 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997140952 DE19740952A1 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19740952A1 true DE19740952A1 (de) | 1999-03-18 |
Family
ID=7842688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997140952 Withdrawn DE19740952A1 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19740952A1 (de) |
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