DE19732467C2 - Transportwagen-Patiententisch-System zum Wechseln einer Wechselplatte sowie Transportwagen für dieses System - Google Patents
Transportwagen-Patiententisch-System zum Wechseln einer Wechselplatte sowie Transportwagen für dieses SystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Transportwagen-Patiententisch-
System zum Wechseln einer mittels einer Hubeinrichtung beweg
baren Wechselplatte des Patiententisches zwischen diesem und
dem Transportwagen, wobei der Transportwagen zur Aufnah
me/Abgabe der Wechselplatte unter den Patiententisch zu fah
ren ist.
Derartige Systeme kommen beispielsweise bei medizinischen
Therapie- und Diagnoseanlagen, wie einer Magnetresonanzanla
ge, zum Einsatz. Mittels dieses Systems ist es möglich, eine
Wechselplatte, auf welche der Patient aufzunehmen oder von
welcher er abzugeben ist, vom Patiententisch auf den Trans
portwagen und umgekehrt zu wechseln. Zu diesem Zweck ist der
Transportwagen unter den Patiententisch zu fahren, wobei das
eigentliche Wechseln mittels der Hubeinrichtung des Patien
tentisches, welche die Wechselplatte entsprechend anhebt oder
absenkt, erfolgt. Bei bekannten derartigen System ist der
Transportwagen nur von einer Seite des Patiententisches unter
diesen verfahrbar, wobei der Transportwagen bereits vor dem
Unterfahren zu diesem Zweck exakt bezüglich des Patiententi
sches ausgerichtet werden muß, da der Transportwagen an den
entsprechenden Seiten mittels geeigneter Führungseinrichtun
gen am Patiententisch geführt ist. Diese nur einseitige An
fahrmöglichkeit des Transportwagens an den Tisch ist aus meh
rerlei Hinsicht unkomfortabel. Denn zum einen muß eben zwin
gend von dieser Seite angefahren werden, das heißt, irgend
welche alternativen Anfahrmöglichkeiten existieren nicht. Zum
anderen ist diese einseitige, parallele Anfahrt nur bei ent
sprechender Raumgegebenheit möglich, das heißt, das gesamte
System ist nur in entsprechend großen Räumen einsetzbar. So
fern diese Gegebenheiten nicht vorhanden sind, ist es mit dem
bekannten System nicht möglich, den Patienten mittels des
Transportwagens direkt in den jeweiligen Behandlungsraum zu
fahren.
Ein Transportwagen-Patiententisch-System der obengenannten
Art, das nur ein Anfahren des Transportwagens quer zur Längs
richtung des Patiententisches ermöglicht, ist beispielsweise
aus der DE 30 34 932 A1 bekannt.
In der DE 39 24 390 C1 ist ein Transportwagen für Operations-
Tischplatten beschrieben, bei dem der Transportwagen durch
Führungselemente in Längsrichtung unter einen Operationstisch
geführt wird. In Achsrichtung verschiebbare Fahrrollen ermög
lichen eine gewisse Querbewegung des Transportwagens relativ
zur Einschubrichtung.
Weitere Transportwagen für Operations-Tischplatten sind aus
den deutschen Gebrauchsmustern 296 10 726 und 88 15 279 be
kannt. Hierbei sind Führungseinrichtungen so ausgebildet, daß
der Transportwagen von zwei entgegengesetzten Seiten her un
ter einen Operationstisch fahrbar ist.
In der EP 0 625 348 A1 sind schließlich zwei unterschiedliche
Systeme für Transportwagen, nämlich eines für die Querzufüh
rung und eines für die Längszuführung der Operations-Tisch
platte beschrieben. Die korrekte Position der Operations-
Tischplatte wird mit Infrarot-Sensoren erfaßt.
Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein System
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß ei
ne Anfahrt des Transportwagens zum Patiententisch aus unter
schiedlichen Richtungen möglich ist.
Zur Lösung dieses Problems ist bei einem System mit den ein
gangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgesehen, daß am
Transportwagen eine erste Führungseinrichtung und am Patien
tentisch eine zweite Führungseinrichtung angeordnet ist, die
zum Unterfahren derart miteinander in Eingriff bringbar sind,
daß der Transportwagen verschwenkbar und längsverschiebbar
geführt ist.
Beim erfindungsgemäßen System kommen zwei Führungseinrichtun
gen zum Einsatz, die nicht starr miteinander in Eingriff
bringbar sind, sondern die selbst bei Eingriff eine Ver
schwenkung und Verschiebung des Transportwagens ermöglichen.
Das heißt, beim erfindungsgemäßen System wird bedingt durch
den Einsatz der erfindungsgemäßen Führungseinrichtungen die
bisherige starre Einfahrrichtung aufgehoben und ein beliebi
ges Anfahren ermöglicht, da der Transportwagen beim Eingriff
nach wie vor noch verschwenkbar und verschiebbar ist, mithin
also ohne weiteres unter den Tisch eingeschwenkt und gleich
zeitig noch längs verschoben werden kann. Mit besonderem Vor
teil ist es damit möglich, den Transportwagen unter einem be
liebigen Winkel an den Patiententisch heranzufahren, solange
dabei ein Eingriff der Führungseinrichtungen erreicht wird.
Die Führungseinrichtungen können erfindungsgemäß als Stange,
Zapfen oder dergleichen beziehungsweise als Nut, Schiene, Ga
bel oder dergleichen ausgebildet sein, wobei es bei der Wahl
der jeweiligen ersten und zweiten Führungseinrichtung keine
Rolle spielt, ob nun die erste Führungseinrichtung beispiels
weise als Stange und die zweite Führungseinrichtung als Gabel
ausgebildet ist, oder umgekehrt, da beide Modifikationen
gleichermaßen zum erfindungsgemäßen Erfolg führen.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn zumindest die erste
Führungseinrichtung, vorzugsweise aber beide Führungseinrich
tungen jeweils lösbar und vorzugsweise an den jeweiligen Sei
ten des Transportwagens beziehungsweise des Patiententisches
anbringbar sind. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ermög
licht es dem Bedienungspersonal, insoweit flexibel auf die
jeweiligen Raumgegebenheiten zu reagieren, das heißt, es ist
möglich, beispielsweise bei einer erforderlichen Anfahrt von
rechts zum Patiententisch die jeweiligen Führungseinrichtun
gen an der entsprechenden Seite anzuordnen. Ist es nun bei
einem anderen Patiententisch in einem anderen Raum erforder
lich von links anzufahren, so ist es ohne weiteres möglich,
die erste Führungseinrichtung an der anderen Seite des Wagens
zu befestigen. Da die genaue Positionierung des Transportwa
gens unterhalb des Patiententisches bei derartigen Wechselsy
stem von besonderer Bedeutung ist, ist gemäß einer vorteil
haften weiteren Erfindungsausgestaltung vorgesehen, daß am
Transportwagen und/oder am Patiententisch wenigstens ein ins
besondere eine Drehbewegung des Transportwagens begrenzender
Anschlag vorgesehen ist, wobei im Hinblick auf die Wechsel
möglichkeit der jeweiligen Führungseinrichtungen selbstver
ständlich mehrere derartige Anschläge vorgesehen sein können,
um eine Drehbewegung von links wie auch von rechts begrenzen
zu können, gleichwie auch die Längsverschiebung.
Der eigentliche Wechselvorgang zum Wechseln der Platte vom
Patiententisch auf den Transportwagen erfolgt derart, daß der
Transportwagen unterhalb des Patiententisches positioniert
wird, wonach dieser mittels der Hubsäule abgesenkt wird, bis
die Wechselplatte auf dem Transportwagen aufliegt. Anschlie
ßend wird die Hubeinrichtung weiter abgesenkt, um die Wech
selplatte gänzlich freizugeben. Um nun auch in diesem abge
senkten Zustand den Transportwagen aus seiner Stellung unter
halb des Patiententisches herausschwenken zu können, kann er
findungsgemäß ferner vorgesehen sein, daß der Transportwagen
einen im wesentlichen C-förmigen Aufbau aufweist, gebildet
aus einem Fahrgestellrahmen, an diesem endseitig angeordneten
Vertikalstreben und an diesen angeordneten, die Wechselplatte
aufnehmenden Tragarmen. Bedingt durch den erfindungsgemäßen
C-förmigen Aufbau ist es möglich, auch bei abgesenktem Pati
ententisch, das heißt, wenn also der die Wechselplatte tra
gende Tragrahmen zur Freigabe der Wechselplatte abgesenkt
ist, den Transportwagen ohne weiteres herauszuschwenken, wo
bei dann der Fahrgestellrahmen und die Tragarme samt der
Wechselplatte am Tragrahmen vorbeigeschwenkt werden. Auch
diese erfindungsgemäße Weiterbildung erhöht den Bedienkomfort
beachtlich. Zur Erhöhung der Positionierungssicherheit kann
ferner vorgesehen sein, daß im Bereich der ersten und der
zweiten Führungseinrichtung wenigstens eine Sensoreinrichtung
zur Erfassung des Eingriffs derselben, insbesondere der Ein
griffsendstellung vorgesehen ist. Als zweckmäßig hat es sich
ferner erwiesen, wenn wenigstens eine weitere Sensoreinrich
tung zur Ermittlung der Positionierung des Transportwagens
bezüglich des Patiententisches vorgesehen ist, so daß sowohl
die korrekte Längs- wie auch Seitenpositionierung sicher er
faßt wird.
Um die Wechselplatte sicher am Transportwagen zu befestigen,
ist in weiterer Erfindungsausgestaltung eine Verriegelungs
einrichtung am Transportwagen zum Fixieren der Wechselplatte
vorgesehen. Diese ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn bei
C-förmiger Ausführung des Transportwagens die Tragarme etwas
gegenüber dem Fahrgestellrahmen verkürzt sind, das heißt, daß
die Wechselplatte in diesem Fall nicht über ihre gesamte Län
ge aufgelagert ist. Bei Verriegelung der Wechselplatte läßt
sich auf diese Weise ein sicherer Transport auch bei dieser
Ausgestaltung realisieren, das heißt, es wird vorteilhaft
verhindert, daß ein aufgenommener Patient bei entsprechender
Gewichtsverlagerung mit samt der Wechselplatte abkippen könn
te. Um die Sicherheit diesbezüglich noch weiter zu erhöhen,
kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, daß wenigstens
eine weitere mit dem Verriegelungselement zusammenwirkende
Sensoreinrichtung zur Erfassung des Zustands der Verriege
lungseinrichtung vorgesehen ist. Zum gleichen Zweck dient ei
ne weitere insbesondere mechanische Arretiereinrichtung im
Aufnahmebereich der Wechselplatte am Transportwagen, insbe
sondere an den Tragarmen, die zum automatischen Arretieren
der Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist und automatisch
bei Aufnahme der Wechselplatte betätigt wird, so daß ein un
beabsichtigtes Lösen der Verriegelungseinrichtung ebenfalls
vermieden wird.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn wenig
stens eine zwischen dem Patiententisch und dem Transportwagen
wirkende Sensoreinrichtung zur Ermittlung der Position der
Wechselplatte bezüglich des Transportwagens vorgesehen ist.
Neben der Möglichkeit, daß eines oder sämtliche Sensorein
richtungen mit entsprechenden akustischen oder optischen Si
gnaleinrichtungen verbunden sind und in Abhängigkeit ihres
Ermittlungsergebnisses bei entsprechenden Fehlern Signal ge
ben, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die
Steuerung der Hubeinrichtung des Patiententisches in Abhän
gigkeit des Ermittlungsergebnisses wenigstens einer der Sen
soreinrichtungen erfolgt, so daß beispielsweise dann, wenn
die Wechselplattenposition nicht exakt ist, automatisch die
Hubeinrichtung blockiert wird. Als Sensoreinrichtungen können
sämtliche bekannten und hierfür verwendbaren Sensoren, bei
spielsweise Lichtschranken, Magnetsensoren oder dergleichen
verwendet werden, beispielsweise in Form eines Infrarotsen
sors und einem diesem zugeordneten Reflektorelement. Um die
exakte Positionierung des Transportwagens bezüglich des Pati
ententisches noch weiter zu verbessern, kann im Rahmen der
Erfindung desweiteren vorgesehen sein, daß am Transportwagen
und/oder am Patiententisch wenigstens ein weiteres Führungs-
oder Zentrierungsmittel, insbesondere in Form eines Leitble
ches vorgesehen ist.
Neben dem System betrifft die Erfindung ferner einen Trans
portwagen zur Verwendung bei diesem System. Dieser zeichnet
sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß er einen im wesentli
chen C-förmigen Aufbau aufweist, gebildet aus einem Fahrge
stellrahmen, an diesem endseitig angeordneten Vertikalstreben
und an diesen angeordneten, die Wechselplatte aufnehmenden
Tragarmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Transportwagens ergeben sich aus den abhängigen Unteransprü
chen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbei
spiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemä
ßen Transportwagens und
Fig. 2 eine Prinzipskizze zur Demonstration des Anfahr-,
Unterfahr- und Positioniervorgangs des Transportwa
gens bezüglich des Patiententisches.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Transportwagen 1, der im
wesentlichen einen C-förmigen Aufbau aufweist. Er besteht aus
einem Fahrgestellrahmen 2 mit unterhalb davon angeordneten,
bevorzugt antimagnetischen und integrierte Schaltnocken für
einen zentralen Feststellbetrieb aufweisenden Rollen 3. Am
hinteren Ende des Fahrgestellrahmens 2 sind zwei Vertikal
streben 4 angeordnet, an deren oberen Ende wiederum zwei
Tragarme 5 befestigt sind. Auf diese Tragarme 5 wird die
Wechselplatte des Patiententisches aufgenommen. Wie Fig. 1
zeigt, ist an einem Tragarm 5 eine erfindungsgemäße erste
Führungseinrichtung 6 in Form einer Stange 7 befestigt, die
mit einem Ende am Fahrgestellrahmen 2 und mit dem anderen En
de mittels eines Tragholms 8 am Tragarm 5 angeordnet ist.
Diese Stange 7 dient zum Eingriff in eine zweite, bevorzugt
als Gabel ausgebildete Führungseinrichtung am Patiententisch,
wie bezüglich Fig. 2 noch näher beschrieben werden wird. Die
Führungseinrichtung 6 ist dabei lösbar befestigt, das heißt,
sie kann an der anderen Seite des Transportwagens 1 befestigt
werden. Neben dieser Ausgestaltung kann die Führungseinrich
tung auch als kurzer, nach oben stehender und beispielsweise
unmittelbar an einem Tragarm befestigter Zapfen oder derglei
chen ausgebildet sein, wobei selbstverständlich auch andere
Modifikationen und Anordnungen denkbar sind, solange diese
einen hinreichend sicheren und die erfindungsgemäße Beweg
lichkeit ermöglichenden Eingriff mit der jeweiligen zweiten
Führungseinrichtung am Patiententisch ermöglichen.
Wie Fig. 1 ferner zeigt, sind im Bereich der Vertikalstreben
4 Schiebegriffe 9 angebracht. In diesem Bereich befindet sich
ferner eine Verriegelungseinrichtung 10 zum Verriegeln der
aufgenommenen Wechselplatte beziehungsweise zum Lösen zwecks
Abheben derselben. Ferner ist ein weiteres Zentriermittel in
Form eines Leitblechs 11 vorgesehen, welches ebenfalls zum
sicheren Zentrieren und Positionieren des Transportwagens 1
bezüglich des Patiententisches dient. Gleichermaßen ersicht
lich ist die Bremseinrichtung 12, mittels welcher der Trans
portwagen in seiner jeweiligen Position arretierbar ist.
Nicht gezeigt sind die diversen, bereits eingangs beschriebe
nen Sensoreinrichtungen, die an entsprechenden Stellen wagen
seitig integriert angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt nun in Form einer Prinzipskizze den Bewegungsab
lauf während des Anfahr-, Unterfahr- und Positioniervorgangs.
Exemplarisch wird hier der Transportwagen 1, der jeweils ge
strichelt gezeichnet ist, im wesentlichen von rechts in den
Behandlungsraum, in dem das medizinische Untersuchungsgerät
beispielsweise in Form einer Magnetresonanzanlage 13 mitsamt
einem Patiententisch 14 angeordnet ist, eingefahren. Der Pa
tiententisch 14 ist über ein entsprechendes Tragarmgestänge
15 mit einer Hubeinrichtung 16 verbunden, so daß er in die
entsprechenden Arbeitspositionen bringbar ist. Zum Unterfah
ren befindet er sich in einer angehobenen Stellung. Am Pati
ententisch 14 befindet sich im gezeigten Beispiel an der
rechten Längsseite eine zweite Führungseinrichtung 17 in Form
einer nach vorne, gegebenenfalls auch nach oben offenen Gabel
18. Der herangefahrene Transportwagen 1 (Position I), an des
sen rechter Seite die erste Führungseinrichtung 6 in Form der
Stange 7 angeordnet ist, wird nun so angefahren, daß die
Stange 7 in die Gabel 18 eingeführt werden kann, wie in der
Position II gezeigt ist. In dieser Position, in der die Füh
rungsstange bereits etwas in der Gabel 18 aufgenommen ist,
ist der Transportwagen 1 sowohl längsverschiebbar, wie durch
den Doppelpfeil A gezeigt ist, wie auch verschwenkbar, wie
durch den Doppelpfeil B dargestellt. Das heißt, mit den er
findungsgemäßen Führungseinrichtungen ist es möglich, den
Transportwagen 1 aus einer beliebigen Richtung an den Patien
tentisch 14 heranzufahren, solange nur gewährleistet ist, daß
die beiden Führungseinrichtungen miteinander in Eingriff kom
men. Um den Transportwagen 1 nun exakt bezüglich des Patien
tentisches 14 zu positionieren, wird er weiter unter den Pa
tiententisch 14 geschoben und gleichzeitig eingeschwenkt, bis
er die Position III erreicht hat. Die richtige Positionierung
wird mittels nicht gezeigte Sensorelemente erfaßt, wobei dar
auf hinzuweisen ist, daß insbesondere an der Stange 7 und der
Gabel 18 eine Sensoreinrichtung in Form eines Infrarotsensors
und eines Reflektors vorgesehen ist, die zumindest die exakte
Endstellung erfassen. Gleichermaßen sind zweckmäßigerweise
weitere Sensoreinrichtungen beispielsweise am Tragrahmen des
Patiententisches und am Transportwagen angeordnet, die mit
einander kommunizieren, wodurch die exakte Positionierung er
faßbar ist. Darüber hinaus sind bevorzugt am Transportwagen
entsprechende Anschläge vorgesehen, die die Einschiebe- und
Einschwenkbewegung begrenzen. Nach Beendigung der Positionie
rung kann der Patiententisch 14 abgesenkt werden, so daß die
Wechselplatte auf den Tragarmen 5 aufgenommen wird. Nach wei
terem Absenken - welches bevorzugt nur dann stattfindet, wenn
die jeweiligen Sensoreinrichtungen die korrekte Positionie
rung der Wechselplatte, deren Verriegelung etc. melden - wird
der Tragrahmen des Patiententisches 14 von der Wechselplatte
gelöst, wodurch diese freigegeben wird. Bedingt durch den C-
förmigen Aufbau des Transportwagens ist es dann möglich, die
sen beliebig vom Patiententisch 14 zu entfernen, das heißt,
er kann ohne weiteres vor dem Herausziehen bereits etwas ver
schwenkt werden oder dergleichen, da die erfindungsgemäßen
Führungseinrichtungen - gleichwie beim Unterfahren - auch
beim Entfernen keinerlei Bewegungs- oder Richtungsbegrenzung
geben, abgesehen davon, daß lediglich die Führungseinrichtun
gen voneinander gelöst werden müssen.
Claims (20)
1. Transportwagen-Patiententisch-System zum Wechseln einer
mittels einer Hubeinrichtung bewegbaren Wechselplatte des Pa
tiententisches zwischen diesem und dem Transportwagen, wobei
der Transportwagen zur Aufnahme/Abgabe der Wechselplatte un
ter den Patiententisch zu fahren ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Transportwagen (1) eine er
ste Führungseinrichtung (6) und am Patiententisch (14) eine
zweite Führungseinrichtung (17) angeordnet ist, die zum Un
terfahren derart miteinander in Eingriff bringbar sind, daß
der Transportwagen (1) verschwenkbar und längsverschiebbar
geführt ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtungen (6, 17) als
Stange (7), Zapfen o. dgl. beziehungsweise als Nut, Schiene,
Gabel (18) o. dgl. ausgebildet sind.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest die erste Führungs
einrichtung (6), vorzugsweise beide Führungseinrichtungen (6,
17) jeweils lösbar vorzugsweise an den jeweiligen Seiten des
Transportwagens (1) bzw. des Patiententisches (14) anbringbar
sind.
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß am Transport
wagen (1) und/oder am Patiententisch (14) wenigstens ein ins
besondere eine Drehbewegung des Transportwagens (1) begren
zender Anschlag vorgesehen ist.
5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Transport
wagen (1) einen im wesentlichen C-förmigen Aufbau aufweist,
gebildet aus einem Fahrgestellrahmen (2), an diesem endseitig
angeordneten Vertikalstreben (4) und an diesen angeordneten,
die Wechselplatte aufnehmenden Tragarmen (5).
6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der
ersten und der zweiten Führungseinrichtung (6, 17) wenigstens
eine Sensoreinrichtung zur Erfassung des Eingriffs derselben,
insbesondere der Eingriffsendstellung vorgesehen ist.
7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ei
ne weitere Sensoreinrichtung zur Ermittlung der Positionie
rung des Transportwagens (1) bezüglich des Patiententisches
(14) vorgesehen ist.
8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Verriege
lungseinrichtung (10) zum Fixieren der Wechselplatte am
Transportwagen (1) vorgesehen ist.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine weitere mit der Ver
riegelungseinrichtung (10) zusammenwirkende Sensoreinrichtung
zur Erfassung des Zustands des Verriegelungseinrichtung vor
gesehen ist.
10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Aufnahmebereich der Wech
selplatte am Transportwagen (1), insbesondere an den Tragar
men (5) eine weitere insbesondere mechanische Arretierein
richtung zum automatischen Arretieren der Verriegelungsein
richtung (10) vorgesehen ist.
11. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ei
ne zwischen dem Patiententisch (14) und dem Transportwagen
(1) wirkende Sensoreinrichtung zur Ermittlung der Position
der Wechselplatte bezüglich des Transportwagens (1) vorgese
hen ist.
12. System nach einem der Ansprüche 6 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerung
der Hubeinrichtung (16) des Patiententisches (14) in Abhän
gigkeit des Ermittlungsergebnisses wenigstens einer der Sen
soreinrichtungen erfolgt.
13. System nach einem der Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Sensorein
richtungen einen Infrarotsensor und ein Reflektorelement um
fassen.
14. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß am Transport
wagen (1) und/oder am Patiententisch (14) wenigstens ein wei
teres, vorzugsweise lösbar anbringbares Führungs- oder Zen
trierungsmittel, insbesondere in Form eines Leitbleches (11)
vorgesehen ist.
15. Transportwagen zur Verwendung bei einem System nach ei
nem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß er einen im wesentlichen C-
förmigen Aufbau aufweist, gebildet aus einem Fahrgestellrah
men (2), an diesem endseitig angeordneten Vertikalstreben (4)
und an diesen angeordneten, die Wechselplatte aufnehmenden
Tragarmen (5).
16. Transportwagen nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Verriegelungseinrichtung
(10) zum Fixieren der Wechselplatte am Transportwagen (1)
vorgesehen ist.
17. Transportwagen nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine mit der Ver
riegelungseinrichtung (10) zusammenwirkende Sensoreinrichtung
zur Erfassung des Zustands der Verriegelungseinrichtung (10)
vorgesehen ist.
18. Transportwagen nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnah
mebereich der Wechselplatte am Transportwagen (1), insbeson
dere an den Tragarmen (5) eine weitere insbesondere mechani
sche Arretiereinrichtung zum automatischen Arretieren der
Verriegelungseinrichtung (10) vorgesehen ist.
19. Transportwagen nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß am Trans
portwagen (1) wenigstens ein insbesondere eine Drehbewegung
des Transportwagens (1) begrenzender Anschlag vorgesehen ist.
20. Transportwagen nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß am Trans
portwagen (1) wenigstens ein weiteres, vorzugsweise lösbar
anbringbares Führungs- oder Zentrierungsmittel, insbesondere
in Form eines Leitbleches (11) vorgesehen ist.
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DE19732467A Expired - Fee Related DE19732467C2 (de) | 1997-07-28 | 1997-07-28 | Transportwagen-Patiententisch-System zum Wechseln einer Wechselplatte sowie Transportwagen für dieses System |
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