DE19724500C1 - Saugpreßwalze - Google Patents

Saugpreßwalze

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugpreßwalze der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Derartige Saugpreßwalzen sind bei der Papierherstellung zur Entwässerung der sich formierenden Papierbahn seit langem bekannt, wie aus dem "Handbuch der Papier- und Pappenfabrikation", Dr. Martin Sändig oHG., Verlagsabtei­ lung T + W (1971), Stichwort "Saugwalze", Seiten 1598 bis 1600, Abb. 5 hervorgeht. Die Saugpreßwalze soll mit einer Gegenwalze zusammenwirken und im Walzspalt eine gewisse Linienkraft auf die Bahn ausüben, die diese auspreßt, wodurch die Saugwirkung unterstützt wird. Bei der aus der DE-AS 10 05 825 bekannten Saugpreßwalze ist der in seinem dem Innenumfang der Hohlwalze abgewandten Bereich einen rechteckigen Außenquerschnitt aufweisende Saugkasten zwi­ schen den Schenkeln eines stabilen Querhaupts von U-förmi­ gem Querschnitt in der Wirkebene der Saugpreßwalzen gegen den Innenumfang der Hohlwalze anschiebbar geführt. Die Anschubkraft entsteht durch einen Luftüberdruck unter dem Saugkasten.
Die erfindungsgemäße Saugpreßwalze ist aber nicht nur für Papier, sondern auch für sonstige gasdurchlässige, entfeuchtungsbedürftige Bahnen z. B. aus Karton, aus Vlies oder aus Textil geeignet.
Das Problem bei den bekannten Saugpreßwalzen besteht darin, daß die Linienkraft im Walzspalt von der Hohlwalze aufzubringen ist, die bei größeren Arbeitsbreiten jedoch keine ausreichende Biegesteifigkeit besitzt, so daß die Linienkraft in der Mitte der Arbeitsbreite geringer wird und auch der Entfeuchtungseffekt über die Breite der Bahn unterschiedlich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat­ tungsgemäße Saugpreßwalze so weiterzuentwickeln, daß sich über die Breite der Bahn ein gleichmäßigerer Entfeuch­ tungseffekt einstellt.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge­ gebene Erfindung gelöst.
Das biegesteife Querhaupt soll so biegesteif sein, wie es sich technisch erzielen läßt. Es soll sich also um einen massiven Balken handeln, der den Innenquerschnitt der Hohlwalze im wesentlichen ganz ausfüllt, bis auf einen rundum zu belassenden Abstand, der eine gewisse Durchbie­ gung des Querhaupts innerhalb der Hohlwalze ohne Berührung des Innenumfangs der Hohlwalze ermöglicht.
Die Stützrolle, die sich an diesem biegesteifen Quer­ haupt abstützt, wirkt von innen gegen den Innenumfang der Hohlwalze und drückt diese in Richtung des Walzspalts. Die Hohlwalze wird also von der Linienkraft in dem Walzspalt nicht allein auf Biegung belastet, sondern erfährt eine rückwärtige Abstützung auf den Stützrollen, deren Kräfte unmittelbar auf das Querhaupt weitergeleitet werden, wel­ ches ihnen einen erheblichen Widerstand entgegenzusetzen in der Lage ist. Das Querhaupt biegt sich unter dieser Belastung innerhalb der Hohlwalze durch, weswegen der Abstand zwischen dem Querhaupt und dem Innenumfang der Hohlwalze vorhanden sein muß. Die Durchbiegung wirkt sich auf die Hohlwalze nicht aus, die sich der Biegelinie der Gegenwalze anpassen kann. Hierdurch kann ein Walzspalt mit einem größeren und gleichzeitig gleichmäßigeren Linien­ druck erzielt werden, was zu einer verbesserten Entfeuch­ tungswirkung führt.
Aus der US-PS 1 862 909 ist eine Saugwalze, die also nicht notwendig mit einer Gegenwalze zusammenwirkt, be­ kannt, bei der der Saugkasten an jeweils am Ende der Walze ausgebildeten Führungen in radialer Richtung verlagerbar ist. Die Führungen sind an den Enden der Walze an einem die Walze der Länge nach durchgreifenden Saugrohr ausge­ bildet, welches keine wesentliche Biegesteifigkeit hat. Die Verstellbarkeit des Saugkastens dient nur zur Justie­ rung der Dichtungen am Innenumfang der Hohlwalze. Stütz­ rollen oder ähnliche Abstützmittel, die die Wirkung der Durchbiegung der Saugwalze beim Vorhandensein einer Gegen­ walze beheben könnten, sind nicht vorhanden.
Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist Gegen­ stand des Anspruchs 2. Während die nachgiebige Abstützung der Stützrollen im Prinzip auch durch andere nachgiebige Stützeinrichtungen wie Federn oder Federn in Kombination mit Gewindespindeln, Keilanordnungen oder dergleichen erfolgen könnte, ist die Abstützung über ein fluides Medi­ um wegen ihrer wesentlich einfacheren Steuerbarkeit bevor­ zugt.
Gemäß Anspruch 3 kann zwischen Querhaupt und Saugka­ sten einer über deren Länge wirksame Stützelementanordnung vorgesehen sein, die gemäß Anspruch 4 mindestens eine mit einem fluiden Druckmedium beaufschlagbare Kolben/Zylinder­ einheit umfassen kann.
Dies kann in der in Anspruch 5 wiedergegebenen Weise durch einzelne Stützelemente verwirklicht sein oder aber in der in Anspruch 6 beschriebenen Weise durch mindestens einen mindestens über einen wesentlichen Teil der Länge durchgehenden Rechteckkolben.
Eine Alternative zu der Kolben/Zylindereinheit als Stützelement ist ein mit einem fluiden Druckmedium füll­ bares Druckkissen nach Anspruch 7.
Unabhängig von der Art des Stützelements kann das fluide Druckmedium über die ganze Länge der Walze durch­ gehend vorhanden sein, wodurch sich eine über die Länge gleichmäßige Andrückung der Stützrollen einstellt. Bei mehreren getrennten, über die Länge verteilten Stützel­ ementen läßt sich bei Beaufschlagung derselben mit unter­ schiedlichen Drücken ein Linienkraftprofil in dem Walz­ spalt herbeiführen.
Die Lagerungen für die Stützrollen können gemäß An­ spruch 8 an dem Saugkasten ausgebildet sein.
Eine erste in Betracht kommende Ausführungsform ist eine hydrostatische Abstützung am Umfang der Stützrollen nach Anspruch 9.
Eine weitere in Betracht kommende Ausführungsform sind Lagerböcke nach Anspruch 10, an denen die Stützrollen zum Beispiel mit axial vorstehenden Zapfen drehbar gela­ gert sind.
Die Geradführung des Saugkastens an dem Querhaupt kann in der in Anspruch 11 wiedergegebenen Weise verwirk­ licht werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt:
Fig. 1 und 2 zeigen Querschnitte durch eine Saugpreß­ walze, die mit einer Gegenwalze zusammenwirkt.
Die in Fig. 1 dargestellte Saugpreßwalze ist als Ganzes mit 100 bezeichnet und wirkt mit einer nur angedeu­ teten Gegenwalze G zusammen, mit der sie einen Walzspalt Sp bildet, in welchem eine im Pfeilsinn durchlaufende Papierbahn B entfeuchtet wird.
Die Saugpreßwalze 100 umfaßt eine Hohlwalze 1, die einen Außendurchmesser von 400 bis 2000 mm und eine Wand­ stärke von 30 bis 100 mm aufweisen kann und über ihren gesamten Umfang mit dicht beieinander angeordneten radia­ len Durchgangsbohrungen 2 versehen ist. Die Bohrungen 2 können in einem regelmäßigen Muster vorgesehen sein, maß­ geblich ist aber, daß ihre Dichte, d. h. die Zahl der Boh­ rungen 2 pro Flächeneinheit der Umfangsfläche, über die gesamte Umfangsfläche gleichbleibend ist. Die Bohrungen haben einen Durchmesser von wenigen Millimetern und Mit­ tenabstände, die etwa dem doppelten Bohrungsdurchmesser entsprechen. In Fig. 1 sind die Bohrungen nur im oberen Teil des Querschnitts der Hohlwalze 1 angedeutet, doch versteht sich, daß sie über den gesamten Umfang vorhanden sind.
Der durch den Innenumfang 3 der Hohlwalze 1 begrenzte Innenquerschnitt der Hohlwalze 1 ist fast ganz von einem undrehbaren massiven Querhaupt ausgefüllt, welches an den Enden in äußeren Abstützungen abgestützt ist und um wel­ ches die Hohlwalze 1 um ihre Achse A umläuft. An den Enden der Hohlwalze 1 können Lager vorgesehen sein, auf denen die Hohlwalze 1 auf dem Querhaupt 4 drehbar ist.
Das Querhaupt 4 beläßt rundum einen Abstand 5 vom Innenumfang 3 der Hohlwalze 1, so daß sich das Querhaupt innerhalb der Hohlwalze 1 durchbiegen kann, ohne sogleich mit dem Innenumfang 3 in Berührung zu kommen.
In dem Querhaupt 4 ist auf der Seite des Walzspalts Sp eine über die Länge der Hohlwalze 1 durchgehende Aus­ nehmung 6 vorgesehen, die parallel zur Wirkebene W, d. h. zur Verbindungsebene der Achsen der Saugpreßwalze 100 und der Gegenwalze G gelegene Wandungen 7, 7' umfaßt. Zwischen den Wandungen 7, 7' ist ein als Ganzes mit 10 bezeichneter Saugkasten geführt, der ebenfalls einander parallele Wan­ dungen 8, 8' besitzt, die an den Wandungen 7, 7' gleitend anliegen, so daß der Saugkasten 10 in radialer Richtung gegen den Walzspalt Sp gegenüber dem Querhaupt 4 verlager­ bar ist.
Der Saugkasten 10 umschließt eine gegen den Innen­ umfang 3 der Hohlwalze 1 offene, sich über die Länge der Hohlwalze 1 erstreckende Saugkammer 9, die durch an den einander mit Querabstand zur Wirkebene W spiegelbildlich gegenüberliegenden Rändern 11 Längsdichtungen 12 aufweist, die gegen den Innenumfang 3 der Hohlwalze 1 anliegen und die Saugkammer 9 in Umfangsrichtung abdichten. Den Längs­ dichtungen 12 sind an den Enden der Hohlwalze 1 entspre­ chende Endquerdichtungen zugeordnet, die die Abdichtung der Saugkammer 9 in Achsrichtung übernehmen.
Der "Boden" der Saugkammer 9 ist durch eine dem Walz­ spalt Sp zugewandte etwa halbzylindrische Fläche 13 gebil­ det, in der zwei flache zur Wirkebene W spiegelbildliche hydrostatische Lagertaschen ausgebildet sind, die ringsum durch durch die Zylinderfläche 13 gebildete Stege 15 be­ randet sind. Die Lagertaschen 14 können über die Länge der Hohlwalze 1 durchgehen, aber auch unterteilt sein, so daß jeweils mehrere in Längsrichtung der Hohlwalze 1 aufein­ anderfolgende getrennte Lagertaschen vorhanden sind.
Der Saugkasten 10 hat eine ebene Unterseite 16, an der mindestens ein kolbenartiges Formteil 17 angebracht ist, welches dichtend in eine zylinderartige Ausnehmung 18 im "Boden" der Ausnehmung 6 eintaucht. In dem kolbenarti­ gen Formteil 17 sind über dessen Höhe durchgehende Dros­ selbohrungen 19 angebracht, die von der Zylinderkammer 20 unter dem kolbenartigen Formteil 17 ausgehen und in Ver­ bindungsbohrungen 21 zu den jeweiligen Lagertaschen 14 münden. Die Zylinderkammer 20 wird durch eine im Querhaupt ausgebildete Zuleitung 22 mit einem fluiden Druckmedium, zum Beispiel einer Flüssigkeit wie Wasser versorgt. Wenn sich in der Zylinderkammer 20 ein Druck aufbaut, wird das jeweilige kolbenartige Formteil 17 wegen der Dosselwirkung der Drosselbohrungen 19 mit einer bestimmten Kraft gemäß Fig. 1 nach oben gedrückt.
Die Ausnehmung 18 kann über die Länge der Hohlwalze 1 durchgehen oder aus mehreren aufeinanderfolgenden, aber getrennten Rechteckausnehmungen bestehen. Das kolbenartige Formstück 17 ist dann jeweils ein entsprechender Recht­ eckkolben. Die Alternative ist eine Anzahl von in Richtung der Achse A aufeinanderfolgenden scheibenförmigen kolben­ artigen Formteilen 17, die in einer zu der Wirkebene W senkrechten Längsebene einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
In die Zylinderfläche 13 ist eine Stützrolle 30 ein­ gefügt, die den gleichen Außendurchmesser aufweist und mit ihrem Außenumfang an den Stegen 15 der Lagertaschen 14 anliegt, um diese zu verschließen. Gleichzeitig liegt die Stützrolle 30 am Innenumfang 3 der Hohlwalze 1 an und rollt an dieser in Pfeilrichtung ab.
Die Stützrolle 30 kann ebenfalls einstückig über die ganze Länge der Hohlwalze 1 durchgehen oder aus einzelnen in Längsrichtung der Hohlwalze 1 aufeinanderfolgenden Abschnitten bestehen, wobei dann die Lagertaschen 14 ent­ sprechend gestaltet sind. Der Außendurchmesser der Stütz­ rolle 30 ist so gewählt, daß sie gerade zwischen den Rän­ dern 11 des Stützbalkens 10 hindurchpaßt. In dem Ausfüh­ rungsbeispiel beträgt der Außendurchmesser der Stützrolle 30 etwa 40% des Durchmessers des Innenumfangs 3 der Hohl­ walze 1.
Wenn durch die Zuleitung 22 das fluide Druckmedium herangeführt wird, wird der Saugkasten 10 mit entsprechen­ der Kraft nach oben gedrückt und drückt seinerseits die Stützrolle 30 gegen den Innenumfang 3 der Hohlwalze 1 gegen den Walzspalt Sp. Dabei tritt fluides Druckmedium durch die Leitungen 19, 21 in die Lagertaschen 14 über und baut darin einen Druck auf. Dieser Druck steigt, bis die Stützrolle 3 mit ihrem Außenumfang ein wenig von den Ste­ gen 15 abhebt. Dann strömt fluides Druckmedium über die Stege 15 nach außen ab und bildet in deren Bereich einen tragfähigen Film. Sobald der Druck in den Lagertaschen 14 durch das Abströmen wieder etwas abfällt, verengt sich der Spalt an den Stegen 15, und es stellt sich im Ergebnis ein Gleichgewicht mit einer bestimmen durchströmten Spalthöhe ein. Die Stützrolle 30 ist auf einer reinen Flüssigkeits­ abstützung ohne metallische Berührung gelagert und ist daher leicht gegenüber dem Saugkasten 10 im Pfeilsinne drehbar. Der Druck in der Zuleitung 22 führt zu einer bestimmten Kraft pro Längeneinheit, mit der die Stützrolle 30 gegen den Innenumfang 3 der Hohlwalze 1 anliegt. Daraus ergibt sich in dem Walzspalt Sp ein bestimmter Linien­ druck, unter dem die Bahn B ausgepreßt wird.
Die Saugkammer 9 steht über Kanäle 23, 24, 25 mit zwei in dem Querhaupt 4 zu beiden Seiten der Wirkebene W in der Mittelebene, also im wesentlichen biegeneutral, angebrach­ ten Saugleitungen 26 in Verbindung, die an eine äußere Vakuumpumpe angeschlossen sind. Im Betrieb entsteht daher in der Saugkammer 9 ein Unterdruck, durch den Luft durch die Bahn B hindurch eingesaugt wird. Dabei wird Feuchtig­ keit mitgerissen und abgesaugt: die Bahn B wird entfeuch­ tet. Diese Wirkung ist in einem gewissen Umfang schon ohne Gegenwalze G vorhanden. Sie wird aber durch das Auspressen der Bahn B in dem Walzspalt B mit Hilfe der Gegenwalze G wesentlich verstärkt, weil zusätzliche ausgepreßte Flüs­ sigkeit von der Strömung mitgerissen werden kann, die den Entfeuchtungseffekt erhöht.
Das Vorhandensein der Stützrolle 30 erlaubt es, in dem Walzspalt Sp eine Linienkraftverteilung zu erzeugen, ohne daß es auf die Biegesteifigkeit der beteiligten Wal­ zen 1 und G ankommt. Die Hohlwalze 1 kann entlang dem Walzspalt Sp der Durchbiegung der Gegenwalze G in einem gewissen Grad folgen, so daß eine über die Breite der Bahn B gleichmäßige Auspressung und eine entsprechend gleichmä­ ßige Entfeuchtungswirkung erzielt werden können. Dabei biegt sich das Querhaupt unter der Belastung gemäß Fig. 1 nach unten durch. Der Saugkasten 10 ist jedoch gegenüber dem Querhaupt 4 parallel zur Wirkebene W verlagerbar, so daß die Stützrolle 30 in Anlage am Innenumfang 3 der Hohl­ walze 1 verbleibt, auch wenn das Querhaupt nach unten zurückweicht. Die Anlage und damit die in dem Walzspalt Sp herrschende Linienkraft sind also von der Belastung un­ abhängig und können über die Arbeitsbreite konstant gehal­ ten oder nach einem gewünschten Profil eingestellt werden. Dabei wird die Saugwirkung durch die im wesentlichen line­ ar anliegenden Stützrollen 30 kaum beeinträchtigt. Sie erfaßt vielmehr gerade die vor und hinter der engsten Stelle des Walzspalts Sp im Bereich der Wirkebene W durch das Anpressen sich auf der Bahn B bildenden Flüssigkeits­ wülste, die einen hohen Anteil der in der Bahn B enthalte­ nen Flüssigkeit umfassen, die durch die Saugwirkung durch die Bahn hindurchgerissen wird, bevor die Bahn B Gelegen­ heit hat, aus der stärksten Zusammenpressung an der eng­ sten Stelle des Walzspalts Sp "aufzuatmen" und Teile der ausgepreßten Flüssigkeit wieder aufzusaugen und festzuhal­ ten.
Bei der Saugpreßwalze 200 der Fig. 2 sind funktionell der Saugpreßwalze 100 entsprechende Teile mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet.
Ein Unterschied zu der Saugpreßwalze 100 besteht einerseits in der Abstützung der Stützrollen 30', die näm­ lich an ihren Enden Lagerzapfen 31 aufweisen, mit denen sie in an dem Saugkasten 10' ausgebildeten Lagerböcken 32 drehbar gelagert sind. Es folgen mehrere Stützrollen 30' in Richtung der Achse A aufeinander, wobei die Lagerböcke 32 jeweils zwischen aufeinanderfolgenden Stützrollen 30', 30' vorgesehen sind. Der Saugkasten 10' greift mit einem Ansatz 29 in eine Ausnehmung 28 rechteckigen Quer­ schnitts in dem Querhaupt 4 ein, die zwar in ihrer Gestalt der Ausnehmung 18 entspricht, mit der der Ansatz 29 aber nicht nach Art eines in einen Zylinder eintauchenden Kol­ bens zusammenwirkt. Dies ist ein weiterer Unterschied zur Saugpreßwalze 100. Vielmehr ist zwischen der Unterseite 36 des Ansatzes 29 und dem Boden der Ausnehmung 28 ein Druck­ kissen 33 angeordnet, welches mit einem fluiden Druckmedi­ um, zum Beispiel Druckluft, aufblasbar ist und einen über seine Erstreckung im wesentlichen gleichbleibenden Druck gegen den Saugkasten 10' in der Richtung gegen den Walz­ spalt Sp ausübt.
Statt eines über die gesamte Länge der Hohlwalze 1 durchgehenden Druckkissens können in der Ausnehmung 28 auch mehrere in Richtung der Achse A aufeinanderfolgende separate Druckkissen 33 angeordnet sein, denen fluides Druckmedium unter getrennt steuerbaren Drücken zuführbar ist.

Claims (11)

1. Saugpreßwalze (100, 200) zur Entfeuchtung von Bahnen aus Papier und dergleichen,
mit einer umlaufenden, zur Bildung eines Walzspalts (Sp) mit einer Gegenwalze (G) zum Hindurchleiten der Bahn (B) bestimmten Hohlwalze (1), die über den arbeitenden Walzenumfang in gleichmäßiger Dichte verteilte dicht bei­ einander gelegene Durchgangsbohrungen (2) aufweist,
mit einem innerhalb der Hohlwalze (1) angeordneten, undrehbaren biegesteifen Querhaupt (4), an dessen dem Walzspalt (Sp) zugewandter Längsseite ein sich im wesent­ lichen über die Länge der Hohlwalze (1) erstreckende, zum Anschluß an eine Saugpumpe bestimmter, gegen den Walzspalt (Sp) offener Saugkasten vorgesehen ist, der mit an seinen dem Innenumfang (3) der Hohlwalze (1) zugewandten Rändern (11) vorgesehenen Längsdichtungen (12) und Endquerdichtun­ gen am Innenumfang (3) der Hohlwalze (1) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Saugkasten (10) mindestens eine parallel zur Achse (A) der Hohlwalze (1) sich erstreckende, am Innenumfang (3) der Hohlwalze (1) abrollende, an dem Querhaupt (4) gegen den Walzspalt (Sp) nachgiebig abge­ stützte Stützrolle (30, 30') gelagert ist.
2. Saugpreßwalze nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Saugkasten (10) an dem Querhaupt (4) diesem gegenüber gegen den Walzspalt (Sp) verlagerbar geführt und über ein fluides Medium abgestützt ist.
3. Saugpreßwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Querhaupt (4) und Saugkasten (10) eine über deren Länge wirksame Stützelementanordnung vorgesehen ist.
4. Saugpreßwalze nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützelementanordnung eine mit einem fluiden Druckmedium beaufschlagbare Kolben/Zylindereinheit (17, 18) umfaßt.
5. Saugpreßwalze nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützelementanordnung einzelne, vonein­ ander getrennte, über die Länge verteilte Stützelemente umfaßt.
6. Saugpreßwalze nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützelementanordnung mindestens ein mindestens einen über einen wesentlichen Teil der Länge der Hohlwalze (1) durchgehenden Rechteckkolben aufweisen­ des Stützelement umfaßt.
7. Saugpreßwalze nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützelementanordnung mindestens ein über mindestens einen wesentlichen Teil der Länge der Hohlwalze (1) durchgehendes, mit einem fluiden Druckmedium füllbares Druckkissen (33) umfaßt.
8. Saugpreßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen für die Stütz­ rollen (30, 30') an dem Saugkasten (10) ausgebildet sind.
9. Saugpreßwalze nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem Saugkasten (10) eine dem Walzspalt (Sp) zugewandte teilzylindrische Stützfläche (13) mit einem der Stützrolle (30) gleichen Durchmesser vorgesehen ist, in der mindestens eine flache, ringsum berandete und mit einer Zuleitung (22, 19, 21) für ein fluides Druckmittel versehene hydrostatische Lagertasche (14) ausgebildet ist.
10. Saugpreßwalze nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem Saugkasten (10') auf der dem Walz­ spalt (Sp) zugewandten Seite Lagerböcke (32) vorgesehen sind, in denen mehrere über die Länge gleichachsig aufein­ anderfolgende Stützrollen (30') gelagert sind.
11. Saugpreßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (10, 10') in seinem dem Walzspalt (Sp) abgewandten Bereich einander und der Wirkebene (W) parallele Wandungen (7, 7') aufweist und damit zwischen entsprechenden Wandungen (8, 8') einer Längsausnehmung (6) auf der dem Walzspalt (Sp) zugewandten Seite des Querhaupts (4) geführt ist.
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