DE19720334C2 - Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündspule für Zündanlagen von BrennkraftmaschinenInfo
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- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
- H01F27/32—Insulating of coils, windings, or parts thereof
- H01F27/324—Insulation between coil and core, between different winding sections, around the coil; Other insulation structures
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F38/00—Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
- H01F38/12—Ignition, e.g. for IC engines
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Description
Die Erfindung geht von einer Zündspule für Zündanlagen von
Brennkraftmaschinen nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung aus.
Eine derartige Zündspule ist aus der DE 34 33 065 A1 be
kannt. Die Zündspule weist eine Isolierstoffumhüllung von
Primär- und Sekundärspule sowie einem Spulenkern auf, der
mit wenigstens einem an der Außenseite der Isolierstoffum
hüllung anliegenden Schenkel versehen ist, welcher Schenkel
über ein Joch mit einem in die zentrale Öffnung der Primär
spule eingreifenden Schenkel verbunden ist. Bei derartigen
Zündspulen ist der auf Massepotential liegende äußere Schen
kel in unmittelbarer Nähe zu den hochspannungsführenden
Wicklungen der Sekundärspule angeordnet und nur durch die
Isolierstoffumhüllung sowie einen aus fertigungstechnischen
Gründen erforderlichen Luftspalt von diesen beabstandet.
Insbesondere bei Sekundärspulen in Kammerausführung, bei
denen sich die Spannung mit zunehmender. Kammerzahl vergrö
ßert, kann eine Corona-Entladung in dem Luftspalt zwischen
dem Kern und der Isolierstoffumhüllung stattfinden. Als be
sonders nachteilig ist dabei anzusehen, daß die Corona-
Entladung mit einer starken Abstrahlung von elektromagneti
scher Störstrahlung, insbesondere im Mittelwellenbereich,
verbunden ist, wodurch z. B. der Rundfunkempfang im Fahrzeug
wesentlich behindert wird.
Es sind verschiedene Zündspulen bekannt, bei denen versucht
wurde, eine Corona-Entladung im Luftspalt durch das Einbrin
gen eines Silikon-Klebers oder durch Umspritzen des Kerns
mit Kunststoff oder Graphit zu verhindern. Als nachteilig
muß hierbei angesehen werden, daß die Isolierhülle der Zünd
spule dabei mit dem Kern verklebt wird. Derartige Lösungen
erlauben keine Demontage des Spulenkerns und sehen äußerlich
unsauber verarbeitet aus.
Weiterhin ist aus der DE-OS 16 38 885 eine Hochspannungsin
duktionseinrichtung mit einer Anzahl von Wicklungen bekannt,
bei der die am weitesten außen gelegenen Windungen der Wick
lung die Form von leitenden Metallstreifen aufweisen, die um
die Außenseite der letzten Wicklungslage gewickelt sind und
eine Corona-Abschirmung der Wicklungslagen bilden.
Aus IBM Technical Disclsure Bulletin, Vol. 20 Nr. 3 vom Au
gust 1977, Seite 1091 ist eine magnetische Abschirmung für
elektrische Apparate bekannt, welche Abschirmung ein Pla
stik-Matrixmaterial umfaßt, in das elektrisch leitende Par
tikel und Ferrit-Pulverteilchen eingebettet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ohne aufwendige Abänderung des
Aufbaus einer Zündspule und durch eine möglichst einfach zu
montierende Abschirmung eine Corona-Entladung im Spalt zwi
schen Isolierstoffumhüllung und Spulenkern und eine daraus
resultierende elektromagnetische Störabstrahlung in einer
Zündspule zu verhindern.
Die erfindungsgemäße Zündspule mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß eine
Corona-Entladung in dem Luftspalt zwischen der Isolier
stoffumhüllung und dem wenigstens einen äußeren Kernschenkel
auf sehr einfache und preisgünstige Weise vermieden wird.
Es ist vorgesehen, die im Stand der Technik bekannten Spulen
mit einer in den Luftspalt eingesetzten Ferrit-Folie zu ver
sehen, welche aus einem Verbundwerkstoff aus Ferritpartikeln
und Kunststoff besteht. Die abschirmende Folie verhindert
vorteilhaft eine Corona-Entladung im Luftspalt sowie die da
mit verbundene Abstrahlung von elektromagnetischer Stör
strahlung. Die Folien werden einfach vor der Montage des
Kerns an der Isolierstoffumhüllung befestigt, beispielsweise
durch Kleben. Die so hergestellten Zündspulen erlauben eine
unproblematische Demontage des Magnetkerns und sehen darüber
hinaus äußerlich sauber verarbeitet aus.
Vorteilhaft ist es, die Folie um die Ränder der Isolier
stoffumhüllung herumzuführen, so daß auch der Kern eine Ver
bindung mit der Folie hat.
Besonders vorteilhaft ist, es eine selbstklebende Ferrit-
Folie zu verwenden, welche auf die Isolierstoffumhüllung
aufgeklebt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer im Stand der Technik bekann
ten Zündspule,
Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Zündspule
mit Schutzfolie aber ohne den Kern,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Zündspule aus Fig. 3.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist der Aufbau einer im Stand der Tech
nik bekannten Zündspule in Seitenansicht und im Querschnitt
dargestellt. Die Zündspule weist eine Primärspule 3 mit An
schlußmitteln 25 zum Anschluß an eine Gleichspannungsquelle
niedriger Spannung auf. Die Anschlußmittel 25 sind über zwei
Kabel 31 mit einer Endstufe 30 verbunden. Eine Sekundärspule
4 ist konzentrisch um die Primärspule 3 herum angeordnet und
weist elektrische Anschlußmittel 21 zum Anschluß beispielsweise an
einen Zündverteiler oder an ein Schaltgerät auf. Die Hoch
spannung führenden Wicklungen der Sekundärspule 4 sind in
Form einer Kammerwicklung angeordnet, bei der sich das Kam
merpotential der einzelnen Kammern 5 mit wachsender Kammer
zahl erhöht. Die Kammer 5' mit dem höchsten Kammerpotential
ist mit einer Kontakthülse 21 elektrisch verbunden, die in
einem nach oben offenen Dom 20 auf der Oberseite der Zünd
spule angeordnet ist (Fig. 4). Die Primärspule 3 und die Se
kundärspule 4 sind bis auf die jeweiligen Anschlüsse 25, 21
in bekannter Weise z. B. durch Umspritzen vollständig in ei
ner Isolierstoffumhüllung 8 eingebettet. Weiterhin ist ein
lamellenartig aufgebauter, zweiteiliger Eisenkern 10 vorge
sehen, der aus zwei im wesentlichen E-förmigen Teilkernen
10a und 10b besteht, die jeweils einen ersten, mittleren
Schenkel 12 und zwei dazu parallel verlaufende zweite Schen
kel 13 aufweisen, die mit dem mittleren Schenkel 12 über je
ein Joch 14 verbunden sind. Die Teilkerne werden
auf der Ober- und Unterseite derart auf die Isolierstoffum
hüllung 8 aufgeschoben, daß der jeweils mittlere Schenkel 12
in die zentrale Öffnung der Primärspule 3 eingreift und die
äußeren Schenkel 13 getrennt durch einen Luftspalt 17 an der
Außenseite der Isolierstoffumhüllung 8 anliegen. Der Luft
spalt 17 ist aus fertigungstechnischen Gründen erforderlich,
um Bauteiletoleranzen auszugleichen. Im zusammengebauten Zu
stand berühren sich die Endflächen der zweiten Schenkel 13
der beiden Teilkerne 10a und 10b, während die in die zentra
le Öffnung 15 (Fig. 4) der Primärspule 3 eingeschobenen er
sten Schenkel 12 durch einen schmalen Spalt 11 getrennt sind
(Fig. 2). Der auf Massepotential liegende Spulenkern 10 ist
auf der Ober- und Unterseite der Zündspule, in der zentralen
Öffnung 15, auf der Außenseite durch die Isolierstoffumhül
lung 8 von den Spulen 3, 4 isoliert.
Die höchste Potentialdifferenz tritt in der Zündspule zwi
schen der Spulenkammer 5 mit der höchsten Spannung (in Fig.
2 die oberste Kammer 5') und den auf niedrigem Potential
liegenden Kernschenkeln 13 auf. Diese sind zwar durch die
Isolierung 8 und den Luftspalt 17 voneinander getrennt, bei
sehr hohen Spannungen kann es aber dennoch zum Durchschlag
der Spannung durch die Isolierstoffhülle 8 kommen. Dabei
entsteht in dem Luftspalt 17 beispielsweise an den in Fig. 1
und Fig. 2 mit S gekennzeichneten Stellen eine Corona-
Entladung, die mit der Abstrahlung von elektromagnetischer
Störstrahlung verbunden ist. Die Entladung kann aber auch in
dem in Fig. 2 nicht dargestellten schmalen Spalt zwischen
den Jochschenkeln 14 auf der Oberseite der Zündspule und der
Isolierung 8 über der Kammer 5' auftreten. Diese Corona-
Entladungen werden durch die Verwendung einer Fo
lie vermieden, die aus einer organischen Polymer-Matrix be
steht, in der ein ferritmagnetischer Füllstoff enthalten
ist. Derartige Verbundwerkstoffe aus Kunststoff und Ferrit
werden im Handel unter der Bezeichung FPC (Ferrite Polymer
Composite) in Folienform angeboten. Die Folien sind ela
stisch verformbar, weisen eine elektrische Leitfähigkeit auf
und sind auch als selbstklebende Folien erhältlich. Die Fo
lien weisen eine um 40% niedrigere Dichte auf als herkömmli
che Ferrite und haben deshalb auch ein geringeres Gewicht.
Aus der Folie werden zwei rechteckförmige Streifen 40 ausge
schnitten, die an ihren Enden mit zwei Laschen 40' versehen
sind. Wie in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt ist werden die Strei
fen 40 bei demontiertem Spulenkern auf die Isolierstoffum
hüllung 8 derart aufgeklebt, daß die Folie bei anschließen
den Aufsetzen der beiden Kernstücke 10a und 10b in dem
Luftspalt 17 zwischen den Schenkeln 13 und der Isolierhülle
8 angeordnet ist. Wie Fig. 4 für die Oberseite der Zündspule
gezeigt, können die Laschen 40' an der Oberseite und Unter
seite der Zündspule umgebogen werden, so daß auch der Be
reich zwischen den Jochschenkeln 14 und den Enden der Spule
geschützt ist und gleichzeitig an diesen Stellen der Kern
die Folie kontaktiert. Durch die Verwendung der Folie werden
Corona-Entladung und Störabstrahlung wirksam vermieden.
Claims (3)
1. Zündspule für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen mit ei
ner Primärspule (3), einer die Primärspule umgebenden Sekun
därspule (4) und einer die Spulen (3, 4) bis auf ihre elek
trischen Anschlüsse (21, 25) vollständig umgebenden Isolier
stoffumhüllung (8) sowie einem auf die Isolierstoffumhüllung
(8) aufgesetzten Spulenkern (10) mit wenigstens einem in der
Primärspule (3) geführten ersten Schenkel (12) und mit we
nigstens einem über ein Joch (14) mit dem ersten Schenkel
(12) verbundenen, an der Außenseite der Zündspule angeordne
ten zweiten Schenkel (13), der durch einen Luftspalt (17)
von der Isolierstoffumhüllung (8) beabstandet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest in dem Luftspalt (17) zwischen
dem zweiten Schenkel (13) und der Isolierstoffumhüllung (8)
eine Folie (40) angeordnet ist, die aus einer organischen
Polymer-Matrix besteht, in der ein ferritmagnetischer Füll
stoff enthalten ist, damit eine Corona-Entladung in dem
Luftspalt (17) zu verhindern ist.
2. Zündspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folie (40) eine selbstklebende Folie ist, die auf den
Isolierstoff (8) aufgeklebt ist.
3. Zündspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (40) an den Enden mit zwei Laschen (40') ver
sehen ist, die zwischen dem Jochschenkel (14) und der Iso
lierstoffumhüllung (8) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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- 1998-05-13 EP EP98108659A patent/EP0878810A3/de not_active Withdrawn
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