DE19718011C1 - Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine für die Verarbeitung von Kunststoffen - Google Patents
Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine für die Verarbeitung von KunststoffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1761—Means for guiding movable mould supports or injection units on the machine base or frame; Machine bases or frames
-
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Formschließeinheit für eine Spritzgieß
maschine für die Verarbeitung von Kunststoffen, mit
- - einem mindestens zweiteiligen Spritzgießwerkzeug,
- - einer feststehenden Werkzeugaufspannplatte,
- - einer beweglichen Werkzeugaufspannplatte und
- - mindestens zwei die Schließkraft übertragenden Holmen,
wobei die feststehende Werkzeugaufspannplatte mit den Holmen
verbunden ist und die bewegliche Werkzeugaufspannplatte relativ zu den
Holmen beweglich ist.
Spritzgießmaschinen dieser Gattung sind allgemein bekannt. Da solche
Maschinen häufig für die Produktion großer Lose von Spritzgieß
formteilen eingesetzt werden, ist eine solche Maschine meist einer großen
Zahl Lastwechsel ausgesetzt, die aufgrund der in der Regel hohen
Schließkräfte zu einer hohen Materialbeanspruchung führen. Es kommt
daher vor, daß manche Baugruppen der Maschine, vor allem die die
Schließkraft übertragenden Holme, eine begrenzte Lebensdauer haben.
Es ist insbesondere zu beobachten, daß es nach einer Vielzahl von
Spritzgießzyklen manchmal zu einem Bruch der Holme kommt, da diese - aus
Kostengründen oder aus Gründen der Dimensionen - häufig nicht
auf Dauerfestigkeit ausgelegt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen
und eine Holmausführung vorzuschlagen, die eine höhere Lebensdauer
aufweist.
In Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder der Holme (5) aus
- - einem Zuganker (6) und
- - einer Holmhülse (7)
besteht,
wobei sich Zuganker (
6
) und Holmhülse (
7
) in einem gegeneinander
vorgespannten Zustand befinden.
Der Holm wird erfindungsgemäß also in einem vorgespannten Zustand
eingebaut und betrieben, woraus sich eine erhöhte Widerstandskraft
gegen Bruch ergibt. In der Regel kann damit ein Holmbruch
ausgeschlossen werden.
Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Holmhülsen (7) an
ihrer äußeren Oberfläche (0) eine hohe Oberflächengüte und/oder eine
Gleitpassung zu sich in der beweglichen Werkzeugaufspannplatte (4)
befindlichen Bohrungen (8) aufweisen, um eine gute Führung der
beweglichen Werkzeugaufspannplatte (4) auf den Holmhülsen (7) zu
gewährleisten. Hierbei ist vorzugsweise die Oberflächenhärte der
Holmhülse (7) größer als diejenige des Zugankers (6).
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, daß zum Vorspannen des Zugankers
(6) gegen die Holmhülse (7) mindestens eine Mutter (9) vorgesehen ist,
die in mindestens ein am Ende des Zugankers (6) angeordnetes Gewinde
(10) eingeschraubt ist. Hierbei wirkt bevorzugt die mindestens eine
Mutter (9) über ein Druckstück (11) auf die Holmhülse (7). Das
Druckstück (11) ist mit der festen Werkzeugaufspannplatte (3)
vorzugsweise verbunden.
Schließlich kann vorgesehen sein, daß die Holmhülse (7), die Mutter (9)
oder das Gegendruckstück (11) am jeweiligen äußeren Umfang ein
zusätzliches Gewinde (12) aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 den schematischen Querschnitt durch eine Spritzgieß
maschine und
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt eines Holmendes.
In Fig. 1 ist eine Spritzgießmaschine zu sehen, die ein Spritzgieß
werkzeug aufweist, das aus zwei Teilen 1 und 2 besteht. Das Teil 2 ist an
einer ortsfesten, also feststehenden Formaufspannplatte 3 montiert, hinter
der sich eine - nicht dargestellte - Schmelzeeinspritzdüse befindet, durch
die Schmelze in das Werkzeug 1, 2 injiziert wird. Das andere Teil 1 des
Werkzeugs ist auf einer beweglichen Werkzeugaufspannplatte 4 montiert,
die sich relativ zur festen Platte 3 bewegen kann. Hierfür sind vier Holme
5 vorgesehen, von denen nur zwei sichtbar sind.
Die Bewegung der beweglichen Platte 4 relativ zur festen Platte 3 erfolgt
durch einen Kraftantrieb 14, der sich an einer Stirnplatte 13 abstutzt (s.
Doppelpfeil). Die Holme 5 durchsetzen die Platten 3, 4 und 13, wobei die
bewegliche Platte 4 Bohrungen 8 aufweist, die eine Verschiebung der
Platte 4 auf den Holmen 5 ermöglicht. Hierbei gleitet die äußere
Oberfläche O des Holms 5 in den Bohrungen 8.
Jeder der Holme 5 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Zuganker
6, der sich in einer Holmhülse 7 befindet. Der Zuganker 6 befindet sich
dabei in einem vorgespannten Zustand. Um dies zu erreichen, befindet
sich am Ende der Holmhülse 7 ein Druckstück 11. An mindestens einem
Ende des Zugankers 6 befindet sich ein Gewindeabschnitt 10. Nach der
Montage des Zugankers 6 in der Holmhülse 7 wird der Zuganker 6 mit
mindestens einer Mutter 9 vorgespannt; die Mutter drückt dabei auf das
Druckstück 11, wo sich die Vorspannkraft des Zugankers 6 abstützt. Das
Druckstück 11 kann auch - zumindest an einem Ende - einstückig mit der
Holmhülse 7 ausgebildet sein.
Die Verwendung eines separaten Druckstücks 11 hat vorteilhafterweise
zur Folge, daß beim Anziehen der Mutter bzw. Muttern 9 kein
Torsionsmoment in die Holmhülse 7 bzw. in den Zuganker 6 eingeleitet
werden kann, wenn das Anziehdrehmoment zwischen Mutter 9 und
Druckstück 11 wirkt.
Die durch das Anziehen der Mutter 9 erzeugte Vorspannung im
Zuganker 6 muß mindestens so groß wie die maximale Schließkraft sein,
die der betreffende Holm 5 aufnehmen muß. Vorzugsweise wird eine
Vorspannkraft aufgebracht, die dem 1,3fachen bis 1,5fachen der
Schließkraft entspricht, die auf den Holm entfällt.
Eine vergrößerte Darstellung des Endteils des Holms ist in Fig. 2 zu
sehen. Das Druckstück 11 ist hier - auch aus Montagegründen - separat
ausgeführt, also nicht mit der Holmhülse 7 einstückig ausgebildet.
Desweiteren ist am äußeren Umfang des Druckstücks 11 ein weiteres
Gewinde 12 eingebracht. Mit diesem kann - im Zusammenwirken mit
nicht dargestellten Elementen - bewirkt werden, daß verschiedene
Einbauhöhen des Werkzeugs eingestellt werden können. Dies ist
insbesondere bei der Verwendung eines Kniehebelschließantriebs von
Bedeutung. Das Gewinde 12 zur Einbauhöhenverstellung kann auch im
Außenbereich der Holmhülse 7 oder der Mutter 9 angeordnet sein (nicht
dargestellt).
Es kann vorgesehen werden, daß bei insgesamt vier verwendeten Holmen
nur zwei, vorzugsweise zwei diagonal angeordnete, für die Führung der
beweglichen Platte 4 verwendet werden, was durch eine entsprechende
Passung der Bohrung 8 in der Platte 4 in Verbindung mit dem äußeren
Durchmesser der Holmhülsen 7 bewerkstelligt werden kann.
1,
2
Spritzgießwerkzeug
3
feststehende Werkzeugaufspannplatte
4
bewegliche Werkzeugaufspannplatte
5
Holm
6
Zuganker
7
Holmhülse
8
Bohrung
9
Mutter
10
Gewinde
11
Druckstück
12
Gewinde
13
Stirnplatte
14
Kraftantrieb
O äußere Oberfläche der Holmhülse.
O äußere Oberfläche der Holmhülse.
Claims (7)
1. Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine für die Verarbeitung
von Kunststoffen, mit
- - einem mindestens zweiteiligen Spritzgießwerkzeug (1, 2),
- - einer feststehenden Werkzeugaufspannplatte (3),
- - einer beweglichen Werkzeugaufspannplatte (4) und
- - mindestens zwei die Schließkraft übertragenden Holmen (5),
wobei die feststehende Werkzeugaufspannplatte (3) mit den Holmen (5) verbunden ist und die bewegliche Werkzeugaufspannplatte (4) relativ zu den Holmen (5) beweglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Holme (5) aus - - einem Zuganker (6) und
- - einer Holmhülse (7)
besteht,
wobei sich Zuganker (6) und Holmhülse (7) in einem gegeneinander vorgespannten Zustand befinden.
2. Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Holmhülsen (7) an ihrer äußeren Oberfläche (O) eine hohe
Oberflächengüte und/oder eine Gleitpassung zu sich in der beweglichen
Werkzeugaufspannplatte (4) befindlichen Bohrungen (8) aufweisen, um
eine gute Führung der beweglichen Werkzeugaufspannplatte (4) auf den
Holmhülsen (7) zu gewährleisten.
3. Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenhärte der Holmhülse (7) größer ist als diejenige des
Zugankers (6).
4. Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Vorspannen des Zugankers (6) gegen die
Holmhülse (7) mindestens eine Mutter (9) vorgesehen ist, die in
mindestens ein am Ende des Zugankers (6) angeordnetes Gewinde (10)
eingeschraubt ist.
5. Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Mutter (9) über ein Druckstück (11) auf die Holmhülse
(7) wirkt.
6. Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckstück (11) mit der festen Werkzeugaufspannplatte (3)
verbunden ist.
7. Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Holmhülse (7), die Mutter (9) oder das
Gegendruckstück (11) am jeweiligen äußeren Umfang ein zusätzliches
Gewinde (12) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118011 DE19718011C1 (de) | 1997-04-29 | 1997-04-29 | Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine für die Verarbeitung von Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118011 DE19718011C1 (de) | 1997-04-29 | 1997-04-29 | Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine für die Verarbeitung von Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718011C1 true DE19718011C1 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=7828055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997118011 Expired - Fee Related DE19718011C1 (de) | 1997-04-29 | 1997-04-29 | Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine für die Verarbeitung von Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19718011C1 (de) |
-
1997
- 1997-04-29 DE DE1997118011 patent/DE19718011C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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