DE19717581A1 - Gangschaltsteuersystem für ein Automatikgetriebe - Google Patents
Gangschaltsteuersystem für ein AutomatikgetriebeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen
auf ein Gangschaltsteuersystem für ein Automatikgetriebe
eines Fahrzeugs und insbesondere auf ein System zur Steue
rung eines Herunterschaltvorgangs.
Bei einem in der Technik bekannten Fahrzeugautomatikge
triebe erfolgt die Gangschaltung durch die Betäti
gung/Freigabe von durch eine Öldrucksteuereinheit zu betä
tigenden Reibschluß- bzw. Reibeingriffselementen. Eine Aus
gangsdrehmomentänderung des Automatikgetriebes kann demnach
durch die Art und Weise, wie die Reibeingriffselemente be
tätigt/freigegeben werden, so beeinflußt werden, daß ein
Schaltruck stärker ausfällt. Für den Fall, daß die zum Ein
stellen einer höheren Geschwindigkeitsfahrstufe bzw. eines
höheren Gangs zu betätigenden Reibeingriffselemente plötz
lich in die Lage versetzt werden, ein Drehmoment zu über
tragen, bzw. eine Drehmomentübertragungsfähigkeit erhalten,
tritt, wenn der Hochschaltvorgang des Automatikgetriebes in
einem Zustand mit Kraftübertragung bzw. in einem Antriebs
zustand (power ON state), in dem das Gaspedal betätigt
wird, ausgeführt werden soll, eine plötzliche Ausgangs
drehmomentänderung ein, so daß ein Schaltruck verursacht
wird.
Somit wird eine Steuerung ausgeführt, um eine ruckfreie
Ausgangsdrehmomentänderung zu erzielen, indem ein Leitungs
druck, d. h. ein Öldruck, der auf die beim Hochschalten zu
betätigenden Reibeingriffselemente aufzubringen ist, gere
gelt oder gesteuert wird. Beispielsweise wird bei der in
dem Dokument JP-A-4-296668 offenbarten Erfindung der
Schaltruck abgeschwächt, indem gleichzeitig mit dem Beginn
einer Trägheitsphase bei einem Hochschaltvorgang der Lei
tungsdruck gesenkt wird, so daß die Drehmomentübertragungs
fähigkeiten der Reibeingriffselemente zum Einstellen des
höheren Gangs langsam ansteigen.
Wie vorstehend beschrieben erfolgt das Hochschalten in
der Weise, daß die Reibeingriffselemente (beispielsweise
die Kupplungen) zum Einstellen des höheren Gangs betätigt
werden, so daß sie zur Drehmomentübertragung in der Lage
sind. Die Änderung der Drehmomentübertragungsfähigkeiten
der Reibeingriffselemente, d. h. die Änderung des Betäti
gungsdrucks, hat einen Einfluß auf die Ausgangsdrehmoment
änderung des Automatikgetriebes. Daher wird im Fall der
Erfindung, die in der vorstehend genannten Veröffentlichung
offenbart wird, der Leitungsdruck selbst oder der Quellen
druck für die Betätigung der Reibeingriffselemente in der
Trägheitsphase abgesenkt, um die Drehzahl- bzw. Rotations
änderung der Rotationsbauteile des Automatikgetriebes
gleichmäßig bzw. ruckfrei zu gestalten.
Ein Herunterschaltvorgang dagegen ist ein Schaltvorgang
zur Erhöhung der Eingangsdrehzahl; er beginnt und erfolgt,
indem das Reibeingriffselement zum Einstellen eines höheren
Gangs freigegeben wird, wodurch eine Drehzahl- bzw. Rotati
onsänderung hervorgerufen wird. Der weitere Verlauf des
Schaltvorgangs oder die Ausgangsdrehmomentänderung wird da
her durch den Grad der Reduzierung der Drehmomentübertra
gungsfähigkeiten der Reibeingriffselemente zum Einstellen
des höheren Gangs beeinflußt, d. h. durch die Art und
Weise, wie der Betätigungsdruck abgesenkt wird, so daß der
Schaltruck durch eine Steuerung der Art und Weise des
Druckabbaus an den den höheren Gang einstellenden Reibein
griffselementen abgeschwächt werden kann.
Im Fall des Herunterschaltvorgangs im Antriebszustand
hat der Leitungsdruck daher keinen Einfluß auf das Absinken
des Betätigungsdrucks der freizugebenden Reibeingriffsele
mente. Daher ist für die Steuerung der Betätigungs-
/Freigabezustände der für die Gangschaltung erforderlichen
Reibeingriffselemente an sich kein Spielraum für die Steue
rung des Leitungsdrucks zulässig, der für den Gangschalt
vorgang erforderlich ist.
Wenn jedoch der Herunterschaltenvorgang im Antriebszu
stand, beispielsweise der Gangschaltvorgang vom vierten in
den dritten Gang, so ausgeführt wird, daß nicht das Reib
eingriffselement für den vierten Gang sondern eine Frei
laufkupplung und parallel zur Freilaufkupplung ein Reibein
griffselement für den dritten Gang betätigt wird, um das
Drehmoment zu übertragen, wird das Ausgangsdrehmoment, wenn
das Reibeingriffselement für den dritten Gang eine Drehmo
mentübertragungsfähigkeit aufweist, die höher ist als er
forderlich, bevor die Eingangsdrehzahl den synchronen Wert
für den niedrigeren Gang erreicht, drastisch und plötzlich
herabgesetzt.
Wenn dieser Abfall des Ausgangsdrehmoments im Verlauf
einer Gangschaltung eintritt, kann der plötzliche Abfall
der Antriebskraft vom Fahrer des Fahrzeugs in der Weise
wahrgenommen werden, daß ein Schaltruck verursacht oder der
Fahrkomfort verschlechtert wird.
Dieses Problem kann dadurch gelöst werden, daß Gestalt
änderungen vorgenommen werden, wobei der Abstand zwischen
den Reibflächen der Reibeingriffselemente für den dritten
Gang vergrößert wird oder die Mündung in einem Öldruck
kreis, an der der Leitungsdruck auf die Reibeingriffsele
mente für den dritten Gang aufgebracht wird, verkleinert
wird, um zu verhindern, daß die Reibeingriffselemente für
den dritten Gang im Verlauf der Gangschaltung Drehmoment
übertragungsfähigkeiten aufweisen, die höher sind als er
forderlich.
Wenn jedoch diese die Gestalt betreffende Lösung ange
wendet wird, kann beim Herunterschalten vom vierten Gang in
den dritten Gang eine Verzögerung der Betätigung der Rei
beingriffselemente für den dritten Gang eintreten, so daß
die zeitliche Verzögerung insgesamt vergrößert und sich da
durch das Fahrverhalten verschlechtert. Vor allem wenn in
dem Zustand, in dem der vierte Gang eingestellt wird, vom
Fahrer ein Overdrive-Schalter ausgeschaltet wird, um den
Motorbremseffekt im dritten Gang auszunutzen, ist es vor
teilhaft, daß das Herunterschalten vom vierten Gang in den
dritten Gang rasch erfolgt. Wenn jedoch die vorstehend er
wähnte Lösung verwendet wird, bereitet die zeitliche Verzö
gerung Schwierigkeiten, dieses Bestreben zu erfüllen.
Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
den Herunterschaltvorgang in einem Automatikgetriebe bei
einem Anstieg der Ausgangsleistung einer Antriebsmaschine
so auszuführen, daß eine plötzliche Ausgangsdrehmomentände
rung nicht stattfindet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
den Herunterschaltvorgang ohne Verursachung einer Verzöge
rung in einem Gangschaltvorgang auszuführen.
Die Lösung dieser Aufgaben erfolgt durch die Merkmale
des Anspruchs 1.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Aufgaben
durch eine Einrichtung gelöst, die beim Herunterschalten
einen Leitungsdruck auf einen Pegel einstellt, der niedri
ger ist als der eines dem Lastzustand einer Antriebsmaschi
ne, beispielsweise der Drosselklappenöffnung, entsprechen
den Drucks. Der Zeitraum, in dem der Leitungsdruck auf dem
niedrigen Pegel gehalten wird, wird vorzugsweise bis unmit
telbar vor das Herunterschaltende fortgesetzt.
Gemäß einem Gangschaltsteuersystem der vorliegenden Er
findung beginnt das Herunterschalten des Automatikgetriebes
daher durch die Freigabe eines Reibeingriffselements, das
einen höheren Gang eingestellt hat, und durch die Betäti
gung eines Reibeingriffselements zum Einstellen eines nied
rigeren Gangs. Dabei wird der in das Reibeingriffselement
zum Einstellen des niedrigeren Gangs zuzuführende Leitungs
druck auf einen Pegel gesteuert, der niedriger ist als der
des der Ausgangsleistung der Antriebsmaschine entsprechen
den Drucks, so daß verhindert wird, daß das Reibeingriffs
element zum Einstellen des niedrigeren Gangs eine im Ver
gleich zu einem bestimmten Wert höhere Drehmomentübertra
gungsfähigkeit aufweist, bis die Eingangsdrehzahl des Auto
matikgetriebes eine synchrone Drehzahl für den niedrigeren
Gang erreicht. Folglich kann die Schwankung des Ausgangs
drehmoments im Verlauf des Gangschaltvorgangs gemildert
bzw. abgeschwächt werden, so daß der Schaltruck vermindert
und dadurch die Antriebskraft stabilisiert und der Fahrkom
fort verbessert wird.
Da der Leitungsdruck ferner in Abhängigkeit von der
Ausgangsleistung der Antriebsmaschine gesteuert werden
kann, kann er auf einen den weiteren Fahrzuständen entspre
chenden Pegel eingestellt werden, wenn das Herunterschalten
während dieser Fahrzustände erfolgt, so daß die zeitliche
Verzögerung beim Herunterschalten während dieser Zustände
verhindert werden kann.
Darüber hinaus wird bei der vorliegenden Erfindung der
dem Reibeingriffselement zum Einstellen des niedrigeren
Gangs zuzuführende Leitungsdruck am Ende des Herunter
schaltvorgangs auf den dem Lastzustand der Antriebsmaschi
ne, beispielsweise der Drosselklappenöffnung, entsprechen
den Leitungsdruck zurückgestellt, so daß das Reibein
griffselement zum Einstellen des niedrigeren Gangs eine dem
Antriebszustand am Ende des Herunterschaltens entsprechende
Drehmomentübertragungsfähigkeit aufweist. Als eine Folge
davon kann nach dem Herunterschalten eine ausreichende
Drehmomentübertragungsfähigkeit des Reibeingriffselements
beibehalten werden, die einen Schlupf des Reibeingriffsele
ments verhindert und dessen Haltbarkeit verbessert.
Die vorstehenden und weiteren Aufgaben sowie neuartige
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch das Lesen
der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen besser ersichtlich. Es sei
jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Zeichnungen
nur dem Zweck der Veranschaulichung dienen und nicht als
eine Festlegung der Grenzen der Erfindung beabsichtigt
sind.
Nachstehend erfolgt eine kurze Beschreibung der Zeich
nungen.
Fig. 1 ist eine konzeptionelle Ansicht, die eine sche
matische Gestaltung eines erfindungsgemäßen Gangschaltsteu
ersystems für ein Automatikgetriebe zeigt.
Fig. 2 ist eine Kupplungs-/Bremsbetätigungstabelle, die
die Betätigungs-/Freigabezustände der Reibeingriffselemente
zum Einstellen eines Gangs des Automatikgetriebes tabella
risch zeigt.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, die einen wesent
lichen Teil eines für die Steuerung des Automatikgetriebes
von Fig. 1 zu verwendenden Öldrucksteuersystems zeigt.
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Steuerungsrou
tine für den Fall eines erfindungsgemäßen Herunterschalt
vorgangs zeigt.
Fig. 5 ist ein Kennliniendiagramm, das Beispiele von
Änderungen der Motordrehzahl, des Ausgangsdrehmoments des
Automatikgetriebes und des Öldrucks eines Öldrucksteuersy
stems der Steuerungsroutine von Fig. 4 zeigt.
Nachstehend erfolgt eine ausführliche Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung genauer beschrieben. An der Aus
gangsseite eines die Antriebsmaschine verwirklichenden Mo
tors (einer Brennkraftmaschine) A befindet sich ein Getrie
be B, wobei dieser Motor A und dieses Getriebe B an einem
Fahrzeug derart in Querrichtung angebracht sind, daß ihre
Mittelachse in Breitenrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet
ist. Das Getriebe B umfaßt ein Automatikgetriebe C und eine
Achsübersetzungsvorrichtung D.
Im Automatikgetriebe C steht eine Eingangswelle 4 mit
einem Turbinenrad 3 eines mit einer Überbrückungskupplung 1
ausgestatteten Drehmomentwandlers 2 in Verbindung. Auf der
mit der Eingangswelle 4 gemeinsamen Achse sind eine erste
Planetengetriebevorrichtung 5 und eine zweite Planetenge
triebevorrichtung 6 angeordnet. Diese Planetengetriebevor
richtungen 5 und 6 sind vom Typ mit einem Ritzel (single
pinion type) und weisen jeweils drei Komponenten auf: Son
nenräder 7 bzw. 8, Hohlräder 9 bzw. 10, die aus konzen
trisch zu den Sonnenrädern 7 bzw. 8 angeordneten, innenver
zahnten Rädern bestehen, sowie Planetenträger 11 bzw. 12,
die jeweils mit den Sonnenrädern 7 bzw. 8 und den Hohlrä
dern 9 bzw. 10 in Eingriff stehende Zahnräder tragen.
Von diesen Planetengetriebevorrichtungen 5 und 6 stehen
der Planetenträger 11 der auf der rechten Seite von Fig. 1
befindlichen ersten Planetengetriebevorrichtung 5 und das
Hohlrad 10 der auf der linken Seite befindlichen Planeten
getriebevorrichtung 6 derart in Verbindung, daß sie mitein
ander rotieren. Das Hohlrad 9 der ersten Planetengetriebe
vorrichtung 5 und der Planetenträger 12 der zweiten Plane
tengetriebevorrichtung 6 stehen ebenfalls derart in Verbin
dung, daß sie miteinander rotieren.
Da die Planetenträger 11 und 12 und die Hohlräder 9 und
10 der ersten und zweiten Planetengetriebevorrichtungen 5
und 6, wie vorstehend beschrieben, in Verbindung stehen,
sind im Ganzen vier Rotationselemente vorgesehen: der Pla
netenträger 11 und das Hohlrad 10, die einstückig ausgebil
det sind, der Planetenträger 12 und das Hohlrad 9, die ein
stückig ausgebildet sind, und die beiden Sonnenräder 7 und
8.
Des weiteren ist eine erste Kupplung C1 vorgesehen, die
die Eingangswelle 4 selektiv mit einem der vier Rotations
elemente, d. h. mit dem Sonnenrad 7 der ersten Planetenge
triebevorrichtung 5, verbindet. Vorgesehen ist auch eine
zweite Kupplung C2, die die Eingangswelle 4 selektiv mit
dem Sonnenrad 8 der zweiten Planetengetriebevorrichtung 6
verbindet.
Zwischen dem Sonnenrad 8 der zweiten Planetengetriebe
vorrichtung 6 und dem Gehäuse 13 des Automatikgetriebes C
befindet sich andererseits eine als Bremseinrichtung fun
gierende erste Bremse B1 zum selektiven Anhalten der Rota
tion des Sonnenrads 8. Zwischen dem Hohlrad 9 der ersten
Planetengetriebevorrichtung 5 und dem Planetenträger 12 der
zweiten Planetengetriebevorrichtung 6, die einstückig aus
gebildet sind, und dem Gehäuse 13 befindet sich eine zweite
Bremse B2 zum selektiven Anhalten der Rotationen des Hohl
rads 9 und des Planetenträgers 12. Darüber hinaus ist par
allel zur zweiten Bremse B2 eine Freilaufkupplung F1 ange
ordnet.
Ein Neben- bzw. Vorgelegeantriebsrad 14 steht mit den
übrigen Rotationselementen in Verbindung, d. h. mit dem Pla
netenträger 11 der ersten Planetengetriebevorrichtung 5 und
dem Hohlrad 10 der zweiten Planetengetriebevorrichtung 6,
die einstückig ausgebildet sind.
Nachstehend wird die Anordnung der vorstehend aufge
führten Komponenten beschrieben. Die erste Planetengetrie
bevorrichtung 5 und die zweite Planetengetriebevorrichtung 6
sind nebeneinander angeordnet. Die erste Kupplung C1 be
findet sich zwischen der ersten Planetengetriebevorrichtung
5 und dem Drehmomentwandler 2; das Vorgelegeantriebsrad 14
ist zwischen der ersten Kupplung C1 und dem ersten Plane
tengetriebe 5 angeordnet. Die zweite Kupplung C2 ist dage
gen an der anderen Seite der ersten Kupplung C1 jenseits
der einzelnen Planetengetriebevorrichtungen 5 und 6 ange
ordnet; die Freilaufkupplung F1 befindet sich zwischen der
zweiten Kupplung C2 und der zweiten Planetengetriebevor
richtung 6.
Parallel zur vorstehend erwähnten Eingangswelle 4, d. h.
parallel zur Mittelachse der einzelnen Planetengetriebe
vorrichtungen 5 und 6, ist eine Vorgelegewelle 15 angeord
net. Auf der mit der Vorgelegewelle 15 gemeinsamen Achse
ist eine dritte Planetengetriebevorrichtung 16 angeordnet.
Diese dritte Planetengetriebevorrichtung ist vom Typ mit
einem Ritzel und weist drei Komponenten auf: ein Sonnenrad
17, ein Hohlrad 18, das aus einem konzentrisch zum Sonnen
rad 17 angeordneten, innenverzahnten Rad besteht, und einen
Planetenträger 19, der mit dem Sonnenrad 17 und dem Hohlrad
18 in Eingriffstehende Zahnräder trägt.
Neben dieser dritten Planetengetriebevorrichtung ist
auf einer mit der Vorgelegewelle 15 gemeinsamen Achse ein
rotierbares Vorgelegetriebrad 20 angeordnet. Das Vorgelege
triebrad 20 steht in Eingriff mit dem Vorgelegeantriebsrad
14. Darüber hinaus ist das Hohlrad 18 der dritten Planeten
getriebevorrichtung 16 mit dem Vorgelegetriebrad 20 rotier
bar verbunden; der Planetenträger 19 steht mit der Vorgele
gewelle 15 rotierbar in Verbindung.
Zwischen dem Sonnenrad 17 und dem Planetenträger 19 der
drei Komponenten der dritten Planetengetriebevorrichtung
befindet sich eine dritte Kupplung C3, die die beiden se
lektiv verbindet. Zwischen dem Sonnenrad 17 und dem Gehäuse
13 ist andererseits eine dritte Bremse B3 angeordnet, die
die Rotation des Sonnenrads 17 selektiv anhält. Des weite
ren ist zwischen dem Sonnenrad 17 und dem Gehäuse 13 paral
lel zur dritten Bremse B3 eine Freilaufkupplung F2 angeord
net.
An den auf der rechten Seite von Fig. 1, d. h. auf der
Seite des Drehmomentwandlers 2, befindlichen Endabschnitt
der Vorgelegewelle 15 ist ferner ein Abtriebsrad 21 befe
stigt, das mit einem Zahnring 23 der Achsübersetzungsvor
richtung D in Eingriff steht.
Das derart gestaltete Automatikgetriebe C kann vier
Vorwärts- und einen Rückwärtsgang einstellen; die Betäti
gungs-/Freigabezustände der Reibeingriffselemente zum Ein
stellen der Gänge sind in Fig. 2 tabellarisch dargestellt.
In Fig. 2 geben die Symbole ○ den betätigten Zustand, die
Symbole X den freigegebenen Zustand und die Symbole Δ den
nur während der Antriebszeit betätigten Zustand an. Des
weiteren bezeichnen der Buchstabe P einen Parkbereich, der
Buchstabe N einen Neutralbereich, der Buchstabe R einen
Rückwärtsbereich, der Buchstabe D einen Antriebsbereich,
die Ziffer "2" einen zweiten Bereich, der ein Hochschalten
in den zweiten Gang ermöglicht, und der Buchstabe L einen
unteren Bereich zum Einstellen eines ersten Gangs, um eine
Motorbremskraft einzurichten. Durch die Betätigung des
(nicht gezeigten) Wählhebels wird einer dieser Bereiche
ausgewählt.
Nachstehend werden die Steuerungsleitungen für die
Brennkraftmaschine bzw. den Motor A und das Automatikge
triebe C beschrieben. Die Kraftstoffeinspritzrate und der
Zündzeitpunkt des Motors A werden durch eine elektronische
Motorsteuereinheit (E-ECU) 24 gesteuert. Diese elektroni
sche Motorsteuereinheit 24 besteht hauptsächlich aus einer
zentralen Verarbeitungseinheit (CPU), einer Speichereinheit
(RAM und ROM) und einer Eingabe-/Ausgabeschnittstelle. In
diese elektronische Steuereinheit 24 werden eine Vielzahl
von Signalen als Steuerungsdaten eingegeben, wie z. B. die
Motordrehzahl, den Ansaugluftdurchsatz, die Ansauglufttempe
ratur, die Drosselklappenöffnung, die Wassertemperatur des
Motors sowie ein Signal aus dem Bremsschalter.
Die elektronische Motorsteuereinheit 24 steht darüber
hinaus mit einer elektronischen Automatikgetriebeeinheit 25
zur Steuerung des Automatikgetriebes C so in Verbindung,
daß sie miteinander Daten austauschen können. Diese elek
tronische Automatikgetriebeeinheit 25 besteht hauptsächlich
aus einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU), einer Spei
chereinheit (RAM und ROM) und einer Eingabe-
/Ausgabeschnittstelle. In diese elektronische Steuereinheit
25 werden ein Schaltstellungssignal, ein Musterauswahl
schaltsignal ein Overdrive-Schaltsignal, ein Manuellgang
schalt-Schaltsignal, ein Ausgangsdrehzahlsignal sowie ein
Turbinendrehzahlsignal eingegeben.
Die elektronische Automatikgetriebesteuereinheit 25
steht ferner mit einer Öldrucksteuereinheit 26 zur Steue
rung der Betätigung der im Automatikgetriebe C angeordneten
Reibeingriffselemente in Verbindung, so daß die Gänge des
Automatikgetriebes im Ansprechen auf die von der elektroni
schen Automatikgetriebesteuerung 25 an die Öldrucksteuer
einheit 26 ausgegebenen Steuerungssignale gesteuert und ge
schaltet werden.
In der elektronischen Automatikgetriebesteuerung 25
wird im besonderen im voraus ein Schaltmuster zur Steuerung
der Gänge des Automatikgetriebes C und des EIN-/AUS-Zu
stands der Überbrückungskupplung 1 im Ansprechen auf die
eingegebenen Daten gespeichert. Ferner werden in der elek
tronischen Automatikgetriebesteuereinheit 25 im voraus in
Abhängigkeit von der Drosselklappenöffnung die Leitungs
drücke der Öldrucksteuereinheit 26 in einem Zustand zum
Einstellen eines bestimmten Gangs oder im Verlauf eines
Gangschaltvorgangs zwischen den Gängen gespeichert, so daß
eine Steuerung erfolgt, wonach der Leitungsdruck in Abhän
gigkeit vom Fahrzustand eingestellt wird.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, die einen Ab
schnitt des Hydrauliksystems der Öldrucksteuereinheit 26
zeigt, der die dritte Kupplung C3 zum Einstellen eines
vierten Gangs des Automatikgetriebes C und die dritte Brem
se B3 zum Einstellen eines dritten Gangs betrifft. Eine Öl
pumpe 27 ist mit dem Pumpenrad des Drehmomentwandlers 2
verbunden und wird durch den Motor A angetrieben.
Der von der Ölpumpe 27 abgegebene Öldruck wird durch
ein als ein Druckregelventil fungierendes primäres Regel
ventil 28 auf den Leitungsdruck geregelt. Dieses primäre
Regelventil 28 hat einen bekannten Aufbau mit einer Feder,
einem Steuerkolben, einem Rückkopplungsanschluß und einem
Steueranschluß. An den Steueranschluß ist ein Linearso
lenoidventil 29 zur Steuerung des Leitungsdrucks ange
schlossen. Der Druckregelpegel des primären Regelventils 28
wird im besonderen durch den vom Linearsolenoidventil 29
abgegebenen Signal- bzw. Steuerdruck so verändert, daß der
Leitungsdruck auf einen bestimmten Druck geregelt wird.
Das Linearsolenoidventil 29 wird durch die elektroni
sche Automatikgetriebesteuerung 25 gesteuert, so daß es in
Abhängigkeit vom Betriebsverhältnis einen Steuerdruck aus
gibt. Das in dieser Erfindung verwendete Linearsolendoid
ventil 29 entspricht dem normalen Typ und wird so gesteu
ert, daß der Ausgangsdruck in Abhängigkeit vom Anstieg der
Drosselklappenöffnung nach und nach ansteigt. Der Steuer
druck des Linearsolenoidventils 29 erhöht sich mit einer
großen Drosselklappenöffnung. Folglich erhöht sich der aus
dem Linearsolenoidventil 29 in den Steuerungsanschluß des
primären Regelventils 28 einzugegebene Öldruck, so daß der
aus dem primären Regelventil 28 ausgegebene Leitungsdruck
ansteigt.
Darüber hinaus ist das primäre Regelventil 28 an einen
Leitungsdruckeingangsanschluß 31 eines 3-4 Schaltventils 30
angeschlossen, das während des Schaltvorgangs zwischen dem
dritten und vierten Gang zu schalten ist. Dieses 3-4
Schaltventil 30 hat einen bekannten Aufbau mit einer Feder,
einem Steuerkolben und einem Steueranschluß. Ein Bremsan
schluß 32, der selektiv geöffnet wird, um zum Leitungs
druckanschluß 31 eine Verbindung einzurichten, wird geöff
net, so daß über eine Drossel 33 eine Verbindung zur drit
ten Bremse B3 und zu einem Speicher 34 eingerichtet wird.
Parallel zu dieser Drossel 33 ist andererseits eine Drossel
35 mit einer Rückschlagkugel ausgebildet, die beim Lösen
der dritten Bremse B3 geöffnet wird.
Das 3-4 Schaltventil 30 ist des weiteren mit einem D-
Bereich Druckeingangsanschluß 36 und einem Kupplungsan
schluß 37 versehen, der selektiv geöffnet wird, um eine
Verbindung zum D-Bereich Druckeingangsanschluß 36 ein zu
richten. Der Kupplungsanschluß 37 steht über eine Drossel
38 mit der dritten Kupplung C3 und einem Speicher 39 in
Verbindung. Parallel zur Drossel 38 ist andererseits eine
Drossel 40 mit einer Rückschlagkugel angeordnet, die beim
Lösen der dritten Kupplung C3 geöffnet wird.
An den Steueranschluß und den D-Bereich Eingangsan
schluß 36 des derart aufgebauten 3-4 Schaltventils 30 ist
ein Solenoidventil 41 angeschlossen, das zur Steuerung des
3-4 Schaltventils 30 ein-/ausgeschaltet wird. Das Solenoid
ventil 41 wird im übrigen durch die elektronische Automa
tikgetriebesteuereinheit 25 gesteuert.
Ein durch Betätigung des Wählhebels zu schaltendes ma
nuelles Ventil 42 ist mit einem Eingangsanschluß 43 und ei
nem Ausgangsanschuß 44 versehen. Der Eingangsanschluß 43
steht mit dem primären Regelventil 28 und dem Leitungs
druckeingangsanschluß 31 in Verbindung; der Ausgangsan
schluß 44 steht mit dem D-Bereich Eingangsanschluß 36 und
dem Solenoidventil 41 in Verbindung. Dieses manuelle Ventil
42 gibt im Ansprechen auf die einzelnen Stellungen, die die
P, R, N, D, "2" und L Bereiche umfassen, aus seinem Aus
gangsanschluß den Öldruck ab. Der Steuerdruck wird im übri
gen in allen Vorwärtsbereichen aus dem D-Bereich Druckaus
gangsanschluß 44 abgegeben.
Fig. 4 zeigt eine konzeptionelle Steuerungsroutine der
Öldrucksteuereinheit 26, nach der beim Herunterschalten des
Automatikgetriebes C vom vierten Gang in den dritten Gang
vorgegangen wird. Wenn das Automatikgetriebe C im vierten
Gang im D-Bereich eingestellt ist, befindet sich das So
lenoidventil 41 zunächst so im eingeschalteten Zustand, daß
dessen Steuerdruck dem Steueranschluß des 3-4 Schaltventils
30 zugeführt wird.
In diesem Zustand ist der Bremsanschluß 32 geöffnet und
mit dem Ablaufanschluß eine Verbindung eingerichtet, so daß
die dritte Bremse B3 freigegeben und offen ist. Des weite
ren sind der D-Bereich Druckeingangsanschluß 36 und der
Kupplungsanschluß 37 geöffnet und miteinander verbunden, so
daß der vom manuellen Ventil 42 ausgegebene D-Bereich Druck
zugeführt wird, um die dritte Kupplung C3 zu betätigen (wie
es in Fig. 2 gezeigt ist).
Anschließend wird der Fahrzustand des Fahrzeugs, d. h.
ob das Automatikgetriebe aus dem vierten in den dritten
Gang heruntergeschaltet werden soll, in Abhängigkeit von
beispielsweise der Drosselklappenöffnung oder der Fahrzeug
geschwindigkeit (im Schritt 1) entschieden. Wenn die Ant
wort des Schritts 1 "NEIN" lautet oder der vierte Gang bei
behalten werden soll, endet diese Steuerungsroutine.
Wenn die Antwort des Schritts 1 "JA" lautet, wird (im
Schritt 2) entschieden, ob das Gaspedal betätigt wird oder
nicht. Anders ausgedrückt wird entschieden, ob die Drossel
klappenöffnung ganz geschlossen ist oder nicht. Wenn die
Antwort des Schritts 2 "NEIN" lautet, d. h., wenn sich das
Fahrzeug in einem Antriebszustand befindet, in dem das Gas
pedal betätigt wird, wird das Solenoidventil 41 abgeschal
tet (im Schritt 3) und der Öldrucksteuereinheit 26 das
Steuersignal zum Absenken des Leitungsdrucks zugeführt (im
Schritt 4). Der Leitungsdruck ist demnach in Abhängigkeit
von der Drosselklappenöffnung vorgegeben, wird aber (im
Schritt 4) auf einen im Vergleich zum vorgegebenen Lei
tungsdruck niedrigeren Pegel eingestellt. Diese Absenk
steuerung erfolgt dadurch, daß das Betriebsverhältnisses
des Linearsolenoidventils 29 auf einen im Vergleich zu ei
nem vorgegebenen Wert höheren Wert angehoben wird, wodurch
der Ausgangsdruck gesenkt wird.
Nach den Steuerungen des Schritts 3 und des Schritts 4
wird der Kupplungsanschluß 37 geöffnet, so daß eine Verbin
dung zum Ablaufanschluß eingerichtet und die dritte Kupp
lung C3 gelöst wird. Gleichzeitig werden der Leitungsdruck
eingangsanschluß 31 und der Bremsanschluß 32 des Schaltven
tils 30 geöffnet, so daß eine Verbindung eingerichtet und
der Leitungsdruck der dritten Bremse B3 zugeführt wird, um
sie zu betätigen und dadurch das Herunterschalten vom vier
ten Gang in den dritten Gang einzuleiten.
Nach dem Beginn des Herunterschaltens vom vierten Gang
in den dritten Gang wird die Turbinendrehzahl NT des Auto
matikgetriebes C mit dem Wert K*N0-α verglichen, der durch
Subtrahieren eines bestimmten Werts α von einem Produkt der
Eingangsdrehzahl N0 des Automatikgetriebes C und einem
Niedriggang-Übersetzungsverhältnis K berechnet wird; in Ab
hängigkeit davon, ob NT<K*N0-α ist oder nicht, wird (im
Schritt 5) entschieden, daß sich das Fahrzeug im Zustand
unmittelbar vor dem Herunterschaltende befindet.
Wenn die Antwort des Schritts 5 "NEIN" lautet, springt
die Routine zum Schritt 4 zurück. Wenn die Antwort des
Schritts 5 "JA" lautet, wird der Leitungsdruck (im Schritt 6)
auf den in Abhängigkeit von der Drosselklappenöffnung
vorgegebenen Wert zurückgestellt, indem das Betriebsver
hältnis des Linearsolenoidventils 29 auf einen vorgegebenen
Wert zurückgebracht wird. Danach wird die Freilaufkupplung
F2 betätigt, und die Turbinendrehzahl NT erreicht die syn
chrone Drehzahl des dritten Gangs, so daß der Herunter
schaltvorgang beendet ist.
Wenn die Antwort des Schritts 2 im übrigen "JA" lautet,
d. h., wenn der Herunterschaltvorgang bei einem Schubbe
trieb des Fahrzeugs stattfinden soll, wird die dritte Kupp
lung C3 gelöst, wobei der Leitungsdruck im Ansprechen auf
die vollständig geschlossene Drosselklappe auf dem vorgege
benen Pegel gehalten und die dritte Bremse B3 betätigt
wird, um den Herunterschaltvorgang vom vierten Gang in den
dritten Gang (im Schritt 7) einzuleiten. Die Schritte 1 und
2 entsprechen einer Herunterschalterfassungseinrichtung der
vorliegenden Erfindung, der Schritt 4 entspricht einer Lei
tungsdruckabsenkeinrichtung der vorliegenden Erfindung, und
der Schritt 6 entspricht einer Leitungsdruckzurückstellein
richtung der vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 ist ein Kennliniendiagramm, das Beispiele der
spezifischen Änderungen der Motordrehzahl NE beim Herunter
schalten vom vierten Gang in den dritten Gang während der
Steuerungsroutine von Fig. 4, des Ausgangsdrehmoments TO
des Automatikgetriebes C, des Öldrucks (beispielsweise des
Leitungsdrucks) der Öldrucksteuereinheit 26, des Betäti
gungsdrucks der dritten Kupplung C3 und des Betätigungs
drucks der dritten Bremse B3 zeigt. In Fig. 5 zeigen ge
strichelte Linien ein in der Technik bekanntes Steuerungs
beispiel und durchgezogene Linien das erfindungsgemäße
Steuerungsbeispiel.
Bei der bekannten Steuerung wird der Leitungsdruck,
auch nach dem Beginn des Herunterschaltvorgangs, zunächst
so eingestellt, daß er auf ein Ansteigen der Drosselklap
penöffnung anspricht. Danach steigt der Leitungsdruck an
und wird dann auf einem konstanten Pegel gehalten, wenn die
Drosselklappenöffnung konstant wird. Folglich fällt der der
dritten Kupplung zum Einstellen des vierten Gangs zuzufüh
rende Druck ab, so daß die dritte Kupplung freigegeben
wird, wohingegen der Öldruck der dritten Bremse zum Ein
stellen des dritten Gangs zugeführt wird, so daß die Betä
tigung der dritten Bremse beginnt. In dem Augenblick, in
dem sich der Herunterschaltvorgang auf halbem Weg befindet,
steigt der der dritten Bremse zuzuführende Druck an.
Als eine Folge davon erhält die dritte Bremse zum Ein
stellen des dritten Gangs, bevor die Eingangsdrehzahl den
synchronen Wert für den dritten Gang erreicht, eine Drehmo
mentfähigkeit, die höher ist als erforderlich. Daraufhin
kann das Ausgangsdrehmoment drastisch und plötzlich abfal
len, so ein Schaltruck erzeugt wird, wodurch der Fahrkom
fort herabgesetzt wird.
Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dagegen fällt der Leitungsdruck gleichzeitig mit dem Beginn
des Herunterschaltvorgangs auf einen im Vergleich zum vor
gegebenen Wert tieferen Pegel, wie es durch die durchgezo
genen Linie gezeigt ist. Der Leitungsdruck wird im besonde
ren auf einen im wesentlichen konstanten Pegel gesteuert,
der niedriger ist, als der des Öldrucks bei Beginn des Her
unterschaltvorgangs, so daß die Öldruckzufuhrrate in die
dritte Bremse B3 zum Einstellen des dritten Gangs niedriger
ist als die des Standes der Technik. Die Steuerung geht
weiter, so daß im Augenblick E unmittelbar vor dem Ende des
Herunterschaltvorgangs der Leitungsdruck auf den vorgegebe
nen Pegel zurückgebracht wird. Folglich wird am Ende des
Herunterschaltvorgangs die dritte Kupplung C3, die den
vierten Gang eingestellt hat, freigegeben und die Freilauf
kupplung F2 betätigt. Anschließend wird die dritte Bremse
B3 zum Einstellen des dritten Gangs betätigt.
Als eine Folge davon kann im Fall eines Kickdowns vom
vierten Gang in den dritten Gang verhindert werden, daß der
Betätigungsdruck, d. h. die Drehmomentübertragungsfähigkeit
der dritten Kupplung C3, während des Herunterschaltvorgangs
einen bestimmten Wert überschreitet, bevor die Turbinen
drehzahl des Automatikgetriebes C die synchrone Drehzahl
des dritten Gangs erreicht, wodurch eine Ausgangsdrehmomen
tänderung verhindert wird. Dies führt zu dem Effekt, daß
der Schaltruck verhindert werden kann, so daß die Antriebs
kraft des Fahrzeugs stabilisiert und dadurch der Fahrkom
fort verbessert wird.
Des weiteren wird bei der vorstehend erwähnten Ausfüh
rungsform der der dritten Bremse B3 zuzuführende Leitungs
druck durch eine Steuerung des Betriebsverhältnisses des
Linerarsolenoidventils 29 abgesenkt. Im Fall des Herunter
schaltens vom vierten Gang in den dritten Gang während ei
nes anderen Fahrzustands kann daher durch das Einstellen
des Leitungsdrucks auf einen dem Fahrzustand entsprechenden
Pegel die zeitliche Verzögerung beim Herunterschalten be
seitigt werden. Wenn der Fahrer beispielsweise den Over
drive-Schalter im eingestellten Zustand des vierten Gangs
ausschaltet, um ein Motorbremsen im dritten Gang zu bewir
ken, wird das Herunterschalten vom vierten Gang in den
dritten Gang beschleunigt, so daß die Schaltcharakteristi
ken verbessert werden.
Bei dieser Ausführungsform wird die Betätigung der
dritten Kupplung C3 gegenüber der vom Stand der Technik
verzögert, der dritte Gang wird aber durch die Betätigung
der Freilaufkupplung F2 eingestellt, so daß der Schaltvor
gang nicht verzögert wird, sondern das Ausgangsdrehmoment
nach dem Ende des Schaltvorgangs erreicht wird. Darüber
hinaus wird die Steuerung zum Absenken des Leitungsdruck in
einem Stadium vor der Beendigung des Herunterschaltvorgangs
ausgeführt. Dieses Stadium befindet sich in der Nähe des
neutralen Zustands, da im Automatikgetriebe C eine Rotati
onsänderung eintritt, so daß kein Drehmoment nach außen ab
gegeben wird. Folglich bleibt das Ausgangsdrehmoment durch
die Betätigung/Freigabe der Reibeingriffselemente unbeein
flußt, so daß es sich selbst dann nicht ändert, wenn der
Leitungsdruck gesenkt wird.
Darüber hinaus dient die vor dem Ende des Herunter
schaltens auszuführende Steuerung dazu, den Leitungsdruck
derart wiederherzustellen, daß die unter die Kupplungen und
Bremsen zum Einstellen des dritten Gangs aufzuteilende
Drehmomentübertragungsfähigkeiten auf geeigneten Werten ge
halten werden können. Folglich kann verhindert werden, daß
an den Reibeingriffselementen, d. h. an den Kupplungen und
Bremsen, ein Schlupf und Verschleiß auftritt, so daß deren
Haltbarkeit verbessert wird.
Der Zurückstellzeitpunkt des Leitungsdrucks kann im üb
rigen in Abhängigkeit von den Drehzahlen der Bauteile des
Automatikgetriebes C oder der Drehzahl des Motors A be
stimmt werden. Der Rückstellzeitpunkt kann auch durch eine
Zeitsteuerung bestimmt werden, obwohl die Steuerungsgenau
igkeit mehr oder weniger abnimmt.
Darüber hinaus kann die vorliegende Erfindung auch für
eine Gangschaltsteuerung eines Automatikgetriebes verwendet
werden, bei dem das Herunterschalten durch ein sogenanntes
"Kupplung-zu-Kupplung-Schalten" erfolgt. Bei dieser Abwand
lung kann der Schaltvorgang in den dritten Gang durch die
Beendigung der Rückstellsteuerung des Leitungsdrucks unmit
telbar vor dem Einstellen des dritten Gangs so ausgeführt
werden, daß kein Überdrehen bzw. Hochdrehen des Motors A
ausgelöst wird. Der Schlupf der dritten Bremse B3 kann dar
über hinaus natürlich verhindert werden.
Wenn die Steuerung zum Senken des Leitungsdrucks
gleichzeitig mit der Entscheidung des Herunterschaltens er
folgt, kann ferner die Ansprechverzögerung des Öldrucks
verhindert werden, so das Gangschalten unverzüglich er
folgt. Zudem kann die vorliegende Erfindung für ein Automa
tikgetriebe eines Fahrzeug angewendet werden, das als seine
Antriebsmaschine keine Brennkraftmaschine sondern einen
Elektromotor verwendet, oder für ein Automatikgetriebes ei
nes Fahrzeugs, das eine Brennkraftmaschine und einen Elek
tromotor als ihre Antriebsmaschine verwendet.
Nun werden die mit der vorliegenden Erfindung zu erzie
lenden Vorteile beschrieben. Gemäß dem Gangschaltsteuersy
stem der vorliegenden Erfindung wird während des Herunter
schaltens des Automatikgetriebes, was durch die Freigabe
der Reibeingriffselemente zum Einstellen eines höheren
Gangs und durch die Betätigung der Reibeingriffselemente
zum Einstellen eines niedrigeren Gangs erfolgt, der den
Reibeingriffselementen zum Einstellen des niedrigeren Gangs
zuzuführende Leitungsdruck auf einen Pegel gesteuert, der
niedriger ist als der, der in Abhängigkeit von der Drossel
klappenöffnung eingestellt ist, so daß verhindert wird, daß
sowohl das Reibeingriffselement, das den höheren Gang ein
gestellt hat, wie auch das Reibeingriffselement zum Ein
stellen des niedrigeren Gangs im Vergleich zu bestimmten
Werten höhere Drehmomentübertragungsfähigkeiten aufweisen.
Daher kann die Schwankung des Ausgangsdrehmoments während
des Gangschaltvorgangs abgeschwächt werden, so daß der
Schaltruck gemildert und dadurch die Antriebskraft stabili
siert und der Fahrkomfort verbessert wird.
Da der Leitungsdruck darüber hinaus in Abhängigkeit von
der Drosselklappenöffnung gesteuert wird, wird der Lei
tungsdruck auf einen Wert gesteuert, der von den Fahrzu
ständen abhängt, wenn das Herunterschalten vom vierten Gang
in den dritten Gang während anderer Fahrzustände erfolgt,
so daß die zeitliche Verzögerung verhindert werden kann und
die Gangschaltcharakteristiken verbessert werden können.
Ferner kann gemäß der vorliegenden Erfindung der Lei
tungsdruck während des Herunterschaltens auf einen Pegel
eingestellt werden, der niedriger ist als der, der in Ab
hängigkeit von der Drosselklappenöffnung bestimmt wird, wo
bei er aber vor dem Ende des Herunterschaltens wieder auf
den der ursprünglichen Drosselklappenöffnung entsprechenden
Öldruck zurückgestellt wird, so daß die Reibeingriffsele
mente zum Einstellen des niedrigeren Gangs am Ende des Her
unterschaltvorgangs die der Drosselklappenöffnung entspre
chende Drehmomentfähigkeiten aufweisen. Folglich kann ver
hindert werden, daß an den Reibeingriffselementen nach dem
Herunterschalten ein Schlupf auftritt, so daß deren Halt
barkeit verbessert wird.
Die Erfindung sieht somit ein Gangschaltsteuersystem
für ein Automatikgetriebe vor, das durch die Betäti
gung/Freigabe von Reibeingriffselementen einen Gangschalt
vorgang ausführt und einen den Reibeingriffselementen zuzu
führenden Leitungsdruck auf einen einer Drosselklappenöff
nung entsprechenden Druck steuert. Das Gangschaltsteuersy
stem erfaßt einen Herunterschaltvorgang des Automatikge
triebes bei dem die Drosselklappenöffnung zunimmt, um den
Leitungsdruck auf einen Pegel zu steuern, der niedriger ist
als der der Drosselklappenöffnung entsprechende Pegel.
Folglich kann verhindert werden, daß die Drehmomentübertra
gungsfähigkeiten der Reibeingriffselemente, vor allem wenn
sie hydraulisch und während des Herunterschaltens betätigt
werden, während des Gangschaltvorgangs ansteigen, wodurch
der Schaltruck beim Herunterschalten abgeschwächt wird.
Claims (7)
1. Gangschaltsteuersystem für ein Automatikgetriebe (B)
zur Ausführung einer Gangschaltung durch Betäti
gung/Freigabe von Reibeingriffselementen (C3, B3, F2) und
zur Steuerung eines den Reibeingriffselementen (C3, B3, F2)
zuzuführenden Leitungsdrucks auf einen Druck, der in Abhän
gigkeit von einem Lastzustand einer Antriebsmaschine (A)
bestimmt wird, gekennzeichnet durch:
eine Herunterschalterfassungseinrichtung (25) zum Er fassen eines Herunterschaltvorgangs des Automatikgetriebes (B), bei dem ein Antriebsmaschinenausgang zunimmt, und
eine Leitungsdruckabsenkeinrichtung (25, 26, 28, 29) zur Steuerung des Leitungsdrucks auf einen Pegel, der nied riger ist als der in Abhängigkeit vom Lastzustand bestimmte Druckpegel, wenn der Herunterschaltvorgang von der Herun terschalterfassungseinrichtung (25) erfaßt wird.
eine Herunterschalterfassungseinrichtung (25) zum Er fassen eines Herunterschaltvorgangs des Automatikgetriebes (B), bei dem ein Antriebsmaschinenausgang zunimmt, und
eine Leitungsdruckabsenkeinrichtung (25, 26, 28, 29) zur Steuerung des Leitungsdrucks auf einen Pegel, der nied riger ist als der in Abhängigkeit vom Lastzustand bestimmte Druckpegel, wenn der Herunterschaltvorgang von der Herun terschalterfassungseinrichtung (25) erfaßt wird.
2. Gangschaltsteuersystem nach Anspruch 1,
wobei die Leitungsdruckabsenkeinrichtung (25, 26, 28,
29) ein Druckregelventil (28) und ein Solenoidventil (29)
zur Veränderung des Druckregelpegels durch die Ausgabe ei
nes Steuerdrucks an das Druckregelventil (28) aufweist.
3. Gangschaltsteuersystem nach Anspruch 1,
wobei die Reibeingriffselemente (C3, B3, F2) eine beim
Herunterschalten in einem Lastzustand betätigte Freilauf
kupplung (F2) und eine parallel zur Freilaufkupplung (F2)
angeordnete Mehrscheiben-Bremse (B3) aufweist.
4. Gangschaltsteuersystem nach Anspruch 1, mit des wei
teren:
einer Leitungsdruckzurückstelleinrichtung (25, 26, 28, 29), die bewirkt, daß der durch die Leitungsdruckabsenkein richtung (25, 26, 28, 29) abgesenkte Leitungsdruck vor dem Herunterschaltende auf den dem Lastzustand entsprechenden Druck zurückgestellt wird.
einer Leitungsdruckzurückstelleinrichtung (25, 26, 28, 29), die bewirkt, daß der durch die Leitungsdruckabsenkein richtung (25, 26, 28, 29) abgesenkte Leitungsdruck vor dem Herunterschaltende auf den dem Lastzustand entsprechenden Druck zurückgestellt wird.
5. Gangschaltsteuersystem nach Anspruch 4, mit des wei
teren:
einer Einrichtung, die in Abhängigkeit von der Drehzahl eines Rotationsbauteils des Automatikgetriebes das Herun terschaltende entscheidet.
einer Einrichtung, die in Abhängigkeit von der Drehzahl eines Rotationsbauteils des Automatikgetriebes das Herun terschaltende entscheidet.
6. Gangschaltsteuersystem nach Anspruch 4, mit des wei
teren:
einer Einrichtung, die in Abhängigkeit von der seit dem Herunterschaltbeginn vergangenen Zeit das Herunterschalten de entscheidet.
einer Einrichtung, die in Abhängigkeit von der seit dem Herunterschaltbeginn vergangenen Zeit das Herunterschalten de entscheidet.
7. Gangschaltsteuersystem nach Anspruch 1 oder 4,
wobei die Antriebsmaschine (A) eine Brennkraftmaschine
(A) zur Erhöhung ihres Ausgangs in Abhängigkeit von einer
Drosselklappenöffnung aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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