DE19717486C2 - Pneumatischer Druckverstärker für eine hydraulische Anlage - Google Patents
Pneumatischer Druckverstärker für eine hydraulische AnlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen Druckver
stärker für eine hydraulische Anlage gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
einen pneumatischen Druckverstärker für eine hydraulische
Kupplungsbetätigung für Kraftfahrzeuge.
Eine hydraulische Kupplungsbetätigung für Kraftfahrzeuge hat
allgemein einen an einen mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten
Ausgleichsbehälter angeschlossenen Geberzylinder, der über ein
Kupplungspedal betätigt werden kann. Der Geberzylinder ist
über eine Druckleitung mit einem Nehmerzylinder hydraulisch
verbunden, so daß der durch Niedertreten des Kupplungspedals
im Geberzylinder erzeugte Druck über die Flüssigkeitssäule in
der Druckleitung auf den Nehmerzylinder übertragbar ist. Im
Ergebnis wird das Ausrücklager der Kupplung mit einer Betäti
gungskraft beaufschlagt, um über einen Ausrückmechanismus die
Kupplungsdruckplatte von der Kupplungsmitnehmerscheibe und so
mit den Motor vom Getriebe des Kraftfahrzeugs zu trennen.
Um insbesondere bei schweren Kraftfahrzeugen, bei denen die
Kupplung ein hohes Drehmoment zu übertragen hat, die am Kupp
lungspedal aufzubringende Betätigungskraft bzw. die Rückwir
kung der Kupplung bei ihrer Betätigung auf das Kupplungspedal
zu verringern, ist im Stand der Technik vorgeschlagen worden,
in der Druckleitung zwischen Geberzylinder und Nehmerzylinder
einen pneumatischen Druckverstärker vorzusehen.
Die DE 16 30 331 C3 offenbart eine solche hydraulische Kupp
lungsbetätigung mit einem pneumatischen Druckverstärker für
Kraftfahrzeuge. Gemäß diesem Stand der Technik hat die hydrau
lische Kupplungsbetätigung einen Hauptzylinder, durch dessen
vom Kupplungspedal betätigbaren Kolben Drucköl über einen Ser
vozylinder des Druckverstärkers zu einem die Kupplungsausrück
gabel betätigenden Stellzylinder geleitet werden kann. Im Ser
vozylinder ist ein Schieber angeordnet, der durch das vom
Hauptzylinder geförderte Drucköl zum Beaufschlagen des
Stellzylinders verschiebbar ist und selbst einen Zylinder bil
det, in dem ein federbelasteter Ausgleichskolben verschiebbar
geführt ist. Der Ausgleichskolben ist durch den Druck des
Drucköls im Stellzylinder beaufschlagt und mit einer Aus
gleichskolbenstange verbunden, die beim Verschieben des Aus
gleichskolbens ein Ventil betätigt, welches in einem zwei Kam
mern trennenden, verschiebbaren Bauteil des Druckverstärkers
vorgesehen ist. Das Ventil dient der Steuerung der Beaufschla
gung der beiden Kammern mit Druckluft bzw. der Entlastung ei
ner der Kammern, wodurch das die beiden Kammern trennende Bau
teil durch die Druckluft entgegen der Kraft einer Druckfeder
verschiebbar ist, die in der dem Ausgleichskolben zugewandten
Kammer angeordnet ist. Das die beiden Kammern trennende Bau
teil ist mit dem Schieber wirkverbunden, so daß eine Verschie
bung des Bauteils eine Verschiebung des Schiebers bewirkt.
Um bei diesem Stand der Technik eine möglichst feinfühlige und
rasch ansprechende Verstellung des Kupplungsausrückhebels
durch das Kupplungspedal zu gewährleisten, ist ein mit der
Ausgleichskolbenstange verbundener Hilfskolben in einem Hilfs
zylinder des Druckverstärkers axial verschiebbar geführt, der
ebenfalls an die vom Hauptzylinder kommende Druckölleitung an
geschlossen ist. Bei Druckbeaufschlagung wirkt der Hilfskolben
dem Ausgleichskolben sowie einer diesen belastenden Druckfeder
entgegen, wobei die hydraulische Wirkfläche des Hilfskolbens
größer ist als die hydraulische Wirkfläche des Ausgleichskol
bens. Im Ergebnis wird die aus dem Ausgleichskolben, der Aus
gleichskolbenstange und dem Hilfskolben bestehende Baugruppe
in einer Richtung mit dem Öldruck aus dem Hauptzylinder und in
der anderen Richtung mit dem Öldruck im Servozylinder sowie
mit der Kraft einer Feder beaufschlagt, so daß für die Steue
rung des Druckverstärkers die wichtigsten Druckgrößen, nämlich
die Öldrücke im Hauptzylinder und im Servozylinder, unmittel
bar herangezogen werden, ohne daß zunächst ein Druckaufbau im
Servozylinder erfolgen müßte.
Dieser Stand der Technik hat neben der Tatsache, daß relativ
viele Bauteile benötigt werden, um ein feinfühliges Ausrücken
der Kupplung zu gewährleisten, jedoch den Nachteil, daß zum
Ausrücken der Kupplung bei Ausfall der Servounterstützung die
Flüssigkeitssäule zwischen Hauptzylinder und Stellzylinder
durch den pneumatischen Druckverstärker geschoben werden muß,
was auch als Prinzip der Volumenkonstanz bzw. der (direkten)
Volumenübersetzung zwischen Hauptzylinder und Stellzylinder
bezeichnet wird. Dabei wird u. a. bei Ausfall der Servounter
stützung infolge der Drosselverluste im pneumatischen Druck
verstärker eine adäquate Rückmeldung des Drucks im Stellzylin
der an das Kupplungspedal nicht gewährleistet.
Ferner ist aus der gattungsbildenden DE 43 39 449 A1 ein pneu
matischer Druckverstärker für eine hydraulische Kupplungsbetä
tigung für Kraftfahrzeuge bekannt, der ein Gehäuse aufweist,
in dem ein Arbeitskolben und ein Steuerkolben angeordnet sind.
Der Arbeitskolben trennt einen der Druckbeaufschlagung des
Nehmerzylinders der hydraulischen Kupplungsbetätigung dienen
den hydraulischen Arbeitsraum von einem pneumatischen Arbeits
raum, während der Steuerkolben einen über den Geberzylinder
der hydraulischen Kupplungsbetätigung hydraulisch beaufschlag
baren Ansteuerdruckraum zusammen mit dem Arbeitskolben, aber
in entgegengesetzter Richtung, begrenzt. Der Steuerkolben
dient bei Druckbeaufschlagung des Ansteuerdruckraums durch den
Geberzylinder der Betätigung eines Steuerventils, über das der
pneumatische Arbeitsraum zur Druckverstärkung im hydraulischen
Arbeitsraum mit Druckluft beaufschlagt wird.
Auch bei dieser hydraulischen Kupplungsbetätigung besteht bei
Ausfall der Druckluftversorgung das Prinzip der Volumenkon
stanz zwischen Geber- und Nehmerzylinder, d. h. die Flüssig
keitssäule zwischen Geber- und Nehmerzylinder muß durch den
pneumatischen Druckverstärker verschoben werden. Dazu weist
der Arbeitskolben, in dem der Ansteuerdruckraum ausgebildet
ist, ein Rückschlagventil auf, welches ab einem vorbestimmten
Druck im Ansteuerdruckraum öffnet, um den Geberzylinder mit
dem Nehmerzylinder hydraulisch zu verbinden. Neben der Tat
sache, daß das Rückschlagventil des pneumatischen Druckver
stärkers einen erhöhten Bauaufwand bedingt, weist auch dieser
Stand der Technik den oben beschriebenen Nachteil auf, der
u. a. bei Ausfall der Servounterstützung eine infolge der Dros
selverluste im pneumatischen Druckverstärker ungenügende Rück
meldung des Drucks im Nehmerzylinder an das Kupplungspedal mit
sich bringt.
Vergleichbare Lösungen mit Zentralventil im Arbeitskolben fin
den sich auch bei Unterdruckkraftverstärkern für hydraulische
Kupplungsbetätigungen für Kraftfahrzeuge mit Volumenkonstanz
zwischen Geber- und Nehmerzylinder, wie beispielsweise die
DE 39 22 215 A1 zeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend vom Stand
der Technik gemäß beispielsweise der DE 43 39 449 A1 einen
pneumatischen Druckverstärker für eine hydraulische Anlage
derart weiterzubilden, daß bei einfachem konstruktiven Aufbau
des pneumatischen Druckverstärkers auch im Falle des Ausfalls
der Druckluftversorgung eine adäquate Rückmeldung der am Neh
merzylinder der hydraulischen Anlage herrschenden Kräfte an
deren Geberzylinder gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte bzw.
zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Patentansprüche 2 bis 7.
Erfindungsgemäß ist der Ansteuerdruckraum des pneumatischen
Druckverstärkers ab einer Druckbeaufschlagung von vorbestimm
ter Höhe vom hydraulischen Arbeitsraum des pneumatischen
Druckverstärkers hydraulisch getrennt, so daß bei Ausfall der
Druckluftversorgung der sowohl den hydraulischen Arbeitsraum
als auch den Ansteuerdruckraum begrenzende Arbeitskolben durch
Druckbeaufschlagung des Ansteuerdruckraums verschiebbar ist,
um im hydraulischen Arbeitsraum einen vorbestimmten Druck zu
erzeugen. Da dabei der im hydraulischen Arbeitsraum herr
schende Druck, der für die am Nehmerzylinder wirkenden Kräfte
repräsentativ ist, durch den Arbeitskolben des pneumatischen
Druckverstärkers eine definierte Übersetzung erfährt, werden
die am Nehmerzylinder wirkenden Kräfte adäquat an den mit dem
Ansteuerdruckraum hydraulisch verbundenen Geberzylinder zu
rückgemeldet, so daß auch bei Ausfall der Druckluftversorgung
eine feinfühlige Druckbeaufschlagung des Nehmerzylinders über
den Geberzylinder unter Zwischenschaltung des Arbeitskolbens
des pneumatischen Druckverstärkers möglich ist.
Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Ausbildung des pneuma
tischen Druckverstärkers den wesentlichen Vorteil, daß nunmehr
zwischen dem Geberzylinder der hydraulischen Anlage und dem
Ansteuerdruckraum des pneumatischen Druckverstärkers das Prin
zip der Volumenkonstanz vorliegt, d. h. der Ansteuerdruckraum
volumenmäßig an das Verdrängervolumen des Geberzylinders ange
paßt ist, so daß für verschiedene hydraulische Anlagen der
gleiche Geberzylinder verwendet werden kann. Dabei entfällt
eine Abstimmung bzw. eine Auslegung des Geberzylinders im Hin
blick auf den Nehmerzylinder. Bei hydraulischen Kupplungsbetä
tigungen mit Volumenkonstanz zwischen Geber- und Nehmerzylin
der, wie sie aus dem oben beschriebenen Stand der Technik be
kannt sind, ist diese Abstimmung zum einen deswegen notwendig,
weil bei den üblichen Betätigungsdrücken von ca. 40 bar im
Nehmerzylinder und bei durch die erforderliche Ausrückkraft
bzw. den erforderlichen Ausrückweg der Kupplung vorbestimmter
Geometrie des Nehmerzylinders am Geberzylinder ein Kompromiß
zwischen Hub, Zylinder- bzw. Kolbendurchmesser und erwünschter
Betätigungskraft (Pedalgefühl) sowie dem durch Einbaubedingun
gen vorbestimmten Pedalhub zu treffen ist. Zum anderen ist das
Verdrängervolumen des Geberzylinders auf das Aufnahmevolumen
des Nehmerzylinder abzustimmen, um auch bei Ausfall der Druck
luftversorgung eine vollständige Ausrückung der Kupplung zu
gewährleisten.
Im Ergebnis ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung des
pneumatischen Druckverstärkers bei der Auslegung einer neuen
hydraulischen Anlage lediglich der hydraulische und/oder der
pneumatische Arbeitsraum des pneumatischen Druckverstärkers
bzw. die entsprechende hydraulische Wirkfläche und/oder pneu
matische Wirkfläche des Arbeitskolbens auf den Nehmerzylinder
abzustimmen. Das aus Geberzylinder und Steuerkolben bestehende
hydraulische System ist davon unabhängig und kann dementspre
chend im Hinblick auf Betätigungskraft und -weg für ein gutes
Pedalgefühl optimiert für eine Baureihe von hydraulischen An
lagen unverändert zum Einsatz kommen. Gleiches gilt für eine
etwaige pneumatische Wirkfläche des Steuerkolbens, die der
Rückmeldung der Servounterstützung an den Geberzylinder dient.
Während also bei Neukonzeption einer hydraulischen Anlage im
Stand der Technik sowohl der Geberzylinder als auch der pneu
matische Druckverstärker auf den Nehmerzylinder abzustimmen
waren, ist bei erfindungsgemäßer Ausbildung des pneumatischen
Druckverstärkers lediglich dieser und dann auch nur dessen aus
pneumatischem Arbeitskolben, pneumatischer Arbeitskammer und
hydraulischer Arbeitskammer bestehende Verstärkerteil auf den
Nehmerzylinder abzustimmen.
Gemäß einer ersten Variante des pneumatischen Druckverstärkers
nach der Lehre des Patentanspruchs 2 ist der Ansteuerdruckraum
über eine Nachlaufbohrung stets mit einem Geberzylinderan
schluß des Gehäuses verbunden, während zwischen dem Geberzy
linderanschluß und dem hydraulischen Arbeitsraum ein Schließ
ventil angeordnet ist, welches ab der Druckbeaufschlagung von
vorbestimmter Höhe eine über eine Druckausgleichsbohrung be
wirkte Verbindung zwischen dem hydraulischen Arbeitsraum und
dem Geberzylinderanschluß unterbricht. Durch diese Ausbildung
des pneumatischen Druckverstärkers wird auf einfache Weise die
hydraulische Trennung des Ansteuerdruckraums vom hydraulischen
Arbeitsraum bei Druckbeaufschlagung von vorbestimmter Höhe ge
währleistet, wobei der zur Trennung erforderliche Druck durch
entsprechende konstruktive Auslegung des Schließventils fest
gelegt werden kann.
Zweckmäßig weist das Schließventil einen in Richtung des Ge
berzylinders vorgespannten Ventilkörper auf, der axial ver
schiebbar in einer Stufenbohrung des Geberzylinderanschlusses
sitzt, wobei die sich in Richtung des Geberzylinders im Durch
messer vergrößernde Stufenbohrung eine Schulter hat, die einen
Ventilsitz für den Ventilkörper ausbildet und in der die Nach
laufbohrung zum Ansteuerdruckraum eingebracht ist, während die
mit dem hydraulischen Arbeitsraum kommunizierende Druckaus
gleichsbohrung in dem an die Schulter angrenzenden Bohrungsab
schnitt kleineren Durchmessers der Stufenbohrung mündet, wie
im Patentanspruch 3 angegeben ist.
Gemäß einer zur Ausbildung des pneumatischen Druckverstärkers
nach den Patentansprüchen 2 und 3 alternativen, zweiten Vari
ante des pneumatischen Druckverstärkers nach der Lehre des Pa
tentanspruchs 4 ist der Ansteuerdruckraum über eine Nachlauf
bohrung stets mit einem Anschluß des Gehäuses verbunden, wel
cher dem Anschluß des pneumatischen Druckverstärkers an den
Druckraum des Geberzylinders dient, während der hydraulische
Arbeitsraum im unangesteuerten Zustand des pneumatischen
Druckverstärkers über eine Druckausgleichsbohrung mit einem
weiteren Anschluß des Gehäuses kommuniziert, der dem Anschluß
des pneumatischen Druckverstärkers an den Ausgleichsbehälter
des Geberzylinders dient, wobei ab der Druckbeaufschlagung von
vorbestimmter Höhe der Arbeitskolben die Verbindung zwischen
dem hydraulischen Arbeitsraum und dem weiteren Anschluß des
Gehäuses unterbricht. Zwar werden hier zwei Leitungen benö
tigt, um den pneumatischen Druckverstärker an den Geberzylin
der anzuschließen. Jedoch hat die zweite Variante des pneuma
tischen Druckverstärkers im Vergleich zur oben beschriebenen
ersten Variante des pneumatischen Druckverstärkers den Vor
teil, daß bei Wegfall des Schließventils ein Hubverlust am Ge
berzylinder bei sehr langsamer Betätigung des Geberzylinders
vermieden wird. Dieser Hubverlust tritt bei der ersten Vari
ante deshalb auf, weil bis zum Erreichen des Schließ- bzw.
Trenndrucks des Schließventils Hydraulikflüssigkeit vom Geber
zylinderanschluß über die Druckausgleichsbohrung in den hy
draulischen Arbeitsraum des pneumatischen Druckverstärkers ge
schoben wird.
Gemäß dem Patentanspruch 5 ist der Ansteuerdruckraum im Ar
beitskolben ausgebildet, wobei der Arbeitskolben den Steuer
kolben teleskopartig aufnimmt. Durch diese Ausbildung des
pneumatischen Druckverstärkers können im Vergleich zum gat
tungsbildenden Stand der Technik zum einen Teile eingespart
werden, die zur Abdichtung und Führung des Steuerkolbens not
wendig sind, zum anderen verkürzt sich in vorteilhafter Weise
die Baulänge des pneumatischen Druckverstärkers erheblich.
Nach der technischen Lehre des Patentanspruchs 6 ist im pneu
matischen Arbeitsraum des Gehäuses eine vom Gehäuse separate
Hülse angeordnet, an deren Innenwandung der Arbeitskolben ab
gedichtet anliegt. Durch entsprechende Wahl des Hülseninnen
durchmessers und des pneumatikseitigen Außendurchmessers des
Arbeitskolbens kann der pneumatische Druckverstärker im Hin
blick auf die erforderliche Druckverstärkung leicht an den
Nehmerzylinder bzw. den Kraftbedarf der durch diesen zu betä
tigenden Vorrichtung angepaßt werden. Dabei muß lediglich der
Arbeitskolben in Kombination mit einer zugeordneten Hülse aus
getauscht bzw. in das Gehäuse eingesetzt werden, so daß das
gleiche Gehäuse für eine Baureihe von pneumatischen Druckver
stärkers verwendet werden kann.
Der Patentanspruch 7 sieht vor, daß an dem Arbeitskolben auf
seiner dem pneumatischen Arbeitsraum zugewandten Seite ein
Wechselteil lösbar befestigt ist, welches die pneumatische
Wirkfläche des Arbeitskolbens bestimmt. Somit kann bei Anpas
sung bzw. Abstimmung des pneumatischen Druckverstärkers an
bzw. auf den Nehmerzylinder der gleiche Arbeitskolben für eine
Baureihe von pneumatischen Druckverstärkern verwendet werden,
wobei jeweils nur ein anderes Wechselteil am gleichen Arbeits
kolben befestigt werden und dieser zusammen mit einer dem
Wechselteil zugeordneten Hülse in das gleiche Gehäuse einge
setzt werden muß.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert,
wobei gleiche oder ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Dabei zeigen:
Die Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau einer hydraulischen
Kupplungsbetätigung mit einem pneumatischen Druckverstärker,
die Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel eines pneumatischen Druckverstärker gemäß der
Erfindung,
die Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht des pneumati
schen Druckverstärkers gemäß Fig. 2, in der insbesondere ein
im Anschluß für den Geberzylinder angeordnetes Schließventil
dargestellt ist,
die Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht des pneumati
schen Druckverstärkers gemäß Fig. 2, in der insbesondere ein
im Deckel des Druckverstärkers angeordnetes Steuerventil dar
gestellt ist,
die Fig. 5 ein Diagramm, in dem der Ausgangsdruck PA des
pneumatischen Druckverstärkers als Funktion des Eingangsdrucks
PE des pneumatischen Druckverstärkers dargestellt ist, und
die Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende vergrößerte
Schnittansicht eines pneumatischen Druckverstärkers gemäß ei
nem zweiten Ausführungsbeispiel, in der insbesondere der An
schlußbereich für den Geberzylinder dargestellt ist.
Gemäß den Fig. 1 und 2 hat ein pneumatischer Druckverstärker 2
in einer hydraulischen Kupplungsbetätigung für Kraftfahrzeuge
ein Gehäuse 4, in dem ein Arbeitskolben 6 sowie ein Steuerkol
ben 8 angeordnet sind. Der Arbeitskolben 6 trennt einen der
Druckbeaufschlagung eines Nehmerzylinders 10 dienenden hydrau
lischen Arbeitsraum 12 des pneumatischen Druckverstärkers 2
von einem pneumatischen Arbeitsraum 14 des pneumatischen
Druckverstärkers 2. Der Steuerkolben 8 begrenzt einen über ei
nen Geberzylinder 16 hydraulisch beaufschlagbaren Ansteuer
druckraum 18 zusammen mit dem Arbeitskolben 6, aber in entge
gengesetzter Richtung, und dient der Betätigung eines Steuer
ventils 20 des pneumatischen Druckverstärkers 2. Über das
Steuerventil 20 ist der pneumatische Arbeitsraum 14 zur Druck
verstärkung im hydraulischen Arbeitsraum 12 mit Druckluft be
aufschlagbar. Ab einer hydraulischen Druckbeaufschlagung von
vorbestimmter Höhe ist der Ansteuerdruckraum 18 vom hydrauli
schen Arbeitsraum 12 hydraulisch getrennt, wie im folgenden
noch näher beschrieben wird, so daß bei Ausfall der Druckluft
versorgung der Arbeitskolben 6 durch Druckbeaufschlagung des
Ansteuerdruckraums 18 verschiebbar ist, um im hydraulischen
Arbeitsraum 12 einen vorbestimmten Druck zu erzeugen.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, hat der Geberzylinder 16 in
an sich bekannter Weise einen Ausgleichsbehälter 22 und ist an
ein an der Fahrzeugkarosserie gelagertes Kupplungspedal 24 an
geschlossen, so daß durch Niedertreten des Kupplungspedals 24
im Arbeitsraum (nicht dargestellt) des Geberzylinders 16 ein
hydraulischer Druck erzeugbar ist. Der Arbeitsraum des Geber
zylinders 16 ist über eine Hydraulik- bzw. Ansteuerleitung 26
an einen Geberzylinderanschluß 28 im Gehäuse 4 des pneumati
schen Druckverstärkers 2 angeschlossen.
Das Gehäuse 4 des pneumatischen Druckverstärkers 2 ist auf der
in Fig. 1 rechten Seite mit einem Deckel 30 verschlossen, in
dem das Steuerventil 20 aufgenommen ist, welches unter Bezug
nahme auf die Fig. 4 noch näher beschrieben wird. Der Deckel
30 weist einen Druckluftanschluß 32 auf, der über eine Druck
luftleitung 34 an eine Druckluftquelle 36 angeschlossen ist,
welche im Kraftfahrzeug vorhanden ist und Druckluft auf einem
konstanten Druckniveau liefert. Auf der in Fig. 1 linken Seite
ist das Gehäuse 4 mit einem Entlüfter 38 versehen, der über
einen in den Fig. 2 und 3 dargestellten Entlüftungskanal 40
mit dem hydraulischen Arbeitsraum 12 verbunden ist.
Des Weiteren weist das Gehäuse 4 auf der in Fig. 1 linken
Seite einen Nehmerzylinderanschluß 42 auf, der über eine Hy
draulikleitung 44 mit dem Nehmerzylinder 10 verbunden ist. Der
Nehmerzylinder 10 ist mit einer Kupplung 46 wirkverbunden und
als Zentralausrücker ausgebildet, d. h. er weist einen Ringzy
linder 48 auf, welcher um eine Kupplungs- bzw. Getriebewelle
50 herum angeordnet ist. In dem Ringzylinder 48 ist ein Ring
kolben 52 in axialer Richtung der Kupplungswelle 50 gleitend
aufgenommen, der das Ausrücklager 54 der Kupplung 46 trägt
bzw. mit diesem wirkverbunden ist, so daß die Kupplung 46
durch Druckbeaufschlagung des Ringzylinders 48 über die Hy
draulikleitung 44 ausgerückt werden kann. Die Kupplung 46
braucht an dieser Stelle nicht näher beschrieben werden, da
sie wie im Stand der Technik bekannt ausgebildet ist.
Obgleich der Nehmerzylinder 10 im dargestellten Ausführungs
beispiel als Zentralausrücker ausgebildet ist, kann er selbst
verständlich auch parallel zur Kupplungswelle 50 mit zylindri
schem Arbeitsraum und -kolben ausgebildet sein, wie dies bei
spielsweise aus der oben zitierten DT 16 30 331 C3 hervorgeht.
In Fig. 2 ist der pneumatische Druckverstärker 2 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel im Längsschnitt in Ruhestellung,
d. h. im nicht angesteuerten Zustand dargestellt. Das eintei
lige Gehäuse 4 weist in Längsrichtung eine Stufenbohrung 56
auf, die nach rechts in Fig. 2 durch den Deckel 30 verschlos
sen ist. Die Stufenbohrung 56 hat im wesentlichen zwei Boh
rungsabschnitte 58, 60, wobei in dem im Innendurchmesser klei
neren, in Fig. 2 linken Bohrungsabschnitt 58 der hydraulische
Arbeitsraum 12 ausgebildet ist, während sich in dem im Innen
durchmesser größeren, in Fig. 2 rechten Bohrungsabschnitt 60
der pneumatische Arbeitsraum 14 befindet. Im Bohrungsabschnitt
60 ist eine Hülse 62 angeordnet, die in Kombination mit dem
Arbeitskolben 6 die pneumatische Wirkfläche des Arbeitskolbens
6 bestimmt, wie noch beschrieben wird.
In der Stufenbohrung 56 ist der Arbeitskolben 6 axial ver
schiebbar angeordnet, an dessen Außenumfang vier dynamische
Dichtelemente 64, 66, 68 und 70 angebracht sind. An dieser
Stelle sei angemerkt, daß in den Figuren die dynamischen
Dichtelemente im unverformten Zustand dargestellt sind. Tat
sächlich liegen die dynamischen Dichtelemente jedoch an den
jeweiligen Dichtflächen flächig an.
Die in Fig. 2 von links kommend ersten drei Dichtelemente 64,
66 und 68 liegen an der Innenwandung des kleineren Bohrungsab
schnitts 58 der Stufenbohrung 56 an, während das vierte Dicht
element 70 an der Innenwandung der im größeren Bohrungsab
schnitt 60 der Stufenbohrung 56 aufgenommenen Hülse 62 an
liegt. Das erste Dichtelement 64 dichtet den hydraulischen Ar
beitsraum 12 ab und das zweite Dichtelement 66 dichtet zusam
men mit dem dritten Dichtelement 68 eine den Arbeitskolben 6
umgebende, ringförmige Nachlaufkammer 72 ab, während das
vierte Dichtelement 70 den pneumatischen Arbeitsraum 14 ab
dichtet. Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß der
Arbeitskolben 6 zum hydraulischen Arbeitsraum 12 hin eine hy
draulische Wirkfläche aufweist und zum pneumatischen Arbeits
raum 14 hin eine pneumatische Wirkfläche hat.
Der Arbeitskolben 6 hat ebenfalls eine Stufenbohrung 74, in
der der Steuerkolben 8 teleskopartig und axial verschiebbar
aufgenommen ist. Der Steuerkolben 8 ist an seinem Außenumfang
mit zwei Dichtelementen 76, 78 versehen, von denen das in Fig.
2 linke Dichtelement 76 an einem Bohrungsabschnitt 80 kleine
ren Durchmessers der Stufenbohrung 74 anliegt, während das in
Fig. 2 rechte Dichtelement 78 an einem Bohrungsabschnitt 82
größeren Durchmessers der Stufenbohrung 74 anliegt. Das linke
Dichtelement 76 dichtet den Ansteuerdruckraum 18 ab, der in
Fig. 2 nach links vom Arbeitskolben 6 und nach rechts vom
Steuerkolben 8 begrenzt wird. Das rechte Dichtelement 78 dich
tet den pneumatischen Arbeitsraum 14 ab. Zwischen den Dicht
elementen 76 und 78 befindet sich eine den Steuerkolben 8 um
gebende, ringförmige Abluftkammer 84, die über eine Querboh
rung 86 im Arbeitskolben 6 mit einem ringförmigen Abluftraum
88 zwischen dem dritten Dichtelement 68 und dem vierten Dicht
element 70 des Arbeitskolbens 6 verbunden ist. Der Abluftraum
88 wird nach radial innen und in Fig. 2 nach rechts durch den
Arbeitskolben 6 begrenzt, während das Gehäuse 4 den Abluftraum
88 in Fig. 2 nach links und die Hülse 62 den Abluftraum 88
nach radial außen begrenzt. Aus der obigen Beschreibung ergibt
sich, daß der Steuerkolben 8 zum Ansteuerdruckraum 18 hin eine
hydraulische Wirkfläche hat und zum pneumatischen Arbeitsraum
14 hin eine pneumatische Wirkfläche aufweist.
Weiterhin ist der Steuerkolben 8 mit einem Sackloch 90 verse
hen, das mit der Abluftkammer 84 über eine Querbohrung 92 ver
bunden ist und dessen in Fig. 2 rechts gelegenes offenes Ende
durch das Steuerventil 20 im Deckel 30 hindurch stets mit der
Umgebung kommuniziert. Das offene Ende des Steuerkolbens 8
wird durch ein Schaftteil 94 gebildet, welches Bestandteil des
Steuerventils 20 ist, wie sich noch aus der auf die Fig. 4 be
zugnehmenden Beschreibung ergibt, und das mittels eines Dicht
elements 96 abgedichtet sowie gleitbeweglich in einem Schaft
ansatz 98 des Deckels 30 aufgenommen ist. Eine dem Ansteuer
druckraum 18 zugewandte Stirnfläche 100 des Schaftansatzes 98
bildet einen Anschlag für einen am Steuerkolben 8 angebrachten
Bund 102 aus, der eine Bewegung des Steuerkolbens 8 nach
rechts in Fig. 2 begrenzt.
In dem einteiligen Deckel 30, der mittels eines Dichtelements
104 zur Innenwandung des in Fig. 2 rechten Bohrungsabschnitts
60 der Stufenbohrung 56 pneumatisch abgedichtet am Gehäuse 4
befestigt ist, beispielsweise mittels eines geschlitzten Fe
derrings, ist neben dem noch zu beschreibenden Steuerventil 20
eine Drosseleinrichtung 106 integriert, die in Strömungsrich
tung der Druckluft ausgehend vom Druckluftanschluß 32 nach dem
Steuerventil 20 aber vor dem pneumatischen Arbeitsraum 14 an
geordnet ist. Bei geöffnetem Steuerventil 20 steht der Druck
luftanschluß 32 mit der Drosseleinrichtung 106 über einen
Ringkanal 108 am Außenumfang des Schaftteils 94 des Steuerkol
bens 8 in Verbindung.
Der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Deckel 30 ist des
Weiteren auf seiner dem Ansteuerdruckraum 18 zugewandten Seite
mit einer Mehrzahl von Verstärkungsstegen 110 versehen, die
auch als Anschlag für den Arbeitskolben 6 dienen, um eine
axiale Bewegung des Arbeitskolbens 6 nach rechts in Fig. 2 zu
begrenzen. Gleichermaßen weist der vorzugsweise aus Kunststoff
bestehende Steuerkolben 8 eine Mehrzahl von Versteifungsrippen
112 auf, von denen die einer Schulter 114 zwischen dem Boh
rungsabschnitt 80 und dem Bohrungsabschnitt 82 der Stufenboh
rung 74 des Arbeitskolbens 6 nächstgelegene Versteifungsrippe
112 mit der Schulter 114 zusammenwirkt, um eine axiale Bewe
gung des Steuerkolbens 8 nach links relativ zum Arbeitskolben
6 zu begrenzen.
Neben den auf die hydraulischen bzw. pneumatischen Wirkflächen
des Arbeitskolbens 6 und des Steuerkolbens 8 wirkenden hydrau
lischen und pneumatischen Drücken sind beide Kolben 6, 8 noch
federbelastet. So ist der Arbeitskolben 6 mittels einer in ei
ner Vertiefung 116 des Bohrungsabschnitts 60 der Stufenbohrung
56 des Gehäuses 4 aufgenommenen Druckfeder 118 gegen die Ver
stärkungsstege 110 des Deckels 30 in Fig. 2 nach rechts vorge
spannt, wobei die Druckfeder 118 an einem die pneumatische
Wirkfläche des Arbeitskolbens 6 mitbestimmenden Ringbund 120
des Arbeitskolbens 6 anliegt. Der Steuerkolben 8 ist mit Hilfe
einer sich an den Verstärkungsstegen 110 des Deckels 30 ab
stützenden Druckfeder 122, die steuerkolbenseitig an einem
Bund 124 des Steuerkolbens 8 angreift, mit seinen entsprechen
den Versteifungsrippen 112 gegen die Schulter 114 des Arbeits
kolbens 6 in Fig. 2 nach links vorgespannt.
Auf der hydraulischen Seite des pneumatischen Druckverstärkers
2 steht der hydraulische Arbeitsraum 12 über einen Druckkanal
126 mit dem Nehmerzylinderanschluß 42 in Fluidverbindung. Der
Geberzylinderanschluß 28 steht im unbetätigten Zustand des
pneumatischen Druckverstärkers 2 über ein in Öffnungsstellung
vorgespanntes Schließventil 128, welches unter Bezugnahme auf
die Fig. 3 noch näher beschrieben wird, sowie eine Druckaus
gleichsbohrung 130, in deren Grund eine Drossel 132 ausgebil
det ist, mit dem hydraulischen Arbeitsraum 12 in Fluidverbin
dung. Weiterhin ist der Geberzylinderanschluß 28 über eine
stets geöffnete Nachlaufbohrung 134 mit der Nachlaufkammer 72
am Arbeitskolben 6 verbunden, welche ihrerseits über eine in
den Arbeitskolben 6 eingebrachte Querbohrung 136 stets mit dem
Ansteuerdruckraum 18 kommuniziert.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß der Arbeitskolben 6 zwei
hydraulische Wirkflächen, nämlich eine dem hydraulischen Ar
beitsraum 12 zugewandte Wirkfläche und eine dem Ansteuerdruck
raum 18 zugewandte Wirkfläche, sowie eine pneumatische
Wirkfläche hat, die dem pneumatischen Arbeitsraum 14 zugewandt
ist. Der Steuerkolben 8 weist eine dem Ansteuerdruckraum 18
zugewandte hydraulische Wirkfläche und eine dem pneumatischen
Arbeitsraum 14 zugewandte pneumatische Wirkfläche auf. Die dem
hydraulischen Arbeitsraum 12 zugewandte hydraulische Wirkflä
che des Arbeitskolbens 6 wird durch den Außendurchmesser des
Dichtelements 64 bzw. den Innendurchmesser des Bohrungsab
schnitts 58 der Stufenbohrung 56 des Gehäuses 4 bestimmt, wäh
rend sich die dem Ansteuerdruckraum 18 zugewandte hydraulische
Wirkfläche des Arbeitskolbens 6 über den Innendurchmesser des
Bohrungsabschnitts 80 der Stufenbohrung 74 im Arbeitskolben 6
bestimmt. Die der Druckverstärkung im hydraulischen Arbeits
raum 12 dienende pneumatische Wirkfläche des Arbeitskolbens 6
ist über den Außendurchmesser des Dichtelements 70 bzw. den
Innendurchmesser der Hülse 62 bestimmt. Die hydraulische
Wirkfläche des zum Ansteuerdruckraum 18 geschlossenen Steuer
kolbens 8 ergibt sich aus dem Außendurchmesser des Dichtele
ments 76 bzw. den Innendurchmesser des Bohrungsabschnitts 80
der Stufenbohrung 74 im Arbeitskolben 6, während sich die der
Rückmeldung der Druckluftunterstützung an das Kupplungspedal
24 dienende pneumatische Wirkfläche des Steuerkolben 8 über
den Außendurchmesser des Dichtelements 78 bzw. den Innendurch
messer des Bohrungsabschnitts 82 der Stufenbohrung 74 im Ar
beitskolben 6 ergibt. Wie deutlich der Fig. 2 zu entnehmen
ist, ist infolge der teleskopartigen Aufnahme des Steuerkol
bens 8 im Arbeitskolben 6 dessen dem hydraulischen Arbeitsraum
12 zugewandte hydraulische Wirkfläche größer als die dem An
steuerdruckraum 18 zugewandte hydraulische Wirkfläche des Ar
beitskolbens 6, so daß sich bei Ausfall der Servounterstützung
ausgehend vom Geberzylinder 16 zum Nehmerzylinder 10 hin eine
hydraulische Untersetzung über den Arbeitskolben 6 ergibt.
Weiterhin ist festzuhalten, daß sich der pneumatische Druck
verstärker 2 insgesamt in fünf verschieden beaufschlagte Be
reiche unterteilen läßt, nämlich in zwei verschieden beauf
schlagte Hydraulikbereiche - einen hydraulischen Arbeitsbe
reich und einen hydraulischen Ansteuerbereich - und drei ver
schieden beaufschlagte Pneumatikbereiche - einen pneumatischen
Versorgungsbereich, einen pneumatischen Arbeitsbereich sowie
einen Abluftbereich. Der vom Entlüfter 38, dem Dichtelement 64
und dem Schließventil 128 begrenzte hydraulische Arbeitsbe
reich umfaßt den hydraulischen Arbeitsraum 12, den Entlüf
tungskanal 40, den Druckkanal 126 sowie die Druckausgleichs
bohrung 130 und ist über den Nehmerzylinderanschluß 42 zum
Nehmerzylinder 10 hin offen. Der von den Dichtelementen 66 und
68 am Arbeitskolben 6 sowie dem Dichtelement 76 am Steuerkol
ben 8 begrenzte hydraulische Ansteuerbereich umfaßt den An
steuerdruckraum 18, die Querbohrung 136, die Nachlaufkammer 72
sowie die Nachlaufbohrung 134 und ist über den Geberzylinder
anschluß 28 zum Geberzylinder 16 hin offen. Der vom Steuerven
til 20 begrenzte pneumatische Versorgungsbereich im Deckel 30
ist über den Druckluftanschluß 32 zur Druckluftquelle 36 hin
offen. Der pneumatische Arbeits- bzw. Mischdruckbereich ist
durch die Dichtelemente 78 und 96 am Steuerkolben 8, das
Dichtelement 70 am Arbeitskolben 6, ein Dichtelement 138 zwi
schen der Hülse 62 und der Innenwandung des Bohrungsabschnitts
60 der Stufenbohrung 56 im Gehäuse 4, das Dichtelement 104 am
Deckel 30 sowie das darin aufgenommene Steuerventil 20 be
grenzt. Der pneumatische Arbeitsbereich umfaßt dabei den pneu
matischen Arbeitsraum 14, die im Deckel 30 aufgenommene Dros
seleinrichtung 106 sowie den Ringkanal 108. Schließlich umfaßt
der über die Dichtelemente 70, 78 und 138 gegenüber dem pneu
matischen Arbeitsbereich und über die Dichtelemente 68 und 76
gegenüber dem hydraulischen Ansteuerbereich abgedichtete Ab
luftbereich den Abluftraum 88, die Querbohrung 86, die Abluft
kammer 84, die Querbohrung 92 und das Sackloch 90, über das
der Abluftbereich mit der Umgebung kommuniziert.
In der Fig. 3 ist ein Ausschnitt des pneumatischen Druckver
stärker 2 gemäß Fig. 2 vergrößert dargestellt, in dem insbe
sondere das Schließventil 128 zwischen Geberzylinderanschluß
28 und Druckausgleichsbohrung 130 besser zu erkennen ist.
Gemäß Fig. 3 hat das Gehäuse 4 einen Anschlußdom 140 für den
Geberzylinderanschluß 28, in dem eine Stufenbohrung 142 mit
den Bohrungsabschnitten 144, 146 und 148 eingebracht ist. Der
im Durchmesser größte Bohrungsabschnitt 144 hat einen Innenge
windeabschnitt 150, in den ein Anschlußteil 152 mit einem Au
ßengewindeabschnitt 154 eingeschraubt ist. Das Anschlußteil
152 ist mittels eines Dichtelements 156 am offenen Ende der
Stufenbohrung 142 gegenüber der Umgebung abgedichtet.
Das in unbetätigter Stellung als 2/2-Wegeventil auf Durchgang
geschaltete Schließventil 128 ist in der Stufenbohrung 142 an
geordnet und weist einen axial verschiebbaren, gestuften Ven
tilkörper bzw. -kolben 158 mit im wesentlichen drei Kolbenab
schnitten 160, 162 und 164 auf. Der im Durchmesser kleinste
Kolbenabschnitt 164 weist an seinem Außenumfang eine Nut 166
auf, in der ein Dichtelement 168 eingesetzt ist, das mit dem
Bohrungsabschnitt 148 der Stufenbohrung 142 zusammenwirkt, um
eine im Grund der Stufenbohrung 142 ausgebildete Kammer 170
gegenüber dem Geberzylinderanschluß 28 abzudichten. Die Kammer
170 ist über eine nicht dargestellte Bohrung mit der Umgebung
verbunden. In der Kammer 170 ist eine Druckfeder 172 aufgenom
men, die sich in ein ausgehend von der dem Grund der Stufen
bohrung 142 zugewandten Stirnfläche des Ventilkolbens 158 in
diesen eingebrachtes Sackloch 174 erstreckt und den Ventilkol
ben 158 gegen das Anschlußteil 152 vorspannt.
An den Kolbenabschnitt 164 schließt sich über einen konischen
Übergangsabschnitt 176 der im Durchmesser größere Kolbenab
schnitt 162 an, dessen Außendurchmesser um einen vorbestimmten
Betrag kleiner ist als der Innendurchmesser des Bohrungsab
schnitts 146 der Stufenbohrung 142, in den der Ventilkolben
158 mit seinem Kolbenabschnitt 162 eintaucht. Somit liegt zwi
schen dem Kolbenabschnitt 162 und dem Bohrungsabschnitt 146
ein Ringspalt 178, in den die zum hydraulischen Arbeitsraum 12
in das Gehäuse 4 eingebrachte Druckausgleichsbohrung 130 mün
det.
An den Kolbenabschnitt 162 schließt sich über einen Bund 180
der Kolbenabschnitt 160 mit dem größten Außendurchmesser an,
der in dem Bohrungsabschnitt 144 der Stufenbohrung 142 aufge
nommen ist. Der Kolbenabschnitt 160 wird durch eine elastomere
Membrandichtung 182 überspannt, die form- und kraftschlüssig
an dem Bund 180 fixiert ist. Eine umlaufende Dichtlippe 184
der Membrandichtung 182 steht in axialer Richtung des Ventil
kolbens 158 ausgehend von dessen Kolbenabschnitt 160 über den
Bund 180 des Ventilkolbens 158 vor, so daß die Dichtlippe 184
bei Verschiebung des Ventilkolbens 158 in der Stufenbohrung
142 entgegen der Kraft der Druckfeder 172 mit einer einen Ven
tilsitz ausbildenden Schulter 186 zwischen dem Bohrungsab
schnitt 144 und dem Bohrungsabschnitt 146 der Stufenbohrung
142 zur dichtenden Anlage gebracht werden kann. Im Ruhezustand
des Ventilkolbens 158 liegt die Membrandichtung 182 auf der
von ihrer Dichtlippe 184 abgewandten Seite aufgrund der Kraft
der Druckfeder 172 jedoch an einer Stirnfläche 188 des An
schlußteils 152 an.
In die Schulter 186 ist die den Geberzylinderanschluß 28 zur
Nachlaufkammer 72 am Arbeitskolben 6 verbindende Nachlaufboh
rung 134 mit einem solchen Abstand zur Stufenbohrung 142 ein
gebracht, daß die Nachlaufbohrung 134 bei an der Schulter 186
anliegender Dichtlippe 184 der Membrandichtung 182 nicht ver
schlossen wird, d. h. unabhängig von der Betätigungsstellung
des Ventilkolbens 158 stets geöffnet ist.
Schließlich ist das Anschlußteil 152 ausgehend von seiner dem
Ventilkolben 158 zugewandten Stirnfläche 188 mit einer zylin
drischen Ausnehmung 190 versehen, die exzentrisch zur Mittel
achse des Anschlußteils 152 angeordnet ist, so daß auch bei an
der Stirnfläche 188 des Anschlußteils 152 anliegender Membran
dichtung 182 ein freier Durchgang 192 zwischen der Ausnehmung
190 und dem Bohrungsabschnitt 144 der Stufenbohrung 142 ver
bleibt. In die Ausnehmung 190 mündet ein in dem Anschlußteil
152 zentrisch ausgebildeter Kanal 194, der der Verbindung mit
dem Geberzylinder 16 dient.
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß bei Betätigung
des Geberzylinder 16 der in dessen Arbeitsraum erzeugte Druck
stets über den Kanal 194 und die Ausnehmung 190 des Anschluß
teils 152, den freien Durchgang 192, den Bohrungsabschnitt 144
der Stufenbohrung 142, die in die Schulter 186 der Stufenboh
rung 142 einbrachte Nachlaufbohrung 134, die Nachlaufkammer 72
am Arbeitskolben 6 und die in diesen eingebrachte Querbohrung
136 im Ansteuerdruckraum 18 ansteht.
In Grundstellung des Schließventils 128 sowie bis zu einem
vorbestimmten Druck steht darüber hinaus der Geberzylinder 16
über den Kanal 194, die Ausnehmung 190, den freien Durchgang
192, den Bohrungsabschnitt 144 der Stufenbohrung 142, einen
Ventilspalt 196 zwischen der Dichtlippe 184 der Membrandich
tung 182 und der Schulter 186 der Stufenbohrung 142, den
Ringspalt 178, die Druckausgleichsbohrung 130 sowie die Dros
sel 132 mit dem hydraulischen Arbeitsraum 12 in Verbindung.
Wird der vorbestimmte Druck überschritten, der von der hydrau
lischen Wirkfläche des Ventilkolbens 158, d. h. der beauf
schlagbaren Stirnfläche der Membrandichtung 182, sowie der Fe
derkraft der Druckfeder 172 abhängt, so wird der an der Innen
wandung des Bohrungsabschnitts 148 der Stufenbohrung 142 ge
führte Ventilkolben 158 bei kleiner werdendem Ventilspalt 196
in axialer Richtung der Stufenbohrung 142 in der Fig. 3 nach
unten verschoben, bis die Dichtlippe 184 der Membrandichtung
182 an der Schulter 186 der Stufenbohrung 142 zur Anlage ge
langt. Durch diese dichte Anlage in Schließstellung des
Schließventils 128 wird die Fluidverbindung zwischen dem Boh
rungsabschnitt 144 der Stufenbohrung 142 und dem Ringspalt 178
am Kolbenabschnitt 162 des Ventilkolbens 158 unterbrochen. Im
Ergebnis ist der Geberzylinderanschluß 28 von der Druckaus
gleichsbohrung 130 und somit dem hydraulischen Arbeitsraum 12
getrennt.
In der Fig. 4 ist der Deckel 30 des pneumatischen Druckver
stärkers 2 vergrößert dargestellt, der die für die pneumati
sche Beaufschlagung des pneumatischen Arbeitsraums 14 erfor
derlichen Einrichtungen enthält, von denen im folgenden insbe
sondere das Steuerventil 20 näher beschrieben werden soll.
In dem Schaftansatz 98 ist eine Ventilbohrung 198 ausgebildet,
die das Schaftteil 94 des Steuerkolbens 8 mittels des Dicht
elements 96 abgedichtet und in axialer Richtung verschiebbar
aufnimmt. Das Schaftteil 94 hat einen im Außendurchmesser ver
jüngten Abschnitt 200, der zusammen mit der Ventilbohrung 198
des Schaftansatzes 98 den Ringkanal 108 begrenzt. An den ver
jüngten Abschnitt 200 des Schaftteils 94 schließt sich ein im
Außendurchmesser erweitertes Ende 202 des Steuerkolbens 8 mit
einer ebenen Stirnfläche 204 an. Der Außendurchmesser des En
des 202 ist geringfügig kleiner als der kleinste Innendurch
messer eines konischen Abschnitts 206 des Deckels 30, in dem
die Ventilbohrung 198 ausläuft. Der konische Abschnitt 206
steht unter Ausbildung eines Ringwulstes 208 in eine im we
sentlichen zylindrische Ventilkammer 210 des Deckels 30 vor.
Der Ringwulst 208 bildet einen Ventilsitz für einen in der
Ventilkammer 210 aufgenommenen Ventilkörper 212 des Steuerven
tils 20 aus, der über die Stirnfläche 204 des Steuerkolbens 8
mit einer Kraft beaufschlagt werden kann.
Der Ventilkörper 212 hat eine mit dem Sackloch 90 des Steuer
kolbens 8 stets kommunizierende Durchgangsbohrung 214 und ist
an seiner dem Steuerkolben 8 zugewandten Stirnfläche 216 mit
einem ringförmigen, elastomeren Dichtelement 218 versehen,
welches im unbetätigten Zustand des Steuerventils 20 an dem
Ringwulst 208 anliegt. Weiterhin weist der Ventilkörper 212
einen Hülsenabschnitt 220 auf, in dessen Außenumfangsfläche
eine Nut 222 für ein Dichtelement 224 eingebracht ist.
Der Ventilkörper 212 ist mittels des Dichtelements 224 abge
dichtet in einer Durchgangsbohrung 226 eines Einsatzteils 228
in axialer Richtung verschiebbar geführt. Das Einsatzteil 228
ist mit geeigneten Mitteln, beispielsweise einem geschlitzten
Ring, in axialer Richtung in der Ventilkammer 210 des Deckels
30 befestigt und hat an seiner Außenumfangsfläche eine Nut
230, in der ein Dichtelement 232 eingesetzt ist, daß die Ven
tilkammer 210 zur Umgebung abdichtet. Des Weiteren ist das
Einsatzteil 228 auf seiner dem Steuerkolben 8 zugewandten
Seite mit einer ringförmigen Aussparung 234 versehen, in der
eine Druckfeder 236 aufgenommen ist, die den Ventilkörper 212
gegen den Ringwulst 208 vorspannt. Schließlich ist am zur Um
gebung offenen Ende der Durchgangsbohrung 226 ein Staubsitz
238 an dem Einsatzteil 228 angebracht, welcher eine Verschmut
zung des Steuerventils 20 von außen verhindert.
Der Druckluftanschluß 32 ist stets mit der Ventilkammer 210
über einen im Deckel 30 ausgebildeten Druckluftkanal 240 ver
bunden, während der Ringkanal 108 am Schaftteil 94 des Steuer
kolbens 8 stets über einen die Drosseleinrichtung 106 aufneh
menden Kanalabschnitt 242 und eine davon abzweigende, in der
dem pneumatischen Arbeitsraum 14 zugewandten Wandung des Dec
kels 30 eingebrachte Axialbohrung 244 mit dem pneumatischen
Arbeitsraum 14 verbunden ist.
Im unbetätigten Zustand des Steuerventils 20 ist der Ventil
körper 212 mittels der Druckfeder 236 mit seinem Dichtelement
218 gegen den bezüglich der Ventilbohrung 198 koaxialen Ring
wulst 208 des Deckels 30 gepreßt. Dieser Andruck wird durch
die Druckluft verstärkt, die vom Druckluftanschluß 32 über den
Druckluftkanal 240 in der Ventilkammer 210 ansteht und dort
auf die vom Steuerkolben 8 abgewandte Rückseite des Ventilkör
pers 212 wirkt.
Bei Betätigung des Steuerventils 20 durch den Steuerkolben 8
bewegt sich der Steuerkolben 8 entgegen der Kraft der Druckfe
der 122 in Fig. 4 nach rechts und überfährt eine kurze Weg
strecke bis die Stirnfläche 204 des Schaftteils 94 des Steuer
kolbens 8 an dem Dichtelement 218 dicht zur Anlage gelangt.
Bei weiterer Verschiebung des Steuerkolbens 8 nach rechts in
Fig. 4 wird der Ventilkörper 212 entgegen der Kraft der Druck
feder 236 vom Ringwulst 208 abgehoben. In dieser Stellung des
Steuerkolbens 8 ist die Ventilkammer 210 über den Ringkanal
108 am Schaftteil 94 mit dem Kanalabschnitt 242 verbunden, so
daß die Druckluft über den Druckluftanschluß 32, den Druck
luftkanal 240, die Ventilkammer 210, den Ringkanal 108, den
Kanalabschnitt 242, die Drosseleinrichtung 106 und die Axial
bohrung 244 in den pneumatischen Arbeitsraum 14 strömt.
Gleichzeitig ist der Ringkanal 108 durch die dichte Anlage der
Stirnfläche 204 des Schaftteils 94 des Steuerkolbens 8 an dem
Dichtelement 218 des Ventilkörpers 212 von dem Sackloch 90 des
Steuerkolbens 8 bzw. der Durchgangsbohrung 214 des Ventilkör
pers 212 getrennt.
Bewegt sich der Steuerkolben 8 in Fig. 4 nach links kommt zu
nächst das Dichtelement 218 des Ventilkörpers 212 an dem Ring
wulst 208 des Schaftansatzes 98 zur Anlage und trennt die
pneumatische Verbindung zwischen dem Druckluftanschluß 32 und
dem pneumatischen Arbeitsraum 14. Dann hebt die Stirnfläche
204 des Schaftteils 94 des Steuerkolbens 8 vom Dichtelement
218 des Ventilkörpers 212 ab, wodurch der Ringkanal 108 mit
dem Sackloch 90 des Steuerkolbens 8 bzw. der Durchgangsbohrung
214 des Ventilkörpers 212 verbunden und der pneumatische Ar
beitsraum 14 über die Durchgangsbohrung 226 im Einsatzteil 228
sowie den Staubsitz 238 zur Umgebung entlüftet wird.
Im folgenden wird die Funktionsweise des gesamten pneumati
schen Druckverstärkers 2 beschrieben, wobei auf die Funktions
weise des Steuerventils 20 und des Schließventils 128 nicht
nochmals eingegangen werden muß, da sie sich aus der obigen,
auf die Fig. 3 und 4 bezugnehmenden Beschreibung ergibt. Bei
Beschreibung der Funktionsweise des pneumatischen Druckver
stärkers 2 wird auch auf die Fig. 5 Bezug genommen, in der der
am Nehmerzylinderanschluß 42 anstehende Ausgangsdruck PA als
Funktion des am Geberzylinderanschluß 28 anstehenden Eingangs
drucks PE dargestellt ist. Die durchgezogene Kurve repräsen
tiert dabei den Druckverlauf mit Servounterstützung, während
die gestrichelte Linie den Druckverlauf ohne Servounterstüt
zung angibt.
Zum Ausrücken der Kupplung 46 wird das Kupplungspedal 24 nie
dergetreten, wobei sich ein vom Pedalweg abhängiger Druck im
Geberzylinder 16 einstellt. Dieser Druck steht über die Hy
draulikleitung 26 am Geberzylinderanschluß 28 des pneumati
schen Druckverstärkers 2 an. Bis zum Schließen des Schließven
tils 128 wird dabei vom Geberzylinder 16 verdrängtes Volumen
über die Druckausgleichsbohrung 130 in den hydraulischen Ar
beitsraum 12 sowie über die Nachlaufbohrung 134 in die Nach
laufkammer 72 und von dort über die Querbohrung 136 im Ar
beitskolben 6 in den Ansteuerdruckraum 18 verschoben. Soweit
verharrt auch der Arbeitskolben 6 in seiner in Fig. 2 darge
stellten Ruhestellung, in der sich die Dichtelemente 64 und 66
in axialer Richtung der Stufenbohrung 56 im Gehäuse 4 zwischen
der Mündung der Druckausgleichsbohrung 130 in den hydrauli
schen Arbeitsraum 12 und der Mündung der Nachlaufbohrung 134
in die Nachlaufkammer 72 befinden, deren axiale Ausdehnung
mindestens dem Hub des Arbeitskolbens 6 im Gehäuse 4 ent
spricht.
Steigt der Druck im Geberzylinder 16 weiter an, schließt das
Schließventil 128 die Verbindung zwischen dem Geberzylinderan
schluß 28 und der Druckausgleichsbohrung 130, unabhängig da
von, ob der pneumatische Druckverstärker 2 bei Servounterstüt
zung oder Servokraftausfall angesteuert wird. Das weiter vom
Geberzylinder 16 verdrängte Volumen wird über die stets geöff
nete Nachlaufbohrung 134, die Nachlaufkammer 72 und die Quer
bohrung 136 in den Ansteuerdruckraum 18 verschoben. Der dort
anstehende Druck wirkt auf die hydraulische Wirkfläche des
Steuerkolbens 8 entgegen der Federkraft der Druckfeder 122. Im
Ergebnis kommt der Steuerkolben 8 von seiner Anschlagstellung
an der Schulter 114 des Arbeitskolbens 6 frei und wird in der
Fig. 2 nach rechts verschoben. Eine Verschiebung des Arbeits
kolbens 6 findet dabei trotz Druckbeaufschlagung der dem An
steuerdruckraum 18 zugewandten hydraulischen Wirkfläche des
Arbeitskolbens 6 nicht statt, da die Federkraft der Druckfeder
118, die größer ist als die Federkraft der Druckfeder 122, den
Arbeitskolben 6 auf Anschlag an den Verstärkungsstegen 110 des
Deckels 30 hält.
Der Steuerkolben 8 wird soweit in Fig. 2 nach rechts verscho
ben, bis seine in Fig. 4 näher dargestellte Stirnfläche 204 am
Dichtelement 218 des Ventilkörpers 212 des Steuerventils 20
zur Anlage gelangt. Nun wirken die Kräfte der Druckfedern 122
und 236 dem Steuerhub des Steuerkolbens 8 entgegen. Bis zu
diesem Punkt, der in Fig. 5 mit t2 bezeichnet ist, steigt der
Ausgangsdruck PA mit konstanter Steigung im wesentlichen li
near mit dem Eingangsdruck PE an.
Bei weiterem Steuerhub des Steuerkolbens 8 öffnet der Steuer
kolben 8 wie oben beschrieben das Steuerventil 20 und trennt
die vorher bestehende Verbindung zwischen dem pneumatischen
Arbeitsraum 14 und der Umgebung, wodurch die am Druckluftan
schluß 32 anstehende Druckluft über das Steuerventil 20 und
Drosseleinrichtung 106 in den pneumatischen Arbeitsraum 14 ge
leitet wird. Dort wirkt sie auf die pneumatische Wirkfläche
des Arbeitskolbens 6, der infolgedessen entgegen der Kraft
der Druckfeder 118 in Fig. 2 nach links verschoben wird. Dabei
wird die im volumenmäßig auf den Nehmerzylinder 10 abgestimm
ten hydraulischen Arbeitsraum 12 befindliche Hydraulikflüssig
keit in den Nehmerzylinder 10 verschoben, um in an sich be
kannter Weise die Kupplung 46 auszurücken. Gleichzeitig wirkt
die im pneumatischen Arbeitsraum 14 anstehende Druckluft auf
die pneumatische Wirkfläche des Steuerkolbens 8, wodurch die
Servounterstützung über die Flüssigkeitssäule zwischen dem
Steuerkolben 8 und dem Geberzylinder 16 zum Kupplungspedal 24
zurückgemeldet wird.
Für jede Position auf der durchgezogenen Kurve in Fig. 5
stellt sich abhängig von der Stellung des Kupplungspedals 24
ein Kräftegleichgewicht zwischen dem hydraulischen Ansteuer
druck am Punkt t2 und dem hydraulischen Aussteuerdruck am
Punkt t3 des pneumatischen Druckverstärkers 2 ein, wobei der
Aussteuerpunkt t3 des pneumatischen Druckverstärkers 2 im Be
trieb nicht erreicht wird, weil die pneumatische Servokraft
immer größer als die Trennkraft der Kupplung 46 vorgesehen
wird. Der jeweilige Druck im hydraulischen Arbeitsraum 12 be
stimmt sich ausschließlich durch die Trennkraft und die Aus
rückwegposition der Kupplung 46. Für jede weitere Hubzunahme
des Arbeitskolbens 6 muß weiteres Ansteuervolumen über den Ge
berzylinder 16 in den Ansteuerdruckraum 18 verschoben werden.
Bis zum Erreichen des oben beschriebenen Kräftegleichgewichts
liegt dabei ein kontinuierlicher Steuerungsprozeß des Steuer
ventils 20 vor, wobei sich durch abwechselndes Be- und Entlüf
ten des pneumatischen Arbeitsraums 14 über das Steuerventil
20, d. h. ein Aufschwimmen der Stirnfläche 204 des Steuerkol
bens 8 bzw. des Ringwulstes 208 des Deckels 30 am Dichtelement
218 des Ventilkörpers 212, in dem pneumatischen Arbeitsraum 14
ein dem Hub des Steuerkolbens 8 proportionaler Mischdruck ein
stellt.
Zum Einrücken der Kupplung 46 wird das Kupplungspedal 24 ent
lastet, womit der Druck im Geberzylinder 16 und damit im An
steuerdruckraum 18 abfällt. Dabei wird der Steuerkolben 8
durch die Federkraft der Druckfeder 122 mit seiner Stirnfläche
204 vom Dichtelement 218 des Steuerventils 20 abgehoben, wel
ches infolge der Federkraft der Druckfeder 236 seinerseits am
Ringwulst 208 des Deckels 30 zur Anlage gelangt. Die Verbin
dung zwischen dem Druckluftanschluß 32 und dem pneumatischen
Arbeitsraum 14 wird somit wie beschrieben unterbrochen, wäh
rend der pneumatische Arbeitsraum 14 zur Umgebung entlüftet
wird. Der Arbeitskolben 6 fährt nun infolge des im hydrauli
schen Arbeitsraum 12 anstehenden Drucks und der Federkraft der
Druckfeder 118 in seine Ruhestellung auf Anschlag an den Ver
stärkungsstegen 110 des Deckels 30. Dabei wird das im Nehmer
zylinder 10 bei ausgerückter Kupplung 46 befindliche Flüssig
keitsvolumen in den hydraulischen Arbeitsraum 12 des pneumati
schen Druckverstärkers 2 zurückgeschoben. Gleichermaßen fährt
der Steuerkolben 8 aufgrund der Federkraft der Druckfeder 122
auf seinen Anschlag an der Schulter 114 der Stufenbohrung 74
im Arbeitskolben 6, wobei das ursprünglich aus dem Geberzylin
der 16 verdrängte Flüssigkeitsvolumen aus dem Ansteuerdruck
raum 18 in den Geberzylinder 16 zurückgeschoben wird.
Auch bei Ausfall der Servounterstützung wird der Steuerkolben
8 durch Niedertreten des Kupplungspedals 24 wie oben beschrie
ben über den Ansteuerdruckraum 18 mit dem im Geberzylinder 16
erzeugten Druck beaufschlagt, wobei das Schließventil 128 die
Verbindung zwischen dem Geberzylinder 16 und dem hydraulischen
Arbeitsraum 12 ab dem vorbestimmten Druck unterbricht. Dabei
fährt der Steuerkolben 8 entgegen der Federkräfte der Druckfe
dern 122 und 236 mit seinem Bund 102 auf Anschlag auf die
Stirnfläche 100 des Schaftansatzes 98 des Deckels 30. An die
ser Stelle sei angemerkt, daß der Weg, den der Steuerkolben 8
dabei überfährt, selbstverständlich größer sein muß als der
Weg, den der Steuerkolben 8 überfährt, um an dem Dichtelement
218 des Steuerventils 20 zur Anlage zu gelangen. Eine weitere
Verschiebung des Steuerkolbens 8 in Fig. 2 nach rechts ist so
mit nicht mehr möglich.
Durch weitere Verschiebung von Flüssigkeitsvolumen aus dem Ge
berzylinder 16 in den Ansteuerdruckraum 18 wird nun der Ar
beitskolben 6 aufgrund der Druckbeaufschlagung seiner dem An
steuerdruckraum 18 zugewandten hydraulischen Wirkfläche entge
gen der Kraft der Druckfeder 118 in Fig. 2 nach links in den
hydraulischen Arbeitsraum 12 hinein verschoben, wodurch das
aus dem hydraulischen Arbeitsraum 12 verdrängte Flüssigkeits
volumen in den Nehmerzylinder 10 verschoben wird, um die Kupp
lung 46 auszurücken. Der aufgrund der Trennkraft der Kupplung
46 sich im hydraulischen Arbeitsraum 12 des pneumatischen
Druckverstärkers 2 einstellende Druck wird dabei durch den Ar
beitskolben 6 definiert übersetzt über die Flüssigkeitssäule
zwischen Ansteuerdruckraum 18 und Geberzylinder 16 zum Kupp
lungspedal 24 zurückgemeldet. Beim Ausrücken der Kupplung 46
steigt der Ausgangsdruck PA über dem Eingangsdruck PE mit un
veränderter Steigung linear an, wie die gestrichelte Linie in
Fig. 5 zeigt.
Das Einrücken der Kupplung 46 bei Servokraftausfall erfolgt
entsprechend dem Ausrücken in umgekehrter Reihenfolge, d. h.
zunächst fährt bei Entlastung des Kupplungspedals 24 der Ar
beitskolben 6 in Fig. 2 nach rechts auf Anschlag, woraufhin
der Steuerkolben 8 in Fig. 2 nach links auf Anschlag fährt.
Dabei wird das aus dem hydraulischen Arbeitsraum 12 beim Aus
rücken verdrängte Flüssigkeitsvolumen vom Nehmerzylinder 10 in
den hydraulischen Arbeitsraum 12 zurückgeschoben, während das
aus dem Geberzylinder 16 beim Ausrücken verdrängte Flüssig
keitsvolumen aus dem Ansteuerdruckraum 18 in den Geberzylinder
16 zurückgeschoben wird.
Bei der oben beschriebenen Ausbildung des pneumatischen Druck
verstärkers 2 ergibt sich dessen Verstärkung im wesentlichen
aus dem Verhältnis der dem hydraulischen Arbeitsraum 12 zuge
wandten hydraulischen Wirkfläche des Arbeitskolbens 6 zu der
dem pneumatischen Arbeitsraum 14 zugewandten pneumatischen
Wirkfläche des Arbeitskolbens 6. Dieses Verhältnis kann den
Erfordernissen entsprechend leicht durch Austausch der Hülse
62 verändert werden, die in dem Bohrungsabschnitt 60 der Stu
fenbohrung 56 des Gehäuses 4 über die Verstärkungsstege 110
des Deckels 30 axial und vorzugsweise auch radial fixiert ist,
wobei der Außendurchmesser des das Dichtelement 70 tragenden
Ringbunds 120 des Arbeitskolbens 6 entsprechend anzupassen
ist. Obgleich in den Figuren nicht dargestellt kann letzteres
vorzugsweise derart erfolgen, daß an dem Ringbund 120 des Ar
beitskolbens 6 ein Wechselteil lösbar befestigt ist, welches
das Dichtelement 70 trägt und somit die pneumatische Wirkflä
che des Arbeitskolbens 6 bestimmt. Eine Änderung dieses
Wirkflächenverhältnisses hat keinen Einfluß auf die hydrauli
sche Ansteuerung des pneumatischen Druckverstärkers 2, d. h.
zur Ansteuerung des pneumatischen Druckverstärkers 2 kann der
gleiche, vorzugsweise im Hinblick auf ein gutes Pedalgefühl
optimierte Geberzylinder 16 verwendet werden.
Die Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels des pneumatischen Druckverstärkers 2 im
unangesteuerten Zustand. Gleiche bzw. entsprechende Bauteile
sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen und brauchen
im folgenden nicht nochmals beschrieben zu werden.
Der pneumatische Druckverstärker 2 gemäß Fig. 6 unterscheidet
sich von dem in den Fig. 2 bis 4 dargestellten pneumatischen
Druckverstärker 2 lediglich dadurch, daß im Anschlußdom 140
des Gehäuses 4 kein Schließventil vorgesehen ist. Vielmehr
weist das Gehäuse 4 einen weiteren Anschluß 28' auf, der der
Verbindung des pneumatischen Druckverstärkers 2 zum Aus
gleichsbehälter 22 des Geberzylinders 16 dient. Der Aus
gleichsbehälteranschluß 28' ist unmittelbar mit der Druckaus
gleichsbohrung 130 verbunden.
Im Betrieb wird bei Ansteuerung des pneumatischen Druckver
stärkers 2 die im Ruhezustand des pneumatischen Druckverstär
kers 2 zwischen dem hydraulischen Arbeitsraum 12 und dem Ge
berzylinder 16, d. h. dessen Ausgleichsbehälter 22, über die
Druckausgleichsbohrung 130 und den Ausgleichsbehälteranschluß
28' bewirkte Verbindung dadurch unterbrochen, daß der Arbeits
kolben 6 mit seinem Dichtelement 64 über die Druckausgleichs
bohrung 130 fährt und diese gegenüber dem hydraulischen Ar
beitsraum 12 absperrt. Die Kennlinie des pneumatischen Druck
verstärkers 2 ist dabei unverändert wie in Fig. 5 dargestellt.
Es wird ein pneumatischer Druckverstärker für eine hydrauli
sche Anlage, insbesondere eine hydraulische Kupplungsbetäti
gung für Kraftfahrzeuge, offenbart, mit einem Gehäuse, in dem
ein Arbeitskolben, der einen der Druckbeaufschlagung eines
Nehmerzylinders dienenden hydraulischen Arbeitsraum von einem
pneumatischen Arbeitsraum trennt, sowie ein Steuerkolben ange
ordnet sind. Der Steuerkolben begrenzt einen über einen Geber
zylinder hydraulisch beaufschlagbaren Ansteuerdruckraum zusam
men mit dem Arbeitskolben, aber in entgegengesetzter Richtung,
und dient der Betätigung eines Steuerventils, über das der
pneumatische Arbeitsraum zur Druckverstärkung im hydraulischen
Arbeitsraum mit Druckluft beaufschlagbar ist. Erfindungsgemäß
ist der Ansteuerdruckraum ab einer Druckbeaufschlagung von
vorbestimmter Höhe vom hydraulischen Arbeitsraum hydraulisch
getrennt, so daß bei Ausfall der Druckluftversorgung der Ar
beitskolben durch Druckbeaufschlagung des Ansteuerdruckraums
verschiebbar ist. Somit kann für eine Baureihe von hydrauli
schen Anlagen unter Beibehaltung des gleichen Geberzylinders
ein gutes Betätigungsgefühl bei Betätigung des Geberzylinders
gewährleistet werden.
2
pneumatischer Druckverstärker
4
Gehäuse
6
Arbeitskolben
8
Steuerkolben
10
Nehmerzylinders
12
hydraulischen Arbeitsraum
14
pneumatischen Arbeitsraum
16
Geberzylinder
18
Ansteuerdruckraum
20
Steuerventil
22
Ausgleichsbehälter
24
Kupplungspedal
26
Hydraulikleitung
28
Geberzylinderanschluß
28
' Ausgleichsbehälteranschluß
30
Deckel
32
Druckluftanschluß
34
Druckluftleitung
36
Druckluftquelle
38
Entlüfter
40
Entlüftungskanal
42
Nehmerzylinderanschluß
44
Hydraulikleitung
46
Kupplung
48
Ringzylinder
50
Kupplungswelle
52
Ringkolben
54
Ausrücklager
56
Stufenbohrung
58
Bohrungsabschnitt
60
Bohrungsabschnitt
62
Hülse
64
Dichtelement
66
Dichtelement
68
Dichtelement
70
Dichtelement
72
Nachlaufkammer
74
Stufenbohrung
76
Dichtelement
78
Dichtelement
80
Bohrungsabschnitt
82
Bohrungsabschnitt
84
Abluftkammer
86
Querbohrung
88
Abluftraum
90
Sackloch
92
Querbohrung
94
Schaftteil
96
Dichtelement
98
Schaftansatz
100
Stirnfläche
102
Bund
104
Dichtelement
106
Drosseleinrichtung
108
Ringkanal
110
Verstärkungssteg
112
Versteifungsrippe
114
Schulter
116
Vertiefung
118
Druckfeder
120
Ringbund
122
Druckfeder
124
Bund
126
Druckkanal
128
Schließventil
130
Druckausgleichsbohrung
132
Drossel
134
Nachlaufbohrung
136
Querbohrung
138
Dichtelement
140
Anschlußdom
142
Stufenbohrung
144
Bohrungsabschnitt
146
Bohrungsabschnitt
148
Bohrungsabschnitt
150
Innengewindeabschnitt
152
Anschlußteil
154
Außengewindeabschnitt
156
Dichtelement
158
Ventilkolben
160
Kolbenabschnitt
162
Kolbenabschnitt
164
Kolbenabschnitt
166
Nut
168
Dichtelement
170
Kammer
172
Druckfeder
174
Sackloch
176
Übergangsabschnitt
178
Ringspalt
180
Bund
182
Membrandichtung
184
Dichtlippe
186
Schulter
188
Stirnfläche
190
Ausnehmung
192
Durchgang
194
Kanal
196
Ventilspalt
198
Ventilbohrung
200
verjüngter Abschnitt
202
Ende
204
Stirnfläche
206
konischer Abschnitt
208
Ringwulst
210
Ventilkammer
212
Ventilkörper
214
Durchgangsbohrung
216
Stirnfläche
218
Dichtelement
220
Hülsenabschnitt
222
Nut
224
Dichtelement
226
Durchgangsbohrung
228
Einsatzteil
230
Nut
232
Dichtelement
234
Aussparung
236
Druckfeder
238
Staubsitz
240
Druckluftkanal
242
Kanalabschnitt
244
Axialbohrung
PA
PA
Ausgangsdruck
PE
PE
Eingangsdruck
Claims (7)
1. Pneumatischer Druckverstärker (2) für eine hydraulische
Anlage, die einen Geberzylinder (16) und einen Nehmerzylinder
(10) aufweist, mit
einem in einem Gehäuse (4) angeordneten Arbeitskolben (6), der einen der hydraulischen Druckbeaufschlagung des Neh merzylinders (10) dienenden hydraulischen Arbeitsraum (12) von einem pneumatischen Arbeitsraum (14) trennt,
einem im Gehäuse (4) angeordneten Steuerkolben (8), der einen über den Geberzylinder (16) hydraulisch beaufschlagbaren Ansteuerdruckraum (18) zusammen mit dem Arbeitskolben (6), aber in entgegengesetzter Richtung, begrenzt, und
einem mittels des Steuerkolbens (8) betätigbaren Steuer ventil (20), über das der pneumatische Arbeitsraum (14) zur Druckverstärkung im hydraulischen Arbeitsraum (12) mit Druck luft beaufschlagbar ist,
wobei im Ruhezustand des pneumatischen Druckverstärkers (2) der hydraulische Arbeitsraum (12) mit dem Ansteuerdruck raum (18) hydraulisch verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische Trennung des Ansteuerdruckraums (18) vom hydraulischen Arbeitsraum (12) dann stets erfolgt, wenn der Ansteuerdruckraum (18) durch den Geberzylinder (16) mit einem hydraulischen Druck von vorbe stimmter Höhe beaufschlagt ist,
wobei bei Ausfall der Druckluftversorgung der Arbeitskol ben (6) durch die über den Geberzylinder (16) bewirkte hydrau lische Druckbeaufschlagung des Ansteuerdruckraums (18) ver schiebbar ist, um im hydraulischen Arbeitsraum (12) einen vor bestimmten Druck zu erzeugen.
einem in einem Gehäuse (4) angeordneten Arbeitskolben (6), der einen der hydraulischen Druckbeaufschlagung des Neh merzylinders (10) dienenden hydraulischen Arbeitsraum (12) von einem pneumatischen Arbeitsraum (14) trennt,
einem im Gehäuse (4) angeordneten Steuerkolben (8), der einen über den Geberzylinder (16) hydraulisch beaufschlagbaren Ansteuerdruckraum (18) zusammen mit dem Arbeitskolben (6), aber in entgegengesetzter Richtung, begrenzt, und
einem mittels des Steuerkolbens (8) betätigbaren Steuer ventil (20), über das der pneumatische Arbeitsraum (14) zur Druckverstärkung im hydraulischen Arbeitsraum (12) mit Druck luft beaufschlagbar ist,
wobei im Ruhezustand des pneumatischen Druckverstärkers (2) der hydraulische Arbeitsraum (12) mit dem Ansteuerdruck raum (18) hydraulisch verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische Trennung des Ansteuerdruckraums (18) vom hydraulischen Arbeitsraum (12) dann stets erfolgt, wenn der Ansteuerdruckraum (18) durch den Geberzylinder (16) mit einem hydraulischen Druck von vorbe stimmter Höhe beaufschlagt ist,
wobei bei Ausfall der Druckluftversorgung der Arbeitskol ben (6) durch die über den Geberzylinder (16) bewirkte hydrau lische Druckbeaufschlagung des Ansteuerdruckraums (18) ver schiebbar ist, um im hydraulischen Arbeitsraum (12) einen vor bestimmten Druck zu erzeugen.
2. Pneumatischer Druckverstärker (2) nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß
der Ansteuerdruckraum (18) über eine Nachlaufbohrung (134) stets mit einem Geberzylinderanschluß (28) des Gehäuses (4) verbunden ist und
zwischen dem Geberzylinderanschluß (28) und dem hydrau lischen Arbeitsraum (12) ein Schließventil (128) angeordnet ist,
wobei das Schließventil (128) eine über eine Druckaus gleichsbohrung (130) bewirkte Verbindung zwischen dem hydrau lischen Arbeitsraum (12) und dem Geberzylinderanschluß (28) unterbricht, wenn der Ansteuerdruckraum (18) durch den Geber zylinder (16) mit dem hydraulischen Druck von vorbestimmter Höhe beaufschlagt ist.
der Ansteuerdruckraum (18) über eine Nachlaufbohrung (134) stets mit einem Geberzylinderanschluß (28) des Gehäuses (4) verbunden ist und
zwischen dem Geberzylinderanschluß (28) und dem hydrau lischen Arbeitsraum (12) ein Schließventil (128) angeordnet ist,
wobei das Schließventil (128) eine über eine Druckaus gleichsbohrung (130) bewirkte Verbindung zwischen dem hydrau lischen Arbeitsraum (12) und dem Geberzylinderanschluß (28) unterbricht, wenn der Ansteuerdruckraum (18) durch den Geber zylinder (16) mit dem hydraulischen Druck von vorbestimmter Höhe beaufschlagt ist.
3. Pneumatischer Druckverstärker (2) nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Schließventil (128) einen in
Richtung des Geberzylinders (16) vorgespannten Ventilkörper
(158) aufweist, der axial verschiebbar in einer Stufenbohrung
(142) des Geberzylinderanschlusses (28) sitzt, wobei die sich
in Richtung des Geberzylinders (16) im Durchmesser vergrößern
de Stufenbohrung (142) eine Schulter (186) hat, die einen Ven
tilsitz für den Ventilkörper (158) ausbildet und in der die
Nachlaufbohrung (134) zum Ansteuerdruckraum (18) eingebracht
ist, während die mit dem hydraulischen Arbeitsraum (12) kom
munizierende Druckausgleichsbohrung (130) in dem an die Schul
ter (186) angrenzenden Bohrungsabschnitt (146) kleineren
Durchmessers der Stufenbohrung (142) mündet.
4. Pneumatischer Druckverstärker (2) nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß
der Ansteuerdruckraum (18) über eine Nachlaufbohrung (134) stets mit einem Anschluß (28) des Gehäuses (4) verbunden ist, welcher dem Anschluß des pneumatischen Druckverstärkers (2) an einen Druckraum des Geberzylinders (16) dient, und
der hydraulische Arbeitsraum (12) im unangesteuerten Zu stand des pneumatischen Druckverstärkers (2) über eine Druck ausgleichsbohrung (130) mit einem weiteren Anschluß (28') des Gehäuses (4) kommuniziert, der dem Anschluß des pneumatischen Druckverstärkers (2) an einen Ausgleichsbehälter (22) des Ge berzylinders (16) dient,
wobei der Arbeitskolben (6) die Verbindung zwischen dem hydraulischen Arbeitsraum (12) und dem weiteren Anschluß (28') des Gehäuses (4) unterbricht, wenn der Ansteuerdruckraum (18) durch den Geberzylinder (16) mit dem hydraulischen Druck von vorbestimmter Höhe beaufschlagt ist.
der Ansteuerdruckraum (18) über eine Nachlaufbohrung (134) stets mit einem Anschluß (28) des Gehäuses (4) verbunden ist, welcher dem Anschluß des pneumatischen Druckverstärkers (2) an einen Druckraum des Geberzylinders (16) dient, und
der hydraulische Arbeitsraum (12) im unangesteuerten Zu stand des pneumatischen Druckverstärkers (2) über eine Druck ausgleichsbohrung (130) mit einem weiteren Anschluß (28') des Gehäuses (4) kommuniziert, der dem Anschluß des pneumatischen Druckverstärkers (2) an einen Ausgleichsbehälter (22) des Ge berzylinders (16) dient,
wobei der Arbeitskolben (6) die Verbindung zwischen dem hydraulischen Arbeitsraum (12) und dem weiteren Anschluß (28') des Gehäuses (4) unterbricht, wenn der Ansteuerdruckraum (18) durch den Geberzylinder (16) mit dem hydraulischen Druck von vorbestimmter Höhe beaufschlagt ist.
5. Pneumatischer Druckverstärker (2) nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansteuer
druckraum (18) im Arbeitskolben (6) ausgebildet ist, wobei der
Arbeitskolben (6) den Steuerkolben (8) teleskopartig aufnimmt.
6. Pneumatischer Druckverstärker (2) nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im pneuma
tischen Arbeitsraum (14) des Gehäuses (4) eine vom Gehäuse (4)
separate Hülse (62) angeordnet ist, an deren Innenwandung der
Arbeitskolben (6) abgedichtet anliegt.
7. Pneumatischer Druckverstärker (2) nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Arbeitskolben (6) auf seiner
dem pneumatischen Arbeitsraum (14) zugewandten Seite ein Wech
selteil lösbar befestigt ist, welches die pneumatische Wirk
fläche des Arbeitskolbens (6) bestimmt.
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DE1997117486 DE19717486C2 (de) | 1997-04-25 | 1997-04-25 | Pneumatischer Druckverstärker für eine hydraulische Anlage |
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DE19717486A1 (de) | 1998-10-29 |
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