DE19716217A1 - Am Ringkolben lösbar befestigtes Kupplungsausrücklager - Google Patents
Am Ringkolben lösbar befestigtes KupplungsausrücklagerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigbare Vorrichtung zum Ausrücken
einer Reibungskupplung von einem Kraftfahrzeug, die ein Gehäuse aufweist, das
konzentrisch zu einer, eine Brennkraftmaschine mit einem mechanisch schalt
baren Zahnräderwechselgetriebe verbindenden Antriebswelle angeordnet ist,
wobei das Gehäuse eine zentrische Längsbohrung aufweist, bis an deren Boh
rungswandung sich ein Ringkolben mit seiner äußeren Mantelfläche nahezu
erstreckt, und der Ringkolben weiterhin mit einer inneren Mantelfläche an einer
jeweils zur Bohrungswandung und zur Antriebswelle radial beabstandet an
geordneten Führungshülse geführt ist, und der Ringkolben an seinem, einem
Druckraum gegenüberliegenden Ende ein Kupplungsausrücklager aufnimmt, das
mittels eines Halteelementes lösbar mit dem Ringkolben verbunden ist und
gegenseitig mit Ausrückhebeln der Reibungskupplung in einer Wirkverbindung
steht.
Aus der DE 41 30 525 A1 ist ein gattungsbildender Stand der Technik bekannt.
Als Halteelement dient dabei eine Spannfeder oder Krallenfeder, die den Au
ßenring des Ausrücklagers und einen endseitigen Ringflansch des Kolbens
umgreift, zur Erreichung einer federvorgespannten, kraftschlüssigen Anlage des
Ausrücklagers am Ringkolben.
Nachteilig erfordert dieses Halteelement einen erhöhten Montageaufwand auf
grund der unter einer erhöhten Vorspannung stehenden Spann- bzw. Krallenfe
der, die nur mittels Spezialwerkzeugen montierbar ist. Außerdem besteht eine
gewisse Verletzungsgefahr, falls die Spannfeder unsachgemäß gelöst wird, um
einen Austausch des Ausrücklagers vorzunehmen. Die als Halteelement dienen
de Krallenfeder umschließt außenseitig das Ausrücklager und beeinflußt damit
zumindest den radialen Bauraum der Vorrichtung zum Ausrücken der Reibungs
kupplung.
Ausgehend von den technischen Mängeln der bekannten Lösung ist es daher
Aufgabe der Erfindung, ein Halteelement zu entwickeln, das eine leichte Monta
ge ermöglicht, in den vorhandenen Bauraum integrierbar ist und eine wirksame
Sicherung darstellt.
Die zuvor genannte Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß mit den im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Danach umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Halteelement, das als ein
mit dem Innenring oder dem Außenring des Kupplungsausrücklagers verbunde
ner Haltering gestaltet und über eine Schub-Drehverbindung am Ringkolben
befestigt ist. Diese im vorhandenen Bauraum einsetzbare Schub-Drehverbindung
ist gefahrlos montierbar und schafft eine wirksame dauerhafte Befestigung des
Ausrücklagers am Ringkolben. In vorteilhafter Weise ist der Haltering innerhalb
des vorhandenen Bauraums integrierbar und bei Bedarf, beispielsweise zum
Austausch des Ausrücklagers gefahrlos vom Ringkolben lösbar.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2
bis 15, die im Folgenden näher beschrieben sind.
Nach einer bevorzugten Ausbildung des Halterings umfaßt dieser ein Z-förmiges
Längsprofil. Dabei umschließt ein radial äußerer, koaxial zu einer Längsachse
der Vorrichtung verlaufender Abschnitt den Ringkolben endseitig, wobei zwi
schen diesem Abschnitt und dem Ringkolben die Schub-Drehverbindung vor
gesehen ist. Ein radial innerer Abschnitt, der in entgegengesetzter Richtung zu
dem radial äußeren Abschnitt verlaufend ausgerichtet ist, dient zur Aufnahme
des Innenrings. Dabei bietet es sich an, zur Schaffung einer kraftschlüssigen
Verbindung beispielsweise eine Tellerfeder zwischen einem radial nach außen
gerichteten Bord des inneren Abschnitts und dem Wälzlager-Innenring vor
zusehen. Ein derart gestalteter Haltering ermöglicht eine Anbindung an einer
Mantelfläche des Ringkolbens, so daß dieser keinen radial nach außen gerichte
ten Flansch benötigt im Vergleich zum gattungsbildenden Stand der Technik.
Die Erfindung schließt auch Halteringe mit vom Z-Profil abweichenden Formen
ein sowie ein innenseitiges Umgreifens des Ringkolbens durch das Hal
teelement.
Zur Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schub-Drehverbindung ist der
äußere Abschnitt des Halteelementes mit zumindest einer radial nach innen
gerichteten Haltenase versehen, die zur Montage am Ringkolben zunächst in
eine axial verlaufende Einführnut einschiebbar ist und anschließend durch
Verdrehen in eine Radialnut einführbar ist, in der die Haltenase in einer Endla
ge positionierbar ist. Die erfindungsgemäße Schub-Drehverbindung gleicht
damit einem Bajonettverschluß, der sich vorteilhaft durch eine kostengünstige
Fertigung und leichte Montage auszeichnet.
Die erfindungsgemäße Schub-Drehverbindung gemäß Anspruch 1 eignet sich in
vorteilhafter Weise auch für Kupplungs-Ausrückvorrichtungen, die mit einer zwi
schen dem Gehäuse und dem Ausrücklager eingesetzten Vorlastfeder versehen
sind. Aus Sicherheitsgründen ist für bisherige Lösungen nach der Vormontage
einer Transportsicherung erforderlich, zur Vermeidung eines selbsttätigen Lö
sens, z. B. bei einem Transport der Vorrichtung mittels eines Gabelstablers. Die
Schnappverbindung bzw. die Spannfeder ist dabei nicht in der Lage, der Kraft
der Vorlastfeder und der zusätzlichen Beschleunigungskraft Stand zu halten.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Haltenase von einer Stirnseite des radial
äußeren Abschnitts ausgehend angeordnet, wobei deren radiale Breite ≧ einem
Drittel der Abschnittslänge entspricht. Die endseitige Haltenasenanordnung
ermöglicht eine optimierte Wandungsstärke von der Radialnut des Ringkolbens
bis zu dessen Stirnseite, was sich vorteilhaft auf die Dauerfestigkeit der Schub-
Drehverbindung auswirkt.
Zur Schaffung einer den Festigkeitsanforderungen ausreichenden radialen
Überdeckung der Haltenase mit dem Ringkolben im Bereich der Radialnut
besitzt die Haltenase ein Tiefenmaß "X" das ≧ einem halben Wert des Stufen
maßes "S" entspricht.
Als eine weitere Maßnahme, mit der die Haltenase gezielt an die auftretenden
Belastungen angepaßt werden kann, weist diese in einer Mittelzone die größte
Breite auf. Durch diese Materialanhäufung ist die Haltezone in Richtung einer
Querkraft gezielt verstärkt, was sich vorteilhaft auf die Dauerfestigkeit der
erfindungsgemäßen Schub-Drehverbindung auswirkt.
Zur Herstellung der Haltenase sind erfindungsgemäß unterschiedliche Ferti
gungsmethoden vorgesehen.
- a) Die Haltenase ist herstellbar, indem eine dem radialen Längenmaß der Haltenase entsprechende Ausnehmung zur Bildung eines Kreisbogenstegs in den radial äußeren Abschnitt des Halterings gestanzt wird. Die axiale Beabstandung der Ausnehmung entspricht dabei einer Haltenasenbreite. Durch ein radiales Verbiegen des Kreisbogenstegs nach innen wird die Haltenase gebildet.
- b) Eine alternative Methode zur Schaffung einer Haltenase sieht vor, daß in den Abschnitt ein in Umfangsrichtung verlaufender, dem Längenmaß der Haltenase entsprechender Schnitt eingebracht wird. Ein Abstandsmaß von der Stirnseite des Abschnitts bis zur Schnittlinie entspricht dabei der Halte nasenbreite. Zur Ausbildung der Haltenase wird der Kreisbogensteg radial nach innen gebogen.
Diese Maßnahmen zur Ausbildung der Haltenase sind kostengünstig, automati
siert darstellbar und synchron oder zeitlich gestaffelt zu anderen Arbeitsschritten
des aus einem Flachbiegebauteil spanlos hergestellten Halterings durchführbar.
Alternativ sieht die Erfindung ebenfalls axial von der Stirnseite des äußeren
Abschnitts beabstandet angeordnete Haltenasen vor. Weiterhin schließt die
Erfindung ebenfalls radial nach außen gerichtete Haltenasen vor, beispielsweise
in Verbindung mit einem Haltering, der mittels einer Schub-Drehverbindung
innen am Ringkolben befestigt ist.
Als weitere die Befestigung des erfindungsgemäßen Halterings am Ringkolben
unterstützende Maßnahme ist der Ringkolben mit mehreren, beispielsweise drei
symmetrisch umfangsverteilt angeordneten Haltenasen versehen.
Eine Ausgestaltung, mit der die Montage des Halterings am Ringkolben verein
facht werden kann, umfaßt die Radialnut eine Montageschräge auf der zur
Stirnseite des Halterings weisenden Seite in einer Übergangszone zur axial
verlaufenden Einführnut. Als Maßnahme zur Erreichung einer definierten vor
gespannten Anlage des Halterings am Ringkolben kann erfindungsgemäß die
Radialnut von der Einführnut ausgehend ebenfalls auf der zur Stirnseite gerichte
ten Seite kontinuierlich verjüngend gestaltet sein. Damit wird eine begrenzte
Vergrößerung des Abstandsmaßes von der Stirnseite zur Nutwandung erreicht,
wodurch die Haltenasen in der Endlage vorgespannt gehalten sind. Der Verlauf
der Einführnut, d. h. die Steigung ist dabei so gewählt, daß sich eine Vorspan
nung zwischen dem Ringkolben und dem Haltering einstellt, die im Elastizitäts
bereich dieser Werkstoffe liegt.
Die Radialnut kann erfindungsgemäß weiterhin eine Endlagensicherung auf
weisen, mit der eine Lagesicherung des Halterings am Ringkolben erzielbar ist.
Als Endlagensicherung bietet sich dabei an, einen, die Breite der Radialnut
verringernden, in die Radialnut axial vorstehenden Ansatz vorzusehen, der
beabstandet vom Nutende angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausrücken einer Reibungskupplung
umfaßt ferner eine Führungshülse, die an dem zum Ausrücklager gerichteten
Ende mit rechtwinkelig radial nach außen gerichteten Zinnen versehen ist.
Diese vorzugsweise symmetrisch umfangsverteilten, einem Bord entsprechenden
Zinnen bilden einen Endanschlag für den Ringkolben. Der Ringkolben ist dazu
innenseitig zur Aufnahme der Zinnen mit einer radialen Stufe versehen, die in
der Endlage in diese Stufe eingreifen. Im Bereich der radialen Stufe ist der
Ringkolben mit axial vorstehenden Vorsprüngen versehen, zwischen denen sich
Aussparungen zur Aufnahme der Zinnen in einer Endlage des Ringkolbens
bilden. Diese Formgebung des Ringkolbens ermöglicht eine wirksame Ver
drehsicherung, wodurch die Montage des mit einem Haltering versehenen
Kupplungsausrücklagers am Ringkolben vereinfacht wird. Der erfindungsgemäße
Haltering ist zur Schaffung eines kostengünstigen Bauteils spanlos als Flachbie
gebauteil aus Stahl herstellbar. Ein derartig gestaltetes Bauteil bietet einen
Kostenvorteil insbesondere für Großserien.
Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel in insgesamt fünf
Fig. näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Halbschnitt eine hydraulisch betätigbare Vorrichtung
zum Ausrücken einer Reibungskupplung, die mit einem erfin
dungsgemäßen Halteelement zur Befestigung des Ausrück
lagers am Ringkolben versehen ist;
Fig. 2 in einer Vorderansicht den erfindungsgemäßen Haltering;
Fig. 3 den Längsschnitt des Halterings gemäß Fig. 2;
Fig. 4 die Draufsicht des Ringkolbens gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Vorderansicht des in Fig. 4 abgebildeten Ringkolbens.
Die in Fig. 1 abgebildete, hydraulisch betätigbare Vorrichtung 1 zum Aus
rücken einer Reibungskupplung weist ein Gehäuse 2 auf, das konzentrisch zu
einer Antriebswelle 3 angeordnet ist. Eine über einen Ringflansch 4 am Gehäu
se 2 befestigte Führungshülse 5 ist ebenfalls koaxial zur Antriebswelle 3 ver
laufend angeordnet und dabei jeweils radial beabstandet zu einer Längsbohrung
6 im Gehäuse 2 und zur Antriebswelle 3 ausgerichtet. Einen radialen Abstand
zwischen der Führungshülse 5 und der Längsbohrung 6 überbrückend ist ein
Ringkolben 7 vorgesehen, der stirnseitig zum Druckraum 8 zeigend eine Dich
tung 9 aufweist. Vom Druckraum 8 abgewandten Ende ist am Ringkolben 7 ein
Kupplungsausrücklager 10 lösbar befestigt. Dazu dient ein Haltering 11 mit
einem Z-förmigen Längsprofil, dessen innerer axial verlaufender Abschnitt 12
mit einem Abstützflansch 14 des Innenrings 15 vom Kupplungsausrücklager 10
in Verbindung steht und der äußere axial verlaufende Abschnitt 13 mit dem
Ringkolben 7. Zur Schaffung einer lösbaren Verbindung bildet der Abschnitt 13
mit dem Ringkolben 7 eine Schub-Drehverbindung 16. Der Abschnitt 13 weist
dazu endseitig eine radial nach innen gerichtete Haltenase 17 auf, die axial in
eine Einführnut 18 des Ringkolbens 7, (siehe Fig. 4), einführbar ist, bevor die
Haltenase 17 anschließend durch Verdrehen des Halterings 11 in eine Radialnut
19 gelangt. Der radial innere Abschnitt 12 des Halterings 11 weist endseitig
einen nach außen gerichteten Bund 20 auf, an dem sich die Tellerfeder 21
innenseitig abstützt, die außenseitig am Abstützflansch 14 des Innenrings 15
anliegt. In Fig. 1 ist der Ringkolben 7 in einer Endlage dargestellt. Diese Lage
ergibt sich beispielsweise im vormontierten Zustand der Vorrichtung 1, ausge
löst durch die Wirkung einer zwischen dem Gehäuse 2 und dem Innenring 15
eingesetzten Druckfeder 22. Zur Bildung eines Endanschlages ist die Führungs
hülse 5 am freien Ende mit radial nach außen gerichteten Zinnen 23 versehen,
die im Bereich einer radialen Stufe 24 des Ringkolbens 7 an einer Schulter 25
anliegen. In einer Einbaulage, in der das Kupplungsausrücklager 10 in Richtung
des Gehäuses 2 verlagert ist, stützt sich der Abstützflansch 27 des Außenrings
26 an Ausrückhebeln der Reibungskupplung ab und steht mit diesen in einer
Wirkverbindung.
Zur Verdeutlichung des konstruktiven Aufbaus des Halterings 11 dienen die
Fig. 2 und 3. Gemäß der Fig. 2 ist der Haltering 11 mit drei symmetrisch
umfangsverteilt angeordneten Haltenasen 17 versehen, die zueinander um den
Winkel "α" = 120° versetzt angeordnet sind. Die Formgestaltung der Haltena
sen bewirkt eine weitestgehend trapezartig gestaltete, radial nach außen offene
Ausnehmung 28. Die Fig. 3 zeigt den Haltering 11 in einem Längsschnitt
entlang der Linie 3-3 gemäß Fig. 2. Dadurch wird das Z-förmige Profil des
Halterings 11 deutlich, an dessen äußeren Abschnitt 13 die Haltenasen 17
angeordnet sind. Die konstruktive Gestaltung der Haltenasen 17 sieht dazu vor,
daß deren Tiefenmaß "X" dem halben Stufenmaß "S" entspricht. Damit ist eine
ausreichende radiale Überdeckung zwischen der Haltenase 17 und einer
Seitenwandung 29 (siehe Fig. 4) der Radialnut 19 sichergestellt. Die Breite der
Haltenase 17 entspricht dabei einem Maß das ≧ einem Drittel der Längser
streckung des Abschnitts 13 entspricht. Den Haltenasen 17 sind unmittelbar
benachbart Ausnehmungen 30 zugeordnet, die sich durch ein Fertigungsver
fahren einstellen bei dem zur Herstellung der Haltenasen 17 zunächst ein
Ausstanzen eines den Haltenasen benachbarten Bereichs vorgesehen ist, wo
durch sich die Ausnehmung 30 bildet, bevor ein verbleibender Kreisbogensteg
31 radial nach innen gebogen wird und dabei eine Stauchung des Kreisbogen
stegs 31 erfolgt. Als Maßnahme zur Verbesserung der Steifigkeit des Kreisbogen
stegs 31 und damit der Haltenase 17 kann die Ausnehmung 30 auf der zur
Stirnseite 32 weisenden Seite mit einer Rundung versehen werden zur Bildung
einer axial in die Ausnehmung 30 vorstehenden Mittelzone 33 des Kreisbogen
stegs 31.
Aus den Fig. 4 und 5 ist der erfindungsgemäß gestaltete Ringkolben 7 in
einer Draufsicht und einer Vorderansicht abgebildet. Der Ringkolben 7 ist,
angepaßt an die Anzahl der im Haltering 11 angeordneten Haltenasen 17, mit
axial verlaufenden Einführnuten 18 versehen, an die sich rechtwinkelig die
Radialnut 19 anschließt. Die Seitenwandung 29 der Radialnut 19 bildet im vor
deren, zur Einführnut 18 gerichteten Endbereich eine Montageschräge 34, die
das Einführen der Haltenase 17 in die Radialnut 19 vereinfacht. Zur Bildung
einer Endlagensicherung 35 ist die Seitenwandung 29 mit einem die Breite der
Radialnut 19 verringernden, axialen Vorsprung versehen, der beabstandet vom
Nutende 36 angeordnet ist, wobei das Abstandsmaß angepaßt ist an ein Längen
maß der Haltenase 17. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen bei Bedarf
die Seitenwandung 29 vom Ende der Montageschräge 34 beginnend bis zum
Nutende 36 derart zu gestalten, daß sich ein Abstandsmaß "a" kontinuierlich
vergrößert und damit eine gezielte, vorgespannte Anordnung des Halterings 17
am Ringkolben 7 in der Einbaulage erzielbar ist. Aus der Vorderansicht, siehe
Fig. 5, des Ringkolbens 7 sind im Bereich der Stufe 24 Vorsprünge 37 zu
entnehmen, die in Verbindung mit den Zinnen 23, siehe Fig. 1, eine Ver
drehsicherung bilden und damit bei einem Austausch des Kupplungsausrück
lagers 10 eine Montageerleichterung darstellen.
1
Vorrichtung
2
Gehäuse
3
Antriebswelle
4
Ringflansch
5
Führungshülse
6
Längsbohrung
7
Ringkolben
8
Druckraum
9
Dichtung
10
Kupplungsausrücklager
11
Haltering
12
Abschnitt
13
Abschnitt
14
Abstützflansch
15
Innenring
16
Schub-Drehverbindung
17
Haltenase
18
Einführnut
19
Radialnut
20
Bund
21
Tellerfeder
22
Druckfeder
23
Zinnen
24
Stufe
25
Schulter
26
Außenring
27
Abstützflansch
28
Ausnehmung
29
Seitenwandung
30
Ausnehmung
31
Kreisbogensteg
32
Stirnseite
33
Mittelzone
34
Montageschräge
35
Endlagensicherung
36
Nutende
37
Vorsprung
Claims (15)
1. Hydraulisch betätigbare Vorrichtung (1) zum Ausrücken einer Reibungskupp
lung von einem Kraftfahrzeug, die ein Gehäuse (2) aufweist, das konzentrisch
zu einer, eine Brennkraftmaschine mit einem mechanisch schaltbaren Zahnrä
derwechselgetriebe verbindenden Antriebswelle (3) angeordnet ist, wobei das
Gehäuse (2) eine zentrische Längsbohrung (6) aufweist, bis an deren Bohrungs
wandung sich ein Ringkolben (7) mit seiner äußeren Mantelfläche nahezu
erstreckt, der weiterhin mit einer inneren Mantelfläche an einer jeweils zur
Längsbohrung (6) und zur Antriebswelle (3) radial beabstandet angeordneten
Führungshülse (5) geführt ist, und der Ringkolben (7) an seinem, einem Druck
raum (8) gegenüberliegenden Ende ein Kupplungsausrücklager (10) aufnimmt,
das mittels eines Halteelementes lösbar mit dem Ringkolben (7) verbunden ist
und gegenseitig mit Ausrückhebeln der Reibungskupplung in einer Wirkver
bindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteelement ein mit einem
Lagerring, d. h. Innenring (15) oder Außenring (26) des Kupplungsausrücklagers
(10) verbundener Haltering (11) vorgesehen ist, der über eine Schub-Drehver
bindung (16) am Ringkolben (7) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der ein
Z-förmiges Längsprofil aufweisende Haltering (11) mit seinem radial äußeren
Abschnitt (13) den Ringkolben (7) endseitig umschließt und mit einem weiteren
radial inneren, in entgegengesetzter Richtung zeigenden Abschnitt (12) mit
einem Abstützflansch (14) des Innenrings (15) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Abschnitt (13) mit zumindest einer radial nach innen gerichteten Haltenase (17)
versehen ist, die in eine axial verlaufende Einführnut (18) und einer sich daran
anschließenden Radialnut (19) des Ringkolbens (7) einführbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenase
(17) von einer Stirnseite des radial äußeren Abschnitts (13) ausgehend eine
Breite besitzt die ≧ einem Drittel der Längserstreckung des Abschnitts (13)
entspricht (Fig. 3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenase
(17) ein Tiefenmaß "X" bildet, das ≧ einem halben Wert eines Stufenmaßes "S"
des Halterings (11) entspricht (Fig. 3).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenase
(17) in einer Mittelzone (33) die größte Breite aufweist (Fig. 3).
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung
der Haltenase (17) folgende Fertigungsschritte vorgesehen sind:
- - Ausstanzen einer dem radialen Längenmaß der Haltenase (17) entsprechende Ausnehmung (30), zur Bildung eines Kreisbogenstegs (31), deren axiale Beabstandung zu einer Stirnseite (32) der Haltenasenbreite entspricht;
- - radiales Verbiegen des Kreisbogenstegs (31) nach innen zur Bildung der Haltenase (17).
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der
Haltenase (17) zunächst ein in Umfangsrichtung verlaufender, dem Längenmaß
der Haltenase (17) entsprechender Schnitt in den Abschnitt (13) eingebracht
wird, zur Schaffung eines Kreisbogenstegs (31), der zur Ausbildung der Haltena
se (17) radial nach innen gebogen wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering
(11) über drei symmetrisch verteilt angeordnete Haltenasen (17) verfügt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialnut
(19) in einer Übergangszone zur Einführnut (18) an einer der Stirnseite (32)
zugewandten Seitenwandung (29) eine Montageschräge (34) bildet (Fig. 4).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialnut
(19) vom Auslauf der Montageschräge (34) beginnend bis zu einem Nutende
(36) derart ausgebildet ist, daß sich ein Abstandsmaß "a" zwischen der Stirnseite
(32) und der Radialnut (19) kontinuierlich vergrößert (Fig. 4).
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialnut
(19) eine vom Nutende (36) beabstandet angeordnete, die Breite der Radialnut
(19) verringernde Endlagensicherung (35) aufweist (Fig. 4).
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
hülse (5) an dem zum Kupplungsausrücklager (10) gerichteten Ende mit recht
winkelig radial nach außen weisenden Zinnen (23) versehen ist, die einen
Endanschlag für den Ringkolben (7) darstellen (Fig. 1).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkol
ben (7) innen eine radiale Stufe (24) aufweist, die mit umfangsverteilt angeord
neten, radial nach innen gerichteten Vorsprüngen (37) versehen ist, an die im
eingebauten Zustand die Zinnen (23) zur Bildung einer Verdreh- und/oder
Montagesicherung anliegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering
(11) spanlos als Flachbiegebauteil aus Stahlblech herstellbar ist.
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DE19716217A Withdrawn DE19716217A1 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Am Ringkolben lösbar befestigtes Kupplungsausrücklager |
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