DE19523218A1 - Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung für eine Reibungskupplung - Google Patents
Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung für eine ReibungskupplungInfo
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Description
Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung für eine Reibungskupplung von
Fahrzeugen zum wahlweisen Trennen und Verbinden zweier Wellen versehen
mit einem Nehmerzylinder, umfassend ein an einem Getriebegehäuse angeord
netes Druckgehäuse, das konzentrisch zu einer Getriebeeingangswelle einge
setzt ist und in dessen Längsbohrung eine Führungshülse radial beabstandet
eingesetzt ist, die einen Druckraum mit einem kreisringförmigen Querschnitt
bildet, in dem ein an seinem Ende mit einem Kupplungsausrücklager verbunde
ner Ringkolben verschiebbar geführt ist, gemäß den oberbegriffsbildenden
Merkmalen der Ansprüche 1, 7 und 10.
Derartige Ausrückvorrichtungen sind allgemein bekannt und werden in Fahr
zeugen aller Art, insbesondere Personenkraftwagen mit einem mechanischen
Schaltgetriebe, eingesetzt. Eine gattungsgemäße Ausrückvorrichtung ist aus der
DE-A 43 13 346 bekannt, die zwei Blechteile umfaßt, die übereinstimmend
einen hohlzylindrischen Abschnitt aufweisen, wobei diese zur Aufnahme und
Führung eines Ringkolbens zueinander radial beabstandet angeordnet sind. Auf
der zum Getriebegehäuse gerichteten Seite sind beide Blechteile mit einem
radial nach außen gerichteten Flansch versehen und durch eine Schweißver
bindung unlösbar miteinander verbunden. Diese bekannte Ausrückvorrichtung
erfordert einen hohen Montageaufwand. Weiterhin ist keine exakte Lagefixie
rung für die Ausrückvorrichtung im Getriebegehäuse vorgesehen, was sich
nachteilig auf die Funktion der Ausrückvorrichtung auswirken kann.
Aus der US-A 46 09 087 ist eine weitere Ausrückvorrichtung mit einem Gehäu
se bekannt, welches eine einseitig offene Ringkammer zur Aufnahme eines
Ringkolbens bildet, der axial verschiebbar geführt ist. Die Ringkammer wird
dabei durch zwei radial beabstandet zueinander angeordnete Bauteile gebildet,
einer innen angeordneten Führungshülse und einer äußeren Wandung, die
übereinstimmend als ein massives, rotationssymmetrisches Drehteil ausgebildet
sind. Zur Schaffung einer Einheit sind diese Teile formschlüssig miteinander
verbunden und mittels einer Schraubverbindung befestigt. Das äußere Teil
besitzt auf seiner Mantelfläche einen schräg angeordneten Druckanschluß, über
den eine Hydraulikflüssigkeit der Ausrückvorrichtung zuführbar ist. Axial be
abstandet unterhalb des Druckanschlusses weist die Ausrückvorrichtung außer
dem eine Entlüftung auf, über die im Hydrauliksystem eingeschlossene Luft
austreten kann. Diese bekannte Ausrückvorrichtung erfordert einen hohen
Fertigungsaufwand zur Herstellung der einzelnen Bauteile sowie einen hohen
Montageaufwand. Weiterhin ist durch die Anordnung der Entlüftung unterhalb
des Druckanschlusses nicht gewährleistet, daß die im Ausrücksystem einge
schlossene Luft aufgrund einer Anordnung unterhalb des Druckanschlusses
vollständig entweichen kann.
Durch die Erfindung soll daher eine gegenüber dem bekannten Stand der
Technik verbesserte, hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung geschaffen
werden, die
- a) eine genaue Zentrierung des Führungsrohres und des Druckgehäuses sicherstellt,
- b) die Herstell- und Montagekosten verringert,
- c) eine vor Verunreinigung geschützte Verschraubung des Druckgehäuses am Getriebegehäuse gewährleistet,
- d) eine wirksame Entlüftung der Ausrückvorrichtung vorsieht.
Die Aufgaben "a und b" sind gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst und die Aufgabe "c" von dem in Anspruch 7
aufgeführten kennzeichnenden Merkmalen sowie die unter Punkt "d" genannte
Aufgabe von den kennzeichnenden Merkmalen in Anspruch 10.
Gemäß Anspruch 1 ist erfindungsgemäß eine aus Blech spanlos geformte
Führungshülse vorgesehen, die an dem zum Getriebegehäuse gerichteten Ende
einen Ringflansch aufweist, der außenseitig über eine umlaufend in beide axiale
Richtungen sich erstreckende Ringschulter oder über sektionsweise axial vor
stehende Abschnitte verfügt, der bzw. die in das Druckgehäuse eingepaßt sind
und gegenseitig zur Zentrierung der Ausrückvorrichtung, des Nehmerzylinders,
in eine stirnseitig im Getriebegehäuse eingebrachte Umlaufnut eingreifen. Diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht ein einfaches Einsetzen der Füh
rungshülse in das Druckgehäuse, wodurch die Montage- und damit die Her
stellkosten der Ausrückvorrichtung in vorteilhafter Weise reduziert werden
können.
Der erfindungsgemäße Aufbau stellt weiterhin eine für die Funktion der hydrau
lisch betätigten Ausrückvorrichtung erforderliche genaue Zentrierung durch den
bzw. die außenseitig einstückig mit dem Ringflansch der Führungshülse ver
bundenen Ringflansch oder Abschnitte sicher, da diese sowohl im Druckgehäu
se als auch im Getriebegehäuse fixiert sind.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist gemäß Anspruch 2 an der spanlos,
insbesondere durch ein Tiefziehverfahren hergestellten Führungshülse außen
seitig eine Doppelung vorgesehen, die zum Druckgehäuse zeigend konzentrisch
zur Längsachse der hydraulisch betätigten Ausrückvorrichtung einen vorstehend
angeordneten, doppelwandigen Kragen bildet und zum Getriebegehäuse zei
gend einen einwandigen Abschnitt aufweist.
Es ist zweckmäßig gemäß Anspruch 3, daß der Kragen und der Abschnitt jeweils
in eine Umlaufnut im Druckgehäuse der Ausrückvorrichtung bzw. im Getriebe
gehäuse eingreifen, wobei die Umlaufnuten weitestgehend zueinander korre
spondierend angeordnet sind. Der Erfindungsgedanke schließt ebenso die
Anordnung von teilweise radial versetzt angeordneten Umlaufnuten ein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist anstelle
eines radial umlaufenden Abschnittes der Ringflansch mit zumindest vier örtlich
axial vorstehenden, umfangsverteilt angeordneten Lappen versehen, denen
gegenseitig vorzugsweise ein radial umlaufender Kragen zugeordnet sind. Die
Lappen sind dabei lageübereinstimmend in Richtung des Druckgehäuses zei
gend sektionsweise am Ringflansch angeordnet sind. Diese Ausbildung ermög
licht eine gemäß Anspruch 5 vorgesehene, formschlüssige Verbindung des
Ringflansches außenseitig am Druckgehäuse, in den Sektionen zwischen den
örtlich angebrachten Lappen des Ringflansches. Diese Ausgestaltung ermöglicht
im vorkomplettierten Zustand der erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtung eine
verliersichere Anordnung der Führungshülse am Druckgehäuse.
Zur Schaffung einer kraftschlüssigen Anlage bzw. einer Montagehilfe, mit der
die Lappen vereinfacht in die Umlaufnut des Getriebegehäuses einführbar sind,
ist gemäß Anspruch 6 vorgesehen, daß die Lappen am freien Ende radial nach
außen oder innen abgewinkelt oder gerundet geformt sind. Diese Ausgestaltung
ermöglicht eine Linienberührung der unter Vorspannung an einer Seitenwan
dung der Umfangsnut anliegenden Lappen oder ein vereinfachtes Einführen der
Abschnitte in die Umfangsnut.
Die Erfindung nach Anspruch 7 sieht ein Druckgehäuse vor, das eine von einem
Anschraubflansch ausgehende Wandung aufweist, deren axiale Erstreckung das
Kupplungsausrücklager in seiner Neutralposition überdeckt. Diese eine geringe
Wandstärke aufweisende Wandung bewirkt einen wirksamen Schutz vor Ver
unreinigung des Kupplungsausrücklagers und der damit in Verbindung stehen
den Bauteile, wie beispielsweise die Druckfeder, und wirkt sich damit vor
teilhaft auf die Lebensdauer und die Funktion der erfindungsgemäßen Ausrück
vorrichtung aus. In gleicher Weise ist ebenfalls die Verschraubung der Ausrück
vorrichtung vor Verunreinigungen durch die erfindungsgemäße Wandung
geschützt, über die das Druckgehäuse am Getriebegehäuse befestigt ist.
Nach Anspruch 8 ist es zweckmäßig, daß sich die erfindungsgemäße Wandung
von der Außenkontur des Anschraubflansches ausgehend axial in eine Richtung
erstreckt und dabei alle Befestigungsbohrungen einschließt. Dabei ist eine
ausreichende Beabstandung zwischen den Bohrungen und der Wandung vor
gesehen, so daß ein Werkzeug zum Befestigen bzw. Lösen der Befestigungs
schrauben ungehindert angesetzt werden kann.
Nach Anspruch 9 ist es zweckdienlich, die Wandung mit einer örtlichen Aus
nehmung oder Aussparung zu versehen, die im eingebauten Zustand des
Nehmerzylinders bzw. der hydraulisch betätigten Ausrückvorrichtung nach
unten zeigend angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, daß
sich in die Wandung eintretende Verunreinigungen nicht ablagern können,
sondern aus dieser austreten zur Vermeidung einer Funktionsbeeinträchtigung,
insbesondere des Kupplungsausrücklagers.
Die in Anspruch 10 unter Schutz gestellte Erfindung sieht zur Schaffung einer
wirkungsvollen Entlüftung der Ausrückvorrichtung einen Druckanschluß vor,
dem im eingebauten Zustand der Ausrückvorrichtung an statisch höchster Stelle
eine Entlüftung zugeordnet ist. Durch diese Entlüftungsanordnung stellt sich ein
definiertes kleines Totvolumen in der Entlüftung ein, das einen nachteiligen
Lufteinschluß im Hydrauliksystem verhindert, der sich nachteilig auf die Funk
tion auswirkt. In vorteilhafter Weise ermöglicht die erfindungsgemäße Entlüftung
damit eine Nutzung des gesamten Pedalwegs zur Betätigung der Reibungskupp
lung, wodurch sich ein verbesserter Wirkungsgrad einstellt.
Gemäß Anspruch 11 ist der Druckanschluß in Form eines örtlich radial aus dem
Druckgehäuse austretenden Rohrstücks ausgebildet, das unter einem Winkel
von 10° bis 45° zu einer Vertikalachse in der Einbaulage angeordnet ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Entlüftung parallel beabstandet, ober
halb des Druckanschlusses vorgesehen, die dabei ebenfalls als Rohrstück
ausgebildet ist. Diese vorzugsweise dem Druckleitungsverlauf zum Geberzylin
der des Hydrauliksystems angepaßte Ausrichtung des Druckanschlusses begün
stigt in vorteilhafter Weise die Wirkung der Entlüftung.
Nach Anspruch 12 ist ein an die Höhendifferenz zwischen der Entlüftung und
dem Druckanschluß angepaßtes Totvolumen vorgesehen. Gemäß Anspruch 13
ist erfindungsgemäß zwischen dem Druckanschluß und der Entlüftung eine
räumliche Trennung vorgesehen und das Totvolumen so dimensioniert, daß von
den mit der Hydraulikflüssigkeit durchströmten Querschnitten im Ausrücksystem
bei einer Pedalbetätigung, d. h. Kupplungsbetätigung, keine Luft aus dem
Totvolumen mitgerissen werden kann und somit eine vollständige Entlüftung
erreichbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Zeichnungen zu entnehmen, die
nachfolgend näher erläutert sind. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausrückvorrichtung;
Fig. 2 die Ausrückvorrichtung gemäß Fig. 1 in einem Längsschnitt
entlang der Linie B-B;
Fig. 3 in einer Einzelteilzeichnung die Vorderansicht einer Führungs
hülse;
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie C-C der Führungshülse
gemäß Fig. 3;
Fig. 5 in einem vergrößerten Maßstab die Einzelheit "Y" aus Fig. 4.
Aus den Fig. 1 und 2 ist der Aufbau einer erfindungsgemäßen hydraulisch
betätigten Ausrückvorrichtung 1 zu entnehmen, wobei die Fig. 1 die Ausrück
vorrichtung 1 in einer Vorderansicht mit Blick auf ein Kupplungsausrücklager 2
zeigt. In Fig. 2 ist die Ausrückvorrichtung 1 im Längsschnitt abgebildet, bei der
das Kupplungsausrücklager 2 in der Neutralstellung, d. h. im drucklosen Zu
stand dargestellt ist. Die Ausrückvorrichtung 1 umfaßt danach im wesentlichen
ein Druckgehäuse 3, eine Führungshülse 4, einen Ringkolben 5 und das ein
gangs erwähnte Kupplungsausrücklager 2. Das Druckgehäuse 3 ist mit einem
sich in eine Richtung axial erstreckenden Kragen 6 in Form eines hülsenartigen
Ansatzes versehen, der zentrisch eine Längsbohrung 7 aufweist. Radial nach
innen versetzt, einen kreisringförmigen Druckraum 8 bildend, ist in die Längs
bohrung 7 die Führungshülse 4 im Druckgehäuse 3 eingesetzt. Die spanlos aus
Blech geformte Führungshülse 4 besitzt stirnseitig auf der zum Getriebegehäuse
9 weisenden Seite einen radial nach außen gerichteten Ringflansch 10, der an
einer der Wandstärke des Ringflansches 10 entsprechenden stirnseitigen Aus
nehmung des Druckgehäuses 3 bündig anliegt. Der Ringflansch 10 wird außen
seitig von einer Doppelung 11 umschlossen, die einstückig mit dem Ringflansch
10 verbunden ist und die über einen aus der Stirnseite des Druckgehäuses 3
vorstehenden Abschnitt 12 und einen entgegengesetzt ausgerichteten doppel
wandigen Kragen 13 verfügt. Der Abschnitt 12 und der Kragen 13 der Doppe
lung 11 greifen in der Einbaulage der Ausrückvorrichtung 1 dabei jeweils in
eine Umlaufnut 14, 15 ein, die im Druckgehäuse 3 bzw. im Getriebegehäuse
9 gegenüberliegend eingebracht sind. Am Ringflansch 10 ist außerdem stirnsei
tig eine Dichtung 16 vorgesehen, die sich im eingebauten Zustand dichtend am
Getriebegehäuse 9 abstützt. Zur Abdichtung des Ringflansches 10 gegenüber
dem Druckgehäuse 3 dient ein Runddichtring 17, der in einer Ringnut im
Bereich der Doppelung 11 im Druckgehäuse 3 eingesetzt ist. Der kreisringför
mig gestaltete Druckraum 8, in dem der Ringkolben 5 eingesetzt und der zwi
schen der Führungshülse 4 und dem Druckgehäuse 3 längsverschiebbar geführt
ist, weist stirnseitig zum Druckraum 8 zeigend eine Kolbendichtung 18 auf. An
dem vom Druckraum 8 abgewandten Ende ist das Kupplungsausrücklager 2 am
Ringkolben 5 lagefixiert.
Die Fig. 2 zeigt das Kupplungsausrücklager 2 in der Neutralstellung, d. h. im
drucklosen Zustand, bei dem das Kupplungsausrücklager 2 vollständig von einer
Wandung 19 umschlossen ist, die sich vom Druckgehäuse 3 ausgehend axial
bis über die stirnseitige Kontur des Kupplungsausrücklagers 2 sowie des Kragens
6 erstreckt. Damit ergibt sich eine vor Verunreinigung geschützte Anordnung
des Kupplungsausrücklagers 2 sowie der zwischen dem Druckgehäuse 3 und
dem Kupplungsausrücklager 2 eingesetzten Druckfeder 20.
Wie der Fig. 1 entnehmbar, umschließt die Wandung 19 außenseitig einen
dreieckartig gestalteten Anlageflansch 21 und bewirkt damit ebenfalls eine
geschützte Anordnung der Befestigungsschrauben 23, mit denen die Ausrück
vorrichtung 1 am Getriebegehäuse 9 befestigt ist. Zur Sicherstellung, daß
Verunreinigungen, aus dem Zwischenraum, der sich zwischen der Wandung 19
und dem Kragen 6 bildet, ungehindert austreten können, ist die Wandung 19 mit
einer Ausnehmung 22 versehen, die im eingebauten Zustand nach unten gerich
tet ist. Das Druckgehäuse 3 der Ausrückvorrichtung 1 verfügt weiterhin über
einen Druckanschluß 24, über den Hydraulikflüssigkeit zur Druckbeaufschla
gung des Ringkolbens 5 zugeführt werden kann. Axial beabstandet oberhalb des
Druckanschlusses 24, ebenfalls einstückig mit dem Druckgehäuse 3 verbunden
ist eine Entlüftung 25 vorgesehen. Diese an höchster Stelle der Ausrückvor
richtung 1 angeordnete Lage der Entlüftung 25 ermöglicht ein wirksames Entlüf
ten des gesamten Hydrauliksystems, mit dem die Ausrückvorrichtung 1 ver
bunden ist. Aufgrund eines Höhenunterschiedes "h" zwischen dem Druck
anschluß 24 und der Entlüftung 25 stellt sich für die Entlüftung 25 ein Totvolu
men ein, in dem sich Luft ansammeln kann, die bei einer Betätigung der Aus
rückvorrichtung 1 nicht mitgerissen werden kann und die damit keine Funk
tionsbeeinträchtigung der Ausrückvorrichtung 1 bewirkt.
Angepaßt an vorgegebene Einbauverhältnisse sind der Druckanschluß 24 und
die Entlüftung 25 übereinstimmend zur Vertikalachse der Ausrückvorrichtung 1
unter einem Winkel "α" geneigt angeordnet. Dabei hat sich ein Winkel von
10° bis 45° als praxistauglich erwiesen.
Die Fig. 3 bis 5 verdeutlichen den Aufbau der Führungshülse 4. Aus der
Vorderansicht (Fig. 3) wird deutlich, daß der Ringflansch 10 mit vier umfangs
verteilt angeordneten Lappen 27 versehen ist alternativ zu der in Fig. 2 darge
stellten Führungshülse, die einen axial vorstehenden umlaufenden Abschnitt 12
aufweist. Die Lappen 27 sind gemäß Fig. 4 axial vorstehend angeordnet und
einer Doppelung 11 zugeordnet, die auf der den Lappen 27 abgewandten Seite
einen doppelwandig gestalteten Kragen 13 aufweist. In Fig. 5, die in einem
vergrößerten Maßstab die Einzelheit "Y" aus Fig. 4 zeigt, wird die Gestaltung
der Doppelung 11 verdeutlicht. Danach verfügt der Lappen 27 endseitig über
eine radiale Abwinkelung 26, mit der ein Einfügen des Abschnittes 12 in die
Umlaufnut 1 5 des Getriebegehäuses 9 erleichtert werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Ausrückvorrichtung
2 Kupplungsausrücklager
3 Druckgehäuse
4 Führungshülse
5 Ringkolben
6 Kragen
7 Längsbohrung
8 Druckraum
9 Getriebegehäuse
10 Ringflansch
11 Doppelung
12 Abschnitt
13 Kragen
14 Umlaufnut
15 Umlaufnut
16 Dichtung
17 Runddichtring
18 Kolbendichtung
19 Wandung
20 Druckfeder
21 Anlageflansch
22 Ausnehmung
23 Befestigungsschrauben
24 Druckanschluß
25 Entlüftung
26 Abwinkelung
27 Lappen
2 Kupplungsausrücklager
3 Druckgehäuse
4 Führungshülse
5 Ringkolben
6 Kragen
7 Längsbohrung
8 Druckraum
9 Getriebegehäuse
10 Ringflansch
11 Doppelung
12 Abschnitt
13 Kragen
14 Umlaufnut
15 Umlaufnut
16 Dichtung
17 Runddichtring
18 Kolbendichtung
19 Wandung
20 Druckfeder
21 Anlageflansch
22 Ausnehmung
23 Befestigungsschrauben
24 Druckanschluß
25 Entlüftung
26 Abwinkelung
27 Lappen
Claims (13)
1. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung (1) für eine Reibungskupplung von
Fahrzeugen, versehen mit einem Nehmerzylinder, umfassend ein an einem Ge
triebegehäuse (9) an geordnetes Druckgehäuse (3), das konzentrisch zu einer
Getriebeeingangswelle eingesetzt ist und in dessen Längsbohrung (7) eine
Führungshülse (4) radial beabstandet eingesetzt ist, die einen Druckraums (8)
mit einem kreisringförmigen Querschnitt bildet, in dem ein an seinem einen
Ende mit einem Kupplungsausrücklager (2) verbundener Ringkolben (5) dichtend
zwischen der Führungshülse (4) und dem Druckgehäuse (3) verschiebbar geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungshülse (4) an dem zum Getrie
begehäuse (9) gerichteten Ende ein Ringflansch (10) angeordnet ist, der an
seinem äußeren Rand eine umlaufende in beide axiale Richtungen sich er
streckende Ringschulter oder sektionsweise vorstehende Abschnitte (12) auf
weist, der bzw. die in der einen Richtung in das Druckgehäuse (3) eingepaßt
sind und in der anderen Richtung zur Zentrierung der Ausrückvorrichtung (1) in
eine stirnseitig im Getriebegehäuse (9) eingebrachte Umlaufnut (15) eingreifen.
2. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine einstückig mit dem Ringflansch (10) verbundene, diesen
radial umschließend angeordnete Doppelung (11) vorgesehen ist, die in Rich
tung des Getriebegehäuses (9) einen Abschnitt (12) bildet und zum Druck
gehäuse (3) zeigend, einen vorstehend angeordneten doppelwandigen Kragen
(13) aufweist.
3. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kragen (13) und der Abschnitt (12) jeweils in eine Umlaufnut
(14, 15) im Druckgehäuse (3) bzw. im Getriebegehäuse (9) eingreifen, wobei
die Umlaufnuten (14, 15) weitestgehend zueinander korrespondierend angeord
net sind.
4. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringflansch (10) anstelle eines umlaufenden Abschnittes (12)
mit zumindest vier örtlich vorstehenden, umfangsverteilt angeordneten Lappen
(27) versehen ist, denen gegenseitig am Ringflansch (10) ein umlaufender
Kragen (13) zugeordnet sind.
5. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (10) im Außenumfang sektions
weise zwischen den Lappen (27) über eine formschlüssige Verbindung am
Druckgehäuse befestigt ist.
6. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lappen (27) am freien Ende mit einer radial nach
innen oder außen gerichteten Abwinkelung (26) versehen sind oder eine endsei
tig gerundete Anformung aufweisen.
7. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach dem Oberbegriff von An
spruch 1, gekennzeichnet durch ein Druckgehäuse (3), das eine von einem
Anlageflansch (21) ausgehende Wandung (19) aufweist, deren axiale Erstreckung
das Kupplungsausrücklager (2) in seiner Neutralposition überdeckt.
8. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß alle Befestigungsschrauben (23) von der Wandung (19) einge
schlossen sind.
9. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandung (19) eine örtliche Ausnehmung (22) auf
weist, die im eingebauten Zustand der Ausrückvorrichtung (1) nach unten
zeigend angeordnet ist.
10. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung, ausgebildet als ein Nehmer
zylinder für eine Reibungskupplung von Fahrzeugen, zum wahlweisen Trennen
und Verbinden zweier Wellen, umfassend ein an einem Getriebegehäuse (9)
an geordnetes Druckgehäuse (3), das konzentrisch zu einer Getriebeeingangs
welle eingesetzt ist und in dessen Längsbohrung (7) eine Führungshülse (4)
radial beabstandet eingesetzt ist zur Bildung eines Druckraums (8) mit einem
kreisringförmigen Querschnitt, in dem ein an seinem einen Ende mit einem
Kupplungsausrücklager (2) verbundener Ringkolben (5) dichtend zwischen der
Führungshülse (4) und dem Druckgehäuse (3) verschiebbar geführt ist und das
Druckgehäuse (3) über einen Druckanschluß (24) für eine Hydraulikflüssigkeit
verfügt sowie über eine dem Druckanschluß (24) zugeordnete Entlüftung (25),
dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckanschluß (24) im eingebauten Zustand
der Ausrückvorrichtung (1) an statisch höchster Stelle eine Entlüftung (24)
zugeordnet ist.
11. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckanschluß (24) in der Einbaulage unter einem
Winkel "α" von 10° bis 45° zu einer Vertikalachse angeordnet ist, und
die Entlüftung (25) parallel beabstandet oberhalb des Druckanschlusses (24) vor
gesehen ist.
12. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeich
net durch ein an eine Höhendifferenz "h" zwischen der Entlüftung (25) und
dem Druckanschluß (24) angepaßtes Totvolumen in der Entlüftung (25).
13. Hydraulisch betätigte Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
12, gekennzeichnet durch eine räumliche Trennung und ausreichende Dimen
sionierung eines Bohrungsquerschnittes der Entlüftung (25) von Strömungsquer
schnitten in der Ausrückvorrichtung (1), die von einer Hydraulikflüssigkeit
durchströmt wird.
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