DE19714075A1 - Mahlanlage - Google Patents
MahlanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/18—Use of auxiliary physical effects, e.g. ultrasonics, irradiation, for disintegrating
- B02C19/186—Use of cold or heat for disintegrating
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/14—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices
- B02C13/18—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices with beaters rigidly connected to the rotor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mahlanlage mit einer zwischen rotieren
den und feststehenden Mahlwerkzeugen befindlichen Mahlzone.
Eine gute Produktqualität sowie eine wirtschaftliche Produktion fordern heut
zutage sehr definierte Partikelgrößenverteilungen. Wesentliche Gründe sind
die Optimierung von Materialeigenschaften und die Minimierung von Materi
alverlusten. Zur Herstellung derartiger Partikelgrößenverteilungen kommt der
Zerkleinerung eine große Bedeutung zu.
Die bei der Zerkleinerung entstehenden Partikelgrößenverteilungen entspre
chen häufig nicht der gewünschten Zielvorgabe, so daß eine nachgeschaltete
Windsichtung notwendig wird. Sie hat die Aufgabe, die maximale Partikel
größe zu bestimmen oder die Menge des Feinanteils festzulegen.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Produkten mit einem definierten Oberkorn
eine Mühle mit eingebauten Windsichter zu verwenden (ACM-Mahlanlage der
Anmelderin). Der Feststoff wird beim Eintritt in die ACM-Sichtermühle durch
eine erste Beanspruchung zerkleinert. Durch die interne Windsichtung wird
die maximale Partikelgröße des Fertigprodukts festgelegt. Partikel mit unge
nügender Feinheit werden wieder in die Mahlzone geführt. Partikel, die klei
ner sind als die vorgegebene Zielgröße, können die Mühle verlassen. Somit
wird durch den Sichter nicht nur das Oberkorn definiert, es wird außerdem
auch ein Übermahlen von Fertigprodukten vermieden.
Ein Vorteil der ACM-Sichtermühle liegt darin, daß die Partikelgrößenvertei
lung relativ eng ist. Sie beträgt etwa eine Zehnerpotenz. Bei vielen Applikatio
nen ist jedoch ein höherer Feinstanteil erwünscht. Außerdem ist der Energie
bedarf der ACM-Sichtermühle wegen innerer Strömungs- und Druckverluste
vergleichsweise hoch.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mahlanlage der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher unter Beibehaltung guter
Mahleigenschaften auf eine interne Windsichtung verzichtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
der Patentansprüche gelöst.
Infolge der Mehrstufigkeit der erfindungsgemäßen Mahlanlage finden mehrere,
der Anzahl der Stufen entsprechende Partikelbeanspruchungen unter verschie
denen Bedingungen statt. Die Art der Beanspruchung kann durch die Wahl der
Bedingungen (Radius der Mahlzone, Höhe der Mahlzone, Umfangsgeschwin
digkeit, Prallwinkel, Art der Mahlwerkzeuge usw.) für jede der Stufen optimal
festgelegt werden. Dadurch läßt sich die Gesamtbeanspruchung der Mahlanla
ge exakt definieren.
Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Mühle ist ihr geringer
Luftmengenbedarf. Wird sie beispielsweise "downstream" betrieben, also in
einer Position, bei der der Feststofftransport durch die Schwerkraft erfolgt,
dann ist ihr Luftmengenbedarf praktisch gleich null. Auch andere Anordnun
gen (horizontal, upstream) haben einen minimierten Luftbedarf, da es in der
Regel ausreicht, der Mahlanlage nur so viel Luft zuzuführen, wie es zum
Transport des Feststoffes notwendig ist. Infolge des geringen Luftbedarfs
reicht der Einsatz relativ kleiner Filter und Gebläse aus. Dadurch kann insbe
sondere bei der Kaltmahlung eine maßgebliche Reduzierung der Betriebsko
sten erzielt werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand von in den Fig.
1 bis 21 dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 Mahlanlagen mit mehreren Mahlstufen, deren
Durchmesser diskontinuierlich zunimmt,
Fig. 4 bis 6 Mahlanlagen mit spaltförmiger Mahlzone,
Fig. 7 bis 11 verschiedene Ausführungen für Mahlwerkzeuge,
Fig. 12 bis 16 verschiedene Anordnungen und Lagerungen der
Mahlanlage sowie
Fig. 17 bis 21 verschiedene Betriebsweisen.
In allen Figuren sind die erfindungsgemäße Mahlanlage mit 1, ihr Rotor mit 2
(bzw. 2, 3), ihre Rotorachse mit 4 und ihr Stator bzw. Mühlengehäuse mit 5
bezeichnet.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 ist die Mehrstufigkeit
der Mahlanlage 1 dadurch erreicht, daß Rotor 2 (bzw. 2, 3) und Stator 5 stufen
förmig ausgebildet sind. Die Rotorachsen 4 sind vertikal angeordnet. Die
Feststoffzufuhr 6 befindet sich oben. Infolge der Mehrstufigkeit von Rotor 2
(bzw. 2, 3) und Stator 5 sind mehrere Mahlzonen 7, 8, 9 (bzw. 7 bis 10 in Fig.
2) vorhanden, deren Geometrie dem jeweils gewünschten Mahlergebnis ange
paßt werden kann. Bei allen Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1, 2, 3
nimmt der Radius der Mahlzonen mit der Strömungsrichtung des Produktes zu.
Mahlwerkzeuge, gegebenenfalls in den verschiedenen Mahlzonen unterschied
lich gestaltet, sind im einzelnen nicht dargestellt. Während des Betriebs wird
der bei 6 zentral zugeführte Feststoff radial nach außen beschleunigt und ge
langt in die erste Mahlzone 7, wo die erste Beanspruchung stattfindet. Die
weitere Zerkleinerung findet in den nachfolgenden Mahlzonen statt, in denen
bereits wegen der Zunahme des Radius der Mahlzonen der Feststoff mit höhe
rer Energie beansprucht wird. Zweckmäßig ist die Mühle - zumindest im Be
reich der ersten Mahlzonen - als Prallmühle ausgebildet.
In Fig. 3 ist der auf dem Umfang der letzten Mahlzone 9 gelegene Pro
duktaustrag dargestellt und mit 13 bezeichnet. Fig. 3 läßt weiterhin erken
nen, daß der Rotor 2 über die Welle 14 in unterhalb des Mühlengehäuses 5
befindlichen Lagern 15, 16 gehaltert ist. Der Antrieb erfolgt über den Riemen
17.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht der Rotor aus zwei Rotorab
schnitten 2, 3, die mit unterschiedlichen Drehzahlen betrieben werden können.
Dadurch ist die Energie, mit der der Feststoff in den Mahlzonen beansprucht
wird, einstellbar. Beispielsweise kann die wegen der kleineren Durchmesser
der ersten Mahlzonen geringere Beanspruchungsenergie durch Erhöhung der
Drehzahl des oberen Abschnittes 2 des Rotors gesteigert werden. Andererseits
kann durch hohe Drehzahlen des unteren Abschnittes 3 des Rotors das Mahler
gebnis in Bezug auf seine Körnung verbessert werden.
Bei den Ausführungen nach den Fig. 4 bis 6 handelt es sich um schema
tisch dargestellte Spaltmühlen. Die Mehr- (bzw. Viel-)Stufigkeit der vom
Spalt 19 gebildeten Mahlzone wird entweder dadurch erreicht, daß der Spalt
19 konisch gestaltet ist (Fig. 4, 5) oder daß der Rotor zwei mit unter
schiedlichen Drehzahlen betreibbare Abschnitte 2, 3 aufweist (Fig. 5, 6).
Die gewünschte Beanspruchung des zugeführten Feststoffes ist durch die
Drehzahl des Rotors 2 bzw. der Rotorabschnitte 2, 3, durch die Spaltlänge,
durch die Spaltweite usw. einstellbar. Beispielsweise kann die Spaltweite mit
der Strömungsrichtung abnehmen. Bei konischer Gestaltung ist die Spaltweite
durch Verschiebung des Stators 5 einstellbar (Doppelpfeil 21 in den Fig. 4
und 5).
Die Fig. 7 bis 11 zeigen Beispiele für in den Mahlzonen einsetzbare Mahl
werkzeuge. Bei den Ausführungen nach den Fig. 7 (Schlagleisten 22) und 8
(profilierte Oberflächen 23) handelt es sich um unverzahnte, bei den Ausfüh
rungen nach den Fig. 9 (Stifte 24), 10 (satteldachförmige Prallelemente
25) und 11 (Messer 26) um verzahnte Lösungen.
Die Fig. 12 bis 15 lassen verschiedene Anordnungen und Lagerungen der
modularen Mühle nach der Erfindung sowie ihres Antriebs 27 erkennen. Bei
den Ausführungen nach den Fig. 12 und 13 liegt die Rotorachse 4 horizon
tal, bei den Ausführungen nach den Fig. 14 bis 16 vertikal. Eine fliegende
Lagerung (zwei Lager 28, 29 auf einer Seite, zusammen mit dem Antrieb 27)
ist in den Fig. 13, 16, auch 3, dargestellt. Sie ist zweckmäßig, um eine
Stirnseite der Mühle frei zugänglich zu halten. Andere Lösungen, bei denen
die Mühle 1 auf beiden Seiten gelagert ist, sind in den Fig. 12, 14, 15 dar
gestellt.
Die Fig. 17 bis 21 zeigen verschiedene Möglichkeiten der Feststoffzufuhr
und einer gegebenenfalls notwendigen Luftführung bei vertikal angeordneter
Mahlanlage. Die Ausführungen nach den Fig. 17 und 18 benötigen während
des Betriebs keine Luft. Die Feststoffzufuhr erfolgt bei 6 entweder nach dem
Prinzip des Schleuderrades (Fig. 17) oder über einen Verteilerkegel 31. Der
Produktaustrag 13 ist entweder radial oder unterhalb der letzten Mahlzone an
geordnet.
Bei den Ausführungen nach den Fig. 19 bis 21 erfolgt die Feststoffzufuhr
von unten, und zwar entweder radial (Fig. 19) oder zentral (Fig. 20, 21).
Bei diesen Ausführungen kann es sich zum Beispiel um Lösungen handeln, wie
sie in den Fig. 1 bis 6 dargestellt sind, bei denen jedoch Rotor 2 bzw. 2, 3
und Stator 5 um 180° derart gedreht sind, daß sich ihre Produktzufuhr 6 unten
befindet. Diese Ausführungen benötigen Luft oder Inertgas zum Transport des
Produktes von unten nach oben. Die Luft kann zusammen mit dem Produkt zu
geführt werden oder - wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 19 - zentral
von oben (Luftzufuhr 32). Luft und Produkt verlassen die Mühle 1 oben, und
zwar entweder radial oder axial. Bei der Ausführung nach Fig. 21 kann auf
etwa halber Höhe der Mühle Zusatzluft zugeführt werden, wenn dieses zur
Kühlung und/oder zum schnellen Austrag notwendig sein sollte.
Claims (18)
1. Mahlanlage (1) mit einem Rotor (2 bzw. 2, 3) und einem Stator (5) sowie
mit einer Mahlzone, die sich zwischen rotierenden und feststehenden
Mahlwerkzeugen befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlanlage
(1) mehrstufig ausgebildet ist.
2. Mahlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geome
trie der Mahlzone(n) variabel ist.
3. Mahlanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Durchmesser der Mahlzone (19) kontinuierlich ändert.
4. Mahlanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius
der Mahlzone (19) mit der Strömungsrichtung des Produktes zunimmt.
5. Mahlanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere Mahlzonen (7 bis 10) mit unterschiedlichen Durchmessern vorgese
hen sind.
6. Mahlanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius
der Mahlzonen (7 bis 10) mit der Strömungsrichtung des Produktes zu
nimmt.
7. Mahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor mehrere, vorzugsweise zwei, Abschnitte (2, 3) aufweist,
die mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar sind.
8. Mahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Prallmühle ausgebildet ist.
9. Mahlanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Prallele
mente unverzahnt oder verzahnt angeordnete Schlagleisten (22), Stifte
(24), Schneidelemente, Messer (26) o. dgl. vorgesehen sind.
10. Mahlanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß satteldach
förmig gestaltete Prallelemente (25) vorgesehen sind.
11. Mahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mahlwerkzeuge von profilierten Oberflächen (23) gebildet wer
den.
12. Mahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Spaltmühle ausgebildet ist.
13. Mahlanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt
(19) mit der Strömungsrichtung des Produkts abnimmt.
14. Mahlanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß sie dreistufig ausgebildet ist
15. Mahlanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß sie vierstufig ausgebildet ist.
16. Mahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß sie mit einer zentralen Produktzufuhr (6) ausgerüstet ist.
17. Mahlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Rotorachse (4) vertikal angeordnet ist.
18. Mahlanlage nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Produktzufuhr (6) oben befindet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114075 DE19714075A1 (de) | 1997-04-04 | 1997-04-04 | Mahlanlage |
PCT/EP1998/001957 WO1998045042A1 (de) | 1997-04-04 | 1998-04-03 | Verfahren zur vermahlung von temperaturempfindlichen produkten und für die durchführung dieses verfahrens geeignete mahlanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997114075 DE19714075A1 (de) | 1997-04-04 | 1997-04-04 | Mahlanlage |
Publications (1)
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DE19714075A1 true DE19714075A1 (de) | 1998-10-08 |
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ID=7825529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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WO (1) | WO1998045042A1 (de) |
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Also Published As
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