DE19713315C2 - Schaltung zur Zuordnung von Leistungssteuersignalen zu Kochstellen - Google Patents
Schaltung zur Zuordnung von Leistungssteuersignalen zu KochstellenInfo
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- H05B1/02—Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung
für
Kochstellen eines Kochfeldes mit einer Ansteuerelektronik.
Das Kochfeld eines bestimmten Kochherd- bzw.
Kochmuldentypes hat mehrere Kochstellen. Die Kochstellen
können unterschiedliche Maximal-Heizleistung,
beispielsweise 1,8 kW oder 2,3 kW, haben und als
Einkreis- oder Zweikreis-Kochstellen gestaltet sein. Bei
verschiedenen Kochherd- bzw. Kochmuldentypen sind die
Kochstellen auf dem Kochfeld unterschiedlich verteilt. In
einem einfachen Beispielsfall liegt bei einem
Kochmuldentyp eine Zweikreis-Kochstelle dort, wo bei
einem anderen Kochmuldentyp eine Einkreis-Kochstelle
vorgesehen ist. Die verschiedenen Kochherdtypen haben
also verschiedene Konfigurationen der Kochstellen des
jeweiligen Kochfeldes.
Die Leistungssteuersignale für die Kochstellen werden bei
modernen Kochherden bzw. Kochmulden von einer
Ansteuerelektronik erzeugt. Die richtige Zuordnung der
Leistungssteuersignale zu den Kochstellen kann durch eine
entsprechende Verdrahtung geschehen. Bei
unterschiedlichen Kochmuldentypen sind unterschiedliche
Verdrahtungen nötig, was die Montage der Kochmulde
aufwendig macht. Die Zuordnung mittels Software oder
Kodiersteckern vorzunehmen, hat ebenfalls Nachteile, weil
dann für verschiedene Kochmuldentypen verschiedene
Software-Varianten verwendet oder Kodierstecker montiert
werden müssen. In all diesen Fällen ist die Zuordnung
vorher festgelegt, ohne daß sie bei der Montage geändert
werden kann.
Die DE 296 05 567 U1 offenbart eine Vorrichtung zur elektronischen Steuerung
von Kochstellen und dergleichen, bei der die in einem Speicher vorgegebenen
Kennlinien für das Ankochverhalten der Kochstellen in verschiedenen Kochstufen
verändert und diese veränderten Kennlinien abgespeichert werden können. Über
die Zuordnung von Leistungssteuersignalen zu den Kochstellen ist dort nichts
gesagt.
In der WO 95/29572 A1 ist eine Ansteuerelektronik für einen elektrischen Koch
herd beschrieben, welche nach bestimmten Regeln (Priorität, Betriebsbedingun
gen) die zur Verfügung stehende Energie auf die Kochplatten verteilt und dabei
gewährleistet, daß nur die zur Verfügung stehende Energie verteilt wird. Die Zu
ordnung von Leistungssteuersignalen zu den einzelnen Kochstellen erfolgt über
die Verkabelung.
Die DE 195 29 313 A1 offenbart die Verwendung von digitalen Bitmustern bei
der Ansteuerung von Feldern aus einer Vielzahl von Heizstrahlern. Wie die Zu
ordnung von Leistungssteuersignalen zu den Heizstrahlern erfolgt, ist nicht er
wähnt.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Steuerschaltung für Kochstellen eines Kochfeldes mit einer Ansteuerelektro
nik vorzuschlagen, mit der die Zuordnung von Leistungssteuersignalen der An
steuerelektronik zu Kochstellen des Kochfeldes bei der Montage einfach und nach
den jeweiligen Bedingungen der zu montierenden Kochmulde vornehmbar ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Nach der Montage der Kochmulde wird am Bedienfeld die
Adresse der für das Kochfeld richtigen Zuordnung von
Leistungssteuersignalen zu den Kochstellen angegeben. Aus
dem Speicher wird dann die passende Zuordnung abgefragt.
Sie bleibt während des gesamten Betriebs der Kochmulde
bzw. Kochherds im Regelfall beibehalten; kann jedoch in
Wartungs- oder Servicefällen geändert werden. Die
Konfiguration ist somit frei bestimmbar und kann im
fertigmontierten Zustand der Kochmulde bedienfreundlich
vorgenommen werden.
Moderne Ansteuerelektroniken enthalten ohnehin
Speicherbausteine. Diese können die Zuordnungsfunktion
mit übernehmen. Es ist dabei für die Zuordnungsfunktion
keine zusätzliche Hardware erforderlich. Die Verwendung
unterschiedlicher Software-Varianten für die
unterschiedlichen Kochmuldentypen erübrigt sich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht des Kochfeldes einer Kochmulde und
Fig. 2 schematisch ein Blockschaltbild einer
Zuordnungsschaltung.
Ein Kochfeld (K) weist vier Kochstellen (1 bis 4) auf,
wobei zwei Kochstellen Zweikreis-Kochstellen sind und im
Beispielsfall die vordere linke Kochstelle (1) und die
hintere rechte Kochstelle (3) die Zweikreis-Kochstelle
ist.
Das Schalten bzw. Takten der Kochstellen erfolgt über
Relais. Für die Zweikreis- Kochstellen ist für den 2.
Kreis jeweils ein weiteres Relais (5, 6) vorgesehen. Damit
ist eine Leistungssteuerung möglich. Die Relais sind
elektromechanische oder elektronische Relais,
beispielsweise Triacs.
Jedes der beiden Relais (5, 6) liegt an einer Logik (7, 8).
Diese weisen jeweils vier UND-Gatter (9 bis 12) auf, die
ausgangsseitig an einem ODER-Gatter (13) liegen. Diesem
ist ein UND-Gatter (14) nachgeschaltet, welches das Relais
(5 bzw. 6) steuert. Zur Zeichnungsvereinfachung sind die
Gatter (9 bis 14) nur in der Logik (7) dargestellt. Sie
sind auch in der Logik (8) vorgesehen.
An die einen Eingänge der vier UND-Gatter (9 bis 12) der
Logiken (7, 8) sind vier Relais-Steuertakte, d. h.
Leistungssteuersignale, gelegt, die von einer nicht näher
dargestellten, an sich bekannten Ansteuerelektronik
erzeugt werden, um die Zweikreis-Kochstellen mit einer
gewünschten Leistung zu betreiben. Dies ist durch die
Blöcke (15 bis 18) symbolisiert.
An das UND-Gatter (14) ist neben dem ODER-Gatter (13) ein
Ein-Ausschaltsignal für das betreffende Relais gelegt.
Das Ein-Ausschaltsignal wird ebenfalls von der
Ansteuerelektronik generiert, was durch den Block (19)
symbolisch dargestellt ist.
Die anderen Eingänge der UND-Gatter (9 bis 12) der beiden
Logiken (7, 8) sind an einen Speicher (20) gelegt. Die
Funktionen der Gatter (9 bis 14) lassen sich auch in
anderer Weise, beispielsweise in einem Mikrocomputer
verwirklichen. In diesem sind unter Adressen (A) - im
Beispielsfalle "0" bis "5", die möglichen Zuordnungen der
Relais (5, 6) zu den Kochstellen (1 bis 4) in Form eines
Bitmusters als Tabelle abgelegt. Jeder möglichen
Kochfeld-Konfiguration entspricht ein eigenes Bitmuster
mit eigener Adresse. Es sind so viel Adressen vorgesehen,
wie es mögliche Konfigurationen gibt.
Der Speicher (20) ist mit einem weiteren Speicher,
insbesondere einem EEPROM (21) verbunden. Dieser ist mit
der für die jeweilige Zuordnung vorgesehenen Adresse
beschreibbar. Hierfür ist ein Bedienfeld (22),
beispielsweise Sensortasten-Bedienfeld, der Kochmulde
verwendbar, an dem sich die gewünschte Adresse über ein
Eingabemenü anwählen läßt. Ein Ringzähler (23), der die
Adressen fortlaufend nacheinander aufruft, erlaubt es,
die Adressenanwahl mit nur einer einzigen Taste
vorzunehmen. Für den Programmiervorgang kann eine zweite
Taste (vgl. Leitung 24) vorgesehen sein.
Im Beispielsfalle sollen die Kochstellen (1 und 3) die
Zweikreis-Kochstellen sein. Eine "Eins" des Bitmusters
der Adresse "3" des Speichers (20) ist dem UND-Gatter (9)
der Logik (7) zugeordnet (vgl. Leitung a), so daß der
Relaistakt für die Kochstelle (1) (vgl. Block 15),
speziell deren 2. Kreis, auf das Relais (5) und damit die
Kochstelle (1) geschaltet wird, wenn vom Block (19) das
Einschaltsignal an das UND-Gatter (14) gelegt ist.
Außerdem ist eine "Eins" des Bitmusters der Adresse "3"
dem UND-Gatter (11) der Logik (8) zugeordnet (vgl. Leitung
b), so daß der Relaistakt für die dritte Kochstelle (3)
(Block 17), speziell deren 2. Kreis, auf das Relais (6)
und damit die Kochstelle (3), speziell deren 2. Kreis,
durchgeschaltet wird, wenn das entsprechende
Einschaltsignal vorliegt.
Es ist also erreicht, daß dann, wenn nach der Montage der
Kochmulde über das Bedienfeld (22) im EEPROM (21) die
Adresse "3" angewählt wird, im Betrieb die für die
Zweikreis-Kochstelle (1) erzeugten Relaistakte die
Kochstelle (1), speziell deren 2. Kreis, und die für die
Zweikreis-Kochstelle (3) erzeugten Relaistakte die
Kochstelle (3), speziell deren 2. Kreis, steuern.
Bei der in der Fig. 2 im Speicher (20) dargestellten
Bitmusterverteilung wird die Adresse "0" dann angewählt,
wenn der Kochmuldentyp so ist, daß die Kochstelle (4) die
Zweikreis-Kochstelle ist und deren 2. Kreis vom Relais (5)
angesteuert werden soll.
Die Adresse "1" wird angewählt, wenn der Kochmuldentyp so
ist, daß die Kochstelle (3) die Zweikreis-Kochstelle ist
und deren 2. Kreis vom Relais (5) und die Kochstelle (4)
die Zweikreis-Kochstelle ist und deren 2. Kreis vom
Relais (6) angesteuert werden soll.
Die Adresse "2" wird angewählt, wenn die Kochstelle (2)
die Zweikreis-Kochstelle ist und deren 2. Kreis vom
Relais (5) angesteuert werden soll.
Die Adresse "4" wird anwählt, wenn die Kochstellen (3, 4)
die Zweikreis-Kochstellen sind und das Relais (5) der
Kochstelle (3) und das Relais (6) der Kochstelle (2)
zugeordnet werden soll.
Die Adresse "5" wird angewählt, wenn die Kochstellen (1, 2)
die Zweikreis-Kochstellen sind und das Relais (5) der
Kochstelle (2) und das Relais (6) der Kochstelle (1)
zugeordnet werden soll.
Die Logik des Eingabemenüs und der Entschlüsselung der
speichergesteuerten Relaiszuordnung sind mittels eines
Mikrocomputers realisierbar. Der EEPROM (21) und der
Speicher (20) können Teil eines Mikrocomputers sein, wobei
der Speicher (20) selbst auch Teil des EEPROMS (21) sein
kann. Es ist dann eine freie Programmierbarkeit der
genannten Bitmuster möglich, wodurch beispielsweise neue
Kochfeld-Konfigurationen eingespeichert und/oder nicht
verwendete Konfigurationen gelöscht werden können.
In der beschriebenen Weise läßt sich nicht nur die
Zuordnung der Leistungssteuersignale zu den Kochstellen
wählen; es ist auch die Zuordnung weiterer Funktionen zu
Kochstellen möglich.
Die beschriebene Zuordnung kann auch dann vorgesehen
sein, wenn eine der Kochstellen auf eine besonders hohe
Leistung ausgelegt ist. Für diese Kochstelle ist ein
Leistungsrelais nötig, das diese besonders hohe Leistung
schalten kann. Je nach dem Kochmuldentyp kann diese
Kochstelle die Kochstelle (1, 2 oder 3 oder 4) sein. Die
übrigen Kochstellen sind auf kleinere Leistungen
ausgelegt. Sie können dementsprechend mit
leistungsschwächeren Relais arbeiten. In der
beschriebenen Weise werden dann die für die stärkste
Kochstelle vorgesehenen Relaistakte über das
Leistungsrelais auf diese geschaltet. Die anderen
Kochstellen werden entsprechend über die anderen Relais
betrieben. Von Vorteil ist dabei, daß nur ein Relais als
Leistungsrelais ausgebildet sein muß, was die Kosten für
die Relaisanordnung erheblich reduziert. Wäre die
Zuordnungsmöglichkeit nicht gegeben, dann müßten alle
vier Relais als Leistungsrelais ausgelegt werden, um die
Anschaltbarkeit an die verschiedenen Kochmuldentypen zu
gewährleisten.
Claims (9)
1. Steuerschaltung für Kochstellen eines Kochfeldes mit einer Ansteuerelektro
nik, wobei die Zuordnung von Leistungssteuersignalen der Ansteuerelektro
nik (15 bis 18) zu mindestens einer der Kochstellen (1 bis 4) variabel ist und
durch eine Logik (7, 8) erfolgt, in einem elektronischen Speicher (20) mögli
che Zuordnungen von Steuersignalen zu Kochstellen (1 bis 4) unter Adressen
(A) abgelegt sind und die gewünschte Zuordnung durch Anwahl einer dieser
Adressen (A) auswählbar ist.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bedienfeld (22) vorgesehen ist, über das eine der in dem elektroni
schen Speicher (20) unter Adressen (A) abgelegten Zuordnungen auswählbar
ist.
3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnung von Leistungssteuersignalen der Ansteuerelektronik (15
bis 18) durch die Logik (7, 8) an eine Kochstelle mit besonderer Funktion,
insbesondere eine Zweikreis-Kochstelle (1, 3) oder eine Kochstelle mit be
sonders hoher Leistung, erfolgt, wobei ein Relais (5, 6) mit einer Zweikreis-
Kochstelle (1, 3) und/oder ein anderes Relais mit einer Kochstelle besonders
hoher Leistung verbunden ist.
4. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (20) die möglichen Zuordnungen in Form von Bitmustern
enthält, die unter Adressen (A) abgelegt sind, und daß jeweils die über das
Bedienfeld (22) angewählte Adresse in einem weiteren Speicher (21) abgelegt
wird, der sie an den die Bitmuster enthaltenden Speicher (20) legt.
5. Steuerschaltung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Taste des Bedienfeldes (22) mit einem Zähler (23), beispielsweise
Ringzähler, verbunden ist, der die möglichen Adressen nacheinander durch
schaltet, und daß der weitere Speicher (21) die ausgewählte Adresse festhält.
6. Steuerschaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Speicher (21) die ausgewählte Adresse bei Betätigen einer
weiteren Taste des Bedienfeldes (22) festhält.
7. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Bitmuster enthaltende Speicher (20) und der von einem EEPROM
gebildete weitere Speicher (21) derart verknüpft sind, daß mittels des
EEPROM die Bitmuster programmierbar sind.
8. Steuerschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3 und einem der vorhergehenden
Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Logik (7, 8) in UND-Funktionen die Leistungssteuersignale der
Kochstellen und das jeweils adressierte Bitmuster verknüpft.
9. Steuerschaltung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Logik (7, 8) die UND-Funktionen mit einer ODER-Funktion ver
knüpft, die über eine weitere, ein Ein-Ausschaltsignal für das Relais erfassende
UND-Funktion das Relais (5, 6) steuert.
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