DE3308826A1

DE3308826A1 - Elektroherd mit mehreren elektrischen heiz- und kochstellen

Info

Publication number: DE3308826A1
Application number: DE19833308826
Authority: DE
Inventors: Herbert 8500 Nürnberg Fleischmann; Fritz Keil
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1983-03-12
Filing date: 1983-03-12
Publication date: 1984-09-13
Also published as: DE3308826C2

Description

Elektroherd mit mehreren elektrischen Heiz- und
Kochstellen Die Erfindung betrifft einen Elektroherd nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei allgemein bekannten Elektroherden dieser Art erfordern die für die Verdrahtung der Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtungen verwendeten Kabelbäume noch immer ein hohes Maß an manueller Arbeit sowohl in der Vorfertigung als auch in der Endmontage Es müssen hierbei zahlreiche Steckverbinder an den einzelnen Leitungen angeschlagen und nach Verlegung einzeln gesteckt werden. Dadurch ist die Qualität solcher Kabelbäume sehr stark von der Qualität der für derartige Arbeiten eingesetzten Arbeitskräfte abhängig. Diese Umstände bedingen wiederum erhöhte Prüf- und Nacharbeitskosten während der Vorfertigung, der Endmontage und auch bei der späteren Wartung solcher Geräte. Beispielsweise sind bei einem Elektroherd für die Vielzahl der erforderlichen Leitungen bis zu 104 Steckverbindungen bzw. Steckvorgänge, die im allgemeinen von Hand ausgeführt werden, vorzunehmen. Die Gefahr von Schaltfehlern infolge vertauscht ausgeführter Steckvorgänge ist hier besonders groß. Auch erfordert die Herstellung solcher Kabelbäume eine Vielzahl von unterschied- lichen Leitungen, die, um Verwechslungen weitgehend auszuschließen, mit entsprechenden Kennungen, z.B. farbiger Isolierung versehen sein müssen. Dies bedingt wiederum eine umfangreiche Lagerhaltung und großen Aufwand bei der Materialbereitstellung für die Fertigung.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, bei einem Elektroherd der eingangs genannten Art die elektrischen Anschlüße und die elektrischen Verbindungen zu den einzelnen elektrischen Bestandteilen montagemäßig zu vereinfachen, so daß sich eine wesentliche Reduzierung der Steckvorgänge und Leitungen ergibt und Steckfehler weitgehend ausgeschlossen werden.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.
Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die Zusammenfassung der elektrischen Bestandteile in einen unabhängigen Teil zur Lastverteilung und einen Teil zu Steuerungszwecken ergeben sich für die Steuer- und Regeleinrichtungen wesentlich kleinere Anforderungen, da der max. zu schaltende Strom nur noch 200 mA gegenüber 880 mA vorher beträgt. Der Lastverteilungsteil und der zentrale Steuerungsteil können vor der Endmontage bereits einer Funktionsprüfung unterzogen werden, so daß fehlerhafte Einheiten erst gar nicht zum Einbau gelangen. Die Endmontage, d.h. das elektrische Verbinden bzw. Anschließen der Steuer- und Regeleinrichtungen mit dem zentralen Steuerungsteil ist denkbar einfach und Steckfehler sind auf Grund der entsprechend vormontierten Anschluß- und Steckelemente praktisch ausgeschlossen, so daß nachträgliches Austauschen bzw.
Umstecken völlig entfällt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt als bevorzugtes Ausführungsbeispiel einen Elektroherd in perspektivischer Ansicht von der Rückseite hergesehen.
Der mit 1 bezeichnete Elektroherd besitzt eine mit mehreren Heizelementen bestückte Muffel 2, oberhalb der ein elektrischer Anschluß- und Verbindungsraum 3 angeordnet ist. Der Anschluß- und Verbindungsraum 3 ist gegenüber der Muffel 2 durch eine horizontale Zwischenwandung Lt räumlich getrennt.
Zur Herdrückseite hin ist eine vertikale Lastverteilungs-Leiterplatte 5 angeordnet, die mit einer Netzanschlußeinheit 6, einer aus einem Relaisblock bestehenden Leistungsschaltereinheit 7 und beispielsweise einem Steckelement 8 als elektrische Anschlußverbindung nicht dargestellter Heiz- oder Kochstellen bestückt ist. Eine weitere Leiterplatte 9 ist an der horizontalen Zwischenwandung Lt gehaltert, die in vorteilhafter Weise als zentrale Steuerleiterplatte ausgebildet ist. An der Rückseite einer Herdschalterblende 10 sind verschiedene Steuer- und Regeleinrichtungen 11, wie z.B. Kochplatten- Regelschalter, Bratofenschalter, Schaltuhr, Bratautomatikschalter, angebracht. Die einzelnen Steuer- und Regeleinrichtungen 11 sind mit der zentralen Steuerleiterplatte 9 durch je eine als Flachbandkabel ausgebildete Steuerleitung 12 elektrisch verbunden. Die einzelnen Steuerleitungen 12 sind zweckmäßig mit voneinander abweichenden Leitungssteckern 13 versehen, während die Steuer- und Regeleinrichtungen 11, die Steuerleiterplatte 9 und die Leistungssehaltereinheit 7 als entsprechende Gegenstücke jeweils dazu korrespondierende Steckbuchsen aufweisen. Die Leitungsstecker 13 können dabei als Randgruppenstecker oder Mehrfachgruppenstecker ausgeführt sein. Die Leiterplatten 5 und 9 sind als sogen. gedruckte Leiterplatten ausgebildet. Es wäre auch denkbar, die einzelnen Steuerleitungen mit der Steuerleiterplatte 9 in der getrennten Vorfertigung durch Anlöten zu verbinden. Von der Steuerleiterplatte 9 führt ein steckbares Flachbandkabel 14 zur Leistungsschaltereinheit 7.

Claims

Patentansprüche f Elektroherd mit mehreren elektrischen Heiz- und Kochstellen einerseits und diversen elektrischen Steuer- und Regeleinrichtungen sowie einer Leistungsschalter-und einer Netzanschlußeinheit andererseits, die miteinander durch elektrische Steuerleitungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eie zentrale Steuerleiterplaete (9) zur Verteilung der Steuerleitungen (12) zu den einzelnen Steuer-und Regeleinrichtungen (11) und eine weitere davon getrennte Leiterplatte (5) für die Leistungsschalterm und Netzanschluß einheit (6,7) der Heiz- bzw. Hochstellen vorgesehen ist und daß die einzelnen Steuerleitungen (12) mit voneinander abweichenden Leitungssteckern (13) versehen sind, während die Steuerung- und Regeleinrichtungen (11), die Steuerleiter platte (9) und die Leistungsschaltereinheit (7) als entsprechende Gegenstücke mit den einzelnen Leitungssteckern (13) jeweils dazu korrespondierende Steckbuchsen aufweisen 2 0 Elektroherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Leiterplatte (5) für die Leistungsschalt- und Netzanschlußeinheit (6, 7) als Anschluß für die Heiz- bzw den Kochstelle ein oder mehrere Steckerelemente (8) angebracht
3. Elektroherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerleitungen (12) an sich bekannte Flachbandkabel dienen.
4. Elektroherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsstecker (13) als Randgruppenstecker oder Mehrfachgruppenstecker ausgeführt sind.
5. Elektroherd in Abweichung von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung der Steuerleitungen (12) an der Steuerleiterplatte (9) durch eine Lötverbindung ersetzt ist.