DE19706687C1 - Gefechtskopf mit einem Vorwirkkörper und einem Nachwirkkörper - Google Patents
Gefechtskopf mit einem Vorwirkkörper und einem NachwirkkörperInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gefechtskopf nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE 41 14 145 C1 ist ein gattungsgemäßer Gefehtskopf bekannt. In diesem
Gefechtskopf ist zur Bekämpfung von aktiven Panzerungen mit einer Vorhohlladung
und einer Haupthohlladung zur Minderung von Stoßwellen und der Blastwirkung bei
der Detonation der Vorhohlladung ein Blastschild zwischen der Vorhohlladung und
der Haupthohlladung vorgesehen, der durch andere Komponenten, wie ein Triebwerk
oder Elektronikbauteile ganz oder teilweise ersetzt werden kann. Der Blastschild
bewegt sich bei der Detontation der Vorhohlladung auf die Haupthohlladung zu.
Zwischen der Detonation der Vorhohlladung und der Detonation der Haupthohlla
dung liegt eine relativ kurze Verzögerungszeit, so daß keine Beeinträchtigung der
Haupthohlladung durch längere Einwirkung der Schockwellen bzw. Blastwellen von
der Detonation der Vorhohlladung auftritt. Die Hülle der Haupthohlladung liegt am
Gehäuse an, während die Vorhohlladung durch gummieleastisches Material, wie
Schaumstoff, in Gehäuse gehalten wird.
Weiterhin offenbart die DE 36 03 610 C1, die einen nachveröffentlichen Stand der
Technik gemäß § 3 Abs. 2 PatG darstellt, einen Flugkörper mit einer Tandemladung.
Dabei ist die Haupthohlladung an ihrem vorderen Ende mit einer bei einer Kollision
mit der Platte der aktiven Panzerung durchschlagfesten Schutzhaube versehen und in
ein Gehäuse eingebettet. Die Schutzhaube bzw. das Gehäuse der Haupthohlladung
bestehen aus Stahl mit relativ großer Wandstärke, damit die Schutzhaube bzw. das
Gehäuse bei einer Kollision mit der Platte nicht wesentlich deformiert, jedenfalls
nicht durchschlagen kann. Zwischen dem Gehäuse der Haupthohlladung und dem
Sprengkörper der Haupthohlladung ist vorzugsweise eine schockabsorbierende
Schicht zum Schutz vor Stoßwellen ausgebildet, beispielsweise eine Kunststoff
schicht, eine Glashohlkugeln enthaltende Kunststoffschicht oder eine Kunst
stoff/Metallanordnung, die auch die Sicherungsschicht der Haupthohlladung um
schließt.
Schließlich ist aus der DE 33 38 429 A1 eine linienförmige Hohlladung bekannt. Es
wird ein Sprengstoffkörper aus einem Gemisch eines Sprengstoffs und eins ersten
geschmeidigen Materials verwendet. Eine Auskleidung einer Nut besteht aus einem
Gemisch aus teilchenförmigem Material (z. B. Kupfer) und einem zweiten geschmei
digen Material, das vorzugsweise derselbe Werkstoff ist, wie das erste geschmeidige
Material. Die Auskleidung ist mit dem Sprengstoffkörper verbunden und begrenzt die
Nut. Das Gehäuse einschließlich seines Abstandhalteteils und des Nutfüllstoffs kann
zweckmäßigerweise als integrale Konstruktion aus einem flexiblen Werkstoff
geringer Dichte hergestellt sein, z. B. aus geschäumtem Polyäthylen, wobei das
Gehäuse den stabförmigen Sprengstoffkörper umschließt und beiderseits der Nut
Metallstreifen im Gehäuse ausgebildet sind. Das Gehäuse und der Sprengstoffkörper
sind durch einen verträglichen Sprengstoff miteinander verbunden. Der Sprengstoff
körper und die Auskleidung sind von einem Gehäuse aus einem Werkstoff mit
geringer Dichte (z. B. geschäumtem Polyäthylen) vollständig umschlossen. Das
Gehäuse kann jedoch auch aus einem steifen Werkstoff, wie beispielsweise Polysty
rol hergestellt sein.
Bei Gefechtsköpfen in Rede stehender Gattung ist jedoch eine aufwendige Struktur
(lagerungen, Blastschild, usw.) erforderlich, um einen Schutz vor Schockwellen des
detonierenden Vorwirkkörpers zu erreichen und die Leistung des Nachwirkkörpers
beizubehalten. Aufgrund der Verkomplizierung der Struktur wird auch die Montage
erschwert.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem gattungsgemäßen
Gefechtskopf eine kostensparende Strukturvereinfachung und Montageerleichterung
bei gleichzeitiger Leistungssteigerung und Schockwellendämpfung zu erreichen.
Besagte Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch das im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebene Merkmal gelöst. Eine weitere vorteilhafte Ausgestal
tung findet sich im Unteranspruch.
Beim erfindungsgemäßen Gefechtskopf sorgt die geschäumte Barriere zwischen
Gefechtskopfhülle und Nachwirkkörper für einen ausgezeichneten Schutz des
letzteren vor den Schockwellen des detonierenden Vorwirkkörpers, die ihren Weg
über die Gefechtskopfhülle nehmen. Durch geeignete Schaumstoffauswahl besteht
hierbei ohne weiteres die Möglichkeit zur gezielten Einflußnahme auf das Ausmaß
der Schockwellendämpfung. Das erfindungsgemäße Einschäumen des Nachwirkkör
pers in die Gefehtskopfhülle, für das sich u. a. ein 2-Komponenten-Polyurethan-
Schaum bestens eignet, bringt noch weitere Vorteile mit sich. Angesprochen ist damit
zum einen die vollzogene Fixierung des Nachwirkkörpers auf seiner gesamten Länge,
die gegenüber einer üblichen punktförmigen Lagerung desselben in der Gefechts
kopfhülle eine wesentlich höhere Umweltfestigkeit bei Vibrationsbelastungen zur
positiven Folge hat. Zum anderen kann dadurch beim Nachwirkkörper die ansonsten
gebräuchliche Ladungshülle gänzlich in Fortfall kommen und stattdessen die
Sprengladungsmasse zur Leistungssteigerung entsprechend erhöht werden. Dadurch
ergeben sich kostensparende Strukturvereinfachungen und Montageerleichterungen,
zu denen der Wegfall von Passungen erfordernden Bauteilen, wie Lagerringen und
Ladungshülle, beim Nachwirkkörper führt.
Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Gefechtskopf anhand der schematischen
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt in Form einer Prinzipskizze:
Fig. 1 einen Gefechtskopf im Längsschnitt.
Fig. 1 hat einen Gefechtskopf 11 zum Gegenstand, dessen Hülle eine Vorhohlladung
13 als Vorwirkkörper und in einem axialen Abstand 14 hierzu einer Hauptholladung
15 als Nachwirkkörper Platz bietet. Zugunsten einer größeren Sprengladungsmasse
17 ist von einer Ladungshülle abgesehen. Statt der Ladungshülle ist mit der Spreng
ladungsmasse 17 ein Ring 20 zum Fixieren ihrer stachelbildenen Auskleidung 18
sowie ein Ring bzw. Topf 21 zum Befestigen einer Sicherungseinrichtung mit
eingeschäumt worden. Die dadurch zwischen Gefechtskopfhülle 12 und Sprengla
dung 17 aufgebaute Barrier aus Polyurethan-Hartschaum ist mit 19 bezeichnet.
Claims (2)
1. Gefechtskopf mit mindestens einem explosiven Vorwirkkörper, insbe
sondere in Form einer Vorhohlladung und einem mit axialem Abstand hierzu in
der Gefechtskopfhülle angeordneten, explosiven Nachwirkkörper, der eine vor
gegebene Zeitspanne nach erfolgter Zündung des Vorwirkkörpers zündbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Nachwirkkörper in Form einer Hohlladung (15) unter Verzicht auf
eine eigene Hülle für den Sprengkörper in die Gefechtskopfhülle (12) einge
schäumt ist (19), wobei ein Ring (20) zum Fixieren der Auskleidung (18) der
Haupthohlladung (15) sowie ein Ring bzw. Topf (21) zum Befestigen der Siche
rungseinrichtung mit eingeschäumt ist.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Einschäumen des Nachwirkkörpers ein 2-Komponenten-Polyurethan-
Schaum (19) Verwendung findet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106687 DE19706687C1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Gefechtskopf mit einem Vorwirkkörper und einem Nachwirkkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106687 DE19706687C1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Gefechtskopf mit einem Vorwirkkörper und einem Nachwirkkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706687C1 true DE19706687C1 (de) | 1998-11-12 |
Family
ID=7820915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106687 Expired - Fee Related DE19706687C1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Gefechtskopf mit einem Vorwirkkörper und einem Nachwirkkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19706687C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338429A1 (de) * | 1979-08-14 | 1987-05-07 | Secr Defence Brit | Linienfoermige hohlladung |
DE4114145C1 (de) * | 1991-04-30 | 1994-05-11 | Deutsche Aerospace | Gefechtskopf zur Bekämpfung von reaktiven Panzerungen |
DE3603610C1 (de) * | 1986-02-06 | 1997-07-10 | Daimler Benz Aerospace Ag | Flugkörper mit einer Tandemladung |
-
1997
- 1997-02-20 DE DE1997106687 patent/DE19706687C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3338429A1 (de) * | 1979-08-14 | 1987-05-07 | Secr Defence Brit | Linienfoermige hohlladung |
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DE4114145C1 (de) * | 1991-04-30 | 1994-05-11 | Deutsche Aerospace | Gefechtskopf zur Bekämpfung von reaktiven Panzerungen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AG, 85521 OTTOBRUNN, DE |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TDW GESELLSCHAFT FUER VERTEIDIGUNGSTECHNISCHE WIRKS |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120901 |