DE19706687C1 - Gefechtskopf mit einem Vorwirkkörper und einem Nachwirkkörper - Google Patents

Gefechtskopf mit einem Vorwirkkörper und einem Nachwirkkörper

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DE19706687C1
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Heinrich Dipl Ing Mayer
Hans Spengler
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gefechtskopf nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 41 14 145 C1 ist ein gattungsgemäßer Gefehtskopf bekannt. In diesem Gefechtskopf ist zur Bekämpfung von aktiven Panzerungen mit einer Vorhohlladung und einer Haupthohlladung zur Minderung von Stoßwellen und der Blastwirkung bei der Detonation der Vorhohlladung ein Blastschild zwischen der Vorhohlladung und der Haupthohlladung vorgesehen, der durch andere Komponenten, wie ein Triebwerk oder Elektronikbauteile ganz oder teilweise ersetzt werden kann. Der Blastschild bewegt sich bei der Detontation der Vorhohlladung auf die Haupthohlladung zu. Zwischen der Detonation der Vorhohlladung und der Detonation der Haupthohlla­ dung liegt eine relativ kurze Verzögerungszeit, so daß keine Beeinträchtigung der Haupthohlladung durch längere Einwirkung der Schockwellen bzw. Blastwellen von der Detonation der Vorhohlladung auftritt. Die Hülle der Haupthohlladung liegt am Gehäuse an, während die Vorhohlladung durch gummieleastisches Material, wie Schaumstoff, in Gehäuse gehalten wird.
Weiterhin offenbart die DE 36 03 610 C1, die einen nachveröffentlichen Stand der Technik gemäß § 3 Abs. 2 PatG darstellt, einen Flugkörper mit einer Tandemladung. Dabei ist die Haupthohlladung an ihrem vorderen Ende mit einer bei einer Kollision mit der Platte der aktiven Panzerung durchschlagfesten Schutzhaube versehen und in ein Gehäuse eingebettet. Die Schutzhaube bzw. das Gehäuse der Haupthohlladung bestehen aus Stahl mit relativ großer Wandstärke, damit die Schutzhaube bzw. das Gehäuse bei einer Kollision mit der Platte nicht wesentlich deformiert, jedenfalls nicht durchschlagen kann. Zwischen dem Gehäuse der Haupthohlladung und dem Sprengkörper der Haupthohlladung ist vorzugsweise eine schockabsorbierende Schicht zum Schutz vor Stoßwellen ausgebildet, beispielsweise eine Kunststoff­ schicht, eine Glashohlkugeln enthaltende Kunststoffschicht oder eine Kunst­ stoff/Metallanordnung, die auch die Sicherungsschicht der Haupthohlladung um­ schließt.
Schließlich ist aus der DE 33 38 429 A1 eine linienförmige Hohlladung bekannt. Es wird ein Sprengstoffkörper aus einem Gemisch eines Sprengstoffs und eins ersten geschmeidigen Materials verwendet. Eine Auskleidung einer Nut besteht aus einem Gemisch aus teilchenförmigem Material (z. B. Kupfer) und einem zweiten geschmei­ digen Material, das vorzugsweise derselbe Werkstoff ist, wie das erste geschmeidige Material. Die Auskleidung ist mit dem Sprengstoffkörper verbunden und begrenzt die Nut. Das Gehäuse einschließlich seines Abstandhalteteils und des Nutfüllstoffs kann zweckmäßigerweise als integrale Konstruktion aus einem flexiblen Werkstoff geringer Dichte hergestellt sein, z. B. aus geschäumtem Polyäthylen, wobei das Gehäuse den stabförmigen Sprengstoffkörper umschließt und beiderseits der Nut Metallstreifen im Gehäuse ausgebildet sind. Das Gehäuse und der Sprengstoffkörper sind durch einen verträglichen Sprengstoff miteinander verbunden. Der Sprengstoff­ körper und die Auskleidung sind von einem Gehäuse aus einem Werkstoff mit geringer Dichte (z. B. geschäumtem Polyäthylen) vollständig umschlossen. Das Gehäuse kann jedoch auch aus einem steifen Werkstoff, wie beispielsweise Polysty­ rol hergestellt sein.
Bei Gefechtsköpfen in Rede stehender Gattung ist jedoch eine aufwendige Struktur (lagerungen, Blastschild, usw.) erforderlich, um einen Schutz vor Schockwellen des detonierenden Vorwirkkörpers zu erreichen und die Leistung des Nachwirkkörpers beizubehalten. Aufgrund der Verkomplizierung der Struktur wird auch die Montage erschwert.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem gattungsgemäßen Gefechtskopf eine kostensparende Strukturvereinfachung und Montageerleichterung bei gleichzeitiger Leistungssteigerung und Schockwellendämpfung zu erreichen.
Besagte Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch das im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Merkmal gelöst. Eine weitere vorteilhafte Ausgestal­ tung findet sich im Unteranspruch.
Beim erfindungsgemäßen Gefechtskopf sorgt die geschäumte Barriere zwischen Gefechtskopfhülle und Nachwirkkörper für einen ausgezeichneten Schutz des letzteren vor den Schockwellen des detonierenden Vorwirkkörpers, die ihren Weg über die Gefechtskopfhülle nehmen. Durch geeignete Schaumstoffauswahl besteht hierbei ohne weiteres die Möglichkeit zur gezielten Einflußnahme auf das Ausmaß der Schockwellendämpfung. Das erfindungsgemäße Einschäumen des Nachwirkkör­ pers in die Gefehtskopfhülle, für das sich u. a. ein 2-Komponenten-Polyurethan- Schaum bestens eignet, bringt noch weitere Vorteile mit sich. Angesprochen ist damit zum einen die vollzogene Fixierung des Nachwirkkörpers auf seiner gesamten Länge, die gegenüber einer üblichen punktförmigen Lagerung desselben in der Gefechts­ kopfhülle eine wesentlich höhere Umweltfestigkeit bei Vibrationsbelastungen zur positiven Folge hat. Zum anderen kann dadurch beim Nachwirkkörper die ansonsten gebräuchliche Ladungshülle gänzlich in Fortfall kommen und stattdessen die Sprengladungsmasse zur Leistungssteigerung entsprechend erhöht werden. Dadurch ergeben sich kostensparende Strukturvereinfachungen und Montageerleichterungen, zu denen der Wegfall von Passungen erfordernden Bauteilen, wie Lagerringen und Ladungshülle, beim Nachwirkkörper führt.
Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Gefechtskopf anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt in Form einer Prinzipskizze:
Fig. 1 einen Gefechtskopf im Längsschnitt.
Fig. 1 hat einen Gefechtskopf 11 zum Gegenstand, dessen Hülle eine Vorhohlladung 13 als Vorwirkkörper und in einem axialen Abstand 14 hierzu einer Hauptholladung 15 als Nachwirkkörper Platz bietet. Zugunsten einer größeren Sprengladungsmasse 17 ist von einer Ladungshülle abgesehen. Statt der Ladungshülle ist mit der Spreng­ ladungsmasse 17 ein Ring 20 zum Fixieren ihrer stachelbildenen Auskleidung 18 sowie ein Ring bzw. Topf 21 zum Befestigen einer Sicherungseinrichtung mit eingeschäumt worden. Die dadurch zwischen Gefechtskopfhülle 12 und Sprengla­ dung 17 aufgebaute Barrier aus Polyurethan-Hartschaum ist mit 19 bezeichnet.

Claims (2)

1. Gefechtskopf mit mindestens einem explosiven Vorwirkkörper, insbe­ sondere in Form einer Vorhohlladung und einem mit axialem Abstand hierzu in der Gefechtskopfhülle angeordneten, explosiven Nachwirkkörper, der eine vor­ gegebene Zeitspanne nach erfolgter Zündung des Vorwirkkörpers zündbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachwirkkörper in Form einer Hohlladung (15) unter Verzicht auf eine eigene Hülle für den Sprengkörper in die Gefechtskopfhülle (12) einge­ schäumt ist (19), wobei ein Ring (20) zum Fixieren der Auskleidung (18) der Haupthohlladung (15) sowie ein Ring bzw. Topf (21) zum Befestigen der Siche­ rungseinrichtung mit eingeschäumt ist.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschäumen des Nachwirkkörpers ein 2-Komponenten-Polyurethan- Schaum (19) Verwendung findet.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3338429A1 (de) * 1979-08-14 1987-05-07 Secr Defence Brit Linienfoermige hohlladung
DE4114145C1 (de) * 1991-04-30 1994-05-11 Deutsche Aerospace Gefechtskopf zur Bekämpfung von reaktiven Panzerungen
DE3603610C1 (de) * 1986-02-06 1997-07-10 Daimler Benz Aerospace Ag Flugkörper mit einer Tandemladung

Patent Citations (3)

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