DE19704957C1 - Wangen und Trittstufen aufweisende Treppe - Google Patents
Wangen und Trittstufen aufweisende TreppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wangen und eine Mehrzahl von Tritt
stufen aufweisende und für den ortsfesten Einbau bestimmte
Treppe, bei der zwischen den Stirnenden der Trittstufen und der
jeweiligen Wange mindestens je eine Befestigungsvorrichtung
vorgesehen ist, die einen Profilabschnitt mit etwa C-förmigen
Querschnitt aufweist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf eine Treppe, bei der die Trittstufen und die Wangen aus Holz
bestehen. Die Einzelteile einer solchen Treppe werden vorgefer
tigt und dann an Ort und Stelle zu einer Treppe ortsfest einge
baut. Dabei soll der Einbau so erfolgen, daß die Trittstufen an
den Wangen dauerhaft befestigt werden. Die Erfindung läßt sich
aber auch im Bereich einer aufgesattelten Treppe anwenden und
einsetzen.
Eine Treppe der eingangs beschriebenen Art ist aus der USA-
Patentschrift 3,591,213 bekannt. Die Treppe weist zwei Wangen
und eine Vielzahl von Trittstufen auf. Es ist eine Befestigungs
einrichtung vorgesehen, die die Verbindung zwischen der jeweili
gen Trittstufe und der Wange herstellt. Die Befestigungseinrich
tung weist einen Profilabschnitt mit etwa C-förmigem Quer
schnitt, der an der Wange angeordnet ist, auf. Das der Wange
zugekehrte Ende der Trittstufe ist schwalbenschwanzförmig
ausgebildet, so daß der an der Wange angeordnete Profilabschnitt
und das Ende der Trittstufe in Haupterstreckungsrichtung des
Profilabschnitts ineinanderschiebbar sind. Der Profilabschnitt
weist an seiner einen Seite einen Kanal zur Aufnahme des
schwalbenschwanzförmigen Endes der Trittstufe und auf seiner
anderen Seite zwei Vorsprünge, die in die Wange hineinragen,
auf. Der den Kanal bildende Teil des Profilabschnitts ragt
vollständig aus der Wange heraus. Hierdurch ergibt sich zwangs
läufig ein Spalt zwischen Wange und Trittstufe.
Aus der USA-Patentschrift 4,154,032 ist eine Wangen und eine
Mehrzahl von Trittstufen aufweisende Treppe bekannt, die
schwalbenschwanzförmige Nuten in den Wangen und schwalben
schwanzförmig ausgebildete Enden der Trittstufen aufweist und
somit ein direktes verbinden von Wange und Trittstufe ermöglich.
Das Ineinanderschieben wird dadurch ermöglicht, daß die Nuten in
den Wangen bis in den Randbereich der Wangen durchgehen. Das
Ineinanderschieben erfolgt hierbei parallel zur Oberfläche der
Wange und zur Stirnseite der Trittstufe, wodurch keine Abstands
änderung zwischen Wange und Trittstufe beim Ineinanderschieben
auftritt. Es tritt kein Spalt auf, weil die Enden der Tritt
stufen in die Nuten der Wangen eingreifen. Gleichwohl erfordert
die Fertigung der Teile eine hohe Genauigkeit bei der Herstel
lung. Diese Genauigkeit läßt sich nur bedingt einhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Treppe der ein
gangs beschriebenen Art bereitzustellen, bei der die Befesti
gungseinrichtung komplett vormontiert werden kann, so daß die
örtliche Montage der Treppe vergleichsweise einfacher und in
kürzerer Zeit durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies bei der Treppe der eingangs beschrie
benen Art dadurch erreicht, daß die Befestigungsvorrichtung
einen Profilabschnitt mit etwa T-förmigen Querschnitt aufweist,
der an den etwa C-förmigen Querschnitt des Profilabschnitts
angepaßt ist, daß der eine Profilabschnitt in einer stirnseitig
angeordneten Vertiefung der Trittstufe und der andere Profil
abschnitt in einer Vertiefung der Wange in übereinstimmendem
Schrägwinkel zu der Stirnfläche der Trittstufe bzw. zu der
Oberfläche der Wange derart angeordnet sind, daß die eingesetz
ten Profilabschnitte an der Trittstufe und an der Wange in
Haupterstreckungsrichtung der Profilabschnitte ineinander
schiebbar sind.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, Profilabschnitte als
Befestigungseinrichtung einzusetzen, wobei jeweils Paare von
Profilabschnitten gebildet werden. Der eine Profilabschnitt
besitzt C-förmige Gestalt, der andere Profilabschnitt besitzt
etwa T-förmige Gestalt. Die Profilabschnitte sind aufeinander
abgestimmt. Sie werden in Vertiefungen in den Stirnseiten der
Trittstufen und an der Wange vertieft eingebaut, und zwar mit
übereinstimmendem Schrägwinkel, so daß hier das Prinzip der
schiefen Ebene Anwendung findet. Die schiefe Ebene kann einen
Winkel von einigen wenigen Grad, also beispielsweise 5° bis 10°
zu der Stirnfläche der Trittstufe einnehmen. Damit sind die
Teile der Befestigungsvorrichtung in montiertem Zustand unsicht
bar untergebracht. Durch die besondere Relativanordnung lassen
sich Treppenstufen und Wangen in einfacher Weise zusammenfügen,
wobei die schiefe Ebene gleichzeitig sicherstellt, daß sich die
Wange und die Treppenstufe während des Schiebevorganges anein
ander annähern, so daß vorteilhaft ein nennenswerter Spalt
zwischen der Stirnfläche der Trittstufe und der Oberfläche der
Wange vermieden werden kann. Die Anordnung des gemeinsamen
Schrägwinkels auf der linken und auf der rechten Seite der
Trittstufe, also im Bereich der beiden Stirnflächen, muß so
aufeinander abgestimmt sein, daß das Ineinanderschieben in einer
Richtung möglich ist.
Die im gemeinsamen Schrägwinkel eingebrachten Vertiefungen
werden vorteilhaft gefräst, insbesondere mit einer Schablone.
Diese Arbeit kann paßgenau in der Werkstatt erfolgen und
belastet daher die Montage der Treppe an Ort und Stelle nicht.
Die Montagezeit der neuen Treppe verkürzt sich gegenüber her
kömmlichen Treppen dieser Art auf etwa ein Drittel. Weiterhin
ist vorteilhaft, daß alle relevanten Oberflächen der Trittstufen
und der Wange in der Werkstatt endbehandelt werden können. Ein
aufwendiges Einpassen der Stufen in die Wangen ist bei sorg
fältiger Bearbeitung der relevanten Oberflächen jedoch auch in
der Werkstatt nicht erforderlich. Eine Beschädigung dieser Ober
flächen während der Montage ist nicht zu erwarten. Die Treppe
erhält in zusammengebautem Zustand auch eine hervorragende
Festigkeit, weil ein gegenseitiges verspannen zwischen den
beiden Wangen und den Trittstufen eintritt. Die Befestigungs
vorrichtung wird insbesondere für die Verbindung von Trittstufen
und Wangen eingesetzt, kann aber auch dann genutzt werden, wenn
Handläufe oder Pfosten von Handläufen montiert werden sollen.
Auch kann die Befestigungsvorrichtung eingesetzt werden, wenn
zwei Wangenstücke beispielsweise in einer Eckverbindung mit
einander verbunden werden sollen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, etwaige Querverbinder bei
spielsweise zum Befestigen einer Wange auf einer Wand im Bereich
der Profilabschnitte anzubringen, so daß sie nach dem Einsetzen
der Trittstufen in die Wangen durch diese verdeckt werden.
Ein Nachtrocknen, d. h. ein Arbeiten von Wangen und/oder Tritt
stufen aus Holz ist bei der fertig monierten Treppe ohne
negative Folgen für die Befestigungsvorrichtung.
Die Profilabschnitte können in den Vertiefungen derart ange
ordnet sind, daß jeweils das eine stirnseitige Ende des in den
jeweils anderen Profilabschnitt eingreifenden Teils jedes
Profilabschnitts gegenüber der Oberfläche der Wange bzw. der
Trittstufe vorsteht, während das andere Ende hinter die jewei
lige Oberfläche zurücktritt. Der beschriebene Überstand bezieht
sich auf den Teil jedes Profilabschnittes, der wirksam in den
jeweils anderen Teil eingreift, also den Bereich, in dem sich
die beiden Profilabschnitte in ineinandergestecktem Zustand
überdecken. Es versteht sich, daß diese Überdeckung und damit
das Überragen des Profilabschnittes über die jeweilige Stirn
fläche der Trittstufe bzw. Wange möglichst gering gewählt sein
sollte, damit sich auch mehrere Trittstufen im Verband einfach
zwischen zwei Wangen montieren lassen. Es genügt, wenn dieser
Überstand im Bereich von 5 bis 10 mm liegt. Es versteht sich,
daß mit diesem Überstand nur das eine Ende des jeweiligen
Profilabschnittes gemeint ist, während das andere Ende des
jeweiligen Profilabschnittes hinter die Oberfläche der Tritt
stufe bzw. der Wange bündig zurücktritt.
Jeder Profilabschnitt kann eine der Befestigung dienende Grund
platte aufweisen, die in der jeweiligen Vertiefung an der Tritt
stufe und der Wange vertieft angeordnet ist. Der Einbau der
Profilabschnitte erfolgt so, daß die Grundplatten versenkt
angeordnet sind, freilich auch in dem gemeinsamen Schrägwinkel.
Die Grundplatten treten jedoch vollständig hinter die jeweilige
Oberfläche zurück. Die Grundplatten dienen der Versteifung der
Profilabschnitte und sind insbesondere bei C-förmigen Quer
schnitten notwendig. Es empfiehlt sich jedoch, die Grundplatte
auch an dem anderen Profilabschnitt mit den gleichen Abmessungen
vorzusehen, damit das Fräsen der Vertiefungen im Bereich der
Stirnflächen der Trittstufen und im Bereich der Wangen mit ein
und derselben Schablone maßgenau erfolgen kann.
Jeder Profilabschnitt kann Durchbrechungen für seine Befestigung
in der jeweiligen Vertiefung an Trittstufe und Wange mit Schrau
ben aufweisen. Diese Durchbrechungen bestehen aus Bohrungen, die
senkrecht zur Preßrichtung des Materials der Profilabschnitte
eingebracht sind. Die Bohrungen sind zweckmäßig gefast, so daß
versenkbare Schrauben zur Befestigung eingesetzt werden können,
die das Ineinanderschieben der Profilabschnitte nicht behindern.
Die Profilabschnitte können aus Strangpreßprofilen, insbesondere
aus Aluminium, durch Ablängen erstellt sein. Solche Strangpreß
profile werden als relativ lange Stücke erstellt und dann abge
längt, so daß Profilabschnitte erstellt werden, die eine Länge
von etwa 5 bis 8 cm aufweisen können. Die Profilabschnitte
können eine Breite von etwa 3 cm aufweisen, so daß sie in einer
Trittstufe aus Holz und einer Wange ohne weiteres unsichtbar
unterbringbar sind.
Die Profilabschnitte können einen schwalbenschwanzförmigen Quer
schnitt aufweisen. Ein solcher Querschnitt, der aber auch inner
halb der T-Form und der C-Form variiert werden kann, erbringt
eine feste, stabile und verdrehsichere Fixierung zwischen den
Trittstufen und den Wangen. Unter die Definition der T-Form und
der C-Form fallen grundsätzlich auch solche Profilabschnitte mit
abgerundetem oder annähernd kreisförmigen Querschnitt.
Wenn der C-förmige Profilabschnitt zwei ungleich lange Schenkel
aufweist und die betreffenden Profilabschnitte in der Wange
lagerichtig montiert werden, entsteht der besondere Vorteil, daß
eine Trittstufe mit ihrem T-förmigen Profilabschnitt von oben
auf den jeweils unten befindlichen längeren Schenkel der C-
förmigen Profilabschnitte an den Wangen aufgesetzt werden kann.
Die Trittstufe ist damit an einem Herabfallen bereits gehindert,
und der Einschiebevorgang wird so erleichtert. Die Profilab
schnitte mit dem C-förmigen Querschnitt können so als rechte und
linke Teile erstellt werden. Es ist aber auch möglich, den
langen Schenkel an beiden Enden der C-förmigen Profilabschnitte
Überstehen zu lassen, um somit für die Rechts- und Linksanwen
dung gleiche Teile zu haben.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Wange mit einer
Trittstufe als Bestandteil der Treppe,
Fig. 2 eine gerade Vorderansicht der Verbindungsstelle
zwischen einer Trittstufe und einer rechten Wange,
Fig. 3 einen Schnitt durch den einen Profilabschnitt,
Fig. 4 einen Schnitt durch den anderen zugehörigen Profil
abschnitt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Profilabschnitt gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das rechte Ende einer Trittstufe
mit eingesetztem Profilabschnitt gemäß Fig. 3,
Fig. 7 die zugehörige Wange mit dem Profilabschnitt gemäß den
Fig. 4 und 5 in der eingesetzten Stellung,
Fig. 8 eine Stirnansicht eines weiteren ersten Profil
abschnitts und
Fig. 9 eine Stirnansicht eines zweiten zugehörigen Profil
abschnittes.
In Fig. 1 ist eine Trittstufe 1 und die rechte Wange 2 einer
Treppe angedeutet, die in Richtung des Pfeils 3 aufwärts began
gen wird, so daß die vordere Längsseite 4 der Trittstufe 1 für
den Betrachter sichtbar ist. Die Trittstufe 1 weist an ihrem
rechten Stirnende 5 eine Stirnfläche 6 und an ihrem linken
Stirnende 7 eine Stirnfläche 8 auf. Die Wange 2 besitzt eine
Oberfläche 9, gegen die sich die Stirnfläche 6 der Trittstufe 1
in montiertem Zustand anlegt. Ebenso legt sich die Stirnfläche
8 in montiertem Zustand an die Oberfläche einer nicht darge
stellten linken Wange an. Zwischen den Stirnenden 5, 7 und den
Wangen 2 sind mehrere Befestigungsvorrichtungen 10 vorgesehen.
Im Bereich der Stirnfläche 8 sind zwei solcher Befestigungs
vorrichtungen 10 angedeutet. Fig. 2 verdeutlicht die Lage einer
Befestigungsvorrichtung 10 zwischen dem rechten Stirnende 5 der
Trittstufe 1 und der rechten Wange 2. Es ist erkennbar, daß die
Befestigungsvorrichtung 10 bei montiertem Zustand der Treppe
unsichtbar ist. Im Bereich jeder Stirnfläche 6 und 8 jeder
Trittstufe 1 kann je eine Befestigungsvorrichtung 10 vorgesehen
sein. Es ist aber auch möglich, insbesondere bei breiten
Trittstufen 1, mehrere Befestigungsvorrichtungen 10 auf jeder
Seite anzuordnen, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht.
Jede Befestigungsvorrichtung 10 weist als wesentliche Bestand
teile einen ersten Profilabschnitt 11 mit T-förmigem Querschnitt
auf, wie er in Fig. 3 verdeutlicht ist. Hierzu gehört ein
zweiter Profilabschnitt 12 mit C-förmigem Querschnitt, wie er in
Fig. 4 dargestellt ist. Der Profilabschnitt 11 gemäß Fig. 3
besitzt eine Grundplatte 13, von dem eine schwalbenschwanz
förmige Leiste 14 nach der einen Seite abragend vorgesehen ist.
Der Profilabschnitt 11 besitzt in Haupterstreckungsrichtung,
also senkrecht zur Zeichenebene gemäß Fig. 3, eine Erstreckung
von 5 bis etwa 8 cm. Über seine Länge verteilt sind Durch
brechungen 15 mit Fasen 16 angeordnet, durch die Schrauben 17
(Fig. 6 und 7), die der Befestigung dienen, hindurchgeschraubt
werden. Damit ist bereits erkennbar, daß der Profilabschnitt 11
mit seiner Grundplatte 13 der Stirnfläche 6 bzw. 8 zugekehrt
eingebaut wird.
Auch der in Fig. 4 dargestellte andere Profilabschnitt 12
besitzt eine Grundplatte 13, die von Durchbrechungen 18 mit
Fasen 16 durchsetzt ist. Auch diese Durchbrechungen 18 dienen
dem Einsatz von Schrauben 17 (Fig. 7). An der Grundplatte 13 des
Profilabschnitts 12 sind zwei Schenkel 19 und 20 vorgesehen, so
daß insgesamt ein C-förmiger Querschnitt am Profilabschnitt 12
entsteht. Auch hier ist durch die Lage der Fase 16 erkennbar,
daß der Profilabschnitt 12 mit seiner Grundplatte 13 im Bereich
der Oberfläche 9 der Wange 2 eingebaut wird. Obwohl die dies
bezügliche Beschreibung auf die Anordnung der Profilabschnitte
11 in der Trittstufe 1 abgestimmt ist und die Profilabschnitte
12 in den Wangen 2 eingebaut werden, könnte die Anordnung auch
umgekehrt sein.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Profilabschnitt 12 in
Richtung gemäß Pfeil 21 (Fig. 4). Es ist erkennbar, daß über die
Länge des Profilabschnittes 12 drei Durchbrechungen 18 verteilt
angeordnet sind, so daß der Profilabschnitt 12 mit drei Schrau
ben 17 an der Wange 2 befestigt wird. Der Profilabschnitt 12
weist ein erstes stirnseitiges Ende 22 und ein anderes stirn
seitiges Ende 23 auf. Man erkennt, daß der Schenkel 19 kürzer
als der Schenkel 20 ausgebildet ist. Die Anordnung der Schenkel
19 und 20 an der Grundplatte 13 ist derart getroffen, daß im
Bereich des stirnseitigen Endes 22 der Schenkel 20 gegenüber dem
Schenkel 19 vorsteht. Gleiches gilt im Bereich des anderen Endes
23. Damit ist der Profilabschnitt 12 für Rechts- wie auch für
Linksanwendung geeignet. Andererseits wäre es möglich, rechte
und linke Profilabschnitte 12 zu bilden, wobei der Versatz der
Schenkel 19 und 20 bei rechten Profilabschnitten 12 im Bereich
des stirnseitigen Endes 22 vorzusehen ist, während er bei links
anzuordnenden Profilabschnitten 12 im Bereich des anderen Endes
23 plaziert werden muß. Schließlich wäre es auch
möglich, den Rückversatz nur im Bereich des einen stirnseitigen
Endes 22 anzuordnen und die Schenkel 19 und 20 am anderen Ende
23 gemeinsam enden zu lassen. Diese besondere Gestaltung der
Schenkel 19 und 20 in unterschiedlicher Länge mit unterschied
licher Überdeckung dient der vereinfachten Montage der Tritt
stufen 1 zwischen zwei Wangen 2. Wie später noch anhand der Fig.
6 und 7 erläutert wird, ist es dabei möglich, die Trittstufe 1
mit ihren Profilabschnitten 11 auf die Schenkel 20 aufzusetzen,
so daß die Trittstufen an einem Herabfallen gehindert sind.
Anschließend kann der Einschiebevorgang erfolgen.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht von oben auf das rechte Stirnende
5 der Trittstufe 1, teilweise geschnitten. Es ist erkennbar, wie
in der Stirnfläche 6 eine Vertiefung 24 eingefräst ist, die
ausreichend lang bemessen ist, damit der Profilabschnitt 11 in
der Vertiefung 24 montiert werden kann. Der Grund der Vertiefung
24 verläuft schräg zu der Stirnfläche 6. Der diesbezügliche
Schrägwinkel 25 ist an dem Profilabschnitt 11 eingezeichnet. Der
Profilabschnitt 11 wird mit seiner Grundplatte 13 in die Vertie
fung 24 eingesetzt und mit drei durch Mittellinien angedeutete
Schrauben 17 befestigt. Die Tiefe der Vertiefung 24 ist so
bemessen, daß am einen stirnseitigen Ende 26 des Profilab
schnitts 11 nur die Grundplatte 13 hinter die Ebene der Stirn
fläche 6 versenkt zurücktritt, während im Bereich des anderen
Endes 27 des Profilabschnitts 11 der gesamte Profilabschnitt in
der Ebene der Stirnfläche versenkt endet. Bezüglich des Profil
abschnittes 12 in der Wange 2 (Fig. 7) ist die Anordnung ent
sprechend bzw. umgekehrt.
Fig. 7 zeigt den Profilabschnitt 12, der in eine Vertiefung 28
in der Oberfläche 9 der Wange 2 eingesetzt ist. Auch die Vertie
fung 28 weist - ähnlich wie die Vertiefung 24 - eine Länge auf,
die die Unterbringung des Profilabschnittes 12 in der darge
stellten Weise ermöglicht. Auch die Vertiefung 28 ist schräg
angeordnet, und zwar in einem übereinstimmenden Schrägwinkel 25
zu der Oberfläche 9. Die Fig. 6 und 7 zeigen die beiden Profil
abschnitte 11 bzw. 12 in Relativstellung bzw. -anordnung zuein
ander. Zur Montage einer Trittstufe 1 an einer Wange 2 wird die
Trittstufe 1 zunächst entgegen der Richtung des Pfeiles 29
zurückgezogen und mit der Leiste 14 auf den unten befindlichen
längeren Schenkel 20 des Profilabschnittes 12 aufgesetzt. Dies
geschieht sowohl im Bereich der rechten Wange 2 wie auch einer
nicht dargestellten linken Wange 2 in spiegelsymmetrischer
Anordnung. Damit ist die Trittstufe 1 gehindert, zwischen den
Wangen 2 herabzufallen, und sie kann durch Kraftanwendung gemäß
Pfeil 29 montiert werden. Dabei schiebt sich der Profilabschnitt
11 in den Profilabschnitt 12 ein, und die Stirnfläche 6 nähert
sich der Oberfläche 9 immer mehr, bis schließlich die Endstel
lung erreicht wird, in der die beiden Flächen 6 und 9 anein
anderliegen bzw. zusammenfallen. Von den Bestandteilen der
Befestigungseinrichtung 10, nämlich den Profilabschnitten 11 und
12, ist von außen nichts mehr zu sehen. Während dieses Inein
anderschiebens werden die beiden Wangen 2 über die Trittstufe 1
gegeneinander verspannt. Dies geschieht im Bereich jeder Tritt
stufe 1 über die entsprechende Höhe der Treppe an jeder Stelle,
an der eine Befestigungseinrichtung 10 angeordnet ist. Es ver
steht sich, daß die Anordnung der Profilabschnitte 11 und 12 in
Zuordnung zueinander an jeder Stelle erfolgt sein muß, an der
eine solche Befestigungseinrichtung 10 wirksam wird.
Es ist erkennbar, daß die Profilabschnitte 11 und 12 aus Strang
preßprofilen bestehen können, die abgelängt werden und deren
Bearbeitung lediglich noch die Anbringung der Durchbrechungen 15
und 18 sowie der Fasen 16 erfordert. Wesentlich ist die Schräg
anordnung in dem gemeinsamen Schrägwinkel 25, wie dies aus den
Fig. 6 und 7 erkennbar wird. Eine solche Befestigungseinrichtung
10 aus den Profilabschnitten 11 und 12 und den Schrauben 17 kann
nicht nur zwischen Trittstufe 1 und Wange 2, sondern auch noch
an anderen Stellen der Treppe benutzt werden, beispielsweise bei
der Anbringung von Pfosten, Handläufen o. dgl. Die prinzipielle
Anbringung stimmt immer überein. Die Profilabschnitte 11 und 12
werden in Vertiefungen 24 bzw. 28 an solchen Flächen unter
gebracht, die gegeneinander zur Anlage kommen, so daß die
Befestigungseinrichtung 10 in der montierten Stellung nicht mehr
sichtbar ist. Die Befestigungseinrichtungen 10 ermöglichen auch
das Auswechseln defekter oder beschädigter Trittstufen 1 an
Treppen. Hierbei kann es erforderlich werden, auch benachbarte
Trittstufen 1 teilweise lösen zu müssen, um eine einzelne
auszuwechselnde Trittstufe 1 gänzlich ausbauen zu können.
In den Fig. 8 und 9 sind Stirnansichten von Profilabschnitten 11
bzw. 12 dargestellt, und zwar in ähnlicher Relativlage wie bei
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4. Hieraus wird erkenn
bar, daß es nicht unbedingt auf den schwalbenschwanzförmigen
Querschnittsverlauf der Fig. 3 und 4 ankommt, sondern auch eine
streng T-förmige Gestaltung (Fig. 8) des Profilabschnittes 11
und eine entsprechende C-förmige Gestaltung des Profilabschnitts
12 (Fig. 9) möglich ist.
1
- Trittstufe
2
- Wange
3
- Pfeil
4
- Längsseite
5
- Stirnende
6
- Stirnfläche
7
- Stirnende
8
- Stirnfläche
9
- Oberfläche
10
- Befestigungsvorrichtung
11
- Profilabschnitt
12
- Profilabschnitt
13
- Grundplatte
14
- Leiste
15
- Durchbrechung
16
- Fasen
17
- Schraube
18
- Durchbrechung
19
- Schenkel
20
- Schenkel
21
- Pfeil
22
- stirnseitiges Ende
23
- anderes Ende
24
- Vertiefung
25
- Schrägwinkel
26
- stirnseitiges Ende
27
- anderes Ende
28
- Vertiefung
29
- Pfeil
Claims (7)
1. Wangen (2) und eine Mehrzahl von Trittstufen (1) aufweisende
und für den ortsfesten Einbau bestimmte Treppe, bei der zwischen
den Stirnenden (5, 7) der Trittstufen (1) und der jeweiligen
Wange (2) mindestens je eine Befestigungsvorrichtung (10)
vorgesehen ist, die einen Profilabschnitt (12) mit etwa C-
förmigen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsvorrichtung (10) einen Profilabschnitt (11) mit etwa
T-förmigen Querschnitt aufweist, der an den etwa C-förmigen
Querschnitt des Profilabschnitts (12) angepaßt ist, daß der eine
Profilabschnitt (11) in einer stirnseitig angeordneten Vertie
fung (24) der Trittstufe (1) und der andere Profilabschnitt (12)
in einer Vertiefung (28) der Wange (2) in übereinstimmendem
Schrägwinkel (25) zu der Stirnfläche (6) der Trittstufe (1) bzw.
zu der Oberfläche (9) der Wange (2) derart angeordnet sind, daß
die eingesetzten Profilabschnitte (11, 12) an der Trittstufe (1)
und an der Wange (2) in Haupterstreckungsrichtung der Profil
abschnitte (11, 12) ineinanderschiebbar sind.
2. Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilabschnitte (11, 12) in den Vertiefungen (24, 28) derart
angeordnet sind, daß jeweils das eine stirnseitige Ende (22, 26)
des in den jeweils anderen Profilabschnitt (11, 12) eingreifen
den Teils jedes Profilabschnitts (12, 11) gegenüber der Ober
fläche (9, 6) der Wange (2) bzw. der Trittstufe (1) vorsteht,
während das andere Ende (23, 27) hinter die jeweilige Oberfläche
(9, 6) zurücktritt.
3. Treppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Profilabschnitt (11, 12) eine der Befestigung dienende
Grundplatte (13) aufweist, die in der jeweiligen Vertiefung (24,
28) an der Trittstufe (1) und der Wange (2) vertieft angeordnet
ist.
4. Treppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Profilabschnitt (11, 12) Durchbrechungen (15, 18)
für seine Befestigung in der jeweiligen Vertiefung (24, 28) an
Trittstufe (1) und Wange (2) mit Schrauben (17) aufweist.
5. Treppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilabschnitte (11, 12) aus Strangpreßprofilen,
insbesondere aus Aluminium, durch Ablängen erstellt sind.
6. Treppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilabschnitte (11, 12) einen schwalbenschwanz
förmigen Querschnitt aufweisen.
7. Treppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der C-förmige Profilabschnitt (12) zwei ungleich lange
Schenkel (19, 20) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104957 DE19704957C1 (de) | 1997-02-10 | 1997-02-10 | Wangen und Trittstufen aufweisende Treppe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104957 DE19704957C1 (de) | 1997-02-10 | 1997-02-10 | Wangen und Trittstufen aufweisende Treppe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19704957C1 true DE19704957C1 (de) | 1998-08-27 |
Family
ID=7819799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997104957 Expired - Fee Related DE19704957C1 (de) | 1997-02-10 | 1997-02-10 | Wangen und Trittstufen aufweisende Treppe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19704957C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITVR20090085A1 (it) * | 2009-06-11 | 2010-12-12 | Mast S R L | Elemento strutturale lastriforme per scale modulari e procedimento per l'ottenimento dello stesso nonche' unita' di fiancata per scale ottenuta con tale elemento strutturale. |
EP2261439A2 (de) | 2009-06-11 | 2010-12-15 | Mast S.R.L. | Strukturplattenkomponente für modulare Treppen und Herstellungsverfahren dafür |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3591213A (en) * | 1966-07-08 | 1971-07-06 | Kenneth Broadbent | Connecting member |
US4154032A (en) * | 1978-02-02 | 1979-05-15 | Strub Robert D | Stairs and method of making the same |
-
1997
- 1997-02-10 DE DE1997104957 patent/DE19704957C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3591213A (en) * | 1966-07-08 | 1971-07-06 | Kenneth Broadbent | Connecting member |
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---|---|---|---|---|
ITVR20090085A1 (it) * | 2009-06-11 | 2010-12-12 | Mast S R L | Elemento strutturale lastriforme per scale modulari e procedimento per l'ottenimento dello stesso nonche' unita' di fiancata per scale ottenuta con tale elemento strutturale. |
EP2261439A2 (de) | 2009-06-11 | 2010-12-15 | Mast S.R.L. | Strukturplattenkomponente für modulare Treppen und Herstellungsverfahren dafür |
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