DE1969788U

DE1969788U - Registrierendes messgeraet mit zeigergeradfuehrung und kontaktvorrichtung.

Info

Publication number: DE1969788U
Application number: DE1963M0045901
Authority: DE
Original assignee: Metrawatt AG
Current assignee: Metrawatt AG
Priority date: 1963-09-10
Filing date: 1963-09-10
Publication date: 1967-10-05

Description

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METRAWATT . ..„

AKTIENGESELLSCHAFT ' ^αβ ^Dmu

_αη: Aktenzeichen M 45 901 /42 d Ginn

Registrierendes Meßgerät mit Zeigergeradführung und Kontakt-

Vorrichtung

Die Erfindung betrifft ein registrierendes Meßgerät mit Zeigergeradführung durch Ellipsen- oder Lemniskatenlenker und mit Kontaktvorrichtung, welche "beispielsweise für Steuer-, Regelungsoder Signalzwecke vorgesehen sein kann.

Es ist bereits eine solche Konstruktion bekannt geworden, bei der am geradegeführten Meßwerkzeiger das Spulenpaar einer HF-Abtastvorrichtung befestigt ist und bei der Hinter der Meßgeräteskala eine aus einzelnen metallischen Lamellen bestehende, längsverschiebliche Einstellvorrichtung angeordnet ist, die mit den Abtastspulen zusammenwirkt. Bei einer anderen Konstruktion, bei der der Zeiger mittels eines Ellipsenlenkers geradegeführt ist, sind die Oszillatorspulen hinter der Skala, verschiebbar angeordnet, während am Zeiger die zwischen die HP-Spulen eintauchenden Abtastfähnchen befestigt sind. Der Nachteil dieser Kontaktvorrichtung besteht darin, daß zu ihrem Aufbau ein vergleichsweise hoher Aufwand an Bauteilen und ein großer Platzbedarf erforderlich ist. Außerdem ist auf Grund der gegebenen geometrischen Verhältnisse die Teilung der Skala für die Einstellung des Sollwertes der Kontaktvorrichtung nicht übereinstimmend mit der eigentlichen, den Istwert anzeigenden Meßwerkskala.

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Vorstand: Dipl.-lng. Georg Kurlbaum — Dr.jur. Hanskarl Frhr. von Muffling —Dr. Ing. Erich Unger Vorsitzer des Aufsichtsrates: Direktor Wilhelm Nuber

Bei Linienschreibern mit großer Schreibbreite, bei denen der Zeiger mittels einer Seilgeradführung, oder wie bei den sogenannten Potentiometerschreibern, mit Hilfe von Schienen parallel zu der Skala geradegeführt sind, bestehen hinsichtlich der Anordnung der Zeigerkontakt- bzw. Abtastvorrichtung keinerlei Schwierigkeiten, weil hier das Problem der eindeutigen Zuordnung des Stellweges der Kontakt- bzw. Abgriffvorrichtung zum Stellweg des Anzeigeorgans überhaupt nicht auftritt.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, durch Schaffung einer einfach aufgebauten Vorrichtung die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden, wobei gleichzeitig die Möglichkeit gegeben sein soll, bereits fertig montierte Registriergeräte nachträglich, ohne besonderen Aufwand mit der Kontaktvorrichtung ausrüsten zu können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Registriergerät der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Sollwerteinstellvorrichtung, mit der der Schaltpunkt für die Kontaktvorrichtung einstellbar ist, wie die für den eigentlichen Meßwerk- bzw. Schreibzeiger verwendete Geradführung von einer an sich bekannten Ellipsen- oder Lemniskaten-Geradführung gebildet ist und wie diese mit großer Annäherung denselben geometrischen Aufbau und dieselbe Dimensionierung aufweist, wobei an dem Gegenlenker der Sollwert-Einstellvorrichtung der eine Teil und am Gegenlenker des Meßwerkzeigers der andere Teil der beiden zusammenwirkenden Teile der Kontaktvorrichtung befestigt ist.

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Weitere Merkmale der Erfindung sind im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben und in der Zeichnung dar^p gestellt.

fig. 1 zeigt die Einstell- und Kontaktvorrichtung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt;

Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung in Ansicht von oben.

Die Sollwert-Einstellvorrichtung ist in dem gezeigten Beispiel nach Art eines Ellipsenlenkers aufgebaut und besteht aus dem Hauptlenker 1 und dem Gegenlenker 2, die in ihrem geometrischen Aufbau und in bezug auf ihre Dimensionierung der eigentlichen Meßwerkzeigergeradführung entsprechen. Diese wird von dem nicht ^ dargestellten Meßwerkzeiger, der den Hauptlenker "bildet; und dem Meßwerkgegenlenker 3 gebildet. Die Achse, um die sich der bewegliche Teil des Meßwerkes und die Gegenlenker 2 und 3 "bewegen, ist mit 4 bezeichnet. Der Hauptlenker 1 der Einstellvorrichtung trägt an seinem hinteren Ende einen Stift 5, der in einem Schlitz gleitet, welcher in einer Führungsplatte 9 ausgebildet ist. Das vordere Ende des Hauptlenkers reicht bis an die Vorderseite der Skala 7 und ist so geformt, daß er gleichzeitig als Sollwertzeiger 1a und als Handhabe 1b für die Einstellung des Sollwertes

dient. Der Gegenlenker 2 ist zweiarmig ausgebildet und an dem

Gelenk 8 mit dem Hauptlenker 1-..gekoppelt. Der andere Arm 2a tides Gegenlenkers 2 trägt die gedruckte Schaltplatte 10, welche

^ die elektrische Verbindung des Zuführungskabels 11 mit den elektrischen Anschlüssen der beiden HF-Spulen 12 der Abtastvorrichtung herstellt. Die Spulen 12 wirken mit der Metallfahne 13

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zusammen, die am Gegenlenker 3 des Meßwerkes mittels der Schraube H befestigt ist. Die Justierung des Scnaltpunktes der Kontaktvorrichtung erfolgt durch die Verstellung der Spulen 12, um die Drehachse der Schraube 15, die auch gleichzeitig nach erfolgter Justierung die Arretierung übernimmt. Die Federplatte 16 drückt mittels der Halteschraube 17 auf den Gegenlenker 2 bzw. auf die beiden Lenker 2 und 20, die auf diese Weise drehbar festgelegt sind, so daß für die Befestigung der gesamten Einstell- und Kontaktvorrichtung an dem Geradführungstrager bzw. an der Geradführung nur die drei Schrauben 14, 17, 18 erforderlich sind.

Mit der erfindungsgemäßen Kontaktvorrichtung ist es möglich, sowohl den Maximal- als auch den Minimalkontakt über einen sehr weiten Bereich der Meßgröße einzustellen. Schließlich kann auch der Toleranzbereich T zwischen Maximal- und Minimalkontakt, wie bei 1c gestrichelt angedeutet, in sehr engen Grenzen eingestellt werden.

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Claims

M ET R AWATT Aktiengesellschaft Tag Blatt chutzansprüche

1. Registrierendes Meßgerät mit Zeigergeradführung durch Ellipsen- oder Lemniskatenlenker und mit Kontaktvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwert-Binstellvorrichtung, mit der der Schaltpunkt für die Kontaktvorrichtung einstellbar ist, wie die für den eigentlichen Meßwerk- bzw. Schreibzeiger verwendete Geradführung von einer an sich bekannten Ellipsen- oder lemniskaten-Geradführung gebildet ist und wie diese mit großer Annäherung denselben geometrischen Aufbau und dieselbe Dimensionierung aufweist, wobei an dem Gegenlenker (2) der Sollwert-Binstellvorrichtung (1) der eine Teil (12) und am Gegenlenker (3) des Meßwerkzeigers der andere Teil (13) der beiden zusammenwirkenden Teile der Kontaktvorrichtung befestigt ist.

2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung aus einer an sich bekannten, annähernd rückwirkungsfrei arbeitenden, mit Hl betriebenen Zeigerabtastvorrichtung (12, 13) besteht.

3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, ^ daß die beiden induktiv gekoppelten Spulen (12) der Abtastvorrichtung am Gegenlenker (2, 2a) der Sollwert-Ein-Stellvorrichtung (1)justierbar befestigt sind und daß

ihre elektrischen Anschlüsse über eine ebenfalls am

Vorstand: Dipl.-Ing. Georg Kurlbaum — Dr.jur. Hanskarl Frhr. von Muffling — Dr. Ing. Erich Unger Vorsitzer des Aufsichtsrates: Direktor Wilhelm Nuber

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Gegenlenker befestigte gedruckte Schaltplatte (10) erfolgen.

4-. Meßgerät nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gegenlenker (3) des Meßwerkzeigers eine Metallfahne (13) befestigt ist, die dann, wenn der Istwert die Größe des Sollwertes erreicht, in den Luftspalt der beiden HF-Spulen (12) eintaucht und ihre Entkopplung bewirkt.

5. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwert-Einstellvorrichtung (1) mit Friktion gelagert und von der Vorderseite der Meßgeräteskala zugänglich und einstellbar (bei 1a^ 1b) ist.

6. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Anwendung von zwei symmetrisch aufgebauten Sollwert-Einstellvorrichtungen für Maximal- und Minimalkontakt.

7· Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch den konstruktiven Aufbau der Sollwert-Einstellvorrichtung und Kontaktvorrichtung in der Gestalt, welche eine nachträgliche Ausrüstung bereits fertig montierter Registriergeräte mit Hilfe von nur drei Schrauben (H, 17» 18) als Befestigungsmittel ermöglicht.