DE1968005U - Lkw-m + s-reifen. - Google Patents

Description

Sandbach bei Höchst (Odenwald)

Laufflächenprofilierung für Lkw-M+S-Reifen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufflächenprofilierung für Lkw-M+S-Reifen, die mit vier Stollenreihen und einer Diagonal- oder Radialkarkasse ausgestattet ist.

Bekannt sind bereits die sogenannten M+S-Reifen, welche gute Fahreigenschaften bei Matsch und Schnee gewährleisten. Diese Laufflächenprofilierung ist aber für andere Straßen- und Witterungsverhältnisse ungünstig, da sie z. B. bei glatter und feuchter Straße keine sichere Führung bietet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Laufflächenprofilierung r die besonders für Lkw-Reifen geeignet ist und an sich eine M+S-Ausbildung besitzt. Diese Profilierung soll aber so beschaffen sein, daß sie einen zuverlässigen und auch schnellen Transport auf allen winterlichen Straßen ebenso wie auf trockenen und nassen Straßenoberflächen gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden inneren Stollenreihen und die beiden äußeren Stollenreihen Stollengruppen bilden, die gegeneinander versetzt sind. Hierbei sind die beiden Stollengruppen aus feineren bzw. gröberen Profilstollen zusammengesetzt.

Zweckmäßig ist es, wenn die zwischen den inneren Stollengruppen liegende Mittelrille in Umfangsrichtung eine Gerade bildet und die zwischen den inneren Stollengruppen und den äußeren Stollengruppen liegenden Rillen zickzackförraig verlaufen.

Ferner sind erfihdungsgemäß die Stollengruppen durch Abstützungen stabilisiert und die Stollen mit einer Feinlämellierung versehen, die je einen Winkel zur Fahrtrichtung bildet.

Die Laufflächenprofilierung gemäß der Erfindung hat sich sowohl für Reifen mit Diagonal- als auch für Reifen mit Radialkarkasse bestens bewährt. Durch die Profilierung wird eine gute Seitenführung erreicht. Die Profilgestaltung garantiert eine lange Lebensdauer und durch die Profilaufteilung ergibt sich eine gute Laufruhe. Durch die Kombination von feineren und gröberen Profilstollen erhält der Reifen gute Wintereigenschaften für Neuschnee, Schneematsch und auch festgefahrenen Schnee. Die hohe Anzahl der sich ergebenden Quer- und Längskanten ermöglicht ein sicheres Fahren auf vereisten Straßen.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:

Figur 1 die Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Laufflächenprofilierung nach der Erfindung

Figur 2 einen Querschnitt durch die Laufflächenprofilierung gemäß Figur 1.

Die Blockreihen sind mit 1,2 bzw. 3,4 bezeichnet. Die Stollen 1 und 2 sowie 3 und 4 sind je als Stollengruppen zusammengefaßt. Die strichpunktierte Linie 5 zeigt den Versatz der Stollengruppen 1 und 2 gegenüber 3 und 4. Somit entsteht in der Mitte der Lauffläche zwischen den Stollen 1 und 2 eine umlaufende Profilrille 6, weil zur Laufflächenmitte zu die Stollen 1 und 2 parallel

zur Umfangsrichtung ausgebildet sind. Die Stollen 1 und 2 sind nach der Außenseite und die Stollen 3 und 4 nach der Innenseite oder zur Laufflächenmitte abgewinkelt gestaltet. Somit entstehen zwischen den Stollengruppen 1, 2 und 3_r 4 je eine zickzackförmige Rille 7 und 8. _z/.;■'-■■, ;

Die längsumlaufende gerade Rille β führt Regen- oder Schneewasser ab, so daß der Reifen jederzeit kraftschlüssig mit der Straße verbunden ist. Die Rillen 7 und 8 bieten trotz der zickzackförmigen Gestaltung die gleiche Wirkung. Die Abwinkelung liegt aus diesem Grund ungefähr unter 30°. Die Rillen sind breit genug gehalten und außerdem kann das Wasser durch die Einschnitte 9 und 10 schnell nach außen abgeführt werden. Durch diese Profilierung wird gleichzeitig eine gute Schnee-Eigenschaft für den Reifen erreicht. :

Durch den Versatz, wie ihn die strichpunktierte Linie 5 zeigt, erhält der Reifen seine Laufruhe, weil die Stollengruppen 1, 2 und 3, 4 sich beim Ablauf ablösen, so daß keine Unterbrechung entsteht, die zur Geräuschbildung führen kann.

Die Grundverstärkungen 11 und 12 stellen die Stabilisatoren dar, die sich in Umfangsrichtung gesehen zwischen den Mittelstollen 1 und 2 und jeweils zwischen den Seitenstollen 3 und 4 befinden. Durch diese Grundverstärkungen werden die einzelnen Profilstollen stabilisiert und die gesamte Lauffläche erhält ein gutes Standvermögen, womit eine lange Lebensdauer durch geringen Abrieb erreicht und gleichzeitig verhindert wird, daß sich die Stollen dach- oder sägezahnförmig abnutzen.

Durch die hohe Anzahl der Stollenkanten quer zur Umfangsrichtung wird eine gute Griffigkeit erzielt:, sowohl auf winterlichen Straßen als auch auf trockener und nasser Oberfläche.' Damit

erhält der Reifen ein gutes Anzugs- und Bremsvermögen auf allen Straßengegebenheiten.

Durch die gerade Mittelrille 6, die zickzackförmigen Rillen 7 und 8 in Verbindung mit der Feinprofilierung 13_r die durchweg im Winkel zur Fahrtrichtung angeordnet ist, entstehen viele Stollenkanten, die eine gute Seitenführungskraft ergeben.

Die Breiten der Rillen 6, 7 und 8, die keilförmige Gestaltung der Querrillen 9, 10 und 14 gewährleisten eine gute Selbstreinigung. Gleichzeitig werden damit Wärmestauungen vermieden und ein kühler Lauf erreicht, so daß der Reifen auch im Sommer zu fahren ist und als Ganzjahres-Reifen benutzt werden kann. Die Grundgummistärken sind genügend groß gehalten, so daß die Lauffläche gefahrlos nachgeschnitten werden kann.

In Figur 2 sind die seitlichen Querrillen 9 und 10 gezeigt und außerdem die Abstützung der Stollen 3 und 4 durch die Stützstollen 15. Die Stützstollen 15 verlaufen radial. Damit werden der kühle Lauf unterstützt, die Selbstreinigung erhalten und die Schnee-Eigenschaften verbessert.

Claims (5)

\ A HO '7 1 P ρ ΟΓ I P-Ί i ·■" A / f ι h h ^ / Ί υ. h / C ρ »Πι L. L ) I UU ί. J. T.Ü! ^r Schutzansprüche:

1. Laufflächenprofilierung für Lkw-M+S-Reifen mit vier Stollenreihen und einer Diagonal- oder Radialkarkasse, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden inneren Stollenreihen (I₇ 2) und die beiden äußeren Stollenreihen (3, 4) Stollengruppen bilden, die gegeneinander versetzt sind.

2. Laufflächenprofilierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den inneren StoIlengruppen (l_f 2) liegende Mittelrille (6) in Umfangsrichtung eine Gerade bildet und die zwischen den inneren Stollengruppen (1, 2) und den äußeren Stollengruppen (3, 4) liegenden Rillen (7, 8) zickzackförmig verlaufen.

3. Laufflächenprofilierung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stollengruppen (1_? 2, 3, 4) durch Abstützungen stabilisiert sind.

4. Laufflächenprofilierung nach den Ansprüchen 1 bis 3_f dadurch gekennzeichnet, daß die Stollen mit einer Feinlamellierung (13) versehen sind, die je einen Winkel zur Fahrtrichtung bildet.

5. Laufflächenprofilierung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet_P daß die inneren Stollengruppen aus feineren und die äußeren Stollengruppen aus gröberen Profilstollen zusammengesetzt sind.