DE1966623B2

DE1966623B2 - Zur einmaligen benutzung bestimmte vorrichtung fuer die ausgabe einer dosis von verunreinigungsempfindlichen behandlungsfluessigkeiten

Info

Publication number: DE1966623B2
Application number: DE19691966623
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Ausscheidung aus: 19 65 761 Arias, Marcelo Chiquiar, Dr., Mexiko
Priority date: 1969-01-02
Filing date: 1969-12-31
Publication date: 1976-08-26
Also published as: DE1966623A1

Description

Die- Erfindung betrifft eine zur einmaligen Benutzung bestimmte, in 1 orm einer mit einem Kolben und einer Kolbenstange versehenen Spritze ausgebildete Vorrichtung zur Ausgabe einer Dosis von verunreinigungsempfindlichen Bchandkmgsflüssigkeiten, wie Lösungen für Aligenkontaktschalen und flüssige Arzneimittel, welche einen zylindrischen Behälter mit einer einstückig damit verbundenen Austritlstülle hat. die nach außen geschlossene Ausbildung aufweist und in einigem Abstand von ihrem äußeren Ende mit einer durch eine Schwächung ihrer Wandstärke gebildeten Sollbruchstelle versehen ist.

Wenn Bchancllungsflüssigkeiten, wie Lösungen für Augcnkontaktschalen und flüssige Arzneimittel, eine Verunreinigung erfahren, kann sich dies bei deren Benutzung sehr nachteilig auswirken. Eine Verunreinigung derartiger Behandlungsflüssigkeiten kann insbesondere durch die Vorrichtungen erfolgen, von welchen sie aufgenommen und mittels welcher sie ausgegeben diese Längsnut in der bis /i\ dem hinteren .angsschlil/ vorgesehen ge nahe dem Kolben ein

ist. welches mit seiner

werden. Die Hersteller von Vorrichtungen zur Aufnahme und Ausgabe solcher Behiindlungsflüssigkei'.en richten daher auch schon, seit längerer Zeit ihr Augenmerk darauf, die Vorrichtung möglichst so

auszubilden, daß durch diese keine Verunreinigung der Behandlungsriüssigkeiten erfolgen kann.

Es ist eine Spritzampulle bekannt (deutsche Gebrauchsmusterschrift 19 98 591), in der ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben gleitend angeordnet

ίο ist und die an ihrem einen Ende einen längsdurchbohrten Konus zum Aufsetzen einer Kanüle aufweist. Es ist grundsätzlich möglich und auch tatsächlich zu befürchten, daß die Spritzampulle nach ihrer ersten Entleerung erneut benutzt wird, wodurch die bereits geschilderten naheliegenden Folgen eintreten können.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, weiche nach einmaliger Benutzung für eine zweite Füllung mit Behandlungsflüssigkeit nicht mehr

geeignet ist, so daß die durch eine /weite Füllung heraufbeschworene Verunreinigungsgefahr vermieden

wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsg^müß dadurch

gelöst. d;.ß die Wandung ihres Behälters an ihrer Außenfläche mit einer Längsnut versehen ist. welche in einigem Abstand von dem hinteren Bchälterende endigt, daß im Anschluß an
Behälterwandung ein sich

Behälterendc eiüircckender 1
ist. und daß an der Kolbenstan
seitliches Messer angebracht
Schneide bis in den Bereich der Längsnut der Behälterwandung ragt.

Bei der Ausgabe der Behandlungsflüssigkeit wird die Behälterwandung durch das seitliche Messer der Kolbenstange aufgeschlitzt, so daß damit die Vorrichtung für eine erneute Benutzung unbrauchbar gemacht wird.

Es entspricht einer Weiterbildung der Erfindung, daß der Behälter der Vorrichtung einen Anschlag aufweist, welcher die Rückwärtsbewegung ihres Kolbens begrenzt und einen Austritt des Messers aus dem Längsschiit/ der Behälterwandung nach hinten verhindert. Hierdurch wird sichergestellt, daß sich der Kolben nicht aus dem Behälter herausbewegen und das Messer nicht hinter das hintere Behällerende gelangen kann, u as bei der Benutzung der Vorrichtung zu Verletzungen des Benutzers, zu Schwierigkeiten in der Handhabung sowie zur Verunreinigung des Kolbens und damit auch der Behandlungsflüssigkeil führen könnie.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor. daß der Behälter der Vorrichtung an seinem hinleren Ende mit zwei, von gegenüberliegenden Stellen seiner Wandung seitlich vorspringenden Haltelaschen versehen ist. Unter diese Haltelaschen können bei der Benutzung der Vorrichtung der Zeige- und Mittelfinger des Benutzers gelegt werden, während der Daumen auf das hintere Ende der Kolbenstange drückt. Die Handhabung der Vorrichtung wird damit stark vereinfacht.

Es entspricht einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, daß die Vorrichtung eine auf die Austrittslül-Ic nach Entfernung des vorderen Teils derselben passende, aufsteckbare Nadelkappe besitzt und daß diese Nadelkappe an ihren vorderen Ende eine Öffnung hat, in welche eine sich nach außen erstreckende Injektionsnadel eingcse'zi ist. Dabei ergibt sich die

Möglichkeit, die Behandlungsflüssigkeit oder das flüssige Arzneimittel durch Spritzen der Anwendungssielle zuzuführen.

Im folgenden Teil der Beschreibung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung an Hand der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. I eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung,

Fig.2 eine teils in Seitenansicht und teils im Längsschnitt dargestellte Abbildung der Vorrichtung,

Fig. 3 die Austriltstülle und das vordere Ende der Vorrichtung in Seitenansicht,

Fig.4 das vordere Ende der Vorrichtung mit auf deren Austriustülle aufgesteckter Nadelkappe in Seitenansicht«

F" i g. 5 das vordere Ende der Vorrichtung mit auf deren Austrittstülle aufgesteckter Nadelkappe und diese Nadelkappe umgebender Schutzkappe in Seitenansicht und

Fig.6 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie6-6 in Fig.2.

Die in den Fi g. 1 bis 6 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung hat spritzenförmige Ausbildung. Dementsprechend weist sie einen zur Aufnahme von Behandlungsflüssigkeit 23 dienenden hohlzylindrischen Behälter 19 auf, welcher nahezu starre Beschaffenheit besitzt. Der Behälter 19 ist an seinem hinteren Ende offen, während sein vorderes Ende mit einer konischen sich zu ihrem freien Ende hin verjüngenden Austritlstül-Ie 20 verschen ist.

Die Austrilislülle 20 besitzt nach außen hin geschlossene Ausbildung. Durch ihre Mitte erstreckt sich jedoch in Längsrichtung ein Kanal 20</. welcher mit dem Innern des Behälters 19 in Verbindung steht. In einigem Abstand von ihrem äußeren Ende ist die Auslrittstülle 20 im Bereich ihres Kanals 20.7 durch eine Schwächung ihrer Wandstärke mit einer Sollbruchstelle 22 versehen. Durch Abbrechen des /wischen dieser Sollbruchstelle 22 und dem äußeren Ende der Austrittstülle 20 befindlichen vorderen Teils 21 derselben können die Auslrittstüllc 20 und damit der Behälter 19 zum Austritt von Bchandlungsflüssigkeit 23 geöffnet werden.

Die Wandung des Behälters 19 der in Frage stehenden Vorrichtung ist an ihrer Außenfläche mit einer Längsnut 24 versehen, welche sich von einer SteiJe, die sich in einigem Abstand von der Austrittstülle 20 befindet, bis zu einer Stelle erstreckt, die in einigem Abstand von dem hinteren Behälterende liegt. Im Anschluß an diese Längsnut 24 ist in der Behälterwandung ein sich nach hinten bis zu dem hinteren Behälterende erstreckender Längsschlitz 25 vorgesehen. Im übrigen ist der Behälter 19 an seinem hinteren Ende mit zwei von gegenüberliegenden Stellen seiner Wandung seitlich vorspringenden Haltelaschen 29 ausgerüstet.

Um die Behandlungsflüssigkeit 23 aus dem Behälter 19 herauszubefördern, weist die Vorrichtung einen Kolben 27 sowie eine zur Betätigung desselben dienende Kolbenstange 30 auf. Die Kolbenstange 30 ist dabei an ihrem hinteren Ende mit einer Endscheibe 31 versehen. Weiterhin besitz! die Kolbenstange 30 in einigem Abstand von ihrem vorderen Ende ein seitliches Messer 26, welches mit seiner Schneide in den Bereich der Längsnut 24 der Behälterwandung ragt. Bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens 27 und der Kolbenstange 30 wird daher die Behälterwandung im Bereich ihrer Längsnut 24 durch das Messer 26 aufgeschlitzt.

An der Innenfläche der Behälterwandung ist ein Anschlagnocken 28 vorgesehen. Durch diesen Anschlagnocken 28 wird eine Rückwärtsbewegung des Kolbens 27 sowie der Kolbenstange 30 derart begrenzt, daß weder diese aus dem Behälter 19 noch das Messer 26 aus dem Längsschlitz 25 ohne weiteres nach hinten herausgezogen werden können.

Bei der in Frage stehenden Vorrichtung ist für die Zuführung der Behandlungsflüssigkeit nach Abbrechen des vorderen Teils 21 der Auslauftül'e 20 ferner eine mit einer Injektionsnadel 32 ausgerüstete Nadelkappe 33 vorgesehen. Diese Nadelkappe 33 besitzt der Auslauftülle 20 entsprechende Ausbildung und ist auf diese aufsteckbar.

Zum Schutz der Nadel 32 der Nadelkappe 33 ist bei der Vorrichtung schließlich auch noch eine Schutzkappe vorgesehen. Diese Schutzkappe 34 kann infolge entsprechender Ausbildung die Nadel 32 umschließend auf die Nadelkappe 33 aufgesteckt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

I. Zur einmaligen Benutzung bestimmte, in Form einer mil einem Kolben und einer Kolbenstange versehenen Spitze ausgebildete Vorrichtung zur Ausgabe einer Dosis von verunreinigungsempfindlichen Behandlungsflüssigkeitcn, wie Lösungen für Augenkontaktschalon und flüssige Arzneimittel, welche einen zylindrischen Behälter mit einer einstückig damit verbundenen Ausirittsiiille hat. die nach außen geschlossene Ausbildung aufweist und in einigem Abstand von ihrem äußeren Ende mit einer durch eine Schwächung ihrer Wandstärke gebildeten Sollbruchstelle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung ihres Behälters (19) an ihrer Außenfläche mit einer Längsnut (24 verschen ist. weiche in einigem Abstand von dem hinteren Behällerende endigt, daß im Anschluß an diese Längsnut (24) in der Behältcrwandung ein sich bis /u dem hinteren Bchälterende erstreckender Längsschlitz (25) vorgesehen ist. und daß ;mi der Kolbenstange (30) nahe dem Kolben (27) ein seitliches Messer (26) angebracht ist. welches mit seiner Schneide bis in den Bereich der Längsnut der Behälterwandung ragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ihr Behälter (19) einen Anschlag (28) aufweist, welcher die Rückwärtsbewegung ihres Kolbens (27) begrenz« und einen Austritt des Messers (26) aus dem Längsschlilz (24) der Behälterwandung nach hinten verhindert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß ihr Behälter (19) an seinem hinteren F.ndc mit zwei von gegenüberliegenden Stellen seiner Wandung seitlich vorspringenden I !allelaschen (29) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine auf die Austrittstülle (20) nach Entfernung des vorderen Teils (21) derselben passende, aufsteckbar Nadclklappe(33) besi'/t und daß diese Nadelkappe (33) an ihrem vorderen Ende eine Öffnung hat. in weiche eine sich nach außen erstreckende Injektionsnadel (32) eingesetzt ist.