DE8509572U1

DE8509572U1 - Abgabevorrichtung, insbesondere medizinische Spritze, zur Abgabe vorbestimmter, aufeinander folgender Menge einer Medizin

Info

Publication number: DE8509572U1
Application number: DE19858509572
Authority: DE
Original assignee: Novo Industri AS
Current assignee: Novo Nordisk AS
Priority date: 1984-03-30
Filing date: 1985-03-29
Publication date: 1985-08-01
Also published as: JPS60175249U; JPH0221078Y2; AU4051785A; IT8521291V0; DK172984D0; AU560426B2; FR2561925B3; FR2561925A3

Description

Novo Industrl A/S, Novo Alle, 2880 Bagsvaerd, Dänemark

Abgabevorrichtung, insbesondere medizinische Spritze, zur Abgabe vorbestimmter, aufeinander folgender Mengen einer Medizin.

Die hier beschriebene Erfindung betrifft eine verfügbare, d.h. bewegbare und bei Bedarf frei einsetzbare Abgabevorrichtung zur Abgabe von vorbestimmten, aufeinander folgender Mengen einer Flüssigkeit, die ein Heilmittel enthält. Die Abgabevorrichtung ist im Grundsatz aufgebaut wie eine medizinische Spritze, unterscheidet sich aber von dieser dadurch, daß sie die Abgabe eines vorbestimmten Betrages eines verfügbaren Heilmittels ermöglicht, und dadurch, daß sie ein getrenntes Vorratsteil enthält, sowie dadurch, daß sie sehr genaue Dosierungen

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abgibt.

Die Verwendung einer herkömmlichen Spritze ist relativ mühselig, da es notwendig ist, jede Injektionsdosis in die Spritze einzuziehen, zu überprüfen, daß die genau richtige Menge sich in der Spritze befindet, und (dann erst) die Dosis zu injizieren. Weiterhin müssen Vorkehrungen getroffen werden, um alle Luft aus der Spritze zu entfernen, bevor die Injektionen vorgenommen werden.

Spritzen für eine Abgabe von vorbestimmten, aufeinander folgenden Mengen einer Flüssigkeit sind beispielsweise aus der GB-PS 1,517,462 und der französischen Druckschrift Nr. 1,156,296, bekannt. Diese Spritzen sind jedoch mit einigen Nachteilen behaftet. Da die Spritzen dazu bestimmt sind, mit einem Injektionsfluid wieder nachgefüllt zu werden, kann bei der Nachfüllung der Spritzen eine Aufnahme von Luft nicht verhindert werden. Weiterhin vermeiden die bekannten Spritzen nicht die Notwendigkeit, daß Vorkehrungen getroffen werden müssen, alle Luft aus der Spritze zu entfernen, indem ein kleiner Anteil äer Flüssigkeit vor jeder Injektion ausgedrückt wird, und erlauben nicht eine nachfolgende Abgabe einer Mehrzahl von Dosen, ohne daß eine Notwendigkeit besteht, den Beginn einer Spritzung jedesmal sorgfältig zu überwachen und zu überprüfen, da der Kolben nicht an einer Zurückbewegung gehindert ist, wenn er erst einmal in einer Stellung für eine Vorbewegung des Kolbens ist.

Weiter treten Hygiene- und Sterilisationsprobleme auf, da die bekannten Spritzen kein getrenntes Behältnisteil für das Injektionsfluid besitzen, sondern das Injektionsfluid in dem Zylinderraum zwischen dem Kolben und dem unteren Ende des Zylinders enthalten ist.

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Ein Weiterer ernsthafter Nachteil bei den bekannten Spritzen ist es, daß das injektionsfluid für eine längere Zeitdauer in der Spritze gelagert ist, ohne eine Kenntnis der Verträglichkeit zwischen dem Injektionsfluid einerseits und dem Spritzenwerkstoff andererseits. Eine solche Verträglichkeit ist bei jedem Injektionsfluid unterschiedlich und muß für jede epezifische Ausbildung bestimmt werden, und für jedes Spritzenmaterial, das verwendet wird.

Es ist daher ein Ziel und eine Aufgabe der hier beechriebenen Erfindung, eine Abgabevorrichtung anzugeben, die die zuvor erwähnten Unzulänglichkeiten tiberwindet, mit einer Vorrichtung, die für eine nachfolgende Injektion vorbestimmter Dosen eines Heilmittels verwendet werden kann, insbesondere aus einem vorgefüllten Reservoir, das in der Vorrichtung enthalten ist.

Die hier beschriebene Vorrichtung weist einen hohlkörperartigen Zylinder auf, der an seinem unteren Teil geeignet ist für eine Anbringung einer Injektionsnadel, insbesondere einer hohlen, doppelgepunkteten Injektionsnadel, und weist weiter eine Kolbenstange auf, die gleiti.^!l bar und drehbar in dem Zylinder angeordnet ist.

Der hohlkörperartige Zylinder ist geeignet, in dem Bodenbereich, ein vorgefülltes Reservoir aufzunehmen,

und als Fluidbehältnis zur Abgabe des Fluids aus demselben dient, und ist mit einer mit Gewinde versehenen Nadelhalterung an dem Bodenabschnitt versehen, wobei die doppelgepunktete hohlkörperartige Injektionsnadel, die an dieser angebracht ist, sich in das vorgefüllte Reservoir und in das Fluid erstrecken kann.

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Der Zylinder ist weiterhin mit einer Schlitzführung
versehen, die eine Mehrzahl von längs angeordneten
Schlitzbereichen aufweist, die eine vorbestimmte Anzahl von Medizineinheiten bestimmei , und geneigten,
quer angeordneten Schlitzbereichen, ie mit zwei längs
angeordneten Schlitzbereichen in Ve. bindung stehen, ^:;

wobei die quer angeordneten Schlitzbereiche um etwa
2° relativ zu einer radialen Ebene es Zylinders ge- '_'. neigt sind, und beide Schlitzbereiche, die längs- und ■ die quer angeordneten, mit Stoppgliedern versehen sind, J die von der Zylinderwand vorstehen und sich in die ]

Schlitzführung hinein erstrecken. Die Kolbenstange
ist mit einem nach außen sich erstreckenden Führungsbolzen versehen, der mit der Schlitzführung in dem
Zylinder zusammenwirkt, und gleichfalls mit den Stoppgliedern in der Führung zusammenwirkt. Da die Kolbenstange in einem Auflagerkontakt mit dem gleitbaren
Kolben in dem Behältnis ist, kann eine Vorwärtsbewegung der Kolbenstange den Kolben vorwärts drücken und
Fluid aus dem Behältnis durch die hohle doppelgepunkte- I te Nadel austreiben.

Das vorgefüllte Behältnis ist vorzugsweise eine vorge- i

füllte Patrone und, wünschenswerterweise, eine Patrone |

einer Art, die bekannt ist, und die charakteristischer- ]

weise eine, vorzugsweise aus Glas bestehende Röhre auf- 1

weist, die an einem Ende durch eine Scheidewand oder j

eine Membrane abgeschlossen ist, die durch das rück- '

seitige Ende der hohlkßrperartigen doppelgepunkteten j' Nadel zu durchstoßen ist, und an dem anderen Ende durch ' ein dicht abschließend sitzendes, aber gleitbares

Verschlußteil an der Innenseite der Röhre verschlossen

ist« Das Verschlußteil wird zu einem Kolben, der sich

über die Länge der Röhre bewegt, und das Fluid aus

der Röhre durch die Nadel austreibt. Wenn eine derartige

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Patrone als Behältnis in dem Bodenbereich des hohlkörperartigen Zylinders verwendet wird, durchstößt die Nadel die Scheidewand und die Kolbenstange stößt gegen den gleitbaren Verschlußkolben, um so das Fluid durch die Nadel auszutreiben, dann und wenn sich die Kolbenstange vorbewegt. Die Verwendung einer vorgefüllten Patrone als Behältnis in der Abgabevorrichtung ist vorteilhaft, um sicherzustellen, daß ein steriles Injektionsfluid verabreicht werden kann, ohne daß es notwendig ist, zunächst Fluid aus einem Vorratsbehältnis in das Reservoirteil zu übertragen. Genauso stellt die Verwendung einer vorgefüllten Patrone ein geschlossenes System eicher, das gegen eine Infektion geschützt ist, wenn die Nadel zwischen zwei Injektionen herausgezogen worden ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die in der Abgabevorrichtung verwendete Injektionsnadel eine doppelendige Nadel, die in einem kappenförmigen Nadelhalter angebracht ist, dessen Innenwand mit einem Gewinde versehen ist, so daß der Nadelhalter auf einen mit einem Gewinde versehenen Bereich aufgeschraubt werden kann, der zu diesem Zweck an dem unteren Ende des Zylinders vorgesehen ist. Vorteilhafterweise kann der Nadelhalter, nach Notwendigkeit, von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden.

Im folgenden ist die Abgabevorrichtung in weiterer Einzelheit mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, auf der zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt der Abgabevorrichtung, entlang der Linie A-A in Fig. 2;

Flg. 2 und 3 Seitenansichten von zwei Ausführungsformen der Abgabevorrichtung;

Fig. 4 eine Seitenansicht des Zylinders gemäß Fig. 2;

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Fig. 5 eine Seitenansicht der Kolbenstange; und

Fig. 6 eine Seitenansicht einer Ausführungsform

der Abgabevorrichtung, die die Schlitzführung 7 und die Stoppglieder 11 in größerer Einzelheit zeigt.

Der hohlkörperartige Zylinder 1 ist mit einem Fingergriff 3 an seinem oberen Endbereich versehen, und eine mit einem Gewinde versehene Nadelhalterung 2 befindet sich an seinem unteren Ende, zur Anbringung eines kappenförmigen Nadelhalters 13, der mit einem Verschlußteil 21 versehen ist, in welchem die Nadel 12 befestigt ist, und durch welches sich die Nadel 12 erstreckt. Der kappenförmige Nadelhalter 13 ist an seiner Innenwand mit einem Gewinde versehen, so daß der Nadelhalter auf die mit einem Gewinde versehene Nadelhalterung 2 geschraub⁴; werden kann. Der hohlkörperartige Zylinder 1 ist weiter in seinem oberen Bereich mit einer schrittartig ausgebildeten Schlitzführung 7 versehen, die längs entlang dem Zylinder verläuft, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Schlitzführung 7 besitzt eine Mehrzahl von längs angeordneten Schlitzbereichen 9 und zwischen jedem Längsschlitzbereich befinden sich geneigte Querschlitzbereiche 8, die mit zwei Längsschlitzbereichen in Verbindung stehen. Die Querschlitzbereiche 8 sind um etwa 2 relativ zu einer radialen Ebene des Zylinders geneigt und können von dem Umfang des Zylinders etwa 75 bis 90 in Anspruch nehiuen. Weiter ist der Zylinder mit Stoppgliedern 11 versehen, die aus der Zylinderwand heraus vorstehen und sich entweder in die Längsoder die Querschlitzbereiche der Schlitzführung 7 erstrecken.

Eine bevorzugte Ausbildung der Schlitzführung 7 ist in Flg. 2 dargestellt. Eine weitere mögliche Ausbildung der Schlitzführung ist in Fig. 3 dargestellt.

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-ΤI In seinem unteren Bereich ist der Zylinder mit einem

I Fenster 14 versehen, um eine Beobachtungsmöglichkeit

I für die Patrone 23 zu geben. Wie in Fig. 1 dargestellt

ß ist, kann ein Fenster jeweils an gegenüberliegenden

■ Seiten des Zylinders vorgesehen sein.

Weiter weist die Abgabevorrichtung eine Kolbenstange

L₁ 5 auf. Die Kolbenstange 5 ist gleitbar und drehbar in

dem Zylinder 1 angeordnet und mit einem nach außen sich erstreckenden Führungsnocken 10 versehen, der mit der Stützführung des Zylinders 1 zusammenwirkt, ^;* und desgleichen mit den Stoppgliedern 11 zusammenwirkt.

I Eine bevorzugte Ausführungsform der Zylinderstange ist

f in Fig. 5 dargestellt. Die Zylinderstange weist einen

I oberen Abschnitt 6 mit einer Querschnittsfläche ent-

|; sprechend der Höhlung der hohlkörperartigen Zylinders

-J auf, so daß die Kolbenstange in ihrem oberen Bereich

; gleitend mit der Innenoberfläche der Höhlung des Zylin-

I ders zusammenwirkt. In ihrem unteren Bereich 19 beil
X; sitzt die Kolbenstange eine Querschnittsfläche, die

der oberen Öffnung der Patrone 13 entspricht, die innerhalb des unteren Endes des Zylinders 1 (vergl. Fig. 1) angeordnet ist, wobei das rückwärtigste Ende 20 der Kolbenstange in einem Auflagerkontakt mit dem Kolben 6 in der Patrone ist.

Der Führungsnocken 10 an der Kolbenstange 5 ist vorzugsweise rechtwinklig ausgebildet, entsprechend der Gestaltung der Schlitzführung 7 und wirkt gleitbar mit gegenüberliegenden Wandbereichen der Führung zusammen, wenn die Kolbenstange gedreht oder vorwärts-I gedrückt wird, in der Richtung des Pfeiles 22 in Fig_ä

An ihrem oberen Ende ist die Kolbenstange mit einem Flansch 16 versehen, zur VorwärtsdrÜükung d stange von Hand in Richtung des Pfeiles 22.

|j Flansch 16 versehen, zur VorwärtsdrÜükung der Kolben-

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Die Patrone 23 (vergl. Fig. 1) ist eine vorgefüllte Patrone einer Art, die bekannt ist, aufweisend eine Glasröhre 4, die an einem Ende durch eine Scheidewand oder Membrane 17 abgeschlossen ist, die dazu da ist, von der Rückseite der hohlkörperartigen doppelgepunkteten Nadel 2 durchstoßen zu werden, und ist an dem anderen Ende durch ein abdichtend sitzendes

Die Abgabevorrichtung der hier beschriebenen Erfindung wird zu dem Patienten mit einer vorgefüllten Patrone gegeben, die in den Zylinder eingegeben ist, wobei sich die Kolbenstange 5 in ihrer äußersten Stellung befindet, wie in Fig. 1 dargestellt. Die Kolbenstange ist vor einer unbeabsichtigten Zurückziehung vor der Verwendung mit Hilfe eines nachgiebigen Vorsprunges 15 geschützt, der sich nach unten von der Unterseite des Fingergriffes 3 erstreckt, wie in Fig. 2 dargestellt. Wenn die Vorrichtung zusammengebaut wird, wird die Kolbenstange mit dem Führungsnocken 10 in Zusammenwirkung mit dem oberen Teil der Schlitzführung eingeführt und nach unten gepreßt. Der nachgiebige Vorsprung 15 erlaubt eine Vorwärtsbewegung des Führungsnockens, hindert aber eine unbeabsichtigte Zurückziehung der Kolbenstange, da der Führungsnocken durch den Vorsprung 15 zurückgehalten wird, wenn eine Zurückziehung der Kolbenstange versucht wird. Hierdurch ist ein festgelegtes sicheres System sichergestellt. Eine unbeabsichtigte Vorwärtsbewegung der Kolbenstange vor eine¹- ersten Injektion wird durch ein erstes Stoppglied 11a (wie in Fig. 2 dargestellt) gesichert, das zusammen mit dem Vorsprung 15 den Führungsnocken in seiner Startposition festhält.

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Bei der Verwendung wird der Nadelhalter 13 mit der Nadel 12 auf die mit Gewinde versehene Nadelhalterung 2 geschraubt. Die Kolbenstange wird dann nach vorne gedruckt, wobei sie das Stoppglied 11a überwindet, und gedreht, wobei sich der Führungsnocken quer bewegt, entlang des ersten geneigten Querschlitzbereiches, bis der Führungsnocken das rückwärtige Ende des ersten Querschlitzbereiches erreicht. Dia Drehung der Kolbenstange zusammen mit der Bewegung des Führungsnockens entlang des geneigten Querschlitzbereiches bewirkt eine Vorwärtsbewegung der Kolbenstange in Längsrichtung über eine Distanz, die der Neigung von etwa 2° des Querabschnittes der Führung entspricht. Da eine Vorwärtsbewegung der Kolbenstange eine Vorwärtsbewegung des Kolbens 6 in der Patrone 6 verursacht, tritt ein kleiner Anteil der Flüssigkeit und/oder ein möglicher Luftanteil, der sich in dem System befinden kann, aus. Entsprechend macht eine Drehung der Kolbenstange vor der Injektion das System luftfrei, auf eine sehr geeignete Weise. Die Abgabevorrichtung ist nun bereit für eine Injektion, was durch ein "Klick"-Geräusch angezeigt wird, das mechanisch erzeugt wird, wenn der Führungsnocken sich über ein Stoppglied hinwegbewegt. Vor der Injektion ist keine überprüfung und Beobachtung des Startpunktes notwendig, da die Kolbenstange an einer Rückbewegung gehindert ist, da der Führungsnocken von einer Rückbewegung durch das Stoppglied 11 in dem ersten Querschlitzbereich gehindert ist.

Bei der Injektion wird die Kolbenstange in Längsrichtung vorwärtsbewegt, indem der Griff 3 mit zwei Fingern gefaßt wird, der Daumen auf den Flansch 16 gelegt wird und die Kolbenstange mit dem Daumen nach unten gedrückt wird. Die Kolbenstange wird dann in Längsrichtung über eine Distanz bewegt, die der Länge des ersten Längs-

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abschnitts der Schlitzführung entspricht, bis der Führungsnocken durch ein rückwärtiges Ende des Längsabschnitfces angehalten wird und eine entsprechende Menge des Heilmittels aus der Patrone durch die Nadel abgegeben worden ist.

Zur gleichen Zeit kann wiederum ein "Klick"-Geräusch gehört werden; Venn der Pühruncr-cnocken sich Üb£2* das nächste Stoppglied hinwegbewegt, was dem Verwender eine Versicherung diesbezüglich gibt, daß eine Injektion gegeben worden ist. Für die nächste Injektion wird das zuvor beschriebene Verfahren wiederholt, d.h., die Kolbenstange wird gedreht und dann in Längsrichtung über eine Distanz bewegt, die dem nächsten Längsabschnitt der Schlitzführung entspricht.

Zwischen zwei Injektionen ist die Kolbenstange an einer Drehung und an einer Rückziehung gehindert, da der Führungsnocken zwischen zwei Stoppgliedern, wie in Fig. 2 dargestellt, gehaltert ist. Nach einer Erneuerung der Nadel _f bevor die nächste Injektion durchgeführt wird, wird die Kolbenstange gedreht, indem der Führungsnocken mit Kraft über das Stoppglied hinweggedreht wird, das sich nach unten in dem Querschlitzbereich erstreckt, und jegliche eventuell vorhandene Luft wird, wie zuvor schon erläutert, ausgetrieben. Damit ist ein 100% luftfreies System gegeben und das Risiko einer Luftembolie durch eine intravenöse Injektion ist nicht mehr gegeben.

Die Stoppglieder sind vorzugsweise nachgiebige Vorsprünge, die einstückig mit der Zylinderwand gegossen sind und eine Ausgestaltung haben, die eine Vorwärtsbewegung des Führungsnockens über die Stoppglieder hinweg erlaubt, aber eine Rückwärtsbewegung verhindert. Die bevorzugte Ausbildung der Stoppglieder

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ist in Fig. 6 dargestellt. Bei der in Fig* 6 dargestellten Abgabevorrichtung ist aber die bevorzugte Ausbildung des oberen Bereiches der Schlitzführung einschließlich des nachgiebigen Vorsprunges 15 nicht dargestellt.

Wie sich aus vorstehenden Ausführungen ergibt, ermöglicht die hier beschriebene Abgabevorrichtung ein sehr einfaches Prinzip für eine Injektion aufeinanderfolgender, vorbestiiranter Mengen einer Injektion. Die Abgabevorrichtung, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann, ist sehr einfach herzustellen und, da sie für verschiedene Injektionen verwendet werden kann, in der Lage, mit gewöhnlichen Abgabespritzen zu konkurrieren. Weiter wird ein steriles Medium direkt bis zu dem Patienten geliefert, da die Abgabevorrichtung mit einer vorgefüllten Patrone geliefert wird. Genauso wird das Injektionsfluid zu dem Patienten in einer standardisierten, vorgefüllten Patrone geliefert, so daß keine Verträglichkeitsprobleme zwischen dem Injektionsfluid einerseits und dem Werkstoff der Abgabevorrichtung andererseits auftreten. Die Verwendung einer Patrone für nachfolgende Injektionen mit einer verfügbaren Abgabevorrichtung ist zuvor noch nicht beschrieben worden. Es soll verstanden werden, daß die hier beschriebene Erfindung sich nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, die zuvor beschrieben und in der Zeichnung dargestellt ist. So können die Stoppglieder auf eine andere Weise angeordnet sein und die Schlitzführung kann eine Ausbildung haben, die sich von der in den Fig. 2 und 3 dargestellten unterscheidet.

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Es ist also beschrieben eine zur Verfügung stehende Abgabevorrichtung zur Abgabe vorbestimmten aufeinanderfolgender Mengen eines Fluids, das ein Heilmittel enthält, die Abgabevorrichtung weist einen hohlkörperartigen Zylinder auf, der geeignet ist für eine Anbringung einer doppelgepunkteten, hohlkörperartigen Nadel an seinem unteren Ende, weiter eine Kolbenstange besitzt, die gleitbar und drehbar innerhalb des Zylinders sich befindet, sowie ein vorgefülltes Reservoir, äas als Fluidreservoir zur Abgabe des Fluids aus demselben dient. Der Zylinder ist mit einer Schlitzführung versehen, die eine Mehrzahl von längs und quer angeordneten Schlitzbereichen besitzt, wobei die quer angeordneten Schlitzbereiche relativ zu einer radialen Ebene des Zylinders geneigt sind. Die Kolbenstange ist mit einem Führungsnocken versehen, der mit der Schlitzführung in dem Zylinder zusammenwirkt, und weiter zusammenwirkt mit einer Mehrzahl von Stoppgliedern, die sich aus der Zylinderwand erstrecken und sich in die Schlitzführung hinein erstrecken.

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Claims

BOEHMERT&ΒΟΕΗΜΕ&Γ :":"" \l·:'..' NXM Ansprüche

1. Abgabevorrichtung zur Abgabe von vorbestimmten Fluidmengen mit einem Zylinderkörper, in dem ein vorgefülltes Reservoir aufnehmbar und an dem eine Injektionsnadel Lafestigbar ist, weiter mit einer in dem Zylinderkörper bewegbaren, mit dem Reservoir zusammenwirkenden Kolbenstange, wobei die Kolbenstange in einer Zylinderwandführung der Zylinderwand geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwandführung (7) Rastnoppen (11) zur deutlichen Abtrennung einzelner Bewegungsabschnitte der Kolbenstange (5) aufweist.

2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwandführung (7) längs und quer verlaufende Abschnitte (9, 8) aufweist, und daß die quer verlaufenden Abschnitte (8) bezüglich einer Ebene senkrecht zu einer Längsachse der Abgabevorrichtung geneigt sind, vorzugsweise um ca. 2 .

3. Abgabevorrichtung zur Abgabe von vorbestimmten, aufeinander foglenden Fluidmengen, die vorzugsweise ein Heilmittel enthalten, durch eine Nadel, wobei die Abgabevorrichtung einen hohlkörperartigen Zylinder aufweist, geeignet ausgebildet für eine Anordnung einer doppelköpfigen hohlkörperartigen Nadel an dem unteren

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'ύ ' Ende, und eine Kolbenstange, die gleitbar und drehbar

f in dem Zylinder angeordnet ist/dadurch gekennzeichnet,

ί daß der Zylinder (1) geeignet ist, in dem Bodenab-

ξ schnitt (19) ein vorgefülltes Reservoir (23) aufzuneh-

' men, um als Fluidreservoir zu dienen, zur Abgabe des

Fluids aus demselben ist der Zylinder (1) an dem Bodenbereich (19) mit einer Nadelhalterung versehen, wo-' bei eine doppelgepunktete hohlkörperartige Nadel (12),

I daran angeordnet, sich in das vorgefüllte Reservoir (23)

I und das Fluid erstrecken kann, wobei weiter der Zylinder (1) mit einer Schlitzführung (7) versehen ist, die ;·; eine Mehrzahl von längs ausgebildeten Schlitzberei-

£ chen (9) und quer geneigten Schlitzbereichen (8) auf-

% weist, die mit zvrei längs angeordneten Schlitzbereichen

ί (9) in Verbindung stehen, wobei quer ausgerichtete

I Schlitzbereiche (8) etwa 2° relativ zu einer radialen

\ Ebene des Zylinders (1) geneigt sind, beide, die längs-

\ und die quer angeordneten Schlitzbereiche (9, 8) mit

I Stoppelementen (11) versehen sind, die von der Zylinder

wand vorstehen und sich in die Schlitzführung (7) erstrecken, und wobei weiter die Kolbenstange (15) mit einem nach außen vorstehenden Führungsnocken (10) versehen ist, zusammenwirkend mit der Schlitzführung (7) in dem Zylinder und mit den Stoppgliedern (11), die sich in die Schlitzführung (7) erstrecken, wobei weiter die Kolbenstange (5) in einem Auflagerkontakt mit dem gleitbaren Kolben in dem vorgefüllten Reservoir (23) ist/ wodurch eine Vorwärtsbewegung der Kolbenstange (5) in Längsrichtung, mit eir.ei Bewegung des Führungsnockens (10) entlang einem Längsschlitzbereich (9) den Kolben (6) nach vorne zwingt um eine vorbestimmte Distanz, ent- ; sprechend zu der Länge des LängsscMitzbereiches (9) , und ein entsprechender Fluidbetrag aus dem Reservoir (13) durch die hohlkörperartige doppelgepünktete Nadel i (12) ausgestoßen wird.

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4* Abgabevorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Stoppglieder (11) nachgiebige Vörsprtinge eind, die hersteliungsmäßig einstückig in der Zylinderwand ausgeformt sind.

5. Abgabevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß darin ein Reservoir (23) enthalten ist, das eine vorgefüllte, geschlossene Patrone (23) in Gestalt einer mit Flüssigkeit gefüllten Röhre enthält, die eine Scheidewand an einem Ende besitzt, wobei diese Scheidewand durch die doppelgepunktete hohlkörperartige Nadel durchstoßbar ist, und ein gleitbares Abschlüßteil in der Röhre an dem anderen Ende derselben, wobei die Kolbenstange sich in Auflagerkontakt mit dem Abschlußteil befindet* wodurch eine Vorwärtsbewegung der Kolbenstange das Abschlußteil nach vorne zwingt und Flüssigkeit aus der Patrone ausgestoßen wird.

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