DE19654598A1 - Verfahren zum Umschlagen von Baustoffen und Transporteinrichtung - Google Patents

Verfahren zum Umschlagen von Baustoffen und Transporteinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umschlagen von Baustoffen und eine Transporteinrichtung mit Fahrwerk, insbesondere zur Verwendung bei dem Verfahren.
Aus der US 2 544 113 ist ein angetriebener Tieflader bekannt, der starr mit einem parallel geführten Betonverteiler für den Straßenbau verbunden ist. Der mit Radfahrwerken versehene Tieflader hat Auffahrrampen, auf die ein Betontransporter kurzer Bauart auffahren kann, sobald der Tieflader stillgesetzt ist. Die Plattform des Tiefladers ist mit einer Drehscheibe versehen, die sodann den aufgefahrenen Transporter um 90° dreht, so daß die Betonladung in den oben offenen Trichter des Betonverteilers geschüttet werden kann. Sodann fährt die Drehscheibe in Ausgangsposition zurück und der Betontransporter kann in Rückwärtsfahrt die Rampe wieder verlassen. Nach dem Beladevorgang können die Betonarbeiten fortgesetzt werden. Bauartbedingt können nur kleine Baustoffzulieferfahrzeuge Verwendung finden und die Bauarbeiten müssen für den Umschlagvorgang unterbrochen werden.
Aus der DE-AS 11 46 903 ist eine Vorrichtung zum Befördern von Straßenbaustoffen zur Einbaustelle bekannt. Die Vorrichtung, beispielsweise zum Einbau einer Kiesschicht oder einer Kies-Bitumen-Schicht besteht aus Hilfsschienen, auf denen eine, mit Schienenfahrwerken ausgestattete, Bühne rollen kann. Die Bühne hat Auffahrrampen, auf die an einer vorbestimmten Stelle am Ende des Gleises ein Baustofftransporter zum Beispiel ein Lkw auffahren kann, bis er mit seinen Antriebsrädern ein Reibradgetriebe beaufschlagt. Der Lkw-Antrieb bewegt dann die Bühne über das Reibradgetriebe zu der Einbaustelle, an der der vom Lkw angelieferte Baustoff auf das Planum gekippt und anschließend durch einen auf denselben Schienen fahrenden Verteiler eingeebnet werden kann. Anstelle des Reibradantriebes kann die Bühnen auch einen Dieselmotor haben, so daß der Rangiervorgang etwas einfacher wird.
Funktionsbedingt muß der den Baustoff zuliefernde Lkw rückwärts auf die Bühne fahren, damit am Ende des Schienenstranges die Ladung über die Bordkante der Bühne abgekippt werden kann. Wie in dem zuvor beschriebenen Stand der Technik muß auch hier der Lkw mit dem Baustoff zur Auffahrrampe fahren und dort nach Entleeren dieselbe Wegstrecke wieder zurückzufahren. Zusätzlich muß bei dieser Bühne der Lkw zunächst rückwärts die Rampe hinaufgefahren werden. Aufwendig ist auch das Verlegen der Schienen je nach Baufortschritt.
In beiden Fällen dauert der Umschlag natürlich relativ lange mit entsprechendem Arbeitsstillstand.
Aus der DE-A1 40 08 176 ist ein, zur besseren Lastverteilung auf den Untergrund, auf Raupenfahrwerken fahrender Steinbrecher bekannt, der hydraulisch bewegt werden kann und mit Hilfe des Dieselmotors zugleich die Mahlwerke und die Zufuhreinrichtung zu dem Mahlwerk und dem zugehörigen Trichter antreibt. Dieser Steinbrecher ist für stationären Betrieb gedacht und kann vorübergehend aufgebockt werden, so daß die Raupenfahrwerke für anderweitigen Einsatz Verwendung finden können.
Aus der DE-OS 29 26 028 ist ein Hubtisch bekannt, der mittels Raupenfahrwerken auf unebenem oder nicht sehr tragfähigem Boden Baumaschinen bewegen kann. Die Raupen haben offensichtlich einen Eigenantrieb und sind zudem mit einer Dieselhydraulik für die Bewegung des Hubtisches ausgestattet. Erforderlichenfalls kann die Plattform dieses Fahrwerkes auch geneigt werden, um angepaßt an die Geländebedingungen das zu transportierende Baugerät stets horizontal zu halten. Ähnliche Raupenfahrwerke sind aus der DE-A1 40 04 357 bekannt, bei der auch mehrere derartige Einheiten zu größeren Einheiten mit entsprechend größerer Plattform gekoppelt werden können. Auch diese Geräte verfügen über Einrichtungen, um die Plattform auf den Raupenfahrwerken horizontal zu halten.
Beim Straßenbau, insbesondere beim Autobahnbau sind Einbaumaschinen für Asphalt im Einsatz, welche eine Fertigungsgeschwindigkeit von bis zum 20 m pro Minute mit Einbaubreiten von 10 Meter und mehr mit Einbauschichtdicken von 10 cm und mehr haben. Der Nachschub für derartige Einbaumaschinen wird in der Regel mit Hilfe von Sattellastzügen mit einer Nutzlast von typischerweise 30 t Asphaltmischgut von einem viele Kilometer entfernten Herstellort für das Mischgut besorgt. Der Baustofftransporter muß rückwärts an die Einbaumaschine rangieren, um seine Ladung in einen Vorratsbehälter auf der Einbaumaschine abkippen zu können, in der Regel über eine entsprechend gestaltete Heckklappe. Sodann fährt der Transporter dieselbe Wegstrecke zurück und holt die nächste Ladung Mischgut. Aufgrund der in Minuten zu verarbeitenden Menge des Mischgutes stauen sich die Lkw vor der Einbaumaschine bis diese wieder stillgesetzt wird für den Folgeumschlag von Baustoff. Dies bedeutet stets eine Unterbrechung des Arbeitsflusses und es ist Sorgfalt aufzuwenden, insbesondere bei winterlicher Witterung, um die Anschlußstellen beim Fortsetzen der Asphaltierungsarbeiten zu nivellieren sowie die Lkw kollisionsfrei rangieren zu lassen. Nach einer anderen zwischen den Bedienern der Einbaumaschine und des Lkw in Zeichensprache abgestimmten Fahrweise wird der Lkw von der Einbaumaschine mittels eines die Räder des Lkw berührenden Rollensatzes während des Umschlages geschoben bis der Lkw entleert ist und Platz macht, für den nächsten Baustofftransporter.
In gleicher Weise wird beim Einbau von Sand- und Kiesschichten oder hydraulisch gebundenen Tragschichten für den Straßenbau oder den Eisenbahnoberbau der Bauart Feste Fahrbahn der Baustofftransport durchgeführt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung das Problem zugrunde, den Baustoffumschlag zwischen einem Baustofftransporter und einer Einbaumaschine durch ein geeignetes Verfahren und geeignete Vorrichtungen zu verbessern.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen erfaßt.
In den meisten Fällen ist es beim Wegebau möglich, parallel zur Einbaustrecke, zum Beispiel einer Fahrspur einer Autobahn, auf der zweiten Fahrspur Baustoffe heranzubringen. In derartigen Fällen kann die Baustoffversorgung an der Einbaustelle erheblich vereinfacht und beschleunigt werden, wenn die Baustofftransporter im Einrichtungsverkehr zunächst die Einbaumaschine parallel anfahren, bis sie auf gleiche Höhe mit der Einbaumaschine gelangt sind, um dann mit Hilfe einer zwischengeschalteten entsprechenden Transporteinrichtung an die Einbaumaschine anzudocken und mit dieser in der Fertigungsgeschwindigkeit parallel zu fahren, so daß der Baustoff ohne Anhalten der Einbaumaschine von dem Baustofftransporter aus überführt werden kann. Nach Entladen des Baustofftransporters mittels geeigneter Übergabevorrichtungen der Transporteinrichtung kann der Baustofftransporter in gleicher Richtung die Baustelle verlassen, um sofort einem weiteren Baustofftransporter Platz zu machen für dessen Baustoffübergabe.
Dadurch wird ein mehrfacher Effekt erzielt. Die bisherigen Stillstandszeiten der Einbaumaschine machen einen erheblichen Teil der Fertigungszeit aus; diese Totzeit entfällt. Zugleich ergeben sich durch die mögliche kontinuierliche Arbeitsweise der Einbaumaschine keine Niveauunterschiede in der erzeugten Wegstrecke von Baustoffzuladung zu Baustoffzuladung. Entsprechende Kontrollarbeiten und Nacharbeiten für das Glätten der eingebauten Baustoffschicht oder das Rangieren der Lkw entfallen.
In der Regel wird der Baustoff von dem Baustofftransporter mit Hilfe eines Querförderers, zum Beispiel einem anzukoppelnden Förderband, das mit entsprechenden Trichtern ausgestattet ist, bewirkt. Dabei kann erforderlichenfalls die Einbaumaschine mit den bisherigen Vorratsbehältern so bedient werden, daß der Baustoff mittels der Querfördereinrichtung zunächst in den Vorratsbehälter der Einbaumaschine gegeben wird, bevor er dann unmittelbar danach eingebaut wird.
Bei einer Verfahrensvariante wird dabei der Baustofftransporter, in der Regel ein großvolumiger Lkw, von der unfertigen Wegstrecke her über eine Rampe auf eine Transportvorrichtung gefahren und hält dort an, während die Transportvorrichtung selbst weiter rollt, zum Beispiel indem sie mit der Einbaumaschine form- oder kraftschlüssig gekoppelt ist oder, gesteuert von z. B. dem Fahrer der Einbaumaschine mit gleicher Geschwindigkeit parallel gefahren wird. Während dieser Zeit kann der Baustofftransporter über seine Heckklappe auf einen die Einbaumaschine und die Transporteinrichtung verbindenden Förderer entladen werden. Anstelle einer Entladung über die Heckklappen ist natürlich eine Seitenentladung des Lkw möglich, wenn die Transporteinrichtung über entsprechende Übergabevorrichtungen zur Einbaumaschine verfügt. Nach der Entladung rollt der Baustofftransporter von der Transportvorrichtung über eine weitere Rampe in Richtung des fertigen Weges.
In einer anderen Verfahrensvariante überrollt der Baustofftransporter zunächst die Transporteinrichtung, wird nach Wegklappen der Abfahrrampe sodann mit der Transporteinrichtung oder der, mit dieser gekoppelten Fördereinrichtung, z. B. einem Querförderer, temporär so verbunden, daß der Baustofftransporter, die Transporteinrichtung und die Einbaumaschine mit gleicher Geschwindigkeit im Baufortschritt verfahren.
Die Transporteinrichtung zur Übergabe des Baustoffes an die Einbaumaschine besteht im wesentlichen aus zwei parallelen Raupenfahrwerken, oder entsprechenden Räderfahrwerken mit möglichst geringer Bodenpressung, mit einer darauf angeordneten Plattform, die von dem Baustofftransporter überrollt werden kann.
Zwei parallele Raupenfahrwerke werden vorzugsweise deshalb verwendet, um den Erddruck minimal zu halten, da das Gesamtgewicht der Raupenfahrwerke mit Plattform, Fördereinrichtung und aufstehendem Baustofftransporter mehr als 50 t betragen kann.
Im Rahmen der Erfindung können auch zwei oder drei derartiger mit Plattformen versehener Raupenfahrwerke durch entsprechende Kupplungen miteinander gekoppelt seien, wobei am Ende dieser gekoppelten Fahrwerke dann eine Abfahrrampe und am ersten, in Fahrtrichtung des Baustofftransporters gelegenen Raupenfahrwerkes eine Auffahrrampe vorgesehen ist, die geschleppt oder geschoben wird oder mittels Rädern auf dem Boden ab rollen kann.
Die Raupenfahrwerke haben idealerweise einen eigenen Antrieb, z. B. einen Dieselantrieb und die Plattform ist quer zu ihrer Längsachse bzw. seitlich in Richtung der Einbaumaschine neigbar, um den Lkw stets horizontal auf der Plattform aufnehmen zu können, auch dann, wenn das Fahrwerk selbst einer Kurvenüberhöhung des herzustellenden Weges folgen muß. Die Transportvorrichtung kann mechanisch oder elektrisch oder hydraulisch mit der Einbaumaschine durch entsprechende Kupplungen gekoppelt sein.
Unterhalb des Niveaus der Plattform ist die Transporteinrichtung mit einer am Heck oder vor oder seitlich dieser Plattform angeordneten Fördereinrichtung ausgestattet, die das Schüttgut von dem Baustofftransporter zur Einbaumaschine transportiert. Ein zugehöriger Trichter und das Förderband können während der Überfahrt des Baustofftransporters mit einem z. B. selbstöffnenden Deckel versehen sein, um einen Eintrag von mitgeschleppten Fremdstoffen zu verhindern. Das Förderband ist in Richtung Einbaumaschine in der Höhe verstellbar, wobei der Aufgabetrichter für das Schüttgut den niedrigsten Punkt bildet. Zum Ausgleich von Geschwindigkeitsdifferenzen, Reparaturzwecken oder zur Demontage ist der Förderer auch in horizontaler Ebene mit rotatorischem Freiheitsgrad mit der Plattform bzw. der Transporteinrichtung gekoppelt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die selbstfahrenden Raupenfahrwerke in der Lage nach Beendigung der Arbeiten übereinander zu fahren, das heißt von zum Beispiel zwei zu koppelnden Raupenfahrwerken fährt eines auf die Plattform des anderen auf und beide Raupenfahrwerke können dann mit Hilfe eines Kranes auf einen verfügbaren Lkw gehoben und zur nächsten Baustelle transportiert werden. Ebenso ist es möglich, daß die Raupenfahrwerke über entsprechende Rampen direkt auf die Lkw-Ladefläche fahren; in diesem Fall bedarf es keines Kranes auf der Baustelle.
Die Erfindung wird an Hand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Baustofftransporters auf der Plattform zweier Raupenfahrwerke;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Plattform gemäß Fig. 1;
Fig. 3 die Verladesituation zweier außer Einsatz befindlicher Raupenfahrwerke;
Fig. 4 einen Baustofftransporter während des Überrollens einer Transportvorrichtung mit einem Raupenfahrwerk;
Fig. 5 die Umschlagsituation bei Verwendung einer Transportvorrichtung gemäß Fig. 4 in Seitenansicht und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Plattform des Raupenfahrwerkes mit Teilschnitt durch eine Abfahrrampe gemäß Fig. 5.
In der folgenden Beschreibung haben identische oder gleichwirkende Teile identische Bezugsziffern.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen Sattellastzug als Baustofftransporter B mit Heckladeklappe L. Dieser Baustofftransporter ist über eine Rampe RZ auf die beiden Raupenfahrwerken F1 und F2 gemeinsame Plattform P1, P2 aufgefahren und dort stillgesetzt worden. Die über Kupplung K miteinander gekoppelten Raupenfahrwerke haben einen gemeinsamen Dieselantrieb M, der zugleich die Energie für die Hydrauliksysteme, z. B. zum Neigen der Plattform oder Schwenken der Rampen oder Antreiben des Förderers der Transporteinrichtung liefert. Sie könnten jedoch auch jeder einen entsprechenden Antrieb haben. Im Bereich zwischen der Zufahrrampe RZ und der Plattform P2 ist ein oben offener Trog T1 angeordnet, der zu einem Querförderband Q1 (Fig. 2) das aus der Heckladeklappe L zu entladende Asphaltmaterial zu einer Einbaumaschine E liefert. Der Trog oder Trichter wird nach Positionierung des Lkw in die dargestellte Position eingeschwenkt oder seine Trichterwände dienten zur Abdeckung des Förderers während der Lkw-Überfahrt und wurden anschließend zum Erfassen des Baustoffes aufgeklappt.
Während des Entlade- oder Umschlagvorganges bewegen sich die Raupenfahrwerke F1, F2 auf dem wenig tragfähigen Untergrund U in Fertigungsgeschwindigkeit der Einbaumaschine E vorwärts. Nach Beendigung des Entladevorganges verläßt der Baustofftransporter B über die Abfahrrampe RA die Transporteinrichtung, um für den nächsten Baustofftransporter Platz zu machen. Es ist klar zu sehen, daß ein derartiger Sattellastwagen von, zum Beispiel 13 m Länge natürlich einfacher und schneller in Geradeausfahrt seine Baustoffzufuhr bewirken kann, als wenn mit ihm rangiert werden müßte.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in der Situation, wenn die Umschlagarbeiten beendet sind. Die Kupplung K ist entriegelt worden und das Raupenfahrwerk F1 mit der demontierten Rampe RA fährt über die Rampe RZ auf die Plattform P2 des Raupenfahrwerkes F2, um in dieser platzsparenden Weise zur nächsten Baustelle zu gelangen. Nicht dargestellt ist, daß das Raupenfahrwerk F2 seinerseits schon auf der Ladefläche des Transport-Lkw stehen könnte.
Fig. 4 zeigt eine weiteres Raupenfahrwerk F3 mit Zufahrrampe RZ, die auf dem Untergrund U mittels einer Rolle R mitrollt, während das Raupenfahrwerk F3, in nicht dargestellter Weise, mit der parallel verfahrenden Einbaumaschine gekoppelt ist. Der Baustofftransporter B mit seinem Vorratsbehälter V und Heckladeklappe L überfährt das Raupenfahrwerk über die Plattform P3 und verläßt das Fahrwerk über die Abfahrrampe RA in Richtung der zu erzeugenden Fahrbahn. In Fahrtrichtung hinter dem Fahrwerk F3 ist ein Querförderer Q2, zum Beispiel ein Förderband, mit aufzusetzendem Trichter T2 (Fig. 5, 6) angeordnet. Das Förderband selbst ist einerseits mit der Plattform bzw. dem Fahrwerk mechanisch verbunden und andererseits mit der Einbaumaschine gekoppelt.
Fig. 5 zeigt nun die Situation des Umschlages, zum Beispiel von Asphaltmischgut aus dem Vorratsbehälter V des Baustofftransporters B. Der Baustofftransporter B hatte die Abfahrrampe RA verlassen, diese Abfahrrampe RA ist in einem Gelenk G mit der Plattform P3 gekoppelt und wurde mittels nicht dargestellter Hydraulik oder Mechanik hochgeklappt. Der Baustofftransporter hat mittlerweile eine, gegenüber dem Raupenfahrwerk F3, geringere Geschwindigkeit angenommen, so daß der Raupentransporter F3 das Baustellenfahrzeug ein holt, um so dann mit diesem über die Kupplung KT gekoppelt zu werden.
Diese Kupplung KT ist hier als eine am Förderer Q2 angebrachte, lose laufende Rolle ausgebildet. Diese Rolle drückt gegen die Hinterräder des Lkw B und schiebt ihn dabei mit der Fertigungsgeschwindigkeit weiter. Dieses Verfahren ist für sich aus der eingangs beschriebenen Praxis in Kombination mit Asphaltfertigern bekannt. Alternativ können der Baustofftransporter B und das Raupenfahrwerk F3 formschlüssig verbunden werden und in gleicher Geschwindigkeit weiter fahren, während das Schüttgut aus dem Vorratsbehälter V via Heckladeklappe L und Trichter T2 auf den Querförderer Q2 gerät. Die Trichterwände können auch in dieser Variante wie zuvor beschrieben aufgeklappt oder in die dargestellte Position eingeschoben werden.
Natürlich kann der dargestellte Umschlag auch während eines Stillstandes der Maschinen geschehen.
Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, gelangt sodann das Schüttgut (Pfeil) zu der hier nicht dargestellten Einbaumaschine E am Ende des Förderers Q2.

Claims (15)

1. Verfahren zum Umschlagen von Baustoffen an einer Einbaustelle beim Wegebau mittels einer Einbaumaschine (E) bei dem ein Baustofftransporter (B) im Einrichtungsverkehr parallel zur Einbaumaschine Baustoff zubringt und während der Übergabe des Baustoffes unter Zwischenschaltung einer Transporteinrichtung (F1-F3) auf die Geschwindigkeit der Einbaumaschine angepaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Baustoff mittels Förderer (T, Q) vom Baustofftransporter (B) zur Einbaumaschine (E) übergeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (F1-F3) eine im Tempo der Einbaumaschine (E) fahrende Plattform (P1-P3) umfaßt, die vom Baustofftransporter (B) beim Umschlagen überrollt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung zunächst überrollt und sodann der Baustofftransporter mit der Transporteinrichtung gekoppelt wird, bevor die Baustoffübergabe auf einen in die Transporteinrichtung integrierten Förderer beginnt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Baustoff mindestens teilweise in einen Vorratsbehälter der Einbaumaschine übergeben wird.
6. Transporteinrichtung zur Übergabe von Baustoff beim Wegebau von einem Baustofftransporter zu einer Einbaumaschine, wobei die Transporteinrichtung ein oder mehrere Fahrwerke (F1-F3) mit einer darauf angeordneten, überfahrbaren Plattform (P1-P3) umfaßt, die durch einen Förderer (Q) mit der Einbaumaschine (E) verbunden sind.
7. Transporteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (P3) oder mehrere hintereinanderliegende Plattformen (P1 und P2) gemeinsam mit einer Zufahrrampe (RZ) und einer Abfahrrampe (RA) versehen sind.
8. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Rampe (RA) schwenkbar an der Plattform (P3) befestigt ist.
9. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform mittels einer geeigneten Neigevorrichtung quer zu ihrer Längsachse neigbar ist.
10. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerke als Raupenfahrwerke (F1-F3) ausgebildet sind.
11. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerke einen Eigenantrieb (M) haben.
12. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 6-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer als Querförderer mit Förderband (Q) ausgebildet ist.
13. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 6-12, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer in Höhen- und/oder Seitenrichtung schwenkbeweglich zur und mit der Plattform koppelbar ist.
14. Transportfahreinrichtung nach einem der Ansprüche 6-13, gekennzeichnet durch eine diese und den Baustofftransporter in Wirkverbindung setzende Koppeleinrichtung (KT).
15. Transportfahreinrichtung nach einem der Ansprüche 6-14, gekennzeichnet durch eine, diese und die Einbaumaschine verbindende, Koppeleinrichtung.
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