DE19652581A1

DE19652581A1 - Faltschachtel

Info

Publication number: DE19652581A1
Application number: DE19652581A
Authority: DE
Inventors: Helmut Orbke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-12-19
Filing date: 1996-12-17
Publication date: 1997-07-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel, deren Auf nahmekörper aus einem einteiligen Zuschnitt gebildet ist, mit an einer Bodenfläche schwenkbar angeordneten Seitenbegrenzungen zur Vergrößerung der oberen offenen Entnahmeöffnung.

Faltschachteln der aufgezeigten Gattung sind bekannt und erfreuen sich infolge der beim Abnehmen des Deckels in Funktion tretenden Rückstellkräfte des verwendeten Materials und der dadurch eintretenden Vergrößerung der oberen Entnahmeöffnung für die eingelagerten Produkte immer größerer Beliebtheit. Vor dem Aufsetzen des Deckels werden die Seitenbegrenzungen wieder in die Ausgangsposition, die mit der Lager- und Versandposi tion identisch ist, zurückgeführt. Allerdings ist die Handhabung derartiger Faltschachteln aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Falt schachtel der aufgezeigten Gattung so auszubilden, daß sich beim Abnehmen des Deckels eine schnelle Vergröße rung der Entnahmeöffnung in eine Schalenform selbsttä tig ergibt und die manuelle Rückführung in die Aus gangsposition zum Aufsetzen des Deckels relativ einfach ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenbegrenzungen aus doppelwandigen Seiten wänden mit dazwischenliegenden Verbindungsabschnitten gebildet sind, wobei jeder Verbindungsabschnitt ein- oder beidseitig in den Hohlraum der benachbarten dop pelwandigen Seitenwände einführ- und darin fixierbar ist. In Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenwän de mittig abknickbar ausgebildet, wobei im Knickbereich der Seitenwände jeweils mindestens ein Fixierungs schlitz angeordnet sein kann. Auf der nach außen wei senden freien Stirnseite der Seitenwände ist zweckmäßi gerweise jeweils ein Fixierungsvorsprung in Form einer Feder angeordnet, wobei im Anschlußbereich der Seiten wände an den Boden in der Bodenfaltlinie jeweils eine zur Aufnahme eines Fixierungsvorsprungs ausgebildete Fixierungseinstanzung angeordnet ist. Bei einer bevor zugten Ausführung der Erfindung weisen die Verbindungs abschnitte die halbe Länge einer doppelwandigen Seiten wand sowie Fixiernasen auf, die sich an der freien Stirnseite der Verbindungsabschnitte befinden und die in die Fixierungsschlitze einführbar sind.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen aufgezeigt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich nung dargestellt und werden nachfolgend näher erläu tert. Es zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht auf einen einteiligen Zu schnitt einer achteckigen Faltschachtel;

Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch mit anderer Anordnung der Verbindungsabschnitte;

Fig. 3 wie Fig. 2, jedoch mit Klebeabschnitten;

Fig. 4 eine isometrischen Darstellung einer mit Deckel verschlossenen achteckigen Falt schachtel

Fig. 5 eine isometrische Darstellung einer geöffne ten achteckigen Faltschachtel;

Fig. 6 eine isometrische Darstellung einer geöffne ten viereckigen Faltschachtel mit Ausschwen kung von zwei Seitenwänden;

Fig. 7 eine Draufsicht auf eine geschlossene zehneckige Faltschachtel;

Fig. 8 eine Draufsicht auf einen einteiligen Zu schnitt einer viereckigen Faltschachtel und

Fig. 9 wie Fig. 6, jedoch mit Ausschwenkung der vier Seitenwände.

Der Aufnahmekörper der Faltschachtel ist aus einem einteiligen Zuschnitt gebildet. An der Bodenfläche 2 sind zur Vergrößerung der oberen offenen Entnahmeöff nung schwenkbare Seitenbegrenzungen in Form von doppel wandigen Seitenwänden 3 bis 10 mit dazwischenliegenden Verbindungsabschnitten 21 bis 28 angeordnet. Jeder Verbindungsabschnitt 21 bis 28 ist ein- oder beidseitig in den Hohlraum der benachbarten doppelwandigen Seiten wände 3 bis 10 einführ- und darin fixierbar. Die dop pelwandigen Seitenwände 3 bis 10 sind mittig abknickbar ausgebildet, wobei im Knickbereich der Seitenwände 3 bis 10 jeweils ein oder nach Fig. 8 zwei Fixierungs schlitze 11 bis 18 angeordnet sind. Auf der nach außen weisenden freien Stirnseite der doppelwandigen Seiten wände 3 bis 10 ist jeweils ein Fixierungsvorsprung 20 in Form einer Feder angeordnet. Zur Aufnahme dieses Fixierungsvorsprungs 20 ist im Anschlußbereich der Seitenwände 3 bis 10 am Boden 2 in der Bodenfalzlinie eine Fixierungseinstanzung 19 angeordnet. Die Verbin dungsabschnitte 21 bis 28 weisen die halbe Länge einer doppelwandigen Seitenwand 3 bis 10 auf. An der freien Stirnseite der Verbindungsabschnitte 21 bis 28 sind Fixierungsnasen 29 bis 35 angeordnet, die in die Fixie rungsschlitze 11 bis 18 einführbar sind. Durch die Länge der Fixierungsschlitze 11 bis 18 ist der Ver schiebeweg der Fixierungsnasen 29 bis 36 und damit die Größe der oberen offenen Entnahmeöffnung bestimmt.

Nach Fig. 3 ist auf der nach außen weisenden freien Stirnseite der Seitenwände 3 bis 10 jeweils ein vorste hender, um 180° abknickbarer Klebeabschnitt 37 bis 40 angeordnet. Diese Klebeabschnitte 37 bis 40 dienen zur Gewährleistung eines Abstands zwischen den beiden Teilen der Seitenwände 3 bis 6. Nach Fig. 1 ist an jeder doppelwandigen Seitenwand 3 bis 10 ein Verbin dungsabschnitt 21 bis 28 angeordnet.

Bei der Variante nach Fig. 2 ist jeweils zwischen zwei doppelwandigen mittigen abknickbaren Seitenwänden 3 bis 6 eine einteilige Seitenwand 45 angeordnet, die die Größe einer zusammengeknickten doppelwandigen Seiten wand 3 bis 6 aufweist. An der einteiligen Seitenwand 45 sind beiseits je ein Verbindungsabschnitt 21 bis 24 angeordnet.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Aufnahmekörper mit einem Deckel 1 verschlossen. Bei einem einteiligen Zuschnitt mit einer viereckigen Bodenfläche besitzen nach Fig. 8 die Verbindungsabschnitte 21 bis 24 je eine zusätzliche Rill- oder Perforationslinie 46 bis 49.

Bezugszeichenliste

1 Deckel
2 Boden
3 bis 10 Seitenwände (mittig abknickbar)
11 bis 18 Fixierungsschlitze
19 Fixierungseinstanzungen
20 Fixierungsvorsprünge
21 bis 28 Verbindungsabschnitte
29 bis 36 Fixierungsnasen
37 bis 40 Klebeabschnitte
45 Seitenwände (einteilig)
46 bis 49 Rill- oder Perforationslinien

Claims

1. Faltschachtel, deren Aufnahmekörper aus einem ein teiligen Zuschnitt gebildet ist, mit an einer Boden fläche schwenkbar angeordneten Seitenbegrenzungen zur Vergrößerung der oberen offenen Entnahmeöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbegrenzungen aus doppelwandigen Seitenwänden (3 bis 10) mit dazwischenliegenden Verbindungsabschnitten (21 bis 28) gebildet sind, wobei jeder Verbindungsabschnitt (21 bis 28) ein- oder beidseitig in den Hohlraum der benachbarten doppelwandigen Seitenwände (3 bis 10) einführ- und darin fixierbar ist.

2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Seitenwände (3 bis 10) mittig abknick bar ausgebildet sind.

3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß im Knickbereich der Seitenwände (3 bis 10) jeweils mindestens ein Fixierungsschlitz (11 bis 18) angeordnet ist.

4. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nach außen weisenden freien Stirnseite der Seitenwände (3 bis 10) jeweils ein Fixierungsvorsprung (20) in Form einer Feder angeordnet ist.

5. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußbereich der Seitenwände (3 bis 10) an dem Boden (2) in der Bodenfaltlinie jeweils eine zur Aufnahme eines Fixierungsvorsprungs (20) ausgebildete Fixierungs einstanzung (19) angeordnet ist.

6. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsabschnit te (21 bis 28) die halbe Länge einer doppelwandigen Seitenwand (3 bis 10) aufweisen.

7. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsabschnit te (21 bis 28) Fixierungsnasen (29 bis 36) auf weisen.

8. Faltschachtel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß die Fixierungsnasen (29 bis 36) an der freien Stirnseite der Verbindungsabschnitte (21 bis 28) angeordnet sind.

9. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierungsnasen (29 bis 36) in die Fixierungsschlitze (11 bis 18) ein führbar sind.

10. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Länge der Fixierungsschlitze (11 bis 18) der Verschiebeweg der Fixierungsnasen (29 bis 36) und damit die Größe der oberen offenen Entnahmeöffnung bestimmt ist.

11. Faltschachtel nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nach außen weisenden freien Stirnseite der Seitenwände (3 bis 10) jeweils ein vorstehender Klebeabschnitt (37 bis 44) angeordnet ist.

12. Faltschachtel nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klebeabschnitte (37 bis 40) um 180° abknickbar sind.

13. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder doppelwandigen Seitenwand (3 bis 10) ein Verbindungsabschnitt (21 bis 28) angeordnet ist.

14. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Verbin dungsabschnitte (21 bis 24) an einer einteiligen Seitenwand (45) angeordnet sind.

15. Faltschachtel nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, daß die einteilige Seitenwand (45) die Größe einer zusammengeknickten doppelwandigen Seitenwand (3 bis 10) aufweist.

16. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch die Anordnung von vier doppel wandigen Seitenwänden (3 bis 10) und vier einteili gen Seitenwänden (45).

17. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch die Zuordnung eines dem Grund riß des Bodens (2) formgleich angepaßten Deckels (1), dessen um 90° nach unten abgewinkelter Rand über die äußere Begrenzung der Seitenbegrenzungen führbar ist.

18. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (1) und/oder in den Seitenbegrenzungen durchsichtige Flächen angeordnet sind.

19. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung und zur Aussteifung eine auswechselbare Zusatzbodenplatte eingelegt ist.

20. Faltschachtel nach Anspruch 19, dadurch gekenn zeichnet, daß die Zusatzbodenplatte in der Form dem Boden (2) angepaßt ist.

21. Faltschachtel nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbodenplatte einen um 90° aufbiegbaren Rand aufweist.

22. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbodenplatte mehrere um 90° aufbiegbare Stege aufweist.

23. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß jeder doppelwandigen Seitenwand (3 bis 10) je ein aufbiegbarer Steg zugeordnet ist.

24. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsab schnitte (21 bis 24) je eine zusätzliche Rill- oder Perforationslinie (46 bis 49) aufweisen.