DE19649442C2 - Herunterschalt-Steuervorrichtung für Automatikgetriebe - Google Patents
Herunterschalt-Steuervorrichtung für AutomatikgetriebeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das
Gebiet der Herunterschalt-Steuervorrichtungen für Automa
tikgetriebe von Kraftfahrzeugen, und insbesondere auf
eine Technik zum Steuern der Drücke, mit denen die Ein
griffselemente beaufschlagt werden können, durch Steuern
der Staudrücke von Akkumulatoren während des Vorgangs des
Herunterschaltens des Getriebes bei niedergedrücktem
Gaspedal.
Es ist eine Schaltsteuervorrichtung für ein Automatikge
triebe bekannt, die in der JP 2-80850 A offenbart ist.
Um Schaltstöße während des Herunterschaltens unter Last
zu verringern, ist die in der obenerwähnten Veröffentli
chung offenbarte Steuervorrichtung mit einer Verzöge
rungseinrichtung zum Verzögern des Eingriffs einer ersten
Eingangskupplung versehen, die beim Herunterschalten
eingekuppelt wird, d. h. mit einer Vorrichtung, die in
einer späteren Phase des Schaltens eine kleine Erhöhung
des an der ersten Eingangskupplung anliegenden Drucks
aufrechterhält, so daß verhindert wird, daß die erste
Eingangskupplung mit Drehmomentübertragungsfähigkeit in
Eingriff gebracht wird, bevor eine erste Freilaufkupplung
in Eingriff ist, so daß die Drehzahl einer Antriebswelle
des Getriebes an den Gang angepaßt ist, in dem sich das
Getriebe nach dem Herunterschalten befindet.
Da die obenbeschriebene bekannte Herunterschaltsteuervor
richtung eine Freilaufkupplung verwendet, um den Herun
terschaltzeitpunkt zu optimieren, in welchem die An
triebs- und Abtriebswellen des Getriebes synchron zuein
ander rotieren, können Schub- oder Bremsstöße vermieden
werden, womit ein gewünschtes Herunterschalten durch
geeignetes Steuern des während des Herunterschaltens an
die Kupplung anzulegenden Drucks und durch Verringern des
Drehzahlanstiegs der Antriebswelle des Getriebes erreicht
werden kann. Bei einem Automatikgetriebe, das mit einem
Kraftübertragungsmechanismus ausgestattet ist, bei dem
die Freilaufkupplung weggelassen ist und der Herunter
schaltzeitablauf mit synchronisierter Rotation durch
Erhöhen des an die Kupplung angelegten Drucks gesteuert
wird, kann jedoch die Drehzahl der Antriebswelle des
Getriebes nicht durch Steuern des an die Kupplung ange
legten Drucks gesteuert werden.
Bei dem Automatikgetriebe, das mit dem Kraftübertragungs
mechanismus ausgestattet ist, bei dem die Freilaufkupp
lung weggelassen ist, wird daher dann, wenn der anzule
gende Kupplungsdruck vor dem Synchronisationszeitpunkt
erhöht wird (wie mit in Fig. 10 gezeigt), indem die
Motordrehzahl NE (Turbinendrehzahl NT) während des Herun
terschaltvorgangs mit einer hohen Rate erhöht wird
(steiler Anstieg der Motordrehzahl NE), die Rotation der
Antriebswelle erhöht und das Ausgangsdrehmoment TQ vor
übergehend negativ, was zu Schubstößen führt. Diese Stöße
können verringert werden, wenn der anzulegende Kupplungs
druck in der Umgebung des Synchronisationszeitpunkts
erhöht wird (wie mit in Fig. 10 gezeigt ist). Wenn der
anzulegende Kupplungsdruck nach dem Synchronisationszeit
punkt erhöht wird (wie mit in Fig. 10 gezeigt), wird
jedoch die Drehzahl des aufheulenden Motors abgesenkt,
wobei das Ausgangsdrehmoment TQ vorübergehend auf einen
großen Wert ansteigt, was zu Schubstößen führt.
Selbst wenn sich, wie oben beschrieben, die Steilheit des
Anstiegs der Motordrehzahl NE (Turbinendrehzahl NT),
d. h. die Steilheit des Anstiegs des Übersetzungsverhält
nisses, in einem Bereich um den Synchronisationszeitpunkt
stark verändert, muß der anzulegende Kupplungsdruck in
einem nahezu punktförmigen Zeitintervall erhöht werden.
Da die Drehzahlbedingungen, die Öltemperatur und andere
Bedingungen bei jedem Herunterschalten des Getriebes
leicht unterschiedlich sind, kann der anzulegende Kupp
lungsdruck nicht immer zum selben Zeitpunkt der synchro
nisierten Rotation erhöht werden, weshalb Bremsstöße oder
Schubstöße nicht vermieden werden können.
Aus der US 4 671 139 ist eine Herunterschalt-
Steuervorrichtung für ein Automatikgetriebe bekannt, die
ein Herunterschalten im Bremsbetrieb des Fahrzeugs steu
ert. Zwischen den Betätigungsanweisungen für die zu
schaltenden Eingriffselemente sind Zeitspannen vorgege
ben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Herunter
schalt-Steuervorrichtung für ein Automatikgetriebe zu
schaffen, die bei einem schnellen Ansprechverhalten im
Kick-down-Betrieb einen optimalen Schaltablauf und eine
gute Beschleunigung des Fahrzeugs gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angege
benen Merkmale gelöst.
Wenn erfindungsgemäß unter Bezugnahme auf Fig. 1 die Ein
richtung "c" zum Ermitteln des Herunterschaltens bei nie
dergedrücktem Pedal feststellt, dass eine Herunterschalt
anweisung erzeugt wird, um das Getriebe herunterzuschal
ten, während das Gaspedal bei fahrendem Fahrzeug nieder
gedrückt ist, werden Schaltventile oder dergleichen ge
schaltet, um das erste Eingriffselement "a", das vor dem
Herunterschalten in der höheren Getriebestellung einge
kuppelt war, vom Öldruck zu entlasten und das zweite Ein
griffselement "b", das in der höheren Getriebestellung
ausgekuppelt war, mit Öldruck zu beaufschlagen, während
das von der Übersetzungsverhältnis-Ermittlungseinrichtung
"d" erfasste Übersetzungsverhältnis überwacht wird.
In der Anfangsphase des Schaltens, die beginnt, wenn die
Herunterschaltanweisung erzeugt wird, und endet, wenn ei
ne vorgegebene Zeitspanne abgelaufen ist oder das erfass
te Übersetzungsverhältnis sich zu ändern beginnt, wird
von der Herunterschalt-Druckentlastungssteuervorrichtung
die Anweisung zum Erhöhen des Staudrucks erzeugt.
Somit stellt die obenerwähnte Steuerung, die während der
Anfangsschaltphase ausgeführt wird, einen Öldruck (Dreh
momentdruck) mit einem Pegel, der keinen Schlupf des aus
zukuppelnden ersten Eingriffselements "a" verursacht, und
eine Zeitspanne sicher, die einen Kolbenhub des einzukup
pelnden zweiten Eingriffselements "b" erlaubt.
In der mittleren Phase des Schaltvorgangs, die der An
fangsphase des Schaltvorgangs folgt und endet, wenn das
erfasste Übersetzungsverhältnis das erste vorgegebene Ü
bersetzungsverhältnis erreicht, wird von der Herunter
schalt-Druckentlastungssteuereinrichtung "i" die Anwei
sung ausgegeben, den Staudruck zu verringern.
Die obenbeschriebene Steuerung, die während der mittleren
Schaltphase ausgeführt wird, stellt einen Öldruck (Träg
heitsdruck) mit einem Pegel sicher, der einen aus
reichenden Schlupf des auszukuppelnden ersten Eingriffs
elements "a" erlaubt, wobei das Übersetzungsverhältnis
während dieser Phase erhöht wird, während eine Schlupf
fähigkeit des zweiten Eingriffselements "b" erhalten
wird.
Wenn das erfasste Übersetzungsverhältnis das erste vorge
gebene Übersetzungsverhältnis erreicht, das nahe bei dem
nach dem Schaltvorgang zu erreichenden Übersetzungsver
hältnis liegt, gibt die Herunterschalt-Druckentlastungs
steuereinrichtung "i" an das erste Steuerungsbetätigungselement
"f" die Anweisung aus, den verringerten Druck am
ersten Eingriffselement "a" zu erhöhen, der aufgrund des
Anstiegs des Staudrucks des ersten Akkumulators "e" ver
ringert wird. Wenn anschließend das erfasste Überset
zungsverhältnis das zweite vorgegebene Übersetzungsver
hältnis erreicht, das größer ist als das erste vorgege
bene Übersetzungsverhältnis und unmittelbar vor Abschluss
des Schaltvorgangs erreicht wird, gibt die Herunter
schalt-Druckbeaufschlagungssteuereinrichtung "j" an das
zweite Steuerungsbetätigungselement "h" die Anweisung
aus, den Staudruck des zweiten Akkumulators "g" zu erhö
hen, um den am zweiten Eingriffselement "b" anliegenden
Druck schnell zu erhöhen.
Dementsprechend wird beim Herunterschalten bei niederge
drücktem Pedal der verringerte Druck am ersten Ein
griffselement "a", der von der Herunterschalt-Druckent
lastungssteuereinrichtung "i" verringert wird, vor Durch
führung der Druckbeaufschlagungssteuerung erhöht, um die
Herunterschalt-Druckbeaufschlagungssteuereinrichtung "j"
zu veranlassen, den am zweiten Eingriffselement "b" an
liegenden Druck zu erhöhen, so dass die Anstiegssteilheit
der Motordrehzahl (Turbinendrehzahl) (die gleich der An
stiegssteilheit des Übersetzungsverhältnisses ist) in ei
ner späteren Zeitspanne des Herunterschaltens zu ver
ringern. Wenn der Zeitpunkt des Anstiegs des anzulegenden
Drucks durch Überwachen des Übersetzungsverhältnisses er
mittelt wird, kann somit der Zeitpunkt innerhalb eines
Bereichs gewählt werden, der ein gewisses Maß einer Ver
schiebung des Zeitpunkts erlaubt, wodurch ein Schalten
mit synchronisierter Rotation ermöglicht wird, während
Bremsstöße und Schubstöße vermieden werden, selbst wenn
die Rotationsbedingungen, die Öltemperatur und andere Be
dingungen bei jedem Herunterschaltvorgang leicht unter
schiedlich sind.
Das heißt, die Steuerung des verringerten Drucks des ers
ten Eingriffselements "a" trägt zur Steuerung der Rotati
on der Antriebswelle des Getriebes bei, so dass das erste
Eingriffselement "a", das bereits beinahe vollständig ge
löst worden war, aufgrund des Anstiegs des verringerten
Drucks während einer späteren Phase des Schaltens erneut
leicht in Eingriff gebracht wird, so dass der Vorgang des
Herunterschaltens vorübergehend verzögert wird.
Ferner wird der verringerte Druck des ersten Eingriffs
elements "a" für eine vorgegebene Zeitspanne erhöht
gehalten, um ein Aufheulen des Motors zu verhindern oder
die Drehzahl des aufheulenden Motors zu reduzieren, wo
durch ein übermäßiger Anstieg des Ausgangsdrehmoments
vermieden wird, der bei Abschluss des Schaltens auftritt,
was zu einer verringerten Stoßstärke führt.
Nachdem in der abschließenden Phase des Schaltens nach
der Erhöhung des Entlastungsdrucks eine vorgegebene Zeit
spanne verstrichen ist, gibt außerdem die Herunterschalt-
Druckentlastungssteuereinrichtung "i" die Anweisung aus,
den Staudruck am ersten Steuerungsbetätigungselement "f"
zu verringern, so dass das erste Eingriffselement "a" er
neut ausgekuppelt wird, was eine gute Beschleunigung des
Fahrzeugs unmittelbar nach dem Schaltvorgang sicher
stellt.
Das heißt, kurz bevor der Schaltvorgang abgeschlossen
ist, wird das erste Eingriffselement "a" erneut ausgekup
pelt, um das Ausgangsdrehmoment zu erhöhen. Wenn das
Schalten abgeschlossen wird, während der Entlastungsdruck
des ersten Eingriffselements "a" auf dem erhöhten Pegel
gehalten wird, kann das Ausgangsdrehmoment nicht ausrei
chend erhöht werden, was zu einer schlechten Beschleuni
gung des Fahrzeugs unmittelbar nach dem Schalten führt
und aufgrund des leichten Eingriffs des ersten Ein
griffselements "a" ein Rütteln verursacht.
Zusammengefasst werden die in der späteren Phase des
Schaltvorgangs erzeugte Anweisung zur Erhöhung des Stau
drucks und die in der Endphase des Schaltvorgangs er
zeugte Anweisung zur Verringerung des Staudrucks so kom
biniert, dass das erste Steuerungsbetätigungselement "f"
(oder der verringerte Druck) in vier Stufen gesteuert
wird, um das erste Eingriffselement "a" einzukuppeln,
auszukuppeln, einzukuppeln und erneut auszukuppeln, wenn
das Getriebe bei niedergedrücktem Gaspedal herunterge
schaltet wird.
Es folgt die Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen, die auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht, die den Aufbau einer Herunter
schalt-Steuervorrichtung eines Automatikgetriebes
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Ansicht, die schematisch einen Kraftübertra
gungsmechanismus des Automatikgetriebes zeigt,
der die Hydrauliksteuervorrichtung der ersten
Ausführungsform der Erfindung verwendet;
Fig. 3 eine Tabelle, die die Eingriffszustände der
Elemente des Automatikgetriebes zeigt, das die
Hydrauliksteuervorrichtung der ersten Ausfüh
rungsform verwendet;
Fig. 4 ein Schaubild, das das gesamte Steuersystem
zeigt, das einen Hydrauliksteuerabschnitt und ei
nen Elektroniksteuerabschnitt der Herunterschalt-
Steuervorrichtung der ersten Ausführungsform ent
hält;
Fig. 5 eine Tabelle, die die Betriebszustände der
Schaltsolenoide der Hydrauliksteuervorrichtung
der ersten Ausführungsform zeigt;
Fig. 6 einen Graphen, der ein Beispiel von Gangwechsel
kennlinien zeigt, die von der Hydrauliksteuervor
richtung der ersten Ausführungsform verwendet
werden;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das den Arbeitsablauf der
Herunterschaltsteuerung bei niedergedrücktem Gas
pedal vom vierten Gang in den dritten Gang zeigt,
der von einer Automatikgetriebesteuereinheit der
ersten Ausführungsform ausgeführt wird;
Fig. 8 ein Zeitablaufdiagramm, das entsprechende Über
gangskennlinien der Steueranweisungen, des Öl
drucks, des Übersetzungsverhältnisses, des
Drehmoments sowie andere Kennlinien während der
Herunterschaltoperation bei niedergedrücktem Gas
pedal vom vierten Gang in den dritten Gang gemäß
der ersten Ausführungsform zeigt;
Fig. 9 ein Zeitablaufdiagramm, das entsprechende Über
gangskennlinien des Öldrucks, des Übersetzungs
verhältnisses, des Drehmoments sowie andere Kenn
linien zur Erläuterung der Operation und der Wir
kungen der in der ersten Ausführungsform durchge
führten Druckentlastungssteuerung zeigt; und
Fig. 10 das bereits erwähnte Zeitablaufdiagramm, das die
Steuerung des Zeitpunkts, zu dem der angelegte
Druck erhöht wird, durch Überwachen des Überset
zungsverhältnisses in einer herkömmlichen Steuer
vorrichtung zum Herunterschalten bei niederge
drücktem Gaspedal erläutert.
Im folgenden wird die erste Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung in Form einer Herunterschalt-Steuervor
richtung für ein Automatikgetriebe beschrieben.
Zu Beginn wird der Gesamtaufbau des Automatikgetriebes,
in dem die Herunterschalt-Steuervorrichtung der ersten
Ausführungsform eingesetzt wird, schematisch beschrieben.
Fig. 2 ist eine Ansicht, die schematisch ein Kraftüber
tragungssystem des Automatikgetriebes zeigt. In Fig. 2
ist IN eine Antriebswelle und OUT eine Abtriebswelle,
während FPG ein vorderes Planetengetriebesystem und RPG
ein hinteres Planetengetriebesystem sind. Das vordere
Planetengetriebesystem FPG enthält ein erstes Sonnenrad
S1, ein erstes Hohlrad R1, ein erstes Planetenrad P1
sowie einen ersten Planetenradträger C1. Das hintere
Planetengetriebesystem RPG enthält ein zweites Sonnenrad
S2, ein zweites Hohlrad R2, ein zweites Planetenrad P2
sowie einen zweiten Planetenradträger C2.
Als Eingriffselemente zum Einstellen der vier Vorwärts
gänge und des einen Rückwärtsgangs unter Verwendung der
obenbeschriebenen Getriebezuganordnung sind eine Umkehr
kupplung REV/C (im folgenden mit R/C bezeichnet), eine
obere Kupplung HIGH/C (im folgenden mit H/C bezeichnet),
eine 2-4-Bremse, 2-4/B, eine untere Kupplung LOW/C (im
folgenden mit L/C bezeichnet), eine untere Umkehrbremse
L/B sowie eine untere Freilaufkupplung LOW O.W.C.
vorgesehen.
Das erste Sonnenrad S1 ist über ein erstes Rotationsele
ment M1 und die Umkehrkupplung R/C mit der Antriebswelle
IN verbunden und ferner über das erste Rotationselement
M1 und die 2-4-Bremse 2-4/B mit einem Gehäuse K verbun
den.
Der erste Träger C1 ist über ein zweites Rotationselement
M2 und die obere Kupplung H/C mit der Antriebswelle IN
verbunden und ferner über ein drittes Rotationselement M3
und die untere Umkehrbremse L/B mit dem Gehäuse K
verbunden. Ferner ist der erste Träger C1 über das dritte
Rotationselement M3 und die untere Kupplung L/C mit dem
zweiten Hohlrad R2 verbunden. Die untere Freilaufkupplung
LOW O.W.C. ist parallel zur unteren Umkehrbremse L/B
angeordnet.
Das erste Hohlrad R1 ist direkt über ein viertes Rotati
onselement M4 mit dem zweiten Träger C2 verbunden, wobei
die Abtriebswelle OUT direkt mit dem zweiten Träger C2
verbunden ist. Das zweite Sonnenrad S2 ist direkt mit der
Antriebswelle IN verbunden.
Dieses Kraftübertragungssystem ist dadurch gekennzeich
net, daß es weder eine Freilaufkupplung zum Steuern des
Schaltzeitablaufs, um Schaltstöße beim Herunterschalten
vom vierten Gang in den dritten Gang zu beseitigen, noch
eine Kupplung enthält, die aufgrund des Öldrucks in
Eingriff gebracht wird und benötigt wird, um die Wirkung
der Motorbremse sicherzustellen, wenn die obenerwähnte
Freilaufkupplung verwendet wird. Somit ist die Anzahl der
Schaltelemente reduziert, wodurch die Größe und das
Gewicht des Kraftübertragungssystems verringert werden.
Fig. 3 ist eine Ansicht, die die eingekuppelten und
ausgekuppelten Zustände der Eingriffselemente des obenbe
schriebenen Kraftübertragungssystems zum Einstellen der
vier Vorwärtsgänge und des einen Rückwärtsgangs zeigt.
Der erste Gang wird eingestellt, indem die untere Kupp
lung L/C hydraulisch eingekuppelt wird und entweder die
untere Umkehrbremse L/B hydraulisch eingekuppelt wird
(wenn ein Motorbremsbereich gewählt ist) oder die untere
Freilaufkupplung LOW O.W.C. mechanisch eingekuppelt wird
(wenn das Fahrzeug beschleunigt wird). In diesem Fall ist
das zweite Sonnenrad S2 mit der Antriebswelle IN verbun
den und das zweite Hohlrad R2 fixiert, während der zweite
Träger C2 mit der Abtriebswelle OUT verbunden ist.
Der zweite Gang wird eingestellt, indem die untere Kupp
lung L/C und die 2-4-Bremse 2-4/B hydraulisch eingekup
pelt werden. In diesem Fall ist das zweite Sonnenrad S2
mit der Antriebswelle IN verbunden und das erste Sonnen
rad S1 fixiert, während der zweite Träger C2 mit der
Abtriebswelle OUT verbunden ist.
Der dritte Gang wird eingestellt, indem die obere Kupp
lung H/C und die untere Kupplung L/C hydraulisch einge
kuppelt werden. In diesem Fall sind das zweite Hohlrad R2
und das zweite Sonnenrad S2 gleichzeitig mit der An
triebswelle IN verbunden, während das zweite Hohlrad R2
mit der Abtriebswelle OUT verbunden ist, so daß das
Getriebeübersetzungsverhältnis gleich 1 wird.
Der vierte Gang wird eingestellt, indem die obere Kupp
lung H/C und die 2-4-Bremse 2-4/B hydraulisch eingekup
pelt werden. In diesem Fall sind der erste Träger C1 und
das zweite Sonnenrad S2 mit der Antriebswelle IN verbun
den und das erste Sonnenrad S1 fixiert, während das
zweite Hohlrad R2 mit der Abtriebswelle OUT verbunden
ist, um die Schongang-Getriebestellung einzustellen.
Die 2-4-Bremse 2-4/B ist eine Mehrscheibenbremse, die
ähnlich einer Mehrscheibenkupplung aufgebaut ist.
Fig. 4 ist ein Steuersystemdiagramm, das einen Steuerven
tilabschnitt, einen Elektroniksteuerabschnitt sowie Ein
griffselemente zum automatischen Schalten des Getriebes
zeigt, um einen der obenerwähnten ersten bis vierten
Gänge im D-Fahrbereich einzustellen. In Fig. 4 sind als
Eingriffselemente die untere Kupplung L/C, die 2-4-Bremse
2-4/B und eine obere Kupplung H/C vorgesehen.
Im Steuerventilabschnitt der Fig. 4 sind ein Schiebeven
til (A) 1, ein Schiebeventil (B) 2, ein Akkumulatorsteuerventil
(A) 3, ein Akkumulatorsteuerventil (B) 4, ein
Zeitsteuerventil 5 für die untere Kupplung, ein Sequenz
ventil 6 für die untere Kupplung, ein 2-4-Bremszeitsteu
erventil 7, ein 2-4-Bremssequenzventil 8, ein Akkumulator
9 für die untere Kupplung, ein 2-4-Bremsakkumulator 10
sowie ein Akkumulator 11 für die obere Kupplung vorhan
den.
Das Schaltventil (A) 1 und das Schaltventil (B) 2, dienen
zum Schalten von Ölpfaden, um gemäß der Operation eines
Schaltsolenoids (A) 21 bzw. eines Schaltsolenoids (B) 22
jeweils die ersten bis vierten Gänge (Schongang) einzu
stellen.
Das Akkumulatorsteuerventil (A) 3 reduziert einen Lei
tungsdruck PL in Abhängigkeit vom Pegel eines Solenoid
drucks PSOLA, der von einem Leitungsdruck-Tastverhältnis
solenoid 23 erzeugt wird, um einen Akkumulatorsteuerdruck
(A) PACCMA zu erzeugen. Der vom Leitungsdruck-Tastverhält
nissolenoid 23 erzeugte Solenoiddruck PSOLA wird ferner
einem Druckmodifizierungsventil zugeführt, das dazu
dient, einen Modifizierungsdruck zu erzeugen, der als
Signaldruck für einen Leitungsdruck PL dient, der von
einem (nicht gezeigten) Druckreglerventil erzeugt wird.
Das Akkumulatorsteuerventil (B) 4 reduziert den Leitungs
druck PL in Abhängigkeit vom Pegel eines Solenoiddrucks
PSOLB, der von einem 2-4/B-Tastverhältnissolenoid 24
erzeugt wird, um einen Akkumulatorsteuerdruck (B) PACCMB
zu erzeugen.
Das Zeitsteuerventil 5 für die untere Kupplung ist ein
Schaltventil, das einen Signaldruckölpfad entlastet, wenn
ein Zeitsteuersolenoid 25 für die untere Kupplung ausge
schaltet ist, und den Öldruck für die Verbindung des
Signaldruckölpfads erzeugt, wenn das Solenoid 25 einge
schaltet ist.
Das Sequenzventil 6 für die untere Kupplung dient zum
Steuern des Staudrucks des Akkumulators 9 für die untere
Kupplung beim Hochschalten in den vierten Gang oder beim
Herunterschalten aus dem vierten Gang.
Das 2-4-Bremszeitsteuerventil 7 ist ein Schaltventil, das
den Signaldruckölpfad entlastet, wenn ein 2-4-Bremszeit
steuersolenoid 26 ausgeschaltet ist, und den Öldruck für
die Verbindung des Signaldruckölpfads erzeugt, wenn das
Solenoid 26 eingeschaltet ist.
Das 2-4-Bremssequenzventil 8 dient zum Steuern des Stau
drucks des 2-4-Bremsakkumulators 10 beim Hochschalten in
den dritten Gang oder beim Herunterschalten aus dem
dritten Gang.
Der Akkumulator 9 für die untere Kupplung besitzt eine
Staudruckkammer, die über das Sequenzventil 6 für die
untere Kupplung mit dem Akkumulatorsteuerdruck (A) PACCMA
beaufschlagt wird, um die untere Kupplung L/C sanft
einzukuppeln und auszukuppeln. Der 2-4-Bremsakkumulator
10 besitzt eine Staudruckkammer, die über das 2-4-
Bremssequenzventil 8 mit dem Akkumulatorsteuerdruck (B)
PACCMB beaufschlagt wird, um die 2-4-Bremse 2-4/B sanft
einzukuppeln und auszukuppeln. Der Akkumulator 11 für die
obere Kupplung besitzt eine Staudruckkammer, die mit dem
unveränderten Akkumulatorsteuerdruck (A) PACCMA, beauf
schlagt wird, um die obere Kupplung H/C sanft einzukup
peln und auszukuppeln.
Der Elektroniksteuerabschnitt der Fig. 4 enthält das
Schaltsolenoid (A) 21, das Schaltsolenoid (B) 22, das
Leitungsdruck-Tastverhältnissolenoid 23, das 2-4/B-
Tastverhältnissolenoid 24, das Zeitsteuersolenoid 25 für
die untere Kupplung und das 2-4/B-Zeitsteuersolenoid 26,
die jeweils die Betätigungselemente zum Steuern der
Öldrücke in Abhängigkeit von den Steuerungsanweisungen
darstellen, die von einer Automatikgetriebesteuereinheit
20 erzeugt werden.
Die Automatikgetriebesteuereinheit 20 empfängt als Ein
gangsinformationen verschiedene Signale von verschiedenen
Sensoren, wie z. B. einem Drosselklappensensor 27 zum
Erfassen einer Drosselklappenöffnung einer Drosselklappe,
einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 28 zum Erfassen der
Fahrzeuggeschwindigkeit, einem Turbinensensor 29 zum
Erfassen der Drehzahl eines Turbinenläufers, einem Öltem
peratursensor 30 zum Erfassen der Öltemperatur sowie
anderen Sensoren und Schaltern 31.
Um eine Schaltsteuerung zum automatischen Schalten des
Getriebes aus einem der ersten bis vierten Gänge in einen
weiteren Gang im D-Fahrbereich durchzuführen, wird zuerst
auf der Grundlage des Graphen der Fig. 6, der die Gang
wechselpunkte in Abhängigkeit von der erfaßten Drossel
klappenöffnung und der Fahrzeuggeschwindigkeit zeigt,
eine Gangwechselanweisung erzeugt, wenn der aktuelle
Punkt (die Beziehung zwischen der Drosselklappenöffnung
und der Fahrzeuggeschwindigkeit) auf dem Graphen eine der
Hochschalt- und Herunterschalt-Linien überquert, wobei
der Gang, in den das Getriebe geschaltet werden soll,
durch diese Gangwechselanweisung bestimmt wird. Um den so
bestimmten Gang einzustellen, erzeugt die Automatikge
triebesteuereinheit 20 in Abhängigkeit von der Tabelle
der Fig. 5, die die Operationen der Schaltsolenoide
zeigt, Einschalt- oder Ausschaltanweisungen für das
Schaltsolenoid (A) 21 und das Schaltsolenoid (B) 22.
Im folgenden werden die Operationen der vorliegenden
Ausführungsform erläutert.
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das den Ablauf der von der
Automatikgetriebesteuereinheit 20 durchgeführten Herun
terschaltsteuerung zeigt, wenn das Getriebe bei niederge
drücktem Gaspedal vom vierten Gang in den dritten Gang
heruntergeschaltet wird, wobei die Steuerung die 2-4-
Bremse 2-4/B (die dem ersten Eingriffselement "a" ent
spricht) auskuppelt und die untere Kupplung L/C (die dem
zweiten Eingriffselement "b" entspricht) einkuppelt.
Fig. 8 ist ein Zeitablaufdiagramm, das Übergangskennli
nien einer Steueranweisung, eines Öldrucks, eines Über
setzungsverhältnisses, eines Drehmoments sowie andere
Kennlinien während des Herunterschaltens vom vierten in
den dritten Gang bei niedergedrücktem Gaspedal zeigt.
Zu Beginn wird in Schritt 70 der Fig. 7 ermittelt, ob das
Getriebe bei niedergedrücktem Gaspedal vom vierten Gang
in den dritten Gang heruntergeschaltet wird. In diesem
Schritt wird eine positive Entscheidung erhalten, wenn
zwei Bedingungen erfüllt sind, d. h. wenn der aktuelle
Punkt (die Beziehung zwischen der Drosselklappenöffnung
und der Fahrzeuggeschwindigkeit) auf dem Graphen der
Fig. 6, der die Gangwechselpunkte angibt, die 4-3-Herun
terschaltlinie überschreitet und eine 4-3-Herunterschalt
anweisung erzeugt wird, und wenn die Drosselklappenöff
nung erhöht wird. In diesem Zusammenhang wird der Anstieg
der Drosselklappenöffnung ermittelt, indem ein Differenz
wert dTH eines erfaßten Werts TH der Drosselklappenöff
nung, der vom Drosselklappensensor 27 empfangen wird,
berechnet wird und ermittelt wird, ob der erhaltene
Differenzwert dTH größer als 0 ist.
Wenn festgestellt wird, daß das Getriebe bei niederge
drücktem Gaspedal vom vierten Gang in den dritten Gang
herunterschaltet wird, werden die Schaltsteuerung (1),
die Druckbeaufschlagungssteuerung (2), die Druckent
lastungssteuerung (3) und die Drehmomentabsenkungssteue
rung (4) unabhängig voneinander implementiert. Wenn eine
Anweisung für das 4-3-Herunterschalten bei niedergedrück
tem Gaspedal erzeugt wird, beginnt ein Zeitgeberwert T,
der die nach der Erzeugung der 4-3-Herunterschaltanwei
sung bei niedergedrücktem Gaspedal verstrichene Zeit
spanne darstellt, hochzuzählen, wobei bei Bedarf eine
arithmetische Verarbeitung durchgeführt wird, um das
momentane Übersetzungsverhältnis G zu ermitteln, das das
Verhältnis der Turbinendrehzahl (Drehzahl der Antriebs
welle des Getriebes) zur Fahrzeuggeschwindigkeit
(Drehzahl der Abtriebswelle des Getriebes) darstellt, um
Veränderungen des Übersetzungsverhältnisses von dem
Zeitpunkt an zu beobachten, zu dem die 4-3-Herunter
schaltanweisung bei niedergedrücktem Gaspedal erzeugt
wird.
Im Schritt 71 wird ermittelt, ob der Zeitgeberwert T
gleich oder größer als ein erster vorgegebener Zeitgeber
wert T1 ist. Wenn im Schritt 71 eine positive Entschei
dung erhalten wird, wird Schritt 72 ausgeführt, um eine
Anweisung für das Schaltsolenoid (A) 21 von EIN auf AUS
zu ändern, während eine AUS-Anweisung für das Schalt
solenoid (B) 22 beibehalten wird.
Beim Steuern des an die untere Kupplung L/C anzulegenden
Drucks dienen das Leitungsdruck-Tastverhältnissolenoid 23
und das Zeitsteuersolenoid 25 für die untere Kupplung
(das dem zweiten Steuerungsbetätigungselement "h" ent
spricht) als Steuerungsbetätigungselemente.
Im Schritt 73 wird gleichzeitig mit der Erzeugung der
Schaltanweisung das Tastverhältnis D1 als Anweisung für
das Leitungsdruck-Tastverhältnisventil 23 erzeugt. Im
Schritt 74 wird ermittelt, ob der Zeitgeberwert T2 gleich
oder größer ist als ein zweiter vorgegebener Zeitgeber
wert T2. Wenn im Schritt 74 eine positive Entscheidung
erhalten wird, wird Schritt 75 ausgeführt, um eine Anwei
sung zu erzeugen, um das Tastverhältnis schnell von D1
auf D2 zu verringern und das verringerte Tastverhältnis
D2 an das Leitungsdruck-Tastverhältnissolenoid 23 auszu
geben.
Im Schritt 76 wird ermittelt, ob das aktuelle Überset
zungsverhältnis G gleich oder größer ist als ein drittes
vorgegebenes Übersetzungsverhältnis G3. Wenn im Schritt
76 eine positive Entscheidung erhalten wird, wird Schritt
77 ausgeführt, um eine Anweisung zu erzeugen, um das
Tastverhältnis allmählich von D2 auf D4 anzuheben und das
erhöhte Tastverhältnis D4 an das Leitungsdruck-Tastver
hältnissolenoid 23 auszugeben. Gleichzeitig wird an das
Zeitsteuersolenoid 25 für die untere Kupplung statt einer
EIN-Anweisung eine AUS-Anweisung ausgegeben.
Im Schritt 78 wird ermittelt, ob der Zeitgeberwert T
gleich oder größer ist als ein vierter vorgegebener
Zeitgeberwert T4 (der den Zeitpunkt anzeigt, zu dem die
Schaltoperation abgeschlossen ist). Im Schritt 79 wird
die Normalsteuerung fortgesetzt, in der an das Leitungs
druck-Tastverhältnissolenoid 23 eine Anweisung ausgegeben
wird, die dem Grad der Drosselklappenöffnung TH ent
spricht, während an das Zeitsteuersolenoid 25 für die
untere Kupplung eine EIN-Anweisung ausgegeben wird.
Beim Steuern des von der 2-4-Bremse 2-4/B weggenommenen
Drucks dient das 2-4/B-Zeitsteuersolenoid 26 (das dem
ersten Steuerungsbetätigungselement "f" entspricht) als
Steuerungsbetätigungselement. Andererseits wird das
2-4/B-Tastverhältnissolenoid 24 gesteuert, indem unabhän
gig von der Schaltoperation dessen Tastverhältnis in
Abhängigkeit vom Grad der Drosselklappenöffnung TH verän
dert wird, um den Akkumulatorsteuerdruck (B) PACCMB zu
erzeugen, der sich in Abhängigkeit von der Drosselklap
penöffnung verändert.
Im Schritt 80 wird die EIN-Anweisung, die an das 2-4/B-
Zeitsteuersolenoid ausgegeben worden ist, gleichzeitig
mit der Erzeugung der Herunterschaltanweisung durch eine
AUS-Anweisung ersetzt bzw. in diese umgeändert. Im
Schritt 81 wird ermittelt, ob der Zeitgeberwert T gleich
oder größer ist als der vorgegebene zweite Zeitgeberwert
T2. Wenn im Schritt 81, eine positive Entscheidung erhal
ten wird, wird die AUS-Anweisung, die an das 2-4/B-Zeit
steuersolenoid 26 ausgegeben worden ist, durch eine EIN-
Anweisung ersetzt bzw. in diese umgeändert.
Im Schritt 83 wird ermittelt, ob das aktuelle Überset
zungsverhältnis G gleich oder größer ist als ein zweites
vorgegebenes Übersetzungsverhältnis G2 (< G3). Wenn im
Schritt 83 eine positive Entscheidung erhalten wird, wird
Schritt 84 ausgeführt, um an das 2-4/B-Zeitsteuersolenoid
26 statt der EIN-Anweisung eine AUS-Anweisung auszugeben.
Im Schritt 85 wird ermittelt, ob der Zeitgeberwert T0,
der zu dem Zeitpunkt hochzuzählen beginnt, zu dem das
aktuelle Übersetzungsverhältnis G das zweite vorgegebene
Übersetzungsverhältnis G2 erreicht, gleich oder größer
ist als der dritte vorgegebene Zeitgeberwert T3. Wenn im
Schritt 85 eine positive Entscheidung erhalten wird, wird
anschließend Schritt 86 ausgeführt, um an das 2-4/B-
Zeitsteuersolenoid 26 statt der AUS-Anweisung eine EIN-
Anweisung auszugeben.
Im Schritt 89 wird ermittelt, ob das aktuelle Überset
zungsverhältnis G gleich oder größer ist als ein viertes
vorgegebenes Übersetzungsverhältnis G4 (< G3). Wenn im
Schritt 89 eine positive Entscheidung erhalten wird,
fordert die Automatikgetriebesteuereinheit 20, daß eine
Motorsteuereinheit das Motordrehmoment verringert, indem
z. B. die Kraftstoffzufuhr abgeschnitten wird oder der
Zündzeitpunkt verzögert wird.
Im Schritt 91 ist der Zeitgeberwert T00, der zu dem
Zeitpunkt zu zählen beginnt, zu dem das aktuelle Überset
zungsverhältnis das vierte vorgegebene Übersetzungsver
hältnis G4 erreicht, gleich oder größer als ein fünfter
vorgegebener Zeitgeberwert T5. Wenn im Schritt 91 eine
positive Entscheidung (JA) erhalten wird, wird Schritt 92
ausgeführt, um das Motordrehmoment auf ein normales
Niveau zurückzuführen.
Die obenbeschriebene Schaltsteuerung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltventil nicht betätigt wird, um
die Schaltoperation gleichzeitig mit der Erzeugung der
Herunterschaltanweisung einzuleiten, sondern das Schalten
nach Verstreichen einer Verzögerungszeit eingeleitet
wird, die eine Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt, zu dem
die Herunterschaltanweisung erzeugt wird, und dem Zeit
punkt darstellt, zu dem der erste vorgegebene Zeitgeber
wert T1 erreicht wird.
Wie in Fig. 9 gezeigt, wird somit während der Verzöge
rungsszeitspanne, die dem ersten vorgegebenen Zeitgeber
wert T1, der nach der Erzeugung der Herunterschaltanwei
sung hochgezählt wird, entspricht, die Motordrehzahl ME
bei niedergedrücktem Gaspedal erhöht, wobei dann, wenn
die Schaltoperation durch Erzeugen der EIN-Anweisung für
das Schaltsolenoid (A) 21 zum Einschalten des Solenoids
(A) 21 wirklich eingeleitet wird, die Motordrehzahl
erhöht worden ist, so daß das Schalten immer im Lastbe
trieb eingeleitet werden kann, unabhängig davon, ob sich
das Fahrzeug im Schubbetrieb oder im Lastbetrieb befin
det, bevor das Getriebe ausgehend vom Schubbetrieb oder
vom Lastbetrieb vom vierten Gang in den dritten Gang
heruntergeschaltet wird.
Folglich kann die Schaltoperation beinahe zum selben
Zeitpunkt beendet werden, unabhängig davon, ob sich das
Fahrzeug vor der Erzeugung der Herunterschaltanweisung im
Lastbetrieb oder im Schubbetrieb befindet, wodurch die
Notwendigkeit beseitigt wird, zwei unterschiedliche
Betriebsarten einzustellen, nämlich eine Betriebsart für
ein 4-3-Herunterschalten bei niedergedrücktem Gaspedal im
Schubbetrieb und eine andere Betriebsart für ein 4-3-
Herunterschalten bei niedergedrücktem Gaspedal im Lastbe
trieb, wenn die Übergangsöldrücke im Getriebesystem
gesteuert werden. Das heißt, um die Übergangsöldrücke
während des Schaltens zu steuern, kann unabhängig davon,
ob sich das Fahrzeug vor dem Erzeugen der Herunterschalt
anweisung (Gangwechselanweisung) im Lastbetrieb oder im
Schubbetrieb befindet, die gleiche Steuerung ausgeführt
werden.
Wenn bei fahrendem Fahrzeug festgestellt wird, daß das
Getriebe vom vierten Gang in den dritten Gang heruntergeschaltet
wird, während das Gaspedal niedergedrückt ist,
wird das Schaltventil (A) 21 geschaltet, wodurch der
Öldruck von der 2-4-Bremse 2-4/B, die im vierten Gang
eingekuppelt war, weggenommen wird und der Öldruck an die
untere Kupplung L/C, die im vierten Gang ausgekuppelt
war, angelegt wird. Bei dieser Öldrucksteuerung wird der
an die untere Kupplung L/C angelegte Druck gesteuert,
indem das Leitungsdruck-Tastverhältnissolenoid 23 und das
Zeitsteuersolenoid 25 für die untere Kupplung gesteuert
werden, wobei der von der 2-4-Bremse 2-4/B weggenommene
Druck gesteuert wird, indem das 2-4/B-Zeitsteuersolenoid
26 gesteuert wird. Somit werden der an die untere Kupp
lung L/C angelegte Druck und der von der 2-4-Bremse 2-4/B
weggenommene Druck unabhängig voneinander gesteuert. Im
folgenden werden die Eigenschaften der Übergangsöldruck
steuerung während des Schaltens beschrieben.
- 1. Die erste Eigenschaft ist, daß beim Steuern des von
der 2-4-Bremse 2-4/B weggenommenen Drucks der Staudruck
des 2-4-Bremsakkumulators 10, der in dem zur 2-4-Bremse
2-4/B führenden Ölpfad vorhanden ist, gesteuert wird,
indem der EIN/AUS-Zustand des 2-4/B-Zeitsteuersolenoids
26 gesteuert wird.
Das heißt, als Verfahren zum Steuern des Entlastungs drucks der 2-4-Bremse 2-4/B kann der von der 2-4-Bremse 2-4/B weggenommene Öldruck direkt gesteuert werden. In diesem Fall wird jedoch die Drucksteuerung durch die Strömungsrate in den Ölkammern und Ölleitungen stark beeinträchtigt und leidet unter einer Instabilität. Wenn der Staudruck des 2-4-Bremsakkumulators 10, der in dem zur 2-4-Bremse 2-4/B führenden Ölpfad vorgesehen ist, so gesteuert wird, daß er Shelfdruck-Eigenschaften aufweist, wird andererseits der an die 2-4-Bremse 2-4/B angelegte Einkupplungsdruck unmittelbar verändert, indem der Akku mulatorstaudruck verändert wird, wodurch ein schnelles Antwortverhalten und eine hohe Stabilität sichergestellt werden.
Während der Akkumulatordruck unter Verwendung des 2-4/B- Tastverhältnissolenoids 24 kontinuierlich gesteuert werden kann, ist es ferner einfacher, eine EIN/AUS-Steue rung bezüglich des 2-4/B-Zeitsteuersolenoids 26 durchzu führen, um den Akkumulatordruck zu steuern, als vorüber gehend das Tastverhältnis des Tastverhältnissolenoids 24 zu verändern. - 2. Die zweite Eigenschaft ist, daß der von der 2-4- Bremse 2-4/B weggenommene Druck in vier Stufen gesteuert wird, wenn das Getriebe bei niedergedrücktem Gaspedal vom vierten Gang in den dritten Gang heruntergeschaltet wird.
In der Anfangsphase des Herunterschaltens, die mit der
Erzeugung der Herunterschaltanweisung beginnt und mit
Erreichen des zweiten vorgegebenen Zeitgeberwerts T2
endet, wird eine AUS-Anweisung für das 2-4/B-Zeitsteuer
solenoid 26 erzeugt, d. h. es wird eine Anweisung er
zeugt, um dem 2-4-Bremsakkumulator 10 erneut den Stau
druck zuzuführen.
Die obenerwähnte Steuerung, die in der Anfangsschaltphase
ausgeführt wird, stellt einen Öldruck (Drehmomentdruck)
mit einem ausreichenden Pegel sicher, der keinen Schlupf
der auszukuppelnden 2-4-Bremse 2-4/B verursacht, und
bewirkt eine ausreichende Zeitspanne für einen Kolbenhub
der unteren Kupplung L/C, die eingekuppelt werden soll.
In der mittleren Phase des Schaltens, die der obenbe
schriebenen Anfangsschaltphase folgt und endet, wenn das
aktuelle Übersetzungsverhältnis G das zweite vorgegebene
Übersetzungsverhältnis G2 erreicht, wird eine Anweisung
erzeugt, um den Staudruck des 2-4-Bremsakkumulators 10 zu
beseitigen oder zu verringern.
In der mittleren Schaltphase wird daher ein niedriger
Öldruck (Trägheitsdruck) sichergestellt, der einen aus
reichenden Schlupf der auszukuppelnden 2-4-Bremse 2-4/B
erlaubt, wobei das aktuelle Übersetzungsverhältnis G
während dieser Zeit ansteigt, während eine Schlupffähig
keit der unteren Kupplung L/C beibehalten wird.
In der letzten Phase des Schaltens, die zu dem Zeitpunkt
beginnt, wenn das aktuelle Übersetzungsverhältnis das
zweite vorgegebene Übersetzungsverhältnis G2 erreicht,
und mit dem Ablaufen des dritten vorgegebenen Zeitgeber
werts T3 endet, wird für das 2-4/B-Zeitsteuersolenoid 26
eine AUS-Anweisung erzeugt, d. h. es wird eine Anweisung
erzeugt, um dem 2-4-Bremsakkumulator 10 erneut den Stau
druck zuzuführen.
Die obenerwähnte Steuerung, die in der letzten Phase des
Schaltens ausgeführt wird, stellt einen geeigneten
Zeitablauf sicher, um den an die auszukuppelnde untere
Kupplung L/C angelegten Druck anzuheben.
Das heißt, der von der 2-4-Bremse 2-4/B weggenommene
Druck wird angehoben (wie mit in Fig. 9 gezeigt ist),
so daß die Anstiegssteilheit der Turbinendrehzahl Nt
(= Anstiegssteilheit des Übersetzungsverhältnisses) in
der späteren Phase des 4-3-Herunterschaltens bei nieder
gedrücktem Gaspedal verringert wird (wie durch den
schraffierten Bereich bei den Übersetzungsverhältnis-
und Turbinendrehzahlkennlinien in Fig. 9 gezeigt ist),
wobei der an die Kupplung L/C anzulegende Druck zu einem
geeigneten Zeitpunkt angehoben werden kann, der ermittelt
wird, indem das Übersetzungsverhältnis überwacht wird, so
daß der Zeitpunkt innerhalb eines Bereichs festgelegt
werden kann, der eine mehr oder weniger große Änderung
des Zeitpunkts erlaubt. Selbst im Fall eines Herunter
schaltens, bei dem sich die Rotationsbedingungen und die
Öltemperatur bei jeder Schaltoperation leicht unterschei
den, treten somit beim Schalten eine synchronisierte
Rotation der Antriebs- und Abtriebswellen des Getriebes
auf, ohne daß Bremsstöße oder Schubstöße verursacht
werden.
Mit anderen Worten, die obenerwähnte Steuerung des von
der 2-4-Bremse 2-4/B weggenommenen Drucks trägt zur
Steuerung der Rotation der Getriebeantriebswelle bei, so
daß es einfacher wird, den Zeitpunkt zu ermitteln, zu dem
der an die untere Kupplung L/C angelegte Druck erhöht
wird. Mit einem Anheben des verringerten Drucks in einer
späteren Phase des Schaltens wird die 2-4-Bremse 2-4/B,
die fast vollständig ausgekuppelt worden ist, erneut
leicht eingekuppelt, so daß der Vorgang des Herunter
schaltens vorübergehend verzögert wird.
Da der leichte Eingriff der 2-4-Bremse 2-4/B für eine
Zeitspanne aufrechterhalten wird, die dem dritten vorge
gebenen Zeitgeberwert T3 entspricht (in Fig. 9 mit
gezeigt), wird verhindert, daß der Motor aufheult, wie in
dem Fall, in dem die 2-4-Bremse 2-4/B während des 4-3-
Herunterschaltens bei niedergedrücktem Gaspedal ohne
erneutes leichtes Einkuppeln ausgekuppelt wird. Durch
Herabsetzen der Drehzahl des aufheulenden Motors wird ein
übermäßiger Anstieg des Ausgangsdrehmoments TQ, das bei
Abschluß des Schaltens auftritt, beseitigt (wie mit dem
schraffierten Bereich der Ausgangsdrehmomentkennlinie
der Fig. 9 gezeigt ist), wobei die Stoßstärke, die durch
einen Abfall des Ausgangsdrehmoments TQ bestimmt wird,
auf ein ausreichend kleines Maß verringert werden kann.
In der abschließenden Phase des Schaltens nach dem Ver
streichen einer vorgegebenen Zeitspanne, die dem dritten
vorgegebenen Zeitgeberwert T3 entspricht, wird für das
2-4/B-Zeitsteuersolenoid 26 eine EIN-Anweisung erzeugt,
d. h. es wird eine Anweisung erzeugt, um den Staudruck
des 2-4-Bremsakkumulators 10 erneut zu beseitigen oder zu
verringern.
Genauer, wenn die Schaltoperation bei angehobenem Entla
stungsdruck der 2-4-Bremse 2-4/B beendet wird, wird
aufgrund des Eingriffs der 2-4-Bremse 2-4/B (wie durch
den schraffierten Bereich der Ausgangsdrehmomentkenn
linie gezeigt) der Anstieg des Ausgangsdrehmoments TQ
übermäßig reduziert, was zu einer schlechten Beschleuni
gung unmittelbar nach dem Schalten führt und aufgrund des
leichten Eingriffs der 2-4-Bremse 2-4/B ein Rütteln
verursacht.
In der späten Phase des 4-3-Herunterschaltens bei nieder
gedrücktem Gaspedal, in der das Ausgangsdrehmoment TQ
stark angehoben wird, wird die Drehzahlabsenkungssteue
rung implementiert, um das Motordrehmoment z. B. durch
Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr vorübergehend zu redu
zieren.
Mit der Drehmomentabsenkungssteuerung zum Verringern des
Motordrehmoments, die gemeinsam mit anderen Steuerungen
für das 4-3-Herunterschalten bei niedergedrücktem Gaspe
dal durchgeführt wird, kann eine Schwankung des Ausgangs
drehmoments TQ verringert werden, was reduzierte Schalt
stöße und eine hohe Schaltqualität sicherstellt.
Im folgenden werden die Auswirkungen der vorliegenden
Ausführungsform erläutert.
- 1. In der späteren Schaltphase, die beginnt, wenn das aktuelle Übersetzungsverhältnis das zweite vorgegebene Übersetzungsverhältnis G2 erreicht, und bei Ablauf des dritten vorgegebenen Zeitgeberwerts T3 endet, wird der von der 2-4-Bremse 2-4/B weggenommene Druck gesteuert, indem eine AUS-Anweisung für das 2-4/B-Zeitsteuersolenoid 26 erzeugt wird, d. h. es wird eine Anweisung erzeugt, um den 2-4-Bremsakkumulator 10 mit dem Staudruck zu beauf schlagen. In der abschließenden Schaltphase nach Ver streichen der durch den dritten vorgegebenen Zeitgeber wert T3 bestimmten Zeitspanne wird der von der 2-4-Bremse 2-4/B weggenommene Druck gesteuert, indem für das 2-4/B- Zeitsteuersolenoid 26 eine EIN-Anweisung erzeugt wird, d. h. es wird eine Anweisung erzeugt, um den Staudruck des 2-4-Bremsakkumulators 10 wieder wegzunehmen. Wenn das aktuelle Übersetzungsverhältnis das dritte vorgegebene Übersetzungsverhältnis G3 erreicht, wird der an die untere Kupplung L/C angelegte Druck gesteuert, indem für das Zeitsteuersolenoid 25 für die untere Kupplung eine AUS-Anweisung erzeugt wird, d. h. es wird eine Anweisung erzeugt, um den Staudruck dem Akkumulator 9 für die untere Kupplung zuzuführen. Mit der vorliegenden Steuer vorrichtung, die für die Durchführung dieser Steuerungen dient, kann der Staudruck des Akkumulators leicht gesteu ert werden, wodurch ein schnelles Antwortverhalten und eine hohe Stabilität sichergestellt werden, und wobei aufgrund der synchronisierten Rotation der Antriebs- und Abtriebswellen des Getriebes ein optimaler Schaltzeitab lauf erreicht werden kann, während eine gewünschte Be schleunigung des Fahrzeugs nach dem Schalten sicherge stellt wird.
- 2. In der Anfangsschaltphase, die mit der Erzeugung der Herunterschaltanweisung beginnt und mit Ablauf des zwei ten Zeitgeberwerts T2 endet, wird der von der 2-4-Bremse 2-4/B weggenommene Druck gesteuert, indem für das 2-4/B- Zeitsteuersolenoid 26 die AUS-Anweisung erzeugt wird, d. h. es wird eine Anweisung erzeugt, um den Staudruck dem 2-4-Bremsakkumulator 10 zuzuführen. In der mittleren Schaltphase, die der anfänglichen Schaltphase folgt und endet, wenn das aktuelle Übersetzungsverhältnis G das zweite vorgegebene Übersetzungsverhältnis G2 erreicht, wird der von der 2-4-Bremse 2-4/B weggenommene Druck gesteuert, indem für das 2-4/B-Zeitsteuersolenoid 26 die EIN-Anweisung erzeugt wird, d. h. es wird eine Anweisung erzeugt, um den Staudruck des 2-4-Bremsakkumulators 10 zu verringern. Die vorliegende Steuervorrichtung, die für die Ausführung dieser Steuerungen dient, erzeugt den Drehmomentdruck, der einen Schlupf der auszukuppelnden 2-4-Bremse 2-4/B verhindert, sowie den Trägheitsdruck, der einen ausreichenden Schlupf der 2-4-Bremse 2-4/B erlaubt.
Obwohl in der dargestellten Ausführungsform beispielhaft
das Herunterschalten vom vierten Gang in den dritten Gang
bei niedergedrücktem Gaspedal beschrieben worden ist,
kann die Herunterschaltsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung auch auf ein Herunterschalten bei niederge
drücktem Gaspedal vom dritten Gang in den zweiten Gang
und vom vierten Gang in den zweiten Gang sowie auf ein
Herunterschalten vom fünften Gang in den vierten Gang und
auf ein Herunterschalten vom fünften in den dritten Gang
angewendet werden, wenn das Automatikgetriebe fünf Gänge
besitzt.
Obwohl das 2-4/B-Zeitsteuersolenoid 26 und das Zeitsteu
ersolenoid 25 für die untere Kupplung jeweils als erstes
Steuerungsbetätigungselement f und als zweites Steue
rungsbetätigungselement h verwendet werden und die
EIN/AUS-Zustände dieser Solenoide 26, 25 so gesteuert
werden, daß sie in der dargestellten Ausführungsform den
Akkumulatordruck zuführen oder wegnehmen, kann der Stau
druck direkt mittels des 2-4/B-Tastverhältnissolenoids 24
und des Leitungsdruck-Tastverhältnissolenoids 23 erhöht
oder verringert werden.
Obwohl im System der dargestellten Ausführungsform zwei
Tastverhältnissolenoide, nämlich das Leitungsdruck-
Tastverhältnissolenoid 23 und das 2-4/B-Tastverhältnis
solenoid 24, verwendet werden, kann die vorliegende
Erfindung ferner auf ein System angewendet werden, das
nur mit dem Leitungsdruck-Tastverhältnissolenoid ausge
stattet ist, vorausgesetzt, das System verwendet zwei
Zeitsteuersolenoide zum Steuern des an das eine Ein
griffselement angelegten Drucks bzw. des von einem weite
ren Eingriffselement weggenommenen Drucks.
Obwohl der erste vorgegebene Zeitgeberwert T1 in der
dargestellten Ausführungsform als fester Wert gegeben
ist, kann eine veränderliche Verzögerungszeit eingestellt
werden, die sich in Abhängigkeit von der Drosselklappen
öffnung, der Ansaugluftmenge des Motors, der Basisimpuls
breite einer Kraftstoffeinspritzung, der Fahrzeugge
schwindigkeit, des Typs des Herunterschaltens oder des
Niveaus der Öltemperatur verändert. Die veränderliche
Verzögerungszeit kann ferner in Abhängigkeit von zwei
oder mehr Parametern einschließlich der Fahrzeuggeschwin
digkeit, der Drosselklappenöffnung, der Ansaugluftmenge
des Motors, der Basisimpulsbreite der Kraftstoffeinsprit
zung, des Typs des Herunterschaltens sowie der Öltempera
tur festgelegt werden.
Obwohl der weggenommene Druck verringert wird, indem der
zweite vorgegebene Zeitgeberwert T2 in der dargestellten
Ausführungsform überwacht wird, kann statt dessen das
aktuelle Übersetzungsverhältnis überwacht werden, so daß
der weggenommene Druck in dem Moment verringert wird, in
dem das aktuelle Übersetzungsverhältnis von dem Überset
zungsverhältnis des vor dem Herunterschalten eingestell
ten Gangs abweicht.
Obwohl der zweite vorgegebene Zeitgeberwert T2 und der
dritte vorgegebene Zeitgeberwert T3 in der dargestellten
Ausführungsform als feste Werte gegeben sind, können
diese Zeitgeberwerte T2, T3 unter Verwendung einer Lern
funktion angeglichen werden, indem die Übersetzungsver
hältnisse oder die Änderungsraten der Übersetzungsver
hältnisse jedes Mal dann, wenn ein Herunterschalten bei
niedergedrücktem Gaspedal ausgeführt wird, verglichen
werden, um eine hohe Schaltqualität sicherzustellen, die
nicht durch Schwankungen oder zeitliche Veränderungen im
System beeinflußt wird.
Claims (1)
1. Herunterschalt-Steuervorrichtung für Automatikge
triebe, bei der das Getriebe in eine niedrigere Getriebe
stellung, die nach dem Herunterschalten eingestellt werden
soll, heruntergeschaltet wird, indem ein Öldruck von einem
ersten Eingriffselement (a; 2-4/B), das in einer höheren
Getriebestellung eingekuppelt war, die vor dem Herunter
schalten eingestellt ist, weggenommen wird, während an ein
zweites Eingriffselement (b; L/C), das in der höheren Getrie
bestellung ausgekuppelt war, ein Öldruck angelegt wird,
umfassend
eine Einrichtung (c; 20) zum Ermitteln des Herunter schaltens bei niedergedrücktem Gaspedal, die ermittelt, ob eine Herunterschaltanweisung zum Herunterschalten des Getriebes erzeugt wird, während das Gaspedal bei fahrendem Fahrzeug niedergedrückt ist,
eine Übersetzungsverhältnis-Erfassungseinrichtung (d; 20) zum Erfassen eines Übersetzungsverhältnisses, das sich während der Herunterschaltsteuerung bei niedergedrücktem Gaspedal ändert,
einen ersten Akkumulator (e; 10), der in einem Ölpfad vorgesehen ist, der zu dem ersten Eingriffselement (a; 2-4/B) führt, das beim Herunterschalten auszukuppeln ist,
ein erstes Steuerungsbetätigungselement (f; 26) zum Steuern eines Öldrucks in einer Staudruckkammer des ersten Akkumulators (e; 10),
einen zweiten Akkumulator (g; 9), der in einem Ölpfad vorgesehen ist, der zu dem zweiten Eingriffselement (b; L/C) führt, das beim Herunterschalten einzukuppeln ist,
ein zweites Steuerungsbetätigungselement (h; 25) zum Steuern eines Öldrucks in einer Staudruckkammer des zweiten Akkumulators (g; 9),
eine Herunterschalt-Druckentlastungssteuervorrichtung (i; 20) zum Ausgeben
einer Anweisung an das erste Steuerungsbetätigungselement (f; 26), um den Staudruck des ersten Akkumulators (e; 10) in einer Anfangsphase des Schaltvorgangs zu erhöhen,
einer Anweisung, um den Staudruck des ersten Akkumulators (e; 10) in einer mittleren Phase des Schaltvorgangs zu verringern,
eine Anweisung, um den Staudruck des ersten Akkumulators (e; 10) in einer späteren Phase des Schaltvorgangs zu erhöhen, und
einer Anweisung, um den Staudruck des ersten Akkumulators (e; 10) in einer abschließenden Phase des Schaltvorgangs zu verringern,
wobei die Anfangsphase des Schaltvorgangs beginnt, wenn die Herunterschaltanweisung erzeugt wird, und endet, wenn eine vorgegebene Zeitspanne (T2) verstrichen ist, oder sich ein erfasstes Übersetzungsverhältnis zu ändern beginnt,
wobei die mittlere Phase des Schaltvorgangs der Anfangsphase des Schaltvorgangs folgt und endet, wenn das erfasste Übersetzungsverhältnis ein zweites vorgegebenes Übersetzungsverhältnis (G2) erreicht,
wobei die spätere Phase des Schaltvorgangs beginnt, wenn das erfasste Übersetzungsverhältnis das zweite vorbestimmte Übersetzungsverhältnis (G2) erreicht, und endet, wenn eine vorgegebene Zeitspanne (T3) verstrichen ist,
wobei die abschließende Phase des Schaltvorgangs nach Verstreichen der vorgegebenen Zeitspanne (T3) beginnt,
eine Herunterschalt-Druckbeaufschlagungsvorrichtung (j; 20) zum Ausgeben
einer Anweisung an das zweite Steuerungsbetätigungselement (h; 25), um den Staudruck des zweiten Akkumulators (g; 9) zu erhöhen, bis das erfasste Übersetzungsverhältnis ein drittes vorgegebenes Übersetzungsverhältnis (G3) erreicht, das größer als das zweite vorgegebene Übersetzungsverhältnis (G2) und kleiner als das zu erreichende Übersetzungsverhältnis (G5) nach Abschluss des Schaltvorgangs ist, und
eine Anweisung, um den Staudruck des zweiten Akkumulators (g; 9) nach einem Zeitpunkt zu erhöhen, bei dem das erfasste Übersetzungsverhältnis das dritte vorbestimmte Übersetzungsverhältnis (G3) erreicht.
eine Einrichtung (c; 20) zum Ermitteln des Herunter schaltens bei niedergedrücktem Gaspedal, die ermittelt, ob eine Herunterschaltanweisung zum Herunterschalten des Getriebes erzeugt wird, während das Gaspedal bei fahrendem Fahrzeug niedergedrückt ist,
eine Übersetzungsverhältnis-Erfassungseinrichtung (d; 20) zum Erfassen eines Übersetzungsverhältnisses, das sich während der Herunterschaltsteuerung bei niedergedrücktem Gaspedal ändert,
einen ersten Akkumulator (e; 10), der in einem Ölpfad vorgesehen ist, der zu dem ersten Eingriffselement (a; 2-4/B) führt, das beim Herunterschalten auszukuppeln ist,
ein erstes Steuerungsbetätigungselement (f; 26) zum Steuern eines Öldrucks in einer Staudruckkammer des ersten Akkumulators (e; 10),
einen zweiten Akkumulator (g; 9), der in einem Ölpfad vorgesehen ist, der zu dem zweiten Eingriffselement (b; L/C) führt, das beim Herunterschalten einzukuppeln ist,
ein zweites Steuerungsbetätigungselement (h; 25) zum Steuern eines Öldrucks in einer Staudruckkammer des zweiten Akkumulators (g; 9),
eine Herunterschalt-Druckentlastungssteuervorrichtung (i; 20) zum Ausgeben
einer Anweisung an das erste Steuerungsbetätigungselement (f; 26), um den Staudruck des ersten Akkumulators (e; 10) in einer Anfangsphase des Schaltvorgangs zu erhöhen,
einer Anweisung, um den Staudruck des ersten Akkumulators (e; 10) in einer mittleren Phase des Schaltvorgangs zu verringern,
eine Anweisung, um den Staudruck des ersten Akkumulators (e; 10) in einer späteren Phase des Schaltvorgangs zu erhöhen, und
einer Anweisung, um den Staudruck des ersten Akkumulators (e; 10) in einer abschließenden Phase des Schaltvorgangs zu verringern,
wobei die Anfangsphase des Schaltvorgangs beginnt, wenn die Herunterschaltanweisung erzeugt wird, und endet, wenn eine vorgegebene Zeitspanne (T2) verstrichen ist, oder sich ein erfasstes Übersetzungsverhältnis zu ändern beginnt,
wobei die mittlere Phase des Schaltvorgangs der Anfangsphase des Schaltvorgangs folgt und endet, wenn das erfasste Übersetzungsverhältnis ein zweites vorgegebenes Übersetzungsverhältnis (G2) erreicht,
wobei die spätere Phase des Schaltvorgangs beginnt, wenn das erfasste Übersetzungsverhältnis das zweite vorbestimmte Übersetzungsverhältnis (G2) erreicht, und endet, wenn eine vorgegebene Zeitspanne (T3) verstrichen ist,
wobei die abschließende Phase des Schaltvorgangs nach Verstreichen der vorgegebenen Zeitspanne (T3) beginnt,
eine Herunterschalt-Druckbeaufschlagungsvorrichtung (j; 20) zum Ausgeben
einer Anweisung an das zweite Steuerungsbetätigungselement (h; 25), um den Staudruck des zweiten Akkumulators (g; 9) zu erhöhen, bis das erfasste Übersetzungsverhältnis ein drittes vorgegebenes Übersetzungsverhältnis (G3) erreicht, das größer als das zweite vorgegebene Übersetzungsverhältnis (G2) und kleiner als das zu erreichende Übersetzungsverhältnis (G5) nach Abschluss des Schaltvorgangs ist, und
eine Anweisung, um den Staudruck des zweiten Akkumulators (g; 9) nach einem Zeitpunkt zu erhöhen, bei dem das erfasste Übersetzungsverhältnis das dritte vorbestimmte Übersetzungsverhältnis (G3) erreicht.
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