DE19649327C2 - Arbeitsgerüst - Google Patents
ArbeitsgerüstInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsgerüst mit einem
sich an einer Wand eines Bauwerks abstützenden Tragholm zur
Aufnahme eines Bodenträgers und einem am oberen Ende des
Tragholms befestigten, einen Bogen umfassenden Gerüsthalter,
der mit einem Schwenklager oberhalb des Arbeitsbereiches am
Bauwerk festgelegt ist.
Aus der DE 41 31 022 C2 ist ein Arbeitsgerüst mit einem Trag
holm bekannt, an dem gelenkig eine Schrägstütze befestigt
ist, wobei zwischen dem Tragholm und der Schrägstütze ein Bo
denträger angeordnet ist. Dieses Arbeitsgerüst ist jedoch nur
für das Arbeiten oberhalb eines Daches, insbesondere für Ar
beiten an Gauben- und Mansardendächern, geeignet. Dazu muß im
Bereich des Tragholmes stets eine ausreichend Festigkeit bie
tende Auflagefläche vorhanden sein, an der das Arbeitsgerüst
mit Auflagern befestigt wird. Dacharbeiten im Bereich der Re
genrinne lassen sich mit dem Arbeitsgerüst nicht durchführen,
da beim Arbeiten an der Regenrinne der Bodenträger so hoch
aufgebaut sein muß, daß der Arbeitsbereich in günstiger Ar
beitshöhe vorliegt. Bei dem bekannten Arbeitsgerüst ist der
Bodenträger stets oberhalb des Daches angeordnet. Weiterhin
erlaubt es das bekannte Arbeitsgerüst nicht, den Bodenträger
so anzuordnen, daß ein Arbeitsbereich unterhalb eines Vor
sprunges erreicht wird. Dazu müßte ein Arbeitsgerüst vom Bo
den her aufgebaut werden, was bei hohen Gebäuden oder Brücken
sehr teuer und teilweise auch nicht möglich ist, z. B. bei
Flußüberspannungen.
Die US-PS 44 53 619 offenbart auf ein Arbeitsgerüst mit einem
mehrteiligen teleskopartigen Tragholm, dessen oberes Tragseg
ment mittels eines Festlagers mit einem einen Bogen umfassen
den Gerüsthalter starr verbunden ist. Die Befestigung des Ge
rüsthalters am Bauwerk erfolgt durch die Fixierung eines
Schwenklagers oberhalb des Arbeitsbereichs auf der Oberseite
eines Vorsprunges des Bauwerkes. Hierbei stützt sich der Ge
rüsthalter an der Fassade des Bauwerkes über einen mit Rollen
versehenen, einstellbaren Abstandshalter ab, der am unteren
Ende des Bogens angeordnet ist.
Im weiteren ist aus der US-PS 31 58 223 ein Arbeitsgerüst be
kannt, bei dem an einem bogenförmigen Gerüsthalter ein Trag
holm an einem Ende einteilig angeformt ist. Am anderen Ende
des bogenförmigen Gerüsthalters ist eine Kugel angeordnet,
die zur Befestigung des Gerüsthalters am Bauwerk in ein auf
der Oberseite eines Vorsprunges des Bauwerkes oberhalb des
Arbeitsbereiches angebrachtes Kupplungselement eingreift.
Ferner offenbart die DE 33 41 031 A1 ein Konsolgerüst, das
einen im dreieckförmigen, aus Rohrmaterial gefertigten Ge
rüstkonsolenrahmen aufweist, der an einer senkrecht angeord
neten, an einem Dachsparren befestigten Einsteckhalterung hö
henverstellbar festgelegt ist. Die Höhenverstellung ist mit
tels vertikal im Gerüstkonsolenrahmen und in der Einsteckhal
terung angeordneten Stecklöchern realisiert. Am oberen Ende
ist die Einsteckhalterung mittels Festhaltelaschen und Ver
schraubungen am Sparren fixiert. Am unteren Ende trägt die
Einsteckhalterung eine verstellbare Abstützung, die an der
Gebäudefront anliegt.
Weiterhin sind Dächer bekannt, bei denen kein oder nur ein
geringer Dachüberstand bzw. Gesims vorhanden ist bzw. bei de
nen der Dachüberstand mit einem Kasten verblendet ist. Auch
bei dieser Art von Dächern kann das bekannte Arbeitsgerüst
nicht für frontseitige Arbeiten verwendet werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Arbeits
gerüst der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem sowohl
der frontale Arbeitsbereich, als auch der unterhalb eines
Vorsprunges befindliche Arbeitsbereich eines Bauwerkes sicher
erreichbar ist, wobei das Arbeitsgerüst einfach im Aufbau,
leicht zu montieren und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trag
holm über ein Lager beweglich mit dem Gerüsthalter verbunden
ist, und daß zwischen im Bogen des Gerüsthalters vorhandenen
Bohrungen eine lageverstellbare Verstärkerstrebe vorgesehen
ist, wobei an dem Tragholm über Justierlöcher der Bodenträger
und eine zugeordnete Schrägstütze höhenverstellbar angeordnet
sind.
Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil liegt in
der Umgehung eines Hindernisses, Vorsprüngen oder dergleichen
durch den Boden des Gerüsthalters, wodurch das Arbeitsgerüst
im gewünschten Bereich vorliegt. Weiterhin befindet sich mit
nur einem Bauteil, nämlich dem Gerüsthalter, der Punkt für
das Lager des Tragholmes bereits an der günstigen Anbaustel
le. Es sind keine weiteren Umbauteile erforderlich. Um auf
dem Arbeitsgerüst schwere Lasten bzw. Maschinen aufstellen zu
können, muß der Gerüsthalter eine entsprechend hohe Last ohne
Aufbiegung seines Bogens sicher tragen. Dies wird durch die
in den Bogen des Gerüsthalters eingesetzte Verstärkerstrebe
gewährleistet. Das Einsetzen der Verstärkerstrebe ist einfach
durchzuführen, da sie lediglich mit Steckbolzen zu befestigen
ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
der Bogen des Gerüsthalters aus einem kreisförmigen Segment.
Hierdurch ist der Gerüsthalter kostengünstig herstellbar und
leicht zu händeln.
Teilweise ist es erforderlich das Arbeitsgerüst abzustützen,
wobei dann eine senkrechte Ausrichtung erzielt werden soll.
Um dies zu erreichen, weist nach einer Weiterbildung der Er
findung das kreisförmige Segment des Bogens an dem, dem
Schwenklager gegenüberliegenden Ende einen tangential abge
henden Fortsatz auf. Die Abstützkräfte werden somit direkt in
den Gerüsthalter eingeleitet, wozu außer einem Steckbolzen
keine weiteren Teile mehr erforderlich sind.
Zweckmäßigerweise ist das kreisförmige Segment und/oder der
Fortsatz mit Bohrungen versehen. Durch diese Maßnahme ist es
möglich, am Gerüsthalter weitere zusätzliche Teile einfach zu
befestigen.
Das Arbeitsgerüst muß leicht aufzubauen sein und eine hohe
Festigkeit aufweisen. Zu diesem Zweck ist bevorzugt der Ge
rüsthalter im Querschnitt kreisringförmig ausgebildet. Durch
die Gewichtsersparnis läßt sich das Arbeitsgerüst einfach
aufbauen, und die Belastung an dem einzurüstenden Objekt ist
nicht übermäßig groß.
Bei einer alternativen Ausführung besteht der Bogen des Ge
rüsthalters aus an Schnittkanten zusammengesetzten Teilstüc
ken. Dies ermöglicht es, den Bogen an das zu umgreifende Bau
werk anzupassen. Zweckmäßigerweise bestehen die Teilstücke
des Bogens aus geradlinigen, im Querschnitt rechteckförmigen
Rohren. Somit ist ein einfacher Aufbau des Bogen gewährlei
stet, wobei die Teilstücke an ihren Verbindungsstellen fest
miteinander verschweißt oder über Verbindungselemente lösbar
miteinander verbunden sein können. Bevorzugt ist das Lager in
einer Bohrung des das freie Ende des Bogens bildenden Teil
stücks oder des davor liegenden Teilstückes befestigbar.
Hierdurch ist eine Anpassung an die Gegebenheiten des Bau
werks sichergestellt.
Bei Verwendung des kreisförmigen Segmentes ist zweckmäßiger
weise ist das Lager des Tragholmes in einer der Bohrungen des
kreisförmigen Segmentes oder des Fortsatzes befestigbar. Da
durch sind keine weiteren Formelemente mehr erforderlich, die
zudem den Querschnitt des Gerüsthalters schwächen würden. Da
die Bohrungen des kreisförmigen Segmentes und des Fortsatzes
in gleichmäßigen Abstand vorliegen, ist es möglich, immer den
optimalen Befestigungspunkt für das Lager und somit das Ar
beitsgerüst zu erhalten.
Damit sich der Gerüsthalter ohne zu kippen auf dem Unter
grund, beispielsweise dem Sparren eines Daches, abstützen
kann, umfaßt nach einer vorteilhaften Ausführungsform das
Schwenklager des Gerüsthalters einen das zugeordnete Ende des
Bogens aufnehmender Haltebügel. In diesem Haltebügel schwenkt
dann auch der Gerüsthalter und kann sich in seiner Bela
stungslage ausrichten.
Häufig sind die Abstände zwischen dem Gerüsthalter und der
Wand, vor dem sich das Arbeitsgerüst befindet, unterschied
lich. Das Arbeitsgerüst soll jedoch für jeden Abstand univer
sell einzusetzen sein. Dazu ist in dem Fortsatz ein verstell
barer Abstandhalter eingesetzt, der an seinem dem Fortsatz
abgewandten Ende eine Abstützplatte trägt. Die Abstützplatte
gewährleistet eine sichere Abstützung und verhindert die Be
schädigung der Wand. Bevorzugt ist die am Abstandshalter vor
handene Abstützplatte schwenkbar. Sie legt sich somit an eine
schräge Wand an bzw. gleicht die Schräge des Arbeitsgerüstes
vor einer geraden Wand aus.
Soll mit dem Arbeitsgerüst lediglich ein Überkopfbereich er
reicht werden und fehlt eine Abstützmöglichkeit so ist bevor
zugt durch am Tragholm befestigte Spannseile der Tragholm mit
der daran befestigten Schrägstütze und dem Bodenträger in
seiner Lage verspannt. Durch diese Ausgestaltung ist auch im
Bereich zwischen Brückenpfeilern der sichere Aufbau des Ar
beitsgerüstes möglich.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform besteht das den Trag
holm und den Gerüsthalter verbindende Lager aus zwei Wangen
und einer die Wangen verbindende Traverse, wobei die Wangen
im Bereich des Tragholmes und des Gerüsthalters parallel aus
gerichtet sind, und in jedem parallelen Abschnitt eine koa
xiale Lagerbohrung eingelassen ist. Hierdurch wird eine
gleichmäßige beidseitige Übertragung der Kräfte erreicht. Das
Arbeitsgerüst hängt immer lotrecht, und in den Gerüsthalter
werden keine schräg wirkenden Kräfte eingeleitet.
Die Verbindung zwischen Lager und Gerüsthalter erfolgt bevor
zugt mit einem Steckbolzen, wobei der Steckbolzen durch eine
Sicherungsfeder gesichert ist. Durch diese Maßnahmen liegt
zum einen eine preiswerte Verbindung vor und zum anderen sind
alle Erfordernisse an die Sicherheit erfüllt.
Ein einfaches Handling, bei dem nicht so viele einzelne Teile
vorliegen, wird erreicht, wenn zweckmäßigerweise die Verbin
dung zwischen Lager und Tragholm durch einen in der Lagerboh
rung der gegenüberliegenden Wangen eingeschweißten, eine Ra
sterbohrung des Tragholmes durchragenden Lagerbolzen erfolgt.
Ein zusätzliches Sichern mit einer Sicherungsfeder ist nicht
erforderlich.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung, bei der
unterschiedliche Tragholme eingesetzt werden können, erfolgt
die Verbindung zwischen Lager und Tragholm durch einen in der
Lagerbohrung der gegenüberliegenden Wangen durchgesteckten,
eine Rasterbohrung des Tragholmes durchragenden Lagersteck
bolzen.
Besonders einfach und kostengünstig im Auf- und Abbau des Ar
beitsgerüstes ist es, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die Verbindung zwischen Lager und Tragholm
durch einen in der Lagerbohrung der gegenüberliegenden Wangen
eingeschweißten Lagerbolzen erfolgt, an dem ein am Tragholm
vorhandener Schlaufhaken eingehängt wird.
Damit das Arbeitsgerüst eine hohe Qualität aufweist, sind al
le Metallteile aus Stahl mit einem Oberflächenschutz versehen
oder bestehen aus nichtrostendem Stahl.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand mehrere Ausführungsbeispiele,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein Arbeitsgerüst gemäß der
Erfindung an einem Dach,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer alternativen Anwendung des
Arbeitsgerüstes an einem Dach ohne Dachüber
stand,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine weitere Anwendung des
Arbeitsgerüstes an einer Brücke,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit IV ge
mäß der Fig. 1,
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt durch Fig. 4 in Richtung
der Pfeile V-V, in gedrehter Darstellung,
Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 4 in Richtung der Pfeile
VI-VI in vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Fig. 6 in Richtung der
Pfeile VII-VII,
Fig. 8 eine Ansicht in Pfeilrichtung VIII gemäß Fig. 6,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit IX ge
mäß Fig. 4 einer alternativen Befestigung des Trag
holmes und
Fig. 10 eine alternative Ausführung des Bogens des Ge
rüsthalters nach Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf ein Gebäude mit vor
stehenden Sparren 1 eines Daches, auf die noch die Dachabdec
kung aufgebracht werden muß, wie es sowohl bei Neubau- als
auch Sanierungsarbeiten erforderlich ist. Im Dreieck zwischen
der Gebäudewand 2 und den Sparren 1 befindet sich ein Kasten
3, mit dem die Unterseite der Sparren 1 mit der Dachabdeckung
verblendet ist. An der Vorderkante der Sparren 1 ist eine Re
genrinne 4 befestigt. Vor der Gebäudewand 2 ist ein Arbeits
gerüst 5 aufgebaut, das so plaziert ist, daß Arbeiten an der
Regenrinne 4 und/oder an der Traufe 46 ausgeführt werden kön
nen. Das Arbeitsgerüst 5 besteht im wesentlichen aus einem
Tragholm 6, an dem eine schwenkbare Schrägstütze 7 befestigt
ist. Zwischen dem Tragholm 6 und der Schrägstütze 7 ist ein
Bodenträger 8 eingesetzt. Auf den Bodenträger 8 sind Bohlen 9
aufgelegt, auf denen sich die Arbeiter entlang der Regenrinne
4 bewegen können. Weiterhin ist am Bodenträger 8 im Bereich
der Schrägstütze 7 noch ein Seitenschutzpfosten 10 befestigt.
Damit der Tragholm 6 mit der Schrägstütze 7 und dem Bodenträ
ger 8 verbunden werden kann, sind an den Enden des Bodenträ
gers 8 und einem Ende der Schrägstütze 7 Gabeln 11 ange
bracht, die den Tragholm 7 bzw. die Schrägstütze 7 übergrei
fen. Der Tragholm 6 sowie die Schrägstütze 7 besitzen in
Längsrichtung beabstandete Justierlöcher 12. Auch die Gabeln
11 weisen je ein durchgehendes Justierloch 12 auf, durch die
nach waagrechter Ausrichtung des Bodenträgers 8 Steckbolzen
13 hindurchgeführt und mit Sicherungsfedern 14 gesichert wer
den. Das Arbeitsgerüst 5 besteht selbstverständlich aus min
destens zwei hintereinander angeordneten Tragholmen 6 mit zu
gehörigen Schrägstützen 7, Bodenträgern 8 und Seitenschutz
pfosten 10.
Jeder Tragholm 6 weist an seinem oberen Ende ein Lager 15 zur
beweglichen Verbindung mit einem Gerüsthalter 16 auf. Das La
ger 15 befindet sich im Höhenniveau unterhalb des Kastens 3.
Von dort überspannt ein Bogen 17 des Gerüsthalters 16 den Ka
sten 3 und die Regenrinne 4 und trifft oberhalb der Regenrin
ne 4 auf den Sparren 1. Am Ende dieses Bogens 17 befindet
sich ein vom Lager 15 beabstandetes Schwenklager 18, das über
Schraubverbindungen 19 an den Sparren 1 befestigt ist,
wobei der Bogen 17 schwenkbeweglich im Schwenklager 19 gehal
tert ist. Der den Kasten 3 und die Regenrinne 4 überspannende
Bogen 17 des Gerüsthalters 16 besitzt die Form eines kreis
förmigen Segmentes 20. Teilweise ragt der Bogen 17 in den Be
reich oberhalb der Bohlen 9 in Richtung des Seitenschutzpfo
stens 10. Ein tangentialer Fortsatz 21 ist gegenüber dem
Schwenklager 18 an dem kreisförmigen Segment 20 angeformt. In
diesem Fortsatz 21 ist ein verstellbarer Abstandshalter 22
eingesetzt. Durch den Abstandshalter 22 ist der Schwenkbe
reich des Gerüsthalters 16 um das Schwenklager 18 begrenzt,
und das am Gerüsthalter 16 befestigte Arbeitsgerüst 5 ist so
mit in seinem Abstand zur Gebäudewand 2 festgelegt. Am unte
ren Ende des Tragholmes 6 ist in einer Gabel 11 ein weiterer
Abstandshalter 22 über einen Steckbolzen 13 befestigt.
In dem kreisförmigen Segment 20 und in dem tangentialen Fort
satz 21 sind Bohrungen 23 eingebracht. In jeder der Bohrungen
23 im Bereich des kreisförmigen Segmentes 20 und des tangen
tialen Fortsatzes 21 kann das Lager 15 befestigt werden, und
in jeder der Bohrungen 23 im tangentialen Fortsatz 21 ist der
Abstandshalter 22 mittels Steckbolzen 13 festsetzbar. Der Ge
rüsthalter 16 sowie der Abstandshalter 22 besitzen den Quer
schnitt eines Kreisringes. Dabei ist der Außendurchmesser des
Abstandshalters 22 so bemessen, daß er in den Innendurchmes
ser des tangentialen Fortsatzes 21 des Gerüsthalters 16 ein
schiebbar ist.
Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht auf ein Gebäude mit einer
Gebäudewand 2 und oben aufgelegten, nicht vorstehenden Spar
ren 1. Die Sparren 1, an deren Vorderseite die Regenrinne 4
befestigt ist, besitzen nur einen geringen Gebäudewandüber
stand. Durch den Einsatz von kurzen Abstandshaltern 22 ist
das Arbeitsgerüst 5 nahe an der Gebäudewand 2 positioniert.
Bei der Darstellung nach Fig. 3 ist das Arbeitsgerüst 5 im
Bereich einer Brücke 24 montiert. Auf der Brückenoberseite 25
ist der am Schwenklager 18 befestigte Haltebügel 26 des Ge
rüsthalters 16 befestigt. In den tangentialen Fortsatz 21 des
Gerüsthalters 16 ist ein Abstandshalter 22 eingeschoben, der
sich mit einer verschwenkbaren Abstützplatte 27 an der Brücke
24 abstützt. Der tangentiale Fortsatz 21 ist bei dieser Aus
führung länger ausgeführt. In einer der Bohrungen 23 des tan
gentialen Fortsatzes 21 und einer der Bohrungen 23 des Bogens
17 ist eine Verstärkerstrebe 28 eingesetzt. Die Verstärker
strebe 28 besitzt dazu an ihren Enden Gabeln 11, die Justier
löcher 12 aufweisen, durch die die Steckbolzen 13 gesteckt
werden, welche dann auch die Bohrungen 23 durchragen. Das La
ger 15, das den Tragholm 6 mit dem Gerüsthalter 16 verbindet,
befindet sich zwischen den beiden Angriffspunkten der Ver
stärkerstrebe 28. Es ist auch möglich, die Verstärkerstrebe
28 mittels endseitiger Federklemmen an dem Bogen 17 zu befe
stigen, wobei keine Bohrungen 23 in dem Bogen 17 erforderlich
sind. Das Arbeitsgerüst 5 ist so aufgebaut, daß sich die
Schrägstütze 7 und der Bodenträger 8 in Richtung der Brücke
24 erstreckt, also unterhalb des tangentialen Fortsatzes 21.
Der Bodenträger 8 besitzt auf beiden Seiten je eine Hal
testange 10. In der Gabel 11 am Tragholm 6 ist ein langer Ab
standshalter 22 eingesetzt. Falls keine Abstützmöglichkeit
besteht, werden an der am Tragholm 6 vorhandenen Gabel 11
nicht dargestellte, am Boden verankerte Spannseile befestigt,
um das Arbeitsgerüst 5 sicher zu halten.
Bei der Darstellung nach Fig. 4 ist die Vestärkerstrebe 28
nur im Bereich des Bogens 17 eingesetzt und dort an den Boh
rungen 23 mit Steckbolzen 13 festgesetzt, welche mit den Ga
beln 11 zusammenwirken. Am Schwenklager 18 des Gerüsthalters
16 ist ein u-förmiger Haltebügel 26 befestigt, der aus einer
Basis 29 und zwei von der Basis abgebogenen Schenkeln 30 be
steht. Der lichte Abstand zwischen den beiden Schenkeln 30
ist so bemessen, daß der Bogen 17 darin leicht einzusetzen
ist (siehe Fig. 5). Die Basis 29 ist mit Schraubverbindungen
19 (Spaxschrauben) am Sparren 1 befestigt. In den Schenkeln
30 befinden sich zwei koaxiale Schenkelbohrungen 31, während
im Gerüsthalter 16 eine Schwenkbohrung 32 eingelassen ist.
Die Lagerverbindung des Schwenklagers 18 wird durch einen
Steckbolzen 13 erreicht, der durch die Schenkelbohrungen 31
und durch die Schwenkbohrung 32 geschoben und anschließend
mit einer Sicherungsfeder 14 gesichert wird. In den tangen
tialen Fortsatz 21 ist ein Abstandshalter 22 eingesetzt, des
sen verschwenkbare Abstützplatte 27 eine allgemein gebräuch
liche Dachbürste ist, um Beschädigungen der Gebäudewand 2 zu
vermeiden.
In Fig. 6 ist das den Tragholm 6 und den Gerüsthalter 16 ver
bindende Lager 15 dargestellt. Das Lager 15 besteht aus zwei
Wangen 33, die mit einer Traverse 34 verbunden sind. Der Ab
stand der Wangen 33 ist im Bereich des Tragholmes 6 größer
als im Bereich des Gerüsthalters 16. Somit sind zwei paralle
le Abschnitt 36, 37 vorhanden. Eine Verjüngung 35 erfolgt im
Bereich der Traverse 34 und ist symmetrisch aufgebaut. Durch
die Verjüngung 35 sind die parallelen Abschnitte 36, 37 ge
trennt, wobei der parallele Abschnitt 36 dem Tragholm 6 ange
paßt ist, und der parallele Abschnitt 37 im Bereich des Ge
rüsthalters 16 vorliegt. Zwischen der Traverse 34 und dem Ge
rüsthalter 16 ist nur ein geringer Abstand vorhanden, wodurch
das Pendeln des Lagers 15 am Gerüsthalter 16 verhindert wird.
Durch die Wangen 33 sind in beiden parallelen Abschnitten 36,
37 koaxiale Lagerbohrungen 38 eingelassen.
Die Verbindung zwischen dem Lager 15 und dem Gerüsthalter 16
erfolgt mit einem durch eine Sicherungsfeder 14 gesicherten
Steckbolzen 13, der durch die Lagerbohrung 38 und eine im Bo
gen 17 vorhandene Bohrung 23 hindurchgesteckt ist. Für die
Verbindung zwischen dem Lager 15 und dem Tragholm 6 sind ver
schiedene Möglichkeiten aufgezeigt. Einerseits sind zwei lös
bare Verbindungen und andererseits eine feste Verbindung ge
zeigt. Die feste Verbindung gemäß Fig. 6 erfolgt mit einem in
den Wangen 33 eingeschweißten Lagerbolzen 39, wobei zuvor der
Tragholm 6 in den parallelen Abschnitt 36 eingeschoben wurde,
und der Lagerbolzen 39 durch die Lagerbohrung 38 und die im
Tragholm 6 befindliche Rasterbohrung 40 hindurchgeschoben
wurde. Eine lösbare Verbindung ist mit der Strich-Zwei-Punkt-
Linie in Fig. 6 dargestellt. Hierbei wird der Lagerbolzen 39
durch einen Lagersteckbolzen 45 ersetzt, der wiederum mit ei
ner Sicherungsfeder 14 versehen ist.
In Fig. 9 ist eine lösbare Verbindung für den Tragholm 6 am
Lager 15 dargestellt. Zur besseren Verdeutlichung ist ein pa
ralleler Abschnitt 36 ausgeschnitten, wodurch der in den Wan
gen 33 eingeschweißte Lagerbolzen 39 im Schnitt sichtbar ist.
Am oberen Ende des Tragholmes 6 ist ein Schlaufhaken 41 befe
stigt, der seitlich eine Schlaufe 42 besitzt, die über den
Lagerbolzen 39 gehängt wird. Dabei schwenkt eine am Schlauf
haken 41 befestigte Fallsicherung 43 von der Schlaufe 42 weg
und gibt eine Schlaufenöffnung 44 frei. Sobald der Lagerbol
zen 39 an der Fallsicherung 43 vorbei ist, schwenkt diese in
folge des Eigengewichtes zurück und verschließt die Schlau
fenöffnung 44, wodurch der Tragholm 6 gesichert ist.
Die Fig. 10 zeigt einen alternativen Bogen 17, der aus ein
zelnen Teilstücken 48 besteht, die an ihren Schnittkanten 47
zusammengeschweißt sind. Jedes Teilstück 48 besteht aus einem
im Querschnitt quadratischen Rohr. Die Schnittkanten 47 sind
auf Gehrung geschnitten. Der Haltebügel 26 ist weiter oben
auf dem Sparren 1 befestigt, wodurch der Bogen 17 näher an
die Regenrinne 4 herankommt. In das dem Schwenklager 18 ge
genüberliegenden letzte Teilstück 48 ist das Lager 15 mit ei
nem hohlen Steckansatz 49 in das Teilstück 48 eingeschoben
und verschweißt. In den hohlen Steckansatz 49 ist der Ab
standshalter 22 eingesetzt und mit einem Steckbolzen 13 gesi
chert. Am Lager 15 sind wiederum Wangen 33 mit Lagerbohrungen
38 für die Halterung des Tragholms 6 vorhanden.
Claims (19)
1. Arbeitsgerüst mit einem sich an einer Wand (2) eines
Bauwerks abstützenden Tragholm (6) zur Aufnahme eines
Bodenträgers (8) und einem am oberen Ende des Tragholms
(6) befestigten, einen Bogen (17) umfassenden Ge
rüsthalter (16), der mit einem Schwenklager (18) ober
halb des Arbeitsbereiches am Bauwerk festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragholm (6) über ein
Lager (15) beweglich mit dem Gerüsthalter (16) verbun
den ist, und daß zwischen im Bogen (17) des Gerüsthal
ters (16) vorhandenen Bohrungen (23) eine lageverstell
bare Verstärkerstrebe (28) vorgesehen ist, wobei an dem
Tragholm (6) über Justierlöcher (12) der Bodenträger
(8) und eine zugeordnete Schrägstütze (7) höhenver
stellbar angeordnet sind.
2. Arbeitsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bogen (17) des Gerüsthalters (16) aus einem
kreisförmigen Segment (20) besteht.
3. Arbeitsgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das kreisförmige Segment (20) des Bogens (17) an
dem, dem Schwenklager (18) gegenüberliegenden Ende ei
nen tangential abgehenden Fortsatz (21) aufweist.
4. Arbeitsgerüst nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das kreisförmige Segment (20)
und/oder der Fortsatz (21) mit Bohrungen (23) versehen
ist.
5. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gerüsthalter (16) im Quer
schnitt kreisringförmig ausgebildet ist.
6. Arbeitsgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bogen (17) des Gerüsthalters (16) aus an
Schnittkanten (47) zusammengesetzten Teilstücken (48)
besteht.
7. Arbeitsgerüst nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstücke (48) des Bogens (17) aus geradlini
gen, im Querschnitt rechteckförmigen Rohren bestehen.
8. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lager (15) in einer Bohrung
(23) des das freie Ende des Bogens (17) bildenden Teil
stücke (48) oder des davor liegenden Teilstücks (48)
befestigt ist.
9. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lager (15) des Tragholmes (6)
in einer der Bohrungen (23) des kreisförmigen Segmentes
(20) oder des Fortsatzes (21) befestigbar ist.
10. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenklager (18) des Ge
rüsthalters (16) einen das vordere Ende des Bogens (17)
aufnehmenden Haltebügel (26) umfaßt.
11. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Fortsatz (21) ein verstell
barer Abstandshalter (22) eingesetzt ist, der an seinem
dem Fortsatz (21) abgewandten Ende eine Abstützplatte
(27) trägt.
12. Arbeitsgerüst nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Abstandshalter (22) vorhandene Abstützplatte
(27) schwenkbar ist.
13. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß durch am Tragholm (6) befe
stigte Spannseile der Tragholm (6) mit der daran befe
stigten Schrägstütze (7) und dem Bodenträger (8) in
seiner Lage verspannt ist.
14. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das den Tragholm (6) und den
Gerüsthalter (16) verbindende Lager (15) aus zwei Wan
gen (33) und einer die Wangen (33) verbindende Traverse
(34) besteht, wobei die Wangen (33) im Bereich des
Tragholmes (6) und des Gerüsthalters (16) parallel aus
gerichtet sind, und in jedem parallelen Abschnitt (36,
37) eine koaxiale Lagerbohrung (38) eingelassen ist.
15. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Lager
(15) und Gerüsthalter (16) mit einem Steckbolzen (13)
erfolgt, wobei der Steckbolzen (13) durch eine Siche
rungsfeder (14) gesichert ist.
16. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Lager
(15) und Tragholm (6) durch einen in der Lagerbohrung
(38) der gegenüberliegenden Wangen (33) eingeschweiß
ten, eine Rasterbohrung (40) des Tragholmes (6) durch
ragenden Lagerbolzen (39) erfolgt.
17. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Lager
(15) und Tragholm (6) durch einen in der Lagerbohrung
(38) der gegenüberliegenden Wangen (33) durchgesteck
ten, eine Rasterbohrung (40) des Tragholmes (6) durch
ragenden Lagersteckbolzen (45) erfolgt.
18. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Lager
(15) und Tragholm (6) durch einen in der Lagerbohrung
(38) der gegenüberliegenden Wangen (33) eingeschweißten
Lagerbolzen (39) erfolgt, an dem ein am Tragholm (6)
vorhandener Schlaufhaken (41) eingehängt wird.
19. Arbeitsgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß alle Metallteile aus Stahl
mit einem Oberflächenschutz versehen sind oder aus
nichtrostendem Stahl bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19649327A DE19649327C2 (de) | 1996-11-28 | 1996-11-28 | Arbeitsgerüst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19649327A DE19649327C2 (de) | 1996-11-28 | 1996-11-28 | Arbeitsgerüst |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19649327A1 DE19649327A1 (de) | 1998-06-04 |
DE19649327C2 true DE19649327C2 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=7813029
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19649327A Expired - Fee Related DE19649327C2 (de) | 1996-11-28 | 1996-11-28 | Arbeitsgerüst |
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DE (1) | DE19649327C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US9308403B2 (en) * | 2013-11-12 | 2016-04-12 | Brian K. Strawder | Roof safety device |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3158223A (en) * | 1962-09-10 | 1964-11-24 | Brown Ronald | Scaffold support |
DE2407103A1 (de) * | 1974-02-14 | 1975-08-28 | Ernst Siepmann Kg Stahl Und Me | Eine arbeitsbuehne aufweisendes leitergeruest |
US4453619A (en) * | 1979-11-28 | 1984-06-12 | Bierman John H | Telescoping wall scaffold |
DE3341031A1 (de) * | 1983-11-12 | 1984-06-14 | Anton 7971 Aitrach Schad | Geruestkonsole zum herstellen eines an den zur dachkonstruktion gehoerenden sparren, pfetten, riegel usw. befestigten in der hoehe u. breite verstellbaren konsolengeruestes |
DE4131022C2 (de) * | 1991-09-18 | 1995-02-23 | Simon Karl Josef | Traggestell für ein Arbeitsgerüst für Gauben- und Mansardendächer |
-
1996
- 1996-11-28 DE DE19649327A patent/DE19649327C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19649327A1 (de) | 1998-06-04 |
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