DE19648366C1 - Anlage zur thermischen Behandlung von Produkten - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur thermischen Behand
lung von Produkten mittels Mikrowellen-Energie.
Solche Anlagen sind in der EP 0 500 252 B1 und der WO
95/05058 beschrieben. Insbesondere die WO 95/05058 gibt
einen umfassenden Überblick über den Stand der Technik zur
Wärmebehandlung von verschiedenen Produkten, insbesondere
Keramik-Teilen, auf den insoweit Bezug genommen wird.
Gegenüber elektrisch oder mit fossilen Brennstoffen beheiz
ten Öfen erwartet man von Ofenanlagen, die mittels Mikro
wellen-Energie betrieben werden, vor allem eine Beschleuni
gung der Brennverfahren, insbesondere bei großvolumigen
Formteilen, sowie eine Optimierung der Werkstoffeigenschaf
ten des Brenngutes.
In der WO 95/05058 werden auch Probleme bei "Mikrowellen
beheizten" Öfen beschrieben, die sich wie folgt zusammen
fassen lassen:
Durch Wärmeverluste des von innen aufgeheizten Brenngutes entsteht ein parabelartiger Temperaturverlauf über den Querschnitt insbesondere bei großvolumigen Teilen. Bei Werk stoffen, die einen sogenannten "thermal break-away"-Effekt zeigen, bei denen die Ankopplung also sprungartig bei einem bestimmten Temperaturniveau erfolgt, kommt es zu erheblichen thermischen Spannungen im Brenngut.
Durch Wärmeverluste des von innen aufgeheizten Brenngutes entsteht ein parabelartiger Temperaturverlauf über den Querschnitt insbesondere bei großvolumigen Teilen. Bei Werk stoffen, die einen sogenannten "thermal break-away"-Effekt zeigen, bei denen die Ankopplung also sprungartig bei einem bestimmten Temperaturniveau erfolgt, kommt es zu erheblichen thermischen Spannungen im Brenngut.
Überhaupt stellt das völlig unterschiedliche Mikrowellen-
Absorptionsverhalten verschiedener Materialien ein Problem
dar. Es gibt Werkstoffe, bei denen ist das Absorptionsver
halten über große Temperaturbereiche weitestgehend konstant.
Andere zeigen einen sinusartigen Verlauf, manche den genann
ten "thermal break-away"-Effekt.
Bei diskontinuierlich arbeitenden Öfen kommt es auf ein mög
lichst geringes Temperaturgefälle zwischen dem Inneren des
Brenngutes und der Umgebung zu jedem Zeitpunkt des
Brennzyklus an. Bei kontinuierlichen Öfen gilt dies analog
auch entlang des Transportweges, also an jeder Stelle.
Ein dichter Brenngut-Besatz erschwert die Ausbildung eines
mehr oder weniger konstanten Temperaturniveaus. Durch die
beschriebenen Wärmeverluste stellt sich an den außenliegen
den Werkstücken ein größeres Temperaturgefälle zwischen Kern
und Außenfläche ein als zwischen Kern und Innenseite
beziehungsweise in Werkstücken, die mittig angeordnet sind.
Um diese Probleme zu überwinden, ist im Stand der Technik vorgeschlagen worden, einen Mikrowellen-Ofen
mit einer konventionell beheizten Kammer zu kombinieren, über die Konvektions- und Strahlungswärme in die
Mikrowellenkammer übertragen wird. Es werden zwei Heizsysteme und eine relativ aufwendige
Ofenkonstruktion benötigt.
In der DE 37 06 336 C1 ist eine Vorrichtung mit Mikrowellenbeheizung offenbart, bei der die Innenwand der
Vorrichtung über temporär in den Ofenraum einführbare Einsätze auf eine bestimmte gemessene Temperatur
aufgeheizt wird. Bei dieser Temperatur verlieren die Einsätze ihre Funktion und werden wieder aus dem
Ofenraum herausgefahren.
Aus der DE 37 36 365 C2 ist ein Mikrowellenherd mit kombinierter Beheizung (Widerstandsheizung,
Mikrowellen) bekannt. Soweit mit der Widerstandsheizung geheizt wird, findet eine Temperaturmessung statt.
Bei Mikrowellenbeheizung ist diese nicht vorgesehen und auch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur thermischen Behandlung von Produkten
anzugeben, bei der - bei ausschließlicher Mikrowellenbeheizung - ein Temperaturprofil für das zu behandelnde
Produkt möglichst verzögerungsfrei einstellbar ist.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform umfaßt die Erfindung eine Anlage mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
Es wird nur eine Heizkammer (wobei der Begriff Heizkanäle von kontinuierlichen Öfen einschließt) benötigt.
Zusätzlich zu den zu behandelnden Produkten werden Körper in der Heizkammer angeordnet, die Mikrowellen
absorbieren und folgende Funktion haben:
Die Oberflächen der Körper dienen als Absorptionsflächen und Reflektionsflächen für die eingekoppelten oder reflektierten Mikrowellen. Sie werden entsprechend auf ein bestimmtes Temperaturniveau erwärmt oder abgekühlt. Die Körper ver bleiben mehr oder weniger statisch in der Heizkammer, das heißt, sie werden in der Regel nur dann entnommen, wenn sie defekt sind. Jederzeit läßt sich die Temperatur der Körper in der Heizkammer bestimmen. Die gemessenen Temperaturwerte zeigen an, ob das Temperaturniveau im Ofen erhöht oder abge senkt werden muß. Über eine zugehörige Regelungs- beziehungs weise Steuerungseinrichtung kann die benötigte Mikrowellen energie zusätzlich eingespeist werden beziehungsweise die eingespeiste Mikrowellen-Energie wird abgesenkt.
Die Oberflächen der Körper dienen als Absorptionsflächen und Reflektionsflächen für die eingekoppelten oder reflektierten Mikrowellen. Sie werden entsprechend auf ein bestimmtes Temperaturniveau erwärmt oder abgekühlt. Die Körper ver bleiben mehr oder weniger statisch in der Heizkammer, das heißt, sie werden in der Regel nur dann entnommen, wenn sie defekt sind. Jederzeit läßt sich die Temperatur der Körper in der Heizkammer bestimmen. Die gemessenen Temperaturwerte zeigen an, ob das Temperaturniveau im Ofen erhöht oder abge senkt werden muß. Über eine zugehörige Regelungs- beziehungs weise Steuerungseinrichtung kann die benötigte Mikrowellen energie zusätzlich eingespeist werden beziehungsweise die eingespeiste Mikrowellen-Energie wird abgesenkt.
Auf diese Weise übernehmen die, Mikrowellen absorbierenden
Körper zwei Funktionen:
- 1. Die Funktion von Heiz-/Kühlflächen,
- 2. die Funktion von Temperaturfühlern.
Gleichzeitig werden Wärmeverluste der Produkte an die
Atmosphäre oder Isolation deutlich reduziert oder sogar ver
hindert, weil die Körper erfindungsgemäß zwischen den zu
behandelnden Produkten und dem Gehäuse der Heizkammer ange
ordnet sind.
Sie lassen sich sowohl durch die eingespeiste Mikrowellen-
Energie als auch durch reflektierte Mikrowellen erwärmen.
Grundsätzlich wäre es möglich, den (die) Körper anstelle der
thermischen Isolierung einzusetzen. Es erscheint jedoch in
mehrerer Hinsicht vorteilhaft, mehrere Körper innerhalb der
Heizkammer anzuordnen, und zwar beabstandet zueinander, um
die zu behandelnden Produkte herum beziehungsweise zwischen
den Produkten, um in unmittelbarer Nähe der zu behandelnden
Produkte Absorptionsflächen und Temperaturmeßstellen zu
schaffen.
Wird zum Beispiel Brenngut in einen bestimmten Ofenabschnitt
eines kontinuierlichen Ofens eingeführt, so kann es kälter,
wärmer oder gleichwarm sein wie der durch die genannten
Körper auf Solltemperatur vorgeheizte Ofenabschnitt. Solange
nämlich bei einem kontinuierlich arbeitenden Ofen noch kein
Brenngut zugeführt ist, dienen die Körper überwiegend als
Heizflächen.
Bei einer Temperaturabweichung zwischen dem Brenngut und den
Körpern findet praktisch verzögerungsfrei ein Temperatur
ausgleich statt. Ist das Brenngut wärmer, kommt es zu einer
praktisch verzögerungsfreien Erwärmung der Körper. Die
aktuell gemessene Temperatur wird mit einem Referenz-Soll-
Wert verglichen und entsprechend einem etwaigen Differenz
wert wird die einzukoppelnde Mikrowellen-Energie
eingestellt. Dies gilt analog für den Fall, daß die
Temperatur des Brenngutes geringer als die der benachbarten
Körper ist, wobei in diesem Fall der Wärmeübergang umgekehrt
verläuft und die Temperatur der Körper analog absinkt.
Es stellt deshalb ein Merkmal der Erfindung dar, die
Anlage mit einer Einrichtung zur Bestimmung aktueller
Temperaturwerte in der Heizkammer auszubilden sowie eine
Regelungseinheit vorzusehen, mit der ein von dem
Temperaturfühler registrierter Temperatur-Ist-Wert
mit einem Referenz-Soll-Wert vergleichbar und entsprechend
einem etwaigen Differenzwert die einzukoppelnde Mikrowellen-
Energie einstellbar ist.
Auf diese Weise wird mit einer einzigen Beheizungsart
(Mikrowellen) und einer einzigen Heizkammer nicht nur die
Möglichkeit geschaffen, ein bestimmtes Temperaturprofil
(zeitabhängig) einzustellen, sondern auch die Temperatur in
der Heizkammer über den gesamten Querschnitt zu vergleich
mäßigen.
Dies führt nicht nur zu einer Verringerung der thermischen
Spannungen im Brenngut, sondern vor allem zu optimierten
Werkstoff-Eigenschaften der behandelten Produkte sowie zu
einer Verkürzung der Behandlungszeit insgesamt.
Üblicherweise wird das Gehäuse der Heizkammer innenseitig
eine Isolierung aufweisen. Ist die Einkopplungseinrichtung
außerhalb der Isolierung angeordnet, so muß die Isolierung
Mikrowellen-durchlässig sein.
Die genannten Körper erfüllen ihre Aufgabe in besonderem
Maße, wenn sie aus dünnen Elementen geringer Masse bestehen,
beispielsweise aus dünnen Platten, Stegen oder Rohren. Der
Begriff "dünn" wird dabei im Sinne von einigen Millimetern
verstanden. Durch die geringe Masse reagieren die Körper auf
Temperaturveränderungen im Ofenraum praktisch verzögerungs
frei. Dies ermöglicht eine ebenso unmittelbare Anpassung der
einzuspeisenden Mikrowellenenergie und damit eine praktisch
verzögerungsfreie Regelung.
Dünne Platten lassen sich auch leicht zwischen benachbarten
Produkten (Brenngut-Teilen) konfektionieren.
Grundsätzlich können die Körper aus dem gleichen Material wie
die zu behandelnden Produkte bestehen.
Aufgrund des eingangs beschriebenen unterschiedlichen
Absorptionsverhaltens der einzelnen Werkstoffe bei unter
schiedlichen Temperaturen wird dieses Verhalten jedoch bei
der Auswahl der Körper berücksichtigt, insbesondere bei
kontinuierlich arbeitenden Öfen, bei denen das Brenngut
beispielsweise von einer Aufheizzone über eine Brennzone in
eine Kühlzone geführt wird.
Entsprechend dem Werkstoff des jeweiligen Brenngutes und der
geforderten Brennkurve werden in gleicher Weise auch Größe
und Anordnung der Körper und deren Materialauswahl festge
legt.
Da in einem Ofen (einer Heizkammer) in der Regel Produkte
einer Gattung behandelt werden, beispielsweise Porzellan,
Ferrite oder dergleichen, muß diese Auswahl der Körper und
ihre Anordnung nicht ständig geändert werden; vielmehr
genügt es in der Regel, diese einmalig auf das Brenngut
sowie die Ofenbedingungen einzustellen.
Zumindest ein Teil der in der Heizkammer angeordneten Körper
kann auch aus einem Werkstoff bestehen, der ein einstell
bares Absorptionsverhalten gegenüber Mikrowellen aufweist.
Insbesondere bei kontinuierlich arbeitenden Öfen kann
darüber hinaus die Mikrowelleneinspeisung abschnittweise
getrennt geregelt werden, beispielsweise für die Aufheiz-,
Brenn- und Kühlzone. Ebenso können Mikrowellen gleicher
Ausbreitungscharakteristik (homogene Mikrowellenenergie) und
Mikrowellen unterschiedlicher Ausbreitungscharakteristik
(inhomogene Mikrowellen) eingekoppelt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungs
unterlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher beschrieben.
Dabei zeigt die einzige Figur einen Vertikalschnitt durch
eine Heizkammer eines kontinuierlich arbeitenden Ofens zur
Behandlung von keramischem Brenngut.
Die Heizkammer umfaßt ein Gehäuse 10 und eine innere, für
Mikrowellen durchlässige Isolierung 12. Rollen 15
erstrecken sich über die Breite des Heizkanals durch
entsprechende Öffnungen im Gehäuse 10 und der Isolierung 12.
Die Rollen 15 werden außenseitig angetrieben, wie dies von
konventionellen Rollenöfen bekannt ist.
Im Boden 10B sowie in der Decke 10D des Gehäuses 10 sind
Öffnungen 14 angeordnet, über die Mikrowellen durch die
Isolierung 12 in den von der Isolierung 12 umschlossenen
Behandlungsraum 16 eingekoppelt werden.
Auf den - in Transportrichtung des Brenngutes - mit Abstand
hintereinander angeordneten Rollen 15 liegen Unterlegplatten
18 für die zu brennenden Produkte 20 auf, wobei das Brenngut
20 entsprechend der Transportbewegung der Rollen 15 durch
den Behandlungsraum 16 geführt wird.
Oberhalb und neben den zu brennenden Produkten 20 sind dünne
Platten 22 aus einem Mikrowellen absorbierenden Werkstoff
angeordnet, wobei die Platten 22 hier eine Dicke von ledig
lich 5 mm aufweisen.
Die Figur zeigt, daß auch in der Unterlegplatte 18 ein ent
sprechender Körper 22 angeordnet ist, und zwar horizontal
und parallel zu den Rollen 15 ausgerichtet.
Ein weiterer Körper 22 ist zwischen den beiden in der Figur
dargestellten Werkstücken 20 in vertikaler Ausrichtung ange
ordnet.
An jeder der Platten 22 ist ein (nicht dargestellter)
Temperaturfühler angeordnet. Die Temperaturfühler sind an
eine (ebenfalls nicht dargestellte) Auswertungseinheit ange
schlossen. Dort werden die jeweils aktuell an den Körpern 22
gemessenen Temperaturen bestimmt (Ist-Wert) und mit Soll-
Temperatur-Werten verglichen, die in dem entsprechenden
Ofenabschnitt gewünscht werden.
Weist das Brenngut 20 nun in dem betreffenden Ofenabschnitt
eine Temperatur auf, die geringer ist als die Temperatur der
Platten 20, so findet ein Wärmeübergang zwischen den Platten
22 und dem Brenngut 20 statt. Parallel dazu sinkt die
Temperatur der Platten 22, was unmittelbar in der Aus
wertungseinheit registriert wird. Ein Vergleich der Ist- von
den Soll-Werten führt anschließend verzögerungsfrei zu einem
korrespondierenden Signal an eine (nicht dargestellte)
Mikrowellen-Energiequelle, die entsprechend dem
Differenzwert die (erhöhte) einzukoppelnde Mikrowellen
,Energie einstellt und über die Öffnungen 14 in den
Behandlungsraum 16 einkoppelt.
Auf diese Weise kann - unter Verzicht auf getrennte Heiz
einrichtungen - ausschließlich mittels Mikrowellenenergie
die thermische Behandlung des Brenngutes 20 im Behandlungs
raum 16 erfolgen, und zwar derart, daß aufgrund ständiger
Temperaturüberwachung und (Nach)Regelung der einzukoppelnden
Mikrowellen-Energie sich ein weitestgehend konstantes
Temperaturprofil über den Querschnitt des Behandlungsraumes
16 und damit auch innerhalb der zu behandelnden Produkte 20
einstellt.
Claims (11)
1. Anlage zur thermischen Behandlung von Produkten (20)
mittels Mikrowellen-Energie mit folgenden Merkmalen:
- 1.1 einer Heizkammer mit einem Gehäuse (10) und einer auf der Innenseite des Gehäuses (10) angeordneten thermischen Isolierung (12),
- 1.2 einer Mikrowellen-Energiequelle, von der die Mikro wellen über eine Einkopplungseinrichtung (14) in die Heizkammer (Behandlungsraum 16) einkoppelbar sind, und
- 1.3 mindestens einem, Mikrowellen absorbierenden Körper (22), der zwischen den zu behandelnden Produkten (20) und dem Gehäuse (10) der Heizkammer angeordnet ist, wobei
- 1.4 der Körper (22) die Funktion eines Temperaturfühlers hat und an eine Auswertungseinheit angeschlossen ist, mit der ein von dem Temperaturfühler registrierter Temperatur-Ist-Wert mit einem Referenz- Soll-Wert vergleichbar und entsprechend einem etwaigen Differenzwert die einzukoppelnden Mikrowellen-Energie einstellbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, bei der der oder die Körper (22)
zwischen den zu behandelnden Produkten und der Isolierung
(12) der Heizkammer angeordnet ist (sind).
3. Anlage nach Anspruch 1 mit einer Vielzahl von Körpern
(22), die beabstandet zueinander um die zu behandelnden
Produkte (20) herum beziehungsweise zwischen den
Produkten (22) angeordnet sind.
4. Anlage nach Anspruch 1, bei der der oder die Körper (22)
aus dünnen Platten, Stegen oder Rohren bestehen.
5. Anlage nach Anspruch 1, bei der die Körper (22) aus einem
Werkstoff mit geringem Wärmespeichervermögen bestehen.
6. Anlage nach Anspruch 4, bei der die Körper (22) eine
Dicke von maximal 10 mm aufweisen.
7. Anlage nach Anspruch 1 mit einer als Durchlaufkanal aus
gebildeten Heizkammer und einer Einrichtung (15) zum
Transport der Produkte (20) durch den Heizkanal (16), bei
der die Mikrowellen absorbierenden Körper (22) hinterein
ander in Transportrichtung der Produkte (20) in ver
schiedenen Heizkanalzonen angeordnet sind.
8. Anlage nach Anspruch 7, bei der sich verschiedene Körper
(22) - in Transportrichtung des Heizkanals (16)
betrachtet - in mindestens einem der folgenden Merkmale
unterscheiden: Größe, Form, Anordnung im Heizkanal,
Werkstoff.
9. Anlage nach Anspruch 1 mit einer für Mikrowellen durch
lässigen Isolierung (12).
10. Anlage nach Anspruch 1, bei der zumindest ein Teil der
in der Heizkammer angeordneten Körper (22) aus dem
gleichen Werkstoff wie die zu behandelnden Produkte (20)
besteht.
11. Anlage nach Anspruch 1, bei der zumindest ein Teil der
in der Heizkammer angeordneten Körper (22) aus einem
Werkstoff besteht, der ein einstellbares Absorptions
verhalten gegenüber Mikrowellen aufweist.
Priority Applications (3)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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