DE196459C - - Google Patents

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DE196459C
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arm
die
stop
stops
fall
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Chutes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 196459 KLASSE 15«. GRUPPE .17.
JEAN PIERRE TIHON in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Matrizenablegevorrichtung für solche Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, die mit zwei Magazinen versehen sind.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei welchen die am Fuße mit einer Hilfssignatur versehenen Matrizen auf einen festen Anschlag nach dem Verlassen der gemeinsamen Auswählschiene fallen und durch die besondere Form der Hilfssignatur gezwungen werden, in den entsprechenden Kanal zu gleiten. Bei diesen Einrichtungen ist es möglich, daß sich die Matrizen schief stellen, da die bekannte dritte Förderschnecke weggelassen ist, und die Matrizen zwischen Anschlag und Auswählschienen keine Führung besitzen.
Bei dem Erfindungsgegenstand wird dieser Übelstand durch die Anbringung von Kanälen zwischen der Fördervorrichtung und den Aufschlägen vermieden. Gleichzeitig gestattet diese Einrichtung, die übliche Fördereinrichtung beizubehalten. Die Wirkung wird noch unterstützt durch Verwendung von Matrizen, die nur auf einer Seite ihres Fußes eine Hilfssignatur tragen, und ferner durch die Anordnung von je zwei beweglichen Anschlägen, die zur Kippbewegung der Matrize nach dem Auftreffen beitragen.
Bei einer anderen Ausführungsform werden Matrizen verwendet, deren Schwerpunkt nach der Seite ihrer notwendigen Fallrichtung verschoben ist, wobei für jede Matrize nur ein Anschlag, der entweder fest oder beweglich angeordnet ist, vorgesehen ist.
Auf den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung gezeigt, und zwar zeigen die Fig. ι bis 4 die Einzelheiten einer ersten Ausführungsform.
Fig. ι ist ein Querschnitt im Aufriß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt im Aufriß, teilweise nach Schnitt C-C der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt, der eine Anzahl Führungskanäle im Schnitt nach A-A und im Schnitt nach B-B der Fig. 1 zeigt.
Fig. 4 ist ein Querschnitt im Aufriß, ähnlich dem der Fig. 1. Die Fig. 4 zeigt in ausgezogenen Linien die Matrize nach erfolgter Kippbewegung, während andere Stellungen in strichpunktierten Linien eingezeichnet sind.
Fig. 5 bis 8 lassen die zweite Ausführungsform erkennen.
Die Ablegevorrichtung besteht aus einer Reihe senkrechter Führungskanäle a, welche unter der Auswählstange e des einzigen Verteilers in zu dieser Stange senkrechten Ebenen angebracht sind. Die Wände f, welche die Kanäle α seitlich begrenzen, sind derart verlängert, daß gleichzeitig die nach den Magazinen leitenden Kanäle c und d gebildet werden.
Zwischen den Führungskanälen α und den entsprechenden Aufnahmekanälen c und d sind zwei bewegliche Anschläge angeordnet, die auf einem Arm eines drehbaren und im Gleichgewicht befindlichen dreiarmigen Hebels sitzen.
Die beiden gleichartigen Anschläge b, bl
sind symmetrisch zu beiden Seiten der Achse des Führungskanales α und der entsprechenden Eintrittsöffnung der Führungskanäle c und d angeordnet. Damit die Matrize bei ihrem Fall infolge ihres unteren Randes nur auf den einen oder den anderen der Anschläge b und bl trifft, je nachdem sie nämlich für den Kanal d oder für den Kanal c bestimmt ist, wird dieser untere Rand entsprechend ausgeschnitten. Die Matrizen, welche eine Hilfssignatur (Aussparung ri) auf der linken Seite ihrer Achse tragen, werden auf dem Anschlag bl rechts aufschlagen, diejenigen, welche dagegen eine rechts befindliehe Hilfssignatur haben, werden auf das Organ b der linken Seite aufschlagen.
Jeder dieser Anschläge b und bl wird von einem Arm g und g1 getragen, der in einer Aussparung i, i1 der Scheidewand f beweglieh und bei h und h1 drehbar gelagert ist. Der hinter dem Drehpunkt h, h1 liegende Arm ist als Gegengewicht k, k1 ausgestaltet und hält den dreiarmigen Hebel im Gleichgewicht ; dadurch wird die Rückkehr in die Anfangsstellung des Hebels gewährleistet, nachdem dieser durch eine Matrize in Tätigkeit gesetzt war (vgl. in Fig. 1 die in starken Linien ausgezogene Stellung). Der dritte Arm j, jl des Hebels ist mit einem Daumen 0, o1 versehen, welcher gewöhnlich unter dem unteren Rand der entsprechenden Führung a sitzt.
Wenn eine Matrize m durch die Förderschrauben q, r, s in bekannter Weise zum gewünschten Punkt der Stange e geführt wird, um von derselben abfallen zu können, fällt sie in die darunterliegende Leitung a. Sie wird darin sehr genau geführt, und beim Austritt aus diesem Leitkanal trifft sie mit dem nicht ausgeschnittenen Teil ihres unteren Randes die Teile b, b1, je nachdem die Aussparung η rechts oder links von der Achse sitzt.
Fig. ι zeigt in ausgezogenen Linien eine links ausgeschnittene Matrize in der Stellung, welche sie im Augenblick des Auftreffens auf den beweglichen Daumen bl einnimmt; weiter ist eine zweite Stellung in dieser Figur in strichpunktierten Linien gezeigt.
Wenn die Matrize in der ausgezogen gezeichneten Stellung angekommen ist, so schwingt der Arm g1 unter der Gewichtswirkung der Matrize von oben nach unten und letztere senkt sich. Der Daumen o1 greift oben an der rechten Fläche der Matrize an und stößt dieselbe nach links. Die Matrize dreht sich also nach links, und da sie sich gesenkt hat, kann sie unter dem Daumen 0 hindurchgehen. Bei dieser Kippbewegung trifft die Aussparung η den Anschlag b. Die Matrize und der Anschlag sind in diesem Augenblick in der in Fig. 1 in strichpunktierten Linien gezeichneten Stellung. Fig. 4 zeigt die Matrizenlage bei freigegebenem Anschlag b, welcher seine ursprüngliche Lage unter der Einwirkung des Gegengewichtes k wieder eingenommen hat. Die Bewegungen der Anschläge sind durch die Größe des Ausschnittes i, 21 begrenzt. Der Kopf der Matrize trifft auf die Erhebung χ an der Mündung des Kanals c auf und wird hierdurch vor ihrem Weitergleiten wieder aufgerichtet.. Fig. 4 zeigt gleichzeitig innerhalb des Kanals d verschiedene Stellungen einer auf der rechten Seite ausgeschnittenen Matrize m1. Es ist leicht einzusehen, daß ebenso eine Matrize, die rechts von ihrer Mittellinie ausgeschnitten ist, bei ihrem Fall und beim Verlassen der Führung α zuerst auf den Anschlag b schlägt, mit demselben sinkt, durch den Stoß des Daumens 0 kippt und dabei unter dem Daumen o1 weggeht. Dieser kann sich erst bewegen, wenn der tiefste Punkt der Aussparung auf das Stück b1 trifft. Folglich wird die rechts ausgeschnittene Matrize in den Leitkanal d eingeworfen werden, ebenso wie die links ausgeschnittene Matrize in den Kanal c eingeworfen worden ist. ■ .
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel sind die beiden Organe b und bl fest und durch einfache Stifte gebildet. Die Matrizen sind an ihrem unteren Rande ausgeschnitten, die einen rechts, die anderen links von ihrer Mittellinie, derart, daß die rechts ausgeschnittenen Matrizen, wie die Figur zeigt, zuerst mit dem nicht ausgeschnittenen Teil auf das Stück b treffen, darauf durch ihr eigenes Gewicht kippen, um dann in den Führungskanal d zu fallen. Umgekehrt werden die links ausgeschnittenen Matrizen gegen b1 stoßen, kippen und in die Führung c hinabstürzen.
Die Beispiele der Fig. 6 und 7 zeigen die Anwendung eines einzigen festen Anschlages, der durch einen festen oder beweglichen Stift gebildet ist. Die für den linken Führungskanal bestimmten Matrizen sind auf der ganzen rechten Seite durch ein oder mehrere Löcher erleichtert. Umgekehrt sind die für den rechten Führungskanal bestimmten Matrizen in derselben Weise auf ihrer linken Hälfte erleichtert. Fig. 7 z. B. zeigt einen einzigen Anschlag b, der durch einen einfachen, auf der Verlängerung der Achse des Kanals α gelagerten Stift gebildet ist; die auf der einen Seite durch die Löcher η erleichterten Matrizen sind an ihrem unteren Rand mit einer symmetrischen Aussparung versehen. Sie hat an ihrem inneren Teil eine etwas engere Stelle, in welche der Stift b nur in dem Augenblick eintritt, in dem die
Matrize den Führungskanal α verlassen hat. Dadurch wird die genaue Stellung für das Kippen nach der erleichterten Seite sichergestellt.
Fig. 8 zeigt eine andere Anordnung, bei welcher die entsprechend rechts oder links erleichterten Matrizen mit ihrem unteren ausgehöhlten Rand auf einen in der Achsenrichtung beweglichen Anschlag b aufschlagen, der von einem drehbaren und im Gleichgewicht befindlichen Hebel g, h, k getragen wird.
In diesem Falle empfiehlt es sich, den beweglichen Anschlag genügend hoch anzuordnen, damit die Matrize ihn etwas vor ihrem Austritt aus dem Kanal α trifft. Der Anschlag begleitet alsdann die Matrize bei ihrem Fall, während sie noch geführt ist, und schwächt in gewisser Hinsicht diesen Fall ab, um jedes Aufprallen zu vermeiden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Matrizenablegevorrichtung für mit zwei übereinanderliegenden Magazinen versehene Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei welchen die Matrizen durch die bekannten Förderschnecken an einer gemeinsamen Auswählschiene entlanggeführt werden, und nach Verlassen dieser Schiene auf über den Magazinkanälen angeordnete Anschläge fallen, so daß sie der an ihrem Fuße angebrachten Hilfssignatur entsprechend in eines der beiden Magazine gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinander angeordnete Anschläge (b, bl) vorgesehen sind, auf j welche die auf einer Seite ihres Fußes mit einer Hilfssignatur (n) versehenen Matrizen (m) nach dem Verlassen der Auswählschiene (e) fallen, wobei die Matrizen ftnj so lange in über den Anschlägen (b, bl) angeordneten Kanälen geführt werden, bis sie die Anschläge (b, b1) berühren.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlag (b, bl) am Ende eines in einer seine Bewegungen begrenzenden Aussparung (i, i1) der entsprechenden Kanalseitenwand angeordneten Armes (g, gl) eines dreiarmigen Hebels (g,j, k, g\j\ k1] sitzt, dessen zweiter Arm (k, kl) als Gegengewicht ausgebildet ist, während der dritte Arm (j, j1) so gestaltet ist, daß er beim Auftreffen der Matrize (m) auf den Anschlag (b, bl) diese am Kopfe berührt und ihre Kippbewegung unterstützt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen (m) auf der einen Seite ihrer Längsmittellinie mit Bohrungen (u) versehen sind, so daß sie beim Auftreffen auf den in bekannter Weise angeordneten Anschlag (b) nach derjenigen Seite fallen, nach der ihr Schwerpunkt verschoben wurde.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (b) an dem Ende des einen Armes (g) eines zweiarmigen Hebels (g, k) sitzt, dessen anderer Arm (k), als Gegengewicht ausgebildet, den Hebel (g, k) nach dem Auftreflfen einer Matrize (m) in die wagerechte Lage zurückführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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