DE19645812C1 - Steuerungsanordnung mit Erkennung des Gewichts der Last - Google Patents
Steuerungsanordnung mit Erkennung des Gewichts der LastInfo
- Publication number
- DE19645812C1 DE19645812C1 DE1996145812 DE19645812A DE19645812C1 DE 19645812 C1 DE19645812 C1 DE 19645812C1 DE 1996145812 DE1996145812 DE 1996145812 DE 19645812 A DE19645812 A DE 19645812A DE 19645812 C1 DE19645812 C1 DE 19645812C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- load
- variable
- ref2
- control system
- drive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/28—Other constructional details
- B66D1/40—Control devices
- B66D1/42—Control devices non-automatic
- B66D1/46—Control devices non-automatic electric
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/54—Safety gear
- B66D1/58—Safety gear responsive to excess of load
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Bei Hebezeugen können für Menschen und Material
extrem gefährliche Situationen eintreten, wenn beim Hoch
fahren des Hebezeugs der Haken oder die daran hängende
Last an irgendwelchen ortsfesten Teilen hängen bleiben.
Der Vorgang geht schlagartig schnell und die Reaktionszeit
des Kranführers reicht nicht aus zu verhindern, daß da
durch dramatische Überlastungen des Systems entstehen. Aus
diesem Grunde ist das Hebezeug mit Sensoren und einer
Steuereinrichtung ausgestattet, die selbsttätig die Hubbe
wegung stillsetzen soll, sobald eine solche Gefahr erkannt
wird.
Je länger die Reaktionszeit des Systems insgesamt
ist, d. h. je mehr Zeit vergeht zwischen dem Erkennen, daß
eine bestimmte Lastgrenze überschritten wird, und dem
Stillstand des Antriebsmotors, umso größer ist die nach
dem Überschreiten der Lastgrenze auftretende zusätzliche
Krafterhöhung. Genauere Betrachtungen zeigen, daß bei der
Normalhubgeschwindigkeit die größte Energie des Systems
als kinetische Energie im Anker des Antriebsmotors gespei
chert ist. Die dort nach dem Abschalten des Motorstroms
enthaltene Energie beträgt bis zu 80% der kinetischen
Gesamtenergie im System. Um dies zu verhindern, sollte so
schnell wie möglich die Drehzahl vermindert werden, wenn
ein Festhaken droht. Dazu ist es notwendig, das Gewicht
der Last incl. dem Gewicht des Seils zu kennen, um einen
variablen Grenzwert zu haben, der frühzeitig eine Ent
scheidung ermöglicht.
Aus der DE-20 58 712 C3 ist eine Überlastsicherung
für ein Hebezeug bekannt, die lediglich beim Anheben der
Last von der Unterlage wirksam ist. Wenn der Kranführer
oder Bediener des Hebezeugs die Last mit der Haupthubge
schwindigkeit vom Boden anheben will, fährt das Hebezeug
zunächst mit der Nennhubgeschwindigkeit, um das Seil
schnell zu straffen. Sobald die Meßeinrichtung an dem
Hebezeug eine Seilkraft von etwa 20% der Nennlast fest
stellt, wird selbsttätig aus dem Hauptgang in den Feingang
umgeschaltet und die Haupthubgeschwindigkeit gesperrt. Die
Sperrung der Haupthubgeschwindigkeit bleibt solange vor
handen, bis sichergestellt ist, daß keine Überlastung des
Hebezeugs vorliegt. Sollte während des Anhebens der Last
ein Verhaken auftreten oder die Last schwerer sein als die
zulässige Nennlast, übersteigt die Seilkraft einen zweiten
Grenzwert, der etwa bei 110% der Nennlast liegt, und es
wird das Hebezeug abgeschaltet. Es kann anschließend nur
noch in Richtung Senken in Bewegung gesetzt werden.
Durch die Verwendung des Feinhubs nach dem Seilstraf
fen können dramatische Überlastungen des Hebezeugs le
diglich beim Anfahren der Last vermieden werden, weil die
kinetische Energie klein ist. Sollte aber die Last sich
während der Hubbewegung verhaken, arbeitet die Maschine
mit der Haupthubgeschwindigkeit, d. h. bei hoher Geschwin
digkeit, womit die oben geschilderten Probleme auftreten.
Ein variabler Grenzwert ist nicht beschrieben.
Das aus der DE-29 30 439 C2 bekannte Verfahren zur
Steuerung eines Hebezeugs verwendet die zeitliche Ablei
tung der Seilkraft, um festzustellen, ob beim Anheben der
Last eine Überlastung auftreten kann. Sobald der Anstieg
der Seilkraft zu groß ist, wird beim Anheben in den Fein
gang umgeschaltet.
Ein System, das mit einer zeitlichen Ableitung arbei
tet, ist gegenüber Störungen sehr empfindlich, und zwar
sowohl gegenüber Störungen, die scheinbar einen zu schnel
len Anstieg simulieren als auch Störungen, die die gegen
teilige Richtung simulieren.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Antriebs- und Steuersystem für Hebezeuge zu schaffen, das
in der Lage ist, beim Anheben einer Last extrem schnell
deren Gewicht gegebenenfalls zuzüglich dem Gewicht des Seils
zu ermitteln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das An
triebs- und Steuersystem mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Das neue Antriebs- und Steuersystem ist in der Lage,
sehr schnell zu erkennen, ob die Last angehoben ist und
welches Gewicht sie hat. Diese schnelle Reaktion wird
ermöglicht, weil das neue Antriebs- und Steuersystem
selbstadaptiv arbeitet und in dem Maß, in dem sich die
Seilkraft erhöht, selbsttätig einen variablen oberen
Grenzwert nachstellt. Das Nachfahren oder Nachstellen des
oberen variablen Grenzwertes endet automatisch, wenn die
Last frei am Seil hängt, und zwar selbst dann, wenn durch
das Losreißen der Last Longitudinalschwingungen im Seil
angeregt wurden. Damit ist der Grenzwert praktisch gleich
zeitig mit dem Schwebezustand der Last verfügbar. Es
müssen keine Zeitglieder verwendet werden, die das Erfas
sen der Last weit in die Zukunft schieben, um sicherzu
stellen, daß tatsächlich auch ein langes Seil gestrafft
ist und die Schwingungen abgeklungen sind.
Würde bei einem rein zeitlich arbeitenden Verfahren
keine hinreichend lange Pause vorgesehen werden zwischen
dem Einschalten des Antriebsmotors und dem Ermitteln des
Lastsignals, könnten angefachte Schwingungen zu Fehlern
führen. Es braucht hierzu nur angenommen zu werden, daß
die Pause zu einem Zeitpunkt abgelaufen ist, zu dem die
Last am freien Seil gerade nach oben schwingt, was zu
einem kleineren Lastsignal führt. Das Steuersystem würde
diesen unter dem wahren Gewicht der Last liegenden Wert
ablesen und damit umgehend bei der nächsten Halbwelle der
Schwingung in den Überlastfall geraten, der zur Notab
schaltung führt.
Um dies zu vermeiden, müßte bei einem rein zeitlich
arbeitenden System die Länge der Pause für den ungünstig
sten Fall bemessen sein. Dieser ungünstigste Fall liegt
vor bei maximaler Länge des Seils und der Nennlast. Bei
diesen Randbedingungen benötigt das Einschwingen oder
Einwippen der Last die längste Zeit, gemessen ab dem
anfänglichen Straffen des Seils bis hin zum hinreichenden
Abklingen der Seilschwingungen.
Bei dem neuen Verfahren tritt eine derart lange
Totzeit nicht auf. Das System arbeitet bereits sicher,
wenn nach dem letzten Überschreiten des variablen Grenz
wertes und dessen Nachführung eine Zeit vergangen ist, die
etwas länger als eine Schwingungsperiode der Seilschwin
gung ist. Diese Zeitspanne ist signifikant kürzer als die
vorerwähnte erforderliche Pause bei zeitabhängig arbeiten
den Systemen. Es genügt, diese maximale Schwingungsperiode
abzuwarten, um zu entscheiden, daß jetzt die Last angeho
ben ist und künftig keine Lastsignale erscheinen werden,
die größer sind als dieser jetzt erreichte variable obere
Grenzwert. Es sei denn, die Last bleibt irgendwo hängen.
Je nachdem, wie das Hebezeug dimensioniert und mit
welchen Schwingungsamplituden zu rechnen ist, genügt es,
den so ermittelten oberen variablen Grenzwert festzuhalten
und als künftigen Referenzwert für Überlastmessungen zu
verwenden.
Sollten jedoch die zu erwartenden Schwingungen eine
größere Amplitude haben und eine genaue Übereinstimmung
zwischen dem oberen variablen Grenzwert und dem wahren
Gewicht der Last benötigt werden, kann es erforderlich
sein, zusätzlich einen variablen unteren Grenzwert ein
zuführen. Dieser wird solange mit nach oben verstellt, wie
auch der variable obere Grenzwert überschritten wird. Erst
wenn keine Überschreitung des variablen oberen Grenzwert es
mehr stattfindet, kann die Unterschreitung des unteren
variablen Grenzwertes ausgewertet werden im Sinne einer
Erniedrigung sowohl des unteren variablen Grenzwertes als
auch des oberen variablen Grenzwertes. Dadurch folgen mit
einer gewissen Verzögerung der obere und der untere Grenz
wert dem schwingenden Lastsignal solange, bis die Amplitu
de der Schwingungen in das Band fallen, das zwischen dem
oberen und dem unteren variablen Grenzwert festgelegt ist.
Das System kann nicht wissen, ob nach der letzten
Korrektur einer der beiden Grenzwerte sehr dicht an der
aktuellen Größe des Lastsignals liegt. Um hier Störungen
zu vermeiden, ist es gegebenenfalls zweckmäßig, nach dem
Ablauf der festgelegten Zeit den variablen oberen Grenz
wert und/oder den variablen unteren Grenzwert um einen
kleinen Inkrementalwert nach oben bzw. nach unten zu
erweitern, d. h. den Abstand zwischen den beiden Grenzwer
ten geringfügig zu vergrößern.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Seilzug gemäß der Erfindung, in einer
perspektivischen Schemazeichnung,
Fig. 2 das elektrische Blockschaltbild für die
Steuerungseinrichtung des Seilzugs nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Flußdiagramm des
Steuersystems nach Fig. 2 und
Fig. 4 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Kraft
verlaufs und der Änderung der variablen Grenzwerte mit der
Zeit.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen perspektivischen
Darstellung einen Seilzug 1 mit einer in einem Rahmen 2
gelagerten Seiltrommel 3. Von der Seiltrommel 3 läuft ein
Seil 4 ab, das zu einer Hakenflasche 5 und von dort zurück
zu einer Verankerungsstelle 6 in dem Rahmen führt. An der
Hakenflasche 5 hängt eine Last 7.
Um die Seiltrommel 3 in Umdrehungen zu versetzen, ist
an dem Rahmen 2 ein Elektromotor 8 angeflanscht, der vor
zugsweise ein Drehstrommotor mit Kurzschlußläufer ist. Die
Steuerung des Motors 8 geschieht über eine schematisch
angedeutete Steuerungsanordnung 9, die in einem aufge
klappt gezeichneten Steuerkasten 11 untergebracht ist. An
der Steuerungsanordnung 9 ist über ein Hängekabel 12 ein
Handschalter oder Hängetaster 13 angeschlossen, der als
Eingabeeinrichtung dient.
Der Hängetaster 13 weist zwei handbetätigte Druckta
ster 14 und 15 auf, die dazu dienen, die Bewegung der
Seiltrommel 3 zu steuern. Beispielsweise wird durch leich
tes Niederdrücken des Drucktasters 14 bis zu einem Druck
punkt die Seiltrommel 3 im Sinne eines Anhebens der Last 7
mit einer langsamen Geschwindigkeit (Feingang) in Gang ge
setzt. Wird der Drucktaster 14 über den Druckpunkt hinaus
betätigt, erfolgt das Anheben der Last 7 mit einer erhöh
ten Geschwindigkeit (Haupthubgeschwindigkeit). Sinngemäß
daßelbe gilt für den Drucktaster 15, der die Abwärts
bewegung steuert.
Wie Fig. 2 zeigt, basiert die Steuerungsanordnung 9
auf einem Mikroprozessor 16, d. h. mit den Drucktastern 14
und 15 werden nicht unmittelbar Motorschütze gesteuert,
sondern die von diesen Drucktastern 14, 15 kommenden
Signale gelangen in den Mikroprozessor 16, der seinerseits
entsprechend Schalt- oder Motorschütze einer Stromver
sorgung 17 ansteuert. Der Mikroprozessor 16 übernimmt die
gesamte Funktionsüberwachung des Hebezeugs 1.
Die Stromanschlüsse zum Netz bzw. die Stromversorgung
für den Mikroprozessor 16 sind in Fig. 2 der Übersicht
lichkeit halber nicht dargestellt, da sie zum Verständnis
der Erfindung nichts beitragen.
An einen Eingang 18 des Mikroprozessors 16 ist über
das Steuerkabel 12 der Hängeschalter 13 angeschlossen. Ein
Ausgang 19 des Mikroprozessors 16 ist mit einem Steuer
eingang 21 der Stromversorgungseinrichtung 17 verbunden.
Diese umfaßt im einfachsten Falle Motorschütze, um den
Antriebsmotor 8, der über Leitungen 22 mit einem Ausgang
23 der Stromversorgungseinrichtung 17 verbunden ist,
wahlweise in den beiden Drehrichtungen mit unterschiedli
chen Drehzahlen in Gang zu setzen. Der Antriebsmotor 8 ist
ein polumschaltbarer Drehstrommotor mit Kurzschlußläufer,
der die Eigenschaft besitzt, beim Umschalten von der
niedrigen Polzahl auf die hohe Polzahl, also beim Umschal
ten von der hohen Drehzahl auf die niedrige Drehzahl
elektrisch zu bremsen.
Anstelle der Kombination von Schaltschützen und einem
polumschaltbaren Asynchronmotor kann auch ein Frequenzum
richter in Verbindung mit einem Drehstromasynchronmotor
mit fester Polpaarzahl eingesetzt werden. Beim Zurück
regeln der Motordrehzahl entsteht dieselbe Bremswirkung,
wenn der Frequenzumrichter entsprechend aufgebaut ist.
Dabei wird entweder die Energie in das Stromnetz zurückge
speist oder in Bremswiderständen vernichtet.
Eine Ankerwelle 24 des Antriebsmotors 8 ist mit einer
mechanischen Bremseinrichtung 25 gekuppelt und treibt die
Seiltrommel 3 über ein in der Seiltrommel 3 untergebrach
tes Planetengetriebe.
Zu der mechanischen Bremseinrichtung 25 gehören eine
drehfest mit der Ankerwelle 24 gekuppelte Bremsscheibe 26
sowie zangenartig an dieser angreifende Bremsbacken 27,
die über eine schematisch angedeutete Betätigungseinrich
tung 28 an die Bremsscheibe 26 angelegt werden können bzw.
mit deren Hilfe die Bremsbacken 27 gelüftet werden können.
Die Bremsbetätigungseinrichtung 28 weist einen Steuer
eingang 29 auf, der über eine Leitung 31 mit einem Ausgang
32 des Mikroprozessors 16 verbunden ist.
Um zu verhindern, daß eine mechanische Überlastung
des Hebezeugs 1 zufolge einer zu großen Hakenlast zustan
dekommt, ist ein Seilkraftsensor 33 vorgesehen, der ein
der Seilkraft proportionales elektrisches Signal an seinem
Ausgang 34 abgibt.
Der Seilkraftsensor 33 kann in unterschiedlicher Form
ausgeführt sein. Es kann eine Kraftmeßdose sein, die an
dem festen Verankerungspunkt 6 zwischen dem Zugseil 4 und
dem Rahmen 2 angeordnet ist. Der Seilkraftsensor 33 kann
aber auch in der Aufhängung des Hebezeugs 1 angeordnet
sein, um das Gewicht des Hebezeugs 1 zusammen mit der
daran hängenden Last zu messen bzw. zu wiegen. Schließlich
ist es auch denkbar, als Seilkraftsensor 33 eine Kraftmeß
einrichtung einzusetzen, die eine Axialkraft an einer
Achse innerhalb des Untersetzungsgetriebes zwischen dem
Antriebsmotor 8 und der Seiltrommel 3 mißt und davon Ge
brauch macht, daß bei schräg verzahnten Zahnrädern eine
von dem übertragenen Drehmoment abhängige Axialkraft ent
steht. In allen Fällen liefert der Seilkraftsensor 33 an
seinem Ausgang 34 ein Signal, das für den Wert der Last 7,
die an dem Haken 5 hängt, kennzeichnend ist. Genau gesagt
enthält dieser Wert auch das variable Gewicht des ausge
fahrenen Seils, das im allgemeinen jedoch vernachlässigbar
ist. Dieses elektrische Lastsignal gelangt über eine Ver
bindungsleitung 35 unmittelbar und damit praktisch unge
siebt und unverzögert in einen Eingang 36 des Mikroprozes
sors 16.
Fig. 3 veranschaulicht in Gestalt eines Flußdiagramms
jenen Programmteil, der in dem Mikroprozessor 16 abläuft
und dazu dient, die Hakenlast bzw. das Gewicht der angeho
benen Last 7 einschließlich dem Gewicht des Seils 4 zu
ermitteln.
Der in Fig. 3 gezeigte Programmausschnitt wird je
weils lediglich beim ersten Anfahren einer Last durchlau
fen, nicht jedoch wenn die bereits schwebende Last ange
halten und erneut angefahren wird, gleichgültig ob nach
oben oder nach unten.
Das Programm wird jeweils bei 41 aus dem Hauptpro
gramm erreicht. Sodann wird als nächstes bei 42 abgeprüft,
ob das von dem Lastsensor 33 gelieferte Lastsignal F
größer ist als ein unterster fester Referenzwert Ref₁.
Dieser Referenzwert Ref₁ ist sehr niedrig angesetzt und
entspricht dem gerade eben gestrafften Seil 4. Er liegt
bei ca. 10% der Nennlast des Hebezeugs 1. Wenn das Pro
gramm feststellt, daß das Lastsignal F unter dem Grenzwert
Ref₁ liegt, wird zu einem Anweisungsblock 43 verzweigt, in
dem ein oberer variabler Grenzwert Ref₂ und ein unterer
variabler Grenzwert Ref₃ auf ihre jeweils untersten Werte
K1 und K2 gesetzt werden. Sodann wird das Programmstück
gemäß Fig. 4 bei 44 wiederum in Richtung Hauptprogramm
verlassen, bis es aus dem Hauptprogramm bei 41 wieder
angesprungen wird. Der Antriebsmotor 8 läuft mit der vom
Benutzer über den Hängetaster gewählten Geschindigkeit.
Wird bei der Verzweigungsstelle 42 hingegen festge
stellt, daß das Lastsignal F größer ist als der untere
Grenzwert Ref₁, wird hieraus auf ein Straffen des Seils 4
geschlossen und der Hebevorgang für die Last beginnt. Um
beim Losreißen der Last 7 unnötige Schwingungen im Seil 4
und dem Auflager für das Hebezeug 1 zu vermeiden und auch
im Falle einer Überlast sehr schnell wieder anzuhalten,
wird unabhängig von dem über den Hängeschalter 13 eingege
benen Wunsch zur Hebegeschwindigkeit zwangsläufig in einem
nachfolgenden Anweisungsblock 45 an die Stromversorgungs
einrichtung 17 ein Befehl gegeben, der die Drehzahl des
Antriebsmotors 8 auf die Feinhubgeschwindigkeit bzw.
niedrigste Hubgeschwindigkeit vfein zurücksetzt. Damit ist
sichergestellt, daß nun das weitere Straffen des Seils 4
mit der niedrigsten Geschwindigkeit fortgesetzt wird.
Sodann wird an einer Verzweigungsstelle 46 überprüft,
ob das Lastsignal F größer ist als der momentane Wert des
oberen variablen Grenzwertes Ref₂. Falls dies zutrifft,
werden in einem nachfolgenden Anweisungsblock 47 sowohl
der variable obere Grenzwert Ref₂ als auch der variable
untere Grenzwert Ref₃ jeweils um einen Inkrementalwert Δ
erhöht. Ferner wird eine Uhr auf ihrem Startwert gestar
tet.
Der Anweisungsblock 47 wird nicht ausgeführt, wenn
das Lastsignal kleiner als der obere variable Grenzwert
Ref₂ bleibt.
In jedem Falle wird anschließend bei einer Verzwei
gungsstelle 48 überprüft, ob das Lastsignal F über oder
unter dem unteren variablen Grenzwert Ref₃ liegt. Wird der
untere Grenzwert unterschritten, werden in dem Anweisungs
block 49 der obere variable Grenzwert Ref₂ und der untere
variable Grenzwert Ref₃ um den Inkrementalwert Δ vermin
dert. Außerdem wird die Uhr auf den Anfangswert zurückge
setzt und neu gestartet.
Das Programm geht anschließend zu einer Verzweigungs
stelle 51 weiter, an der geprüft wird, ob die Uhr, weil
die Anweisungsblöcke 47 und 49 übersprungen wurden, zwi
schenzeitlich einen Zeitwert anzeigt, der größer ist als
tG. Diese Zeitspanne tG ist etwas größer als die im ungün
stigsten Falle zu erwartende Periodendauer der Schwingung
der Last 7 an dem Seil 4. Falls dieser zeitliche Grenzwert
tG nicht überschritten ist, kehrt das Programm zu dem
Eingang des Anweisungsblocks 45 zurück, um erneut die
Abprüfungen an den Verzweigungsstellen 46 und 48 vorzuneh
men, damit die variablen Grenzwerte Ref₂ und Ref₃ je nach
dem korrigiert werden.
Wenn die Prüfung an der Verzweigungsstelle 51 positiv
ausfällt, d. h. die Uhr wurde über eine Zeitspanne, die
größer ist als tG, nicht zurückgesetzt, wird dies vom
Programm dahingehend interpretiert, daß die Seilschwingun
gen so weit abgeklungen sind, daß die dadurch entstehenden
Schwankungen des Lastsignals F innerhalb des Bandes lie
gen, das nach oben durch den aktuellen Wert des oberen
variablen oberen Grenzwertes Ref₂ und nach unten durch den
ebenfalls jeweils aktuellen Wert des unteren variablen
Grenzwertes Ref₃ eingegrenzt ist.
Da es sein kann, daß beispielsweise der aktuell
erreichte Wert des oberen variablen Wert Ref₂ nur knapp
über dem wahren Wert des Lastsignals F bei ruhender Last
liegt, ist es zweckmäßig, wenn im Anschluß an die Ver
zweigungsstelle 51 in dem Anweisungsblock 52 anschließend
der obere variable Grenzwert Ref₂ um einen festen kleinen
Inkrementalwert a vergrößert wird. Der jetzt nach dem
Anweisungsblock 52 erreichte obere Grenzwert kann als
Referenzwert herangezogen werden, um beim weiteren Betrieb
zu entscheiden, ob eine Betriebssituation eingetreten ist,
die es ratsam erscheinen läßt, sicherheitshalber in die
niedrige Drehzahl umzuschalten.
Für den Fall, daß auch der untere Grenzwert verwertet
wird, um übermäßige Schwingungen zu erkennen, die ein
Umschalten der Betriebsweise des Hebezeugs angeraten
erscheinen lassen, beispielsweise weil durch Tippbetrieb
sehr große Schwingungsamplituden entstanden sind, kann
auch der untere variable Grenzwert Ref₃ um ein kleines In
krement a vermindert werden, damit unter ungünstigen
Bedingungen ein hinreichender Abstand zu dem Ruhezustand
des Lastsignals F erreicht wird.
Wenn der Anweisungsblock 52 erreicht ist, steht fest,
daß die Last 7 frei am Haken pendelt, so daß jetzt, wenn
keine anderen Bedingungen vorliegen, die ein Umschalten in
die höhere Geschwindigkeit verbieten, in die vom Benutzer
gewünschte Geschwindigkeit hochgeschaltet werden kann.
Dazu wird an einer Verzweigungsstelle 53 geprüft, ob die
von dem Benutzer gewünschte Sollhubgeschwindigkeit vsoll
gleich der schnellen Hubgeschwindigkeit vschnell ist. Falls
ja, wird in einem Anweisungsblock 53 die Hubgeschwindig
keit V auf die schnelle Hubgeschwindigkeit vschnell umge
schaltet. Nach Verlassen des Anweisungsblocks 53 oder im
Falle eines negativen Ausgangs der Abprüfung an der Ver
zweigungsstelle 52 wird der Programmteil bei 54 ins Haupt
programm verlassen.
Der gezeigte Programmabschnitt zeigt die für das
Verständnis wesentlichen Teile. Eventuell erforderliche
Warteschleifen und auch die Abprüfung auf Überschreiten
der Überlastgrenze wurden der Übersichtlichkeit halber
weggelassen.
Anhand von Fig. 4 wird nachfolgend das Verhalten des
Programms erläutert:
Es sei angenommen, daß zum Zeitpunkt t₀ die Last 7 am
schlaffen Seil 4 angehängt ist und der Benutzer über die
Taste 14 die schnelle Hubgeschwindigkeit vschnell des Seil
zugs 1 anfordert. Das Seil 4 wird sehr rasch straffgezogen
und anschließend mit einem steilen Gradienten gespannt.
Zum Zeitpunkt t₁ überschreitet das von dem Lastsensor
63 gelieferte Lastsignal F den unteren festen Grenzwert
Ref₁, was als Anzeichen dafür gewertet wird, daß sich in
dem Seil 4 eine hinreichende Spannung aufgebaut hat und
ein weiterer Betrieb mit der schnellen Haupthubgeschwin
digkeit nicht zweckmäßig ist. Zum Zeitpunkt t₁ schaltet die
Steuerschaltung 9 deswegen die Stromversorgungseinrichtung
17 um, damit anschließend der Motor 8 nur noch mit der
langsamen Feinhubgeschwindigkeit vfein arbeitet.
Da vorher die Bedingung F < Ref₁ nicht erfüllt war,
waren jeweils die beiden variablen Grenzwerte Ref₁ und Ref₂
auf ihre Anfangswerte K1 und K2 zurückgesetzt. Wegen des
Zurückschaltens in die langsame Geschwindigkeit wird ab
dem Zeitpunkt t₁ das Lastsignal F weniger steil ansteigen.
Zum Zeitpunkt t₂ wird das Lastsignal F zum ersten Mal
größer werden als der noch auf seinem Startwert sitzende
obere variable Grenzwert Ref₂, der daraufhin zum Zeitpunkt
t₂ um Δ erhöht wird ebenso wie der untere variable Grenz
wert Ref₃. Dieser Vorgang des Übersteigens von Ref₂ und der
Erhöhung von Ref₂ und Ref₃ wird sich bis zum Zeitpunkt t₈
mehrfach wiederholen. Solange wird das Programm den Anwei
sungsblock 47 ausführen, jedoch den Anweisungsblock 49
überspringen. Gleichzeitig wird immer wieder die Uhr auf
den Anfangswert zurückgesetzt.
Was die Steuerschaltung 9 jetzt noch nicht wissen
kann, sich aber aus dem weiteren Verlauf des Lastsignals F
ergibt, war hier bereits eine Situation eingetreten, in
der die Last 7 vom Boden abgehoben hatte und eine Seil
schwingung induziert wurde. Dementsprechend fällt zum
Zeitpunkt t₉ die Überprüfung bei 46 negativ aus, d. h. der
Anweisungsblock 47 wird übersprungen. Hingegen ist die
Überprüfung beim Anweisungsblock 48 positiv, denn das
Lastsignal F wird jetzt erstmalig kleiner als der synchron
mit dem variablen oberen Grenzwert Ref₂ mit nach oben
verstellte untere Grenzwert Ref₃. Deswegen wird der Anwei
sungsblock 49 ausgeführt und es wird sowohl der untere
variable Grenzwert Ref₃ als auch der obere variable Grenz
wert Ref₂ wiederum um Δ vermindert. Das führt dazu, daß im
weiteren Verlauf das Lastsignal F zwar nicht mehr den
aktuell eingestellten Wert des variablen unteren Grenzwer
tes Ref₃ unterschreitet, dafür aber zum Zeitpunkt t₁₀ den
gegenüber zum Zeitpunkt t₈ verminderten oberen variablen
Grenzwert Ref₂. Im Programm hat das zur Folge, daß nicht
mehr der Anweisungsblock 49, sondern wiederum der Anwei
sungsblock 47 ausgeführt wird. Bei dem gewählten Verlauf
von F führt dies dazu, daß der obere variable Grenzwert
Ref₂ erneut auf den Wert eingestellt wird, den er zum
Zeitpunkt t₈ bereits einmal hatte. Das gleiche gilt für den
unteren variablen Grenzwert Ref₃.
Da die Schwingung noch nicht hinreichend abgeklungen
ist, wird auch zum Zeitpunkt t₁₁ erneut der untere variable
Grenzwert Ref₃ unterschritten, mit der Folge, daß die
beiden variablen Grenzwerte Ref₂ und Ref₃ wiederum um Δ im
Anweisungsblock 49 vermindert werden.
Nach dem Zeitpunkt t₁₁ bleibt der Wert von F trotz der
noch vorhandenen Schwingungen kleiner als der inzwischen
nachgeführte obere variable Grenzwert Ref₂ und außerdem
bleibt F größer als der aktuelle Wert des unteren varia
blen Grenzwertes Ref₃. Die Folge ist, daß die Uhr nicht
mehr zurückgesetzt wird und die Schleife zwischen dem
Anweisungsblock 45 und dem Anweisungsblock 52 nicht mehr
durchlaufen wird, solange bis F wieder kleiner wird als
der Referenzwert Ref₁ was dem Absetzen der Last 7 ent
spricht.
Ersichtlicherweise ist der obere variable Grenzwert
Ref₂ praktisch gleichzeitig mit dem hinreichenden Abklingen
der Seilschwingungen nach dem Anheben der Last 7 einju
stiert. Wie erwähnt, können nun aus Sicherheitsgründen die
Werte der beiden variablen Grenzwerte Ref₂ und Ref₃ im
Sinne einer Vergrößerung der Bandbreite verändert werden.
Das System ist nicht darauf angewiesen, mit einer Pausen
zeit zu arbeiten, die den ungünstigsten Lastfall berück
sichtigt und für den normalen Betriebsfall entschieden zu
lang ist. Das System ist in der Lage, sehr schnell wieder
mit der vollen Hubgeschwindigkeit zu arbeiten, weil der
eingeschwungene Zustand maximal eine Periodendauer nach
dem letzten Überschreiten eines der Grenzwerte Ref₂, Ref₃
ebenfalls im eingeschwungenen stabilen Zustand ist.
Wie genau der obere bzw. der untere variable Grenz
wert Ref₂ bzw. Ref₃ mit dem wahren Gewicht F übereinstimmt,
hängt davon ab, wie groß der Abstand zwischen diesen
beiden variablen Grenzwerten Ref₂ und Ref₃ gewählt ist. Je
kleiner die Bandbreite ist, umso genauer stimmen die
beiden variablen Grenzwerte Ref₂ und Ref₃ mit dem wahren
Signal F überein. In der Praxis hat sich herausgestellt,
daß ein Abstand zwischen den beiden variablen Grenzwerten
Ref₂ und Ref₃ von ca. 3-4% der Nennlast eine sehr genaue
Messung ermöglicht.
Ein Hebezeug ist mit einem Steuersystem versehen, bei
dem während des Anhebens der Last von der Unterlage dyna
misch ein oberer Grenzwert solange nachgezogen wird, bis
das von dem Steuersystem erfaßte Lastsignal erstmals
diesen stufenweise erhöhten Grenzwert nicht mehr über
schreitet. Im Anschluß daran wird überprüft, ob infolge
von Schwingungen auch ein stufenweise mitgezogener unterer
Grenzwert unterschritten wird. Wenn dies nicht der Fall
ist, bleiben die Grenzwerte auf dem aktuell erreichten
Wert, andernfalls werden sie stufenweise vermindert und
wieder erhöht, solange, bis das Lastsignal zwischen den
beiden Grenzen bleibt. Damit kann sich das System sehr
schnell auf jede beliebige Last einstellen und ist prak
tisch mit dem Anheben der Last und dem anschließenden
Abklingen der Seilschwingung ebenfalls im eingeschwungenen
Zustand, was bedeutet, daß die Grenzwerte zuverlässig
festgelegt sind und ihnen vertraut werden kann.
Claims (13)
1. Antriebs- und Steuersystem (9) für ein ein Lastauf
nahmemittel (4, 5) aufweisendes Hebezeug (1),
mit einem Antriebsmotor (8) zum Bewegen des Lastauf nahmemittels (4, 5),
mit einer Stromversorgungseinrichtung (17) für den Antriebsmotor (8), an die der Antriebsmotor (8) ange schlossen ist und die Steuereingänge (21) aufweist,
mit einer Sensoreinrichtung (33), um die an dem Last aufnahmenmittel (4, 5) wirkende Kraft zu erfassen und ein die Größe der Kraft kennzeichnendes Lastsignal (F) abzuge ben,
mit einer Eingabeeinrichtung (13) zum Steuern des An triebsmotors (8) und
mit einer an die Eingabeeinrichtung (13) angeschlos senen Steuerschaltung (16), in die das Lastsignal (F) aus der Sensoreinrichtung (33) eingespeist wird und die ein Steuerprogramm enthält,
in dem ein variabler oberer Grenzwert (Ref₂) für das Lastsignal bereitgestellt ist,
das (i) das Lastsignal (F) mit dem varia blen oberen Grenzwert (Ref₂) vergleicht,
das (ii) beim Überschreiten des variablen oberen Grenzwerts (Ref₂) durch das Lastsignal (F) den oberen Grenzwert (Ref₂) erhöht und
das die Schritte (i) und (ii) solange wie derholt, bis das Lastsignal (F) für eine festge legte Zeit (tG) kleiner bleibt als der variable obere Grenzwert (Ref₂).
mit einem Antriebsmotor (8) zum Bewegen des Lastauf nahmemittels (4, 5),
mit einer Stromversorgungseinrichtung (17) für den Antriebsmotor (8), an die der Antriebsmotor (8) ange schlossen ist und die Steuereingänge (21) aufweist,
mit einer Sensoreinrichtung (33), um die an dem Last aufnahmenmittel (4, 5) wirkende Kraft zu erfassen und ein die Größe der Kraft kennzeichnendes Lastsignal (F) abzuge ben,
mit einer Eingabeeinrichtung (13) zum Steuern des An triebsmotors (8) und
mit einer an die Eingabeeinrichtung (13) angeschlos senen Steuerschaltung (16), in die das Lastsignal (F) aus der Sensoreinrichtung (33) eingespeist wird und die ein Steuerprogramm enthält,
in dem ein variabler oberer Grenzwert (Ref₂) für das Lastsignal bereitgestellt ist,
das (i) das Lastsignal (F) mit dem varia blen oberen Grenzwert (Ref₂) vergleicht,
das (ii) beim Überschreiten des variablen oberen Grenzwerts (Ref₂) durch das Lastsignal (F) den oberen Grenzwert (Ref₂) erhöht und
das die Schritte (i) und (ii) solange wie derholt, bis das Lastsignal (F) für eine festge legte Zeit (tG) kleiner bleibt als der variable obere Grenzwert (Ref₂).
2. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der variable obere Grenzwert (Ref₂) je
weils um einen konstanten Betrag erhöht wird.
3. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Programm ein fester Grenzwert
(Ref₁) bereitgestellt ist und daß die Schritte (i) und (ii)
lediglich dann durchgeführt werden, wenn nach dem Ablauf
der festgelegten Zeit (tG) zuvor das Lastsignal (F) den
festen Grenzwert (Ref₁) unterschritten hat.
4. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Programm ein variabler unterer
Grenzwert (Ref₃) für das Lastsignal (F) bereitgestellt ist
und daß jedesmal, wenn der variable obere Grenzwert (Ref₂)
erhöht wird auch der variable untere Grenzwert (Ref₂)
erhöht wird.
5. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der variable untere Grenzwert (Ref₃) um
jeweils einen festen Betrag (Δ) erhöht wird.
6. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der variable untere Grenzwert (Ref₃)
und der variable obere Grenzwert (Ref₂) einen festen Ab
stand voneinander haben.
7. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der feste Abstand zwischen dem varia
blen unteren Grenzwert (Ref₃) und dem variablen oberen
Grenzwert (Ref₂) zwischen 2% und 20% der Nennlast des
Hebezeugs (1) liegt.
8. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß (iii) das Lastsignal (F) mit dem
variablen unteren Grenzwert (Ref₃) verglichen wird, daß
(iv) beim Unterschreiten des variablen unteren Grenzwerts
(Ref₃) durch das Lastsignal (F) der untere Grenzwert (Ref₃)
vermindert wird und daß die Schritte (iii) und (iv) solan
ge wiederholt werden, bis das Lastsignal (F) für eine
festgelegte Zeit (tG) größer bleibt als der variable untere
Grenzwert (Ref₃).
9. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die festgelegte Zeit (tG) zwi
schen 0.2 sek und 5 sek beträgt.
10. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Ablauf der festgelegten Zeit (tG)
der obere variable Grenzwert (Ref₂) um einen vorgegeben
Wert erhöht und/oder der untere variable Grenzwert (Ref₃)
um einen vorgegebenen Wert vermindert werden.
11. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 1 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (8) mit
wenigstens einer hohen und wenigstens einer niedrigen
Drehzahl betreibbar ist.
12. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Programm unabhängig von der Ein
gabe über die Eingabeeinrichtung (13) die hohe Drehzahl
wenigstens solange sperrt, bis die festgelegte Zeit (tG)
abgelaufen ist.
13. Antriebs- und Steuersystem nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnete daß das Programm, wenn eine Bewegung des
Lastaufnahmemittels (4, 5) über die Eingabeeinrichtung (13)
angefordert wird, nach dem Überschreiten des variablen
oberen Grenzwerts (Ref₂) durch das Lastsignal (F) zwangs
weise den Antriebsmotor (8) in eine niedrige Drehzahl
umschaltet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145812 DE19645812C1 (de) | 1996-11-07 | 1996-11-07 | Steuerungsanordnung mit Erkennung des Gewichts der Last |
DE59712540T DE59712540D1 (de) | 1996-11-07 | 1997-10-18 | Steuerungsanordnung mit Erkennung des Gewichts der Last |
EP19970118120 EP0841298B1 (de) | 1996-11-07 | 1997-10-18 | Steuerungsanordnung mit Erkennung des Gewichts der Last |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145812 DE19645812C1 (de) | 1996-11-07 | 1996-11-07 | Steuerungsanordnung mit Erkennung des Gewichts der Last |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19645812C1 true DE19645812C1 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=7810856
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996145812 Expired - Fee Related DE19645812C1 (de) | 1996-11-07 | 1996-11-07 | Steuerungsanordnung mit Erkennung des Gewichts der Last |
DE59712540T Expired - Lifetime DE59712540D1 (de) | 1996-11-07 | 1997-10-18 | Steuerungsanordnung mit Erkennung des Gewichts der Last |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59712540T Expired - Lifetime DE59712540D1 (de) | 1996-11-07 | 1997-10-18 | Steuerungsanordnung mit Erkennung des Gewichts der Last |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0841298B1 (de) |
DE (2) | DE19645812C1 (de) |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19822288A1 (de) * | 1998-05-18 | 1999-12-02 | Stahl R Foerdertech Gmbh | Störungssichere Steuerungsanordnung für ein Hebezeug |
DE19905020A1 (de) * | 1999-01-28 | 2000-08-10 | Mannesmann Ag | Verfahren zur ständigen Überwachung der ordnungsgemäßen Betriebsfunktion eines Kranes |
WO2000066479A1 (en) * | 1999-05-02 | 2000-11-09 | Varco I/P, Inc. | System for measuring torque applied to the drum shaft of a hoist |
EP1748022A1 (de) * | 2005-07-25 | 2007-01-31 | Liebherr-Werk Nenzing GmbH | Kran |
DE102006010346A1 (de) * | 2006-03-07 | 2007-09-13 | Pat Gmbh | Überlastschutz für Krane |
WO2008031477A1 (de) | 2006-09-12 | 2008-03-20 | Stahl Crane Systems Gmbh | Hebezeug mit erweitertem lastbereich |
DE102008045330A1 (de) * | 2008-08-20 | 2010-04-22 | Physik-Instrumente Dr.Bernd Brosa Gmbh | Frühzeitige Überlasterkennung für eine Lasthubvorrichtung |
CN101913538A (zh) * | 2010-08-18 | 2010-12-15 | 尹波 | 一种葫芦 |
DE102012004914A1 (de) * | 2012-03-09 | 2013-09-12 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Kransteuerung mit Seilkraftmodus |
CN105269570A (zh) * | 2014-07-14 | 2016-01-27 | 发那科株式会社 | 能够输送超过额定工件参数的工件的机器人控制装置 |
US9266700B2 (en) | 2012-03-09 | 2016-02-23 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Crane controller with drive constraint |
US9790061B2 (en) | 2012-03-09 | 2017-10-17 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Crane controller with division of a kinematically constrained quantity of the hoisting gear |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI20002084A0 (fi) * | 2000-09-21 | 2000-09-21 | Kci Kone Cranes Int Oy | Menetelmä nosturin jarrun toiminnan valvomiseksi |
DE10124899B4 (de) * | 2001-05-22 | 2013-09-05 | Crystal Growing Systems Gmbh | Kristallziehanlage mit einer Hubeinrichtung |
DE102004027106A1 (de) * | 2004-06-03 | 2005-12-29 | Demag Cranes & Components Gmbh | Hebezeug mit Hublastmesseinrichtung |
JP5809788B2 (ja) * | 2010-09-22 | 2015-11-11 | 株式会社日立産機システム | 地切り停止機構付き電動巻上機 |
CN102730570B (zh) * | 2012-06-27 | 2015-04-08 | 抚顺市特种设备监督检验所 | 起重机综合保护器 |
CN104828730B (zh) * | 2015-04-15 | 2017-04-12 | 杭州航海仪器有限公司 | 船用电动绞车收放缆阵多重安全保护方法 |
CN106586833A (zh) * | 2016-11-04 | 2017-04-26 | 合肥市春华起重机械有限公司 | 一种内置式起重机防摇摆控制*** |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2058712B2 (de) * | 1970-11-28 | 1974-12-12 | Demag Ag, 4100 Duisburg | Überlastsicherung für ein Hebezeug |
DE2930439C2 (de) * | 1979-07-26 | 1987-01-02 | Isetron Industrie-Sicherheits-Elektronik Gmbh, 2940 Wilhelmshaven, De |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
HU177529B (en) * | 1979-05-29 | 1981-11-28 | Epitoegepgyarto Vallalat | Method for preventing over load of lifting machines and arrangement for implementing this |
-
1996
- 1996-11-07 DE DE1996145812 patent/DE19645812C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-10-18 DE DE59712540T patent/DE59712540D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-10-18 EP EP19970118120 patent/EP0841298B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2058712B2 (de) * | 1970-11-28 | 1974-12-12 | Demag Ag, 4100 Duisburg | Überlastsicherung für ein Hebezeug |
DE2930439C2 (de) * | 1979-07-26 | 1987-01-02 | Isetron Industrie-Sicherheits-Elektronik Gmbh, 2940 Wilhelmshaven, De |
Cited By (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19822288C2 (de) * | 1998-05-18 | 2001-05-17 | Stahl R Foerdertech Gmbh | Störungssichere Steuerungsanordnung für ein Hebezeug |
DE19822288A1 (de) * | 1998-05-18 | 1999-12-02 | Stahl R Foerdertech Gmbh | Störungssichere Steuerungsanordnung für ein Hebezeug |
DE19905020A1 (de) * | 1999-01-28 | 2000-08-10 | Mannesmann Ag | Verfahren zur ständigen Überwachung der ordnungsgemäßen Betriebsfunktion eines Kranes |
WO2000066479A1 (en) * | 1999-05-02 | 2000-11-09 | Varco I/P, Inc. | System for measuring torque applied to the drum shaft of a hoist |
US7490728B2 (en) | 2005-07-25 | 2009-02-17 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Crane |
EP1748022A1 (de) * | 2005-07-25 | 2007-01-31 | Liebherr-Werk Nenzing GmbH | Kran |
DE102006010346A1 (de) * | 2006-03-07 | 2007-09-13 | Pat Gmbh | Überlastschutz für Krane |
US8157113B2 (en) | 2006-09-12 | 2012-04-17 | Stahl Cranesystems Gmbh | Hoisting device with extended load range |
WO2008031477A1 (de) | 2006-09-12 | 2008-03-20 | Stahl Crane Systems Gmbh | Hebezeug mit erweitertem lastbereich |
CN101535169B (zh) * | 2006-09-12 | 2013-07-31 | 施塔尔起重机***有限责任公司 | 具有扩展负载范围的提升装置 |
DE102008045330A1 (de) * | 2008-08-20 | 2010-04-22 | Physik-Instrumente Dr.Bernd Brosa Gmbh | Frühzeitige Überlasterkennung für eine Lasthubvorrichtung |
DE102008045330B4 (de) * | 2008-08-20 | 2013-03-21 | Physik-Instrumente Dr.Bernd Brosa Gmbh | Frühzeitige Überlasterkennung für eine Lasthubvorrichtung |
CN101913538A (zh) * | 2010-08-18 | 2010-12-15 | 尹波 | 一种葫芦 |
CN101913538B (zh) * | 2010-08-18 | 2013-06-12 | 尹波 | 一种葫芦 |
DE102012004914A1 (de) * | 2012-03-09 | 2013-09-12 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Kransteuerung mit Seilkraftmodus |
US9120650B2 (en) | 2012-03-09 | 2015-09-01 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Crane controller with cable force mode |
US9266700B2 (en) | 2012-03-09 | 2016-02-23 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Crane controller with drive constraint |
US9790061B2 (en) | 2012-03-09 | 2017-10-17 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Crane controller with division of a kinematically constrained quantity of the hoisting gear |
CN105269570A (zh) * | 2014-07-14 | 2016-01-27 | 发那科株式会社 | 能够输送超过额定工件参数的工件的机器人控制装置 |
US10427302B2 (en) | 2014-07-14 | 2019-10-01 | Fanuc Corporation | Robot control apparatus capable of transferring workpiece having parameter exceeding rated workpiece parameter |
CN105269570B (zh) * | 2014-07-14 | 2019-11-15 | 发那科株式会社 | 能够输送超过额定工件参数的工件的机器人控制装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59712540D1 (de) | 2006-03-30 |
EP0841298A2 (de) | 1998-05-13 |
EP0841298B1 (de) | 2006-01-04 |
EP0841298A3 (de) | 2002-11-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19645812C1 (de) | Steuerungsanordnung mit Erkennung des Gewichts der Last | |
DE19645811C2 (de) | Steuerungsanordnung zur Notabschaltung | |
EP2064144A1 (de) | Hebezeug mit erweitertem lastbereich | |
DE3921679C2 (de) | ||
DE60131231T2 (de) | Verfahren zum Steueren des Bremsvorganges eines Kranes | |
DE60103451T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für das Simulieren von Lasten an Hebezeugen | |
DE69109955T2 (de) | Temperatursteuerungssystem für Motoren und Leistungsbestandteile eines Material-Handhabungsfahrzeuges. | |
DE4130970C2 (de) | Steuersystem für eine Bergwerkswinde | |
WO2015022405A1 (de) | Intelligente motorbremse für einen längenwinkelgeber eines krans | |
EP1750188B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur sicheren Zustandsüberwachung einer Antriebseinheit mit Mehrphasenmotor | |
EP0849213B2 (de) | Turmdrehkran | |
DE60131608T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steueren der Bremslösung in dem Hubmotor von einer Hebevorrichtung | |
DE2441265C2 (de) | Vorrichtung zum Abbremsen eines Gegengewichtes bei einem Röntgenuntersuchungsgerät | |
EP2537789A2 (de) | Verfahren zum Ermitteln des Trägheitsmoment-Faktors einer Motoranordnung einer Aufzugsanlage | |
DE3310311A1 (de) | Antriebsanordnung fuer eine leitungstrommel | |
DE10394087T5 (de) | Motorsteuereinrichtung | |
DE19612570C2 (de) | Einrichtung zur Dämpfung der Schwingungen eines Seil-Masse-Systems | |
DE3426746C1 (de) | Hebezeug mit UEberlastsicherung | |
EP3532425A1 (de) | Vorrichtung zur kompensation von schrägzug bei kranen | |
DE19905020A1 (de) | Verfahren zur ständigen Überwachung der ordnungsgemäßen Betriebsfunktion eines Kranes | |
DE2534631A1 (de) | Steuerung fuer das hubwerk eines hebezeuges | |
DE3203820A1 (de) | Verfahren und anordnung zur ueberlastsicherung von maschinen, insbesondere von gewinnungs- und foerderanlagen des bergbaus | |
DE9315641U1 (de) | Zusatzeinrichtung an mechanischen Bremsen für rotatorische Bewegungen | |
DE1236637B (de) | Einrichtung zum Antrieb eines Schlingenhebers fuer Walzenstrassen | |
EP0506985B1 (de) | Blockierdiagnose-Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |