DE1964545A1 - Hitzehaertbare Allylharze - Google Patents
Hitzehaertbare AllylharzeInfo
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Description
Sch/Gl " Gase 2112
HOOKER GHSMICiIL GOEPOEASIQF, New York, W.J. I USA
Hitzehärtbare Allylharze
Allylharze- haben als Materialien zur Herstellung von elektrischen
und elektronischen Teilen sowie als Materialien zur
Herstellung verstärkter und geschichteter Kunststoffgegenstände
einen bedeutsamen !Marktanteil erlangt. Sie sind für
ihre ausgezeichnete Iiagerungsbeständigkeit' bekannt,1 !Ferner
besitzen sie gute Pliesseigenschaften sowie gute physikalische
Eigenschaften. In den formen schrumpfen sie nur in
geringfügigem Ausmaße, liach der Verformung tritt keine Deformation
auf« Ihre Isolationseigenschaften sowie ihre
BAD
Hochtemperaturstabilität sind sehr gut. Ferner sind sie gegenüber
der Einwirkung von Chemikalien Und Feuchtigkeit sehr beständig. Jedoch sind diese Harze sehr teuer, und zwar
infolge der Methode, nach welcher sie hergestellt werden.
Beispielsweise wird das Diallylphthalat-Yorpolymere, die am
häufigsten eingesetzte Allylverbindung, durch eine partielle Polymerisation von Diallylphthalat lind anschliessende fraktionierte
Ausfällung hergestellt. Das Vorpolymere ist ein festes Harz, das wie ein Phenolharz pulverisiert und gehandhabt
werden kann, d.h. es erweicht oder schmilzt bei höheren Temperaturen und wird nach einem Vermischen mit Per-
oxydkatalysatoren hitzehärtbar.
Es sind zwar viele allylierte Elastomere bekannt, diese
Elastomere" besitzen jedoch nicht die Yerarbeitungseigenschaften
des Diallylphthalat-Vorpolymeren. Viele dieser Materialien
sind flüssige. Harze, die nicht pulverisiert werden können und .dazu neigen, weiche und klebrige Materialien
zu ergeben. Andere Materialien, beispielsweise diejenigen,
die Gegenstand der US-Patentschrift 2 464 519 sind, erfordern eine längere Einwirkung von Wärme und Druck (beispielsweise
24 Stunden bei 90 - 950C), um die Härtung zu bewirken.
Eine derartige. Härtungsgeschwindigkeit reicht jedoch für die
Vielzahl der üblichen Anwendungsgebiete nicht aus. Durch die vorliegende Errindung werden billige, feste und schmelzbare
Ally!harze zur Verfügung gestellt, die innerhalb vernünftiger
Zeitspannen, beispielsweise während Zeitspannen von 20 - 100 Sekunden, bei 165°C gehärtet werden können, Es
wurde ferner festgestellt, dass die erflndungsgemässen
Massen zur Erhöhung des Erweichungspunktes von Alkydssen
verwendet werden können.
dar Erfindung ist .die-Schaffung neuer hitzehärtbarer
Ally!massen sowie eines Verfahrens zur Herstellimg derselben.
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BAD ORIGINAL
Durch die Erfindung werden neue, feste und schmelzbare Allylmassen
zur Verfugung gestellt, die zur Herstellung von verstärkten und geschichteten Kunststoffgegenständen sowie zur
Herstellung von geformten Gegenständen verwendet werden
können. Die erfindungsgemässen Massen ähneln in ihren elektrischen
Eigenschaften und Verarbeitungseigenschaften dem Diallylphthalat-Vorpolymeren oder sind sogar besser als dieses.
Die erfindungsgemässen Kassen sind dabei sehr billig. Sie härten innerhalb.vernünftiger Zeitspannen. Diese Massen
können zur Erhöhung des Erweichungspunktes von Alkylharzen
verwendet werden.
Die erfinäungsgenässen neuen hitzehärtbaren Ally!massen be-S
tehen (A) aus wenigstens einer pölymerisierbaren Verbindung,
die aus den nachspülend angegebenen drei Verwendungsgruppen
ausgewählt wird, und zwar 1. aus den Produkten eines Verfahrens,
weiches darin besteht, ein organisches Polyisocyanat
mit einem aus Allylalkohol, Methally!alkohol oder Mischungen
davon bestehenden Alkohol umzusetzen und anschliessend das erhaltene Addukt solange zu erhitzen, bis im wesentlichen
keine freien Isocyanatgruppen in dem Produkt mehr enthalten
sind, 2* den Produkten eines Verfalirens, das darin besteht,
ein organisches Polyisocyanat mit einem aus Allylalkohol, Methallylalkohol oder Mischungen davon bestehenden Alkohol
umzusetzen und anschliessend das erhaltene Addukt mit einem
Polyol zur Umsexzung zu bringen", und 3. Produkten eines Verfahrens,
das darin besteht, ein organisches Polyisocyanat nit e inem aus Allylalkohol, Hethallylalkohol oder Kischungeri davon
bestehenden Alkohol aur Umsetzung zu bringen und ar.-sehliessend
das erhaltene Addulct mit einem Alkydharz unzusetzen,
und (B) einem freie Radikale liefernden Katalysator.
Srfindungsgenäss viird zuerst ein Z-vrischer.all^-lcarbanat durch
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SAD ORDINAL
Umsetzung eines organischen Polyisocyanate mit Allylakohol,
Methallylalkohol oder Mischungen davon hergestellt. Crotonylalkohol
kann ebenfalls verwendet werden, ist jedoch weniger
vorzuziehen. Vorzugsweise wird ein Diisocyanat und in ganz bevorzugter Weise ein solches' Diisocyanat verwendet,
in welchem eine Isocyanatgruppe reaktiver als die andere ist. Geeignete organische Diisocyanate sind die Toluoldiisocyanate,
insbesondere 2,4-Toluoldiisocyanat, 2,6-loluoldiisocyanat
und Mischungen der zwei Isomeren, insbesondere Mischungen aus 80 fo des 2,4-Isoiaeren und 20 c/>
des 2,6-Isomeren. Rohmischungen, die im Handel erhältlich sind,,
eignen sich ebenfalls. Andere geeignete Isocyanate sind Methylenbis-(4-phenyli*socyanat), Hexamethylendiisocyanat,
1,5-Naphthalindiisöcyanat, 1,J-Cyclopentylendiisocyanat,
dimeres saures Diisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, 2,4,6-Tolylentriisocyanat,
4,4'»4''-Triphenylmethantrilsocyanat,
Polyarylpolyisocyanate, v/ie beispielsweise Polymethylenpolyphenylisocyanat
sowie rohe im Handel erhältliche Mischungen ais derartigen organischen Isocyanaten. Das bevorzugte organische
Polyisocyanat ist Toluoldiisocyanat.
Der Allylalkohol und das organische Polyisocyanat werden
in einem geeigneten Mengenverhältnis umgesetzt, und zwar in einem Mengenverhältnis, durch welches ungefähr 1,4 bis
ungefähr 2,2 Isocyanatgruppen pro Hydroxylgruppe und vor-2ttgsvreie©
ungefähr Λ,9 Me uagefähr 2,1 Hydroxylgruppen zur
Verfügung gestellt werden, wen» das Zwischenprodukt in einem
Allsrlmonoaeren hergestellt oder jnit einem 3PoXyöl oder Alkydharz
umgesetzt wird. Vorzugsweise werden ungefähr 1,7 bis liögefälir 1,96 leoeyanatgruppen pro HydroxyIgrup^f aur Verfugung
gestellt, und zwar dann, wenn das Zwischenprodukt solange
eriiitat v/ird, bis ia wesentlichen Jceine freien Isocyanatgruppen
mehr in dem Produkt zurückbleiben, wie nachstehend
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BAD
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- 5- '■■■.-■■
noch näher erläutert werden wird. Die Temperatur kann bei ungefähr 10 bis ungefähr 2300G und vorzugsweise bei ungefähr
20 bis ungefähr 7O0C gehalten werden. Wird Toluoldiisocyanat
verwendet, dann beträgt die Temperatur vorzugsweise ungefähr 10 bis ungefähr 500C und vorzugsweise ungefähr 50 bis ungefähr 500C. Da die'Reaktion exotherm ist, wird von aussen gekühlt. Ss ist vorzuziehen, wobei "dies jedoch nicht notwendig
ist, zur Herstellung des Zwischenallylcarbamats einen Katalysator' zu verwenden, beispielsweise N-MethyImorpholin,
Pentaerythrit, Bleilinoleat, Natriumphenat, bis-tert.-Butylzinnaxyd, Tributylphosphin oder Mischungen davon.
Gemäss einem Merkmal der Erfindung wird das Zwischenallylcarbamat auf ungefähr 140 bis. ungefähr 2350C und vorzugsweise ungefähr 160 bis ungefähr 2000C erhitzt, und zwar vorzugsweise in Gegenwart eines oder mehrerer der vorstehend beschriebenen Katalysatoren. Hach einer Induktionsperiode
schreitet die exotherme Reaktion voran. Sie wird solange
fortschreiten gelassen, bis im wesentlichen keine freien
NGO-Gruppen mehr in dem Produkt enthalten sind, d.h. bis
weniger als ungefähr 1 Gewichts-Sä freie NCO-Griippen in dem
Produkt vorliegen. Ohne sich an eine Theorie binden zu v/ollen, kann man annehmen, dass das auf diese Weise erzeugte
Produkt wahrscheinlich meistens eine Isocyanurat-Eingstruktur
aufweist, die- 3-8 oder mehr Zwischenallylcarbainat-Einheiten
pro Molekül aufweist.
Gemäss einem, anderen Merkmal der Erfindung wird das Zwischenallylcarbamat
mit einem Polyöl umgesetzt. Die polyole besitzen
wenigstens 3 Hydroxylgruppen und vorzugsweise■3 bis
ungefähr 8 Hydroxylgruppen. lypiache Polyole sind beispielsweise
Glyzerin, Trimethylolpropan,- TiriKöthyl-olflthari:, 1,2,4-Butantfial,
1, 2, 6-Hoxati briol, lOnbuer,/ thri t, Di pe.η tan-
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erythrit, Tripentanerythrit, Anhydroenneaheptit, Mannit,
Sorbit, Methylgluko3id, Rizinusöl, Novolake, hydroxyalkylierte
Hovolalce, 2,2'-Bischlormethy 1-1, ^-dihydroxy-·
propan, 1,4,5,6,7~Hexachlorbicyclo-(2,2,1)-5-hepten-2,;3-dimethanol,
.ähnliche Verbindungen oder Mischungen aus den
genannten Verbindungen. Das Zwischenallylcarbainat wird mit
dem Polyol in einer solchen Menge umgesetzt, dass ungefähr
0,9 bis ungefähr 1,1 freie Isοcyanatgruppen pro Hydroxylgruppe
zur Verfügung gestellt werden. Die Reaktionsmischung wird auf ungefähr 140 bis ungefähr 2350C und vorzugsweise
auf ungefähr 140 bis 200°0 erhitzt. Die Reaktionszeit kann
variieren, und zwar je nach den verwendeten* Reaktanzen, dem
eingehaltenen Reaktantanverhältnis sowie der angewendeten
Temperatur, wobei jedoch die Reaktionszeit im allgemeinen ungefähr 1 bis ungefähr 5 Stunden beträgt. Segebenenfalls
können übliche Katalysatoren für die Isocyanat-Hydroxylreaktion eingesetzt werden, beispielsweise tertiäre Amine,
wie z.B. U-MethyImorpholin, Bleinaphthenat oder dergleichen.
In Verbindung mit dem Polyol können weitere Hydroxy!-enthaltende HilfsVerbindungen verwendet werden. Von den einsetzbaren Verbindungen seien folgende erwähnt: Monohydroxyalkohole,
wie beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Oleylalkohol oder dergleichen, Glykole, wie beispielsweise
Athylenglykol, Diäthylenglykol, Propylenglykol, Polypropy-1
englykol, T, 3-Propandiol, 1,3-Butandiol, Heop entylglylco 1
oder dergleichen oder ähnliche Verbindungen. Das Polyol kann zur Einführung anderer geeigneter Gruppierungen auch teil^
weise verestert oder veräthert sein. Beispielsweise icann
eine zusätzliche Unsäfctigung in der Weise sur Verfugung gesteLlfe
werden, dass der Eonoallylather von Triniebhylolpropan
verv/endeb vrLrrt, Ein feuerhenirnendea polymerisierbar es
in clnr Vfelse erhalten v/erden, dass der Diester aits 2
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Μ*Χ*ΐ'ϊ
BAD ORlGlNAi
BAD ORlGlNAi
Mol Trinie thylolpropan'und 1 Mol Tetrachlorphthalsäure oder
Chlorendiesäure verwendet itfird.
Gemäss einem anderen Merkmal der Erfindung können die vorstehend angegebenen polymerisierbaren Produkte gleichzeitig
erzeugt werden, und zwar durch Erhitzen einer Masse, die aus
dem Zwisohenallylcarbamat und weniger als 1 Äquivalent des Polyols, bezogen auf die Hydroxyl- und Isocyanatgruppen, be- '
s tent, öemäss einer "bevorzugten Ausf iihrungsf orm wird das PoIyol
in einer solchen Menge eingesetzt, dass ungefähr TC bis
ungefähr 20 $> Hydroxylgruppen, bezogen auf die freien Isocyanatgruppen des Zwischenprodukts, zur Verfügung gestellt
werden. Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, das Zwischenallylearbaraat in Gegenwart eines Allylmonomeren zu
erhitzen» Geeignete Ally!monomere sind "beispielsweise Diallylphthalat,
Diallyli^phthalat, Diallylmaleat, Diallylchlorendat,
Diäthylenglykolbis-Callylcarbonat), Triallylcyanurat
oder dergleichen* Im allgemeinen beträgt die Menge des Allylmonomeren
ungefähr 5 bis ungefähr 25 Gewichts-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht aus Monömerem und Zwischenverbindungen, und vorzugsweise ungefähr e'bis ungefähr 15 Gewichts-sS»
Es wurde ferner gefunden, dass sich das Zwischenallylcarbamat
zur Modifizierung von Alkydharzen eignet * Alkylf ormmasäen
sind bekannt. Sie werden in der Weise formuliert, dass ungesättigte Polyester, die durch die UmSetsting eines
polyfunktionellen Alkohole, wie beispielsweise einem der
vorstehend beschriebenen Alkohole, mit einer polyftinktionellen
Säure oder einem, polyfunktionellen Anhydriä iiergesteilt
\ Kierden, mit Milstoffen, Bigmenten, Verstärjöingsiaitteln,
Katalysatoren, Gleitmitteln oder Vernetzungsmitteln vermischt werden, iypische polyfunktionelle SEuren oder Anhydri*
de sind Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Phthalsätire, Isö-
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wf.' -' ίζ,-i:- -
phthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Ohlorendicsäure
oder dergleichen. Liegt der Erweichungspunkt des ungesättigten
Polyesters zu tief, dann ist eine Pulverisierung schwierig. Wird-der ungesättigte Polyester mit dem Zwischenallylcarbamat
umgesetzt, dann dient das Zwischenprodukt dazu, den Erweichungspunkt des Alkydharzes zu erhöhen, so dass
sich das Vermählen einfacher gestaltet und sich aus dem vermahlenen Harz keine Klumpen bilden. Im allgemeinen macht
£ die Menge des Zwisehenallylcarbamats ungefähr 10 bis ungefähr
20 Gewichts-Ji1 bezogen auf das Gewicht des ungesättigten
Polyesters, aus. Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen bei ungefähr "140 Msungefähr 21 ö°C und vorzugsweise
bei ungefähr 160 bis ungefähr 1800C und ist manchmal
von der Viskosität des Alkydharzes abhängig. Gegebenenfalls
können übliche Hydroxyl-Isocyanat-Iiatalysatoren verwendet
und während der Herstellung des Zwischenprodukts zugesetzt werden. Die Zugabe kann ferner zu dem hergestellten Zwischenprodukt oder zu dem Alkydharz erfolgen.
Die vorstehend beschriebenen Produkte oder deren Mischungen
■werden durch Erhitzen der polymerisierbaren Produkte in
" Gegenwart eines oder mehrerer freie Radikale liefernder
Katalysatoren in unlösliche und unschmelzbare Produkte, umgewandelt.
Geeignete Katalysatoren sind Benzoylperoxyd,
2,4-Dichlorbenzoylperoxyd,p-Chlorbenzoylperoxyd, Acetylperoxyd,
Methyläthylketonperoxyd, tert.-Butylperoxybenzoat,
2f5-Pimethyl-2,5^bis-(benzoylperoxy)-iiexan, tertv-Butylperoxyoctoat,
di-tert.-Butyldiperoxyphthalat, di-tert.-Butylperoxyd,
Dicumylperoxyd oder dergleichen>
Die freie Badikale liefernden Katalysatoren werden im allgemeinen .
* in Mengen von ungefähr 0,1 bis ungefähr 8 Gewichts-^, bezo-»
gen auf das "Gesamtgewicht der liasse, vorzugsv/eise in Mengen
von ungefähr 2 bis ungefähr 5 i<>
verwendet,
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Die erfindungsgemässen Massen eignen sich zur Herstellung von Kunststoffgegenständen im allgemeinen, verstärkten Kunststoff
gegenständen, die ein Yerstärkungsmittel, wie beispielsweise
Tücher, Glasfasern in Form von Vorgarnen, einzelnen Glasfasern oder dergleichen enthalten, und Schichtstoffen
oder anderen gefüllten Harsmassen. Geeignete Verstärkungsmittel
zur Herstellung der verstärkten Gegenstände und Schichtstoffe sind beispielsweise Textilfasern, Glasfasern
oder -tücher, Vorgarne, Holzmehl, mineralische 'Füllstoffe.
oder dergleichen. Gußstücke können ferner aus den erfindungsgemässen Massen hergestellt werden. Im allgemeinen kann
man auf.ein bekanntes Verfahren zur Herstellung der vorste- „
hend erwähnten Kunststoffgegenstände, verstärkten Kunststoffgegenstände, Schichtstoffe oder anderer gefüllter
Harzmassen und Gußstücke zurückgreifen, wobei anstelle der
bisher eingesetzten Massen die erfindungsgemässen Massen
verwendet werden. Gewöhnlich sind andere Änderungen bei der Durchführung des Verfahrens nicht erforderlich.
Nachstehend werden Beispiele für geeignete Verstärkungsmittel und Füllstoffe, die erfindungsgemäss verwendet werden
können, angegeben: Glasfasern, Glasmatten, Glastücher, synthetische
Fasern, wie beispielsweise Orion, Mineralfasern, beispielsweise'aus Asbest» natürliche Fasern, beispielsweise
aus Baumwolle, Seide und Wolle, Metallfasern, beispielsweise
aus Aluminium und Stahl, anorganische Materialien, wie beispielsweise Caleiumcarbonat, Ton und Pigmente, sowie
organische Materialien, wie beispielsweise Holzmehl, Baumwolle und Rayflocken, Sisalfasern und Farbstoffe.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschränken. Alle Teilangaben beziehen sich, sofern nicht ariders angegeben, auf das Gewicht. Die Temperaturen
werden in 0O angegeben. ·■-'"■ ■'*■ -
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- ίο -
Herstellung des Zwischenallylcarbamats
Eine Charge aus 50 Teilen Toluoldiisoeyanat (80 #/20$ einer
2,4-/2,6-Isoinerenmischung) wird in einen mit einem Rührer
versehenen Glasreaktor, welcher mittels eines Sticks to ffinantels
abgeschirmt ist, gegeben. Eine Charge aus 50 Teilen Allylalkohol wird langsam zugesetzt. Es wird gekühlt, um die
™ (Temperatur unterhalb '500C au halten, iäachdem die Zugabe beendet ist, wird die Mischung auf Zimmertemperatur abkühlen
gelassen. !lach 16 Stunden bei Zimmertemperatur wird eine Probe
entfernt. Durch Titration stellt man fest, dass der 17C0-Gruppengehalt
18,2 % beträgt (theoretischer Wert: 18,1 SS).
Ein Teil dieses Materials wird unter Stickstoff in einem Glasgefäss v/ährend einer Zeitspanne von 20 Tagen bei Zimmertemperatur
gelagert. Eine erneute Analyse zeigt, dass 18,1 i>
NCO-Gruppen vorliegen, woraus hervorgeht, dass dieses Produkt
bei Zimmertemperatur stabil ist.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird ein
Zwischenallylearbamat unter Verwendung von Methallylalkohol
anstelle des Allylalkohol hergestellt.
Erhitzen des Zwischenallylcarbamate, bis im wesentlichen keine
freien ITCO-Gruppen mehr vorhanden sind '
Beispiel 3 : ·
Ein Zwischenallylearbamat wird durch Vermischen von 1220 Teilen
Allylalkohol, 3660 Teilen Toluoldiisoeyanat (80^/20^
einer 2,4-/2,6-Isomerenmischung) und 3,8 Teilen IT-I-IethyImor-
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pholin, wobei gekühlt wird, um die Temperatur unterhalb 500C
zu halten* während einer Zeitspanne von 8 Stunden hergestellt.
Das erhaltene Zwischenprodukt wird zu 1220 Teilen Diallylphthalat,
das auf einer Temperatur von 170 -v 19O0C gehalten
wird, während einer Zeitspanne von."3 Stunden gegeben. Die
Temperatur wird-auf dem genannten V/ert während einer Zeitspanne
von einer weiteren 1/2 Stunde gehalten. Das Produkt
wird auf Flookenwalzen aufgegeben und aushärten gelassen. Es"
wird anschilessend vermählen und mit 5r0" $ tert.-3utylperbenzoat
vermischt. Es härtet innerhalb von 50 Sekunden bei 16O°C.
Daher ist dieses Produkt als Bindemittel für Formmassen geeignet.
■"■■"''-.
Das Zwischenprodukt kann ferner unter Verwendung von 1220
Teilen Diallylphthalat anstelle von N-Methylmorpholin hergestellt
v/erden. Die 3,8 Teile K-Me thy Imorpholin v/erden dann
dem Zwischenprodukt bei' Zimmertemperatur zugesetzt, worauf die Mischung während einer Zeitspanne von 3,5 Stunden auf
170 - 19O0C erhitzt wird. Das erhaltene polyraerisierbare
Produkt wird auf Flockungswalzen gegeben und aushärten gelassen. Anschliessend wird es vermählen und mit 3 ~$* tert.-Butylperbenzoat
vermischt. Es härtet innerhalb'von 50 Sekunden bei 16O°C.
-r
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeltsweise werden
2090 Teile Toluoldiisocyanat (80#/20?£ der 294-/2,6-Isomerenmischung)
init 810 Teilen Allylalkohol umgesetzt. 3 Teile
N-MethyImorpholin werden dem Produkt bei Zimmertemperatur
zugesetzt, worauf ungefähr 400 Teile der liischung in einen
anderen Heaktor geführt werden. 3 Teile Pentaerythrii; werden
dem zweiten Reaktor zugesetst. Dieser Heaktor wird auf 14O0C
erhitzt. Dabei erfolgt eine stark exotherme Reaktion, wobei
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. · T964545
._...■■■. - 12 - ' ■
die Temperatur auf 200°0 ansteigt. Nachdem die Mischung auf
1800C abgekühlt ist, wird der Rest des Produktes aus dem
ersten Reaktor während einer Zeitspanne von 2 Stunden zugesetzt,
wobei die Temperatur während weiterer 1 1/2 Stunden auf 180üC gehalten wird." Das erhaltene Produkt wird in'
eine Pfanne gegossen und aushärten gelassen. Das Produkt ist ein leicht vermahlbarer Feststoff mit einem Schmelzpunkt
von 8'6 - 100°Cf einem Molekulargewicht von 5SO und enthält
weniger als 0,3 $ freie Isocyänatgruppen. Das Produkt wird
vermählen, mit 3 $ tert.-Butylperbenzoat vermischt und.
einem Härtungstest unterzogen. Dabei stellt man fest, dass
es in weniger als 40 Sekunden bei 1600C härtet. Aus dieser
Eigenschaft geht seine Eignung als Bindemittel für !Formmassen
hervor*
Eine Charge aus 76 Teilen eines Polyarylpolyisocyanats wird
langsam 70 Teilen Allylalkohol bei 60°Ö zugegeben. Diese Temperatur
wird dann noch während einer Zeitspanne von 24 Stunden
aufrechterhalten, nachdem die Zugabe·beendet ist. Ank
schliessejid wird der nicht-umgesetzte Allylalkohol bei
einer maximalen Blasentejaperatur von 1200C und einem Druck
von 1 EHii Hg abdestilliert. Das erhaltene Produkt ist ein
harter und brüchiger Peststoff, der bei einem Zusatz von
BieuEjy!peroxyd als Katalysator bei 1700G härtet.
Beispiel 6
Λ
Eine Charge aus 223 Teilen Trimethylolpropan wird in einen,
mit einem Eührer versehenen G-lasreaktor unter Stickstoff ge-.
"geben und auf 1000C unter einem -Vakuum von 5 nna Hg zur Entfernung
von "Q'iMB. Torliaiideiier Peuchtigkeil; erhitzt. Haeh U2i~. \
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gefähr 2 Stunden wird das Vakuum belüftet, worauf 1160 Teile
des Produkts von Beispiel 1 langsam zugesetzt werden. Die Reaktionstemperatur wird mit fortschreitender Zugabe erhöht,
-um eine für eine Bearbeitung geeignete Viskosität aufrechtzuerhalten,
lach 3 Stunden hat die Temperatur einen Viert von 14O0C erreicht. Es können weniger als 0,3 $ freie Isocyanatgruppen
festgestellt werden. Das Harz wird in eine Pfanne zur Aushärtung gegossen. Es wird vermählen und mit 3 ?° tert.-Butylperbenzoat
vermischt. Dann wird bei einer Temperatur von 1600C eine Härtung durchgeführt, wobei ein hartes, unlösliches
und unschmelzbares Produkt erhalten wird. Aus diesen
Eigenschaften geht die Eignung dieses Produktes als s
Bindemittel für "Formmassen hervor.
Eine Charge aus 227 Teilen Trimethylolpropan und 151 Teilen
Pentaerythrit wird in einen mit einem Rührer versehenen
Glasreaktor gegeben. Der Reaktor wird während einer Zeitspanne von 2 1/2 Stunden zur Entfernung von etwa vorhandener ]
Feuchtigkeit auf 1000C unter einem Druck von 2 mm Hg erhitzt.
Anschliessend wird das Vakuum belüftet, worauf 2 Teile H-Methylmorpholin
als Katalysator zugesetzt werden. Eine Charge aus 2322 Teilen des Produkts gemäss Beispiel 1 wird
langsam währendJiiner Zeitspanne von 3 Stunden zugesetzt.
Mit steigender Viskosität wird die Temperatur langsam auf 16O0C erhöht und auf diesem Wert während einer Zeitspanne von
2 Stunden nach beendeter Zugabe gehalten. Das Produkt, das
weniger als 0,1 i> freie Isocyanatgruppen enthalt, wird in
eine Pfanne gegossen und aushärten gelassen. Es handelt sich
um ein brüchiges, vermahlbares und festes Harz mit einem Molekulargev/icht von 875» das bei 16O0C leicht härtet, wenn
es mit 3 # Dicumylperoxyd vermischt wird. Daraus geht die
00 9882/20S4 BAD OR
-H-
Eignung dieses Materials als Bindemittel für Formmassen
hervor.
40 Teile Trimethylolpropanmonoallyläther werden durch Erhitzen
auf 1000C unter einein Druck von 10 mm Hg während
einer Zeitspanne von 2 Stunden getrocknet. Anschliessend werden 116 Teile des Produkts von Beispiel 1 während einer
Zeitspanne von 1 Stunde zugesetzt. Während dieser Zeitspanne wird die Temperatur auf 90°0 gehalten. Die Temperatur wird
anschliessend langsam auf 16O°0 während einer Zeitspanne
von 16 Stunden erhöht. Wird der Gehalt an freien Isocyanatgruppen bestimmt, so stellt man fest, dass er unterhalb
0,5 i» liegt. Das Produkt wird in eine Pfanne gegossen und
aushärten gelassen. Das Produkt wird, mit 5 $ tert.-Butylperbenzoat
vermischt und härtet innerhalb von 24 Sekunden bei 1600C. 1 Teil des nicht-gehärteten Produkts wird in 1 Teil
Styrol aufgelöst, worauf 1 f°, bezogen auf das Gesamtgewicht,
Benzoylperoxyd zugesetzt wird. Bach einem Hrhitzen auf 1OO0C
während einer Zeitspanne von 1 1/2 Stunden hastet die Mischung
zu einem harten und festen Produkt.
fflammenhemmendgs Harz
Beispiel 9
Tetrachlorphthalsäureanhydrid wird mit Trimethylolpropan
in einem Molverhältnis von 1:2 solange umgesetzt, bis 'die Säurezahl unterhalb 1 liegt» 277 Teile dieses Produkts werden
auf 12O0G erhitzt, worauf 464 Teile des Produkts von ·
Beispiel 1 während einer Zeitspanne von 70 Minuten zugesetzt werden. Die "Temperatur wird langsam auf 1600C erhöht. ITach
2 Stunden wird das Produkt zur Aushärtung in eine Pfanne ge-
009882/2084, . '-BAD
ORIGtNAL
gössen. !lach dem Abkühlen ist das Produkt ein raahlbares
festes Harz. Das vermahlbare feste Harz wird zu einer mit
einem Mineralstoff gefüllten Formmasse kompoundiert, die
52 #Harz, 2,3 $ Antimontrioxyd, 52 fi Glimmer, 50 % Asbest,
0,5 # Zinkstearat, 0,5 $ eines Schmiermittels und 2,2 fi
einer Vormischung (60/40 Gewichts-^) aus tert.~Butylperbenzoat
und Glimmer enthält. Diese Formmasse wird zu Sests
täben mit einer Abmessung von 5,2x12,7 χ 127 mm (1/8 x "
1/2 x 5 inches) verformt. Die Stäbe werden nach der Federal
Test Specifieation .Hr, 408 getestet und zeigen eine durchschnittliche
3rennzeit von 5 Sekunden. Zu Vergleichszwecken
werden ähnliche Teststücke unter Vei^wendung des Produktes
von Beispiel 7 hergestellt. In diesem Falle -beträgt die
Brennzeit 50 Sekunden.
Reaktion nit Alkydharz zur Herstellung von Formmassen
Beispiel TO
Eine Charge aus 3000 g eines Isophthalsäure/Propylenglykol/
Fuinarsäure-Alkyäharzes wird unter einer Stickstoff atmosphäre
geschmolzen, 510 g des Produkts von Beispiel 1 werden während
einer Zeitspanne von 105 Minuten bei einer Temperatur von
1500C unter Rühren zugesetzt. Die Viskosität des Harzes
steigt langsara während der Zugabe an. Die Temperatur wird
auf.170°C erhöht, um das Rühren zu erleichtern und bei dieser
Temperatur 1 Stunde gehalten, nachdem die Reaktion beendet
ist. Das Harz wird anschliessend in eine Pfanne gegossen
und aushärten gelassen. Das nicht-modifizierte A
harz besitzt einen Schmelzpunkt von 570C (trübe) bzw. 67
(klar), während das-modifizierte Harz einen Sclmelzpunkt
von 640C (trübe) bzvr. 760O (klar) auiweist.
BAD
Formmasse " -
Eine Charge aus 1742 Teilen Toluoldiisocyanat (80#/20$ der
2,4-/2,6-Isomerenmischung) werden in einen mit einem Rührer
versehenen Glasreaktor, der mit einem Stickstoff mantel abgeschirmt
ist, gegeben, worauf 640 Seile Allylalkohol langsam
zugesetzt werden. Durch Abkühlen wird die Temperatur
™ unterhalb 400G gehalten. ITach 16 Stunden wird der Gehalt an
freiem Isοcyanat bestimmt und zu 15,7 $ ermittelt (Theorie:,
15,8 ^). 2 Teile Pentaerythrit und. 2 Teile H-Methylnorpholin
werden zugesetzt, worauf die Temperatur langsam auf 14C3O
erhöht wird, ITach einer Induktionszeit von 45 Hinuten setzt
eine s-cark exotherme Reaktion ein, wobei die Temperatur auf
2200O ansteigt. Durch Abkühlen wird-die Temperatur auf
1800C gebracht. Nach 1 Stunde wird das Produkt in eine
Pfanne zur Aushärtung gegossen. Das feste Produkt besitzt
ein Molekulargewicht von 600 und einen Gehalt an freiem Isccyanat
von weniger als 0,3 $>. Der Schmelzpunkt wird zu
75 bis 97°C ermittelt. Das Produkt lässt sichln einfacher
Weise zu einem feinen Pulver vermählen.
Das, Harz wird pulverisiert und zu einer Formmasse gemäss
folgendem Ansatz formuliert:
Harz 30,6 Teile
3,2 nm-G-lasfasern 42,0 Teile
SilikatfUllstoffe 21,4 Teile
Gleitmittel 1,1 Teile
Diallylphthalatmonomeres 1,5 Teile
Vinylsilan = 1,9 Teile
Dieumylperoxyd ,"'»5 Teile
0 0 98 82/2084
Die Testproben härten schnell-, wobei es nur ungefähr 50
Sekunden bei 165°C dauert, bis der Plastizitätbecher gehärtet
ist« Schnelle Härtungen werden in ähnlicher Weise erzielt, wenn das Dicumylperoxyd durch tert.-Butylhydroperoxyd
oder Benzoylperoxyd ersetzt wird,
Ferner wird eine Formmasse gemäss vorstehendem Ansatz hergestellt,
wobei das Diällylphthalat-Vorpolynere durch das erfindungsgeEiässe Harz ersetzt wird. In der folgenden Tabelle
sind die Eigenschaften der gehärteten Testproben einander gegenübergestellt: ' ,
Tabelle I' | Diallylphthalat- Vorpolymeres |
|
Eigenschaften | Harz | 166 |
Formbeständigkeit, 0C | 221 | 1200 |
Biegefestigkeit, kg/cm | ■ 9t4 | 0,070 |
Schlagfestigkeit, mkg | 0,074 | . * 0,014 |
Dielektrischer Verlust faktor, 1 Mc |
0,008 | 7 x 108 |
Isolationswiderstand in Ohm in feuchtem Zustand, 720 Stunden |
8 x 108 | 130 |
Lichtbogenwiderstand, Sekunden |
139 | |
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, dass das erfindungsgemässe
Harz dem teuren herkömmliehen Diallylphthalat-Vorpolymeren-Harz
sehr nahekommt oder dieses sogar noch übertrifft.
009882/2084
Claims (21)
- - 18 -PatentansprüchePolymerisierbare Masse, dadurch gekennzeichnet, dass sie (A) aus wenigstens einer polymerisierbaren Substanz aus(1) dem Produkt eines Verfahrens, welches darin besteht, dass ein organisches Polyisocyanat mit einem aus Allylalkohol, Methally!alkohol oder Mischungen davon bestehenden Alkohol umgesetzt wird und anschliessend das erhaltene Addukt solange erhitzt wird, bis im wesentlichen keine freien Isocyanatgruppen mehr in dem ,produkt vorhanden sind,(2) dem Produkt eines Verfahrens, welches darin besteht, dass ein organisches Polyisocyanat mit einem aus Allylalkohol, Methally!alkohol oder Mischungen davon bestehenden Alkohol umgesetzt wird und anschliessend das erhaltene Addukt mit einem Polyöl zur Umsetzung gebracht wird, oder(3) dem Produkt eines Verfahrens, welches darin besteht, dass ein organisches Polyisocyanat mit einem aus Allylalkohol, Methally!alkohol oder Mischungen davon bestehenden Alkohol zur Umsetzung gebracht wird und anschliessend das erhaltene Addukt mit einem Alkydharz umgesetzt wird, und(B) aus einem freie Badikale liefernden Katalysator besteht.
- 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol aus Allylalkohol besteht.
- 3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Polyisocyanat aus !Eoluoldiisocyanat besteht.
- 4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die polymerisierbare Substanz aus dem Produkt eines Verfahrens besteht, bei dessen !Durchführung Toluoldiisocyanat mit.Allyl-0-0-38 8.2/20 8 4alkohol zur Umsetzung gebracht wird und anschliessend das erhaltene Addukt solange erhitzt wird, bis im wesentliehen keine freien Isocyanatgruppen mehr in dem Produkt enthalten sind.
- 5. Ilasse nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass die polymerisierbar© Substanz ein Ally!monomeres enthält.
- 6. Formmasse, dadurch gekennzeichnet, dass sie die polymerisierbare Kasse gemäss Anspruch 1 sowie Verstärkungsmittel und Pullstoffc enthält. -
- 7. Geformter Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass er aus der polyineriöierten IMsse gemäss Anspruch 6 besteht.
- 8. Verstärkter Kunststoffgegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer polyinerisierten blasse gemäss Anspruch 1 und einem Verstärkungsmittel besteht.
- 9. Geschichteter Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer Vielzahl von Schichten aus einem Yerstärkungsmediura und als Bindemittel aus einer polymerisierten Kasse gemäss Anspruch 1 besteht.
- 10. Produkt eines Verfahrens:, welches darin besteht, dass ein organisches Polyisocyarsat mit einem aus Allylalkohol, Methallylalkohol oder Mschungen daTon bestehenden Alkohol umgesetzt \\rird, worauf anschliessend das erhaltene Addukt mit einem Polyol zur Umsetzung gebracht wird".
- 11. Produkt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol aus Allylalkohol besteht und das organische PoIyisocyanat !Doluoldiisocyanat ist.00983 2/208^
BÄDORIGINAL - 12. Produkt eines Verfahrens, welches darin besteht, dass ein organisches Foiyisocyanat mit einem aus Allylalkohol, Ilethallylalkohol oder Mischungen davon bestehenden Alkohol zur Um- _. setsung gebracht wird und anschliessend das erhaltene Addukt r.it einem Alkydharz umgesetzt wird..
- 13. Produkt anch Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol'aus Allylalkohol besteht, während sich dae organische Polyisocyanat aus Tolucldiisocyanat zusammensetzt.
- 14. Verfahren zur Herstellung von polyraerisierbaren Massen genäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein freie Radikale liefernder Katalysator mit wenigstens einer polymerisierbaren Substanz vermischt wird, die aus(1) dem Produkt eines Verfahrens, welches darin besteht, dass ein organisches Polyisocyanat mit einem aus Allylalkohol, Kethally!alkohol oder Mischungen davon bestehenden Alkohol umgesetzt wird und anschliessend das erhaltene Addukt solange erhitzt wird, bis im wesentlichen keine freien Isocyanatgruppen mehr in dem Produkt vorhanden sind,(2) dem Produkt eines Verfallrens, welches darin ^besteht, dass ein organisches Polyisocyanat mit einem aus Allylalkohol, Methally!alkohol oder Mischungen davon bestehenden Alkohol umgesetzt wird und anschliessend das erhaltene Addukt mit einem Polyol zur Umsetzung gebracht wird, oder(3) den Produkt eines Verfahrens, welches darin besteht, dass ein organisches Polyisocyanat mit einem aus Allylalkohol, Methaliylalkohol oder Mischungen davon bestehenden Alkohol zur Umsetzung gebracht wird und anschliessend das erhaltene Addukt mit einem Alkydharz umgesetzt wird,besteht. .
- 15. Verfahren nach Anspruch H, dadurch. gek~ennseicime.t, dass009882/2084BAD QBIOiNAt.- 21 - der verwendete Alkohol aus Allylalkohol besteht.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete organische Polyisocyanat aus loluoldiisoe.yanat "besteht* ·
- 17. Verfahren, daditrch gekennzeichnet, dass das Produkt polymerisiert wird, welches bei dem. Verfahren gemäss Anspruch erhalten wird.
- 18. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass ein organisches Polyisocyanat mit einem aus Allylalkohol·, Hethally!alkohol oder Mischungen davon bestehenden Alkohol umgesetzt wird, worauf anschliessend das erhaltene Addukt mit einem Polyol zur Umsetzung gebracht wird.
- 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Alkohol aus Allylalkohol und das 'eingesetzte organische Polyisocyanat aus loluoldiisocyanat "besteht.
- 20. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass ein organisches Polyisocyanat mit einem aus Allylalkohol, Ke thally !alkohol oder Mischungen davon bestehenden Alkohol zur Umsetzung gebracht wird, worauf anschliessend das erhaltene Addukt mit einem Alkydharz umgesetzt wird.
- 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Alkohol aus Allylalkohol und das eingesetz~e organische Polyisocyanat aus Toluoldiisocyanat besteht.009882/2084
BAD ORIGINAL
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