DE1092190B - Verfahren zur Herstellung hochmolekularer vernetzter Kunststoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochmolekularer vernetzter KunststoffeInfo
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Description
Die Herstellung von hochmolekularen vernetzten Kunststoffen aus linearen oder verzweigten hydroxylgruppenhaltigen
Kondensations- oder Polymerisationsprodukten mit einem Molekulargewicht über 800 und
Polyisocyanaten ist bekannt. Es gehört ferner zum Stand der Technik, bei dieser Polyadditionsreaktion Verbindungen
mit mindestens zwei mit Isocyanaten reagierenden Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht
unter 500 mitzuverwenden.
Als Kondensations- und Polymerisationsprodukte mit endständigen Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht
über 800 kommen dabei im wesentlichen Polyester, Polyäther, wie sie z. B. in den Tetrahydrofuran-
oder Äthylenoxydpolymeiisaten vorliegen, Polythioäther oder Gemische derselben in Fi age. Als Verbindungen
mit mindestens zwei mit Isocyanaten reagierenden Wasserstoffatomen, die ein Molekulargewicht unterhalb
von 500 besitzen, seien Wasser, zwei- oder dreiwertige Alkohole, auch solche mit Urethan- und Estergruppen,
sowie niedermolekulare Tetrahydrofuranpolymerisate genannt. Auch Diamine, wie beispielsweise o-Dichlorbenzidin
oder Toluylendiamin, sind zur Umsetzung geeignet. Als
Polyisocyanate finden im wesentlichen aromatische Polyisocyanate, wie z. B. 1,5-Naphthylendiisocyanat
oder p-Phenylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, Verwendung.
Je nach Art und Mengenverhältnis der Ausgangskomponenten sowie je nach Reihenfolge der Umsetzung
derselben erhält man hochmolekulare vernetzte Produkte mit verschiedenartigen Eigenschaften.
Es wurde nun gefunden, daß man zu neuartigen wertvollen hochmolekularen vernetzten Kunststoffen einschließlich
Schaumstoffen und Flächengebilden gelangt, wenn man bei der Herstellung von hochmolekularen
vernetzten Kunststoffen aus linearen oder verzweigten hydroxylgruppenhaltigen Kondensations- und/oder Polymerisationsprodukten
mit einem Molekulargewicht über 800, Polyisocyanaten und gegebenenfalls Verbindungen
mit mindestens zwei mit Isocyanaten reagierenden Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht unter
500 als Polyisocyanate aromatische phosphorhaltige Polyisocyanate der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung
hochmolekularer vernetzter Kunststoffe
hochmolekularer vernetzter Kunststoffe
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Lever kus en-B ay er werk
Dr. Hans Holtschmidt, Köln-Stammheim,
und Dr. Günther Braun, Köln-Flittard,
sind als Erfinder genannt worden
x—p;
verwendet, worin R = O oder S, X = O-Aryl-, O-Aralkyl-,
O-Cycloalkylaryl-, S-Aryl-, S-Aralkyl-, S-Cycloalkylaryl-,
N-(Aryl) 2-, N-Alkylaryl- oder N-Cycloalkylaryl-Rest,
Y und Z die gleichen Substituenten wie X oder auch O-Alkyl-, O-Cycloalkyl-, S-Alkyl-, S-Cycloalkyl-,
N-(Alkyl)2-, N-(Cycloalkyl)2-Rest bedeuten, wobei
X, Y oder Z gleich oder verschieden, gegebenenfalls auch ungesättigt sein und/oder weitere Substituenten, wie
Halogenatom, Alkoxy-, Thioäther-, Carbonsäureesteroder Sulfongruppen enthalten können, und in denen
mindestens zwei aromatisch gebundene NCO-Gruppen im Molekül vorhanden sind.
Bei den für das Verfahren geeigneten hydroxylgruppenhaltigen Kondensations- oder Polymerisationsprodukten
mit einem Molekulargewicht über 800 handelt es sich neben Polyesteramiden und Polyacetalen insbesondere
um lineare oder verzweigte Polyester, wie sie z. B. durch thermische Kondensation aus Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol, 1,4-Butylenglykol
und Bernsteinsäure, Adipinsäure, Phthalsäure usw. hergestellt sind. Ferner handelt es sich um Polyäther,
wie sie z. B. in den Äthylenoxyd- oder Tetrahydrofuranpolymerisaten vorliegen, oder um Polythioäther, wie sie
beispielsweise durch Kondensation von eine beliebige Anzahl von Thioäthergruppen enthaltenden zwei- oder
mehrwertigen Alkoholen bzw. Thioalkoholen, die jedoch mindestens einmal im Molekül eine Hydroxylgruppe in
ß- oder y-Stellung zu einem Schwefelatom aufweisen,
mit sich selbst oder anderen zwei- oder mehrwertigen Alkoholen bzw. Thioalkoholen oder Thioätheralkoholen
bzw. Thioätherthioalkoholen erhalten sind.
Diese Produkte sollen ein mittleres Molekulargewicht von mindestens 800, vorzugsweise von 1500 bis 2000,
aufweisen.
An Verbindungen mit mindestens zwei mit Isocyanaten reagierenden Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht
unter 500 seien neben Wasser und einfachen Glykolen wie Butandiol und Trimethylolpropan auch
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3 4
Glykole mit Harnstoff-, Urethan-, Carbonamid- und weiteren Menge eines Diisocyanats umgesetzt, welches
Estergruppen sowie solche mit tertiären Stickstoffatomen kein phosphorhaltiges Diisocyanat zu sein braucht,
genannt. Auch auf die Möglichkeit der Verwendung von Natürlich kann man auch umgekehrt verfahren und in
Glykolen mit aromatischen Ringsystemen, beispielsweise der ersten Stufe ein beliebiges Diisocyanat verwenden
1,5-Naphthylen-jß-dioxäthyläther, sei hingewiesen. Weiter- 5 und in der zweiten Stufe ein phosphorhaltiges Diisocyanat
hin sind auch Diamine, wie o-Dichlorbenzidin, 2,5-Di- einsetzen.
chlor-p-phenylendiaminundS.S'-Dichlordiaminodiphenyl- Bei der Herstellung von Schaumstoffen wird man lineare
methan, geeignet. oder verzweigte hydroxylgruppenhaltige Kondensations-
Phosphorsäuregruppen enthaltende Polyisocyanate ge- und/oder Polymerisationsprodukte mit einem Molekular-
mäß näher gekennzeichneter Formel sind beispielsweise io gewicht über 800 unter Zusatz basischer Beschleuniger
nach dem Verfahren der französischen Patentschrift und Emulgatoren mit Polyisocyanaten in Gegenwart von
1 225 715 leicht herstellbar. Genannt seien beispielsweise: Wasser verschäumen.
Phosphorsäure-tri-(p-isocyanatophenyl)-ester, Lacküberzüge, Filme und Schichtmaterialien ent-
Thiophosphorsäure-tri-(p-isocyanatophenyl)-ester, stehen>
wenn mai\ vorwiegend verzweigte hydroxyl-
Phosphorsäure-monoäthylester-di-(N-methyl-N-p-iso- 15 gruppenhaltige Kondensations-und/oder Polymensations-
cyanatophenyl)-amid produkte mit einem Molekulargewicht über 800 mit
Thiophosphorsäure-monoäthylester-di-(N-methyl- Di- W Polyisocyanaten oder Di- bzw. Polyisocyanat
N-p-isocvanatophenyl)-amid, abspaltenden Verbindungen, gegebenenfalls m Lösung,
Phosphorsäure-tri-iS-isocyanato-S-methylphenyl)- *uf eme Unterlage aufbringt und nach Verdunsten des
es.£er ao Losungsmittels in. der Kälte oder nach Erwärmen sich
Thiophosphorsäure-tri-p-isocyanato-S-methylphenyl)- UT™se}??i:!;}!i?t: „ „,
es^er Schließlich kann man Preßkörper erhalten, wenn man
ein Gemisch von hydroxylgruppenhaltigen Konden-
An Stelle der freien monomeren Polyisocyanate kann sations- und/oder Polymerisationsprodukten mit einem
man auch die freie Isocyanatgruppen enthaltenden 25 Molekulargewicht über 800, größeren Mengen an Füll-
Additionsprodukte eines Überschusses dieser Polyiso- stoffen, z. B. Holzmehl, Kreide, Ruß oder kolloidale
cyanate an mehrwertige Alkohole, wie z. B. Butandiol, Kieselsäure, und Polyisocyanaten der genannten Art
Trimethylolpropan oder Pentaerythrit, verwenden. unter Formgebung heiß verpreßt. Die erfindungsgemäß
In den Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Kunststoffe zeichnen sich vor allen Dingen
fällt ferner auch die Verwendung sogenannter Isocyanat- 30 dadurch aus, daß sie flammwidrig sind, gute mechanische
abspalter. Das sind Addukte der näher gekennzeichneten Eigenschaften aufweisen und insbesondere, daß ihre
Polyisocyanate mit Phenolen, Malonestern u. dgl., welche Wärmestandfestigkeit — eine vor allem bei Schaum-
bekanntlich beim Erhitzen die ihnen zugrunde liegenden stoffen wichtige Eigenschaft — erheblich verbessert ist.
Polyisocyanate wieder in Freiheit setzen.
Diese Polyisocyanate können auch in Mischung mit 35 Beispiell
anderen phosphorfreien Polyisocyanaten zusammen verwendet werden. Je nach Wahl der Ausgangsmaterialien 40 Gewichtsteile eines Polyesters aus 3 Mol Adipin- und Reaktionsbedingungen lassen sich nach dem erfin- säure, 3 Mol 1,3-Butandiol und 1 Mol Trimethylolpropan dungsgemäßen Verfahren hochwertige kautschukelastische sowie 5 Gewichtsteile eines Polyesters aus Adipinsäure Materialien, harte und elastische Schaumstoffe oder auch 40 und Trimethylolpropan werden vermischt und in einem Lacküberzüge, Filme, Folien, Preßkörper, Klebver- Lösungsmittelgemisch aus gleichen Teilen Toluol und bindungen, Textilbeschichtungen u.dgl. erhalten. Es Methylenchlorid gelöst (10% Festsubstanz). 100 Gewichtsgelten dabei die gleichen Arbeitsbedingungen, wie sie teile dieser Polyesterlösung werden mit 23 Gewichtsfür die entsprechenden bekannten Polyisocyanate ge- teilen einer 2O°/oigen Lösung von Phosphorsäure-tribräuchlich und z. B. in »Angewandte Chemie«, 59 (1948), 45 (p-isocyanatophenyl)-ester in Methylenchlorid versetzt. S. 257, und 62 (1950), S. 37 bis 66, oder in »Kunststoffe«, In diese Lösung werden Gummiartikel getaucht. Nach 40 (1950), S. 3 bis 14, und zahlreichen Patentschriften einer Trockenzeit von etwa 8 Stunden bei Zimmertempebeschrieben sind. ratur resultiert eine festsitzende, glänzende, äußerst
anderen phosphorfreien Polyisocyanaten zusammen verwendet werden. Je nach Wahl der Ausgangsmaterialien 40 Gewichtsteile eines Polyesters aus 3 Mol Adipin- und Reaktionsbedingungen lassen sich nach dem erfin- säure, 3 Mol 1,3-Butandiol und 1 Mol Trimethylolpropan dungsgemäßen Verfahren hochwertige kautschukelastische sowie 5 Gewichtsteile eines Polyesters aus Adipinsäure Materialien, harte und elastische Schaumstoffe oder auch 40 und Trimethylolpropan werden vermischt und in einem Lacküberzüge, Filme, Folien, Preßkörper, Klebver- Lösungsmittelgemisch aus gleichen Teilen Toluol und bindungen, Textilbeschichtungen u.dgl. erhalten. Es Methylenchlorid gelöst (10% Festsubstanz). 100 Gewichtsgelten dabei die gleichen Arbeitsbedingungen, wie sie teile dieser Polyesterlösung werden mit 23 Gewichtsfür die entsprechenden bekannten Polyisocyanate ge- teilen einer 2O°/oigen Lösung von Phosphorsäure-tribräuchlich und z. B. in »Angewandte Chemie«, 59 (1948), 45 (p-isocyanatophenyl)-ester in Methylenchlorid versetzt. S. 257, und 62 (1950), S. 37 bis 66, oder in »Kunststoffe«, In diese Lösung werden Gummiartikel getaucht. Nach 40 (1950), S. 3 bis 14, und zahlreichen Patentschriften einer Trockenzeit von etwa 8 Stunden bei Zimmertempebeschrieben sind. ratur resultiert eine festsitzende, glänzende, äußerst
So erhält man z. B. hochwertige kautschukelastische flexible Überzugsschicht, die flammwidrig ist und den
Stoffe, wenn man vorwiegend lineare hydroxylgruppen- 50 damit überzogenen Gummiartikeln schöneres Aussehen
haltige Kondensations- und/oder Polymerisationsprodukte verleiht sowie diese gegen verschiedene chemische
mit einem Molekulargewicht über 800 mit einer größeren Einflüsse schützt. Da diese Schutzschicht auch bei
Menge eines Diisocyanats der genannten Art zur Reaktion Belichtung nicht verfärbt, ist sie auch für weiße und
bringt, als zur rein linearen Kettenverlängerung not- hellfarbene Artikel brauchbar,
wendig ist, und das Reaktionsprodukt mit Glykolen, 55
wendig ist, und das Reaktionsprodukt mit Glykolen, 55
Diaminen oder WTasser umsetzt. Dadurch wird eine Beispiel 2
Vernetzung bewirkt, wobei sofort oder zu einem späteren
Vernetzung bewirkt, wobei sofort oder zu einem späteren
Zeitpunkt eine Formgebung stattfinden kann. Setzt man 80 Gewichtsteile eines aus 5,1 Mol Adipinsäure, 1 Mol
das kettenverlängerte Material mit Wasser um, so kann Phthalsäureanhydrid und 8,4 Mol Hexantriol erhaltenen
man bei geeigneter Reaktionsführung in bekannter Weise 60 Polyesters (8,5 % O Η-Gruppen) werden mit 20 Gewichts-Schaumstoffe
erhalten. teilen eines aus 1,43 Mol Adipinsäure, 1 Mol Hexantriol
Nach einer weiteren Ausführungsform kann man die und 1 Mol 1,3-Butylenglykol erhaltenen Polyesters
vorwiegend linearen hydroxylgruppenhaltigen Konden- (6,5 % O Η-Gruppen) vermischt und mit einem Aktivatorsations-
oder Polymerisationsprodukte mit einem Mole- gemisch aus 1 Gewichtsteil N,N-Dimethylbenzylamin
kulargewicht über 800 mit einem Überschuß eines 65 sowie 5 Gewichtsteilen einer 54%igen wäßrigen Lösung
Diisocyanats der genannten Art umsetzen und das des Natriumsalzes von Rizinusölsulfat intensiv zusammenresultierende
NCO-Gruppen enthaltende Reaktions- gerührt. Diese Mischung versetzt man unter gründlichem
produkt mit einem Überschuß an Diaminen oder Glykolen Rühren mit 49 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat und
zur Reaktion bringen. Das erhaltene Produkt mit freien 49 Gewichtsteilen Phosphorsäure-tri-(p-isocyanatophe-Amino-
oder Hydroxylgruppen wird dann mit einer 70 nyl)-ester. Unter starkem Aufschäumen entsteht ein
Claims (2)
- Schaumstoff, der folgende mechanische Eigenschaften phenyl)-thiophosphorsäureester. Unter starkem Aufaufweist: schäumen entsteht ein Schaumstoff mit sehr gutenRaumgewicht 46 kg/m3 mechanischen Eigenschaften und hoher Wärmebiege-Druckfestigkeit 2,6 kg/cm2 festigkeit.Schlagzähigkeit 0,2 kg/cm2 Beispiel 6Wärmebiegefestigkeit 145° C nn . .. . „ . , . ... . ,300 Gewichtsteile eines Polybutylenglykols, welchesDas Isocyanat läßt sich auf Grund seiner höheren durch Polymerisation von Tetrahydrofuran hergestelltViskosität sehr gut mit den zähflüssigen Polyestern wurde und eine OH-Zahl von 56 besitzt (1,7 % OH-vermischen. Die Schaumstoffe sind nicht spröde und io Gruppen), werden bei 1200C V2 Stunde entwässert,zeigen keinerlei Schrumpfung. Die vorliegende Iso- anschließend bei gleicher Temperatur mit 108 g Di-cyanatmischung mit 50 % Phosphorsäure-tri-(p-iso- (p - isocyanatophenyl) - phosphorsäureester - N - methyl-cyanatophenyl)-ester führt bereits zu schwer entflamm- N-phenylamid versetzt. Nach 7 Minuten Reaktionsdauerbaren Schaumstoffen. Die Beständigkeit kommt auch in werden 6 g 1,4-Butylenglykol eingerührt, die Reaktions-der hohen Wärmebiegefestigkeit zum Ausdruck. 15 masse in gewachste Formen gegossen und 24 Stunden bei1100C ausgeheizt. Man erhält einen kautschukelastischen.Beispiel ο Formkörper mit guten mechanischen Eigenschaften und80 Gewichtsteile eines aus 5,1 Mol Adipinsäure, 1 Mol einer hohen Wärmefestigkeit.
Phthalsäureanhydrid und 8,4 Mol Hexantriol erhaltenenPolyesters mit 8,5% OH-Gruppen werden mit 20 Ge- 20 Patentansprüche:wichtsteilen eines aus 1,43 Mol Adipinsäure, 1 MolHexantriol und 1 Mol 1,3-Butylenglykol erhaltenen 1. Verfahren zur Herstellung hochmolekularerPolyesters (6,5°/0 OH-Gruppen) vermischt und mit vernetzter Kunststoffe einschließlich Schaumstoffeneinem Aktivatorgemisch aus 2 Gewichtsteilen eines aus und Flächengebilden aus linearen oder verzweigten - 2 Mol Diäthyläthanolamin und 1 Mol Adipinsäure her- 25 hydroxylgruppenhaltigen Kondensations- und/oder gestellten Esters sowie 6 Gewichtsteilen einer 54%igen Polymerisationsprodukten mit einem Molekularge-wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von Rizinusölsulfat wicht über 800, organischen Polyisocyanaten undintensiv zusammengerührt. Diese Mischung versetzt man gegebenenfalls Verbindungen mit mindestens zweiunter gründlichem Rühren mit 140 Gewichtsteilen mit Isocyanaten reagierenden WasserstoffatomenPhosphorsäure-tri-(p-isocyanatophenyl)-ester. Unter star- 30 und einem Molekulargewicht unter 500 unter Formkern Aufschäumen entsteht ein Schaumstoff, der folgende gebung, dadurch gekennzeichnet, daß man als mechanische Eigenschaften besitzt: Polyisocyanate aromatische phosphorhaltige Poly-Raumgewicht 53 kg/m3 isocyanate der allgemeinen FormelDruckfestigkeit 2,4 kg/cm2Schlagzähigkeit 0,1 kg/cm2 35 RWärmebiegefestigkeit 155° C Il /Beispiel 4100 Gewichtsteile eines aus 1 Mol Adipinsäure, 2 Mol Phthalsäureanhydrid, 1 Mol ölsäure sowie 5 Mol Glycerin hergestellten Polyesters (13,2°/0 OH-Gruppen) werden mit dem gleichen Aktivatorgemisch wie im Beispiel 2 gründlich vermischt und unter Zusatz von 44 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat und 88 Gewichtsteilen Phosphorsäure-tri-(p-isocyanatophenyl)-ester nach intensivem Verrühren verschäumt. Man erhält einen Schaumstoff, der sich durch eine verbesserte Wärmebiegefestigkeit auszeichnet. Außerdem zeigt der Schaumstoff keinerlei Schrumpfung, er ist unbrennbar.Raumgewicht 43 kg/m3Druckfestigkeit 2,3 kg/cmSchlagzähigkeit 01 kg/cm2Wärmebiegefestigkeit 171 C ^Beispiel 580 Gewichtsteile eines durch thermische Kondensation von 1 Mol Thiodiglykol mit 0,3 Mol Triäthylenglykol und 0,1 Mol Trimethylolpropan erhaltenen Polythioäthers (8,5% OH-Gruppen) werden mit 20 Teilen eines Polythioäthers (6,5% OH-Gruppen), der aus 1,43 Mol Thiodiglykol, 1 Mol Trimethylolpropan und 1 Mol Triäthylolpropan erhalten wurde, vermischt und mit einem Aktivatorgemisch aus 1 Gewichtsteil N,N-Dimethylbenzylamin und 5 Gewichtsteilen einer 54%igen wäßrigen Lösung des Na-Salzes von Rizinusölsulfat intensiv zusammengerührt. Diese Mischung versetzt man unter gründlichem Rühren mit 49 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat und 51 Gewichtsteilen Tri-(p-isocyanato-verwendet, worin R = O oder S, X = O-Aryl-, O-Aralkyl-, O-Cycloalkylaryl-, S-Aryl-, S-Aralkyl-, S-Cycloalkylaryl-, N-(Aryl)2-, N-Alkylaryl- oder N-Cycloalkylaryl-Rest, Y und Z die gleichen Substituenten wie X oder auch O-Alkyl-, Ö-Cycloalkyl-, S-Alkyl-, S-Cycloalkyl-, N-(Alkyl)2-, N-(Cycloalkyl)2-Rest bedeuten, wobei X, Y oder Z gleich oder verschieden, gegebenenfalls auch ungesättigt sein und/ oder weitere Substituenten, wie Halogenatome, Alkoxy-, Thioäther-, Carbonsäureester- oder Sulfongruppen enthalten können, und in denen mindestens ^aromatischgebundene NCO-Gruppenim Molekül vorhanden sind S2 Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von freie Isocyanatgrappen aufweisenden Anlagerungsprodukten eines Über-Schusses der aromatischen phosphorhaltigen PoIyisocyanate an mehrwertige Alkohole.3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von organischen, die aromatischen phosphorhaltigen Polyisocyanate erst in der Hitze in Freiheit setzenden Verbindungen.4. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die aromatischen phosphorhaltigen Diisocyanate bei der an sich bekannten Umsetzung verwendet, bei der man vorwiegend lineare hydroxylgruppenhaltige Kondensations- und/oder Polymerisationsprodukte mit einem Molekulargewicht über 800 mit einer größeren Menge an Diisocyanaten zur Reaktion bringt als zur reinlinearen Kettenverlängerung notwendig ist und das Reaktionsprodukt mit Glykolen, Diaminen oder Wasser zu elastischen Formkörpern umsetzt.5. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die aromatischen phosphorhaltigen Diisocyanate bei der an sich bekannten Umsetzung verwendet, bei der man vorwiegend lineare hydroxylgruppenhaltige Kondensations- und/oder Polymerisationsprodukte mit einem Molekulargewicht über 800 mit einem Überschuß eines Diisocyanates umsetzt und das resultierende NCO-Gruppen enthaltende Reaktionsprodukt mit einem Überschuß an Diaminen oder Glykolen zur Reaktion bringt und das erhaltene Produkt mit freien Amino- oder Hydroxylgruppen mit einer weiteren Menge eines Diisocyanates zu elastischen Formkörpern umsetzt.6. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die aromatischen phosphorhaltigen Polyisocyanate bei der an sich ao bekannten Umsetzung verwendet, bei der man hydroxylgruppenhaltige Kondensations- und/oder Polymerisationsprodukte mit einem Molekulargewicht über 800 unter Zusatz basischer Beschleuniger und Emulgatoren mit Polyisocyanaten in Gegenwart von Wasser verschäumt.7. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die aromatischen phosphorhaltigen Polyisocyanate bei der an sich bekannten Umsetzung verwendet, bei der man hydroxylgruppenhaltige Kondensations- und/oder Polymerisationsprodukte mit einem Molekulargewicht über 800 mit Polyisocyanaten oder mit Polyisocyanat abspaltenden Verbindungen, gegebenenfalls in Lösung, auf eine Unterlage aufbringt und nach Verdunsten des Lösungsmittels in der Kälte oder nach Erwärmen sich unter Bildung von Flächengebilden umsetzen läßt.8. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die aromatischen phosphorhaltigen Polyisocyanate bei der an sich bekannten Umsetzung verwendet, bei der man ein Gemisch von hydroxylgruppenhaltigen Kondensations- und/oder Polymerisationsprodukten mit einem Molekulargewicht über 800, größeren Mengen an Füllstoffen und Polyisocyanaten oder Polyisocyanat abspaltenden Verbindungen unter Formgebung heiß verpreßt.1 009 630/430 10.60
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FR (1) | FR1228381A (de) |
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