DE19644785A1 - Zugeinrichtung zur Druckerzeugung beim Einsatz von prothetischen Arbeiten - Google Patents
Zugeinrichtung zur Druckerzeugung beim Einsatz von prothetischen ArbeitenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C9/00—Impression cups, i.e. impression trays; Impression methods
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C7/00—Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
- A61C7/06—Extra-oral force transmitting means, i.e. means worn externally of the mouth and placing a member in the mouth under tension
- A61C7/065—Extra-oral force transmitting means, i.e. means worn externally of the mouth and placing a member in the mouth under tension with a chin cup
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zugeinrichtung zur Druckerzeu
gung beim Einsetzen von prothetischen Arbeiten nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Beim Einsetzen von prothetischen Arbeiten und Inlays wird
üblicherweise so vorgegangen, daß der Patient nach dem Ein
setzen der prothetischen Arbeit die Zähne fest zusammen
beißt, bis die die prothetische Arbeit im Gebiß befestigen
de Zementmasse oder dergleichen abgebunden hat. Diese Pro
zedur ist für den Patienten unangenehm, weil er bis zum Ab
binden der Zementmasse, was mehrere Minuten dauern kann,
einen festen und gleichmäßigen Druck ausüben muß. Insbeson
dere ältere Patienten und Kinder können, da sie ermüden,
diesen starken gleichmäßigen Druck während der geforderten
Zeitspanne nicht aufbringen, so daß prothetischen Arbeiten
bzw. Werkstücke schlecht und/oder nicht dauerhaft haltend
eingesetzt werden und die Prozedur gegebenenfalls wieder
holt werden muß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Zugeinrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe protheti
sche Arbeiten eingesetzt werden können, ohne daß der Pati
ent in einer unangenehmen Weise belastet wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Zugeinrichtung mit den Merk
malen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
bei der Herstellung einer prothetischen Arbeit der Pati
ent nur anfänglich einmal fest zubeißen muß, da dann die um
seinen Kopf gespannte Zugeinrichtung den erforderlichen
kontinuierlichen Druck während der Aushärtezeit der Zement
masse auf die prothetische Arbeit bzw. ein Werkstück auf
bringt. In dieser Zeit sind schädliche Verschiebungen der
Zähne des Ober- und Unterkiefers gegeneinander nicht mög
lich. Vorteilhafterweise ist der durch die Zugeinrichtung
aufgebrachte Druck, der bei einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung an einem Zugmesser abgelesen werden kann,
völlig gleichmäßig. Vorteilhafterweise ist die erfindungs
gemäße Zugeinrichtung äußerst einfach am Kopf eines Patien
ten anbringbar. Übermüdungen bzw. ein sogenannter Muskelka
ter werden vermieden. Bei einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung besitzt die vorliegende Zugeinrichtung einen
Nothebel oder dergleichen, mit dem sie jederzeit vom Kopf
des Patienten gelöst werden kann. Dies ist insbesondere
dann erforderlich, wenn den Patienten ein plötzliches Un
wohlsein befällt oder wenn er in einen Angstzustand gerät.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung weist die Zugeinrichtung eine an die Kopfform und
-größe des Patienten anpaßbare Kopfschale auf, die für eine
möglichst gleichmäßige Druckverteilung auf der Oberseite
des Kopfes sorgt. Entsprechend kann die vorliegende Zugein
richtung auch eine sogenannte Kinnschale besitzen, die für
eine gleichmäßige Druckverteilung im Kinnbereich des Pati
enten sorgt. Es kann auch eine Auslöseeinrichtung mit Zeit
geber vorgesehen sein, die die Zugeinrichtung nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeit automatisch öffnet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Fig. näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer am Kopf eines
Patienten angelegten Zugeinrichtung und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Zu
geinrichtung.
In der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise besteht die vor
liegende Zugeinrichtung 1 im wesentlichen aus einem ring
förmigen Band 2, das aus einem Textil- oder Kunststoffmate
rial besteht, und einer Verschluß- und Spanneinrichtung 3.
Dabei ist das eine Ende 21 des Bandes 2 vorzugsweise an der
Verschlußeinrichtung 3 befestigt, während das andere Ende
22 des Bandes 2 durch die Verschlußeinrichtung 3 verläuft
und aus dieser heraustritt, derart, daß das ringförmige
Band 2 nach dem Herumlegen um den Kopf des Patienten, wobei
es den Kopf unterseitig unterhalb des Kinns und den Kopf
oberseitig übergreift, durch Ziehen am Endbereich 22 fest
gespannt werden kann.
Vorzugsweise weist die Verschlußeinrichtung 3 die Form ei
nes bei Flugzeugen bekannten Sicherheitsgurtverschlusses
auf.
Wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, kann an einer
Seite des Bandes 2, beispielsweise oberhalb oder unterhalb
der Verschlußeinrichtung 3 ein Zugmesser 4 angeordnet sein,
der die beim Spannen des Bandes 2 erzeugte Zugkraft an
zeigt.
Gemäß Fig. 1 ist es denkbar, an jeder Seite des Kopfes am
ringförmigen Band 2 eine Verschlußeinrichtung 3 vorzusehen.
Dadurch kann an jeder Seite eine gleichmäßige Zugkraft auf
gebracht bzw. eingestellt werden. Entsprechend kann auch an
jeder Seite ein Zugmesser 4 vorgesehen werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist an der Oberseite
des ringförmigen Bandes 2 eine, vorzugsweise aus Kunststoff
bestehende Kopfschale 5 vorgesehen, die auf der Kopfober
seite aufliegt und daher für eine gleichmäßige Druckvertei
lung auf der Kopfoberfläche sorgt. Außerdem verhindert die
se Kopfschale infolge ihrer Wölbung ein Verrutschen des
Bandes 2. Die Kopfschale 5 kann entweder aus einem einzigen
Teil, beispielsweise einem Kunststoff, gebildet sein oder
aus vorzugsweise zwei gegeneinander verschiebbaren Schalen
teilen 51, 52 bestehen, die zur individuellen Anpassung an
die Form und Größe eines Kopfes gegeneinander verschiebbar
sind (siehe Pfeile 53) und in der gewünschten Position
durch nicht dargestellte Befestigungseinrichtungen aneinan
der arretierbar sind.
Zusätzlich zu der Kopfschale 5 kann die Zugeinrichtung 1 an
der der Kopfschale 5 gegenüberliegenden Seite des ringför
migen Bandes 2 eine Kinnschale 6 aufweisen, in die das Kinn
eines Patienten eingreift, wenn die Zugeinrichtung an sei
nem Kopf befestigt ist. Durch die Kinnschale wird eine be
queme Auflage des gespannten Bandes 2 am Kinnbereich des
Patienten bewirkt.
Mit der vorliegenden Zugeinrichtung wird in der folgenden
Weise gearbeitet. Zunächst wird dem Patienten die protheti
sche Arbeit eingesetzt. Wenn der Patient dann fest zubeißt,
wird die Zugeinrichtung 1 durch den Zahnarzt oder seine As
sistentin durch Ziehen an dem einen oder an beiden Endbe
reichen 22 fest gespannt, wobei der erzeugte Zug an dem
oder den Zugmessern 4 abgelesen werden kann. Der Patient
muß dann von sich aus keinen Druck mehr auf die Zähne und
die prothetische Arbeit ausüben, so daß er bequem abwarten
kann, bis die Zementmasse ausgehärtet ist.
Gemäß Fig. 1 kann das Band 2 eine schematisch dargestellte
Notauslöseeinrichtung 8 aufweisen, bei deren Betätigung der
Patient das Band 2 jederzeit vom Kopflösen kann. Diese
Notauslöseeinrichtung kann auch in die Verschlußeinrichtung
3 integriert sein, wenn diese beispielsweise die Form eines
von Flugzeug-Sicherheitsgurten her bekannten Verschlusses
aufweist.
Es ist auch denkbar, eine solche Auslöseeinrichtung so aus
zugestalten, daß sie nach einer vorgegebenen Zeit, z. B.
nach 5 Minuten, automatisch auslöst.
Claims (12)
1. Zugeinrichtung zur Druckerzeugung beim Einsetzen von
prothetischen Arbeiten oder dergleichen, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie eine bandartige Einrichtung (2)
aufweist, die ringförmig so um den Kopf eines Patienten
herumlegbar ist, daß sie das Kinn des Patienten unter
seitig und den Kopf des Patienten oberseitig über
greift, und wenigstens eine Verschluß- und Spannein
richtung (3) aufweist, die die Enden der bandartigen
Einrichtungen (2) miteinander verbindet und ein Spannen
der zu einem Ring geformten bandartigen Einrichtung (2)
ermöglicht.
2. Zugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschluß- und Spanneinrichtung (3) die Form
eines Verschlusses aufweist, daß ein Ende der bandarti
gen Einrichtung (2) am Verschluß befestigt ist und daß
der gegenüberliegende Endbereich (22) der bandartigen
Einrichtung (2) durch den Verschluß nach außen verläuft
und, um das Spannen der bandartigen Einrichtung (2) zu
ermöglichen, am Verschluß längenvariabel verriegelbar
ist.
3. Zugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bandartige Einrichtung (2) zwei Teile
aufweist, die durch zwei Verschlußeinrichtungen (3) zu
einem Ring verbunden sind.
4. Zugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die bandartige Einrichtung
(2) aus einem Textil- oder Kunststoffmaterial besteht.
5. Zugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß in der bandartigen Einrich
tung (2) wenigstens ein die beim Spannen der bandarti
gen Einrichtung (2) erzeugte Zugkraft anzeigender Zug
messer (4) angeordnet ist.
6. Zugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die bandartige Einrichtung
(2) oberseitig eine auf der Kopfoberfläche aufliegende
Kopfschale (5) zur Druckverteilung aufweist.
7. Zugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die bandartige Einrichtung
(2) unterseitig eine das Kinn eines Patienten unter
greifende Kinnschale (6) zur Druckverteilung aufweist.
8. Zugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß in der bandartigen Einrich
tung (2) eine Auslöseeinrichtung (8) angeordnet ist,
die ein schlagartiges Öffnen der bandartigen Einrich
tung (2) ermöglicht.
9. Zugeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung (8) eine manuell betätigbare
Notauslöseeinrichtung zum Öffnen aufweist.
10. Zugeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung (8) einen Zeitgeber auf
weist, der die bandartige Einrichtung (2) nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeit automatisch öffnet.
11. Zugeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Kopfschale (5) zur Anpas
sung an das Erscheinungsbild des Kopfes des Patienten
gegeneinander verschiebbare Schalenteile (51, 52) be
sitzt, durch die ihre Auflagefläche einstellbar ist.
12. Zugeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Kopfschale (5) und/oder
die Kinnschale (6) aus Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996144785 DE19644785A1 (de) | 1996-10-28 | 1996-10-28 | Zugeinrichtung zur Druckerzeugung beim Einsatz von prothetischen Arbeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996144785 DE19644785A1 (de) | 1996-10-28 | 1996-10-28 | Zugeinrichtung zur Druckerzeugung beim Einsatz von prothetischen Arbeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19644785A1 true DE19644785A1 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=7810227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996144785 Withdrawn DE19644785A1 (de) | 1996-10-28 | 1996-10-28 | Zugeinrichtung zur Druckerzeugung beim Einsatz von prothetischen Arbeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19644785A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107456287A (zh) * | 2017-07-31 | 2017-12-12 | 董玺芳 | 一种牙齿矫正方法及其装置 |
-
1996
- 1996-10-28 DE DE1996144785 patent/DE19644785A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN107456287A (zh) * | 2017-07-31 | 2017-12-12 | 董玺芳 | 一种牙齿矫正方法及其装置 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |