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Sporen für Reitstiefel
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Sporen an Reitstiefeln sind seit mehr als tausend Jahrend bekannt
und dienen zum Antreiben (Anspornen) der Pferde. Während ursprünglich die Sporen
al einfache Stachel ausgebildet waren, wurden bereits im Mittelalter Sporen mit
Spornrädchen versehen.
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Die Sensibilität der Pferde ist eoch unterschiedlich, so daß die Sporen
an die Mentalitiit der jeweils zu reitenden Pferde angepaßt werden müssen. Wern
ein Reiter nacheinander verschiedene Pferde zu bewegen hat, was z.B. bei Turnieren
der Fall ist, so ist es erforderlich, die Sporen zu wechseln, w;js nicht nur umständlich,
sondern auch verhälinismäßig kostspielig ist, (;t der Reiter eine größere Anzahl
vcr verschiedenen Sporen bereit halten muß.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lösung zu offenbaren, die das Wechseln
der Sporen vereinfackt und beschleunigt und dabei besonders kostengünstig gastaltet
ist. Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch auswechselbare Spornteil e und an den
Sporenbügeln angeordnete Spornansatze mit einer Aufnahme für die auswechselbaren
Spornteile. Al besonders vorteilhaft wurde erkannt,
die Spornteile
in den Spornansätzen durch eine Rastverbindung zu befestigen. Ds ist auch möglich,
die Spornteile in den Spornansätzen durch eine Schraubverbindung zu befestigen.
Nach einer anderen Ausbildung er Erfindung sind die Spornteile in den Spornanshtzen
durch eine Steckverbindung mit Verriegelung befestigt.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die
Vielzahl von bislang erforderlichen Sporen gemaß der Erfindung ersetzt wird durch
ein einziges Sporenpaar, bestehend aus zwei Metallbügeln mit ',porenriemen zum Anschnallen
an die Reitstiefel, wobei die Metallbügel Spornansätze mit einer Aufnahme für eine
Vielzahl unterschiedlich ausgebildeter Spornteile aufweisen. Die verschiedenen verhältnismäßig
kleinen Spornteile erlauben es, daLr der Reiter diese stets bei sich tragen kann,
um jederzeit cr,e gerade geeigneten oder notwendigen Spornteile in die Sperenansätze
einsetzen zu können.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Sporn für Reitstiefel gemäß der Erfindung in
Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie TT - II in Fig.1, Fig. 3 einen
Spornteil mit gezahntem Spornrädchen für Rastverbindung, Fig. 4 einen Spornteil
mit glattem Spornrädchen für Rastverbindung, Fig. 5 eine weitere Ausführung eines
Spornteils mit gezahntem Spornrädchen für Rastverbindung, Fig. 6 ein Spornteil mit
stumpfen Stachel für Rastverbindung, Fig. 7 einen Teil des Metallbügels mit Spornansatz
und einem Spornteil für Schravbverbindung in Draufsicht, Fig. 7a ein Spornteil gemäß
Fig. für Schraubverbindung in Seitenansicht,
Fig. 8 einen Teil des
Fetallbügels mit Spornansalz für Steckverbindung mit Verriegelung in Draufsicht
und Fig. 9 einen Schnitt gemaß Linie TX - IX in Fig. 8 mit einem Spornteil für Steckverbindungen,
teilweise geschnitten.
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Ein Sporn für Reitstiefel (Fig. 1) besteht aus einem Metallbügel 1,
an dessen freien Enden Durchbrüche 2 für die Befestigung eines Sporenriemens (nicht
dargestellt) vorgesehen sind.
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In der Mitte des Metallbügels isl ein Spornansatz 3 angeordnet mit
einer Aufnahme 4 für unterschiedlich gestaltete Sporeteile 5. In Fig. 2 iFt ein
-Schnitt es Sporns gemäß Fig:. 1 dargestellt, aus dem die Halterung der Spornteile
5 in dem Spornansatz 3 in For einer Rastverbindung (6, 7, :3) veranschaulicht ist.
Die Aufnahme 4 besitzt einen rechteckigen Querschnitt und weist auf ihrer unteren
Fläche z.B. zwei Zähne 6 auf, hinter die entsprechend gestaltete Z;ihne 7 an einem
federnden Bügel 8 des Sporn teils 5 beim Einsetzen in die Aufnahme 4 des Spornansatzes
3 einrasten. Es ist bereits ein Zahn 6 in der Aufnahme 4 ui ein entsprechender Zahn
7 am federnden Bügel 8 des Spornteils 5 ausreichend, es können aber auch mehrere
Zähne jeweils vorgesehen werden. Am freien Ende des federnden Bügels 8 ist ein Knopf
9 ausgebildet, der zur Auslösung und Herausnahme des Spornteils 5 einzudrüclcen
ist, wenn das Spornteil 5 ausgewechselt werden soll.
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In den Fig. 3 bis 6 sind einige Ausführungsformen fir die Spornteile
5 dargestellt. Das Spornteil 5a (Fig.3) besitzt einen abwärts geschwungenen gabelförmigen
Arm 10, in dem ein gezahntes Spornrädchen 11 gelagert ist. Das Spornteil 5b (Fig.4)
ist gerade ausgebildet, und in seiner G3bel ist ein glattes Spornrädchen 12 gelagert.
Das Spornteil 5c (Fig.5) besitzt einem abwärts abgewinkelten, gabelförmigen Arm
13 zur Lagerung eines kleinen gezahnten Spornrädchens 14. Ähnlich dem in Fig. 2
dargestellten Spornteil 5 ist das in Fig
veranschaulichte Spornteil
5d mit einem längeren etumpfen Stachel 15 ausgestattet.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die in den Fig. 1 bis
6 dargestellte Rastverbindung (6, 7, 8) beschrinkt.
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Es kann jede mögliche greeirrnete Verbindung zur lösbaren tefestigung
der Spornteile 5 an den Spornansätzen 3 vorgesehen werden. In Fig. 7 weist der Spornansatz
3a eine Bohrung 16 mit Gewinde auf, in die die Schraube 17 des Spornteils 19 eingeschraubt
und mittels der Randelmutter 18 gesichert wird.
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Fig. 7a zeigt das Spornteil 19 in Seitenansicht.
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In Fig. 8 und 9 ist eine Steckverbindung mit Verriegelung dargestellt.
Der Spornansatz 3b besitzt eine Vierkantaufnahme 20-, in die der Vierkantansatz
21 des Spornteils 22 paßt. Eine Übergreifklappe 23 ist auf einem Stift 24 am Spornansatz
3b gelagert und ist mit einem federnden leicht gekrümmten Dorn 25 ausgestattet,
der im heruntergeklappten Zustand der übergreifklappe 23 durch ein Loch 26 im Spornansatz
3b in eine Bohrung 27 des in dem Sporenansatz eingesetzten Vierkantansatzes 21 greift.
Durch die leichte Krümmung des Dorns 25 ergibt sich ein fester Sitz in der Bohrung
27 und eine gesicherte Halterung des Spornteils 22 im Spornansatz.
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Es wird betont, daß der Schutzumfang der Erfindung nicht nur auf die
dargestellten Spornteile beschrankt ist, sondern auch andere übliche bei Sporen
fiir Reitstiefel bekannte Ausfiihrungsformen einschließt.
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- Patentansprüche -